DE4336421A1 - Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden, gegen Eindringen gefährlicher Gase aus dem Baugrund - Google Patents
Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden, gegen Eindringen gefährlicher Gase aus dem BaugrundInfo
- Publication number
- DE4336421A1 DE4336421A1 DE19934336421 DE4336421A DE4336421A1 DE 4336421 A1 DE4336421 A1 DE 4336421A1 DE 19934336421 DE19934336421 DE 19934336421 DE 4336421 A DE4336421 A DE 4336421A DE 4336421 A1 DE4336421 A1 DE 4336421A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- floor
- building
- living
- rooms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/008—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against entry of noxious gases, e.g. Radon
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
- F24F7/04—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
- F24F7/06—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit
- F24F7/065—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit fan combined with single duct; mounting arrangements of a fan in a duct
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz von Gebäu
den, insbesondere Wohngebäuden, gegen Eindringen gefährlicher
Gase aus dem Baugrund, wobei zwischen dem Baugrund und dem
Innenraum des Gebäudes ein aus mehreren horizontalen Schichten
bestehendes Sperrsystem aufgebaut ist, welches seitlich durch
vertikale Wände des Gebäudes begrenzt ist und in die Räume des
Gebäudes zur Belüftung und Klimatisierung Luft unter Überdruck
eingeführt wird.
Durch die DD 2 81 843 A5 ist bereits eine Vorrichtung zum Schutz
von Bauwerken gegen radonemittierenden Untergrund bekannt, bei
dem bautechnisch unter einem mit geeigneten Dichtungsmateria
lien isolierten Kellerboden ein Zwischenraum, Rohre oder Hohl
raumsysteme zur Luftzirkulation vorhanden sind, die die aus dem
Baugrund herausdiffundierende radioaktiv kontaminierte Luft
fängt und durch Absaugung oder natürlichen Auftrieb/Wetterung
in die Atmosphäre abgibt.
Hierbei ist es bekannt, zwischen den Fundamenten eine Packlage
aus nicht kontaminiertem Grobschotter mit einer Stärke von
200 mm anzuordnen. Darauf wird eine Schicht von 200 mm Stärke
aus Beton hoher Dichte und geringem Porenvolumen aufgebracht.
Hierdurch wird mit Mauerziegeln, Betonstürzen und einer Stahl
betonrippendecke ein belüftbarer Hohlraum von etwa 300 mm Höhe
geschaffen. Dieser wird nach oben abgedichtet. Dieser Hohlraum
wird saugend belüftet, wobei ein mindestens sechsfacher Luft
wechsel/Stunde angestrebt wird.
Der notwendige technische Aufwand und Energieverbrauch zur Be
lüftung des Hohlraumes unter dem Gebäude ist jedoch sehr hoch.
Weiterhin tritt auch eine Geräuschbelästigung durch die einzu
setzenden großvolumigen Sauglüfter auf. Es wird dabei auch
nicht verhindert, daß die geringeren Radonkonzentrationen nach
wie vor gemäß der noch anstehenden Luftdruckdifferenzen in das
Gebäude eindringen können.
Durch die US 4 957 394 ist es auch bekannt, zur Verringerung
des Eindringens von giftigen Gasen einschließlich Radon im Bau
grund Sammelbehälter anzuordnen. Dieser weist unterhalb dem aus
einer Betondecke bestehenden Boden des Gebäudes Öffnungen auf,
durch die die giftigen Gase in die Sammelbehälter eindringen
und über ein Rohrsystem aus diesem abgesaugt werden.
Damit wird der Anteil von giftigen Gasen im Baugrund verrin
gert. Durch die Betondecke treten durch Konvektion und Diffu
sion weiterhin Gase in das Gebäude ein. Dieses trifft insbe
sondere dann zu, wenn die Betondecke Undichtigkeiten, wie Setz
risse, aufweist.
Durch die EP 0 528 502 A1 ist es auch bekannt, daß in eine zwi
schen den Durchtritt von Luft und Gasen hemmenden Schichten
liegende Zwischenschicht Luft eingeführt und ein zum Umgebungs
druck unterschiedlicher Luftdruck aufgebaut wird, wobei die
eingeführte Luft die Zwischenschicht durchströmt und aus die
ser wieder austritt und dabei in diese Zwischenschicht einge
drungene schädliche Gase aus dem Bauwerk herausgeführt werden.
Hierbei ist es bekannt, in der Zwischenschicht groben Kies an
zuordnen, der eine gute Durchlüftung ermöglicht. Weiterhin ist
es bekannt, die Zwischenschicht als einen Luftkanal mit einer
Begrenzungsschicht oder mit zwei Begrenzungsschichten auszubil
den, an denen Stege vorgesehen sind. Dabei ist es auch bekannt,
hierfür eine Noppenfolie aus Kunststoff vorzusehen. Hierdurch
wird ein Luftkanal von geringer Höhe geschaffen, in dem mit ge
ringem Energieaufwand der unterschiedliche Luftdruck aufgebaut,
gehalten und die eingeführte Luft mit den eingedrungenen schäd
lichen Gasen abgeführt werden kann. Mit diesem Verfahren wird
eine effektive Abdichtung gegenüber dem Eindringen von Radon
erreicht.
Aber nicht nur eine effektive Abdichtung im Fußbodenbereich
wird bei Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden, angestrebt. Es
ist bekannt, zur Senkung des Energieverbrauches und zur Ver
meidung von Zugluft die Räume in Gebäuden immer besser abzu
dichten. Dadurch verringert sich der Luftaustausch, und die gut
abgedichteten Räume begünstigen gleichzeitig den Anstieg des
Radongehaltes in diesen.
Zur Einhaltung hygienischer und bauphysikalischer Anforderun
gen, beispielsweise zur Vermeidung von Schimmelbildung in Räu
men, ist ein Mindestluftwechsel erforderlich. Hierzu wurde das
Prinzip der kontrollierten Wohnungslüftung entwickelt. Dabei
wird die verbrauchte, feuchte Innenluft aus den Prozeßzonen der
Wohnung, das sind Bad, WC und Küche, abgeführt, also genau
dort, wo höchste Geruchs- und Feuchtebelastungen auftreten. Die
Abluft wird durch die gleiche Menge Zuluft in Wohn- und Schlaf
bereichen ersetzt. In gleicher Weise erfolgt die kontrollierte
Lüftung in anderen Innenräumen von Gebäuden, d. h. die Luft
wird immer aus den Problemzonen abgeführt.
Um dabei gleichzeitig den Schutz von Bauwerken gegen das Ein
dringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon aus dem Bau
grund, zu erreichen, ist es durch die DE 42 02 838 A1 bekannt,
daß die Luft aus der Umgebungsluft angesaugt und unter Druck
mehreren in den Innenräumen des Bauwerkes verteilt angeordneten
Lufteintrittsöffnungen zugeführt wird und aus diesen in die
Innenräume eintritt, welche durch die Luft in Richtung eines
Luftaustrittes durchströmt werden und anschließend die Luft
entgegen einem Strömungswiderstand in dem Luftaustritt in die
Umgebungsluft austritt, wodurch in den Innenräumen ein vorbe
stimmter Überdruck aufgebaut wird.
Durch die DE 42 10 715 A1 ist es weiterhin bekannt, daß die
Luft jeder Luftaustrittsöffnung über einen direkt mit dieser
verbundenen dezentralen Lufteintritt unter Druck zugeführt
wird, wobei die Zuführung der Luft in Abhängigkeit von dem auf
zubauenden Luftdruck im Inneren des Bauwerkes sowie der Luft
strömung zum Luftaustritt geregelt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum
Schutz von Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden, gegen Eindrin
gen gefährlicher Gase aus dem Baugrund, wobei zwischen dem Bau
grund und dem Innenraum des Gebäudes ein aus mehreren horizon
talen Schichten bestehendes Sperrsystem aufgebaut ist, welches
seitlich durch vertikale Wände des Gebäudes begrenzt ist und in
die Räume des Gebäudes zur Belüftung und Klimatisierung Luft
unter Überdruck eingeführt wird, zu schaffen, mit der die Maß
nahmen zum Schutz gegen das Eindringen gefährlicher Gase koor
diniert und aufeinander abgestimmt werden und dabei gleichzei
tig eine ausreichende Belüftung und Klimatisierung im Wohnbe
reich mit einem geringen Energieaufwand erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Kombination folgen
der Merkmale gelöst:
- a) das Sperrsystem weist eine untere feuchtigkeits- und gas durchtrittshemmende Sperrmatte sowie eine obere gasdurch trittshemmende Sperrfolie auf, auf der der Estrich oder eine gassperrende Harz/Kunststoffschicht des Fußbodens aufge bracht ist, wobei die Sperrmatte und die Sperrfolie vertikal im Abstand zueinander angeordnet sind und einen Zwischenraum einschließen, der durch einen elastischen, gasdurchlässigen und γ-Strahlen absorbierenden Beton ausgefüllt ist und mit einem oder mehreren aus dem Gebäude in die freie Atmosphäre führenden Außenluftanschlüssen verbunden ist;
- b) der oberhalb des Sperrsystems liegende Kellerraum weist einen mit der Außenluft verbundenen Lufteintritt und Luft austritt auf;
- c) mindestens in der untersten Wohnetage ist über einen Druck lüfter in dem Wohnbereich ein Luftüberdruck aufgebaut, wobei die einzelnen Räume durch bodennahe Luftöffnungen mitein ander verbunden sind, über welche die Luft in die Nebenräume abfließt und bei einem sich verringernden Luftüberdruck über eine drosselbare Luftaustrittsöffnung der Hauptstrom der Luft in die freie Atmosphäre austritt;
- d) mindestens in dem Fußboden der untersten Wohnetage zwischen einer oberen und unteren luft- und gasdurchtrittshemmenden Zwischenschicht ist ein Luftkanal angeordnet, der über Öff nungen mit den Räumen im Wohnbereich verbunden ist sowie in die Außenatmosphäre führende Luftaustrittsöffnungen auf weist, wobei ein kleinerer Teil der Luft durch den Luftüber druck in dem Wohnbereich in den Luftkanal gedrückt und diesen spülend aus den Luftaustrittsöffnungen austritt;
- e) zwischen dem Drucklüfter und den Lufteintrittsöffnungen ist eine mit einem Regler verbundene Klimaanlage zwischenge schaltet.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, Gebäude, ins
besondere Wohngebäude, auch auf einem Baugrund zu errichten,
der unter Einwirkung von Altlasten steht und beispielsweise mit
Deponiegasen oder aber der durch Gruben- oder Radongase bela
stet ist. Dabei werden unter derartigen Gebäuden auch Büroge
bäude oder Fabrikanlagen verstanden, generell Gebäude, in denen
sich Menschen längere Zeit aufhalten. Diese Aufenthaltsräume
werden als Wohnbereiche bezeichnet. Mit dieser erfindungsge
mäßen Lösung ist es in kostengünstiger Weise möglich, die Räum
lichkeiten gegen das Eindringen gefährlicher Gase zu schützen
und gleichzeitig diese auch mit Frischluft zu versorgen.
Um den Schutz gegen das Eindringen gefährlicher Gase zu erhö
hen, ist es zweckmäßig, daß in dem Zwischenraum zwischen der
Sperrmatte und der Sperrfolie ein oder mehrere sich vertikal
nach unten in den Baugrund erstreckende Sammler angeordnet
sind, die ebenfalls durch den elastischen, gasdurchlässigen und
γ-Strahlen absorbierenden Beton ausgefüllt sind. Eine zweck
mäßige Größe des Sammlers besteht darin, daß seine Tiefe der
Dicke der Zwischenschicht ist und der Sammler einen Durchmesser
2 × Dicke aufweist.
Hierbei können zur besseren Abführung der schädlichen Gase in
der Zwischenschicht und den Sammlern annähernd horizontale
Drainagerohre angeordnet sein, welche im Bereich eines Außen
luftanschlusses münden. Dabei kann dieser direkt über dem Erd
boden an verschiedenen Seiten des Hauses ins Freie münden, aber
auch als ein vertikaler Lüftungsschacht des Gebäudes ausgebil
det sein, der über das Dach desselben austritt.
In gleicher Weise ist es zweckmäßig, den Luftaustritt aus dem
Kellerraum in einem derartigen vertikalen Lüftungsschacht anzu
ordnen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß der
Drucklüfter, über den in dem Wohnbereich ein Luftüberdruck auf
gebaut ist, mit einer im Decken- und/oder Fußbodenbereich ange
ordneten Lufteintrittsöffnung in Form eines Lufteintritts
schlitzes verbunden ist und die eingeblasene Luft einen langen,
parallel zur Wand verlaufenden Luftschleier bildet. Dabei be
trägt vorzugsweise das Verhältnis der Breite des Lufteintritts
schlitzes zu seiner Länge mindestens 1 : 1000.
Hierdurch wird die Ausbildung eines Luftschleiers erreicht, der
eine zweckmäßige Form der Zuführung von Frischluft für die Be
lüftung ergibt.
Vorzugsweise sind die Lufteintrittsöffnungen sowie die Luft
öffnungen zwischen den einzelnen Räumen auf einander gegenüber
liegenden Seiten, vorzugsweise auf diagonal zueinander liegen
den Seiten des Zimmers angeordnet.
Vorzugsweise weist der in dem Fußboden der untersten Wohnetage
angeordnete Luftkanal ein Verhältnis seiner Höhe zu seiner
Breite von 1 : 300 bis 10 000 auf.
Um einen ausreichenden Schutz gegen das Eindringen gefährlicher
Gase zu erreichen, kann in jedem Fußboden eines Wohnraumes in
der untersten Wohnetage ein Luftkanal angeordnet sein, dessen
Breite annähernd der Breite des Zimmers entspricht und sich
ebenfalls annähernd über dessen gesamte Länge erstreckt, wobei
die Strömungsebenen der Luft im Luftkanal und mindestens im
Überströmbereich von Zimmer zu Zimmer annähernd parallel ver
laufen.
Für eine umfassende Regelung weist der Regler ein Steuer- und
Regelsystem mit mindestens zwei verschiedenen Regelcharakteri
stiken mit Fühler/Sensoren und einen Zeitschalter mit mehreren
Zeitschaltprogrammen auf.
Dabei weist das Steuer- und Regelsystem des Reglers der Klima
anlage vorzugsweise folgende Regelbereiche auf:
- - Regelung des Luftwechsels in einem Bereich von 0,5 bis 1,0 in Abhängigkeit von der Gaskonzentration,
- - Regelung der Temperatur der zugeführten Luft.
Hierbei kann weiterhin der Regler der Klimaanlage ein manuell
einstellbares Zuführungsprogramm zum Einbringen von dem Wohl
befinden der Menschen förderlichen Stoffe in dem Wohnbereich,
wie ätherische Öle, Duftstoffe, homöopathische Mittel und/oder
Sauerstoff für Therapien, aufweisen.
Unter Wohnbereich werden dabei auch Behandlungsräume in medi
zinischen Einrichtungen, wie Kureinrichtungen, verstanden.
Es ist auch möglich, daß über den Regler der Klimaanlage in Ab
hängigkeit von der Außen- und/oder Innentemperatur der Wohnraum
zur Beheizung desselben durch angewärmte, zugeführte Luft eine
Konvektorheizung zuschaltbar ist.
Zur Energieeinsparung kann in der Klimaanlage ein Wärmetauscher
zum Aufheizen von Frischluft mittels Abluft angeordnet sein.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläu
tert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Gebäude mit Kellerraum und Wohnetage in schemati
scher Darstellung,
Fig. 2 die Vorderansicht des Sperrsystems zwischen Kellerraum
und Baugrund,
Fig. 3 die Vorderansicht der Wohnetage mit einem Wohnraum,
Fig. 4 Diagramm des Heizungsprogrammes,
Fig. 5 Diagramm des Luftwechselprogrammes,
Fig. 6 Diagramm Medienzugabe.
In Fig. 1 ist ein Gebäude 2 dargestellt, welches auf einem Bau
grund 1 errichtet ist. Das Gebäude 2 weist einen Kellerraum 4
sowie eine Wohnetage 5 auf. Dabei ist hier die untere Wohnetage
5 gezeigt, über der weitere angeordnet sein können. Diese Wohn
etage 5 kann in mehrere Räume 24 (Fig. 3) unterteilt sein. Den
oberen Abschluß des Gebäudes 2 bildet ein Dach 22. Aus dem Bau
grund 1 dringen bei fehlenden Schutzmaßnahmen gefährliche Gase
in den Kellerraum 4 des Gebäudes 2 und über diesen in die Wohn
etage 5 ein.
Zum Schutz gegen derartige Gase, welche durch Konvektion und
Diffusion, letzteres besonders bei Radon, eindringen können,
ist zwischen dem Baugrund 1 und dem Kellerraum 4 ein Sperr
system 3 angeordnet. Dieses ist in Fig. 2 näher dargestellt.
Der Kellerraum 4 ist über einen Lufteintritt 6, beispielsweise
ein Kellerfenster, entsprechend den natürlichen Umweltverhält
nissen belüftet. Bei einem klimatisierten Gebäude 2 erfolgt die
Belüftung über einen Lufteintritt 23. Der Luftwechsel im Kel
lerraum 4 findet durch die dort befindlichen Öffnungen, wie das
Kellerfenster, statt, insofern ist der Lufteintritt 6 gleich
zeitig ein Luftaustritt. Aber vorzugsweise erfolgt dieser über
einen Lüftungsschacht 30 mit einem Luftaustritt 7 oberhalb des
Daches 22. Dabei reicht die Saugwirkung des Luftschachtes 30
grundsätzlich für die Belüftung aus, so daß weitere Mittel, wie
Sauglüfter, nicht erforderlich sind.
Zwischen dem Kellerraum 4 und der Wohnetage 5 ist ein Fußboden
18 angeordnet. Dieser weist eine Zwischenschicht 11 mit einem
Luftkanal 12 auf (Fig. 3). Für die Belüftung der Wohnetage 5
sind Lufteintritte 23 vorgesehen, welche einen Lufteintritts
schlitz 23′ aufweisen, so daß ein Luftschleier ausgebildet wird
und damit eine zugfreie Belüftung gesichert ist. Die Luft tritt
aus der Wohnetage 5 über Luftaustrittsöffnungen 10; 10′ aus.
Dabei arbeitet die Belüftung nach dem an sich bekannten Prinzip
der kontrollierten Wohnungsbelüftung. Die Luft wird in dem
Wohnbereich zugeführt und aus den Prozeßzonen der Wohnung, das
sind Bad, WC und Küche, abgeführt. Um einen umfassenden Schutz
gegen das Eindringen von gefährlichen Gasen zu gewährleisten,
sind die Lufteintritte 23 mit einem Drucklüfter 8 verbunden.
Bei größeren Gebäuden ist es auch möglich, mehrere derartige
Belüftungssysteme vorzusehen. Die Luft wird unter Überdruck in
das Gebäude 2 eingebracht und tritt im Wohnbereich über die
Lufteintritte 23 aus, so daß in diesen ein Überdruck, vorzugs
weise zwischen 2 und 5 Pasqual, entsteht, wodurch ein zusätz
licher Schutz gegen das Eindringen gefährlicher Gase in diese
Räume besteht. Dieser Überdruck fällt in Richtung der Prozeß
zonen ab, da dort die Entlüftung erfolgt. Um einen zu hohen
Druckabfall zu vermeiden, kann dort in an sich bekannter Weise
eine Drosselung vorgesehen werden.
In Fig. 1 ist der Drucklüfter 8 im Dach 22 angeordnet. Dieses
ist lediglich eine mögliche Form der Anordnung. Sie ist dann
zweckmäßig, wenn, wie in weiterer Ausbildung der Erfindung, das
Belüftungssystem eine Klimaanlage 28 mit einem Regler 29 auf
weist. Die Möglichkeiten der Regelung und Klimatisierung werden
anhand der Fig. 4 bis 6 noch näher beschrieben.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist, wie anhand der Fig. 1
besonders deutlich wird, ein komplexes System zum Schutz gegen
Eindringen gefährlicher Gase sowie zur Klimatisierung von Räu
men in Gebäuden 2 geschaffen. Damit wird erreicht, daß auch in
Gegenden mit ungünstigen Umweltbedingungen aufgrund natürlicher
Gegebenheiten und/oder durch menschlichen Einfluß eine dem
Wohlbefinden der Menschen dienende Wohnumwelt geschaffen wird.
Das Gebäude 2 ist in mehrere Schutzzonen unterteilt. Die erste
Schutzzone besteht dabei aus dem Sperrsystem 3, wie es in Fig.
2 näher dargestellt ist. Damit wird bereits das Eindringen ge
fährlicher Gase in den Kellerraum 4 stark verringert. Die
nächste Zone ist der Kellerraum 4 selbst, der, wie bereits dar
gestellt, belüftet wird. In dem Fußboden 18 zwischen dem Kel
lerraum 4 und der Wohnetage 5 ist durch die Zwischenschicht 11
mit dem Luftkanal 12 eine weitere Schutzzone gegen das Eindrin
gen der schädlichen Gase in den Wohnbereich geschaffen. In der
Wohnetage 5 selbst wird klimatisierte Luft über die Luftein
tritte 23 eingeblasen und ein Überdruck aufgebaut. Die Luft ist
dabei in an sich bekannter Weise durch Filterung, Erwärmung und
weitere Maßnahmen aufbereitet. Der Überdruck wirkt ebenfalls
einem Aufsteigen der schädlichen Gase entgegen.
Während üblicherweise bei gut gegen die Außenatmosphäre abge
dichteten Gebäuden 2 der Anteil an schädlichen Gasen in diesen
ansteigt, sichert die erfindungsgemäße Lösung eine Raumatmo
sphäre, die unter der zulässigen Belastung liegt.
In Fig. 2 ist das Sperrsystem 3 zwischen dem Baugrund 1 und dem
Kellerraum 4 dargestellt. Das Sperrsystem 3 ist seitlich durch
eine Mauer 31, welche auf einem Fundament 32 sitzt, angeordnet.
Die untere, auf dem Baugrund 1 aufliegende Schicht ist als eine
Sperrmatte 14 ausgebildet. Sie ist feuchtigkeits- und gasdurch
trittshemmend. Derartige Matten sind auch unter dem Handelsna
men Bentofixmatte bekannt.
In einem vorbestimmten vertikalen Abstand zu dieser Matte ist
eine Sperrfolie 15 angeordnet. Auf dieser ist der Estrich 21
des Kellerbodens aufgebracht. Zwischen der Sperrmatte 14 und
der Sperrfolie 15 befindet sich ein Zwischenraum 16. Dieser ist
mit einem elastischen, gasdurchlässigen und γ-Strahlen absor
bierenden Beton ausgefüllt. Ein derartiger Beton ist unter dem
Handelsnamen "ELBASTO" bekannt. Diese Zwischenschicht ist mit
einem oder mehreren Außenluftanschlüssen 17 verbunden.
Diese sind vorzugsweise im Bereich der Mauer 31 angeordnet,
wobei ihr Luftaustritt 7 in die freie Atmosphäre mündet. Dabei
ist es aber auch möglich, den Lüftungsschacht 30 bis in diesen
Bereich zu führen, wobei der Luftaustritt 7 dann vorzugsweise
über dem Dach 22 liegt.
Die schädlichen Gase aus dem Baugrund 1 werden durch die Sperr
matte 14 an einem Eintritt in den Kellerraum 4 gehindert. Wenn
sie jedoch durch Konvektion oder Diffusion in den Zwischenraum
16 gelangen, wirkt einem vertikalen Durchtritt die Sperrfolie
15 entgegen. Die Gase werden horizontal den Weg des geringsten
Widerstandes folgend zu den Außenluftanschlüssen 17 geführt und
treten über diese aus dem Gebäude 2 aus. Diese Führung kann
durch Drainagerohre 20 unterstützt werden, welche in dem Beton
liegen.
Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung des Sperrsystems 3
besteht darin, daß in dem Zwischenraum 16 zwischen der Sperr
matte 14 und der Sperrfolie 15 ein oder mehrere sich vertikal
nach unten in dem Baugrund 1 erstreckende Sammler 19 angeordnet
sind. Diese sind ebenfalls durch den Beton ausgefüllt. In ihnen
können ebenfalls die Drainagerohre 20 angeordnet sein. Über die
Sammler 19 ist verstärkt die Aufnahme der schädlichen Gase aus
dem Baugrund 1 sowie deren Abführung über die Drainagerohre 20
gesichert.
In Fig. 3 ist die Wohnetage 5 mit einem Wohnraum 24 darge
stellt. Der Fußboden 18 des Wohnraumes 24 weist eine Zwischen
schicht 11 auf, wobei zwischen zwei weitgehend gasundurchlässi
gen Schichten, welche in an sich bekannter Weise aufgebaut
sind, ein Luftkanal 12 angeordnet ist. Dieser ist mit dem Wohn
raum 24 über eine oder mehrere Öffnungen 13 verbunden. Im Decken-
oder Fußbodenbereich ist ein Lufteintritt 23 angeordnet.
Dieser steht mit dem Drucklüfter 8 in Verbindung. Über ihn wird
die Luft in den Wohnraum gedrückt und, wie vorstehend beschrie
ben, ein Überdruck von 2 bis 5 Pasqual aufgebaut. Dabei weist
der Lufteintritt 23 vorzugsweise einen Lufteintrittsschlitz 23′
auf. Die Breite H₁ desselben besitzt zu dessen Länge ein Ver
hältnis von mindestens 1 : 1000, d. h. bei einer Breite von
1 mm ist der Schlitz 1000 mm lang. Damit wird ein vertikaler
Luftschleier entlang der Wand ausgebildet. Die Lufteintritts
schlitze 23′ können dabei beispielsweise in einer Gardinen
leiste oder einer Fußbodenleiste angeordnet sein. Die Luft
durchströmt den Wohnraum 24 und tritt über in der gegenüber
liegenden, in der Nähe des Fußbodens 18 angeordneten Luftöff
nung 9 in den Nebenraum ein. Diese kann im Bereich einer Tür 33
angeordnet sein. Dabei ist es möglich, in mehreren Wohnräumen
24 Lufteintritte 23 vorzusehen. Ein Teil der Luft tritt über
die Öffnungen 13 in den Luftkanal 12 ein und durchspült diesen.
Diese Luft tritt aus Luftaustrittsöffnungen 10′ aus. Hierdurch
werden in den Luftkanal 12 eingetretene schädliche Gase in die
freie Atmosphäre gespült. Es ist möglich, mehrere Räume der
Wohnetage 5 miteinander zu verbinden.
Die Höhe H₂ des Luftkanals 12 besitzt zu seiner Breite, welche
etwa der Breite eines Zimmers oder auch der Wohnetage 5 ent
sprechen kann, vorzugsweise ein Verhältnis zwischen 1 : 300 bis
zu 10 000. Die Luftaustrittsöffnung 10 liegt, wie dargelegt, in
den Problemzonen, d. h. Küche, Bad, WC. Zur Vermeidung eines zu
starken Druckabfalls kann die Luftaustrittsöffnung 10 drossel
bar ausgebildet sein.
Bei dem Einsatz einer Klimaanlage 28 ist es möglich, die Abluft
in an sich bekannter Weise über einen Wärmeaustausch, der im
Kreuzstrom- oder Gegenstromprinzip ausgebildet sein kann, zu
leiten.
Die Ausbildung einer Zwischenschicht 11 erfolgt zweckmäßiger
weise im Fußboden 18 der unteren Wohnetage 5. Es ist natürlich
auch möglich, in weiteren Etagen eine derartige Zwischenschicht
11 mit Luftkanal 12 vorzusehen. Wie bereits dargelegt, ist dem
Drucklüfter 8 eine Klimaanlage 28 mit einem Regler 29 nachge
schaltet. Der Regler 29 weist ein Steuer- und Regelsystem mit
mindestens zwei verschiedenen Regelcharakteristiken mit
Fühler/Sensor und einen Zeitregler mit mehreren Zeitschaltpro
grammen auf.
In den Diagrammen Fig. 4, 5 und 6 sind derartige Regelmöglich
keiten gezeigt.
In Fig. 4 ist ein Diagramm des Heizungsprogrammes gezeigt. Die
Heizungsvorlauftemperatur THV wird in Abhängigkeit von der
Außentemperatur TA geregelt. Es ist dabei eine mögliche Heiz
kurvenschar HK in dem Diagramm dargestellt. Bis zu einem
vorbestimmten Temperaturbereich, der zwischen 5 bis 10°C
liegen kann, erfolgt die Heizung ausschließlich durch eine
Luftheizung LH. Hierbei kann, wie oben dargelegt, besonders
auch die Abwärme genutzt werden. Danach wird eine Konvektorhei
zung KV zugeschaltet.
In Fig. 5 ist das Diagramm des Luftwechselprogrammes gezeigt.
Dabei ist im oberen Teil die Luftwechselzahl LWZ zwischen 0,5
und 1,0 eingetragen. Es ist die Schaltkurve SKL des Belüftungs
systems zum Einschalten der Luftwechselzahl LWZ gezeigt. Diese
wird in Abhängigkeit von der Gaskonzentration GK an schädlichen
Gasen in der Luft zwischen einem oberen Schaltpunkt SO und
einem unteren Schaltpunkt SU entsprechend der darunter darge
stellten Kurve der Gaskonzentration LGK über die Zeit t ge
schaltet.
In Fig. 6 ist ein Diagramm Medienzugabe gezeigt. Der obere Teil
zeigt den tatsächlichen Medienanteil MA über die Zeit t in der
Luft bei einem gewissen Streuanteil. Der gewünschte Wert ist
hierbei der Mittelwert GM.
Im unteren Teil ist ebenfalls über die Zeit t das gewünschte
Medium A; B und seine Zugabemenge ZM in dem jeweiligen
Zeitbereich t₁ und t₃ gezeigt. Die Zeiten t₂; t₄ stellen die
Zeit zwischen den Zugaben der Medien dar. Als Medien werden
dabei dem menschlichen Wohlbefinden förderliche Stoffe, wie
ätherische Öle, Duftstoffe, homöopathische Mittel, verstanden.
Es ist aber auch möglich, die Zufuhr von Sauerstoff für eine
Therapie zu regeln.
Claims (15)
1. Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Wohnhäu
sern, gegen Eindringen gefährlicher Gase aus dem Baugrund,
wobei zwischen dem Baugrund und dem Innenraum des Gebäudes
ein aus mehreren horizontalen Schichten bestehendes Sperr
system aufgebaut ist, welches seitlich durch vertikale
Wände des Gebäudes begrenzt ist und in die Räume desselben
zur Belüftung und Klimatisierung Luft unter Überdruck
eingeführt wird, gekennzeichnet durch die Kombination fol
gender Merkmale:
- a) das Sperrsystem (3) weist eine untere feuchtigkeits- und gasdurchtrittshemmende Sperrmatte (14) sowie eine obere gasdurchtrittshemmende Sperrfolie (15) auf, auf der der Estrich (21) oder eine gassperrende Harz/Kunststoff schicht des Fußbodens (18) aufgebracht ist, wobei die Sperrmatte (14) und die Sperrfolie (15) vertikal im Ab stand zueinander angeordnet sind und einen Zwischenraum (16) einschließen, der durch einen elastischen, gas durchlässigen und γ-Strahlen absorbierenden Beton aus gefüllt ist und mit einem oder mehreren aus dem Gebäude (2) in die freie Atmosphäre führenden Außenluftanschlüs sen (17) verbunden ist;
- b) der oberhalb des Sperrsystems (3) liegende Kellerraum (4) weist einen mit der Außenluft verbundenen Luftein tritt (6) und Luftaustritt (7) auf;
- c) mindestens in der untersten Wohnetage (5) ist über einen Drucklüfter (8) in dem Wohnbereich ein Luftüberdruck aufgebaut, wobei die einzelnen Räume durch bodennahe Luftöffnungen (9) miteinander verbunden sind, über welche die Luft in die Nebenräume abfließt und bei einem sich verringernden Luftüberdruck über eine drosselbare Luftaustrittsöffnung (10) der Hauptstrom der Luft in die freie Atmosphäre austritt;
- d) mindestens in dem Fußboden (18) der untersten Wohnetage (5) zwischen einer oberen und unteren luft- und gas durchtrittshemmenden Zwischenschicht (11) ist ein Luft kanal (12) angeordnet, der über Öffnungen (13) mit den Räumen im Wohnbereich verbunden ist sowie in die Augen atmosphäre führende Luftaustrittsöffnungen (10′) auf weist, wobei ein kleinerer Teil der Luft durch den Luftüberdruck in dem Wohnbereich in den Luftkanal (12) ge drückt und diesen spülend aus den Luftaustrittsöffnun gen (10′) austritt;
- e) zwischen dem Drucklüfter (8) und den Lufteintrittsöff nungen (23) ist eine mit einem Regler (29) verbundene Klimaanlage (28) zwischengeschaltet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Zwischenraum (16) zwischen der Sperrmatte (14) und der
Sperrfolie (15) ein oder mehrere sich vertikal nach unten
in den Baugrund (1) erstreckende Sammler (19) angeordnet
sind, die durch den elastischen, gas- und wasserdurchlässi
gen Beton ausgefüllt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefe des Sammlers (19) die Dicke der Zwischenschicht
ist und der Sammler (19) einen Durchmesser 2 × Dicke auf
weist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zwischenschicht (11) und den Sammlern (19) an
nähernd horizontal Drainagerohre (20) angeordnet sind,
welche im Bereich eines Außenluftanschlusses (17) münden.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftaustritt (7) aus dem Kellerraum (4) in einem ver
tikalen Lüftungsschacht (30) des Gebäudes (2) angeordnet
ist, der über dem Dach (22) desselben austritt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drucklüfter (8) mit einem im Decken- und/oder Fußboden
bereich angeordneten Lufteintritt (23) in Form eines
Lufteintrittsschlitzes (23′) verbunden ist und die einge
blasene Luft einen langen, parallel zur Wand verlaufenden
Luftschleier bildet.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis der Breite (H₁) des Lufteintrittsschlitzes
(23′) in seiner Länge mindestens 1 : 1000 beträgt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 sowie 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lufteintritte (23) sowie die Luftöffnun
gen (9) zwischen den einzelnen Räumen auf einander gegen
überliegenden Seiten vorzugsweise auf diagonal zueinander
liegenden Seiten des Raumes angeordnet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der in dem Fußboden (18) der untersten Wohnetage (5) ange
ordnete Luftkanal (12) ein Verhältnis seiner Höhe (H₂) zu
seiner Breite von 1 : 300 bis 10 000 aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
jedem Fußboden (18) eines Wohnraumes in der untersten Wohn
etage (5) ein Luftkanal (12) angeordnet ist, dessen Breite
annähernd der Breite des Zimmers entspricht und sich eben
falls annähernd über dessen gesamte Länge erstreckt, wobei
die Strömungsebenen der Luft im Luftkanal (12) und minde
stens im Überströmbereich von Zimmer zu Zimmer annähernd
parallel verlaufen.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regler (29) ein Steuer- und Regelsystem mit mindestens
zwei verschiedenen Regelcharakteristiken mit Fühler/Senso
ren und einen Zeitschalter mit mehreren Zeitschaltprogram
men aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuer- und Regelsystem des Reglers (29) der Klimaan
lage (28) folgende Regelbereiche aufweist:
- - Regelung der Luftwechselzahl in einem Bereich von 0,5 bis 1,0 in Abhängigkeit von der Gaskonzentration,
- - Regelung der Temperatur der zugeführten Luft.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regler (29) der Klimaanlage (28) ein manuell einstell
bares Zuführungsprogramm zum Einbringen von dem Wohlbefin
den des Menschen förderlichen Stoffen, wie ätherischen
Ölen, Duftstoffen, homöopathischen Mitteln und/oder Sauer
stoff für Therapien, in den Wohnbereich aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeich
net, daß über den Regler (29) der Klimaanlage (28) in Ab
hängigkeit von der Außen- und/oder Innentemperatur der
Wohnräume zur Beheizung derselben durch angewärmte zuge
führte Luft eine Konvektorheizung zuschaltbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Klimaanlage (28) ein Wärmetauscher zum Aufheizen von
Frischluft mittels Abluft angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336421 DE4336421A1 (de) | 1993-10-20 | 1993-10-20 | Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden, gegen Eindringen gefährlicher Gase aus dem Baugrund |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336421 DE4336421A1 (de) | 1993-10-20 | 1993-10-20 | Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden, gegen Eindringen gefährlicher Gase aus dem Baugrund |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4336421A1 true DE4336421A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6500998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934336421 Withdrawn DE4336421A1 (de) | 1993-10-20 | 1993-10-20 | Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden, gegen Eindringen gefährlicher Gase aus dem Baugrund |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4336421A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19607423A1 (de) * | 1996-02-28 | 1997-09-04 | Hasso Von Bluecher | Radon sperrende Tapete und Bodenbeläge |
FR2799875A1 (fr) * | 1999-10-15 | 2001-04-20 | Jean Pronost | Dispositif de suppression des gaz radioactifs ou nocifs dans les maisons, edifices... |
EP3174064A1 (de) * | 2015-11-30 | 2017-05-31 | AREVA Inc. | Horizontales speichermodul, hebeanordnung und kanisterumfüllbaugruppen |
ES2673427R1 (es) * | 2015-11-30 | 2018-11-06 | Tn Americas Llc | Módulo de almacenamiento horizontal, ensamblaje del carro, y conjuntos de transferencia del depósito |
DE102020130572A1 (de) | 2020-11-19 | 2022-05-19 | Binker Materialschutz Gmbh | Verfahren zum Radonsanieren von Gebäuden |
-
1993
- 1993-10-20 DE DE19934336421 patent/DE4336421A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19607423A1 (de) * | 1996-02-28 | 1997-09-04 | Hasso Von Bluecher | Radon sperrende Tapete und Bodenbeläge |
FR2799875A1 (fr) * | 1999-10-15 | 2001-04-20 | Jean Pronost | Dispositif de suppression des gaz radioactifs ou nocifs dans les maisons, edifices... |
EP3174064A1 (de) * | 2015-11-30 | 2017-05-31 | AREVA Inc. | Horizontales speichermodul, hebeanordnung und kanisterumfüllbaugruppen |
ES2673427R1 (es) * | 2015-11-30 | 2018-11-06 | Tn Americas Llc | Módulo de almacenamiento horizontal, ensamblaje del carro, y conjuntos de transferencia del depósito |
US10513393B2 (en) | 2015-11-30 | 2019-12-24 | Tn Americas Llc | Horizontal storage module, carriage assembly, and canister transfer assemblies |
DE102020130572A1 (de) | 2020-11-19 | 2022-05-19 | Binker Materialschutz Gmbh | Verfahren zum Radonsanieren von Gebäuden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1062463B1 (de) | Klimatisierungsverfahren von gebäuden sowie klimatisiertes gebäude | |
EP0467876A2 (de) | Hochhaus | |
DE2430592A1 (de) | Feuer-sicherheitssystem | |
DE202004008792U1 (de) | Zentrales Lüftungssystem zur Lüftung eines Wohngebäudes | |
DE102008020941B4 (de) | Luftführungselement zum Zuführen und/oder Abführen von Luft | |
DE4336421A1 (de) | Einrichtung zum Schutz von Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden, gegen Eindringen gefährlicher Gase aus dem Baugrund | |
DE19809974A1 (de) | Klimatisierung von Gebäuden | |
DE3217498A1 (de) | Verfahren zur waermerueckgewinnung aus verlusten von flaechenheizungen sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE20300465U1 (de) | Be- und Entlüftungsanlage mit Gegenstrombetrieb | |
EP0528502A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen gefährlicher Gase, insbesondere Radon, aus dem Baugrund | |
DE10214239B4 (de) | Vorrichtung zur Belüftung von Räumen | |
DE29608290U1 (de) | Einrichtung zur Absicherung des Durchgangs zwischen zwei Teilen eines Gebäudes im Brandfalle | |
DE9406653U1 (de) | Belüftungsprofil zum Ausrüsten von Fenster oder Türen | |
DE4202838A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum schutz von bauwerken gegen eindringen gefaehrlicher gase, insbesondere von radon aus dem baugrund | |
AT505746A1 (de) | Brandschutzanlage für gebäude | |
DE9201192U1 (de) | Einrichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon aus dem Baugrund | |
EP3382123B1 (de) | Wasserschädenminimierung in gebäuden | |
DE102006053355B4 (de) | Heiz- und Belüftungsvorrichtung | |
EP0627035B1 (de) | Einrichtung zum schutz von bauwerken gegen eindringen schädlicher gase, insbesondere von radon, aus dem baugrund | |
DE9108933U1 (de) | Vorrichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen gefährlicher Gase, insbesondere Radon, aus dem Baugrund | |
DE9115235U1 (de) | Vorrichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen gefährlicher Gase, insbesondere Radon, aus dem Baugrund | |
DE102022113036A1 (de) | Lüftungssystem zur Austrocknung von durchfeuchteten Bauteilen, sowie Verfahren zur Trocknung eines durchfeuchteten Bauteils mittels des Lüftungssystems | |
LU88303A1 (de) | Warmluftheizung fuer einen kirchenraum | |
DE10122907A1 (de) | Lüftungssystem zum dezentralen Belüften von Räumen in Gebäuden | |
EP0147827B1 (de) | Verfahren und Bauelemente zur Klimatisierung von Arbeits-, Wohn- und Aufenthaltsräumen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |