DE4239931A1 - Beschichtungsmittel, insbesondere für den Korrosionsschutz - Google Patents
Beschichtungsmittel, insbesondere für den KorrosionsschutzInfo
- Publication number
- DE4239931A1 DE4239931A1 DE19924239931 DE4239931A DE4239931A1 DE 4239931 A1 DE4239931 A1 DE 4239931A1 DE 19924239931 DE19924239931 DE 19924239931 DE 4239931 A DE4239931 A DE 4239931A DE 4239931 A1 DE4239931 A1 DE 4239931A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- esp
- coating
- coating agent
- agent according
- powder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/08—Anti-corrosive paints
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J11/00—Recovery or working-up of waste materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D167/00—Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D167/08—Polyesters modified with higher fatty oils or their acids, or with natural resins or resin acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Beschichtungsmittel,
insbesondere für den Korrosionsschutz.
Auf dem Gebiet der Beschichtungsmittel gehört die
Pulverlacktechnologie zu den heute umweltverträg
lichsten und auch wirtschaftlichsten Beschichtungs
verfahren. Sowohl bei der Herstellung von Pulver
lacken als auch bei deren Anwendung werden optimale
Ergebnisse erzielt, sofern ein definiertes Korn
größenspektrum des Pulvers eingehalten wird. Dieses
Korngrößenspektrum bewegt sich im allgemeinen zwi
schen 10 und 100 my. Vorzugsweise liegt das ge
nannte Korngrößenspektrum bei elektrostatisch ver
sprühbaren Lackbeschichtungspulvern vor. Beim Her
stellungsprozeß läßt es sich jedoch nicht vermei
den, daß im Zuge der Trockenvermahlung der Pulver
lacke sowohl Feinstanteile unter 10 my als auch
Grobantreile größer 100 my anfallen. Das Ausschei
den der Grobanteile ist relativ einfach und sicher
möglich. Das Ausscheiden der Feinstanteile ist auf
wendig. Nach dem augenblicklichen technischen Stan
dard ist es deshalb nicht selten üblich, daß der
Pulverlack keine Grobanteile jedoch die Feinstan
teile enthält, das heißt, sie werden nicht ausge
sondert. Als Erfahrungswert läßt sich der Unter
größenanteil mit circa 4% angeben. Sofern bei der
Pulverlackverarbeitung Zyklonabscheider eingesetzt
werden, treten noch einmal Feinstanteile in der
gleichen Größenordnung auf. Nach einer bestimmten
Zirkulationsdauer in vollautomatischen Applikati
onsanlagen, fallen diese Feinstanteile ebenfalls
an, ebenso wie das bei der Pulverlackmahlung der
Fall ist. Eine Wiedereinarbeitung ausgeschiedener
Feinstanteile in den laufenden Neuherstellungspro
zeß ist äußerst kompliziert, da speziell die Feinst
anteile aus den Applikationsprozessen in erhebli
chem Maße das Extruderverhalten bei der Neuchargen
fertigung erschweren. Darüber hinaus bereitet es
selbstverständlich Schwierigkeiten, bei einem viel
schichtigen Farbtonanfall eine typgerechte Einar
beitung dieser Feinstanteile zu organisieren.
Aufarbeitungsmöglichkeiten anderer Art für die aus
geschiedenen Feinstanteile stehen zur Verfügung. Es
ist beispielsweise möglich, diese "Abfälle" in ge
eigneten Lösungsmitteln zu lösen. Es resultieren
hochwertige Einbrennlackfarben, die im gleichen Zy
klus vernetzt werden können wie der zuvor genannte
Pulverlack. Darüber hinaus können derartige "Lösun
gen" mit geeigneten Härtern vernetzt werden. In
Frage kommen sowohl Polyamine, Polyaminoamide als
auch Polyisocyanate. Es lassen sich dadurch ge
brauchstüchtige und verschleißfeste Beschich
tungsmittel erzielen. Nachteilig ist jedoch, daß
aus dem "umweltverträglichen Pulverlack" ein "um
weltunverträglicher Flüssiglack" wird. Hinzu kommt,
daß mit der Lösung der Pulverlackabfälle in organi
schen Lösemitteln der für die thermische Vernetzung
eingearbeitete Härtertyp latent aktiv wird. Die La
gerstabilität dieser "Pulverlacklösungen" ist daher
sehr begrenzt und zeitlich nicht genau definierbar.
In der Praxis hat sich daher derzeit folgende Ent
sorgungsmethode herauskristallisiert:
Die Pulverrückstände werden unter einem nicht ge
ringen Energieaufwand aufgeschmolzen und dann den
Haushaltmülldeponien zugeführt. Bei einem durch
schnittlichen Material- und Herstellungspreis von
beispielsweise DM 4,-/kg bedeutet dies einen nicht
unerheblichen volkswirtschaftlichen Verlust. Hierzu
sei angemerkt, daß in Deutschland im Jahre 1991
circa 93 000 t Pulverlack produziert wurden. In Eu
ropa waren es circa 160 000 t. Die Abfallquote
liegt zwischen 3 bis 4%. Dies führt dazu, daß in
Deutschland circa 2000 t und europaweit circa
6000 t im Jahre 1991 als zu deponierender Abfall
angefallen sind. Zu dem Materialverlust und den De
poniekosten kommen noch die Transportkosten hinzu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
anfallenden Pulverlackabfälle sinnvoll zu nutzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Beschichtungsmittel Pulverlackabfälle in
Form von Kornuntergrößen, wie sie in dem Herstel
lungs- und/oder Applikationsprozeß von Pulverlacken
anfallen, als organisches Verschnittmittel auf
weist. Demnach werden die Pulverlackabfälle aus den
Unterkorngrößenbereichen nicht als ein Vorprodukt
für die Herstellung eines anderen Anstrichmittels
verwendet, auch erfolgt keine Entsorgung auf einer
Deponie, vielmehr werden diese wertvollen Posten
als organisches Verschnittmittel eingesetzt. Die
organische Verschnittmittel-Komponente bewirkt ein
niedriges spezifisches Gewicht bei hohem Festkör
peranteil und hohem Festkörpervolumen. Das erfin
dungsgemäße Beschichtungsmittel, das insbesondere
für Korrosionsschutzbeschichtungen eingesetzt wird,
ist farbtonunabhängig, das heißt, es wird insbeson
dere als Zwischenschichten im Bereich des allgemei
nen Korrosionsschutzes eingesetzt. Bedarfsformab
hängig kann stets ein konventioneller Schlußan
strich aufgetragen werden, der den coloristischen
Vorstellungen des Anwenders entspricht. Unabhängig
von der Mehrstoffanwendung, also einem Korrosions
schutzgrundanstrich, dem nachfolgenden Auftragen
des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels und ei
ner Schlußbeschichtung ist für bestimmte Bereiche
auch eine vorzugsweise alleinige direkte Anwendung
des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels auf den
verschiedenartigsten Anstrichträgern möglich. Spe
ziell bei Stahl und seinen verschiedenartigen Le
gierungen kann das erfindungsgemäße Be
schichtungsmittel eingesetzt werden. Möglich ist
dabei der Einbau von Korrosionsschutz-Pigmenten,
beispielsweise von Aluminiumtriphosphat. Bei dem
erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel handelt es
sich somit um ein Recycling-System, weil die bei
der Herstellung und der Applikation von Pulverlac
ken anfallenden Pulverlackabfälle in einem Recyc
ling-Verfahren einer neuen, sinnvollen und ökonomi
schen Verwendung zugeführt werden.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Beschichtungs
mittel ein Bindemittel aufweist, das als Disper
sion, insbesondere kalthärtende Dispersion, ausge
bildet ist. Das Bindemittel weist vorzugsweise Co
polymere von Butylacrylat und/oder Styrol auf.
Überdies kann das Bindemittel insbesondere eine
oxidativ trocknende Alkyd-/Acryl-Copolymeremulsion
aufweisen. Die das Bindemittel bildende Dispersion
hat bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis
12, insbesondere 8 bis 10.
Die Basis der genannten Alkyd-/Acryl-Copolymeremul
sion weist bevorzugt pflanzliche Fettsäuren, insbe
sondere mit einem Triglycerid-Anteil auf.
Vorzugsweise besitzt das erfindungsgemäße Beschich
tungsmittel eine Komponente, die als Netzmittel
ausgebildet ist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn
das Beschichtungsmittel eine Komponente als Film
bildungshilfsmittel aufweist.
Des weiteren kann vorteilhaft sein, wenn ein Ver
dicker vorgesehen ist. Dieser Verdicker wird vor
zugsweise mit demineralisiertem Wasser vorverdünnt.
Als Verdicker kann ein Acryl-Mischpolymer einge
setzt werden, oder ein Stoff, der ein Acryl-
Mischpolymer aufweist.
Die das Bindemittel bildenden wassergelösten Kunst
stoff-Dispersionen verhalten sich aufgrund ihres
pH-Wertes im Bereich von 8 bis 10 völlig indiffe
rent zu der "Pulverfüllung". Damit ist eine unbe
grenzte Lagerstabilität unter normalen Temperatur
bedingungen gegeben. Nach einer besonderen Ausfüh
rungsform kann bei dem sehr einfachen Herstellungs
prozeß der gezielte Einsatz von Netzmitteln vor
teilhaft sein. Dadurch ist die Einarbeitung der
Pulverlackabfälle in Form eines sogenannten "Slurry"
ermöglicht.
Ferner ist es vorteilhaft, eine Komponente aus Di
butylphthalat vorzusehen, die nicht nur als gelie
render Weichmacher, sondern gleichzeitig auch gegen
ein Verkrusten in der "Schwallzone" der Lieferge
binde des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels
wirkt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Rezeptur des
Beschichtungsmittels demineralisiertes Wasser auf
weist. Diesem werden folgende Rohstoffe unter Rüh
ren zugesetzt: Natriumkoliphospatpulver, Disper
gierhilfsmittel anionisch/nicht ionisch als ober
flächenaktive Substanz, insbesondere mit einer Ak
tivität von 35%.
Ferner wird hochdisperse Kieselsäure, insbesondere
hydrophobiert, zugesetzt. Eine weitere Komponente
sind Mikrohohlkugeln mit einem mittleren Teilchen
durchmesser von etwa 50 mym. Schließlich werden un
ter Rühren die Pulverlackabfälle, also der Feinst
pulverlack, insbesondere endgefiltert, zugesetzt.
Anschließend wird in einem niedertourigen Dissolver
hinzugemischt: Entlüftungsmittel, insbesondere eine
Mischung einer hydrophoben Kieselsäure mit flüssi
gen Kohlenwasserstoffen und nicht ionogenen Emulga
toren sowie synthetischen Copolymeren, insbesondere
emulgierbar und mit einem pH-Wert zwischen 4 und 6.
Als weiterer Bestandteil wird ein Topfkonservierer
eingemischt, wobei es sich um eine synergetische
Kombination aromatischer Verbindungen handelt, die
schwermetall- und phenolfrei sind, fungizid sowie
bakterizid sowie algicid wirken und einen pH-Wert
von 4 bis 5 aufweisen. Anschließend wird dann lang
sam - unter laufendem Mischer - mit Bindemittel auf
lackiert. Hierbei handelt es sich um eine Disper
sion eines Copolymers aus Butylacrylat und Styrol,
insbesondere mit einem 50%igen Wasseranteil. Die
Viskosität dieser Dispersion beträgt bei 23 Cel
sius etwa 100 bis 350 mPa·s. Der ph-Wert liegt etwa
zwischen 9 und 10. Ferner kommt eine oxidativ
trocknende Alkyd-/Acryl-Copolymeremulsion hinzu,
deren Basis spezielle pflanzliche Fettsäuren mit
vorzugsweise 24%igem Triglyceridanteil enthält. Die
Copolymeremulsion ist strukturviskos und weist
einen pH-Wert von 7 bis 10, insbesondere 8 bis 9,5
auf.
Ferner wird als Bindemittelanteil vorzugsweise noch
Dibutylphthalat zugesetzt, wodurch ein Filmbildungs
hilfsmittel geschaffen ist und die Bildung eines
rißfreien Filmes der Lackschicht während der Trock
nungsphase garantiert wird. Anschließend wird ein
Verdicker unter laufendem Mischer zugesetzt, wobei
der Verdicker zuvor mit demineralisiertem Wasser,
insbesondere im Verhältnis 1 : 1 versetzt worden ist.
Bei dem Verdicker handelt es sich insbesondere um
eine Acryl-Mischpolymeremulsion mit 30% Wirksub
stanz und einem pH-Wert von 1 bis 5, insbesondere 2
bis 3,5.
Insbesondere sind bevorzugt im erfindungsgemäßen
Beschichtungsmittel folgende Anteile vorgesehen:
25,8% (+/-5%) Wasser, insbesondere demineralisiert
0,6% (+/-0,2%) Natriumkoliphosphatpulver
0,6% (+/-0,2%) Dispergierhilfsmittel
0,2% (+/-0,1%) Hochdisperse Kieselsäure, hydrophobiert
0,2% (+/-0,1%) Mikrohohlkugeln
36% (+/-10%) Pulverlackabfälle in Form von Korn untergrößen als Verschnittmittel
0,6% (+/-0,2%) Entlüftungsmittel, insbesondere als Mischung einer hydrophoben Kiesel säure mit flüssigen Kohlenwasser stoffen und nicht ionogenen Emulga toren und synthetischen Copolymeren
1,0% (+/-0,5%) Topfkonservierer
25% (+/-5,0%) Dispersionen eines Copolymers aus Bu tylacrylat und Styrol
7,5% (+/-2,5%) oxidativ trocknende Alkyd-/Acryl-Co polymeremulsion
1,5% (+/-0,5%) Dibutylphthalat
1,0% (+/-0,7%) Verdicker.
0,6% (+/-0,2%) Natriumkoliphosphatpulver
0,6% (+/-0,2%) Dispergierhilfsmittel
0,2% (+/-0,1%) Hochdisperse Kieselsäure, hydrophobiert
0,2% (+/-0,1%) Mikrohohlkugeln
36% (+/-10%) Pulverlackabfälle in Form von Korn untergrößen als Verschnittmittel
0,6% (+/-0,2%) Entlüftungsmittel, insbesondere als Mischung einer hydrophoben Kiesel säure mit flüssigen Kohlenwasser stoffen und nicht ionogenen Emulga toren und synthetischen Copolymeren
1,0% (+/-0,5%) Topfkonservierer
25% (+/-5,0%) Dispersionen eines Copolymers aus Bu tylacrylat und Styrol
7,5% (+/-2,5%) oxidativ trocknende Alkyd-/Acryl-Co polymeremulsion
1,5% (+/-0,5%) Dibutylphthalat
1,0% (+/-0,7%) Verdicker.
Die Applikation erfolgt vorzugsweise mittels ein
schlägiger Verfahren, wie pneumatisches Spritzen,
Airless-Spritzen, mit für Wasserlack geeigneten
Einrichtungen im Zuge einer elektrostatischen Ver
spritzung sowie handwerklich durch Streichen, Rol
len oder auch im Tauchverfahren. Das absolut lö
semittelfreie System des erfindungsgemäßen Be
schichtungsmittels ist unbrennbar, physiologisch
unbedenklich und besticht durch hervorragende Ver
arbeitungseigenschaften. Aufgrund dieser Charakte
ristiken ist es auch in schwer belüftbaren Innenbe
reichen oder in ex-gefährdeten Zonen problemlos an
wendbar. Die Trocknung erfolgt vorzugsweise bei
Raumtemperaturen, insbesondere oberhalb +10° Cel
sius und bei Luftfeuchtigkeiten kleiner 30% (rela
tive Feuchte).
Insgesamt ist das erfindungsgemäße Beschich
tungsmittel eine wirtschaftlich interessante Mög
lichkeit, aus einem umweltbelastenden Abfallpro
dukt, nämlich den Pulverlackabfällen, ein ge
brauchstüchtiges und umweltverträgliches, physiolo
gisch unbedenkliches Korrosionsschutz-System zu
formulieren.
Claims (12)
1. Beschichtungsmittel, insbesondere für den Korro
sionsschutz, dadurch gekennzeichnet, daß es Pulver
lackabfälle in Form von Kornuntergrößen, insbeson
dere aus dem Herstellungs- und/oder Applikations
prozeß von Pulverlacken, als organisches Ver
schnittmittel aufweist.
2. Beschichtungsmittel nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es ein Bindemittel aufweist, das
als Dispersion, insbesondere kalthärtende Disper
sion, ausgebildet ist.
3. Beschichtungsmittel nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bin
demittel Copolymere von Butylacrylat und/oder Sty
rol aufweist.
4. Beschichtungsmittel nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bin
demittel mindestens eine, insbesondere oxidativ
trocknende Alkyd-/Acryl-Copolymeremulsion aufweist.
5. Beschichtungsmittel nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das
Bindemittel bildende Dispersion einen pH-Wert im
Bereich von 6 bis 12, insbesondere 8 bis 10, auf
weist.
6. Beschichtungsmittel nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ba
sis der Alkyd-/Acryl-Copolymeremulsion pflanzliche
Fettsäure mit einem Triglycerid-Anteil aufweist.
7. Beschichtungsmittel nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Netzmittel aufweist.
8. Beschichtungsmittel nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Filmbildungshilfsmittel aufweist.
9. Beschichtungsmittel nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Verdicker aufweist.
10. Beschichtungsmittel nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
dicker mit vorzugsweise demineralisiertem Wasser
vorverdünnt ist.
11. Beschichtungsmittel nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
dicker ein Acryl-Mischpolymer aufweist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Beschichtung
mittels insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es nach folgender Rezeptur erstellt wird:
25,8% (+/-5%) Wasser, insbesondere deminerali
siert,nachfolgende Rohstoffe werden unter Rühren hinzuge
setzt:0,6% (+/-0,2%) Natriumkoliphosphatpulver
0,6% (+/-0,2%) Dispergierhilfsmittel, anio nisch/nicht ionisch mit oberflä chenaktiven Substanzen von 35%
0,2% (+/-0,1%) Hochdisperse Kieselsäure, hy drophobiert
0,2% (+/-0,1%) Mikrohohlkugeln mit einem mittleren Teilchendurchmesser von insbeson dere etwa 50 mym
36% (+/-10%) Pulverlackabfälle in Form von Korn untergrößen, insbesondere aus dem Herstellungs- und/oder Applikati onsprozeß von Pulverlacken, bevor zugt endgefiltert,in einem Dissolver oder dergleichen werden dann, insbesondere niedertourig hinzugemischt:0,6% (+/-0,2%) Entlüftungsmittel, vorzugsweise eine Mischung einer hydrophoben Kiesel säure mit flüssigen Kohlenwasser stoffen und nicht ionogenen Emul gatoren und synthetischen Copoly meren, emulgierbar, inbesondere mit einem pH-Wert von 5 bis 7, insbe sondere 4 bis 6
1,0% (+/-0,5%) Topfkonservierer, insbesondere eine synergetische Kombination aromati scher Verbindungen, die vorzugs weise schwermetall- und phenolfrei sind, insbesondere fungizid, bakte rizid und algizid wirken und insbe sondere einen pH-Wert zwischen 3 und 6, insbesondere 4 und 5 aufwei seninsbesondere mittels eines langsam laufenden Mi schers wird ein Bindemittel hinzugegeben, das sich wie folgt zusammensetzt:25% (+/-5,0%) einer Dispersion eines Copolymers aus Butylacrylat und Styrol, vor zugsweise mit 50% Wasseranteil, ei ner Viskosität bei 23° Celsius von etwa 50-500, insbesondere 100-350 mPa·s und einem pH-Wert von 7 bis 12, insbesondere 9 bis 10
7,5% (+/-2,5%) oxidativ trocknende Alkyd-/Acryl-Co polymeremulsion, insbesondere mit einer Basis aus pflanzlichen Fett säuren mit einem 10-30, insbeson dere 24%igen Triglyceridanteil, vorzugsweise strukturviskos, insbe sondere mit einem pH-Wert von 7 bis 11, insbesondere 8 bis 9,5
1,5% (+/-0,5%) Dibutylphthalat, als Einsatz eines Filmbildungshilfsmittels sowie zur
1,5% (+/-0,5%) Dibutylphthalat, als Einsatz eines Filmbildungshilfsmittels sowie zur Bildung eines rißfreien Filmes der Lackschicht während der Antrock nungsphaseanschließend wird ein vorverdünnter Verdicker zuge mischt, was insbesondere mittels eines langsam lau fenden Mischers erfolgt, wobei eine Vorverdünnung im Bereich von 1 : 2 beziehungsweise 2 : 1, insbeson dere 1 : 1 mit Wasser, insbesondere demineralisiertem Wasser,vorgenommen wird, wobei der Verdicker einen Anteil von1,0% (+/-0,7%)ausmacht, und wobei es sich dabei um eine Acryl- Mischpolymeremulsion handelt, mit vorzugsweise 30%iger Wirksubstanz und einem pH-Wert von 1 bis 5, insbesondere 2 bis 3,5.
0,6% (+/-0,2%) Dispergierhilfsmittel, anio nisch/nicht ionisch mit oberflä chenaktiven Substanzen von 35%
0,2% (+/-0,1%) Hochdisperse Kieselsäure, hy drophobiert
0,2% (+/-0,1%) Mikrohohlkugeln mit einem mittleren Teilchendurchmesser von insbeson dere etwa 50 mym
36% (+/-10%) Pulverlackabfälle in Form von Korn untergrößen, insbesondere aus dem Herstellungs- und/oder Applikati onsprozeß von Pulverlacken, bevor zugt endgefiltert,in einem Dissolver oder dergleichen werden dann, insbesondere niedertourig hinzugemischt:0,6% (+/-0,2%) Entlüftungsmittel, vorzugsweise eine Mischung einer hydrophoben Kiesel säure mit flüssigen Kohlenwasser stoffen und nicht ionogenen Emul gatoren und synthetischen Copoly meren, emulgierbar, inbesondere mit einem pH-Wert von 5 bis 7, insbe sondere 4 bis 6
1,0% (+/-0,5%) Topfkonservierer, insbesondere eine synergetische Kombination aromati scher Verbindungen, die vorzugs weise schwermetall- und phenolfrei sind, insbesondere fungizid, bakte rizid und algizid wirken und insbe sondere einen pH-Wert zwischen 3 und 6, insbesondere 4 und 5 aufwei seninsbesondere mittels eines langsam laufenden Mi schers wird ein Bindemittel hinzugegeben, das sich wie folgt zusammensetzt:25% (+/-5,0%) einer Dispersion eines Copolymers aus Butylacrylat und Styrol, vor zugsweise mit 50% Wasseranteil, ei ner Viskosität bei 23° Celsius von etwa 50-500, insbesondere 100-350 mPa·s und einem pH-Wert von 7 bis 12, insbesondere 9 bis 10
7,5% (+/-2,5%) oxidativ trocknende Alkyd-/Acryl-Co polymeremulsion, insbesondere mit einer Basis aus pflanzlichen Fett säuren mit einem 10-30, insbeson dere 24%igen Triglyceridanteil, vorzugsweise strukturviskos, insbe sondere mit einem pH-Wert von 7 bis 11, insbesondere 8 bis 9,5
1,5% (+/-0,5%) Dibutylphthalat, als Einsatz eines Filmbildungshilfsmittels sowie zur
1,5% (+/-0,5%) Dibutylphthalat, als Einsatz eines Filmbildungshilfsmittels sowie zur Bildung eines rißfreien Filmes der Lackschicht während der Antrock nungsphaseanschließend wird ein vorverdünnter Verdicker zuge mischt, was insbesondere mittels eines langsam lau fenden Mischers erfolgt, wobei eine Vorverdünnung im Bereich von 1 : 2 beziehungsweise 2 : 1, insbeson dere 1 : 1 mit Wasser, insbesondere demineralisiertem Wasser,vorgenommen wird, wobei der Verdicker einen Anteil von1,0% (+/-0,7%)ausmacht, und wobei es sich dabei um eine Acryl- Mischpolymeremulsion handelt, mit vorzugsweise 30%iger Wirksubstanz und einem pH-Wert von 1 bis 5, insbesondere 2 bis 3,5.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924239931 DE4239931A1 (de) | 1992-11-27 | 1992-11-27 | Beschichtungsmittel, insbesondere für den Korrosionsschutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924239931 DE4239931A1 (de) | 1992-11-27 | 1992-11-27 | Beschichtungsmittel, insbesondere für den Korrosionsschutz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4239931A1 true DE4239931A1 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6473818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924239931 Ceased DE4239931A1 (de) | 1992-11-27 | 1992-11-27 | Beschichtungsmittel, insbesondere für den Korrosionsschutz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4239931A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10235598A1 (de) * | 2002-07-31 | 2004-02-19 | Reinz-Dichtungs-Gmbh & Co. Kg | Bauteil sowie Verfahren zur Beschichtung desselben |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH676992A5 (en) * | 1988-12-22 | 1991-03-28 | Ifasa Holding Ag | Powder from paint residues, useful for prodn. of coating dispersions - prepd. by removing water and organic solvent and pulverising dry residue |
EP0477900A2 (de) * | 1990-09-27 | 1992-04-01 | Wacker-Chemie Gmbh | Dispersionspulverzusammensetzung |
-
1992
- 1992-11-27 DE DE19924239931 patent/DE4239931A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH676992A5 (en) * | 1988-12-22 | 1991-03-28 | Ifasa Holding Ag | Powder from paint residues, useful for prodn. of coating dispersions - prepd. by removing water and organic solvent and pulverising dry residue |
EP0477900A2 (de) * | 1990-09-27 | 1992-04-01 | Wacker-Chemie Gmbh | Dispersionspulverzusammensetzung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP 04-76069 A. In: Derwent-Referat Nr. 92-129620/16 * |
JP 57-028169. In: Derwent-Referat Nr. 23214E/12 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10235598A1 (de) * | 2002-07-31 | 2004-02-19 | Reinz-Dichtungs-Gmbh & Co. Kg | Bauteil sowie Verfahren zur Beschichtung desselben |
DE10235598B4 (de) * | 2002-07-31 | 2005-11-03 | Reinz-Dichtungs-Gmbh | Bipolarplatte sowie Verfahren zur Beschichtung derselben |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69408267T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Pulverlack-Zusammensetzung | |
DE3752320T2 (de) | Pulverbeschichtung auf Polyvinylidenfluorid-Basis | |
DE2334542A1 (de) | Korrosionsinhibierendes pigment und verfahren zur herstellung desselben | |
DE69814942T2 (de) | Dispersion von lamellaren Pigmentteilchen | |
DE602005006388T3 (de) | Neues Pulverlackierungssystem | |
EP0700421B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer metallpigmentdispersion zur verwendung in einem lack oder einer farbe und dadurch erhaltene metallpigmentdispersion | |
DE19748159A1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Pulverlackabfällen und die erhaltenen Pulverlacke | |
WO1982003402A1 (en) | Method for the preparation of aqueous varnishes | |
DE3605526C2 (de) | ||
DE3223410C2 (de) | Lösungsmittelhaltiger Lack mit Farbpigment | |
DE3444381A1 (de) | Metallpulverpigment | |
DE2152515A1 (de) | Belagmassen | |
DE4239931A1 (de) | Beschichtungsmittel, insbesondere für den Korrosionsschutz | |
EP0054266B1 (de) | Korrosionsschutzpigmente sowie ihre Verwendung in Anstrichmitteln | |
EP0075682B1 (de) | Beschichtungsstoff für Korrosionsschutzzwecke | |
DE4432225A1 (de) | Aluminiumeffektlacke und ihre Verwendung zur Lackierung von Emballagen | |
DE2352774C3 (de) | Grundierungsmittel | |
DE69406912T2 (de) | Dispersion | |
DE4331674C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Überzugsmitteln unter Wiederverwertung von Lackschlamm, die dabei erhaltenen Überzugsmittel und deren Verwendung | |
DE2521361A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mattierungsmitteln fuer lacke | |
DE2558085A1 (de) | Feste anstrichfarbe | |
DE922429C (de) | Anstrichemulsionen aus Lackrohstoffen | |
EP1290097B1 (de) | Selbstvernetzender pulverlack auf der basis von epoxidharzen und seine verwendung | |
DE3321663C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen pulverförmigen carboxylierten Polyalkylenen und Verwendung derselben als thixotropisches Hilfsmittel in flüssigen Feststoffdispersionen | |
DE820618C (de) | Verfahren zur Behandlung von metallischen Pigmentpasten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |