DE4424186A1 - Kupplungsscheibe mit elastischer Verbindung zwischen Mitnehmerscheibe und Nabe - Google Patents
Kupplungsscheibe mit elastischer Verbindung zwischen Mitnehmerscheibe und NabeInfo
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- F16D13/68—Attachments of plates or lamellae to their supports
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsscheibe entspre
chend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Kupplungsscheibe dieser Art ist beispielsweise aus der
US-Patenschrift 1 964 054 bekannt. Bei dieser ist im Hinblick
auf Torsionsdämpfung in einem radialen Bereich, der sich axial
überdeckt, zwischen Mitnehmerscheibe und Nabe ein elastisches
Momentübertragungsmittel vorgesehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungs
scheibe dahingehend zu verbessern, daß sie im Hinblick auf
möglichen Achsversatz bzw. Schief stand zwischen Getriebewelle
und Kurbelwelle elastisch nachgiebig ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. Dabei ist vorgesehen, daß zwischen
Flansch und radial innerem Bereich der Mitnehmerscheibe ein
oder mehrere elastische Elemente vorgesehen ist (sind), das
bzw. die sowohl am Flansch als auch an der Mitnehmerscheibe
mit einer im wesentlichen radialen Fläche axial anliegt (an
liegen) und über axial verlaufende Niete befestigt ist (sind).
Eine solche Ausbildung ist leicht herstellbar und durch die
Verwendung von Nietelementen ist eine große Flexibilität er
zielbar, so daß den jeweiligen Abstimmungsbedürfnissen ent
sprechend eine angepaßte Konstruktion leicht herzustellen ist.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß ein elastisches Element
in Form einer Ringscheibe vorgesehen ist, die konzentrisch zur
Drehachse angeordnet ist, deren Außendurchmesser im
wesentlichen dem Außendurchmesser des Flansches entspricht,
die Mitnehmerscheibe auf der dem Flansch abgelegenen Seite der
Ringscheibe verläuft und einen Innendurchmesser entsprechend
demjenigen der Ringscheibe aufweist und abwechselnd - am Um
fang verteilt - Stufenniete die Ringscheibe mit dem Flansch
bzw. der Mitnehmerscheibe verbinden. Eine solche Ausbildung
weist gleich gute elastische Eigenschaften sowohl in radialer
als auch in axialer Richtung auf.
Ein weiterer Vorschlag geht dahin, daß ein elastisches Element
in Form einer Ringscheibe vorgesehen ist, die konzentrisch zur
Drehachse angeordnet ist, wobei der Flansch einen kleineren
Außendurchmesser aufweist als der Innendurchmesser der Mit
nehmerscheibe und beide in radialer Richtung fluchten und die
Ringscheibe einen größeren Außendurchmesser aufweist als der
Innendurchmesser der Mitnehmer und einen kleineren Innen
durchmesser als der Außendurchmesser des Flansches und die
Ringscheibe von einer axialen Seite her am Flansch und an der
Mitnehmerscheibe anliegt und mit einem Satz Stufennieten am
Flansch und einem Satz Stufennieten an der Mitnehmerscheibe
befestigt ist. Eine solche Konstruktion ist besonders ela
stisch in axialer Richtung bzw. im Hinblick auf eine mögliche
Taumelbewegung und in sofern platzsparend, als der Flansch der
Nabe und die Mitnehmerscheibe in radialer Richtung zueinander
fluchten.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Mitnehmerscheibe auf
einem konzentrisch zur Drehachse angeordneten mittleren
Durchmesser mehrere am Umfang verteilte Öffnungen aufweist, in
die jeweils ein elastisches Element in Form einer Büchse ein
gesetzt ist, sämtliche Büchsen axial an dem Flansch angelegt
sind und über Stufenniete, die die Büchsen durchdringen, an
dem Flansch vernietet sind. Eine solche Konstruktion ist ins
besondere im Hinblick auf die Anfassung an das entsprechende
Fahrzeug sehr flexibel, da durch die Anzahl und die Anordnung
der elastischen Büchsen in großem Umfang die Elastizität be
einflußt werden kann.
Nach der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, daß die
Büchsen eine größere axiale Erstreckung aufweisen als die Ma
terialstärke der Mitnehmerscheibe. Auch auf diese Weise ist es
möglich, die Elastizität exakt zu steuern.
Die Büchsen können dabei derart in die Öffnungen eingesetzt
sein, daß sie diese in radialer Richtung umgreifen und dadurch
einen besseren axialen Halt erhalten.
Die Büchsen können in vorteilhafter Weise an der Mitnehmer
scheibe anvulkanisiert sein.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Teilansicht und Teilschnitt einer Kupplungsschei
be;
Fig. 2 Teillängsschnitt einer Variante;
Fig. 3 Teilansicht und Teilschnitt einer weiteren Aus
führungsvariante.
In Fig. ist eine Teilansicht einer Kupplungsscheibe 1 wieder
gegeben, wobei ein Teillängsschnitt entsprechend Schnitt A-B
separat dargestellt ist. Die Kupplungsscheibe 1 besteht aus
einer Nabe 4, die eine Innenverzahnung aufweist zum drehfesten
Auf setzen auf eine nicht dargestellte Getriebewelle. Die Na
be 4 ist konzentrisch zu einer Drehachse 6 angeordnet. Sie
weist einen radial abstehenden Flansch 7 auf, der im vorlie
genden Fall am einen axialen Endbereich der Nabe 4 angeordnet
ist. Es ist jedoch auch möglich, daß dieser Flansch 7 so an
geordnet ist, daß nach beiden axialen Richtungen Teile der
Nabe 4 verlaufen. In radialer Flucht zum Flansch 7 ist die
Mitnehmerscheibe 8 angeordnet, wobei der Innendurchmesser Di
der Mitnehmerscheibe 8 etwas größer ausgeführt ist als der
Außendurchmesser Da des Flansches 7. Dadurch entsteht ein
umlaufender radialer Spalt 17. Die Mitnehmerscheibe 8 ist nach
radial außen hin mit einzelnen am Umfang verteilten Federseg
menten 19 versehen, die die Reibbeläge 9 tragen. Die Anordnung
der Reibbeläge 9 entspricht im wesentlichen der Ausführung von
Fig. 2. Die Verbindung zwischen der Nabe 4 und der Mitnehmer
scheibe 8 wird durch eine Ringscheibe 11 hergestellt, die aus
elastomeren Material hergestellt ist. Die Ringscheibe 11 liegt
von einer axialen Seite her an einer radialen Fläche 10 des
Flansches 7 an, die sich nach radial außen auf die Mitnehmer
scheibe 8 erstreckt. Der Außendurchmesser Daa der Ringschei
be 11 ist größer als der Innendurchmesser Di der Mitnehmer
scheibe 8 und der Innendurchmesser Dii ist kleiner als der
Außendurchmesser Da des Flansches 7. Dadurch überlappt die
Ringscheibe 11 nach radial außen und nach radial innen, sowohl
die Mitnehmerscheibe 8 als auch den Flansch 7. In diesem
Überlappungsbereich sind auf zwei konzentrischen Durchmessern
je ein Satz von Stufennieten 15 angeordnet, die sich mit ihrem
größeren Durchmesser in entsprechenden Öffnungen der Ring
scheibe 11 erstrecken und mit ihrer Stufe an der radialen
Fläche 10 anliegen und im Material der Mitnehmerscheibe 8 bzw.
des Flansches 7 vernietet sind. Sie übergreifen mit einem im
Durchmesser größer gehaltenen Kopf die Ringscheibe 11 von der
der radialen Fläche 10 abgelegenen Seite der Ringscheibe und
halten diese so.
Während des Betriebes wird die Kupplungsscheibe 1 mit einem
Drehmoment beaufschlagt, welches von der Mitnehmerscheibe 8
auf die Nabe 4 über die Ringscheibe 11 übertragen wird. Bei
einem Fluchtungsfehler zwischen der Drehachse 6 der Nabe 4 und
der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine, ermöglicht die Ring
scheibe 11 einen Ausgleich. Dieser ist sowohl in rein radialer
Richtung möglich, da zwischen dem Innendurchmesser Di der
Mitnehmerscheibe 8 und dem Außendurchmesser Da des Flansches 7
ein Spalt 17 vorgesehen ist, es ist jedoch auch möglich, bei
einem Winkelversatz der Drehachsen eine Taumelbewegung aus zu
gleichen. Dadurch wird die Verzahnung zwischen der Nabe 4 und
der Getriebewelle vor allzugroßem Verschleiß bewahrt.
Gleichzeitig können Getriebegeräusche unterdrückt werden, die
bei starren Scheiben dann entstehen, wenn im Einkuppelbetrieb
in einen nicht zentrischen Zustand der Einrückvorgang der
Kupplung beendet wird.
Fig. 2 zeigt die obere Hälfte eines Längsschnittes einer
Kupplungsscheibe 2. Dieser besteht aus einer Nabe 5, die etwa
in der Mitte ihrer Längserstreckung einen radial abstehenden
Flansch 7 aufweist. Die Nabe 5 definiert eine Drehachse 6.
Konzentrisch zur Drehachse 6 und zur Nabe 5 ist eine Mitneh
merscheibe 8 angeordnet, die einen Innendurchmesser Di auf
weist, der etwas größer ist als der Außendurchmesser der Na
be 5 in diesem Bereich. Der Flansch 7 der Nabe 5 weist eine
etwa radial verlaufende Fläche 10 auf, die axial gegenüber dem
radial inneren Bereich der Mitnehmerscheibe 8 angeordnet ist.
In diesem Bereich ist eine Ringscheibe 12 aus elastischem Ma
terial angeordnet, deren Innendurchmesser ebenfalls dem
Wert Di entspricht, so daß zwischen der Ringscheibe 12 und der
Mitnehmerscheibe 8 gegenüber der Nabe 4 ein Spalt 17 bestehen
bleibt. Die Befestigung von Mitnehmerscheibe 8 und Nabe 5 er
folgt über eine Reihe von Nieten 16, deren Längsachsen paral
lel zur Drehachse 6 verlaufen und welche abwechselnd die Na
be 7 mit der Ringscheibe 12 bzw. die Mitnehmerscheibe 8 mit
der Ringscheibe 12 vernieten. Zu diesem Zweck sind abwechselnd
im radial inneren Bereich der Mitnehmerscheibe 8 Öffnungen 20
vorzusehen, um den Nietkopf derjenigen Niete 16 freizuhalten,
die im Flansch 7 verankert sind. Desgleichen sind abwechselnd
im Flansch 7 - versetzt zu den Öffnungen 20 in der Mitnehmer
scheibe - Öffnungen 21 vorgesehen, die diejenigen Nietköpfe
freihalten, deren Niete mit der Mitnehmerscheibe 8 verbunden
sind. Die elastische Ringscheibe 12 ermöglicht den Ausgleich
von radialem bzw. von Winkelversatz zwischen der Drehachse 6
der Nabe 5 und der Drehachse der Kurbelwelle. Die Mitnehmer
scheibe 8 mit ihren Reibbelägen 9 kann sich somit entsprechend
ihrer Einspannung an die Kurbelwelle anpassen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt eine Teilansicht
und einen Teilschnitt einer Kupplungsscheibe 3, bei welcher
die Mitnehmerscheibe 8 in ihrem radial inneren Bereich am Um
fang verteilt mehrere Öffnungen 18 aufweist, in die elastische
Büchsen 13 eingesetzt sind. Die Büchsen können dabei in Achs
richtung über die Materialstärke der Mitnehmerscheibe 8 hin
ausreichen und diese in radialer Richtung zu einem Formschluß
umgreifen. Es ist auch möglich, diese elastischen Büchsen 13
in den Öffnungen 18 über einen Vulkanisationsvorgang zu befe
stigen. Die Büchsen 13 bilden einen mittleren Durchmesser der
Größe Da und diesen Durchmesser weist auch der Flansch 7 der
Nabe 4 im wesentlichen auf. Der Flansch 7 bildet dabei gegen
über den Büchsen 13 eine im wesentlichen radial verlaufende
Fläche 10, an welcher sämtliche Büchsen 13 zur Anlage kommen
und die Befestigung erfolgt dabei über parallel zur Drehach
se 6 angeordnete Niete 15. Die Niete 15 sind im vorliegenden
Fall als Stufenniete ausgebildet. Sie sind mit dem Flansch 7
der Nabe 4 vernietet und durchdringen mit einem größeren
Durchmesser jeweils eine Öffnung in der entsprechenden Büch
se 13 und bilden auf der der Fläche 10 abgelegenen Seite der
Mitnehmerscheibe 8 einen Kopf mit einem größeren Durchmesser
zum Halt für die Büchsen 13. Die Funktion dieser Kupplungs
scheibe 3 entspricht der Funktion der bereits beschriebenen
Ausführungsbeispiele.
Claims (7)
1. Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplung, umfassend
eine Nabe mit Innenverzahnung zum drehfesten Aufsetzen
auf eine Getriebewelle, die eine Drehachse definiert,
einen von der Nabe etwa radial abstehenden Flansch, eine
Mitnehmerscheibe zur Aufnahme von Reibbelägen, sowie ei
ner elastischen Verbindung zwischen Mitnehmerscheibe und
Flansch, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Flansch (7)
und radial innerem Bereich der Mitnehmerscheibe (8) ein
oder mehrere elastische Elemente (11, 12, 13) vorgesehen
ist (sind), das bzw. die sowohl am Flansch (7) als auch
an der Mitnehmerscheibe (8) mit einer im wesentlichen
radialen Fläche (10) axial angelegt (anliegen) und über
axial verlaufende Niete (15, 16) befestigt ist (sind).
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein elastisches Element in Form einer Ringschei
be (12) vorgesehen ist, die konzentrisch zur Drehach
se (6) angeordnet ist, deren Außendurchmesser (Da) im
wesentlichen dem Außendurchmesser des Flansches (7) ent
spricht, die Mitnehmerscheibe (8) auf der dem Flansch (7)
abgelegenen Seite der Ringscheibe (12) verläuft und einen
Innendurchmesser (Dj) etwa entsprechend denjenigen der
Ringscheibe (12) aufweist und abwechselnd - am Umfang
verteilt - Stufenniete (16) die Ringscheibe (12) mit dem
Flansch (7) bzw. der Mitnehmerscheibe (8) verbinden.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein elastisches Element in Form einer Ringschei
be (11) vorgesehen ist, die konzentrisch zur Drehach
se (6) angeordnet ist, wobei der Flansch (7) einen
kleineren Außendurchmesser (Da) aufweist als der Innen
durchmesser (Di) der Mitnehmerscheibe (8) (radialer
Spalt (17)) und beide in radialer Richtung fluchten und
die Ringscheibe (11) einen größeren Außendurchmes
ser (Daa) aufweist als der Innendurchmesser (Di) der
Mitnehmerscheibe (8) und einen kleineren Innendurchmes
ser (Dii) als der Außendurchmesser (Da) des Flansches (7)
und die Ringscheibe (11) von einer axialen Seite her am
Flansch (7) und an der Mitnehmerscheibe (8) anliegt und
mit einem Satz Stufennieten (15) am Flansch (7) und einem
Satz Stufennieten (15) an der Mitnehmerscheibe (8) befe
stigt ist.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmerscheibe (8) auf einem konzentrisch zur
Drehachse (6) angeordneten mittleren Durchmesser mehrere
am Umfang verteilte Öffnungen (18) aufweist, in die je
weils ein elastisches Element in Form einer Büchse (13)
eingesetzt ist, sämtliche Büchsen (13) axial an den
Flansch (17) angelegt sind und über Stufennieten (15),
die die Büchsen (13) durchdringen, am Flansch (7) ver
nietet sind.
5. Kupplungsscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Büchsen (13) eine größere axiale Erstreckung
aufweisen als die Materialstärke der Mitnehmerschei
be (8).
6. Kupplungsscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Büchsen (13) die Mitnehmerscheibe (8) außerhalb
der Öffnungen (18) radial umgreifen.
7. Kupplungsscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Büchsen (13) an der Mitnehmerscheibe (8) anvul
kanisiert sind.
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