DE4420758C2 - Bremsscheibe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus mehreren Teilen zusammenge
setzte Bremsscheibe für eine Scheibenbremse, gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Bremsscheibe ist aus der DE-AS 20 13 535
bekannt. Bei der bekannten Bremsscheibe ist ein Reibring aus
einem Gußmaterial mit einem schüsselförmigen Halteteil aus
Blech verbunden. Das Halteteil wird an der Nabe eines Fahr
zeugrades festgeschraubt und trägt den Reibring. Derartige
zusammengesetzte Bremsscheiben haben den Vorteil, daß das
Halteteil dünner und leichter ausgeführt sein kann als bei
einer einteiligen Bremsscheibe, die vollständig gegossen
ist. Außerdem treten bei gattungsgemäßen zweiteiligen Brems
scheiben unter starker Wärmeeinwirkung keine nachteiligen
Verwerfungen des Reibrings auf, da das Halteteil aufgrund
seiner Elastizität wärmebedingte Verformungen auffangen
kann. Die bekannte Bremsscheibe erfordert jedoch einen er
heblichen Fertigungsaufwand. Insbesondere ist das Halteteil
nicht einfach gebogen und gestanzt, sondern mit Absätzen
versehen und es weist verschiedene Wandstärken auf oder be
steht aus mehreren Blechteilen, die zusammengeschweißt wer
den müssen. Die Absätze bilden dabei Anschläge zur genauen
Positionierung des Reibrings gegenüber dem Halteteil. Wei
terhin ist der Reibring vom innenbelüfteten Typ mit Luftka
nälen und Stegen versehen. Andererseits wäre die Verbindung
zwischen Reibring und Halteteil in Drehrichtung nicht form
schlüssig, wenn der Reibring ohne Stege ausgeführt wäre. Da
bei ist die formschlüssige Verbindung zwischen Reibring und
Halteteil durch die komplexe Formgebung während der Umfor
mung in der Herstellung aufwendig und teuer.
Der DE-AS 10 12 196 ist darüber hinaus eine zweiteilige in
nen umgriffene Bremsscheibe zu entnehmen, bei der der Reib
ring durch Umformung an einem Halteteil aus Blech befestigt
ist. Dabei umgreift das Halteteil einerseits den Reibring
mit einem U-förmigen Blechabschnitt und erstreckt sich mit
Einformungen formschlüssig in Aussparungen im Reibringrand.
Somit wird der Reibring axial und tangential am Halteteil
befestigt. Allerdings erweist sich vor allem die axiale
Pressverbindung zwischen Reibring und Halteteil als unzurei
chend, insbesondere bei unterschiedlicher thermischer Ver
formung von Reibring und Halteteil.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Brems
scheibe zu verbessern, so daß der Aufwand für die Fertigung
der Einzelteile und für den Zusammenbau verringert und die
Fertigungskosten gesenkt werden.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich gemäß Patentanspruch 1.
Im Prinzip besteht die Erfindung darin, am Halteteil zwei
verschiedene Arten von Befestigungsmitteln, nämlich Siche
rungszungen und Anschlagzungen vorzusehen, die mit dem Reib
ring auf verschiedene Weise formschlüssig zusammenwirken.
Dabei greifen die Sicherungszungen des Halteteils in Bezug
auf die Drehrichtung formschlüssig in Ausnehmungen des Reib
rings ein, so daß hohe Drehmomente zwischen Reibring und
Halteteil übertragen werden können, wie sie beispielsweise
bei einer Notbremsung auftreten. Andererseits sind am Halte
teil Anschlagzungen vorgesehen, an denen der Reibring in der
einen Axialrichtung formschlüssig anliegt. Dadurch wird die
axiale Position des Reibrings in Bezug auf das Halteteil fi
xiert. Dabei sind die Sicherungszungen und die An
schlagzungen abwechselnd über den Umfang des Halteteils ver
teilt. Die Enden der Sicherungszungen sind radial nach außen
umgebördelt, um in die Ausnehmungen einzugreifen. Auch die
Enden der Anschlagzungen sind radial nach außen umgebördelt,
um einen Anschlag für den Reibring zu bilden. Der Reibring
ist an seinem radial inneren Randbereich mit radial nach in
nen vorstehenden Zähnen versehen, die an den Enden der An
schlagzungen anliegen.
Weiterhin ist das Halteteil mit
über seinen Umfang verteilten Durchprägungen versehen, die
aus der Umfangsfläche radial hervorstehen und einen Anschlag
zur formschlüssigen Anlage des Reibrings in der anderen Axi
alrichtung bilden. Dabei wird also der Reibring zwischen den
umgebogenen Enden der Anschlagzungen und den Durchprägungen
in beiden Axialrichtungen formschlüssig fixiert, vorzugswei
se spielfrei eingeklemmt. Zweckmäßigerweise sind die Durch
prägungen in Bezug auf die Umfangsrichtung im Bereich der
Anschlagzungen und in Axialrichtung mit Abstand gegenüber
den umgebogenen Enden der Anschlagzungen angeordnet.
Insbesondere bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform
werden die beim Bremsen zu übertragenden Kräfte bzw. Drehmo
mente an den Sicherungszungen abgestützt, während andere Be
festigungsmittel, nämlich die Anschlagzungen gegebenenfalls
zusammen mit den Durchprägungen nur für die axiale Fixierung
des Reibrings am Halteteil zuständig sind. Aufgrund dieser
Trennung erhöht sich die Betriebssicherheit der Scheiben
bremse, denn beispielsweise könnte ein übermäßiges Drehmo
ment die Sicherungszungen verbiegen, ohne daß dadurch die
axiale Befestigung des Reibrings gelockert würde.
Die Zähne des Reibrings entstehen automatisch beim Einformen
der Ausnehmungen in den radial inneren Randbereich des Reib
rings, vorzugsweise durch Räumen oder Fräsen. Der Reibring
selbst wird zweckmäßigerweise aus Grauguß hergestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Grundform des
Halteteils ein Hohlzylinder mit Boden, der aus einem dünnen
Blech durch Tiefziehen oder Drücken ausgeformt wird. Durch
Stanzen und Biegen können anschließend die Sicherungszungen
und die Anschlagzungen ausgeformt werden. Dabei bleibt die
Wandstärke des Blechs in allen Bereichen des Halteteils im
wesentlichen erhalten.
In einer einfachen Ausführungsform ist das Halteteil in Be
zug auf den Reibring mit Übermaß ausgeführt und wird in den
Reibring eingepreßt. Dabei entsteht aufgrund der Sicherungs
zungen eine formschlüssige Verbindung in Drehrichtung und
durch Anlage an die Anschlagzungen eine teils formschlüssige
teils reibschlüssige Verbindung in Axialrichtung.
Schließlich ermöglicht die Erfindung sehr einfache Grundfor
men für das Halteteil und den Reibring, die durch wenige
einfache Arbeitsschritte herstellbar sind.
Es wird daher auch für Verfahren zur Herstellung einer er
findungsgemäßen Bremsscheibe um Schutz ersucht. Allen Ver
fahren gemeinsam ist die Herstellung eines Reibrings mit
nach innen ragenden Zähnen und Ausnehmungen. Obwohl der
Reibring im Prinzip auch aus einem dicken Blech gestanzt
werden könnte, sollte er aber zweckmäßigerweise gegossen
werden und vorzugsweise aus Grauguß bestehen. Das schüssel
förmige Halteteil wird in jedem Fall aus Blech hergestellt,
vorzugsweise durch Tiefziehen oder Drücken. Die Anschlagzun
gen und erforderliche Befestigungslöcher oder Durchbrüche
werden ausgestanzt. Die Enden der Sicherungszungen werden
radial nach außen umgebogen.
In einer ersten Durchführungsform des Herstellungsverfahrens
bleiben die Enden der Anschlagzungen vorerst flach und
erstrecken sich weiterhin in Axialrichtung. Nun wird das
Halteteil mit über seinen Umfang verteilten Durchprägungen
versehen, die vorzugsweise in Bezug auf die Drehrichtung im
Bereich der Anschlagzungen angeordnet sind. Anschließend
wird der Reibring über die flachen Enden der Anschlagzungen
axial auf das Halteteil aufgesteckt, bis er axial an den
Durchprägungen anliegt. Dabei kommen die umgebogenen Enden
der Sicherungszungen in Eingriff mit den Ausnehmungen des
Reibrings. Schließlich werden die Enden der Anschlagzungen
radial umgebördelt, so daß sie die Zähne des Reibrings um
greifen und einen Anschlag für den Reibring in der anderen
Axialrichtung bilden. Dabei wird der Reibring zwischen den
Durchprägungen und den Anschlagzungen am Halteteil axial
formschlüssig befestigt, vorzugsweise spielfrei eingeklemmt.
In einer zweiten Durchführungsform des Verfahrens werden
auch die Enden der Anschlagzungen gleich bei der Fertigung
des Halteteils umgebördelt. Anschließend wird der Reibring
in axialer Richtung auf das Halteteil aufgesteckt, diesmal
aber aus der anderen Axialrichtung von der den Anschlagzun
gen abgewandten Seite des Halteteils her, bis der Reibring
an den umgebogenen Enden der Anschlagzungen axial anliegt.
Dabei kommen auch hier die umgebogenen Enden der Siche
rungszungen in Eingriff mit den Ausnehmungen des Reibrings.
Schließlich wird das Halteteil durch ein in den schüsselför
migen Innenraum eingreifendes Prägewerkzeug mit über seinen
Umfang verteilten Durchprägungen versehen, die aus der Um
fangsfläche radial nach außen vorstehen und einen Anschlag
für den Reibring in der anderen Axialrichtung bilden. Wiede
rum wird der Reibring zwischen den Enden der Anschlagzungen
und den Durchprägungen axial formschlüssig am Halteteil be
festigt, vorzugsweise spielfrei eingeklemmt.
In einer letzten Durchführungsform des Verfahrens werden bei
der Herstellung des Halteteils auch die Anschlagzungen mit
umgebogenen Enden versehen. Jedoch ist diesmal das schüssel
förmige Halteteil in Bezug auf den Reibring mit Übermaß aus
geführt, so daß es nicht einfach in den Reibring einsteckbar
ist. Vielmehr wird in einem weiteren Verfahrensschritt der
Reibring in axialer Richtung mit großer Kraft auf das Halte
teil aufgepreßt, und zwar von der den Anschlagzungen abge
wandten Seite her, bis er an den umgebogenen Enden der An
schlagzungen zur Anlage kommt. Es entsteht eine teils form
schlüssige, teils reibschlüssige Verbindung zwischen Reib
ring und und Halteteil. Auch hier kommen die umgebogenen
Enden der Sicherungszungen in Eingriff mit den Ausnehmungen
des Reibrings und erzeugen eine formschlüssige Verbindung in
Drehrichtung.
Im Prinzip kann der Reibring in seiner endgültigen Form di
rekt gestanzt oder gegossen werden. Es wird jedoch empfoh
len, das Rohteil des Reibrings vor dem Zusammenfügen mit dem
Halteteil einem weiteren Arbeitsgang zu unterziehen, bei dem
durch Räumen oder Fräsen insbesondere das Verzahnungsprofil
im inneren Randbereich präzise eingeformt wird.
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Bremsscheibe
und des Herstellungsverfahrens werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Reib
ring;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht desselben Reibrings;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Halte
teil;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der fertig zusammen
gesetzten Bremsscheibe;
Fig. 5 eine Folge von geschnittenen Teilansichten des
Reibrings, des Halteteils und der fertig zusammen
gesetzten Bremsscheibe zur Erläuterung eines er
sten Herstellungsverfahrens;
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Abfolge zur Erläuterung
eines zweiten Herstellungsverfahrens.
In Fig. 1 oder 2 erkennt man einen Reib
ring 1 mit einer Reibfläche 2, an die die Bremsbeläge einer
nicht gezeigten Scheibenbremse andrückbar sind. Der Reibring
1 besitzt in seinem inneren Randbereich 3 radial nach innen
offene Ausnehmungen 4, die abwechselnd mit radial nach innen
ragenden Zähnen 5 über den gesamten inneren Randbereich 3
verteilt sind. Der Reibring 1 ist gegossen und besteht aus
Grauguß. Danach wurden insbesondere die Reibfläche 2, die
Ausnehmungen 4 und die Zähne 5 durch Fräsen oder Räumen fer
tig bearbeitet. Wenn ein anderes für Reibungsbremsen geeig
netes Material verwendet wird, kann insbesondere auch ein
anderes Bearbeitungsverfahren erforderlich sein.
In den Fig. 3 oder 4 erkennt man ein Halteteil 6, das aus
einem relativ dünnen Blech durch Tiefziehen in eine im we
sentlichen hohlzylindrische Grundform mit einem Boden 7 ge
bracht wurde. Aus dem Boden sind vier Befestigungslöcher 8
ausgestanzt, die zum Durchgang von nicht gezeigten Radbolzen
bestimmt sind, an denen das Halteteil 6 mit einer nicht ge
zeigten Radnabe eines Kraftfahrzeugs verschraubt wird. Ein
zentraler Durchbruch 9 ist zum Durchgang der Radachse vor
gesehen. Das Halteteil 6 ist in seinem äußeren Randbereich
10 mit Sicherungszungen 11 versehen, deren Enden radial nach
außen umgebogen sind, um in die Ausnehmungen 4 des Reibrings
1 in Drehrichtung formschlüssig einzugreifen. Außerdem ist
das Halteteil 6 mit Anschlagzungen 12 versehen, die sich
axial etwas weiter als die Sicherungszungen 11 erstrecken
und dazu bestimmt sind, die Zähne 5 des Reibrings 1 zu um
greifen. Für diesen Zweck können die Anschlagzungen 12 vor
oder nach dem Aufstecken des Reibrings 1 auf das Halteteil 6
radial nach außen umgebogen werden. Die Sicherungszungen 11
und die Anschlagzungen 12 sind in Umfangsrichtung abwech
selnd über den äußeren Randbereich 10 des Halteteils 6
gleichmäßig verteilt. Weiterhin sind über den äußeren Rand
bereich 10 gleichmäßig verteilte Durchprägungen 13 in das
Halteteil 6 eingeformt. Die Durchprägungen 13 sind in Bezug
auf die Umfangsrichtung jeweils im Bereich der Anschlagzun
gen 12 und im axialen Abstand zu den Anschlagzungen 12 an
geordnet.
In Fig. 5 ist ein erstes Verfahren zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Bremsscheibe illustriert. Teilfigur a
zeigt einen Reibring 1 aus Grauguß, mit radial inneren Zäh
nen 5 und Ausnehmungen 4 im inneren Randbereich, die durch
Fräsen aus dem gegossenen Rohteil herausgearbeitet sind.
Teilfigur b zeigt ein schüsselförmiges Halteteil 6, das
durch Tiefziehen aus einem Blech herausgeformt wurde, wobei
im Boden 7 Befestigungslöcher 8 und ein Durchbruch 9 einge
stanzt und im äußeren Randbereich 10 Sicherungszungen 11 mit
umgebogenen Enden und Anschlagzungen 12 mit ebenfalls umge
bogenen Enden ausgeformt sind. In Teilfigur c ist ein erster
Schritt des Zusammenbaus dargestellt, bei dem der Reibring 1
axial in Pfeilrichtung 14 auf das Halteteil 6 von der den
Anschlagzungen 12 abgewandten Seite her bis zur Anlage an
den umgebogenen Enden der Anschlagzungen 12 aufgesteckt
wird. In dieser Endposition greifen die Sicherungszungen 11
mit ihren umgebogenen Enden in die Ausnehmungen 4 des Reib
rings 1 ein. In Teilfigur d ist der zweite Zusammenbauschritt
dargestellt, bei dem das Halteteil 6 mit über seinen
Umfang verteilten Durchprägungen 13 versehen wird, die zu
sammen mit den Enden der Anschlagzungen 12 den Reibring 1
axial formschlüssig am Halteteil 6 befestigen.
Der Ablauf eines zweiten Herstellungsverfahrens ist in Fig.
6 skizziert. Teilfigur e zeigt wieder den Reibring 1, der
sich nicht von dem in Teilfigur a unterscheidet. In Teilfi
gur f erkennt man ein Halteteil 6, bei dem im Gegensatz zu
Teilfigur b die Anschlagzungen 12 vorerst flache Enden be
sitzen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die
Durchprägungen 13 bereits in den äußeren Randbereich 10 ein
geformt sind. In Teilfigur g ist ein erster Zusammenbau
schritt dargestellt, bei dem der Reibring 1 über die flachen
Enden der Anschlagzungen 12 axial in Pfeilrichtung 15 bis
zur Anlage an den Durchprägungen 13 aufgesteckt wird. Auch
hier greifen die umgebogenen Enden der Sicherungszungen 11
in die Ausnehmungen 4 des Reibrings 1 ein. Teilfigur h zeigt
schließlich den zweiten Zusammenbauschritt, bei dem die En
den der Anschlagzungen 12 radial nach außen umgebördelt wer
den, so daß sie die Zähne 5 des Reibrings 1 umgreifen und
zusammen mit den Durchprägungen 13 den Reibring 1 axial
formschlüssig am Halteteil 6 befestigen.
Claims (8)
1. Bremsscheibe, bestehend aus einem Reibring (1) und einem
aus Blech geformten, schüsselförmigen Halteteil (6), das
mit dem Reibring (1) formschlüssig verbunden ist, wobei
der Reibring (1) an seinem inneren Randbereich (3) mit
radial nach innen offenen Ausnehmungen (4) versehen ist,
die den inneren Randbereich (3) in radial nach innen ra
gende Zähne (5) unterteilen, das Halteteil (6) an seinem
äußeren Randbereich (10) mit Sicherungszungen (11) und
mit Anschlagzungen (12) versehen ist und radial nach au
ßen umgebördelte Enden der Sicherungszungen (11) in die
Ausnehmungen (4) des Reibrings (1) bezüglich der Um
fangsrichtung formschlüssig eingreifen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungs- (11) und Anschlagszungen
(12) abwechselnd über den Umfang verteilt sind, daß ra
dial nach außen umgebogene Enden der Anschlagzungen (12)
die Zähne (5) des Reibrings (1) umgreifen und einen An
schlag zur formschlüssigen Anlage des Reibrings (1) in
der einen Axialrichtung bilden, und daß das Halteteil
(6) mit über seinen Umfang verteilten Durchprägungen
(13) versehen ist, die aus der Umfangsfläche radial her
vorstehen und einen Anschlag zur formschlüssigen Anlage
des Reibrings (1) in der anderen Axialrichtung bilden.
2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchprägungen (13) im Bereich der Anschlagzun
gen (12) und gegenüber deren umgebogenen Enden im axia
len Abstand angeordnet sind.
3. Bremsscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reibring (1) aus Grauguß
besteht.
4. Bremsscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Zähne (5) und Ausnehmungen
(4) des Reibrings (1) durch Räumen oder Fräsen herge
stellt sind.
5. Bremsscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundform des Halte
teils (6) aus einem Blech durch Tiefziehen oder Drücken
ausgeformt ist.
6. Bremsscheibe nach einem der vorhergehende Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Halteteil (6) in Bezug auf
den Reibring (1) mit Übermaß ausgeführt und eingepreßt
ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer Bremsscheibe nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- - ein Reibring (1) mit nach innen ragenden Zähnen (5) und Ausnehmungen (4) wird vorzugsweise aus Grauguß her gestellt;
- - ein schüsselförmiges Halteteil (6) wird aus einem Blech hergestellt, wobei im äußeren Randbereich (10) Si cherungszungen (11) mit umgebogenen Enden und Anschlag zungen (12) mit vorerst flachen Enden ausgeformt werden;
- - das Halteteil (6) wird mit über seinen Umfang verteil ten Durchprägungen (13) versehen;
- - der Reibring (1) wird über die flachen Enden der An schlagzungen (12) axial auf das Halteteil (6) bis zur Anlage an den Durchprägungen (13) aufgesteckt, wobei die umgebogenen Enden der Sicherungszungen (11) in die Aus nehmungen (4) des Reibrings (1) eingreifen;
- - die Enden der Anschlagzungen (12) werden umgebördelt, so daß sie die Zähne (5) des Reibrings (1) umgreifen und zusammen mit den Durchprägungen (13) den Reibring (1) a xial formschlüssig am Halteteil (6) befestigen.
8. Verfahren zur Herstellung einer Bremsscheibe nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- - ein Reibring (1) mit nach innen ragenden Zähnen (5) und Ausnehmungen (4) wird vorzugsweise aus Grauguß her gestellt;
- - ein schüsselförmiges Halteteil (6) wird aus einem Blech hergestellt, wobei im äußeren Randbereich (10) Si cherungszungen (11) mit umgebogenen Enden und Anschlag zungen (12) mit umgebogenen Enden ausgeformt werden;
- - der Reibring (1) wird in axialer Richtung (14) auf das Halteteil (6) von der den Anschlagzungen (12) abgewand ten Seite her bis zur Anlage an den umgebogenen Enden der Anschlagzungen (12) aufgesteckt, wobei die umgeboge nen Enden der Sicherungszungen (11) in die Ausnehmungen (4) des Reibrings (1) eingreifen;
- - das Halteteil (6) wird mit über seinen Umfang verteil ten Durchprägungen (13) versehen, die zusammen mit den Enden der Anschlagzungen (12) den Reibring (1) axial formschlüssig am Halteteil (6) befestigen.
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