DE4325110A1 - Staubsauger mit einem Filter - Google Patents
Staubsauger mit einem FilterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Staubsauger gemäß dem
Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Bei einem bekannten Staubsauger dieser Art (DE 38 15 321 A1)
befindet sich ein strömungsmäßig einem Staubsammlerraum
nachgeschaltetes Motorgebläse in einer Kammer, die eine
Durchströmöffnung für von üblichen Staubpartikeln befreite
abströmende Luft aufweist. Die Durchstromöffnung weist an
ihrer der Motorgebläsekammer abgewandten Seite eine
umlaufende Dichtfläche auf, an welche der Rand eines
Scheibenfilters dicht angelegt ist. Hierfür sorgen
Stützstege an einem in die Kontur des Staubsauger-
Gerätegehäuses integrierten, schwenkbar daran gelagerten
Deckel, in dem die dann auch von feinsten Partikeln
befreite Gebläseluft in einen am Boden des Gerätegehäuses
vorgesehenen langgestreckten Ausstromkanal geleitet wird.
Der Außenumfangsrand des Filterelements ist so zwischen die
Stützstege des Deckels und die Dichtfläche der
Durchströmöffnung eingeklemmt. Die hierfür verwendete plane
mehrlagige Filterscheibe weist ein noch nicht
zufriedenstellendes Filterergebnis auf. Zudem besteht die
Gefahr, daß beim Einlegen nicht alle Randpartien in dichte
Anlage mit der zugehörigen Dichtfläche gelangen, so daß
Teile der vom Motorgebläse geforderten Luft an diesem
Filterelement vorbeistreichen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs
Maßnahmen zu treffen, durch die ein sicherer Anschluß des
Dichtelements an die Durchströmöffnung erreicht wird und
welche die Anwendung eines hochwirksamen Filterelements
zulassen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch
die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einer Ausgestaltung eines Staubsaugers gemäß der
Erfindung ist das Filterelement von einem formstabilen
Rahmen umschlossen, der durch mechanische Zentrierung an
einem Deckel sicher in die geförderte Dichtposition
gegenüber der Durchströmöffnung zu bringen ist. Das in sich
formunstabile Filterelement ist fest mit diesem Rahmen
verbunden, so daß insgesamt eine zuverlässige Abdeckung der
Durchströmöffnung, durch die vom Motorgebläse geförderte
vorgereinigte Luft ausströmt, sichergestellt ist. Das
Filterelement kann dabei insbesondere aus einer eng
zieharmonikaförmig, also zick-zack gefalteten Filterscheibe
bestehen, so daß eine in Bezug auf die vom Rahmen
umschlossene Fläche wesentlich größere Filterfläche zur
Verfügung steht. Dabei stehen die Faltkanten wechselweise
in bzw. gegen die Strömungsrichtung der geförderten Luft,so
daß sie gegen den vom Luftstrom erzeugten Druck die
notwendige Steifigkeit besitzen. Durch den engen Umgriff
des Rahmens um dieses gefaltete Filterelement wird
insbesondere an den offenen Stirnkanten der einzelnen
Falten ein dichter Abschluß erreicht, der noch dadurch
gesichert werden kann, daß die offenen Stirnkanten mittels
eines aushärtenden Klebstoffs an die jeweils benachbarten
Wandabschnitte des Rahmens dicht angeklebt werden. Der
Kleberauftrag kann dabei vor dem Einsetzen des
Filterelements in den Rahmen vorgenommen werden. Zur
sicheren Halterung und Abdichtung ist es auch zweckmäßig,
für die Anbringung des Dichtelements im Rahmen eine Nut
vorzusehen, die sowohl parallel zur Strömungsrichtung der
das Filterelement durchströmenden Luft als auch im Bereich
der benachbarten Faltkanten offen ist. In die so gebildete
Nut wird in zähflüssigem Zustand ein zähelastisch
aushärtender Klebstoff eingegossen, der die Abdichtung
verbessert und insbesondere einen mechanisch stabilen Halt
zwischen dem Filterelement und dem Rahmen bildet. Dieses
Dichtelement ist insbesondere auf der Seite angebracht, von
der die Luft zuströmt. Auf der gegenüberliegenden Seite des
Rahmens sind dagegen radial nach innen gerichtete
Randstreifen zweckmäßig, welche die in Strömungsrichtung
weisende Faltkanten untergreifen und so zur mechanischen
Abstützung des Filterelements gegen den Luftströmungsdruck
dienen. Der Rahmen weist zudem vorzugsweise einen seitlich
neben dem Dichtelement vorgesehenen, radial umlaufenden
Ringflansch auf, der einen Dichtring tragen kann, so daß
der Filter insgesamt dicht an die Durchströmöffnung
anzulegen ist. Hierfür ist es zweckmäßig, den Rahmen an
seiner der Durchströmöffnung abgewandten Seite auf
Stützstegen zentriert aufzulagern, die an einem schwenkbar
am Gerätegehäuse angelenkten Deckel vorgesehen sind. Die
Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei geschlossenem
Deckel die dichte Anlage des Filters an der
Durchströmöffnung sichergestellt ist. Zwischen den
Stützstegen kann dann die den Filter durchsetzende von sehr
feinen Schwebeteilchen gereinigte Luft in einen am Boden
des Gerätegehäuses vorgesehenen, zur Geräuschdämpfung lang
ausgebildeten Ausblaskanal strömen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipskizzen
eines teilweise dargestellten Staubsaugers näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Staubsaugers im Bereich des
Luftabströmweges von einem Motorgebläse mit einem
nachgeschalteten Filter und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Filter in
Luftströmungsrichtung.
In einem nur teilweise angedeuteten Gerätegehäuse 1 eines
Staubsaugers befindet sich ein für die Filterung der
staubbeladenen angesaugten Luft ausgebildeter großvolumiger
Filterbeutel 2 in einem Staubsammlerraum 3, an den sich
eine Gebläsekammer 4 für die Aufnahme eines Motorgebläses 5
anschließt. Die vom Motorgebläse 5 geförderte und
weitgehend gereinigte Luft entspannt sich in der
Gebläsekammer 4 und strömt daraus nach unten in Richtung
auf eine Bodenwand 6 des Gerätegehäuses durch eine
Durchströmöffnung 7 aus. Der Durchströmöffnung 7 sind in
der Gebläsekammer 4 Luftleitrippen 8 vorgeordnet, die
derart schräg gestellt sind, daß ein Zugriff zum
Motorgebläse 5 den Vorschriften entsprechend unterbunden
ist. Der Durchströmöffnung 7 ist ein luftdurchlässiger
Filter nachgeordnet, der in einem Rahmen 9 eine
ziehharmonikaförmig bzw. zick-zack-förmig gefaltete
Filterscheibe als Filterelement umlaufend und eng anliegend
umschließt. Der Rahmen 9 weist in Strömungsrichtung eine
axiale Länge auf, die der Höhe der einzelnen Falten des
Filterelements angepaßt ist. Dadurch kommen die Stirnkanten
11 der einzelnen Falten an gegenüberliegenden
Wandabschnitten 12 des Rahmens 9 durch entsprechende
Längenbemessung des Filterelements 10 in dichte Anlage. Die
Faltkanten 13 des Filterelements weisen wechselweise in
bzw. gegen die Strömungsrichtung der geförderten Luft und
erstrecken sich bei rechteckiger Ausbildung des Rahmens
parallel zu den kurzen Wandabschnitten des Rahmens 9. Zur
mechanischen Halterung und zusätzlichen Abdichtung weist
der Rahmen im Bereich der gegen die Strömungsrichtung
gerichteten Faltkanten 13.1 eine Nut 14 auf, die zur
Durchströmöffnung 7 und zu den benachbarten Abschnitten der
Stirnkanten 11 im Bereich der Faltkanten 13.1 offen ist. In
die so gebildete Nut 14 ist als zusätzliches
Dichtungselement 15 in zähflüssigem Zustand ein Klebstoff
eingegossen, der zähelastisch aushärtet und die feste
Verbindung zwischen dem Rahmen 9 und dem Filterelement 10
bewirkt. Die Nut 14 mit dem darin angeordneten Klebstoff 15
weist gegen die Luftströmungsrichtung. Dabei verschließt
der Klebstoff 15 den freien Luftdurchtritt von der Nut 14
aus in die nach unten offenen Falten. Um auch die übrigen
Abschnitte der Stirnkanten 11 zuverlässig und dicht mit der
jeweils benachbarten Wandung 12 des Rahmens 9 zu verbinden,
sind sie mittels Klebstoff an den Wandungen 12 festgesetzt.
Hierzu können die Stirnkanten 11 und/oder die
Wandabschnitte 12 vor dem Einsetzen des Filterelements 10
mit dem Klebstoff versehen sein, der ebenfalls in
zähflüssigem Zustand aufgebracht wird und danach
zähelastisch aushärtet. Zur zusätzlichen Abstützung des
Filters 9, 10 weist der Rahmen 9 an seiner der
Durchströmöffnung 7 abgewandten Seite radial nach innen
gerichtete Randstreifen 16 auf, welche die in
Strömungsrichtung weisenden Faltkanten 13.2 hintergreifen.
Der Filter 10 ist dadurch zusätzlich gegen den
Strömungsdruck abgestützt. Die Randstreifen 16 bestimmen
dabei gleichzeitig die Einschubtiefe des Filterelements 10.
Die Länge der Stirnkanten 11 ist so bemessen, daß das
vollständig eingesetzte Filterelement 10 die Nut 14 nicht
überragt. Die Nut 14 mit dem Klebstoff 15 erstreckt sich
rundum um das Filterelement 10, so daß auch die beiden
gegenüberliegenden Endfaltenabschnitte 13.3 über ihre
parallel zu den Faltkanten 13 verlaufende Länge mit dem
Rahmen 9 dicht verbunden sind.
Der Filter 9, 10 ist mit einem an den Rahmen 9 seitlich
neben dem Dichtelement 15 angeordneten, radial umlaufenden
Ringflansch 17 versehen, der als Außenumfangsrand einen
Dichtring 18 in einer entsprechend angepaßten Nut trägt.
Dieser Dichtring 18 steht in dichter Anlage mit der die
Durchströmöffnung 7 umgebenden Dichtfläche 19. Als
Gegenlager dient ein in die Gehäuseaußenkontur
eingeformter, einen Übergang zwischen dem Boden 6 und einer
Rückwand 20 des Gerätegehäuses bildender Deckel 21, der
schwenkbar am Übergang zum Boden 6 am Gerätegehäuse
gehalten ist und der am Übergang zur Rückwand 20 mittels
einer Verriegelungstaste 23 in seiner dargestellten
Arbeitslage lösbar verriegelt ist. Am Deckel 21 befinden
sich Stützstege 23 die den Ringflansch 17 untergreifen,
zentrieren und denselben so gegen die Dichtfläche 19
drücken, daß die geforderte Dichtung zwischen der
Durchströmöffnung 7 und dem Filter 9, 10 gewährleistet ist.
Der Rahmen 9 endet mit Abstand vom Deckel 21 und bildet in
Verbindung mit den Stützstegen 23 wenigstens einen
Strömungskanal, der einen im Bereich des Bodens 6
ausgebildeten langgestreckten Ausblaskanal 24 für die vom
Motorgebläse 5 geförderte Luft bildet und so zur
Geräuschdämmung beiträgt.
Es ergibt sich somit bei einfachem Aufbau und leichter
Handhabbarkeit die Möglichkeit zur Anwendung eines zur
Ausfilterung feinster Schwebstoffteile geeigneten
Filterelements mit sehr grober Oberfläche und damit
geringem Strömungswiderstand, wobei durch den Rahmen und
die Positionierung desselben auf den Stützstegen ein
sicherer, dichter Umschluß der Durchströmöffnung 7 erreicht
wird. Ein Versatz des Außenumfangrandes 17, 18 gegenüber der
Durchströmöffnung ist dadurch sicher vermieden, ebenso
durch die Verklebung des Filterelements 10 mit dem Rahmen 9
andere Luftnebenströmungswege.
Claims (10)
1. Staubsauger mit einem im Gerätegehäuse angeordneten
Filter, der mit seinem Außenumfangsrand dicht an eine
angepaßte, eine Durchströmöffnung für von einem
Motorgebläse geförderte Luft umgebende Dichtfläche
anzulegen ist und der im Bereich der Durchströmöffnung ein
luftdurchlässiges Filterelement aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filterelement (10) von einem
umlaufend eng anliegenden Rahmen (9) umschlossen ist, der
den Außenumfangsrand (17, 19) bildet und über ein
zusätzliches Dichtelement (15) rundum dicht mit dem
Filterelement (10) verbunden ist.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filterelement (10) aus einer eng ziehharmonikaförmig
gefalteten Filterscheibe besteht, deren Faltkanten (13)
wechselweise in bzw. gegen die Strömungsrichtung der
geförderten Luft gerichtet sind und daß das Dichtelement
(15) zwischen den offenen Stirnkanten (11) der in einer
Richtung weisenden Faltkanten (13) sowie entlang den beiden
äußeren Faltkanten (13.3) und dem benachbarten Rahmenrand
(14) angeordnet ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement (15) in einer auch zum
Filterelement (10) hin offenen, dasselbe umschließenden Nut
(14) des Rahmens (9) angeordnet ist.
4. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (15) aus einem
zähflüssig in die Nut (14) eingebrachten, zähelastisch
aushärtenden Klebstoff gebildet ist.
5. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (15) im
Bereich der gegen die Luftströmungsrichtung weisenden
Faltkanten (13.1) angeordnet ist.
6. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (9) seitlich neben
dem Dichtelement (15) einen radial umlaufenden Ringflansch
(17) als Außenumfangsrand aufweist, der einen Dichtring
(18) trägt, welcher in dichte Anlage mit der Dichtfläche
(19) der Durchströmöffnung (7) tritt.
7. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (9) mit radial nach
innen gerichteten Randstreifen (16) die in
Strömungsrichtung weisenden Faltkanten (13.2) hintergreift.
8. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (9) an seiner der
Durchströmöffnung (7) abgewandten Seite zentriert auf
Stützstegen (23) aufsitzt, die an einem schwenkbar am
Gerätegehäuse (1) angelenkten Deckel (21) vorgesehen sind.
9. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Stirnkanten (11)
der Falten des Filterelements (10) mit Klebstoff an die
jeweils benachbarten Wandabschnitte (12) des Rahmens (9)
dicht angeklebt sind.
10. Staubsauger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnkanten (11) und/oder die Wandabschnitte (12)
vor dem Einsetzen des Filterelements (10) in den Rahmen
(9, 12) mit Klebstoff versehen sind.
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