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DE4307518A1 - Straßengängiges Container-Transportfahrzeug - Google Patents

Straßengängiges Container-Transportfahrzeug

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DE4307518A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein straßengängiges Container- Transportfahrzeug, welches mit Hilfsmitteln zum Aufladen und Abkippen von Containern versehen ist.
Ein derartiges Container-Transportfahrzeug ist bei­ spielsweise aus der GB-A 21 32 568 bekannt, dieses vorbekannte Container-Transportfahrzeug ist als PKW- Anhänger ausgebildet. Auf das Fahrgestell dieses PKW- Anhängers ist von hinten her mittels einer auf dem Fahrgestell angeordneten Seilwinde ein gegebenen­ falls mit Laufrädern versehener Klein-Container aufziehbar. Hierzu ist das Fahrgestell an der Rück­ seite mit einer abklappbaren Auffahrrampe zusehen. Der Klein-Container ist an dem in Fahrtrichtung hinten liegenden Ende mit einem Kippgelenk versehen, um welches er zum Zwecke der Entleerung verkippbar ist. Die Kippbewegung wird ebenso wie die Aufziehbe­ wegung von der Seilwinde erzeugt.
Solche straßengängigen Container-Transportfahrzeuge mit den zugehörigen Klein-Containern eignen sich besonders für das Sammeln von Abfällen in Kleinbe­ trieben wie Gärtnereien, Bauernhöfen, Handwerksbe­ trieben, kleinen Bauunternehmungen etc. Die Verwen­ dung von Klein-Containern macht es möglich, die ver­ schiedenen Abfälle gegebenenfalls gesondert einzusammeln und auf einem Sammelplatz zwischenzulagern, bis die Menge so groß geworden ist, daß sich eine Fahrt zur zentralen Abfallentsorgung lohnt. Bei der Zwischenlagerung ist es allerdings notwendig, die mit den Klein-Containern herangefahrenen Abfälle in geeig­ neten großvolumigen Zwischenbehältern, insbesondere in Groß-Containern zu sammeln. Hierzu muß es möglich sein, die mit dem straßengängigen Transportfahrzeug herangefahrenen Klein-Container in den Groß-Container abzukippen. Dieses Abkippen in Großbehälter ist al­ lerdings mit den nach dem Stande der Technik bekann­ ten straßengängigen Container -Transportfahrzeugen nicht oder nur schlecht möglich weil das Kippgelenk und damit die Abkippkante zu tiefliegen. Die glei­ chen Probleme ergeben sich beispielsweise, wenn die Klein-Container in LKW, Silos oder dergleichen abge­ kippt werden sollen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, das straßengän­ gige Transportfahrzeug der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die mit diesem Con­ tainer-Transportfahrzeug transportierten Container problemlos in Großbehälter, LKW oder dergleich entla­ den werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend vom Container-Transportfahrzeug der ein­ gangs genannten Art vor, daß auf dem Transportfahr­ zeug am in Fahrtrichtung vorne liegende Ende ein Hub­ mast mit horizontal angeordneter, vertikal verschieb­ barer Hubgabel angeordnet ist, deren Zinken gegen die Fahrtrichtung weisen und den Container untergreifen.
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubmast mit Hubga­ bel macht es möglich, den Container in eine beliebige Höhe anzuheben und dort abzukippen. Hierdurch ist es nicht nur möglich, die Container in Großbehälter, LKW, Silos mit hoher Beladekante etc. abzukippen. Es ist darüber hinaus auch möglich, die Abkipphöhe dem individuellen Bedarf entsprechend einzustellen. Dabei kann der Hubmast selbstverständlich nur so lang ausgebildet sein, wie es die einschlägigen Vorschrif­ ten für straßengängige Fahrzeuge vorschreiben. Diese Höhe reicht indessen in der Regel vollständig aus, die mit dem straßengängigen Container-Transportfahr­ zeug gemäß der Erfindung transportierten Container problemlos zu entladen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Container mit Laufrädern versehen ist, wobei das Fahrgestell des Fahrzeuges Führungsschienen mit Auffahrrampen aufweist, welche den Container beim Aufziehen oder Aufschieben auf das Fahrgestell derart führen, daß die Zinken der Gabel den Container am Ende des Aufschiebewegs untergreifen. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Container beim Aufziehen oder Aufschieben auf das Fahrgestell des Transportfahrzeu­ ges automatisch in die für das Anheben richtige Posi­ tion verbracht wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Container mit einem Untergestell verse­ hen ist, gegen welches er um ein in Fahrtrichtung hinten liegendes Kippgelenk verkippbar ist und wel­ ches geschlossene Aufnahmeprofile zur Aufnahme der Zinken der Hubgabel aufweist. Die Zinken der Hubgabel greifen beim Aufziehen oder Aufschieben des Contai­ ners auf das Fahrgestell in die geschlossenen Aufnah­ meprofile ein. Wegen der geschlossenen Aufnahmeprofi­ le hat das Untergestell auf der Hubgabel sicheren Halt. Dadurch wird ermöglicht, daß der Container um das am Untergestell befindliche Gelenk in jeder be­ liebigen Position der Hubgabel verkippbar ist. Dies ermöglicht ein Abkippen des Containers in unter­ schiedlicher Höhe.
Alternativ kann das Fahrgestell des Tansportfahrzeu­ ges auch einen nach hinten offenen, in Draufsicht U-förmigen Rahmen aufweisen, an dessen Steg der Hub­ mast angeordnet ist und dessen freie Schenkel zwischen sich Raum zur Aufnahme des Containers frei­ lassen. Bei dieser Ausführungsform braucht der Con­ tainer nur in den freien Raum zwischen den Schenkeln des U-Rahmens eingeschoben zu werden. Alternativ kann das Transportfahrzeug auch relativ zu dem feststehen­ den Container derart verschoben werden, daß die Schenkel des U-Rahmens den stehenden Container um­ greifen. Auch hierbei sind natürlich der Container einerseits und die Schenkel des U-Rahmens anderer­ seits so aneinander geführt, daß die Zinken der Hub­ gabel den Container untergreifen.
Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung ist der Container mit geeigneten Anschlägen und Arretierungs­ mitteln zur Transportsicherung an dem Fahrgestell versehen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß eine Führungsvorrichtung fest am Fahrgestell des Fahrzeugs angebracht ist, die den Container entlang seiner Bewegungsbahn beim Heben, Senken und Abkippen führt und abstützt. Dazu ist der Container mit Führungsrollen verbindbar, die in der Führungs­ vorrichtung in Führungsbahnen laufen. Dadurch ist die Orientierung des Containers während jeder Bewegungsp­ hase eindeutig definiert. Somit ist eine jederzeit kontrollierte Bewegung des Containers entlang seiner Bewegungsbahn, die durch die in den Führungsbahnen beweglichen Führungsrollen vorgegeben wird, gewähr­ leistet.
Zweckmäßig sind zusätzlich zu den senkrecht verlau­ fenden, den Container während des Hub- und Senkvor­ ganges führenden Teilen der Führungsbahnen weitere, horizontal und/oder geneigt nach hinten verlaufende Abschnitte der Führungsbahnen vorgesehen. Im oberen Hubanschlag sind die Führungsrollen in diese Ab­ schnitte umleitbar. Dadurch kann der Container beim Abkippen nach hinten über das Fahrzeugende hinaus bewegt werden. Es ist somit möglich, den Inhalt des Containers in angehobener Position weit hinter dem Fahrzeug zu abzukippen. Auch das Abkippen von Ladegut über Hindernisse hinweg, z. B. breite Ladekanten oder in hinter einem Vorsprung liegende Ladeluken ist so­ mit problemlos möglich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Führungsvor­ richtung weist an den Führungsbahnen befindlichen Sperrklinken auf. Diese Sperrklinken, sind federbela­ stet und können von den Führungsrollen bei aufwärts gerichteter Hubbewegung des Containers in den oberen Anschlag passiert werden. In Abwärtsrichtung leiten die Sperrklinken die Führungsrollen in die Abschnitte der Führungsbahnen, die in die Abkippstellung, des Containers führen. Hierdurch wird das Abkippen des Containers stark vereinfacht; die Bedienung durch eine Einzelperson ist völlig unproblematisch.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Er­ findung sieht vor, daß die Container ineinander sta­ pelbar ausgebildet sind und im Bereich ihrer Oberkan­ te mit Anschlagpunkten für die Haltelemente versehen sind und daß an dem Fahrgestell für die Befestigung der Halteelemente Haltekonsolen vorgesehen sind, die so hoch an dem Fahrgestell angeordnet sind, daß unterhalb des von den Haltekonsolen mittels der Hal­ teelemente gehaltenen Containers genügend Platz zum Ein- und Ausschieben eines Containers verbleibt. Hierdurch ist es möglich, beim Transport von leeren Containern mehrere Container ineinander zu stapeln, wobei die Hubgabel sowohl zum Stapeln als auch zum Entstapeln der leeren Container verwendet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgen­ den anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch das Transportfahrzeug gemäß der Erfindung in Seitenan­ sicht;
Fig. 2 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 beim Stapeln von leeren Containern;
Fig. 3 schematisch eine Draufsicht auf ein Transportfahrzeug gemäß der Erfin­ dung in einer zweiten, abgewandelten Ausführungsform ohne Container;
Fig. 4 auf dem Transportfahrzeug angebrachte Führungsvorrichtung mit Container am Ende des Aufschiebeweges und in Kippstellung.
Das in der Zeichnung dargestellte Fahrzeug weist ein Fahrgestell 1 auf, das auf Rädern 3 verfahrbar ist und am in Fahrtrichtung vorne liegende Ende mit einer Deichsel 2 zum Anschluß an einen PKW, einen LKW, eine Zugmaschine oder dergleichen versehen ist.
Das Fahrgestell 1 ist mit Führungsschienen 4 versehen, die am in Fahrtrichtung hinten liegenden Ende in ab­ klappbare Auffahrrampen 5 übergehen. Über diese Auffahrrampen 5 kann ein Container 6 auf die Füh­ rungsschienen 4 aufgezogen oder aufgeschoben werden. Zum Aufziehen dient eine elektromotorisch angetriebe­ ne Winde 7. Deren Zugseil kann gegebenenfalls über eine Umlenkrolle 8 umgelenkt werden, um den Container auch in ansteigendem Gelände von dem Fahrzeug herun­ terziehen zu können. Den zum Antrieb der Winde erfor­ derlichen Strom liefert eine Batterie 9. Alternativ kann auch ein externer Stromanschluß oder ein Stro­ manschluß zum Zugfahrzeug hin vorgesehen sein.
Am in Fahrtrichtung vorne liegende Ende ist auf dem Fahrgestell 1 ein Hubmast 10 angeordnet, an dem eine Hubgabel 11 vertikal verschiebbar angeordnet ist, deren Zinken 12 gegen die Fahrtrichtung weisen. Zum Anheben und Absenken der Hubgabel 11 dient ein Druck­ mittelzylinder 13, der über ein Hydraulikaggregat 14 mit Hydraulikflüssigkeit versorgt wird.
Der Container 6 ist an seiner Unterseite mit Laufrä­ dern 15 versehen und weist weiterhin ein Untergestell 16 auf, welches über ein in Fahrtrichtung hinten lie­ gendes Kippgelenk 17 mit dem eigentlichen Container 6 verbunden ist. Das Untergestell 16 weist als Rechteck­ rohre ausgebildete Aufnahmetaschen 18 auf, in welche die Zinken 12 der Hubgabel 11 eingreifen können. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Führungsschienen 4 des Fahrzeugrahmens 1 und die Laufräder 15 des Con­ tainers 6 derart aneinander geführt, daß beim Aufzie­ hen des Containers 6 auf das Transportfahrzeug die Zinken 12 der Hubgabel 11 automatisch in die Aufnah­ metaschen 18 des Untergestelles 16 eingeführt werden.
Wie in Fig. 1 oben in gestrichelten Linien angedeu­ tet, kann der Container 6 mit Hilfe der Hubgabel 11 auf eine beliebige Höhe angehoben werden und durch Verschwenken um das Kippgelenk 17 entleert werden, wobei das Kippgelenk 17 und damit die Abkippkante des Containers 6 sehr hoch liegen. Hierdurch ist es möglich, den Container 6 in Großbehälter, LKW, hoch­ liegende Silos oder dergleichen zu entleeren.
Wie in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt ist, ist das Untergestell 16 des Containers 6 mit geeigneten Anschlägen und Arretierungsmitteln zur Transportsicherung an dem Fahrgestell 1 versehen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 weiterhin ersichtlich ist, sind die Container ineinander stapelbar ausgebildet (Fig. 2) und im Bereich ihrer Oberkanten mit An­ schlagpunkten 19 für Halteelemente versehen. Weiter­ hin sind unterhalb der Aufnahmetaschen 18 weitere Stützflächen für die Anlage der Zinken 12 der Hubga­ bel 11 vorgesehen. In diesem Falle liegen die Zinken 12 der Hubgabel 11 von unten an dem Untergestell 16 des Containers 6 an, so daß die Hubgabel 11 nach unten von dem Container 6 frei kommen kann.
Weiterhin ist das Fahrgestell 1 mit Haltekonsolen 20 für die Befestigung von Halteelementen versehen, die zum Festhalten eines Containers 6 in der angehobenen Stellung dienen. Und zwar sind die Haltekonsolen 20 so hoch an dem Fahrgestell vorgesehen, daß unterhalb des von den Haltekonsolen 20 mittels der Halteelemen­ te gehaltenen Containers 6 genügend Platz zum Ein- und Ausschieben von weiteren leeren Containern ver­ bleibt. Das Aufladen von mehreren, ineinander zu sta­ pelnden leeren Containern 6 funktioniert wie folgt:
Zunächst wird die Hubgabel 11 so weit nach unten gefahren, daß die Zinken 12 der Hubgabel 11 in einem Niveau unerhalb der Aufnahmetaschen 18 des Unterge­ stelles 16 des Containers 6 liegen. Sodann wird ein leerer Container über die Auffahrrampe 5 auf die Füh­ rungsschienen 4 gefahren, wobei die Zinken 12 der Hubgabel 11 unterhalb der Aufnahmetaschen 18 des Untergestelles 16 zu liegen kommen. Dann wird der leere Container mittels der Hubgabel 11 bis auf ein Niveau angehoben, bei welchem ein weiterer leerer Container 6 unterhalb des ersten Containers 6 Platz hat. In dieser Stellung wird der erste Container 6 mittels der Anschlagpunkte 19, Halteelemente und Hal­ tekonsole 20 festgelegt. Die Hubgabel 11 fährt dann wieder nach unten. Anschließend wird ein zweiter Con­ tainer 6 aufgehoben und kann mit Hilfe der Hubgabel 11 angehoben werden, wie oben erläutert. Falls weite­ re Leercontainer aufgeladen werden sollen, kann die Hubgabel 11 diesen zweiten Container 6 so weit anhe­ ben, daß auch dieser mittels der Halteelemente an den Haltekonsolen 20 in der angehobenen Stellung festge­ legt werden kann. Anschließend können weitere leere Container 6 in der gleichen Art und Weise aufgeladen werden, bis die maximal zulässige Fahrzeughöhe er­ reicht ist.
Das Entstapeln der ineinander gestapelten Container 6 erfolgt analog in umgekehrter Reihenfolge.
Beim in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Fahrgestell des Transportfahrzeu­ ges einen nach hinten offenen, in Draufsicht U-förmi­ gen Rahmen 21 auf, an dessen Steg 21a der Hubmast 10 angeordnet ist und dessen freie Schenkel 21b und 21c zwischen sich einen Raum zur Aufnahme des Containers 6 mitsamt Untergestell 16 freilassen. Bei dieser Ausführungsform kann der Container 6 in den freien Raum zwischen den Schenke in 21b und 21c des Rahmens 21 eingeschoben werden. Alternativ hierzu kann das Transportfahrzeug auch relativ zu dem feststehenden Container 6 derart verschoben werden, daß die Schen­ kel 21a und 21b des U-förmigen Rahmens 21 den stehen­ den Container 6 umgreifen. Auch hier sind der Contai­ ner 6 einerseits und die Schenkel 21b und 21c des U-förmigen Rahmens 21 andererseits so aneinander geführt, daß die Zinken 12 der Hubgabel 11 einwand­ frei in die Aufnahmetaschen 18 des Untergestelles 16 des Containers 6 eingreifen. Das Anhaben, Abkippen und Stapeln und Entstapeln von leeren Containern erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel in gleicher Weise, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer auf das Fahrgestell 1 aufgebauten Führungsvorrichtung 31 zur Führung des Containers 6 beim Heben, Senken und Ab­ kippen.
Diese Führungsvorrichtung 31 weist vordere vertikale Führungsbahnen 31a und hintere vertikale Führungsbah­ nen 31b auf. An die oberen Enden der vorderen verti­ kalen Führungsbahnen 31a schliefen sich horizontale Führungsbahnen 31c an. Die oberen Enden der hinteren vertikalen Führungsbahnen 31b gehen demgegenüber in schräg nach hinten und unten geneigte Führungsbahnen 31d über.
In den Führungsbahnen 31a und 31c sind vordere Füh­ rungsrollen 32a geführt. In den Führungsbahnen 31b und 31d sind hintere Führungsrollen 32b geführt. Die Führungsrollen 32a und 32b sind an den vier Ecken des Containers 6 festlegbar.
Zwischen den vorderen vertikalen Führungsbahnen 31a und den sich anschließenden horizontalen Führungsbah­ nen 31c befindet sich eine federbelastete Sperrklinke 33a in gleicher Weise befindet sich zwischen der hinteren vertikalen Führungsbahn 31b und der schräg nach hinten und unten geneigten Führungsbahn 31d eine federbelastete Sperrklinke 33b. Die Sperrklinken 33a und 33b sind so ausgebildet, daß sie in der Öffnungs­ stellung die Führungsrollen 32a bzw. 32b durchfahren lassen und in der Schließstellung an der Durchfahrt hindern. Am Ende der horizontalen Führungsbahnen 31c befinden sich Puffer 34, an denen die Führungsrollen 32a am Ende des horizontalen Verschiebeweges anschla­ gen.
Die in Fig. 4 dargestellte Führungsvorrichtung arbei­ tet wie folgt: Zunächst wird die Hubgabel 11 soweit abgesenkt, daß sie den mittels der Seilwinde 7 auf das Fahrzeug gezogene Container 6 untergreift. Sodann werden die hinteren Führungsrollen 32a im hinteren, unteren Bereich mit dem Container 6 und die vorderen Führungsrollen 32b mit dem Container 6 in dessen vorderen, unteren Bereich verbunden. Dadurch, daß die Hubgabel 11 mittels des Hubmastes 10 nach oben ver­ fahren wird, wird der Container 6 -geführt durch die Führungsrollen 32a und 32b- angehoben. Bei dieser Aufwärtsbewegung passieren die vorderen Führungsrol­ len 32a die Sperrklinke 33a und die hinteren Füh­ rungsrollen 32b die Sperrklinke 33b.
Zur Einleitung des Kippvorganges wird die Hubgabel 11 dann abgesenkt. Die hinteren Führungsrollen 32b bewe­ gen sich dabei durch die Gewichtskraft des Containers 6 abwärts bis zur Sperrklinke 33b. Diese leitet die hinteren Führungsrollen 32b in die zum Fahrzeugende hin geneigten Führungsbahnen 31d. Gleichzeitig werden die vorderen Führungsrollen 32a in den waagerechten Führungsbahnen 31c in Richtung auf das Fahrzeugende gezogen. Durch die horizontale Bewegung der Führungs­ rollen 32a und die schräg nach unten gerichtete Bewe­ gung der Führungsrollen 32b wird der Container 6 verkippt und gleichzeitig in Richtung auf das Fahr­ zeugende bewegt, bis die Führungsrollen 32a gegen die Puffer 34 anschlagen.
Während des gesamten Hub- und Kippvorganges bleibt das Zugseil der Seilwinde 7 hinten am Container 6 ange­ schlagen. Dadurch ist es möglich, beim Abkippen den Container 6 kontrolliert gegen die Kippbewegung zu bremsen. Mittels der Seilwinde 7 kann der abgekippte Container 6 aus der Kippstellung nun wieder an die oberen Enden der vertikalen Führungsbahnen 31a und 31b zurückgezogen werden, wobei die Zinken 12 der Hubgabel 11 unterstützend eingreifen. Nach dem Entriegeln der Sperrklinken 33a und 33b erfolgt danach das Absenken des Containers 6 mittels der Hubgabel 11 in umgekehr­ ter Reihenfolge wie beim Hubvorgang.

Claims (11)

1. Straßengängiges Container-Transport­ fahrzeug, welches mit Hilfsmitteln zum Aufladen und Abkippen von Containern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Transportfahrzeug am in Fahrtrichtung vorne liegende Ende ein Hubmast (10) mit horizontal angeordneter, vertikal verschiebbarer Hubgabel (11) angeordnet ist, deren Zinken (12) gegen die Fahr­ trichtung weisen und den Container (6) untergreifen.
2. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Container (6) mit Lauf­ rädern versehen ist, wobei das Fahrgestell (1) des Fahrzeugs Führungsschienen (4) mit Auffahrrampen (5) aufweist, an welchen der Container (6) beim Aufziehen oder Aufschieben auf das Fahrgestell (1) derart geführt ist, daß die Zinken (12) der Hubgabel (11) den Container am Ende des Aufschiebeweges untergreifen.
3. Transportfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Container (6) mit einem Untergestell (16) versehen ist, gegen das dieser um ein in Fahrtrichtung hinten liegendes Kipp­ gelenk verkippbar ist und welches geschlossene Auf­ nahmeprofile (18) aufweist, in die beim Aufziehen oder Aufschieben des Containers (6) auf das Fahrge­ stell (1) in die Zinken (12) der Hubgabel (11) ein­ greifen.
4. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (1) des Transportfahrzeuges einen nach hinten offenen, in Draufsicht U-förmigen Rahmen aufweist, an dessen Steg der Hubmast (10) angeordnet ist und dessen freie Schenkel (21b, 21c) zwischen sich Raum zur Aufnahme des Containers (6) lassen.
5. Transportfahrzeug nach einem der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Con­ tainer (6) oder das Untergestell (16) des Containers (6) mit Anschlägen und Arretierungsmitteln zur Trans­ portsicherung am Fahrgestell (1) versehen sind.
6. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug mit einer fest am Fahrgestell (1) angebrachten Führungsvorrichtung (31) ausgestattet ist, die den Container (6) entlang seiner Bewegungsbahn beim Heben, Senken und Abkippen führt und abstützt.
7. Transportfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Container (6) mit Führungsrollen (32a, 32b) verbindbar ist, die in der Führungsvorrichtung (31) laufen.
8. Transportfahrzeug nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen der Führungsrollen (32a, 32b) mit in Hubrichtung pas­ sierbaren, federbelasteten Sperrklinken (33a, 33b) versehen sind, die beim Absenken des Containers (6) vom oberen Anschlagpunkt die Führungsrollen in eine den Container (6) in Kippstellung befördernde Füh­ rungsbahn umleiten.
9. Transportfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Füh­ rungsvorrichtung geführte Container (6) in angehobe­ ner Stellung über das Fahrzeugende hinaus kippbar ist.
10. Transportfahrzeug nach Anspruch 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen der Füh­ rungsvorrichtung horizontal und/oder schräg nach hinten verlaufende Abschnitte enthalten, in die der Container (6) aus angehobener, horizontaler Stellung umleitbar ist und in deren Endanschlag der Container (6) über das Fahrzeugende hinaus gekippt ist.
11. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Container (6) ineinander stapelbar ausgebildet sind und im Bereich ihrer Ober­ kanten mit Anschlagpunkten (19) für die Halteelemente versehen sind und daß an dem Fahrzeugrahmen (1) für die Befestigung der Halteelemente Haltekonsolen (20) vorgesehen sind, die so hoch an dem Fahrzeugrahmen (1) angeordnet sind, daß unterhalb des von den Halte­ konsolen (20) mittels der Halteelemente gehaltenen Containers (6) genügend Platz zum Ein- und Ausschie­ ben eines Containers verbleibt.
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