DE4332985A1 - Arzneimittel zur Behandlung der Dysfunktion des exokrinen Pankreas - Google Patents
Arzneimittel zur Behandlung der Dysfunktion des exokrinen PankreasInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Arzneimittel, das eine
Kombination aus einem Enzymgemisch aus mindestens einer Pro
tease, einer Amylase und einer Lipase mit mindestens einer
Puffersubstanz enthält. Das Arzneimittel ist insbesondere zur
Behandlung der Dysfunktion des exkretorischen (exokrinen)
Pankreas geeignet.
Verdauungsstörungen sind in der Bevölkerung weit verbreitet
(bei 30-40% der Weltbevölkerung vorkommend). Zahlreiche Ver
dauungsstörungen sind die Folge von enteralen Infektionen, wie
beispielsweise durch Coli-Bakterien oder verschiedene Virus
typen. Weiterhin können Verdauungsstörungen durch eine
Insuffizienz des Pankreas verursacht werden. Bei der Pankreas
insuffizienz ist die exokrine Funktion dauerhaft gestört. Ur
sache für diese Störung ist zum überwiegenden Teil ein wahr
scheinlich genetisch determierter Schaden des exkretorischen
Pankreasgewebes. Eine totale Pankreasinsuffizienz spielt je
doch nur bei einem sehr geringen Prozentsatz der über Ver
dauungsbeschwerden klagenden Patienten die ursächliche Rolle
für das Auftreten der Beschwerden.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß Ver
dauungsstörungen vielfach nicht durch eine dauernde Pankreas
insuffizienz bedingt sind, sondern daß für diese Störungen
eine rhythmische Funktionsstörung des exokrinen Pankreas ver
antwortlich ist. Diese rhythmische Störung der Pankreasfunk
tion wird im folgenden als Dysfunktion des exokrinen Pankreas
oder kurz als "DEP" bezeichnet.
Bei der Dysfunktion des exokrinen Pankreas besteht die Störung
nicht nur darin, daß die exokrine Funktionsleistung qualitativ
und quantitativ in den unterschiedlichen Komponenten gestört
ist, sondern zusätzlich noch darin, daß sie sich mit Phasen
normaler Funktion abwechselt. Hierzu tragen neben der offen
sichtlich genetischen Determinierung noch vegetative nervale
Einflüsse in unterschiedlichem qualitativem und quantitativem
Ausmaß sowie das Lebensalter bei. Aus diesen Gründen treten
alternierend pathologische und normale Stuhlbefunde auf. Also
kann man die DEP nicht immer schon bei der ersten Stuhlunter
suchung (:3 Einzelproben) nachweisen, sondern sie muß gege
benenfalls ein- oder zweimal wiederholt werden. Aus demselben
Grund sind auch die klinischen Beschwerden nicht kontinuier
lich, sondern in unregelmäßigen Abständen vorhanden (deshalb
werden diese nur ab und zu auftretenden Beschwerden häufig der
Psyche zugeschrieben), sofern Unterfunktionen und normale
Funktionsphasen sich überhaupt in regelmäßigen Abständen ab
wechseln - weshalb die DEP am ehesten durch eine Sinuskurve
der exokrinen Pankreasfunktionsleistung dargestellt werden
kann (Abszisse: Zeit, Ordinate: exokrine Pankreasfunktion).
Wenn der Schnittpunkt von Abszisse und Ordinate, also der
Nullpunkt die fehlende exokrine Pankreasfunktion, d. h. die
totale exokrine Pankreasinsuffizienz darstellen sollte, so
liegt die DEP-Sinuskurve etwa derart im positiven Ordinaten
bereich, daß die Täler der Kurve im ca. 12-Stunden-Rhythmus
jeweils nahe an die Abszisse heranreichen.
Folgerichtig ist die DEP deshalb nicht immer auf Anhieb labor
chemisch nachzuweisen, sie kann am ehesten mit einer im
24-Stunden-Rhythmus schwingenden Sinuskurve charakterisiert
werden.
Aus diesem Umstand der rhythmischen Funktionsstörung ergibt
sich die schwierigere Diagnose dieser Krankheit im Vergleich
zur Pankreasinsuffizienz, da bei der Dysfunktion alternierend
pathologische und normale Stuhlbefunde, je nach momentaner
Funktionsleistung des Pankreas, auftreten. Aus dem gleichen
Grund sind auch die klinischen Beschwerden nicht kontinuier
lich, sondern treten in unregelmäßigen Abständen in Abhängig
keit des jeweiligen Funktionszustandes des Pankreas auf.
Ferner handelt es sich bei der DEP um eine genetisch bedingte
Pankreasstörung, die vererblich ist und schon bei Neugeborenen
und den Eltern und Geschwistern der Patienten zu beobachten
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zu
grunde, ein neues Arzneimittel zur Behandlung der hierin erst
malig beschriebenen Dysfunktion des exokrinen Pankreas bereit
zustellen.
Dieses Problem wird gelöst durch ein Arzneimittel, das durch
die Kombination a) eines Enzymgemisches, umfassend mindestens
eine Protease, mindestens eine Lipase und mindestens eine
Amylase, mit b) mindestens einer Puffersubstanz gekennzeichnet
ist.
Als Enzyme kommen vorzugsweise Verdauungsenzyme in Betracht,
wie sie vom Pankreas natürlicherweise hergestellt werden.
Hierzu zählen Proteasen, wie Trypsin und Chymotrypsin, sowie
Aminopolypeptidase, Dipeptidase, Prolinase, Carboxylpolypepti
dase, Protaminase und Elastase.
Vorzugsweise wird mindestens eine Lipase verwendet, wie sie im
Pankreas vorkommt. Hierzu zählen Phospholipase, Licithinase A
und B, Phosphatase und Cholinesterase. Als bevorzugtes Enzym
gemisch findet das gewerbliche erhältliche Pankreatin, welches
einen Extrakt aus Schweinepankreas und/oder Rinderpankreas
darstellt und Amylase, Trypsin, Lipase, Ribonuklease und
Protease enthält, Anwendung. Außerdem kann Magenlipase ver
wendet werden.
Als Kohlenhydrat spaltende Enzyme des Pankreas kommen Amylase
und Maltase in Betracht.
Ferner ist es von großer Bedeutung, daß gleichzeitig mit den
Enzymen eine Puffersubstanz verabreicht wird, welche dazu
dient, das bei DEP im Darm auftretende gestörte Puffermilieu,
auf die bei einer gesunden Person vorliegenden Pufferbedingun
gen einzustellen. Bei der DEP kommt es zu verminderter
Hydrogencarbonatausschüttung des Pankreas, mit der Folge, daß
der pH des Darminhalts bei DEP-Patienten in das saure Milieu
verschoben ist, da die Magensäure, welche vom Verdauungsbrei
mitgeschleppt wird, nicht entsprechend neutralisiert werden
kann. Das Verabreichen einer alkalischen Puffersubstanz mit
den Enzymen ermöglicht das Einstellen des pH′s im Darmlumen
bei DEP-Patienten auf den normalen, physiologischen Wert,
nämlich auf pH 7 bis 8.
Die zu verabreichende Arznei muß nicht zwingend die Enzyme und
die Puffersubstanz in einer Tablette enthalten, sondern die
beiden Komponenten können ferner getrennt, d. h. in zwei ver
schiedenen Verabreichungsformen als Kombinationspräparat (bei
spielsweise in Form von zwei verschiedenen Tabletten) verab
reicht werden, sofern die Verabreichung der beiden Komponenten
annähernd gleichzeitig erfolgt, so daß beide Komponenten ihre
Wirkung im Darm gleichzeitig entfalten können.
Vorzugsweise kann das Enzymgemisch auch einen Trockenextrakt
aus Aspergillus orycae, wie er gewerblich erhältlich ist, um
fassen. Dieser Extrakt enthält Protease-, Lipase-, Zellulase-
und Amylaseaktivität.
Die Puffersubstanz, welche gewährleistet, daß nach Verab
reichen des Arzneimittels im Darm die von einem gesunden
Pankreas erzeugten physiologischen Pufferbedingungen einge
stellt werden, kann aus jeder beliebigen physiologisch ver
träglichen Puffersubstanz ausgewählt werden. Vorzugsweise
kommen hierfür die Salze von Acetat, Citrat, Lactat, Tatrat,
Hydrogencarbonat, Monohydrogenphosphat und Dihydrogenphosphat
in Betracht. Besonders geeignet ist Hydrogencarbonat, da diese
Puffersubstanz ebenfalls vom gesunden Pankreas zur
pH-Einstellung in das Darmlumen sezerniert wird. Insbesondere
ist das Natriumsalz des Hydrogencarbonats für die
pH-Einstellung im Darm geeignet.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform enthält zusätzlich zu
den Enzymen und der Puffersubstanz Magnesium, welches die
Aktivität der Enzyme im Darm zu steigern vermag und bei DEP
häufig nicht oder nur unzureichend von Pankreas sezerniert
wird und im Stoffwechsel an 300 biochemischen Reaktionen
katalytische Reaktionen ausübt.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel kann durch übliche Her
stellungsverfahren erhalten werden, wobei den Wirkstoffen die
üblichen Hilfs- und Trägermittel zugesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel eignet sich insbesondere zur
Behandlung der Dysfunktion des exkretorischen Pankreas, wie
sie bereits oben kurz beschrieben und im folgenden näher er
läutert wird.
Fig. 1 zeigt schematisch die Lage der Druckpunkte im Bauch
raum zur Diagnose der Appendicitis nach "Nc Burney" und der
DEP nach "Sommer".
Die DEP ist ein täglich aufs neue rezidivierendes, akutes
Krankheitsbild per se, welches so das klinische Erscheinungs
bild einer chronischen Erkrankung vortäuscht. Zur Diagnose
wurden die folgenden Untersuchungen bei insgesamt 1300
Patienten durchgeführt.
A. Die Blutkörper-Senkungsgeschwindigkeit nach Westergren
liegt immer im Normbereich. Sie ist nur erhöht, wenn eine be
gleitende Darminfektion vorhanden ist. Die durchschnittliche
BKS n.W. betrug bei den DEP-Patienten ohne Darminfektion 3/6,
bei den DEP-Patienten mit begleitender Darminfektion durch
schnittlich 12/25, deutliche Abweichungen von diesen Durch
schnittswerten gab es nicht.
B. Es wurden folgende Serumparameter bestimmt: Trypsin,
Gallensäuren, Pankreasamylase, Parotisamylase, Lipase, Lactat
dehydrogenase, LAP, Natrium, Kalium, Kalzium, Sekretin,
Sekretin-Evokation, Gastrin, Serumelektrophorese, Fettelektro
phorese, Gesamteiweiß im Serum, Harnstoff, Harnsäure, Kreati
nin, alle Pankreas-Tumormarker, Pankreoauryltest, Cholesterin,
HDL- und LDL-Cholesterin, Triglyceride, SGOT, SGPT, Gamma-GT,
Erytrocyten, Hämoglobin, HBE, mittleres corpusculäres Erytroy
tenvolumen, Hämatokrit, Blutkörper-Senkungsgeschwindigkeit
nach Westergren, Leukozyten, segmentkernige Lymphozyten, Mono
cyten und Eosinophile sowie teilweise Immunelektrophorese. Der
ausschließlich im Serum bestimmte Pankreolauryltest war in
3,33% der Fälle positiv, die Pankreasamylase war in 1,67%
der Fälle erhöht, die Serumlipase in weniger als 1%, und nur
in zwei Fällen war das Trypsin im Serum erhöht. Bei 9,12% der
Patienten waren die Gallensäuren erhöht und bei 6% waren die
Trypsinwerte vermindert. Die vielfältigen Blutproben wurden
zur Erfassung anderer gastroenterologischer Krankheitsbilder
bestimmt bzw. zum Ausschluß von Stoffwechselstörungen, welche
ähnliche klinische Beschwerden wie die DEP verursachen.
Porphyrinurien waren in einzelnen Fällen überprüft worden,
diese Untersuchung war einmal positiv, wie im Fall 1 der Bei
spiele näher ausgeführt.
C. Die Pankreas-Tumormarker waren in 2% der Fälle erhöht, es
konnte jedoch kein Pankreaskarzinom festgestellt werden.
- A. Stuhluntersuchung auf Ausnutzung
- B. Chymotrypsinuntersuchung
- C. Mikroskopische Untersuchung auf pathogene Keime
- D. Kulturelle Untersuchung auf pathogene Keime aerob, Campylobakter, Jersinien, Salmonellen, Shigellen und Untersuchung der Darmflora
ad A: Bei allen 1300 Patienten wurde die Stuhluntersuchung auf
Ausnutzung durchgeführt. 38% zeigten schon bei der Erstunter
suchung positive Befunde. Die Ergebnisse treten in wechselnder
Vielfalt auf - Dysfunktion! Teilweise ist bei allen neun
Proben nur ein Parameter z. B. Muskelfasern positiv, teilweise
sind zwei Parameter in einer oder in zwei, manchmal auch in
drei Proben positiv. In den seltensten Fällen waren alle drei
Parameter in allen drei Proben positiv. Von den o.g. 38%
waren bei 26,27% Patienten einmal ein Wert positiv, in 19,26
% der Fälle war dreimal ein Wert positiv, in 7,41% der Fälle
war zweimal ein Wert positiv, in 4,44% der Fälle waren drei
mal zwei Werte positiv und in 0,77% waren bei der Erstunter
suchung drei mal drei Werte positiv, also neun positive
Einzelergebnisse auf Anhieb. Die zuletzt genannten zehn Fälle
sind die Patienten, welche am sog. Morbus Crohn leiden
(0,77%).
Durchschnittlich war der Parameter "Fett" in allen Proben am
häufigsten positiv (68%), gefolgt von Muskelfasern (56%),
und Stärke (50%).
ad. B Chymotrypsin
Hier waren 34% der Fälle von Erstuntersuchung positiv und 66% der Fälle von Erstuntersuchung negativ. Bei Wiederholung und nutritiver Belastung zeigen dann bei der zweiten, dritten oder vierten Untersuchung alle Stuhlproben erniedrigte Chymotrypsinkonzentrationen. Nachdem bei jeder Untersuchung auf Ausnutzung drei Proben untersucht wurden, ergab die Kombi nation der beiden Parameter (Ausnutzung und Chymotrypsin) eine wesentlich höhere Treffsicherheit. Diese liegt bei 54% der ersten Stuhluntersuchung.
Hier waren 34% der Fälle von Erstuntersuchung positiv und 66% der Fälle von Erstuntersuchung negativ. Bei Wiederholung und nutritiver Belastung zeigen dann bei der zweiten, dritten oder vierten Untersuchung alle Stuhlproben erniedrigte Chymotrypsinkonzentrationen. Nachdem bei jeder Untersuchung auf Ausnutzung drei Proben untersucht wurden, ergab die Kombi nation der beiden Parameter (Ausnutzung und Chymotrypsin) eine wesentlich höhere Treffsicherheit. Diese liegt bei 54% der ersten Stuhluntersuchung.
ad C.u.D. Begleitende Darminfektion: Siehe die Frequenz in %
(s. Tabelle l). Insgesamt litten 86% der 1300 Patienten zu
sätzlich an einer infektiösen Colitis. Davon litten 67,8% der
Patienten an einer Colitis durch Pilze aller Art, davon waren
39% Candida-Colitiden (Keimzahl < 10³/ml).
Statistik: Die klinischen Symptome und Beschwerden der DEP bei
1300 Patienten nach prozentualer Häufigkeit ihres Einzelvor
kommens dargestellt (s. Tabelle 2).
Durchschnittlich litt jeder der DEP-Patienten an 16 der 34
Symptome gleichzeitig.
Zu 1: Der DEP-Druckschmerz:
Der DEP-Druckschmerz ist nur an der vom Autor erstmals be schriebenen Stelle im Mittelbauch auslösbar, das ist zwei Querfinger links paraumbilical (s. Abb. 1). Die Stärke des Druckschmerzes ist unabhängig von der klinischen Symptomatik. Nach erfolgter Enzymsubstitution ist der DEP-Druckschmerz nicht mehr auslösbar. Vergißt der Patient, seine Tabletten einzunehmen, so wird der DEP-Druckschmerz wieder positiv.
Der DEP-Druckschmerz ist nur an der vom Autor erstmals be schriebenen Stelle im Mittelbauch auslösbar, das ist zwei Querfinger links paraumbilical (s. Abb. 1). Die Stärke des Druckschmerzes ist unabhängig von der klinischen Symptomatik. Nach erfolgter Enzymsubstitution ist der DEP-Druckschmerz nicht mehr auslösbar. Vergißt der Patient, seine Tabletten einzunehmen, so wird der DEP-Druckschmerz wieder positiv.
Ferner eignet sich das erfindungsgemäße Arzneimittel zur Be
handlung der dyspeptischen Beschwerden, deren Auftreten eine
Folge der Dysfunktion des exokrinen Pankreas ist.
Des weiteren eignet sich das erfindungsgemäße Arzneimittel zur
Behandlung des Morbus Crohn. Dieses Krankheitsbild hängt eben
falls ursächlich mit der Dysfunktion des exokrinen Pankreas
zusammen, wobei sich bei Morbus Crohn die Funktionsstörung
hauptsächlich am Ileum auswirkt.
Schließlich ist das Arzneimittel zur Behandlung weiterer
DEP-Folgekrankheiten, wie Colitis, zum Anheben hypotoner Blut
druckwerte, Gastritis und Duodenitis sowie zur Behandlung von
Ulcera geeignet.
Die Epithelläsionen sind bei den DEP-Patienten durch Fehlen
des Pankreaspuffers und Störung der Vitaminsynthese gekenn
zeichnet. Hierbei gilt dem Vitamin A besondere Aufmerksamkeit,
da dieses als der "mucosa protective factor" bekannt ist, und
somit für die Regeneration der Darmschleimhaut aller mit
Ulcerationen einhergehenden Colitisformen dringend notwendig
ist (Vgl. Öko-System Darm III, Seiffert J., Springer-Verlag,
Heidelberg 1991, S. 250). Statt jedoch die Magensäure zu redu
zieren, wie im Stand der Technik gelehrt, ist es nach den
hierin erstmalig beschriebenen Befunden von großer Bedeutung,
das bei DEP-Patienten gestörte Puffermilieu im Zwölffingerdarm
durch Verabreichen von Puffersubstanzen zu normalisieren.
Zusammenfassend läßt sich als Ergebnis der Untersuchungen an
1300 Patienten feststellen, daß bei allen Patienten mit
dyspeptischen Beschwerden ein Pankreasenzymmangel - als Folge
der DEP - vorlag und eine 100%-ige Heilungsrate durch Verab
reichen des erfindungsgemäßen Arzneimittels erreicht werden
konnte.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel wird vorzugsweise oral ver
abreicht, insbesondere in Form von magenresistenten Tabletten
(Dragees), die ihre Wirkstoffe erst im Zwölffingerdarm frei
setzen.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Er
findung.
Bei dem elfjährigen männlichen Patienten war "hämorrhagische
Colitis" diagnostiziert worden. Das Kind hatte von Geburt an
täglich blutige Stühle bis zu 5 mal pro Tag. Bei diesem
Patienten konnte der typische DEP-Druckschmerz ausgelöst
werden. Ansonsten war der klinische Untersuchungsbefund unauf
fällig.
- 1. Stuhl auf Ausnutzung: In der ersten Probe dreimal negativ (also neun negative Befunde);
- 2. Chymotrypsin im Stuhl: Schon in der ersten Untersuchung sind zwei von drei Proben positiv, d. h. pathologisch er niedrigt. Daneben wurden weitere Befunde erhoben: Porpho bilinogen im Urin pathologisch erhöht auf 6,7 ng/l (Referenz: 0,0-2,0), Porphyrin im Urin normal.
- 3. Kulturelle Stuhluntersuchung: Fehlende Darmflora bei Dys bakterie, Enterocolitis durch Candida albicans. Die zweite Stuhluntersuchung, welche zwei Monate später durchgeführt wurde, zeigte dann unter anderem auch noch die Unter suchung auf Ausnutzung positiv, d. h. Stärke positiv und Chymotrypsin im Stuhl zweimal pathologisch erniedrigt.
Als Therapie wurden dem Patienten pro Tag 104000 Einheiten
Lipase, 88000 Einheiten Amylase und 6400 Einheiten Protease in
Kombination mit Puffer und zwar zwischen 1320 bis 2640 mg/Tag
verabreicht, wobei sich der verabreichte Puffer aus 25 Gew.-%
Kalium-Natrium-Tartrat, 25 Gew.-% Natriumcitrat und 50 Gew.-%
Natriumhydrogencarbonat zusammensetzte.
Bereits 4 Tage nach Behandlungsbeginn normalisierte sich der
Zustand des Patienten, wobei sich die Beschwerden jedoch
wieder innerhalb eines Tages einstellten, wenn die Enzyme und
der Puffer abgesetzt wurden.
Bei der 30-jährigen Patientin war eine "Essential dyspepsie"
diagnostiziert worden. Auch bei dieser Patientin war der
DEP-Druckschmerz auslösbar.
Die Laborbefunde zeigten:
- 1. Stuhl auf Ausnutzung: Je dreimal Muskelfasern positiv, Stärke positiv und Neutralfett positiv, also neun positive Einzelergebnisse schon in der ersten Untersuchung.
- 2. Chymotrypsin im Stuhl in der ersten Probe auf 1,8 U/g er niedrigt (normal 3,0 bis 60,0) und in der zweiten Probe derselben Untersuchung auf 2,7 U/g erniedrigt. In einer weiteren Untersuchung fand sich der Wert auf nur 0,5 U/g erniedrigt.
Serumuntersuchung: Alle Werte mit Ausnahme des Trypsins lagen
im Normbereich, dieses war auf nur 1 ng/ml bei einem Referenz
bereich von 140 ng/ml erniedrigt.
Die Patientin erhielt pro Tag 480000 Einheiten Lipase, 43200
Einheiten Amylase und 12000 Einheiten Protease in Kombination
mit einem Puffer, der wie bei Patient 1 dosiert und zusammen
gesetzt war.
Auch bei dieser Patientin verschwanden die Beschwerden inner
halb weniger Tage nach Behandlungsbeginn.
Bei dem 43-jährigen Patienten war "chronische Duodenitis et
ulcera duodeni" diagnostiziert worden; er litt seit seiner
Kindheit an dyspeptischen Beschwerden.
Die Laborbefunde ergaben folgendes:
- 1. Stuhluntersuchung auf Ausnutzung positiv - hier erst bei der dritten Untersuchung, d. h. in der siebten, achten und neunten Probe, dann waren Stärke, Muskelfasern und Neutralfett positiv.
- 2. Alle drei Chymotrypsinfraktionen waren bei der ersten Untersuchung negativ.
- 3. Es lag eine begleitende Enterocolitis durch Candida albicans vor.
- 4. Die Serumwerte waren mit Ausnahme eines Eisenmangels und und einer pathologisch erniedrigten Immunelektrophorese unauffällig, insbesondere die Pankreaswerte.
Der Patient wurde mit 672000 Einheiten Lipase, 528000 Einhei
ten Amylase und 36000 Einheiten Protease pro Tag in Kombina
tion mit Puffer - wie oben angegeben - behandelt.
Ab der regelmäßigen Einnahme der Puffer-Enzym-Kombination war
der Patient vollkommen beschwerdefrei unabhängig von Art,
Menge und Temperatur der zugeführten Speisen und Getränke.
Für den Fall, daß eine zusätzliche Verabreichung von Magnesium
angezeigt ist, kann eine tägliche Dosierung mit vorzugsweise
180 bis 360 mg erfolgen.
Die DEP begleitende Darminfektionen mit folgender Häufigkeit in % bei 1300 Patienten | |
Candida albicans|39% | |
Grampositive Kokken | 10% |
Penicillium | 7,5% |
Schimmelpilz | 3,3% |
Mucor | 2,5% |
Mikrosporon canis | 2,5% |
Geotrichum candidum | 2,5% |
Candida pseudotropicalis | 2,5% |
Dysbakterie | 2,5% |
Saccharomyces | 1,6% |
Candida parapsilosis | 1,6% |
E-Coli | 1,6% |
Torulopsis inconspicua | 1,6% |
Torulopsis glabrata | 1,6% |
Rodothorula rubra | 0,8% |
Torulopsis mares | 0,8% |
Torulopsis candida | 0,8% |
Yersinia enterocolitica | 0,8% |
Proteus mirabilis | 0,8% |
Salmonella enteridis | 0,8% |
Candida spezies | 0,8% |
Camphylobacter | 0,8% |
Der Helicobakter pylori wurde nicht bestimmt (aus dem Blut).
Patienten nach prozentualer Häufigkeit ihres Einzelvorkommens
dargestellt.
1. 82,16% DEP - Druckschmerz im Abdomen
2. 80,28% Blähungen inkl. p.p. Auftreiben des Leibes
3. 48,00% Kreuzschmerzen, besonders im LWS-Bereich
4. 42,50% Hypotonie
5. 38,03% Fettunverträglichkeit
6. 36,03% Sekt-Unverträglichkeit
7. 35,45% sauren Wein-Unverträglichkeit
8. 31,10% p.p. Guckern, Rumoren, Gurgeln
9. 29,46% Sodbrennen
10. 28,76% Obstipation
11. 25,00% Müdigkeit, Energielosigkeit, allg. Leistungsknick
12. 23,36% Flankenschmerzen und/oder Fasern u. Körner im Stuhl
13. 22,30% wechselnde Stuhlfarbe, heller Stuhl
14. 18,78% Magenschmerz, Gastritis und/oder Wadenkrämpfe
15. 14,79% Ulcera v.d; Gallensteine
16. 13,15% Retrosternaler Schmerz
17. 8,22% "non-cardiac-chest-pain"
18. 7,75% breiiger Stuhl
19. 6,81% Unverträglichkeit gegen Nüsse
20. 4,34% Unverträglichkeit gegen Süßigkeiten
21. 4,23% Unverträglichkeit gegen Fruchtsäfte-Obst
22. 3,99% Juckreiz am After
23. 3,52% Fäulnisgeruch des Stuhls
24. 3,29% Unverträglichkeit gegen Kaffee, kohlensäureh. Getränke
25. 3,05% Unverträglichkeit gegen Zwiebel
26. 2,93% Dysbakterie
27. 2,82% Fettglanz des Stuhls
28. 2,70% Nachtschweiß
29. 2,58% Aufstoßen, Rülpsen
30. 2,46% keine Gewichtszunahme bei beliebig hoher Kalorienzufuhr
31. 2,35% Mundgeruch
32. 2,30% Magersucht
33. 2,16% Kopfschmerzen
34. 0,35% weißer Stuhl
2. 80,28% Blähungen inkl. p.p. Auftreiben des Leibes
3. 48,00% Kreuzschmerzen, besonders im LWS-Bereich
4. 42,50% Hypotonie
5. 38,03% Fettunverträglichkeit
6. 36,03% Sekt-Unverträglichkeit
7. 35,45% sauren Wein-Unverträglichkeit
8. 31,10% p.p. Guckern, Rumoren, Gurgeln
9. 29,46% Sodbrennen
10. 28,76% Obstipation
11. 25,00% Müdigkeit, Energielosigkeit, allg. Leistungsknick
12. 23,36% Flankenschmerzen und/oder Fasern u. Körner im Stuhl
13. 22,30% wechselnde Stuhlfarbe, heller Stuhl
14. 18,78% Magenschmerz, Gastritis und/oder Wadenkrämpfe
15. 14,79% Ulcera v.d; Gallensteine
16. 13,15% Retrosternaler Schmerz
17. 8,22% "non-cardiac-chest-pain"
18. 7,75% breiiger Stuhl
19. 6,81% Unverträglichkeit gegen Nüsse
20. 4,34% Unverträglichkeit gegen Süßigkeiten
21. 4,23% Unverträglichkeit gegen Fruchtsäfte-Obst
22. 3,99% Juckreiz am After
23. 3,52% Fäulnisgeruch des Stuhls
24. 3,29% Unverträglichkeit gegen Kaffee, kohlensäureh. Getränke
25. 3,05% Unverträglichkeit gegen Zwiebel
26. 2,93% Dysbakterie
27. 2,82% Fettglanz des Stuhls
28. 2,70% Nachtschweiß
29. 2,58% Aufstoßen, Rülpsen
30. 2,46% keine Gewichtszunahme bei beliebig hoher Kalorienzufuhr
31. 2,35% Mundgeruch
32. 2,30% Magersucht
33. 2,16% Kopfschmerzen
34. 0,35% weißer Stuhl
Claims (15)
1. Arzneimittel, gekennzeichnet durch die Kombination von a)
einem Enzymgemisch, umfassend mindestens eine Protease, eine
Lipase und eine Amylase, mit b) mindestens einer physiologisch
verträglichen Puffersubstanz.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Enzymgemisch einen Extrakt aus Aspergillus orycae umfaßt.
3. Arzneimittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Enzymgemisch Pankreatin umfaßt.
4. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Puffersubstanz alkalisch ist und die
von einem gesunden Pankreas erzeugten Pufferbedingungen im
Darm einstellt.
5. Arzneimittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Puffersubstanz ausgewählt wird aus Salzen von Acetat,
Citrat, Lactat, Tatrat, Hydrogencarbonat, Monohydrogenphosphat
und Dihydrogenphosphat.
6. Arzneimittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Puffersubstanz Hydrogencarbonat umfaßt.
7. Arzneimittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Puffersubstanz Natriumhydrogencarbonat umfaßt.
8. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es weiterhin Magnesium enthält.
9. Verwendung des Arzneimittels nach einem der Ansprüche 1 bis
8 zur Behandlung der Dysfunktion des exkretorischen Pankreas
(DEP).
10. Verwendung des Arzneimittels nach einem der Ansprüche 1
bis 8 zur Behandlung der Dyspepsie.
11. Verwendung des Arzneimittels nach einem der Ansprüche 1
bis 8 zur Behandlung des Morbus Crohn.
12. Verwendung des Arzneimittels nach einem der Ansprüche 1
bis 8 zur Behandlung von jeder Form von Colitis.
13. Verwendung des Arzneimittels nach einem der Ansprüche 1
bis 8 zur Behandlung hypotoner Blutdruckwerte.
14. Verwendung des Arzneimittels nach einem der Ansprüche 1
bis 8 zur Behandlung von Gastritis und Duodenitis.
15. Verwendung des Arzneimittels nach einem der Ansprüche 1
bis 8 zur Behandlung von Ulcera.
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