DE4239342C2 - Zerkleinerungsmaschine zum Mahlen oder Häckseln von industriellen und landwirtschaftlichen Produkten und Abfällen - Google Patents
Zerkleinerungsmaschine zum Mahlen oder Häckseln von industriellen und landwirtschaftlichen Produkten und AbfällenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine zum Mah
len oder Häckseln von industriellen und landwirtschaftli
chen Produkten und Abfällen gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Zerkleinerungsmaschinen finden vor allem in der Landwirt
schaft verbreitete Anwendung, einerseits zur Herstellung
unterschiedlicher Futtermittel und andererseits zur Zer
kleinerung von Abfällen, von grobstückigen Stoffen, Zweigen
und sperrigem Gut usw. Eine Zerkleinerungsmaschine ist
beispielsweise aus der österreichischen Patentschrift 351 350
bekannt, bei der zwei gegensinnig rotierende Scheiben
vorgesehen sind, an deren Außenseiten Zapfenreihen in re
gelmäßigen Abständen angebracht sind. Die Zapfenreihen der
einen Scheibe greifen zwischen die Zapfenreihen der anderen
Scheibe ein. Ferner ist eine Schlagmühle bekannt (DE 20 34 910 C3),
bei der beiderseits einer Rotorscheibe Schlagele
mente schwenkbar gelagert sind, die sich in geringem Ab
stand an einer gehäusefesten, in der gleichen Ebene wie die
Rotorscheibe liegenden ringscheibenförmigen Trennwand vor
beibewegen.
In beiden vorgenannten Zerkleinerungsmaschinen erfolgt ein
Zerschlagen oder Zerbrechen des Mahlgutes. Dabei sind die
Schlagorgane hohen Beanspruchungen ausgesetzt, die zu häu
figen Brüchen führen. Bei Verarbeitung bestimmter Stoffe,
beispielsweise von Gummiprodukten können sich die Schlag
organe verklemmen oder verspannen, so daß die Maschine zer
stört werden kann. Ferner sind die bekannten Maschinen zum
Zerkleinern von faserigen Stoffen weniger geeignet.
Aus DE-PS 2 59 843 ist eine Häckselmaschine bekannt, bei der zwei Rundmesser
an einem Schwungrad von je einem Kettentrieb drehbar angetrieben
sind und unterhalb eines Schneidkastens vorbeilaufen, ohne
daß ein Scherspalt mit einem anderen Scherorgan vorhanden ist.
Es wird noch auf die in der österreichische Patentschrift
360 316 genannten Einrichtung hingewiesen, die zwar zum
Zerkleinern von klebrigen, verfilzenden Stoffen geeignet
ist, die jedoch eine komplizierte Konstruktion aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zerkleine
rungsmaschine zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist, zum
Mahlen bzw. Zerkleinern und/oder Häckseln einer Vielzahl
von Stoffen, auch faseriger Stoffe gut geeignet ist und die
ohne Einklemmungs- und Bruchgefahr funktioniert.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Auf
gabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. In
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Aufgabe
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Weiterbil
dungen beider Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2
bis 12 gekennzeichnet. Eine weitere Ausführungsform der
Erfindung ist im Patentanspruch 15 gekennzeichnet, bei der
die erste Ausführungsform gemäß einem der Ansprüche 1 bis
12 als Vorzerkleinerungseinheit einer Schlagmühle vorge
schaltet ist, die in der aus der DE 20 34 910 C3 bekannten
Bauweise ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß mittels zwei
er spezieller Schneidelemente, nämlich frei drehbar ange
ordneter Rundmesser auf dem Laufrad und mit den Rundmessern
zusammenwirkender gehäusefester Scherorgane (Patentanspruch 1) oder mit den an zwei gegensinnig
umlaufenden Laufrädern frei drehbar gelagerten
Rundmessern (Patentanspruch 13) ein Zerschnei
den des Mahlgutes durchgeführt werden kann, wodurch ein
besseres Resultat der Zerkleinerung erreicht wird. Die auf
dem Laufrad drehbar angeordneten Rundmesser sind drehsym
metrisch, vorzugsweise trichterförmig ausgebildet. Eine
große Variationsbreite der erfindungsgemäßen Ausführungen
ergibt sich dadurch, daß die Scherorgane unterschiedliche
Gestalt aufweisen können, und leicht auswechselbar am Ge
häuse befestigt sind. Jedenfalls liegt allen Ausführungs
formen der Gedanke zugrunde, daß ein Schneidspalt zwischen
einem vorzugsweise trichterförmigen, drehbar am Laufrad be
festigten Rundmesser und einer mit dem Rundmesser zusam
menwirkenden gehäusefesten Schneidkante gebildet ist.
Erhebliche Vorteile der erfindungsgemäßen Zerkleinerungs
vorrichtung liegen darin, daß ein breites Größensortiment
von beliebigen Stoffen, beispielsweise landwirtschaftlichen
Produkten, Futtermittel, grüne Pflanzen, Abfälle zum Re
cyclen, Äste, Gummi, frische Schlachtknochen und nasse
Schlachtfedern usw. gleichermaßen geeignet ist. Die
Rundmesser ermöglichen eine gleichmäßige Zerkleinerung. Es
ist auch vorteilhaft, daß die infolge der trichterförmigen
Gestaltung verlängerte Schneidkante der stetig rotierenden
Rundmesser gleichmäßig verschleißen, wodurch die Lebens
dauer erheblich verlängert wird.
Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine ermöglicht auch
kleinere Drehzahlen und einen kleineren Antriebsmotor, so
daß Preis- und Betriebskosten niedriger sind. Auch die
Lärmentwicklung wird bei kleineren Drehzahlen vermindert.
Alle Bauteile sind einfach und schnell auswechselbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Rundmesser in Explosions
darstellung;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Zerkleinerungsmaschine mit
Speiseöffnung, Laufrad und Auswurfkammer;
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2 in einer geänderten
Ausführungsform;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Laufrades mit
schrägen Leitebenen;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Laufrades in ge
änderter Ausführungsform;
Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Stirnansicht des Laufrades der Maschine gemäß
Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt durch das Laufrad gemäß Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform.
Das in Fig. 1 dargestellte Rundmesser 22 ist kegelstumpf
förmig und besitzt am Boden 22e eine Bohrung 22f. Zwischen
dem Boden 22e und einem Laufrad 21 ist eine Distanzscheibe
22c vorgesehen. Durch Auswechseln der Distanzscheiben läßt
sich die Axiallage des Rundmessers und damit der Schneid
spalten verändern. In der Bohrung 22f ist eine Abstands
buchse 22d eingesetzt. Die Befestigung erfolgt durch eine
Welle, im vorliegenden Fall durch den Schaft 22b eines
Schraubbolzens, wobei die Abstandsbuchse 22d so gewählt
ist, daß beim Festziehen des Bolzens das Rundmesser 22 um
die Achse 22g frei drehbar ist.
Vorzugsweise trägt das freie Ende 22a des Rundmessers eine
Auflage 23 aus Hartmetall oder Keramik. Mit 23a ist die
Schneidkante bezeichnet.
In Fig. 2 ist eine Einheit 20 eines Ausführungsbeispiels
einer Zerkleinerungsmaschine in einem zylindrischen Gehäuse
10 angeordnet, an dessen oberer Öffnung ein weiteres Ge
häuse 413 befestigt ist, das einen Speisetrichter 40 bzw.
eine Zuführung umschließt. Eine Speiseöffnung 14 liegt im
Bereich der an einem Laufrad befestigten Rundmesser 22.
Das Laufrad 21 ist an einer Antriebswelle 32 befestigt, die
von einem nicht dargestellten Motor drehbar angetrieben
ist. Der Innenraum des Gehäuses 10 ist durch das Laufrad 21
in einen Verarbeitungsraum 11 im Bereich der Speiseöffnung
14 und eine Auswurfkammer 13 unterhalb des Laufrades 21 un
terteilt. Die Innenwand des Gehäuses 10 ist mit einem Ver
schleißeinsatz 16 armiert und auf dem Mantel 21b des Lauf
rades 21 sind Schaufeln 80 befestigt. Die Schneidkanten 23
der um die vertikale Achse 22g frei drehbaren Rundmesser 22
wirken mit einem Scherorgan 41 zusammen, das zwischen dem
Speisetrichter 40 und der Speiseöffnung 14 gehäusefest an
geordnet ist. In Fig. 2 ist das Scherorgan 41 von einer
Scherplatte 411 gebildet, die sich balkenförmig über den
Rundmessern erstreckt, so daß die Rundmesser bei jeder Um
drehung der Laufrades 21 mit geringem Spiel unter der
Scherplatte 411 vorbeistreichen. Dabei wird das durch den
Speisetrichter eingeführte Mahlgut von den Rundmessern 22
zerschnitten, die sich mit dem Laufrad drehen und dabei
gleichzeitig um ihre Achsen 22g rotieren. Am Rande zwischen
dem Laufrad und dem Gehäuse hindurchtretendes Mahlgut wird
von den Schaufeln 80 an den Verschleißeinsätzen 16 zer
kleinert.
In Fig. 3 sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. In dieser Ausführungsform sind andere Beispiele
für das Scherorgan 41 dargestellt. So ist im Gehäuse 413
ein Standmesser 412 eingebaut, dessen Form ebenfalls trich
terförmig ist und der Form des Rundmessers 22 entspricht.
In der dargestellten Lage liegen das Rundmesser 22 und das
Standmesser 412 gleichachsig übereinander. Die Befestigung
des Standmessers 412 erfolgt durch einen Träger 412b, einen
Auslegearm 412a und ein Anschlußstück 412c zur Befestigung
an der Wandung 413 des Speisetrichters 40.
In Fig. 3 ist ein weiteres Scherorgan vorgesehen, das von
der Stirnseite 414 eines Speiserohres 415 gebildet ist,
das sich schräg die Wandung 413 durchsetzend oberhalb eines
Rundmessers 22 endet. Durch das Speiserohr können bei
spielsweise dickere Äste usw. eingeführt werden.
In Fig. 3 wird also das Mahlgut im Schneidspalt zwischen
dem Rundmesser 22 und dem Standmesser 412 sowie zwischen
dem anderen Rundmesser und der Vorderseite 414 des Spei
serohres 415 zerschnitten. Das zerkleinerte Mahlgut ge
langt durch Öffnungen 21a des Laufrades in die Auswurf
kammer 13. Auf der unteren Seite des Laufrades 21 befe
stigte Schaufeln 90 fördern das Mahlgut in Richtung einer
Auswurföffnung.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß zwischen den Rundmessern 22
auf der Stirnseite des Laufrades 21 in Umfangsrichtung
schräg ansteigende Leitplatten 60 vorgesehen sind, die
bis auf die Höhe der Schneidkante 22a bzw. 23a der Rund
messer ansteigen und in einem Ringspalt 70 vor den Messern
enden. Die Leitplatten 60 sind auswechselbar.
Über die schrägen Leitplatten 60 gelangt somit das Mahlgut
in den Bereich der Schneidkanten der Rundmesser. Um das
seitliche Ausweichen des Mahlgutes zu verhindern, ist der
Mantel 21b des Laufrades 21 mit einem Leitflansch 60b ver
sehen. Das Mahlgut wird durch die Aussparungen 21a im Leit
flansch 60b in die Auswurfkammer abgeleitet.
In Fig. 5 sind die Leitplatten 60 mit den schrägen Leitflä
chen am Laufrad 21 angeformt, also einstückig ausgebildet
Dabei sind die Aussparungen 21a im Laufrad 21 selbst ausge
bildet. Zwischen der Schneidkante 22a und dem bogenförmigen
Ende 60a der Leitflächen befindet sich ein Ringspalt 70.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Zerkleinerungsmaschine
ist in den Fig. 6 bis 8 dargestellt. Die Baueinheit 20 be
steht hier aus zwei im Abstand übereinander angeordneten
und an der Welle 32 befestigten Laufrädern 21, die mit
Rundmessern 22 besetzt sind, die mit gehäusefesten Scher
platten 411 zusammenwirken. Die Auswurfkammer 13 mündet in
eine Auswurföffnung 15. Die Antriebseinheit 30 in Form
eines Elektromotors 31 ist an der Einheit 20 unten ange
flanscht.
Der Einheit 20 sind zwei weitere Laufräder 21 vorgeschal
tet, die in einem Gehäuse 10 angeordnet und von Elektro
motoren 31 angetrieben sind. Die Drehachsen 21c der beiden
Laufräder 21 sind unter einem Winkel δ zueinander ge
neigt. Damit ist zwischen den Laufrädern 21 ein sich zum Mahl
spalt 12 verengender Einführschlitz 11 gebildet.
Die Laufräder sind im einzelnen in den Fig. 7 und 8 dar
gestellt. Jedes Laufrad 21 besitzt eine Stirnscheibe 211
und eine sich hieran stumpfkegelartige anschließende Man
telfläche 212, deren Rand 212a mit Schaufeln 80 versehen
ist.
Auf der Vorderfläche 211a der Stirnscheibe 211 und auf der
Mantelfläche 212 sind frei drehbar die Rundmesser 22 in
Verbindung mit den schrägen Leitebenen 60 angeordnet. Die
Rundmesser 22 liegen in einzelnen Kreisringen auf entspre
chenden Radien des Laufrades 24 und sind durch Leitflansche
60b voneinander getrennt, die im Bereich der Rundmesser 22
von Aussparungen 21a unterbrochen sind.
Vorzugsweise liegen die Rundmesser in den einzelnen Kreis
ringen auf Lücke, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist.
In der in Fig. 6 dargestellten Weise ist der Winkel δ bzw.
der Winkel µ zwischen der Mantelfläche und der Stirnfläche
jedes Laufrades 21 so gewählt, daß die Mantelflächen 212 parallel
zueinander liegen und der Schneidspalt 12 zwischen einander
gegenüberliegenden Rundmessern 22 auf der Mantelfläche den Ab
stand m aufweist, der einstellbar ist. Beide Winkel δ und µ
sind stumpf und sind so gewählt, daß das Mahlgut durch den
Einführungsschlitz 11 in den Bereich des Mahlspaltes 12 ge
führt wird. Die Zerkleinerungsmaschine ruht auf einem Ge
stell 50.
Das Mahlgut wird durch die Speiseöffnung 14 in den Einfüh
rungsschlitz 11 eingeführt. In dem sich kontinuierlich ver
engenden Einführungsschlitz 11 erfolgt eine Vorzerkleine
rung des Materials, wobei sich die beiden Laufräder 21 ge
gensinnig drehen und die die Laufräder vollständig bestücken
den Rundmesser 22 das Mahlgut festhalten. Zur Vermi
schung des Mahlgutes tragen zusätzlich zu den Laufrädern 21
und Rundmessern 22 der Wirbelstrom bei, den die Schaufeln 80
am Laufrad 21 hervorrufen. Aus dem Verarbeitungsraum 11 ge
langt das vorzerkleinerte Mahlgut in den Mahlspalt 12, wo
eine weitere Zerkleinerung erfolgt. Schließlich gelangt das
Mahlgut in die Einfüllöffnung 15 der weiteren Zerkleine
rungseinheit 20, in der die Homogenisierung des Mahlgutes
vollendet wird. Durch die Aussparungen 21a im Laufrad 21
wird das Mahlgut vom ersten Laufrad 21 zum zweiten Laufrad 21
überführt und dann mittels der Auswurfschaufeln 90 am zwei
ten Laufrad 21 abgefördert.
Dabei stellt die Zerkleinerungseinheit 20 eine Zusatzein
richtung dar, die gegebenenfalls auch weggelassen werden
kann, so daß die vorgeschaltete Einheit mit den zwei ge
gensinnig arbeitenden Laufrädern 21 die Zerkleinerungsmaschine
bildet. Es ist auch möglich, in einer Zerkleinerungseinheit
20 vorzerkleinertes Material in den Einfülltrichter 14 zwi
schen den beiden Laufrädern 21 einzuführen. Diese Variante
ist nicht dargestellt.
So läßt sich die erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine
auch mit einer Schlagmühle verbinden, wie in Fig. 9 darge
stellt.
In Fig. 9 sind das Zerkleinerungsgehäuse 91 und seine Be
standteile zu sehen. Im Zerkleinerungsraum ist eine Trenn
wand 98 untergebracht. Der Zerkleinerungsraum wird durch
ein Laufrad 99 und die Trennwand 98 in eine primäre Zer
kleinerungskammer 97 und eine sekundäre Mahlkammer 99a ge
teilt.
Die Trennwand 98 ist mit einer Aussparung 920 versehen, die
das zu verarbeitende Material aus der Zerkleinerungskammer
97 über die Durchlaßöffnung 923 in die Mahlkammer 99a
durchläßt. Auf der Seite des Laufrades 99 neben den Rund
messern 22 sind primäre Schneidhämmer 913, auf der den
Rundmessern 22 entgegengesetzten Seite des Laufrades 99
sekundäre Schneidhämmer 912 durch Elemente zum freien
Schwingen, hier mittels Hammerbolzen 911, befestigt. Die
Schneidkante 916 des primären Schneidhammers 913 läuft im
Flugkreis 917, zum sekundären Schneidhammer 912 gehört der
Flugkreis 924.
Die Mahlkammer 99a wird von Zerkleinerungsrippen 925 um
kränzt. Die Zerkleinerungsrippen 925 sind am Rippenkranz
926 untergebracht, der durch den Kranzträger 935 gehalten
wird. An einem Ende des Rippenkranzes 926 sind eine Sogwand
943, eine Auswurfwand 942 und eine Abschernase 944 zur Er
leichterung des Mahlgutauslaufes angeordnet.
In Fig. 9 sind weiterhin der Gehäuseteil 96, die Mantelwand
915 und der Gehäusedeckel 92 vom Zerkleinerungsgehäuse 91
und mit der Deckelöffnung 919 der Auswurfkanal 939, die Um
lenkwand 921, die Antriebswelle 910 sowie die Schnecke 964
mit der Schneckenwelle 965 dargestellt.
Die trichterförmigen Rundmesser 22 sind freilaufend am
Laufrad 99 befestigt. Das Scherorgan wird durch eine mit
der Schneidkante 22a des Rundmessers 22 parallelen Scher
leiste 411 gebildet.
Claims (16)
1. Zerkleinerungsmaschine zum Mahlen oder Häckseln von
industriellen oder landwirtschaftlichen Produkten und Ab
fällen, welche ein den Verarbeitungsraum umfassendes Gehäu
se mit einer Speiseöffnung und einer Auswurföffnung und ein
drehbar angetriebenes Laufrad mit einem oder mehreren Zer
kleinerungselementen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
am Laufrad (21) Rundmesser (22) frei drehbar befestigt sind
und zwischen einem gehäusefesten Scherorgan (41, 411, 412,
414) und den Schneidkanten (22a) der Rundmesser ein
Schneidspalt gebildet ist.
2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rundmesser (22) trichterförmig
sind.
3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scherorgan von einer Scher
leiste oder Scherplatte (411) gebildet ist.
4. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scherorgan von einem fest
stehenden, dem Rundmesser auf gleichem Radius gegenüber
liegend angeordneten Standmesser (412) gebildet ist.
5. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scherorgan von der Stirn
seite (414) eines Speiserohres (415) gebildet ist.
6. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (22a)
des Rundmessers (22) mit einer Auflage (23) aus einem be
sonders widerstandsfähigen Stoff belegt ist und mindestens
ein Teil des Verarbeitungsraums (11) mit einem Verschleiß
einsatz (16) versehen ist.
7. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des Lauf
rades (21) zwischen den Rundmessern (22) in Umfangsrichtung
schräg ansteigende Leitebenen (60) zum Einführen des Mahl
gutes in den Schneidspalt angeordnet sind.
8. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mantel (21b) des
Laufrades (21) für den Auswurf des Mahlgutes Schaufeln (80)
befestigt sind.
9. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Rundmesser
(22) gegenüberliegenden Seite des Laufrades (21) eine Aus
wurfkammer (13) liegt, im Laufrad (21) mindestens eine Aus
sparung (21a) für die Überführung des Mahlgutes in die Aus
wurfkammer (13) ausgebildet ist und auf der den Rundmessern
(22) gegenüberliegenden Seite des Laufrades (21) ein oder
mehrere Auswurfschaufeln (90) befestigt sind.
10. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherorgane (41,
411, 412, 414) in der Speiseöffnung (14) des Gehäuses (10)
befestigt sind.
11. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Mantel des Laufrades
(21) auf der Seite der Rundmesser (22) Leitflansche (60b)
und Aussparungen (21a) für den Durchtritt des Mahlgutes
vorgesehen sind.
12. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Laufräder
gleichachsig und axial beabstandet in einem zylindrischen,
aufrechtstehenden Gehäuse vorgesehen sind.
13. Zerkleinerungsmaschine zum Mahlen oder Häckseln von
industriellen und landwirtschaftlichen Produkten und Ab
fällen, welche ein den Verarbeitungsraum umfassendes Ge
häuse mit einer Speiseöffnung und einer Auswurföffnung und
ein drehbar angetriebenes Laufrad mit einem oder mehreren
Zerkleinerungselementen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei
gegensinnig angetriebene Laufräder (21) mit je einer Stirn
scheibe (211) und einer sich an die Stirnscheibe stumpf
kegelig anschließendes Mantelfläche (212) vorgesehen sind,
an der Mantelfläche jedes Laufrades frei drehbare Rund
messer (22) befestigt sind, der Schneidspalt (12) zwischen
den einander gegenüberliegenden, auf gleichen Radien lie
genden Rundmessern auf den zueinander parallelen Mantel
flächen (212) gebildet ist und zwischen den schräg zueinan
der geneigten Stirnscheiben (211) ein Einführungs- und Ver
arbeitungsraum (11) gebildet ist.
14. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß auch die Stirnscheiben (211) mit Rund
messern besetzt sind, die in konzentrischen Reihen jeweils
zur benachbarten Reihe auf Lücke angeordnet sind und daß
zwischen den Rundmessern der einzelnen Reihen schräg an
steigende Leitebenen (60) vorgesehen sind.
15. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des
Laufrades (99) außerhalb der Rundmesser (22) Schlagele
mente (912, 913) schwenkbar gelagert sind, eine an der Ge
häuseinnenwand angebrachte ringscheibenförmige Trennwand
(98) den Gehäuseinnenraum in eine vor dem Laufrad liegende
zylindrische Vorzerkleinerungskammer (97) und eine hinter
dem Laufrad liegende, eine mit Prallrippen bestückte Mahl
bahn aufweisende, zylindrische Mahlkammer (99a) unterteilt, wobei
die Schlag
elemente (912, 913) sich mit geringem Abstand
an der Mantelwand (915) der Vorzerkleinerungskammer bzw. an den
Prallrippen (925) der Mahlkammer vorbeibewegen und damit zerklei
nernd zusammenwirken, eine Übergangsöffnung (923) im Schei
telbereich der ringförmigen Trennwand (98) vorgesehen ist und
eine Auslaßöffnung (934), in Umlaufrichtung des Laufrades gesehen
vor der Übergangsöffnung (923) liegt, welcher Auslaßöffnung (939)
eine Umlenknase (944) für das Mahlgut zugeordnet ist.
16. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Laufrad (99) senkrecht angeordnet ist
und im Bereich der Rundmesser (22) eine Förderschnecke
(964) zum Zuführen des Mahlgutes vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9217929U DE9217929U1 (de) | 1992-11-23 | 1992-11-23 | Zerkleinerungsmaschine zum Mahlen oder Häckseln von industriellen und landwirtschaftlichen Produkten und Abfällen |
DE19924239342 DE4239342C2 (de) | 1992-11-23 | 1992-11-23 | Zerkleinerungsmaschine zum Mahlen oder Häckseln von industriellen und landwirtschaftlichen Produkten und Abfällen |
HU9302692A HU214070B (en) | 1992-11-23 | 1993-09-24 | Crusher for grinding and cutting of industrial and agricultural products and wastes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924239342 DE4239342C2 (de) | 1992-11-23 | 1992-11-23 | Zerkleinerungsmaschine zum Mahlen oder Häckseln von industriellen und landwirtschaftlichen Produkten und Abfällen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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