DE593774C - Wechselstromkollektormaschine - Google Patents
WechselstromkollektormaschineInfo
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- DE593774C DE593774C DES101342D DES0101342D DE593774C DE 593774 C DE593774 C DE 593774C DE S101342 D DES101342 D DE S101342D DE S0101342 D DES0101342 D DE S0101342D DE 593774 C DE593774 C DE 593774C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/12—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
- H02K27/14—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation in series connection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIO
9. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1931 ab
Bei Wechselstromkollektorrnaschinen ■ mit Schleifenwicklung im Anker ist die transformatorisch
induzierte Spannung zwischen zwei benachbarten Lamellen von der Größe
des magnetischen Feldes abhängig, welches die Schleife, an die die Lamellen angeschlossen
sind, durchsetzt. Will man die transformatorische Spannung zwischen zwei benachbarten
Lamellen Idein halten, so ist es notwendig, den magnetischen Fluß pro Pol klein
zu wählen; dies führt bei größeren Leistungen zu Maschinen mit kleiner Polteilung
und Kollektoren mit sehr hoher Bolzenzahl. Die Vielpoligkeit der Maschine bedingt z. B.
bei Einphasenreihenschlußmotoren bei größeren· Drehzahlen eine hohe Frequenz im
Anker; die hohe Bolzenzahl des Kollektors hat große Bürstenreibungsverluste zur Folge,
welche den Kollektor stark erwärmen.
ao Nach dem gegenwärtigen Stand der Entwicklung der Baustoffe ist die größtmögliche
Polzahl nicht durch die durch die hohe Ankerfrequenz bedingten Eisenverluste begrenzt,
sondern durch die Kollektorreibungs-Verluste. Bei zu dichter Bürstenbesetzung
am Kollektor ist die erzeugte Reibungswärme nicht mehr ausreichend abzuführen.
Ein weiteres Hindernis, das einer Erhöhung der Polzahl und somit einer Verkleinerung
der transformatorischen Lamellenspannung entgegensteht, ergibt sich daraus, daß bei zu
kleiner Bürstenteilung die Bürstenhalter nicht mehr ohne Überschlagsgefahr unterzubringen
sind.
Man hat sich schon dadurch zu helfen gesucht, daß man die in der Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Bürsten abwechselnd in axialer Richtung um die Bürstenbreite gegeneinander
versetzte. Diese schachbrettartige Anordnung der Bürsten benötigte aber doppelte
Kollektorlänge, ohne daß die Überschlagsgefahr zwischen Bürstenhaltern verschiedener
Polarität wesentlich vermindert wurde.
Die gleiche Überschlagsgefahr besteht bei bekannten Wechselstromkollektormaschinen
mit Doppelbürsteneätzen, bei denen wohl eine Teilung des Kollektors, aber keine Trennung
der Bürsten nach ihrer (augenblicklichen) Polarität vorgeschlagen wurde.
Bei Einankerumformern für hohe Spannungen wurde schon versucht, die Plus- und
Minusbürsten auf je einem Kommutator zu verschiedenen Seiten des Ankers anzuordnen.
*) Von dem. Patentsucher ist als der Erfinder angegeben "worden:
Dr. Alfred Grabner in Wien.
Dies führte jedoch nicht zu dem gewünschten Erfolg. Es blieb zwar der mit den positiven
Bürsten besetzte Kommutator glatt, der andere aber zeigte in kurzer Zeit Riefenbildung,
wodurch ein klagloser Dauerbetrieb unmöglich wurde.
Nach der Erfindung werden bei Wechselstromkollektormaschinen die Kollektorbürsten
für Stromzuleitung und für Stromabnahme ίο auf verschiedenen Seiten des Ankers auf getrennten
Kollektoren untergebracht, ohne daß die vorerwähnten Nachteile auftreten. Da
die Bürsten bei Wechselstromkollektormaschinen kein einseitig polares Verhalten aufweisen,
kann, durch die Erfindung die ausführbare Kollektorreibungswärme und somit aiich
die-Polzahl auf das Doppelte gesteigert werden, ohne daß sich dies nachteilig auf die
Kollektoreni auswirkt. Es wird also möglich, ohne weiteres betriebsfällige Wechselstromkollektormaschinen
mit so großer Polzahl auszuführen, daß auch bei hoher Netzfrequenz größere Leistungen bei kleiner transformatorischer
Lamellenspannnng untergebracht werden können.
Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß die zwischen aufeinanderfolgenden
ungleichnamigen Bürsten liegenden Wicklungszweige sämtlich die gleiche Anzahl von
stromführenden Wicklungsstäben haben, so
daß die Ohmscheni Widerstände dieser Wicklungszweige
untereinander gleich sind. Es ist daran zwar im allgemeinen nicht zu vermeiden, daß positive und negative Stromdurchflutung
des Ankers ungleich groß sind; durch Wahl entsprechend ungleicher Amperewinidungszahlen
für die Kompensationswicklung kann dies jedoch ausgeglichen werden.
In der Zeichnung ist ein beispielsweises Wicklungsschema einer Wechselstromkollektormaschine
nach der Erfindung gezeigt. ^1 und /C2 bedeuten die zu beiden Seiten des
Ankers angeordneten Kollektoren, αυ at, a*
sind Bürsten, die in der einen Richtung, bv
b2, bs sind Bürsten, die in der anderen Richtung
gleichzeitig Strom führen. Die gleichzeitig ankerstromführenden Leiter sind mit Pfeilen versehen, die durch die Bürsten kurzgeschlossenen
Leiter tragen keine Pfeile. Im Wicklungszweig zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Bürsten ax und O1 oder O1 und a2
usw. liegen je gleich viel stromführende Ankerstäbe, nämlich 11. Die Ohmschen
Widerstände aller Wicklungszweige sind daher untereinander gleich. Hingegen sind die
Stromdurchflutungen des Ankers unter ungleichnamigen Polen verschieden groß. In dem einen Teil kommen auf den Pol 12
stromdurchflossene Wieklungsstäbe, im anderen
Fall nur 10. Bei unkompensierter Maschine wäre also der induktive Widerstand
der einzelnen Wicklungszweige verschieden, in den aufeinanderfolgenden Zweigen würden
verschieden große Ströme fließen, wodurch sich Schwierigkeiten in der Kommutierung
ergeben. Um dies zu verhindern, müssen außer den Ohmschen Widerständen auch die
induktiven Widerstände der Wicklungszweige einander gleich sein. Letzteres läßt sich am
zweckmäßigsten dadurch erreichen, daß auch die Kompensationsamperewindungen auf ungleichnamigen
Polen entsprechend den verschieden großen Änkerstromdurcliflutungen
unter diesen verschieden groß gemacht werden. Es führen dann alle Ankerstromzweige
gleich große Ströme. Besonders vorteilhafte Verhältnisse in dieser Hinsicht werden dann
erreicht, wenn Stromzuführung und Stromabnahme der Kompensationswicklung ebenfalls
auf verschiedenen Seiten des Ständers liegen. Hierdurch gelingt es, eine vollständig
genaue Kompensation zu erzielen, ohne daß nachteilige Nebenerscheinungen, wie zusätzliche
Magnetisierungen im Joch ο. dgl., durch Leiterherumführungen auftreten.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Wechsel stromkollektormaschine, insbesondere für höhere Netzfrequenz als i62/3 Hertz, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselstromführenden Kollektorbürsten! für Stromzuleitung und Stromabnahme je auf verschiedenen Seiten des Ankers auf getrennten Kollektoren untergebracht sind.1. Wechselstromkollektormaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden ungleichnamigen Bürsten dermaßen um etwa eine Polteilung entfernt angeordnet sind, daß die zwischen ihnen liegenden Wicklungszweige (zweckmäßig sämtliche) die gleiche Anzahl von stromführenden Wicklungsstäben haben und die Kompensationsamperewindüngen auf ungleichnamigen Polen entsprechend den verschieden großen Ankerstromdurchflutungen unter diesen verschieden groß sind.3. Wechselstromkollektormaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung und Stromabnahme der Kompensationswicklung auf verschiedenen Seiten des Ständers liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenherum. GEnm:t:KT in der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT593774X | 1931-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593774C true DE593774C (de) | 1934-03-09 |
Family
ID=3677189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101342D Expired DE593774C (de) | 1931-03-20 | 1931-10-10 | Wechselstromkollektormaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593774C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933041C (de) * | 1941-08-08 | 1955-09-15 | Siemens Ag | Wechselstromkommutatormaschine fuer hohe Stromstaerken |
-
1931
- 1931-10-10 DE DES101342D patent/DE593774C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933041C (de) * | 1941-08-08 | 1955-09-15 | Siemens Ag | Wechselstromkommutatormaschine fuer hohe Stromstaerken |
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