DE4332810A1 - Verpackungsmaschine für die Fertigung von Zigaretten-Packungen - Google Patents
Verpackungsmaschine für die Fertigung von Zigaretten-PackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine für die
Fertigung von Zigaretten-Packungen, insbesondere Hinge-Lid-
Packungen, mit einem zentralen Zigaretten-Vorrat, nämlich
einem Zigaretten-Magazin, mit Faltorganen zum Falten von
Zuschnitten zur Bildung der Packungen sowie mit Aggregaten
für die Bevorratung und Handhabung von Verpackungsmaterial,
nämlich Material-Aggregaten.
Verpackungsmaschinen für Zigaretten sind nach dem überein
stimmenden Konzept gestaltet, daß ein (begrenzter) Zigaret
ten-Vorrat, nämlich ein Zigaretten-Magazin, Faltorgane,
insbesondere Faltrevolver und Material-Aggregate zur Bevor
ratung und Vorbereitung von Verpackungsmaterial zusammen
mit Antriebsorganen eine Einheit, nämlich eine Verpackungs
maschine herkömmlicher Art, bilden. In einer Fabrikations- bzw.
Verpackungsanlage ist jeweils eine Mehrzahl solcher
Verpackungsmaschinen räumlich verteilt angeordnet. Die
Versorgung mit Zigaretten und Verpackungsmaterial erfolgt
über zu den Verpackungsmaschinen führende Fördereinrich
tungen.
Ein derartiges Maschinenkonzept wird den ständigen Forderun
gen nach höheren Leistungen nicht mehr gerecht, weil vor
allem die einzelnen mechanischen Organe an die Leistungs
grenze stoßen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Konzept
für Verpackungsmaschinen vorzuschlagen, durch das eine
weitere Leistungssteigerung ohne Veränderung von Einzel
organen der Verpackungsmaschine erreicht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Ver
packungsmaschine dadurch gekennzeichnet, daß einem gemein
samen Zigaretten-Vorrat bzw. einem gemeinsamen Zigaretten-
Magazin mehrere Verpackungs-Einheiten mit je einem komplet
ten Satz von Faltorganen und Material-Aggregaten zugeordnet
sind. Durch die Erfindung wird das Prinzip der Modulbau
weise bei der konzeptionellen Gestaltung von Verpackungs
maschinen für Zigaretten eingeführt. Das Zigaretten-Magazin
als standardmäßige Einrichtung einer Verpackungsmaschine
ist so ausgelegt und gestaltet, daß es mehrere Verpackungs-
Einheiten, also eigenständige Module, beliefern kann. Die
Verpackungs-Einheiten wiederum sind erfindungsgemäß ge
schlossene und abgegrenzte Gebilde für die Fertigung bzw.
Teilfertigung einer Zigaretten-Packung. Die Verpackungs
maschine kann dabei mit einer der angestrebten Leistung
entsprechenden Anzahl derartiger Verpackungs-Einheiten
ausgerüstet sein. Mindestens zwei, vorzugsweise vier Ver
packung-Einheiten bilden zusammen mit einem Zigaretten-Maga
zin eine Verpackungsmaschine. Hierzu gehören auch die
jeweils erforderlichen Antriebsorgane als Teil einer
Verpackungs-Einheit.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jede Ver
packungs-Einheit in weitere eigenständige Teil-Einheiten
aufgegliedert, nämlich in eine Falt-Einheit einerseits und
in eine Material-Einheit andererseits. Die Falt-Einheit ist
mit den erforderlichen Faltorganen ausgestattet, insbesonde
re mit einem oder mehreren Faltrevolvern und Förderorganen.
Die Material-Einheit ist mit den Material-Aggregaten
bestückt, die für die Herstellung von Zuschnitten aus fort
laufenden Materialbahnen und Zuführung derselben zu den
Faltorganen oder aus Magazinen mit fertigen Zuschnitten
bestehen.
Die einzelnen Einheiten sind in besonderer Weise zueinander
positioniert, so daß ein freier Zugang zu jeder Einheit für
Bedienungspersonal möglich ist.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die
Gestaltung einzelner Einheiten, einschließlich des Zigaret
ten-Magazins.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Verpackungs
maschine werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Verpackungsmaschine in schematischem Grund
riß als Blockbild,
Fig. 2 eine Darstellung analog zu Fig. 1 für eine
andere Ausführungsform der Verpackungsmaschine,
Fig. 3 eine Verpackungsmaschine nach dem Konzept der
Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 4 Einzelheiten eines Zigaretten-Magazins in stark
vereinfachter Seitenansicht,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für eine Falt-Einheit in
Vorderansicht,
Fig. 6 eine Verpackungseinheit in Queransicht mit
Einzelheiten der Falt-Einheit,
Fig. 7 eine Einzelheit eines Förderers für Zigaretten-
Gruppen, nämlich eine Taschenkette, im
Vertikal schnitt,
Fig. 8 eine Material-Einheit in einer Darstellung
analog zu Fig. 5.
Das Konzept einer Verpackungsmaschine bzw. Verpackungsan
lage ist in einer Ausführungsform in Fig. 1 stark verein
facht dargestellt. Die Verpackungsmaschine besteht ent
sprechend der Leistungsfähigkeit einzelner Bereiche bzw.
einzelner Organe aus mehreren Einheiten bzw. Modulen. Eine
erste Einheit bildet ein der Verpackungsmaschine zugeord
neter Zigaretten-Vorrat, nämlich ein Zigaretten-Magazin 10.
Dieses ist so ausgelegt, daß es für die Versorgung mehrerer
Verpackungs-Einheiten 11, 12, 13, 14 dient. Bei dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 1 sind vier solcher Verpackungs-
Einheiten 11 . . 14 in einer Reihe aufeinanderfolgend und
nebeneinander positioniert. Die Verpackungs-Einheiten
11 . . 14 werden mit verpackungsfertigen Zigaretten-Gruppen
versorgt, die jeweils dem Inhalt einer herzustellenden
Zigaretten-Packung 15 entsprechen. Die Zigaretten-Gruppen
werden im Bereich des Zigaretten-Magazins 10 an einen
gemeinsamen Förderer übergeben, nämlich an eine Taschen
kette 16. Diese besteht aus aneinander gereihten Taschen
17, je zur Aufnahme einer Zigaretten-Gruppe. Die Taschen
kette 16 verläuft mit einem Obertrum vom Zigaretten-Magazin
an allen aufeinanderfolgenden Verpackungs-Einheiten 11 . . 14
entlang. Jeweils im Bereich einer Einschubstation 18 werden
Zigaretten-Gruppen von der Taschenkette 16 an eine Ver
packungs-Einheit 11 . . 14 übergeben.
Jede Verpackungs-Einheit 11 . . 14 fertigt eigenständig Ziga
retten-Packungen 15, die über jeder Verpackungs-Einheit
11 . . 14 zugeordnete Abförderer 19 abtransportiert werden und
beispielsweise in einen Sammelförderer gelangen.
Das Zigaretten-Magazin ist für die Bewältigung der höheren
Leistung in besonderer Weise ausgebildet. Bei dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 3 sind vier Schachtgruppen 20,
21, 22 und 23 zum Sammeln der Zigaretten und zur Bildung
der unten ausgeschobenen Zigaretten-Gruppen vorgesehen. Die
Schachtgruppen 20 . . 23 sind in herkömmlicher Weise ausgebil
det. Im einzelnen nicht dargestellte Schieber sind jeder
Schachtgruppe 20 . . 23 zum Ausschub je einer Zigaretten-
Gruppe zugeordnet. Diese werden nach Verlassen der Schacht
gruppe 20 . . 23 unmittelbar von einer entsprechend posi
tionierten Tasche 17 der Taschenkette 16 aufgenommen. Die
Leistung des Zigaretten-Magazins 10 ist auf die der Ver
packungs-Einheiten 11 . . 14 abgestellt. Jeder Verpackungs-
Einheit 11 . . 14 ist eine Schachtgruppe 20 . . 23 zugeordnet.
Fig. 4 zeigt schematisch eine modifizierte Ausführung eines
Zigaretten-Magazins 10. Es sind ebenfalls vier Schacht
gruppen 20 . . 23 vorhanden. Die beiden Schachtgruppen 20, 21
sind zu einer Einheit zusammengefaßt. Dieser können jeweils
zwei Zigaretten-Gruppen über die Schachtgruppen 20, 21 ent
nommen werden. Die Schachtgruppen 22 und 23 sind demgegen
über selbständig ausgebildet. Sie können individuell mit
Zigaretten beschickt werden. Des weiteren können indivi
duell Zigaretten-Gruppen entnommen werden. Wenn die Ver
packungsmaschine mit vier Verpackungs-Einheiten 11 . . 14
ausgestattet ist, müssen alle vier Schachtgruppen 20 . . 23
Zigaretten-Gruppen liefern. Bei geringerer Anzahl der Ver
packungseinheiten 11 . . können die Schachtgruppen 22
und/oder 23 außer Betrieb gesetzt werden. Das in vorstehen
der Weise ausgebildete Zigaretten-Magazin ermöglicht die
gleichzeitige Verarbeitung von bis zu drei verschiedenen
Zigarettentypen.
Die Schachtgruppen 20 . . 23 sind bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 hinsichtlich der Abstände voneinander so posi
tioniert, daß die jeweils um einen Takt weiterbewegte
Taschenkette 16 stets eine freie Tasche 17 vor jeder
Schachtgruppe 20 . . 23 positioniert. Es werden demnach
während jeder Stillstandsphase der Taschenkette 16 vier
Taschen 17 gleichzeitig mit einer Zigaretten-Gruppe be
schickt. Die Abstände der unteren Enden der Schachtgruppen
20 . . 23 voneinander entsprechen der Teilung der Taschenkette
16 mit einem Taschenabstand von beispielsweise 70 mm.
Die Verpackungs-Einheiten 11 . . 14 sind selbständige Module
zum Herstellen kompletter Zigaretten-Packungen 15 - beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ohne Außenumhüllung aus
Kunststoffolie. Jede Verpackungs-Einheit 11 . . enthält
demnach einen kompletten Satz von Faltorganen, von Aggrega
ten zur Handhabung des Verpackungsmaterials (Material -Aggre
gate) und von Antriebsorganen. Bei den dargestellten Aus
führungsbeispielen ist jede Verpackungs-Einheit 11 . . in
mehrere, nämlich drei selbständig zu handhabende Teil-Ein
heiten aufgegliedert, nämlich in eine Falt-Einheit 24, eine
Material-Einheit 25 und eine Antriebs-Einheit 26. Diese
bilden demnach zusammen eine Verpackungs-Einheit 11. Die
Teil-Einheiten, nämlich Falt-Einheit 24, Material-Einheit
25 und Antriebs-Einheit 26, sind so zueinander positio
niert, daß die Zusammenwirkung bei der Herstellung der
Zigaretten-Packung 15 gewährleistet ist. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Falt-Einheit 24 dem Zuförderer
bzw. der Taschenkette 16 zugekehrt. Die Material-Einheit 25
ist auf der Rückseite der Falt-Einheit 24 positioniert und
die gemeinsame Antriebs-Einheit 26 ist hier als Sockel
unterhalb der beiden vorgenannten Einheiten angeordnet.
Die Organe der Falt-Einheit 24 einerseits und der Material-
Einheit 25 andererseits sind jeweils auf der freien Seite
angebracht, also auf der Vorderseite einerseits und auf der
Rückseite andererseits. Dadurch ist ein freier Zugang zu
den Einzelorganen gewährleistet.
Die Falt-Einheit 24 besteht aus einem kastenartigen Gebilde
mit Anordnung von Falt- und Förderorganen auf der freien
Seite an einer aufrechten Tragwand 27. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist ein um eine horizontale Achse
drehender Faltrevolver 28 etwa mittig an der Tragwand 27
gelagert. Der Faltrevolver 28 ist hier beispielsweise so
ausgebildet, wie der in US-4 084 393 beschriebene und
dargestellte Faltrevolver.
Die Zigaretten-Gruppen werden dem Faltrevolver 28 von unten
her zugeführt. Die Taschenkette 16 verläuft hier in eine
Ebene unterhalb der Falt-Einheit 24, nämlich in Höhe der
Antriebs-Einheit 26. Die Zigaretten-Gruppen werden durch
einen quergerichteten Schieber 29 aus der Tasche 17 aus- und
in ein Wenderad 30 eingeschoben. Dieses ist unmittelbar
neben der Taschenkette 16 in der Einschubstation 18 jeder
Verpackungs-Einheit 11 . . angeordnet. Das Wenderad 30 wird
taktweise angetrieben, jeweils mit einer 90°-Drehung.
Dadurch werden die Zigaretten-Gruppen in eine aufrechte
Position bewegt. Sie werden nach oben aus dem Wenderad 30
ausgeschoben. Das Wenderad 30 ist zur Durchführung dieser
Aufgabe mit zwei sich kreuzenden, durchgehenden, radialen
Schlitzen versehen für den Durchtritt der Zigaretten-
Gruppen.
Die Zigaretten-Gruppen gelangen nun in den Bereich der
Falt-Einheit 24. Sie treten in eine aufwärtsgerichtete
Förderbahn 31 ein. An der (unteren) Eintrittsseite in
dieser Förderbahn 31 wird ein erster Zuschnitt bereitge
halten, nämlich ein Innenzuschnitt 32 aus Papier oder
Stanniol. Dieser wird zunächst U-förmig um die Zigaret
ten-Gruppe herumgelegt und während des weiteren Transports
komplett gefaltet. Die Förderbahn 31 kann zu diesem Zweck
in gleicher Weise ausgebildet sein wie in US-4 308 708 be
schrieben und dargestellt.
Durch die Einhüllung der Zigaretten-Gruppe in den Innenzu
schnitt 32 entsteht ein Zigaretten-Block 33. Diesem wird
während des weiteren aufwärtsgerichteten Transports in der
Förderbahn 31 ein weiterer Zuschnitt zugeführt, ein Kragen
zuschnitt 34. Mit diesem wird der Zigaretten-Block 33
sodann in Radialrichtung bzw. in Aufwärtsrichtung in eine
Tasche 35 des Faltrevolvers 28 eingeschoben.
Während des Transports durch den Faltrevolver 28 wird der
Zigaretten-Block 33 in einen Zuschnitt eingehüllt, nämlich
in den eigentlichen Packungszuschnitt 36. Dieser besteht im
vorliegenden Falle aus dünnem Karton und dient zur Herstel
lung einer Klappschachtel (Hinge-Lid-Packung). Hinsichtlich
der Faltung des Packungszuschnitts 36 kann im Sinne von
US-4 084 393 verfahren werden.
Die hinsichtlich des Packungszuschnitts 36 (nahezu) fertig
gefaltete Zigaretten-Packung 15 wird in einer oberen Posi
tion, gegenüber zur Förderbahn 31, nach oben aus der Tasche
35 des Faltrevolvers 28 aus- und in einen Weiterförderer
eingeschoben, nämlich in einen Überführungsrevolver. In
dessen Bereich wird die Faltung des Packungszuschnitts 36
in bezug auf die Verklebung von Seitenlappen der Seiten
wände vervollständigt. Die fertige Zigaretten-Packung 15
wird sodann aus dem Überführungsrevolver 37 ausgestoßen in
den Abförderer 19. Die Zigaretten-Packungen 15 werden in
einer schräg nach oben weisenden Bewegungsrichtung von dem
Überführungsrevolver 37 an den Abförderer 19 übergeben.
Dieser besteht aus mehreren Förderbändern, die umgelenkt
sind, um die Packungen aus der Schrägstellung in eine hori
zontale Position während des Abförderns umzulenken.
Die beschriebenen Falt- und Förderorgane der Falt-Einheit
24 sind mit horizontalen Halterungen bzw. mit horizontalen
Antriebswellen 38 bzw. 39 in der Tragwand 27 gelagert. Die
Antriebswellen 38, 39 und andere Antriebsorgane sind inner
halb der als Gehäuse ausgebildeten Falt-Einheit 24 mit der
Antriebs-Einheit 26 getrieblich verbunden.
Eine interessante Einzelheit zeigt Fig. 7. Die Taschen 17
der Taschenkette 16 werden im Bereich eines unteren, rück
laufenden Trums hinsichtlich des Vorhandenseins von Zigaret
ten-Gruppen überprüft durch optoelektrische Sensoren 40.
Wenn durch Fehlschaltung sich Zigaretten-Gruppen in einzel
nen Taschen 17 befinden, werden diese an geeigneter Stelle
ausgeworfen, nämlich durch einen Schieber 41. Die Zigaret
ten gelangen in einen Sammelbehälter 42 (Fig. 7).
Die Material-Einheit 25 ist analog zur Falt-Einheit 24 auf
gebaut. An einer Tragwand 43 einer als Gehäuse ausgebilde
ten Tragvorrichtung sind Material-Aggregate zur Handhabung
von Verpackungsmaterial angeordnet. Es handelt sich bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel um ein Papier-Aggregat 44, um
ein Kragen-Aggregat 45 und um ein Zuschnitt-Magazin 46. Die
Tragwand 43 ist dabei auf der von der Tragwand 27 der Falt-
Einheit 24 abgekehrten Seite angeordnet.
Das Papier-Aggregat 44 dient zur Herstellung und Bereit
stellung der Innenzuschnitte 32 für die Innenumhüllung.
Diese können aus Papier oder Stanniol bestehen. Das Ver
packungsmaterial hierfür wird als gewickelte Bahn angelie
fert, nämlich als Bobine. Das Papier-Aggregat 44 ist so
ausgebildet, daß jeweils eine Vorratsbobine 47 und eine
aktive Ablaufbobine 48 vorhanden sind. Des weiteren gehört
zum Papier-Aggregat 44 eine Splice-Vorrichtung 49 zum Ver
binden der ablaufenden Materialbahn 50 mit dem freien Ende
der Vorratsbobine 47. Insoweit kann das Papier-Aggregat
ausgebildet sein wie in DE-P 43 25 944.8). Die Materialbahn
50 (Papier oder Stanniol) wird von dem im oberen Bereich
der Tragwand 43 angeordneten Papier-Aggregat 44 nach unten
gefördert, nämlich bis zum unteren Rand der
Material-Einheit 25. In diesem Bereich werden die Innenzu
schnitte 32 von der Materialbahn 50 abgetrennt durch eine
im einzelnen nicht dargestellte Trennvorrichtung. Die Innen
zuschnitte 32 werden nun der Vorderseite der Falt-Einheit
24 zugeführt. Die Material-Einheit 25 ist zu diesem Zweck
mit einer Ausnehmung 51 am unteren Rand der Material-Ein
heit 25 versehen. Diese korrespondiert mit einer ent
sprechenden Ausnehmung 52 in der Falt-Einheit 24. Durch die
beiden Ausnehmungen 51, 52 werden demnach die Innenzuschnit
te 32 von der Rückseite der Verpackungs-Einheit 11, nämlich
von der Material-Einheit 25, zur Vorderseite in den Bereich
der Organe der Falt-Einheit 24 gefördert.
Die Kragenzuschnitte 34 werden durch ein in analoger Weise
ausgebildetes Kragen-Aggregat 45 vorbereitet. Dieses ist
- wie das Papier-Aggregat 44 - mit einer Aufnahme für eine
Ablaufbobine 53 und einer Vorratsbobine 54 versehen. Eine
Materialbahn 55 aus dünnem Karton wird von der Ablaufbobine
53 abgezogen und durch eine Splice-Vorrichtung 56 hindurch
gefördert. Über Umlenkrollen gelangt die Materialbahn 55 in
den Bereich einer an einem seitlichen Rand angeordneten
Ausnehmung 57 der Material-Einheit 25. Mit dieser Aus
nehmung 57 korrespondiert eine entsprechend angeordnete
Ausnehmung 58 am Rand der Falt-Einheit 24 (Fig. 5). Die
Materialbahn 55 wird unter entsprechender Umlenkung durch
die Ausnehmungen 57, 58 hindurch zur Vorderseite der Falt-
Einheit 24 gefördert. Hier ist ein Trennorgan angeordnet
zum Abtrennen der einzelnen Kragenzuschnitte 34 von der
Materialbahn 55.
Die vorgefertigten Packungszuschnitte 36 befinden sich in
einer größeren Anzahl in dem ebenfalls an der Tragwand 43
der Material-Einheit 25 angeordneten Zuschnitt-Magazin 46.
Unten werden die Packungszuschnitte 36 nacheinander durch
ein geeignetes Organ, z. B. durch einen Abroller 59, ent
nommen und über eine horizontal verlaufende Förderbahn 60
zum gegenüberliegenden Rand der Material-Einheit 25 geför
dert. Während des Transports werden die Packungszuschnitte
36 gedreht, so daß sie schließlich in einer aufrechten
Ebene sich erstrecken. Die Förderbahn 60 ist zu diesem
Zweck mit Wenderollen versehen, die während des Transports
die Drehbewegung des Packungszuschnitts 36 bewirken.
An dem freien Rand der Material-Einheit 25 befindet sich
eine weitere Ausnehmung 61 für den Transport des Packungs
zuschnitts 36 zur Vorderseite, nämlich zur Falt-Einheit 24.
Diese ist an gleicher Stelle ebenfalls mit einer seitlichen
Ausnehmung 62 versehen. Der Packungszuschnitt 36 wird im
Bereich der Falt-Einheit 24 unter nochmaliger Umlenkung dem
Faltrevolver 28 zugeführt. Die Ausnehmungen 61, 62 befinden
sich exakt in Höhe dieses Faltrevolvers 28.
Bei der Verpackungsmaschine ist die Anzahl der Verpackungs-
Einheiten 11 . . 14 entsprechend der gewünschten Leistung ohne
weitere Veränderung wählbar. Darüber hinaus können aber
auch innerhalb der Verpackungs-Einheiten 11 . . 14 die einzel
nen Einheiten, nämlich Falt-Einheit 24, Material-Einheit 25
und Antriebs-Einheit 26 ausgetauscht werden, insbesondere
zu Reparaturzwecken.
Fig. 2 zeigt eine Variante für die Relativstellung der
einzelnen Verpackungs-Einheiten 11 . . bzw. deren Unter-Ein
heiten. Die Falt-Einheiten 24 sind bei dieser Ausführung
- wie bei Fig. 1 - in Förderrichtung der Zigaretten-Gruppen
aufeinanderfolgend und unmittelbar nebeneinander angeord
net. Die zugeordneten Material-Einheiten 25 sind bei dieser
Formation quer zu den Falt-Einheiten 24 angeordnet. Es
ergibt sich dadurch eine winkelförmige Grundrißform. Zwei
mittlere Material-Einheiten 25 liegen dabei mit den Rück
seiten aneinander. Es entstehen dadurch Zwischenräume 63
und 64, die den problemlosen Zugang von Bedienungspersonal
ermöglichen. Die Organe der Falt-Einheiten 24 sowie der
Material-Einheiten 25 liegen auch bei dieser Konstellation
frei für etwaige manuelle Eingriffe. Die Antriebs-Einheiten
26 können bei dieser Lösung unterhalb der Falt-Einheiten 24
und/oder der Material-Einheiten 25 positioniert sein. Die
vorgenannten Einheiten sind jeweils durch geeignete Kupp
lungen miteinander verbunden, insbesondere zur Antriebsüber
tragung.
Bezugszeichenliste
10 Zigaretten-Magazin
11 Verpackungs-Einheit
12 Verpackungs-Einheit
13 Verpackungs-Einheit
14 Verpackungs-Einheit
15 Zigaretten-Packung
16 Taschenkette
17 Tasche
18 Einschubstation
19 Abförderer
20 Schachtgruppe
21 Schachtgruppe
22 Schachtgruppe
23 Schachtgruppe
24 Falt-Einheit
25 Material-Einheit
26 Antriebs-Einheit
27 Tragwand
28 Faltrevolver
29 Schieber
30 Wenderad
31 Förderbahn
32 Innenzuschnitt
33 Zigaretten-Block
34 Kragenzuschnitt
35 Tasche
36 Packungszuschnitt
37 Überführungsrevolver
38 Antriebswelle
39 Antriebswelle
40 Sensor
41 Schieber
42 Sammelbehälter
43 Tragwand
44 Papier-Aggregat
45 Kragen-Aggregat
46 Zuschnitt-Magazin
47 Vorratsbobine
48 Ablaufbobine
49 Splice-Vorrichtung
50 Materialbahn
51 Ausnehmung
52 Ausnehmung
53 Ablaufbobine
54 Vorratsbobine
55 Materialbahn
56 Splice-Vorrichtung
57 Ausnehmung
58 Ausnehmung
59 Abroller
60 Förderbahn
61 Ausnehmung
62 Ausnehmung
63 Zwischenraum
64 Zwischenraum.
11 Verpackungs-Einheit
12 Verpackungs-Einheit
13 Verpackungs-Einheit
14 Verpackungs-Einheit
15 Zigaretten-Packung
16 Taschenkette
17 Tasche
18 Einschubstation
19 Abförderer
20 Schachtgruppe
21 Schachtgruppe
22 Schachtgruppe
23 Schachtgruppe
24 Falt-Einheit
25 Material-Einheit
26 Antriebs-Einheit
27 Tragwand
28 Faltrevolver
29 Schieber
30 Wenderad
31 Förderbahn
32 Innenzuschnitt
33 Zigaretten-Block
34 Kragenzuschnitt
35 Tasche
36 Packungszuschnitt
37 Überführungsrevolver
38 Antriebswelle
39 Antriebswelle
40 Sensor
41 Schieber
42 Sammelbehälter
43 Tragwand
44 Papier-Aggregat
45 Kragen-Aggregat
46 Zuschnitt-Magazin
47 Vorratsbobine
48 Ablaufbobine
49 Splice-Vorrichtung
50 Materialbahn
51 Ausnehmung
52 Ausnehmung
53 Ablaufbobine
54 Vorratsbobine
55 Materialbahn
56 Splice-Vorrichtung
57 Ausnehmung
58 Ausnehmung
59 Abroller
60 Förderbahn
61 Ausnehmung
62 Ausnehmung
63 Zwischenraum
64 Zwischenraum.
Claims (13)
1. Verpackungsmaschine für die Fertigung von Zigaret
ten-Packungen (15), insbesondere Hinge-Lid-Packungen, mit
einem zentralen Zigaretten-Vorrat, nämlich einem Zigaret
ten-Magazin (10), mit Faltorganen zum Falten von Zuschnit
ten zur Bildung der Packungen (15) sowie mit Aggregaten für
die Bevorratung und Handhabung von Verpackungsmaterial
nämlich Material-Aggregaten, dadurch gekennzeichnet,
daß einem gemeinsamen Zigaretten-Vorrat
bzw. Zigaretten-Magazin (10) mehrere Verpackungs-Einheiten
(11, 12, 13, 14) mit je einem kompletten Satz von Falt
organen und Material-Aggregaten zugeordnet sind.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verpackungs-Einheiten (11 . . 14) mit dem
Zigaretten-Magazin (10) durch einen gemeinsamen Förderer
für Zigaretten-Gruppen verbunden sind, insbesondere durch
eine Taschenkette (16) mit Taschen (17), je zur Aufnahme
einer Zigaretten-Gruppe.
3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verpackungs-Einheiten (11 . . 14) aus
mehreren, insbesondere aus drei selbständig handhabungs
fähigen Teil-Einheiten bestehen, insbesondere aus einer
Falt-Einheit (24), einer Material-Einheit (25) und einer
Antriebs-Einheit (26).
4. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder einem der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
packungs-Einheiten (11 . . 14) in Förderrichtung der Taschen
kette (16) aufeinanderfolgend in einer Reihe angeordnet
sind.
5. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder einem der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Falt-Ein
heit (24) und Material-Einheit (25) als aufrechte Einheiten
ausgebildet sind mit einer gehäuseartigen Tragvorrichtung,
die wenigstens eine Tragwand (27, 43) aufweist zur Lagerung
von Faltorganen einerseits und Material-Aggregaten anderer
seits.
6. Verpackungsmaschine nach Anspruch 5 oder einem der
weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Relativstel
lung von Falt-Einheit (24) und Material-Einheit (25)
derart, daß die Faltorgane einerseits und die Material-
Aggregate andererseits freiliegen, insbesondere dadurch,
daß Falt-Einheit (24) und Material-Einheit (25) Rücken an
Rücken liegen mit voneinander abgekehrten Tragwänden (27,
43) oder derart, daß Falt-Einheit (24) und Material-Einheit
(25) unter einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
7. Verpackungsmaschine nach Anspruch 3 oder einem der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eigen
ständige Antriebs-Einheit (26) unterhalb der Falt-Einheit
(24) und/oder Material-Einheit angeordnet ist.
8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 5 oder einem der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Falt
organe einerseits und die Material-Aggregate andererseits
übereinander und nebeneinander mit horizontalen Drehachsen
bzw. Antriebswellen (38, 39) an den aufrechten Falt-Ein
heiten (24) bzw. Material-Einheiten gelagert sind.
9. Verpackungsmaschine nach Anspruch 5 oder einem der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Falt-Einheit (24), insbesondere an deren Tragwand (27) eine
von unten in Aufwärtsrichtung verlaufende Förderbahn für
den Transport von in einen Innenzuschnitt (32) eingehüllten
Zigaretten-Gruppen, also Zigaretten-Blöcken (33) und etwa
in halber Höhe mittig ein in vertikaler Ebene umlaufender
Faltrevolver (28) für die Verarbeitung von Packungszuschnit
ten (36) und im Anschluß daran, insbesondere oberhalb des
Faltrevolvers (28) Förderorgane für den aufwärtsführenden
Abtransport der Zigaretten-Packungen (15) angeordnet sind,
insbesondere ein Überführungsrevolver (37) und ein Ab
förderer (19).
10. Verpackungsmaschine nach Anspruch 5 oder einem der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
aneinanderliegender Falt-Einheit (24) und Material-Einheit
(25) die im Bereich der Material-Einheit (25) gebildeten
oder bevorrateten Zuschnitte oder Materialbahnen über
korrespondierende Ausnehmungen (51, 52; 57, 58; 61, 62) in
der Falt-Einheit (24) einerseits und der Material-Einheit
(25) andererseits von dieser zur freien Seite der Falt-Ein
heit (24) förderbar sind.
11. Verpackungsmaschine nach Anspruch 3 oder einem der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen
kette (16) in einer Ebene unmittelbar unterhalb der neben
einanderliegenden Falt-Einheiten (24) verläuft und daß im
Bereich einer Einschubstation (18) einer jeden Verpackungs-
Einheit (11 . . 14) Zigaretten-Gruppen von der Taschenkette
(16) an die Falt-Einheiten (24) im unteren Bereich dersel
ben überführbar sind, insbesondere über ein Wenderad (30)
zur Drehung der Zigaretten-Gruppen um 90°.
12. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder einem der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zigaret
ten-Magazin (10) eine der Anzahl der zu versorgenden
Packungs-Einheiten (11 . . 14) entsprechende Anzahl von
Schachtgruppen (20, 21, 22, 23) aufweist, je zur Bildung
einer aus diesen ausschiebbaren Zigaretten-Gruppe.
13. Verpackungsmaschine nach Anspruch 12 oder einem der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere,
insbesondere zwei Schachtgruppen (20, 21) zu einer gemein
samen Behälter-Einheit zusammengefaßt und weitere, insbeson
dere zwei Schachtgruppen (22, 23) voneinander unabhängig
mit Zigaretten beschickbar sind.
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