DE60003262T2

DE60003262T2 - Bremsvorrichtung mit Bremsnachstellungsvorrichtung

Info

Publication number: DE60003262T2
Application number: DE60003262T
Authority: DE
Inventors: Laurentius Petrus Joseph Van Loon; Cornelis Petrus Maria Portegies
Original assignee: Driessen Aircraft Holding BV
Current assignee: Safran Cabin Netherlands NV
Priority date: 1999-05-26
Filing date: 2000-05-26
Publication date: 2004-02-05
Anticipated expiration: 2020-05-27
Also published as: DK1055528T3; EP1055528A1; SG91282A1; EP1055528B1; US6336524B1; CN1275496A; NL1012157C2; ATE242703T1; DE60003262D1; MY133516A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Radanordnung, die einen Arm aufweist, ein Rad, das in dem Arm auf eine solche Weise angebracht ist, daß es sich um eine Achse drehen kann, ein Bremselement, das sich im Bezug auf das Rad bewegen kann und einen Bremszapfen aufweist, der mit einem Schraubgewinde versehen ist, wobei um den Bremszapfen eine verlagerbare Bremszapfen angeordnet ist, die mit einem komplementären Schraubgewinde versehen ist, und eine Verriegelungsscheibe zum Fixieren der Position der Bremsscheibe entlang des Schraubgewindes. Wenn der Bremszapfen in der Richtung seiner Achse zu dem Rad hinbewegt wird, kann die Bremsscheibe auf das Rad greifen, um das Rad abzubremsen.
Radanordnungen dieser Bauart sind bekannt und werden durch den Anmelder der vorliegenden Anmeldung zusammengebaut. Sie werden bspw. in Wagen für die Versorgung mit Verpflegung in Flugzeugen eingesetzt.
Aufgrund von Verschleiß auf der Eingriffsoberfläche des Rades und der Bremsscheibe als solcher kann sich die Bremswirkung im Verlaufe der Zeit verschlechtern. Um dieses Problem zu überwinden, ist die Position der Bremsscheibe auf dem Bremszapfen veränderlich. Um die Bremsscheibe entlang des Bremszapfens zu verlagern, muß die Verriegelungsscheibe gelöst werden, die Bremsscheibe muß in die richtige Position gebracht werden, und schließlich muß die Verriegelungsscheibe erneut angebracht bzw. fixiert werden. Gemäß dem Stand der Technik ist die Verriegelungsscheibe zwischen der Bremsscheibe und einer Verriegelungsmutter festgespannt. Die Bremsscheibe ist schwierig zu lösen und anzubringen, da die Verriegelungsmutter, die sich zwischen dem Rad und dem Arm befindet, schwierig zu erreichen ist. Weiterhin ist ein Werkzeug erforderlich.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, es leichter zu machen, die Verriegelungsscheibe abzunehmen und aufzusetzen, und die Möglichkeit zu schaffen, dies ohne Verwendung eines Werkzeugs auszuführen.
Zu diesem Zwecke ist die Verriegelungsscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung mit zumindest einer Sperrklinke versehen, die radial in Bezug auf dem Bremszapfen angeordnet ist und die im wesentlichen in der axialen Richtung des Bremszapfens verlagert werden kann. Die Bremsscheibe ist mit zumindest einem radialen Schlitz versehen, um die genannte Sperrklinke aufzunehmen, um so eine Drehung der Bremsscheibe zu verhindern.
Da die Drehung der Bremsscheibe lediglich durch die axial vorstehende Sperrklinke blockiert wird, kann die Bremsscheibe dadurch gelöst werden, daß die Sperrklinke aus dem radialen Schlitz herausgehoben wird. Dies kann ohne Verwendung eines Werkzeugs erfolgen, so daß die Einstellung der Bremsscheibe wesentlich vereinfacht wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Sperrklinke durch eine Druckfeder in den Schlitz gedrückt. Vorzugsweise ist die Anordnung so, daß die Druckfeder um den Bremszapfen herum angeordnet ist. Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Sperrklinke mit einem Durchbruch versehen ist, der um den Bremszapfen herum angeordnet ist, wobei der Bremszapfen und der Durchbruch auf einer Seite abgeflacht sind, um eine Drehung der Sperrklinke zu verhindern.
Bei dieser Auslegung wird eine geringe Anzahl von Bauteilen verwendet, um in einer Weise, die robust ist und wenig Wartung erfordert, zu verhindern, daß sich die Spenklinke unbeabsichtigt aus dem Schlitz heraus bewegen kann, wodurch die Bremsscheibe in die Lager versetzt wird, sich zu drehen, während weiterhin die Möglichkeit besteht, die Bremsscheibe in einfacher Weise einzustellen, ohne daß ein Werkzeug benötigt wird.
In der vorstehend genannten bevorzugten Ausführungsform kann die Sperrklinke ferner mit einem vorstehenden Bereich an ihrem Ende versehen sein, der eine manuelle Verlagerung der Sperrklinke in der axialen Richtung erleichtert.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter im einzelnen beschrieben, wobei:
1 eine Querschnittsansicht durch die Radanordnung mit einer Bremsvorrichtung zeigt, und
2 eine Querschnittsansicht entlang Linie II-II durch die Bremsanordnung gemäß 1 zeigt.
Die Bremsanordnung, die in 1 dargestellt ist, weist einen Arm 1 auf, der über ein Schwenkelement, das im ganzen mit Bezugszeichen 2 bezeichnet ist, drehbar mit einer Befestigungsplatte 3 verbunden ist. Ein Rad 5, das drehbar um eine Achse 4 angebracht ist, ist an dem Arm 1 befestigt. Ein Bremselement 7, sich im Bezug auf das Rad 5 bewegen kann, ist in einer Buchse 6 angebracht. Das Bremselement 7 weist einen Bremszapfen 8 auf, auf dem eine Bremsscheibe 9 angebracht ist. Als ein Ergebnis davon, daß der Bremszapfen in Richtung auf das Rad 5 bewegt wird, besteht die Möglichkeit, daß die Bremsscheibe 9 auf das Rad 5 greift. Die dargestellte Ausführungsform ist mit einer Druckfeder 14 versehen, die die Bremsscheibe 9 in einer beabstandeten bzw. nicht eingreifenden Position hält, wenn sie nicht betätigt ist.
Die Radanordnung ist an der Unterseite eines Wagens befestigt, bspw. mit Hilfe der Befestigungsplatte 3, wobei der Wagen mit einem Bremsmechanismus versehen ist, der über ein Übertragungssystem den Bremszapfen gegen das Rad andrückt. Wenn das Bremssystem gelöst wird, wird die Bremsscheibe von dem Rad durch die Feder 14 wegbewegt, und das Rad kann sich erneut drehen.
Der Bremszapfen 8 ist mit einem Schraubgewinde versehen, auf dem die Bremsscheibe 9, die mit einem komplementären Schraubgewinde versehen ist, angebracht ist. Als ein Ergebnis davon, daß die Bremsscheibe 9 gedreht wird, kann sie in der Richtung parallel zu der Achse des Bremszapfens 8 verlagert werden. Dies ist dann von Bedeutung, wenn die Oberfläche des Rades 5 und/oder der Bremsscheibe selbst abgenutzt wird, mit dem Ergebnis, daß eine unzureichende Reibung erzeugt wird.
Um zu gewährleisten, daß sich die Bremsscheibe 9 nicht in einer unerwünschten Weise dreht, so daß sie ihre Höhe verändert, ist die Bremsscheibe 9 mit Schlitzen 10 versehen. Eine Sperrklinke 12 auf der Verriegelungsscheibe 11, die um den Bremszapfen 8 herum befestigt ist, kann verriegelnd in einen dieser Schlitze eingreifen, so daß die Drehung der Bremsscheibe 9 blockiert ist. Um zu gewährleisten, daß sich die Verriegelungsscheibe 11 nicht zusammen mit der Bremsscheibe 9 drehen kann, sind der Durchbruch in der Verriegelungsscheibe 11 und der Bremszapfen 8 jeweils mit einem flachen Abschnitt versehen, wobei diese Abschnitte miteinander zusammenwirken.
Um die Sperrklinke 12 in dem Schlitz 10 zu halten, wird sie mit Hilfe einer Druckfeder 16 in den Schlitz gedrückt. Mit Hilfe des vorstehenden Bereichs 13 kann die Sperrklinke 12 aus dem Schlitz 10 herausgehoben werden, gegen den Druck der Feder 16, um zu ermöglichen, daß sich der Bremskopf 9 in Bezug auf sowohl den Bremszapfen 8 als auch die Sperrklinke 12 drehen kann.
12 zeigt einen Querschnitt der Linie II-II durch die Bremsanordnung 1, die in 1 dargestellt ist. Die abgeflachten Abschnitte des Bremszapfen 8 und der Verriegelungsscheibe 11 sind deutlich zu erkennen. Da die Sperrklinke 12 in einen der Schlitze 10 gedrückt ist, besteht für die Bremsscheibe 9 keine Möglichkeit, sich in Bezug auf den Bremszapfen 8 zu drehen.

Claims

Radanordnung, die einen Arm (1) aufweist, ein Rad (5), das an dem Arm (1) auf eine solche Weise angebracht ist, daß es sich um eine Achse (4) drehen kann, ein Bremselement (7), das sich in Bezug auf das Rad (5) bewegen kann und einen Bremszapfen (8) aufweist, der mit einem Schraubgewinde versehen ist, wobei um den Bremszapfen eine verlagerbare Bremsscheibe (9) angeordnet ist, die mit einem komplementären Schraubgewinde versehen ist, und eine Verriegelungsscheibe (11) zum Fixieren der Position der Bremsscheibe (9) entlang des Schraubgewindes, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsscheibe (11) zumindest eine Sperrklinke (12) aufweist, die radial in Bezug auf den Bremszapfen angeordnet ist, und sich im wesentlichen in der axialen Richtung des Bremszapfens (8) verlagern kann, und wobei zumindest ein radialer Schlitz (10) in der Bremsscheibe (9) zum Aufnehmen der Sperrklinke (12) vorgesehen ist, um die Verlagerung der Bremsscheibe (9) entlang der Achse des Bremszapfens (8) zu blockieren.
Radanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement (16) auf die Verriegelungsscheibe (11) oder die Sperrklinke (12) einwirkt und die Sperrklinke (12) in den Schlitz (10) in der Bremsscheibe (9) drückt.
Radanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (16) aus einer Druckfeder besteht, die um den Bremszapfen (8) herum angeordnet ist.
Radanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsscheibe (11) mit einem Durchbruch (15) versehen ist, der um den Bremszapfen (8) herum angeordnet ist, wobei der Bremszapfen (8) und der Durchbruch (15) auf einer oder zwei Seiten abgeflacht sind, um die Drehung der Verriegelungsscheibe (11) um die Achse des Bremszapfens (8) zu blockieren.
Radanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (12) an ihrem freien Ende mit einem vorstehenden Bereich (13) zur manuellen Verlagerung der Sperrklinke (12) in der axialen Richtung versehen ist.