DE4235413A1 - Positioniervorrichtung für Stückgut - Google Patents
Positioniervorrichtung für StückgutInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H31/00—Pile receivers
- B65H31/34—Apparatus for squaring-up piled articles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung, mit
welcher Stückgut in einer vorbestimmten Bewegungsbahn bzw.
einer lagefesten Position so bereitgestellt werden kann, daß
es nach einer, zwei oder drei rechtwinklig zueinander stehen
den Raumachsen gegenüber einer Referenzebene oder einem
Referenzpunkt bzw. einer Basis ausgerichtet ist.
Stückgut kann, in mindestens einer der Raumachsen gesehen,
unregelmäßige bzw. regelmäßige abgerundete bzw. eckige Form,
insbesondere Außenform, haben, z. B. dreieckförmig, rechtec
kig, quadratisch und ähnlich sein. Ferner kann das Stückgut
wenigstens bei Anlage an einer Grundfläche im wesentlichen
biegesteif sowie quer zur Grundfläche im wesentlichen inkom
pressibel, jedoch etwa parallel zur Grundfläche nicht schub
steif, sondern verformbar sein, wie dies z. B. bei Stückgut
aus einer Vielzahl von gleich großen und kantenbündig in
einem Stapel aufeinanderliegenden Blattlagen der Fall ist,
welche gegeneinander parallel zu ihren Ebenen verschoben bzw.
quer zu ihren Ebenen voneinander abgehoben werden können.
Im durch die Gewichtskraft der Blattlagen zusammengepreßten
Zustand bildet das Stückgut jedoch einen streng rechteckig
begrenzten Quader, der in hohem Maße verformungssteif sein
kann, obwohl seine Einzelschichten Dicken von weniger als
zwei oder ein Zehntel Millimeter haben und im Falle von
Papier bzw. papierähnlichen Werkstoffen eine wesentlich
höhere Flexibilität als z. B. metallische Werkstoffe etwa
gleicher Abmessungen aufweisen.
Stückgut wird insbesondere zum Zwecke einer folgenden Be-
bzw. Verarbeitung ausgerichtet. Z.B. wird das Stückgut gegen
über einer Verpackungsstation ausgerichtet, in welcher es in
genau vorbestimmter Lage mit einer noch im wesentlichen
ausgebreiteten flexiblen Verpackungs-Umhüllung zusammenge
führt und diese dann um das Stückgut herumgeschlagen wird.
Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß das Stückgut zwischen
kastenförmig angeordneten Wänden ausgerichtet wird und dabei
seine vier quer zu einer Basisfläche sowie im rechten Winkel
und parallel zueinanderliegenden Außenseiten an den Wandin
nenseiten gleiten können.
Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, eine
Positioniervorrichtung zu schaffen, bei welcher Nachteile
bekannter Ausbildungen bzw. der beschriebenen Art vermieden
sind und die insbesondere bei geringer Belastung des Stückgu
tes eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit gewährleistet.
Erfindungsgemäß kann die Ausrichtung dadurch erfolgen, daß
Ausrichtflächen an eng begrenzten Zonen des Stückgutes an
greifen und dadurch in das Stückgut Ausrichtkräfte einleiten,
die etwa parallel zu einer, zwei oder drei der Raumachsen je
nach Abweichung vom gewünschten Ausrichtzustand entgegenge
setzt ausrichtend wirken können.
Vorteilhaft werden dabei zwei oder drei etwa rechtwinklig
zueinander bzw. parallel zu den Raumachsen liegende Ausricht
bewegungen einander so überlagert, daß sich zwischen minde
stens zwei Ausrichtbewegungen hinsichtlich des Bewegungsweges
ein Untersetzungsverhältnis zwischen 5 : 1 und 18 : 1, insbe
sondere zwischen 10 : 1 und 14 : 1, ergibt, wobei je nach
Höhe der Ausrichtwiderstände zwischen diesen Grenzwerten
jedes ganzzahlige Vielfache vorteilhaft sein kann.
Die Ausrichtung entlang des relativ längeren Bewegungsweges
kann gleichzeitig zum Transport des Stückgutes dienen, bei
spielsweise zu einer durch Anschlag und/oder Unterbrechung
des Antriebes bestimmten ausgerichteten Bereitstellungslage.
Simultan mit dieser Förderbewegung wird dann das Stückgut in
einer Richtung quer dazu um einen relativ wesentlich kleine
ren Weg ausgerichtet und ggf. in einer weiteren Richtung quer
zu beiden zuvor genannten Richtungen um einen relativ noch
mals kleineren Weg ausgerichtet, nämlich quer zu seiner
Basisfläche.
Diese letzte Ausrichtung kann in einfacher Weise dadurch
erfolgen, daß das Stückgut mit seiner Basisfläche auf eine
entsprechend ausgerichtete Grundfläche geschoben wird. Durch
diese Ausbildung braucht die Ausricht-Basis nicht gegenüber
dem Vorrichtungs-Sockel bewegt zu werden, sondern es kann das
Stückgut bewegt und dadurch gleichzeitig von einer Station,
z. B. einem Stapelbilder, zu einer weiteren Arbeitsstation
überführt werden, in welcher es dann nach zwei zur Grundflä
che etwa parallelen Raumachsen genau ausgerichtet ankommt und
stillgesetzt wird.
Die Ausrichtbewegungen erfolgen vorteilhaft nicht in einer
vertikalen, sondern in einer davon abweichenden, z. B. annä
hernd horizontalen Richtung, wobei die Grundfläche vorteil
haft von einer vertikalen Lage abweicht, nämlich als Tragflä
che zur Aufnahme des Gewichtes an der Unterseite des Stückgu
tes liegt. Im Falle eines in einer Richtung bzw. Ebene auf
Schub nachgiebigen Stückgutes liegen zweckmäßig zwei Aus
richtbewegungen etwa parallel zu dieser Richtung oder Ebene
bzw. im Falle von Stapellagen parallel zu deren Ebenen. In
diesem Fall greifen die Ausrichtflächen vorteilhaft gleichmä
ßig über diejenige gesamte Erstreckung des Stückgutes an, die
quer zu den genannten Ebenen liegt. Die Ausrichtflächen
werden mit den zugehörigen Gegenflächen des Stückgutes über
dessen gesamte zugehörige Erstreckung im wesentlichen gleich
zeitig durch Querbewegungen in Eingriff gebracht.
Die jeweilige Ausrichtfläche kann um eine zu ihr etwa paral
lele bzw. zur Grundfläche etwa rechtwinklige und höchstens
mit geringem Abstand von ihr liegende Achse selbsteinstellend
zumindest um wenige Winkelgrade kippbar sein, so daß sie sich
unter den Anlagekräften von selbst in eine im wesentlichen
ganzflächig anliegende Lage einstellen kann und nicht nur
punkt- bzw. linienförmig am Stückgut anliegt. Ferner kann die
Ausrichtfläche wenigstens auf einem Teil ihres Stellweges in
einer Richtung weg vom Stückgut gegen eine Rückstellkraft
auslenkbar sein, so daß sie auf das Stückgut verhältnismäßig
weich ausrichtend wirkt. Erst am Ende ihres Stellweges wird
die Ausrichtfläche dann zweckmäßig gegen solche Auslenkbewe
gungen formschlüssig bzw. starr abgestützt, so daß das Stück
gut in dieser letzten Phase auf jeden Fall in seine vorbe
stimmte Ausrichtlage gezwungen wird. In dieser letzten Phase
kann sich die Ausrichtfläche dabei nach außen gerichtet auf
einer Bogenbahn bewegen, durch die das genannte Unter
setzungsverhältnis in dieser letzten Phase reduziert wird.
Eine besonders schnelle Arbeitsweise ist zu erreichen, wenn
die Ausrichtflächen das jeweilige Stückgut von einem mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit laufenden Förderer übernehmen,
der zweckmäßig eine im wesentlichen kontinuierliche Fort
setzung der Grundfläche bildet und auf dem das Stückgut dann
quer zur Förderrichtung bereits grob vorausgerichtet werden
kann, bevor es auf die eigentliche Grundfläche gleitet. Die
Ausrichtflächen können dabei eine größere Fördergeschwindig
keit als der Förderer haben, so daß sie das Stückgut nach Art
von Schiebern an der Rückseite einholen und nach dem Auflau
fen auf das Stückgut dieses mit entsprechend höherer Ge
schwindigkeit gleitend gegenüber dem Transporteur und dem
nachfolgenden Stückgut bewegen. Bei Erreichen der ausgerich
teten Bereitstellungslage werden die Ausrichtflächen dann
stillgesetzt, so daß sie das Stückgut weiterhin sichern und
eine quer zur Grundfläche liegende Gleitführung bilden,
entlang welcher das Stückgut in die Verarbeitungslage der
zugehörigen Arbeitsstation überführt werden kann. Während
dieses Verfahrensschrittes werden die nachfolgenden Stückgü
ter mit gleicher Geschwindigkeit weitergefördert, wobei die
Zwischenabstände zwischen aufeinanderfolgenden Stückgütern so
gewählt sind, daß die Ausrichtflächen von dem in Arbeitsposi
tion überführten Stückgut bereits freigegeben sind, bevor sie
zur Übernahme eines nachfolgenden Stückgutes wieder bewegt
werden müssen.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehre
ren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen dar
stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Positioniervorrichtung in
Draufsicht und vereinfachter Darstellung und
Fig. 2 einen Bewegungsablauf der Positioniervorrichtung in
schematischer Darstellung.
Die Positioniervorrichtung 1 dient zur Zuförderung von Stück
gut 2, z. B. Papier-Riese von jeweils mindestens oder mehreren
100 Blatt, zu einer Arbeitsstation, in welcher das Stückgut 2
in Ansicht auf seine Unterseite bzw. Basisfläche 3 genau
ausgerichtet ankommt, so daß es durch Bewegen rechtwinklig zu
seiner Basisfläche die der Arbeitsstation zugehörige Arbeits
wegung ausführen kann. Das Stückgut 2 weist rechtwinklig zur
ebenen Basisfläche 3 paarweise einander gegenüber- und im
rechten Winkel zueinander liegende ebene Seitenflächen 4 bis
7 auf, die in rechtwinklig scharfen Eckzonen aneinander
schließen. Der Basisfläche 3 liegt eine gleichgroße ebene
Deckfläche 8 parallel gegenüber.
Die Vorrichtung 1 weist einen z. B. gestellartigen Vorrich
tungs-Sockel 9 auf, welcher eine Ausricht-Basis 10 bestimmt,
gegenüber welcher das jeweilige Stückgut 2 sowohl in Drauf
sicht als auch in Ansicht auf jede Seitenfläche 4 bis 7 eine
genauer bestimmte, feststehende Lage einnehmen soll. Die
Höhenlage ist durch eine im wesentlichen ebene Grundfläche 11
bestimmt, auf welcher das Stückgut 2 mit der Basisfläche 3
aufliegt. Eine genaue Ausrichtung quer zu den Seitenflächen
6, 7 ist durch eine durchgehend ebene Ausrichtfläche 12
bestimmt, die zur ganzflächigen Anlage der Seitenfläche 6
dient und in Ansicht auf die Grundfläche 11 in einem Abstand
von dieser liegt, der in der Größenordnung eines Drittels des
Abstandes zwischen den Seitenflächen 6, 7 liegen kann.
In Bereitstellungslage gemäß Fig. 1 liegen der Ausrichtfläche
12 etwa parallele sowie ebene Ausrichtflächen 14 gegenüber,
die für die Anlage der Seitenfläche 7 mit Flächenanteilen
bestimmt sind, die nur der Hälfte bis einem Zwölftel, insbe
sondere einem Fünftel bis einem Zehntel der Gesamtfläche der
Seitenfläche 7 entsprechen. An jede Ausrichtfläche 14
schließt in starrer Zuordnung unmittelbar eine etwa recht
winklig dazu liegende, ebenfalls ebene Ausrichtfläche 13 an,
die zur Anlage der jeweils zugehörigen Seitenfläche 4 bzw. 5
mit einem Flächenanteil bestimmt ist, der ebenfalls etwa in
der genannten Größenordnung liegen kann. Ausrichtflächen 13
sind nur im Abstand von der Ausrichtfläche 12, nämlich im
Bereich der von der Seitenfläche 7 begrenzten Eckzone des
Stückgutes 2 vorgesehen, so daß dieses auf dem größten Teil
seiner Erstreckung zwischen den Seitenflächen 6, 7 an den
Seitenflächen 4, 5 nicht unmittelbar an Ausrichtflächen
anliegt. Alle Ausrichtflächen 12 bis 14 reichen mindestens
über die Gesamthöhe des Stückgutes 2.
Mindestens eine, nämlich die Ausrichtfläche 12, ist größer
als die zugehörige Seitenfläche 6, so daß sie über die Basis
fläche 3, die Deckfläche 8 und/oder die Seitenfläche 4 bzw. 5
vorsteht und die Seitenfläche 6 im wesentlichen ganzflächig
an ihr anliegt. Die Ausrichtfläche 12 ist durch eine Platten
fläche eines plattenförmigen Ausrichtkörpers 15 gebildet, der
zweckmäßig im wesentlichen vertikal steht. Jeweils ein Paar
aus zwei eine einspringende Eckzone begrenzenden Ausrichtflä
chen 13, 14 ist durch einen im Querschnitt winkelförmigen
Ausrichtkörper 16 bzw. 17 gebildet, der als winkelförmig über
seine Gesamtlänge konstant durchgehender Profilstab ausgebil
det ist und sich etwa rechtwinklig zur Grundfläche 11 bzw.
etwa parallel zur Ausrichtfläche 12 erstreckt. Der die brei
tere Ausrichtfläche 13 bildende Winkelschenkel ist länger als
der die schmalere Ausrichtfläche 14 bildende Winkelschenkel.
Jede Ausrichtfläche 14 liegt in Draufsicht mit einem Seiten
abstand von der Grundfläche 11, während jede Ausrichtfläche
13 in der Bereitstellungslage mit einem demgegenüber wesent
lich größeren Abstand von der Ausrichtfläche 12 liegt. Der
Winkel zwischen den Ausrichtflächen 13, 14 entspricht im
wesentlichen genau dem Winkel zwischen den zugehörigen Sei
tenflächen 4, 7 bzw. 5, 7 im Bereich der Eckzone des Stückgu
tes 2.
Die Ausrichtfläche 12 ist nach Art eines Endanschlages nicht
durch direkten Antrieb bewegt bzw. im wesentlichen festste
hend angeordnet, während die Ausrichtflächen 13, 14 jeweils
mit dem Stückgut 2 quer gegen die Ausrichtfläche 12 durch
Antrieb bewegbar sind. Zu diesem Zweck ist der jeweilige
Ausrichtkörper 16 bzw. 17 an zwei im wesentlichen gleichen
Tragorganen 18 befestigt, die quer zur Grundfläche 11 bzw.
parallel zur Ausrichtfläche 12 im Abstand voneinander liegen
und in deren Längsrichtung der jeweilige Ausrichtkörper 16
bzw. 17 im wesentlichen starr bzw. formschlüssig befestigt
ist.
Die Tragorgane 18 sind zweckmäßig durch Rollenketten, Zahn
riemen oder dgl. gebildet, so daß sie schlupffrei angetrieben
werden können. Das jeweils dem Stückgut 2 zugekehrte Trum 19
jedes Tragorganes 18 liegt in Ansicht auf die Grundfläche 11
gemäß Fig. 1 unter einem spitzen Winkel von weniger als 30,
20, 15 oder 10° gegenüber einer zu den Flächen 11, 12 etwa
rechtwinkligen Ebene bzw. zur zugehörigen Seitenfläche 4 bzw.
5 und nähert sich zur Ausrichtfläche 12 deren Mitte an. Durch
diese Lage des Trums 19 ist die jeweils ausrichtend wirksame
Bewegungsbahn der zugehörigen Ausrichtfläche 13, 14 bestimmt.
Die Tragorgane 18 sind jeweils endlos um zwei quer zur Aus
richtfläche 12 hintereinander liegende Umlenkungen 20, 21 in
Form von Kettenrädern geführt, von denen die näher bei der
Ausrichtfläche 12 liegende Umlenkung einen um etwa ein Drit
tel kleineren Umlenkradius hat. Gegenüber der zu den Flächen
11, 12 rechtwinkligen Mittelebene der Ausrichtbasis 10 haben
die Achsen 22 der vorderen, näher bei der Ausrichtfläche 12
liegenden Umlenkungen 20 einen kleineren Abstand als die
Achse 23 der jeweils hinteren Umlenkung 21, wobei jedoch die
gemeinsame Axialebene der Umlenkungen 22, 23 zum Trum 19
unter einem sich zur Ausrichtfläche 12 schließenden Winkel
von wenigen Winkelgraden liegt. An jedem Tragorgan 18 können
über dessen Länge zwei oder mehr Ausrichtkörper 16, 17 in
gleichmäßigen Abständen verteilt sein, die aufeinanderfolgend
zur Ausrichtung aufeinanderfolgender Stückgüter 2 wirksam
werden, so daß eine schnelle Arbeitsfolge bei relativ gerin
gen Umlaufgeschwindigkeiten und stets gleicher Umlaufrichtung
möglich ist.
Die Tragorgane 18 bzw. die Umlenkungen 20, 21 sind auf einer
Konsole 24 gelagert, die am Sockel 9 quer zur Ausrichtfläche
12 bzw. etwa parallel zur Grundfläche 11 stufenlos verstell
bar und in der jeweils eingestellten Lage festsetzbar sein
kann. Ferner sind die Tragorgane 18 bzw. Trume 19 einschließ
lich der Umlenkungen 20, 21 quer zur genannten Mittelebene
bzw. etwa parallel zu den Flächen 11, 12 in entsprechender
Weise verstellbar und festsetzbar. Dadurch kann die Vorrich
tung 1 auf Stückgut 2 unterschiedlicher Größe eingestellt
werden. Die Querverstellbarkeit kann gegenläufig z. B. durch
Gestänge oder dgl. so zwangssynchronisiert sein, daß beide
Trume 19 stets den gleichen Abstand von der genannten Mittel
ebene haben.
Die Wellen der Umlenkungen 20, 21 sind jeweils in Lagerungen
25, 26 gelagert, welche in der beschriebenen Weise verstell
bar sind. Der jeweiligen hinteren Lagerung 26 ist eine Spann
vorrichtung 27 zugeordnet, durch welche das zugehörige Trag
organ 18 stufenlos auf Zug gespannt und im jeweils einge
stellten Spannzustand gesichert werden kann. Zwischen den
beiden End-Umlenkungen 20, 21 ist das jeweilige Trum 19 an
der Innenseite nicht abgestützt, sondern gegen seine Zugspan
nung in eine flache Bogenlage nach innen drückbar, wobei eine
solche Bogenlage links in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet
ist. Die gegen die Auslenkung wirkende federnde Kraft ist
dabei unmittelbar benachbart zur jeweiligen Umlenkung 20, 21
am größten und nimmt zur Mitte der Länge des Trums 19 stetig
ab, wo sie am kleinsten ist. Diese Länge ist größer als die
entsprechende Länge des Stückgutes 2 und kleiner als das
Doppelte davon.
Der Ausrichtkörper 15 ist quer bzw. etwa rechtwinklig zur
Ausrichtfläche 12 in einer Lagerung 28 des Sockels 9 z. B.
dadurch gelagert, daß an der Rückseite des Ausrichtkörpers 15
mehrere im Abstand zueinander liegende Gleitstangen vorgese
hen sind, die in Gleitbuchsen laufen. Der Ausrichtkörper 15
ist jedoch nur gegen einen verhältnismäßig großen Widerstand
durch Druck gegen die Außenfläche 12 bewegbar, weil diesem
Druck eine Gegenkraft 29 entgegenwirkt, z. B. eine den Aus
richtkörper 15 bei Freigabe selbstrückstellende Federanord
nung. Diese Anordnung kann z. B. durch eine oder mehrere
pneumatische Kolbenfedern gebildet und ihre Widerstandskraft
bzw. Federcharakteristik zur Anpassung an das Gewicht, die
Reibungswiderstände oder dgl. des Stückgutes 2 stufenlos
veränderbar sein.
An die von der Ausrichtfläche 12 entfernte Seite der Grund
fläche 11 schließt ein etwa in der genannten Mittelebene
liegender Transporteur 30 für das Stückgut 2 an, der z. B.
durch das obere Trum eines Band-Transporteurs gebildet sein
kann und dessen den Basisflächen 3 zugehörige Tragfläche
wenigstens im Bereich benachbart zur Grundfläche 11 mit
dieser etwa in einer Ebene bzw. demgegenüber geringfügig
höher liegt. Die Grundfläche 11 ist durch einen quer bzw.
rechtwinklig zu ihr bewegbaren Hubtisch 32 gebildet, der aus
der gegenüber dem Transporteur 30 etwa ebenengleichen Bereit
stellungslage um einen Betrag angehoben werden kann, der
größer als der Abstand zwischen der Basisfläche 3 und der
Deckfläche 8 des Stückgutes 2 ist. Die Gleitflächen 12 bis 14
stehen etwa gleich weit und weiter als das Stückgut 2 über
die Grundfläche 11 vor, jedoch kann der Hubtisch 32 bzw. die
Grundfläche 11 über die zugehörigen Enden der Gleitflächen
hinausbewegt werden.
Das vordere Ende des Transportbandes läuft so über eine
Umlenkung 31, daß es in Ansicht gemäß Fig. 1 nur einen klei
nen Spaltabstand von der zugehörigen Kante der Grundfläche 11
hat und dadurch eine Übergabestation 33 gebildet ist, an
welcher das Stückgut 2 vom bewegten Transporteur 30 so auf
die feststehende Grundfläche 11 bewegt werden kann, daß es
vom Transporteur 30 vollständig freikommt. In Bereitstel
lungslage ist die Grundfläche 11 bzw. der Hubtisch 32 gegen
über einer bis allen Seitenflächen 4 bis 7 des Stückgutes 2
mit Abstand nach innen versetzt, wobei der Abstand von den
Seitenflächen 4, 5 kleiner als der Abstand von der Seitenflä
che 6 sein und die zugehörige Außenkante mit der Seitenfläche
7 etwa so fluchten kann, daß sie über diese nicht vorsteht.
Die Breite der Tragfläche des Förderers 30 ist ebenfalls
schmaler als die des Stückgutes 2 und auch als die der Grund
fläche 11, so daß das Stückgut 2 beiderseits seitlich über
den Förderer 30 annähernd gleich weit frei bzw. ununterstützt
vorsteht, was in Fig. 1 übertrieben dargestellt ist. Die
Grundfläche 11 bzw. der Tisch 32 ist zweckmäßig aus ebenen
gleichen bzw. aneinanderschließenden Formatteilen zusammenge
setzt. Durch Herausnehmen oder Hinzufügen solcher Formatteile
kann die Grundfläche 11 an unterschiedliche Grundrisse von
Stückgut 2 angepaßt werden.
Der Förderer 30 fördert das Stückgut 2 in Förderrichtung 34
rechtwinklig zur Ausrichtfläche 12 mit konstanter Geschwin
digkeit und gleichen Zwischenabständen, die etwa dem Ein- bis
Zweifachen der zugehörigen Erstreckung des Stückgutes 2 bzw.
der Länge der Trume 19 entsprechen, wobei die etwa rechtwink
lig zur Förderrichtung 34 liegende Seitenfläche 6 die vordere
und die davon abgekehrte parallele Seitenfläche 7 die hintere
Seitenfläche bildet, während die Seitenflächen 4, 5 etwa
parallel zur Förderrichtung 34 liegen. Sobald das Fördergut 2
in den Bereich zwischen den beiden einander gegenüberstehen
den Umlenkungen 21 gelangt ist, werden die bis dahin still
stehenden Tragorgane 18 durch Antrieb in dem Sinne in Bewe
gung versetzt, daß sie im Bereich der Trume 19 etwa in glei
cher Richtung wie der Transporteur 30 laufen. Die zur Aus
richtung bestimmten Ausrichtkörper 16, 17 werden dabei über
den größten Teil der Umlenkungen 21 so bewegt, daß die Aus
richtflächen 14 zunächst im Abstand hinter der hinteren
Seitenfläche 7 liegen. Während des Laufes um die Umlenkungen
29 nähern sich dabei die Ausrichtflächen 13, 14 zunächst mit
einer Geschwindigkeit seitlich bzw. quer zur Förderrichtung
34 dem Stückgut 2 an, die größer als die Geschwindigkeitskom
ponente parallel zur Förderrichtung 34 ist, wobei diese
Geschwindigkeitskomponente zunächst kleiner als die Förderge
schwindigkeit des Transporteurs 30 ist.
Im weiteren Verlauf nimmt die Annäherungsgeschwindigkeit ab
und die Förderkomponente der Ausrichtflächen 13, 14 zu, bis
sie beim Verlassen der Umlenkung 21 denjenigen Wert erreicht
haben, der der Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit
des Trums 19 entspricht und über dessen Länge im wesentlichen
konstant ist. Beim Verlassen der Umlenkung 21 liegen die
Ausrichtflächen 13, 14 noch im Abstand hinter der Seitenflä
che 7, jedoch ist ihre Geschwindigkeit in Förderrichtung 34
größer als die des Transporteurs 30.
In Fig. 2 sind die Bewegungen bzw. Bewegungskomponenten als
Geschwindigkeitsvektoren angegeben, nämlich die schräge
Stellbewegung der Ausrichtflächen 13, 14 im Bereich des Trums
19 mit dem Pfeil 35, die Förderbewegung des Transporteurs 30
mit dem Vektor 36, die parallel zur Förderrichtung 34 liegen
de Bewegungskomponente der Ausrichtflächen 13, 14 mit dem
Vektor 37 und die quer zur Förderrichtung 34 liegende Bewe
gungskomponente mit dem Vektor 38. Aufgrund der gegenüber der
Bewegung 36 schnelleren Bewegung 37 holen die Ausrichtflächen
14 die hintere Seitenfläche 7 nach Verlassen der Umlenkungen
21 im Bereich zwischen der ersten Hälfte und dem ersten
Drittel der Trume 19 ein und legen sich an diese an, wobei
sie zunächst noch nur über einen Teil ihrer Breite anliegen,
während die Ausrichtflächen 13 noch im Abstand von den Sei
tenflächen 4, 5 liegen.
Die Ausrichtflächen 14 schieben dann das Stückgut 2 auf dem
als Gleitfläche wirkenden und mit der geringeren Geschwindig
keit 36 weiterlaufenden Transporteur 30 mit der größeren
Geschwindigkeit 37 vor, wobei sie entlang der Seitenfläche 7
nach innen gleiten. Das Stückgut 2 ist zwar auf dem Transpor
teur 30 bereits vorausgerichtet, jedoch lediglich innerhalb
größerer Toleranzen in Bezug auf die seitliche Ausrichtung
quer zur Förderrichtung 34 sowie in Bezug auf seine Drehlage
um eine zur Förderebene rechtwinklige Achse.
Liegt das Stückgut 2 geringfügig verdreht auf dem Transpor
teur 30, so kommt zunächst nur eine der beiden Ausrichtflä
chen 14 in Eingriff mit der Seitenflache 7 und verdreht das
Stückgut 2 auf dem Transporteur 30 gleitend, bis auch die
andere Ausrichtfläche 14 in Eingriff kommt, so daß vor der
seitlichen Ausrichtung eine erste Drehausrichtung erfolgt.
Liegt das Stückgut 2 quer zu den Seitenflächen 4, 5 versetzt
auf dem Transporteur 30, so kommt noch im Bereich des unabge
stützt freilaufenden Trums 19 nur eine der Ausrichtflächen 13
in Eingriff mit der zugehörigen Seitenfläche 4 bzw. 5 und
verschiebt das Stückgut 2 auf dem Transporteur 30 gleitend in
Richtung der anderen Seitenfläche 5 bzw. 4, wobei in diesem
Fall keine ruhende Reibung überwunden werden muß, weil auf
grund der schnelleren Förderbewegung 37 bzw. der Drehbewegung
bereits eine Relativbewegung zwischen Stückgut 2 und Trans
porteur 30 gegeben ist.
Während dieser Ausrichtphase kann der zwischen den Umlenkun
gen 20, 21 freilaufende Ausrichtkörper 16 bzw. 17 unter dem
vom Stückgut 2 ausgehenden Ausrichtwiderstand geringfügig
ausweichen, weil das Trum 19 unter dem Druck gegen die Aus
richtfläche 13 in die strichpunktiert angedeutete Bogenbahn
überführt werden kann, aus welcher es bei Freigabe federnd in
die geradlinig gestreckte Lage zurückkehrt.
Aufgrund der schrägen Laufbahn des Ausrichtkörpers 16, zu
welcher die Ausrichtfläche 13 etwa parallel und die Ausricht
fläche 14 etwa rechtwinklig liegt, kann die Ausrichtfläche 14
zunächst nur mit einem Teil ihrer Breite, nämlich im Anschluß
an die Seitenfläche 4 bzw. 5 in Eingriff mit der Seitenfläche
7 gelangen, während danach die Ausrichtfläche 13 zunächst nur
mit einem an ihr vorderes Ende anschließenden Teil ihrer
Breite in Eingriff mit der zugehörigen Seitenfläche 4 bzw. 5
gelangt. Aufgrund der inneren Flexibilität des Tragorganes 18
bzw. aufgrund des Gelenkspieles zwischen den Kettengliedern
kann der Ausrichtkörper 16, 17 aber auch so gelagert sein,
daß er sich von selbst so auf die jeweilige Seitenfläche 4,
5, 7 einstellt, daß seine Ausrichtflächen 13, 14 bei der
ersten Berührung parallel zur jeweils zugehörigen Seitenflä
che ausrichtet werden. Hierzu kann der Ausrichtkörper 16 bzw.
17 z. B. um eine zu beiden Ausrichtflächen 13, 14 etwa paral
lele bzw. zur Grundfläche 11 etwa rechtwinkligen Kippachse 40
gegenüber dem Tragorgan 18 selbsteinstellend schwenkbar
gelagert sein, wobei diese Kippachse 40 zweckmäßig in einem
Bereich zwischen der Mitte der Breite der Ausrichtfläche 13
und deren Übergang in die Ausrichtfläche 14 liegt.
In der Bereitstellungslage liegt der Ausrichtkörper 16 bzw.
17 jedoch nicht im Bereich des freien Trums 19, sondern
annähernd am Umfang der zugehörigen Umlenkung 20, so daß er
hier gegen Bewegungen weg vom Stückgut 2 formschlüssig abge
stützt ist. In der letzten Bewegungsphase läuft der Ausricht
körper 16, 17 nämlich unter der progressiv zunehmenden fe
dernden Kraft auf die Umlenkung 20 auf, so daß er ggf. aus
der strichpunktiert angedeuteten Bogenbahn mit einer erhöhten
Ausrichtgeschwindigkeit 38 entlang dem Umfang der Umlenkung
20 zur genannten Mittelebene formschlüssig bewegt wird und
dadurch in dieser letzten Bewegungsphase die genaue Ausrich
tung zwangsläufig erfolgt. Wie die hinteren Umlenkungen 21
liegen auch die vorderen Umlenkungen 20 in einer gemeinsamen,
zur Förderrichtung 34 etwa rechtwinkligen Axialebene 44, und
in der Bereitstellungslage geht die Axialebene 44 durch die
Ausrichtflächen 13, insbesondere etwa durch die Mitte von
deren Breite, weshalb die Axialebene 44 gegenüber der in
Bereitstellungslage stehenden Seitenfläche 7 geringfügig nach
vorn versetzt ist.
Die Ausrichtkörper 16, 17 werden durch einen gemeinsamen
Antrieb 39 synchron und gegeneinander in Förderrichtung 34
genau ausgerichtet angetrieben, wobei der Antrieb zweckmäßig
auf die vorderen Umlenkungen 20 so wirkt, daß die Trume 19
gezogen werden. Der Antrieb 39 kann etwa in der Achse einer
vorderen Umlenkung 20 liegen, und die Umlenkungen 20 können
über ein nicht näher dargestelltes Getriebe schlupffrei
miteinander antriebsverbunden sein.
Dem Antrieb 39 ist eine Steuervorrichtung 41 zugeordnet,
welche die Bewegung der in Eingriff mit dem Stückgut 2 ste
henden Ausrichtkörper 16, 17 dann stillsetzt, wenn die ausge
richtete Bereitstellungslage erreicht ist. In dieser Lage ist
das Stückgut mit seiner vorderen Seitenfläche 6 gegen die
Ausrichtfläche 12 aufgelaufen. Ist das Stückgut 2 bei diesem
Auflauf eventuell noch geringfügig verdreht, so läuft es
zunächst nur einseitig auf die Ausrichtfläche 12 auf und
gleitet entlang dieser unter einer gleitenden ggf. weitere
Drehung auf der Grundfläche 11, bis die Seitenfläche 6 ganz
flächig an der Ausrichtfläche 12 anliegt. Gleichzeitig nimmt
die Seitenfläche 6 die Ausrichtfläche 12 entgegen der Gegen
kraft 29 mit, durch welche das Stückgut 2 gegen die Ausricht
flächen 14 gepreßt wird. Die Gegenkraft 29 kann auf die
Ausrichtfläche 12 in Form beispielsweise einer vorgespannten
Federkraft auch bereits in der Ausgangsstellung wirken, in
welcher die Ausrichtfläche 12 durch das Stückgut 2 noch nicht
belastet ist. Zur Antriebssteuerung ist auch eine Kurven
steuerung bzw. ein Kurvengetriebe mit einer Stillstandsphase
denkbar. Von der Lage der Ausrichtfläche 12 kann ein Steuer
signal abgeleitet werden, aufgrund dessen die Steuervorrich
tung 41 die Ausrichtkörper 16, 17 genau bei Erreichen der
ausgerichteten Bereitstellungslage stillsetzt, so daß diese
Stillsetzung nicht durch einen vom Stückgut 2 ausgehenden
Widerstand erfolgt.
In der Bereitstellungslage bilden die Ausrichtflächen 12 bis
14 einen zur Grundfläche 11 rechtwinkligen und gegenüber der
Dicke des Stückgutes 2 wesentlich längeren Förderschacht, der
im Bereich zweier einander quer gegenüberliegender Eckzonen
durch verhältnismäßig schmale Winkelführungen, nämlich die
Ausrichtflächen 13, 14, und im Bereich der davon entfernten
Querfläche 6 durch eine ebene Gleitfläche, nämlich die Aus
richtfläche 12, begrenzt ist. Zwischen diesen Gleitflächen,
die nur einen Bruchteil der Seitenflächen 4, 5, 7 einnehmen,
liegt das Stückgut 2 völlig frei.
Im Abstand oberhalb des Stückgutes 2 kann eine Einrichtung
vorgesehen sein, durch welche ein Verpackungspapier oder dgl.
in einer etwa eben ausgebreiteten Lage so bereitgehalten
werden kann, daß es im Abstand oberhalb des oberen Endes des
Schachtes etwa parallel zur Basisfläche 3 bzw. zur Deckfläche
8 liegt. Beim Anheben des ausgerichteten Stückgutes 2 mit dem
Hubtisch 32 stößt dieses mit seiner Decklage 8 gegen die
Unterseite des Packpapieres und nimmt dieses nach oben mit,
so daß es nach unten seitlich über die Seitenflächen 4 bis 7
und dann an die Basisfläche 3 geschlagen werden kann, die
wegen der begrenzten Größe der Grundfläche 11 im Randbereich
frei liegt. Das vollständig aus dem offenen Ende des Förder
schachtes herausgehobene und so umhüllte Stückgut 2 wird dann
im Randbereich abgestützt, so daß der Hubtisch 32 wieder in
seine Ausgangslage abgesenkt werden kann und dann in der
beschriebenen Weise das nächste nachfolgende Stückgut 2
ausgerichtet übernimmt. Die Ausrichtkörper 15 bis 17 bilden
somit einen aus einem aufgeweiteten Zustand in einen vereng
ten Bereitstellungszustand überführbaren Gleitschacht, wobei
die Verengungsbewegung der Ausrichtkörper 16, 17 in der
beschriebenen Weise schräggerichtet ist und die Schachtbe
grenzungen 12 bis 14 mit Vorspannung an mindestens zwei
voneinander abgekehrten Seitenflächen 6, 7 anliegen können.
Die Tragorgane 18 und die Umlenkungen 20, 21 können hinter
bzw. unter der Ebene der Grundfläche 11 bzw. der Förderebene
des Transporteurs 30 liegen, so daß nur die Ausrichtkörper
16, 17 über diese Ebene frei vorstehen. Zweckmäßig sind die
genannten Bauteile im wesentlichen verkapselt in einem Gehäu
se 42 angeordnet, wobei zweckmäßig beiderseits der Förderbahn
gesonderte Gehäuse für die beiden Ausrichteinheiten vorgese
hen sind.
Liegen die genannten Bauteile vollständig unterhalb der
Förderebene, so können die Ausrichtkörper 16, 17 durch Öff
nungen in Stirnwänden dieser Gehäuse vorstehen. Es ist aber
auch denkbar, das jeweilige Gehäuse 42 so auszubilden, daß es
in seiner Umfangswandung einen Durchtritt 43 in Form einer
Öffnung aufweist, durch welche der jeweilige Ausrichtkörper
16 bzw. 17 dann aus dem Gehäuse 42 austritt, wenn er sich
über die Umlenkung 21 in den Bereich des Trums 19 bewegt, so
daß der Ausrichtkörper 16 bzw. nur über den für die Ausrich
tung wirksamen Stellweg außerhalb des Gehäuses liegt. Nach
einem Teil des Umlaufes über die Umlenkung 20 tritt der
Ausrichtkörper 16 bzw. 17 dann wieder in das Gehäuse 42 ein,
in welchem er während des gesamten Rücklaufes entlang des
gegenüberliegenden Trums liegt.
Jeder der genannten Bauteile bzw. jede der Anordnungen kann
nur ein einziges Mal oder zwei bzw. mehrfach vorgesehen sein,
z. B. um in einer einzigen Positioniervorrichtung in einer
oder mehreren Förderebenen bzw. in einer oder mehreren Aus
richtstationen gleichzeitig und/oder aufeinanderfolgend
mehrere Stückgüter 2 auszurichten.
Claims (15)
1. Positioniervorrichtung zum ausgerichteten Bereitstellen
von Stückgut (2), insbesondere quaderförmigem Stückgut,
nach einer bis drei Raumachsen gegenüber einer Ausricht-
Basis (10), das Oberflächen, nämlich quer zu einer
Basisfläche (3) sowie zueinander im Winkel liegende
Seitenflächen (4 bis 7) aufweist, mit einem Vorrich
tungs-Sockel (9) und mindestens einer Grundfläche (11)
zur Aufnahme des Stückgutes (2) an der Basisfläche (3)
und mit wenigstens einer jeweils eine quer zu ihr lie
gende zugehörige Ausrichtrichtung einer Ausrichtbewegung
(38, 37) bestimmenden Ausrichtfläche (13 bzw. 14, 12)
mindestens eines Ausrichtkörpers (16, 17, 15) für die
Anlage an mindestens einer zugehörigen Seitenfläche (4
bis 7) des Stückgutes (2) aufgrund einer Stellbewegung
(35), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Aus
richtfläche (13, 14) in einer Richtung quer zu ihrer
zugehörigen Ausrichtrichtung eine kleinere Erstreckung
als mindestens eine Seitenfläche (4 bis 7) des Stückgu
tes (2) hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Ausrichtfläche (13, 14) mit einer quer
und/oder mit einer etwa parallel zur zugehörigen Seiten
fläche (4, 5 bzw. 7) liegenden Bewegungskomponente (38
bzw. 37) gegenüber der Grundfläche (11) in der Stellbe
wegung (35) bewegbar ist, daß insbesondere wenigstens
eine Ausrichtfläche (12 bis 14) etwa parallel zur Grund
fläche (11) bewegbar ist und daß vorzugsweise mindestens
eine Ausrichtfläche (12 bis 14) annähernd geradlinig
bzw. im wesentlichen unter einem spitzen Winkel zur
zugehörigen Seitenfläche (4 bis 7) bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Ausrichtfläche (12 bis 14)
wenigstens über einen Teil einer Stellbewegung (35) quer
und/oder etwa parallel zu ihrer Ebene unter einer Gegen
kraft (29) selbstrückstellend begrenzt auslenkbar ist,
daß insbesondere eine Ausrichtfläche (12 bis 14) unter
einem Ausrichtwiderstand des Stückgutes (2) auslenkbar
ist und daß vorzugsweise mindestens eine Ausrichtfläche
(12 bis 14) quer zur Stellbewegung (35) auslenkbar
und/oder als Gleitfläche für das Stückgut (2) ausgebil
det ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausrichtflä
che (13, 14) an wenigstens einem Ende eines der Ausrich
tung zugehörigen Stellweges (35) quer und/oder etwa
parallel zu ihrer Ebene gegenüber der Ausricht-Basis
(10) im wesentlichen starr festgelegt ist, daß insbeson
dere eine etwa in Richtung des Stellweges (35) sich
erstreckende Ausrichtfläche (13) wenigstens in ausge
richteter Bereitstellungslage des Stückgutes (2) minde
stens quer zum Stellweg (35) im wesentlichen starr
abgestützt ist und daß vorzugsweise eine Ausrichtfläche
(13, 14) in wenigstens einer Stellung um eine zu ihrer
Ebene etwa parallele Kippachse (40) selbstausrichtend
kippbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei im Winkel
zueinander bzw. quer zur Grundfläche (11) liegende
Ausrichtflächen (13, 14) für gesonderte Seitenflächen
(4, 5, 7) gemeinsam bewegbar sind, daß insbesondere zwei
Ausrichtflächen (13, 14) durch einen gemeinsamen Aus
richtkörper (16, 17) gebildet sind und daß vorzugsweise
zwei Ausrichtflächen (13, 14) durch einen einteiligen
Ausrichtkörper (16, 17), wie ein Winkelprofil, gebildet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausrichtflä
che (12 bis 14) gegenüber dem Sockel (9) bewegbar ange
ordnet ist, daß insbesondere wenigstens eine Ausricht
fläche (14) einen Förderschieber für das Stückgut (2)
bildet und daß vorzugsweise jeweils wenigstens zwei
Ausrichtflächen (13 bzw. 12, 14) einander gegenüber
liegen und/oder einander durch die Stellbewegung (35)
annähern.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausrichtflä
che (12) als während wenigstens eines Teiles der Stell
bewegung (35) gegenüber der Grundfläche (11) und/oder
dem Sockel (9) feststehende Ausrichtfläche vorgesehen
ist, daß insbesondere eine Ausrichtfläche (12) quer zu
ihrer Ebene durch das Stückgut (12) bis zur Bereitstel
lungslage ggf. entgegen einem auf das Stückgut (2)
schwenkend wirkenden Gegenkraft (29) im wesentlichen
anschlagfrei mitnehmbar ist und daß vorzugsweise eine
quer zur Grundfläche (11) stehende Ausrichtfläche (12)
in Lagern (28) des Sockels (9) selbstrückstellend linear
verschiebbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Grundfläche
(11) als im wesentlichen horizontale Bodenfläche zur
tragenden Aufnahme wenigstens eines Hauptanteiles des
Gewichtes des Stückgutes (2) ausgebildet ist, daß insbe
sondere eine Grundfläche (11) wenigstens teilweise als
gegenüber dem Sockel (9) festsetzbarer Gleittisch für
das Stückgut (2) ausgebildet ist und daß vorzugsweise
mindestens eine in einer zugehörigen Stellbewegung (35)
gegenüber einer Grundfläche (11) bewegbare Ausrichtflä
che (13, 14) auf einer endlos umlaufenden und/oder
langgestreckten Bahn geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausrichtflä
che (13, 14) zwischen zwei Umlenkungen (20, 21) bewegbar
ist, daß insbesondere wenigstens eine Ausrichtfläche
(13, 14) an mindestens einem gespannten Tragorgan (18)
angeordnet ist und daß vorzugsweise wenigstens eine
Ausrichtfläche (13, 14) durch einen Ausrichtkörper (16,
17) gebildet ist, der zwei im Abstand voneinander lie
gende Trag- und/oder Zugorgane (18) verbindet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausrichtflä
che (13, 14) in einer letzten, bis zur Bereitstellungs
lage führenden Phase ihrer Stellbewegung (35) auf wenig
stens einer Bogenbahn mit zur Grundfläche (11) etwa
rechtwinkliger Bogenachse bewegbar ist, daß insbesondere
mindestens eine Ausrichtfläche (13, 14) gegen Ende ihrer
Stellbewegung (35) über eine kleinere von zwei Umlenkun
gen (20, 21) bewegbar ist und daß vorzugsweise wenig
stens eine Ausrichtfläche (13, 14) im wesentlichen
schlupffrei formschlüssig antreibbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei beiderseits
einer Förderbahn (30) für das Stückgut (2) liegende
Ausrichtkörper (16, 17) gegenüber Lagerungen (25, 26)
synchron antreibbar sind, daß insbesondere die Lagerun
gen (25, 26) gemeinsam etwa parallel zur Grundfläche
(11) bzw. quer zu einer Anschlagfläche (12) für das
Stückgut (2) einstellbar sind und daß vorzugsweise
einander gegenüberliegende Ausrichtkörper (16, 17) zur
Anpassung an die jeweilige Breite des Stückgutes (2)
gegenläufig im wesentlichen synchron einstellbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil einer
Grundfläche durch mindestens einen Förderer (30) für das
Stückgut (2) gebildet ist, daß insbesondere ein Förderer
(30) über eine annähernd ebenengleiche Übergabestation
(33) in Förderrichtung (34) an eine feststehende Grund
fläche (11) anschließt und daß vorzugsweise ein Förderer
(30) als Bandförderer mit einer vordersten Umlenkung
(31) ausgebildet ist, die im Abstand hinter dem in
Bereitstellungslage befindlichen Stückgut (2) liegt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zuführungs-
Förderer (30) zur aufeinanderfolgenden Übergabe von
Stückgut (2) an wenigstens eine in annähernd gleicher
Richtung bewegte Ausrichtfläche (13, 14) vorgesehen ist,
daß insbesondere in der Übergabephase ein im wesentli
chen stetiger Übergang der Ausrichtfläche (13, 14) von
einer zur Förderrichtung (34) steileren Querbewegung in
eine zur Förderrichtung (34) flachere Querbewegung
vorgesehen ist und daß vorzugsweise die Stellbewegung
(35) der Ausrichtfläche (13, 14) schneller als die
Förderbewegung (36) des Förderers (30) ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel (41) vorgesehen
sind, welche mindestens eine Ausrichtfläche (13, 14) in
der Bereitstellungslage stillsetzen, daß insbesondere
der Grundfläche (11) ein das bereitgestellte Stückgut
(2) aus der Bereitstellungslage bewegender Querförderer
(32) zugeordnet ist und daß vorzugsweise wenigstens eine
Ausrichtfläche (13, 14) in einem Arbeitszyklus angetrie
ben ist, der mit im wesentlichen in gleichmäßigen Ab
ständen hintereinander zugeführtem Stückgut (2) synchro
nisiert ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein im Quer
schnitt in eine Bereitstellungslage verengbarer Förder
schacht für das Stückgut (2) vorgesehen ist, daß insbe
sondere ein Förderschacht im Querschnitt nur über einen
kleineren Teil seines Umfanges begrenzt ist und daß
vorzugsweise ein etwa vertikaler Förderschacht an seiner
Unterseite von einem Hubtisch (32) und/oder an einer
Seite des Schachtmantels von einer elastisch nachgiebi
gen Schachtwandung (15) begrenzt ist.
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