DE60110767T2

DE60110767T2 - Schneidemaschine für bahnförmige materialien mit getrenntem schärf- und schneidebereich für die messer

Info

Publication number: DE60110767T2
Application number: DE60110767T
Authority: DE
Inventors: Giulio Betti; Angelo Benvenuti; Gioni Mario CHIOCCHETTI
Original assignee: Fabio Perini SpA
Current assignee: Fabio Perini SpA
Priority date: 2000-03-28
Filing date: 2001-03-23
Publication date: 2006-05-04
Anticipated expiration: 2021-03-24
Also published as: EP1268142A1; BR0109631B1; AU4681501A; KR20020093008A; IT1314595B1; ITFI20000078A0; ATE295250T1; US20030037653A1; KR100716877B1; ES2239131T3; CA2404333A1; US6745658B2; ITFI20000078A1; DE60110767D1; EP1268142B1; BR0109631A; WO2001072484A1; JP2003528742A

Description

Technischer Bereich
Die Erfindung betrifft Trennmaschinen zum Schneiden von Rollen oder Stämmen großer Länge in mehrere kleine Rollen für den Endverbrauch, oder zum Schneiden anderer langgestreckter Produkte speziell aus Bahnmaterial, zum Beispiel Packungen von Papiertaschentüchern oder anderen zusammenhängenden Gegenständen.
Maschinen dieser Art werden üblicherweise in der Papierverarbeitungsindustrie für die Herstellung von Rollen aus Toilettenpapier, Rollen von Küchenpapier und dergleichen oder anderer Papiergegenstände verwendet.
Stand der Technik
In der Papierbehandlungsindustrie speziell bei der Herstellung von Produkten aus Papiergewebe wird üblicherweise Bahnmaterial in Stämme oder Rollen großer axialer Dimensionen und Durchmesser, der gleich dem Durchmesser des Endproduktes ist, aufgewickelt. Diese Stämme oder Rollen werden anschließend in mehrere kleine Rollen von axialen Abmessungen geschnitten, die gleich den Endabmessungen des zum Verbrauch bestimmten Gegenstandes sind, wobei Trennmaschinen benutzt werden.
Zum Schneiden der Rollen dienen typischerweise Trennmaschinen, welche eine um eine Welle drehende oder schwingende Anordnung aufweisen, auf welcher ein oder mehrere scheibenförmige Messer befestigt sind, die um ihre jeweiligen Achsen drehen können. Die Bewegung der Anordnung lässt die auf ihr befestigten scheibenförmigen Messer zyklisch in das Material der Rolle eindringen, die zum Vorschub unterhalb der drehenden Anordnung veranlasst wird. Bei jedem Zyklus der drehenden Anordnung wird wenigstens eine kleine Rolle von jeder der zugeführten Rollen abgeschnitten. Normalerweise wird dafür Sorge getragen, dass mehrere Rollen parallel vorgeschoben werden und gleichzeitig mit aufeinander folgenden Durchgängen des gleichen scheibenförmigen Messers geschnitten werden, welches von der drehenden oder schwingenden Anordnung getragen ist. Wenn die Anordnung zwei Messer trägt, werden während jedes Zyklus zwei Schnitte ausgeführt. Ein Beispiel einer Trennmaschine dieser Art ist in dem Dokument US-A-5 522 292 beschrieben.
Nach einer anderen Technologie wird jede Rolle in die End-Anzahl kleiner Rollen in einem einzigen Durchlauf mittels einer Reihe von parallelen Schneidmessern geschnitten. Eine Trennmaschine dieser Art ist in dem Dokument US-A-4 329 895 beschrieben. In dieser Maschine werden die zu schneidenden Rollen in Rahmen eingeführt, welche sich linear unter mehreren parallelen rechtwinkligen Messern vorbei bewegen, die zur Vorschubrichtung der Rollen geneigt sind. Die Messer durchdringen alle zusammen und graduell das Material der Rolle und schneiden die letztere in eine Reihe von kleinen Rollen während eines einzigen Durchgangs.
Ein anderes Beispiel einer Trennmaschine, die das gleichzeitige Schneiden jeder Rolle in mehrere kleine Rollen erlaubt, ist in dem Dokument IT-B-1 103 635 beschrieben. Bei dieser Maschine hält eine rotierende Anordnung die einzelnen Rollen, die in jeweiligen Sitzen aufgenommen sind, für eine Gruppe von Drehmessern bereit. Die Drehmesser haben eine Form, die das graduelle Eindringen ihrer Schneidkanten in die Stärke der Rollen erlaubt.
Gegenwärtig bekannte Mehrfachschneidmaschinen und jene Maschinen, deren Messer eine Planetarbewegung zum Schlitzen der Rollen ausführen, erfüllen nicht die erforderlichen Sicherheitsstandards. Außerdem sind die Mehrfachtrennmaschinen, die soweit bekannt sind, mit erheblichen Problemen beim Schärfen der Messer behaftet.
Die Erfindung betrifft eine Trennmaschine entsprechend der Präambel des Anspruches 1, von der ein Beispiel in dem oben erwähnten Dokument IT-B-1 103 635 erläutert ist.
Aufgaben und Zusammenfassung der Erfindung
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Mehrfachtrennmaschine nach der Präambel des Anspruches 1 zu schaffen, die sicherer als die bekannten Maschinen arbeitet und eine Verschmutzung der geschnittenen Artikel reduziert.
Diese und andere Aufgaben und Vorteile, die dem Fachmann aus der Lektüre des folgenden Textes hervorgehen werden, werden durch eine Trennmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 erreicht.
Nachfolgend wird die aktive Zone als Schneidzone bezeichnet und die Parkzone als Schärfzone, obgleich andere Betriebsarten darin auch ausgeführt werden können (wie sich aus Nachstehendem ergibt).
Die Trennvorrichtung trennt die Schärfzone von der Schneidzone und dient auch dazu, die während des Schärfens erzeugten Funken wegen Entzündungsgefahr vom Bahnmaterial abzuhalten, aus welchem die zu bildenden Rollen geschnitten werden sollen. Die Feuergefahr ist in traditionellen Maschinen besonders hoch, bei welchen die Schärfzone direkt oberhalb der Schneidzone gelegen und in keiner Weise von dieser getrennt ist. Die Feuergefahr ist aufgrund des Vorhandenseins von Papierstaub und anderem leicht entflammbarem Material, aus welchem die Rollen gebildet worden sind, besonders hoch, wobei die Stäube während des Schneidens gebildet werden und mit Schmiermittel imprägniert sein können. Mit dem erfindungsgemäßen Trenner werden die entflammbaren Stäube von der Schärfzone (in der die Funken erzeugt werden) separat gehalten, so dass die Betriebssicherheit wesentlich erhöht ist. Ein weiterer technischer Sicherheitsvorteil ist in der Möglichkeit zu sehen, dass Wartungsarbeiten in der Parkzone ausgeführt werden können, die durch den Trenner von der Schneidzone getrennt ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt das Lager, auf welchem die Schneidmesser befestigt sind, eine langgestreckte Entwicklung in der Form eines Balkens längs einer Schwing- oder Rotationsachse. Das Lager kann um diese Achse drehen oder schwingen, um die Reihe von Messern aus der Schärfzone in die Schneidzone und umgekehrt zu befördern.
Um hohe Produktionsgeschwindigkeiten zu erreichen und ferner die mechanische Struktur der Maschinen auszubalancieren, ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine zweite Reihe von scheibenförmigen Schneidmessern vorgesehen, die auf dem Lager angeordnet sind in einer Weise, dass dann, wenn eine der beiden Messerserien sich in der Schneidzone befindet, die andere sich in der Schärfzone befindet und umgekehrt.
Die Möglichkeit einer Anordnung von mehr als zwei Gruppen oder Reihen von Schneidmessern auf dem gleichen Lager ist nicht ausgeschlossen. Die Verwendung von wenigstens zwei Reihen von Schneidmessern macht es möglich, die Schärfoperation oder andere Hilfsoperationen während der Schneidoperationen durchzuführen. Weiterhin ist es möglich, die verschiedenen Reihen von scheibenförmigen Schneidmessern in unterschiedlichen Intervallen anzuordnen, so dass Gegenstände unterschiedlicher axialer Abmessungen mit der gleichen Trennmaschine ohne zwischengeschaltete Einstelloperationen bearbeitet werden können.
Die Verwendung von zwei oder mehreren Gruppen oder Reihen von Messern kann den schnellen Ersatz einer gesamten Gruppe gegen eine andere Gruppe ermöglichen, wenn die erstere sich in der Nichtbetriebsstellung befindet, beispielsweise, wenn die Messer abgenutzt sind.
Um die Schärfzone von der Schneidzone zu trennen, können verschiedene Arten von Trennmitteln vorgesehen sein, beispielsweise flexible, verschiebbare oder andere Sperren. Entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Sperre zwei Wände, die um Achsen schwingen können, die parallel zur Schwing- oder Rotationsachse des Lagers sich erstrecken, auf welchem eine oder mehrere Reihen von Messern befestigt sind. Die beiden oszillierenden Wände wirken mit dem Lager zur Bildung einer trennenden Sperre zwischen der Schneidzone und der Schärfzone zusammen und stützen sich mit Kanten gegenüber der Schwingachse auf dem die Schneidmesser tragenden Lager ab.
In der durch die Trennung isolierten Zone können Vorrichtungen zum Waschen der geschärften Messer vorgesehen sein, um den gesamten Schärfstaub abzutransportieren. Wenn drei oder mehrere Gruppen von Messern vorgesehen sind, können die Waschvorrichtungen in einer Station angeordnet sein, die von der Schärfstation separiert ist und von ihr durch eine weitere Trennung möglicherweise isoliert ist.
Weitere Vorteilhafte Merkmale der Trennmaschine gemäß der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen angegeben und werden nachstehend im Einzelnen unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Kurze Angabe der Figuren
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen besser verstanden, die eine praktische, nicht beschränkende Ausführungsform der Erfindung an einer Trennmaschine für Rollen zeigen, die die Rollen in kleine Rollen kürzerer Länge schneidet.
Es zeigen:
1: eine schematische Seitenansicht der Trennmaschine unter Arbeitsbedingungen;
2: in seitlicher Ansicht eine Zwischenphase des Schneidmesseraustausches;
3: eine Seitenansicht längs der Linie III-III aus 1.
Ins Einzelne gehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
Der im Ganzen mit 1 bezeichneten Trennmaschinen wird von einer Speichereinheit 3 eine Reihe von Rollen oder Stämmen L zugeführt, wobei die Speichereinheit 3 auf einer Seite der Maschine angeordnet ist. Die Speichereinheit 3 umfasst ein flexibles Bauteil 5, welches um eine Reihe von Rädern 7 geführt ist und eine Vielzahl von Schwingrahmen 9 trägt, welche die Stämme L in Ladepositionen in der Trennmaschine in einer weiter unten noch zu beschreibenden Weise entladen. Die Speichereinheit 3 ist von einer an sich bekannten Art und wird daher nicht weiter im Einzelnen beschrieben. Sie kann durch ein beliebiges anderes System für das Zuführen von zu schneidenden Stämmen ersetzt werden.
Die Trennmaschine 1 besitzt einen Dreh-Zuführer 11, der ankommende Rollen L aufnimmt und sie einer Schneideinheit 13 zuführt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dreh-Zuführer 11 durch eine Anordnung gebildet, die um eine horizontale Welle 11A drehen kann und mit drei Sitzen 15A, 15B und 15C mit gegenseitigem Abstand in Umfangsrichtung von jeweils 120 Grad um die Drehachse 11A ausgerüstet ist. Jedem Sitz 15A, 15B und 15C ist jeweils ein Rückhalteteil 17A, 17B und 17C zugeordnet. Die Rückhalteteile 17A, 17B und 17C dienen zum Sichern der Stämme oder Rollen L in den jeweiligen Sitzen 15A, 15B, 15C während des Schneidens in einer noch zu beschreibenden Weise. Die Konfiguration des Dreh-Zuführers kann von der dargestellten abweichen, und dieses Bauteil kann auch durch ein anderes System zum Zuführen der Rollen zu den drehenden scheibenförmigen Schneidmessern ersetzt werden.
Unterhalb des Drehförderers 11 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Abladekanäle 16A, 16B und 16C vorgesehen. In jedem Abladekanal ist ein Fördergurt oder eine andere Einrichtung zum Weiterfördern der kleinen Rollen vorgesehen, der in orthogonaler Richtung zur Zeichnungsebene der 1 und 2 sich bewegt.
Die Schneideinheit 13 umfasst ein Lager 21 in Form eines horizontalen Balkens, der um eine horizontale Achse 21A dreht oder schwingt. Das Lager 21 trägt zwei Reihen von drehenden, scheibenförmigen Schneidmessern 23A und 23B. Die beiden Reihen von scheibenförmigen Messern 23A und 23B sind auf dem Lager 21 symmetrisch befestigt, von denen nur eine unter Bezugnahme auf 3 im Einzelnen beschrieben wird. Die Messer jeder Reihe rotieren um eine jeweiligen gemeinsame Drehachse. Man bemerke jedoch, dass die Achsen die Messer jeder Reihe auch geringfügig gestuft sein können oder eine geringfügig andere Orientierung haben können, mit anderen Worten nicht parallel sein müssen.
Die drehenden scheibenförmigen Messer 23A sind in Paaren (3) befestigt, wobei jedes Paar von einer Spindel 25 getragen ist, die auf einer jeweiligen Klammer 27 befestigt ist. Auf der Klammer 27 befinden sich zwei gezahnte Antriebsräder 29 für einen Zahngurt 31, der seinerseits um ein drittes gezahntes Rad 33 angetrieben ist, welches integral auf einem Lager von einem der Messer 23A jedes Paares sitzt, welches torsionsmäßig mit der Welle 25 verbunden ist. Für jede Reihe von scheibenförmigen Messern 23A, 23B ist eine gemeinsame Antriebswelle 35A, 35B auf dem Lager 21 befestigt, auf welchem Räder 37A, 37B aufgekeilt sind, die auf den Zahngurt 31 jedes Paares von Messern 23A, 23B Bewegung aufprägen. Vorzugsweise ein dualer Motorantrieb, oder ein solcher mit geeigneten (nicht dargestellten) Kupplungen lässt die beiden Antriebswellen 35A und 35B unabhängig voneinander rotieren.
Wie man am Besten aus 1 und 3 erkennt, sind die Messer 25A und 25B und die jeweiligen Gurte 31 auf der Klammer 27 befestigt und die letztere ist relativ zum Lager 21 und zu den Rädern 37A und 37B in einer solchen Weise befestigt, dass jedes Paar von Messern und zugehörigen Lagern leicht abgenommen und wieder aufgesetzt werden kann, ohne die Gurte 31 zu entfernen oder wieder aufzulegen.
Die beiden Wände 41, 43 wirken mit dem Lager 21 zusammen und schwingen um horizontale Achsen 41A und 43A, die sich parallel zur Rotations- oder Schwingachse 21A des Lagers 21 erstrecken. Die Wände 41 und 43 können die in 1 dargestellte Position annehmen, in welcher sie zusammen mit dem Lager 21 eine Trennvorrichtung bilden, die die Schneidzone, in welcher das Schneiden der Rollen oder Stämme L in kleine Rollen stattfindet, von der Schärfzone 45 separiert. In der letzteren können auch andere Operationen ausgeführt werden, beispielsweise Wartungs- oder Waschoperationen für die Messer.
In der Schärfzone 45 sind eine erste Schärfgruppe 47A und eine zweite Schärfgruppe 47B lokalisiert. Die beiden Schärfgruppen 47A und 47B werden jeweils durch Paare von Schärfrädern gebildet, von denen jedes einem der drehenden scheibenförmigen Messer 23A, 23B der beiden Reihen von scheibenförmigen Messern zugeordnet ist. Die beiden Schärfgruppen 47A und 47B werden von einer gemeinsamen drehenden oder schwingenden Anordnung 49 getragen, die um eine horizontale Achse 49A befestigt ist, welche sich parallel zur Achse 21A des Lagers 21 der Reihen von scheibenförmigen Schneidmessern 23A und 23B erstreckt. Die Positionen der Räder der beiden Gruppen 47A und 47B können unabhängig voneinander eingestellt werden und jede Gruppe folgt der Abnutzung des Messers der jeweiligen Reihen. Die Einstellung der Position und die Feststellung der Abnutzung findet in einer an sich bekannten Weise statt.
Die soweit beschriebene Maschine arbeitet wie folgt:
Die Rollen oder Stämme L werden alternierend auf drei Entladerutschen 51A, 51B und 51C abgeladen, von denen jede einem Drehverteiler 53A, 53B und 53C beziehentlich zugeordnet ist. Der Dreh-Zuführer 11 entnimmt einen Stamm oder eine Rolle L von der einen oder der anderen der Ladepositionen nacheinander, die durch die Rutschen 51A, 51B und 51C sowie durch die Verteiler 53A, 53B und 53C in einer Weise und zu Zwecken definiert sind, die nachstehend genauer beschrieben werden.
Jede Rolle L wird von einem der Sitze 15A, 15B und 15C des Dreh-Zuführers 11 aufgenommen und dort mittels der jeweiligen Rückhalteteile 17A, 17B oder 17C gesichert. Durch eine Drehung im Gegensinn des Uhrzeigers in Richtung des Pfeiles f11 trägt der Dreh-Zuführer 11 jede Rolle L vor die Schneideinheit 13. Gemäß 1 ist die Position der Sitze 15A, 15B und 15C relativ zu den scheibenförmigen Messern 23A (oder alternativ 23B) derart, dass die letzteren graduell entsprechend der Drehung des Dreh-Zuführers 11 in das aufgewickelte Bahnmaterial, das die Rollen L bildet, eindringen. Dazu weisen die Sitze 15A und 15B und 15C geeignete Schlitze auf, die den Durchtritt der scheibenförmigen Schneidmesser 23A und 23B ermöglichen (3). In ähnlicher Weise sind die Rückhalteteile 17A, 17B und 17C derartig beabstandet, dass sie mit den drehenden scheibenförmigen Messern 23A und 23B nicht in Kollision geraten.
Die scheibenförmigen Messer 23A oder 23B sind in Anzahl und Position so angeordnet, dass sie eine Rolle L gleichzeitig in die gewünschte Endzahl kleiner Rollen schneiden und weiterhin zwei Randstücke, nämlich am Anfang und am Ende abschneiden, die in an sich bekannter Weise aufgesammelt werden.
Die beiden Reihen von drehenden scheibenförmigen Messern 23A und 23B arbeiten alternierend. In der in 1 dargestellten Konfiguration befindet sich die Reihe von scheibenförmigen Messern 23A im Betrieb, während die Reihen von Messern 23B in der Schärfzone 45 lokalisiert sind und durch die Schärfgruppe 47B geschärft werden.
Wenn es notwendig ist, den Betrieb der scheibenförmigen Messer der Reihen 23A zu unterbrechen und den Betrieb mit den Reihen von scheibenförmigen Messern 23B einzuleiten, werden die beiden Wände 41A und 41B geöffnet und das Lager 21 wird um 180 Grad gedreht. 2 zeigt eine Zwischenphase der Bewegung, bei welcher die Reihen von Messern 23A und 23B ihre Position tauschen.
Während dieser Tauschoperation rotiert ferner die Lageranordnung 49, so dass dann, wenn die Messer 23A die Schärfzone 45 erreichen, die Schärfräder 47A in Operation treten.
Mit dieser Betriebsart ist es möglich, das Schärfen der Messer in einer Zone auszuführen, die von der Schneidzone über eine Zeitspanne vollständig isoliert ist, die insofern vorgezeichnet ist, als sie sich im Hintergrund relativ zu den Schneidoperationen befindet, die von den gerade im Betrieb befindlichen Messern ausgeführt werden.
Da die Reihen von Messern 23A und 23B unterschiedliche Abnutzungsgrade erleiden können, macht es die Verwendung unabhängiger Schärfgruppen 47A und 47B für die beiden Reihen von scheibenförmigen Messern 23A und 23B möglich, während jedes Schärfzyklus die exakte relative Position zwischen den Schärfrädern und den zugeordneten scheibenförmigen Schneidmessern erneut einzustellen.
Selbstverständlich zeigt die beigefügte Zeichnung nur eine Vereinfachung in Form einer praktischen Demonstration der Erfindung, welche in verschiedenen Formen und Anordnungen ausgeführt sein kann, ohne dass von dem Schutzbereich der Ansprüche abgewichen wird.

Claims

Schneidmaschine zum Zerschneiden eines langgestreckten Produktes (L) in eine Vielzahl von Gegenständen (R) mit wenigstens einer ersten Reihe von scheibenförmigen Messern (23A), die um ihre eigenen Achsen (25) drehen, wobei die erste Reihe von Messern (23A) von einem beweglichen Träger (21) getragen ist, welcher im Stande ist, die erste Reihe von Messern (23A) alternativ in eine aktive Zone, in der das Schneiden der Produkte (L) stattfindet, und in eine Parkzone (45) zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Trennvorrichtung (41, 43) vorgesehen ist, die die aktive Zone von der Parkzone (45) trennt.
Schneidmaschine nach Anspruch 1, bei welcher in der Parkzone (45) wenigstens eine Schärfeinheit (47A, 47B) angeordnet ist.
Schneidmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher in der Parkzone (45) ein Waschsystem für die Messer (23A, 23B) angeordnet ist.
Schneidmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der der Träger (21) eine langgestreckte Entwicklung längs einer Achse (21A) aufweist und um die Achse (21A) schwingt oder dreht, um die erste Reihe von Messern (23A) zwischen der Parkzone (45) und der aktiven Zone und umgekehrt zu bewegen.
Schneidmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, bei der wenigstens eine zweite Reihe von Messern (23B) auf dem Träger (21) vorgesehen ist, wobei die erste (23A) und zweite (23B) Reihe von Messern auf dem Träger (21) in solcher Weise angeordnet sind, dass dann, wenn die erste Reihe von Messern (23A) sich in der aktiven Zone befindet, die zweite Reihe von Messern (23B) sich in der Parkzone (45) und umgekehrt befindet.
Schneidmaschine nach Anspruch 4 oder 5, bei welcher die Trennvorrichtung zwei Wände (41, 43) aufweist, die um Achsen (41A, 43A) schwingen, welche zu der Achse (21A) der Schwing- oder Drehbewegung des Trägers (21) parallel sind und, welche mit dem Träger (21) zusammen wirken, um die aktive Zone von der Parkzone (45) zu trennen, und welche auf gegenüber liegenden Seiten relativ zum Träger (21) angeordnet sind.
Schneidmaschine nach Anspruch 5 oder 6, bei der eine erste Schärfeinheit (47A) der ersten Reihe von Messern (23A) und eine zweite Schärfeinheit (47B) der zweiten Reihe von Messern (23B) zugeordnet und in der Parkzone (45) angeordnet sind.
Schneidmaschine nach Anspruch 7, bei der die beiden Schärfeinheiten (47A, 47B) auf einer gemeinsamen Trägervorrichtung (49) getragen sind, welche eine der Schärfeinheiten (47A, 47B) in eine Arbeitsposition und die andere Schärfeinheit (47B, 47A) in eine Warteposition alternativ bewegt.
Schneidmaschine nach Anspruch 8, bei welcher die Trägervorrichtung (49) längs einer Dreh- oder Schwingachse (49A) entwickelt ist.
Schneidmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche mit einem Drehförderer (11), der die zu zerschneidenden Produkte (L) entfernt und sie den scheibenförmigen Messern (43A, 43B) zuführt, und der wenigstens einen Sitz (15A, 15B, 15C) für die zu zerschneidenden Produkte (L) und ein Rückhalteteil (17A, 17B, 17C) aufweist, welches die zu zerschneidenden Produkte (L) in dem Sitz (15A, 15B, 15C) während des Schneidens festhält.
Schneidmaschine nach Anspruch 10, bei welcher der Drehförderer (11) mehrere Sitze (15A, 15B, 15C) für die zu zerschneidenden Produkte (L) aufweist und in solcher Weise gesteuert ist, dass er jeden der Sitze (15A, 15B, 15C) in Folge mit einem jeweils in ihm enthaltenen Produkt (L) in der aktiven Zone positioniert.
Schneidmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, bei welcher auf dem Träger (21) Klammern (27) vorgesehen sind, von denen jede einen kleinen Zapfen (25) trägt, auf welchem zwei scheibenförmige Messer (23A, 23B) befestigt sind, und welche ein flexibles Übertragungsteil (31) aufweist, welches die Bewegung von einer gemeinsamen Antriebswelle (35A, 35B) parallel zu dem Träger (21) auf die kleinen Zapfen (25) überträgt.
Schneidmaschine nach Anspruch 12, bei welcher die Klammern (27) zwei Rückhalterollen (37A, 37B) für das flexible Übertragungsteil (31) tragen, welches weiterhin um eine auf dem kleinen Zapfen (25) aufgekeilte Rolle (33) führt, wobei das flexible Bauteil (31) um eine Antriebsrolle (35A, 35B) in dem Abschnitt geführt ist, der zwischen den beiden Rollen (37A, 37B), die von den Klammern (27) getragen werden, sich befindet.