DE4233756A1 - Digitaler Sensor - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem digitalen Sensor nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Es sind bereits eine Vielzahl von Sensoren bekannt, bei denen ein
bewegliches Teil, das eine oder mehrere codierte Spuren aufweist,
von einem feststehenden Sensor abgetastet wird, der mit einer Aus
werteschaltung in Verbindung steht, an deren Ausgang in Abhängigkeit
von den am Sensor vorbeilaufenden Codemarken ein Rechtecksignal ent
steht, das abwechselnd high oder low ist. Aus solchen Abfolgen läßt
sich die Position mit Hilfe einer Recheneinrichtung eindeutig be
stimmen.
Ein solcher Sensor, der zur Ermittlung einer Dreh- oder einer Linear
position geeignet ist, ist aus der EP 0 482 341 bekannt. Dabei sind
mehrere Codeträger vorgesehen, auf denen ein, von der jeweiligen
Drehposition bzw. Linearposition des Codeträgers abhängiges Muster
in Form von unterschiedlich magnetisierten Bereichen aufgebracht
ist. Diese Muster werden mit Hilfe eines magnetoresistiven Sensors
abgetastet und in einer nachfolgenden Auswerteeinrichtung zur Win
kel- oder Lagebestimmung herangezogen.
Dieser bekannte Sensor hat den Nachteil, daß die in den einzelnen
Codespuren vorhandene Information in der nachfolgenden Auswerteein
richtung, beispielsweise einen Rechner, erst in eine Winkel- oder
Lageinformation umgewandelt werden muß, wodurch ein zusätzlicher
Rechenaufwand erforderlich ist.
Der erfindungsgemäße digitale Sensor mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Aus
werteelektronik bzw. dem Rechner Informationen bereitgestellt wer
den, die nicht mehr aufbereitet werden müssen. Diese Informationen
werden erhalten, indem eine Vielzahl von Markierungen vorgesehen
sind, wobei immer die gleiche Markierungsanzahl ein Datenwort bildet
und dieses Datenwort direkt eine Binärzahl darstellt.
Diese Binärzahl kann in vorteilhafter Weise eine absolute Weg-
Winkel- oder andere physikalische Information beinhalten. Benach
barte Datenwörter können so ausgewählt werden, daß nichtlineare
Funktionen bildbar sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen lassen sich
weitere Vorteile der Erfindung realisieren. So wird beispielsweise
durch den Einsatz einer Start-/Stop-Bit-Musterkombination vor und
nach jedem Datenwort eine noch zuverlässigere Identifikation der
Datenwörter ermöglicht. Die Start-/Stop-Bit-Musterkombination wird
dabei so ausgewählt, daß sie vom Datenwort eindeutig unterscheidbar
ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
neben der eigentlichen Datenspur noch eine weitere Spur als Kon
trollspur vorgesehen, durch Verknüpfung der aus beiden Spuren
erhaltenen und in Registern ablegbaren Informationen läßt sich
einerseits eine Fehlererkennung durchführen, andererseits ist eine
Verbesserung der Auflösung des Sensors möglich, indem die Daten und
die Kontrollspur gegeneinander versetzt angeordnet werden, so daß
abwechslungsweise eine Markierung der Datenspur und eine Markierung
der Kontrollspur eingelesen wird.
In vorteilhafter Weise ist eine Drehrichtungserkennung möglich, in
dem ein Vergleich der in beiden Spuren enthaltenen Informationen
durchgeführt wird.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine schematische Anordnung des
Digitalsensors, Fig. 2 zeigt eine erste Möglichkeit für die Anord
nung der Codespur und Fig. 3 eine weitere Möglichkeit, bei beiden
Anordnungen sind Winkelmessungen über 360° absolut möglich. In Fig.
4 ist eine Anwendung des digitalen Sensors zur direkten Ermittlung
einer Beschleunigung dargestellt und in Fig. 5 ist ein Beispiel für
einen ersten Code, der eine Binärzahl darstellt, angegeben. In den
Fig. 6a bis 6d sind weitere Codierungen angegeben, die aufwendi
ger sind, aber auch noch bessere Auflösungen und zusätzliche Fehler
erkennungsmöglichkeiten bieten sowie eine Bewegungsrichtungserken
nung erlauben.
In Fig. 1 sind die wesentlichsten Bestandteile der Erfindung sche
matisch dargestellt. Dabei ist mit 10 ein Lesekopf bezeichnet, bei
spielsweise ein Laser, der als feststehendes Abtastelement wirkt.
Der Lesekopf tastet die auf einem Datenträger 11 angebrachten
Markierungen 12 mit Hilfe eines Laserstrahles L ab, der je nach
Magnetisierung des Bereiches, auf den er auftrifft, unterschiedlich
reflektiert wird, wobei zu dieser unterschiedlichen Reflexion bei
spielsweise Polarisationseffekte beitragen.
Der Lesekopf 10 ist mit einer Bitmusterverarbeitungselektronik 13
verbunden, die ihrerseits mit einer Recheneinrichtung 14 verbunden
ist. Die vom Lesekopf 10 ermittelten Daten werden in der Bitmuster
verarbeitungselektronik 13 aufbereitet und in der Recheneinrichtung
14 ausgewertet.
Der Datenträger 11 ist ein optischer oder mangeto-optischer Daten
träger, auf den in ähnlicher Weise wie in der Rechnertechnik Daten
wörter D in Binärzahlformat aufgetragen sind. Diese Datenwörter D,
die mit Hilfe von als Markierungen 12 bezeichneten Bereichen des
Datenträgers 11, die beispielsweise unterschiedliche Magnetisie
rungsrichtungen aufweisen, gebildet werden, liegen in streng defi
nierten Abständen a mit steigender Wertigkeit hintereinander. Die
Datenwörter D, die alle die gleiche Bitanzahl aufweisen, werden in
einem ersten Codierungsbeispiel, das in Fig. 5 dargestellt ist, von
einem Start- und einem Stop-Bitmuster S1, S2 eingerahmt.
Bei Bewegung des Datenträgers 11, der von einem feststehenden Lese
kopf 10 abgetastet wird oder bei Bewegung des Lesekopfes 10 bei
einem feststehenden Datenträger 11 werden die Bitmuster sowohl bei
linearer Bewegung als auch bei einer Drehung gelesen. Die gelesenen
Bits werden vom Lesekopf in der eingelesenen Reihenfolge an die Bit
musterverarbeitungselektronik 13 weitergegeben.
Mit Hilfe der Start- und Stopbitmuster S1, S2, die eindeutig erkenn
bar sind, und sich von den übrigen Bitkombinationen unterscheiden,
wird in der Bitmusterverarbeitungselektronik 13 erkannt, wann ein
Datenwort vollständig eingelesen ist. Da die Datenwörter als ein
deutige Binärzahlen aufgestellt sind, kann aus jedem erkannten
Datenwort direkt eine Binärzahl bestimmt werden. Diese Binärzahl
bzw. die nacheinander erkannten Binärzahlen beinhalten eine absolute
Weg-, Winkel- oder andere physikalische Informationen. Bei Erkennung
der Binärzahl liegt diese Information sofort vor und muß in der
nachfolgenden Recheneinrichtung nicht erst aus einer Bitkombination
ermittelt werden.
Während bei den bekannten Codesystemen jeder erkannte Code bei
spielsweise in eine Winkelinformation umgerechnet werden muß, liegen
mit der erfindungsgemäßen Codierung unmittelbar nach dem Erkennen
der Datenwörter Binärzahlen vor, die bereits die umgewandelte Größe,
beispielsweise einen Winkel darstellen.
Da benachbarte Datenwörter grundsätzlich voneinander unabhängig
sind, lassen sich nahezu beliebige Informationen in diesen Daten
wörtern unterbringen, so daß einer gleichförmigen Bewegung eine
nicht lineare Information zugeordnet werden kann.
In den Fig. 2 bis 4 sind verschiedene Meßanordnungen schematisch
dargestellt, dabei ist in Fig. 2 eine Meßanordnung zur Winkelmessung
dargestellt, bei der auf dem Datenträger 11, der um die durch
den Pfeil bezeichnete Achse drehbar ist, Markierungen aufgebracht
sind, die Datenwörter D bilden. Werden diese Datenwörter gewindeför
mig über den Datenträger verteilt und wird gleichzeitig der Lesekopf
in Richtung +/- x verschiebbar gemacht, läßt sich eine Winkelmessung
von weit über 360° realisieren, eine solche Anordnung kann bei
spielsweise zur Bestimmung des Lenkradwinkels, der bekannterweise
zwischen -720 und +720° bestimmbar sein muß, herangezogen werden.
In Fig. 3 ist eine Anordnung zur Winkelmessung dargestellt, bei der
die nur schematisch dargestellten Datenwörter spiralförmig angeord
net sind, wobei der Lesekopf wiederum dieser Spiralform folgen muß.
Damit sind ebenfalls Winkelmessungen absolut bis weit über 360°
möglich.
In Fig. 4 ist eine Anordnung dargestellt, mit der direkt eine Be
schleunigung in digitaler Form meßbar ist. Das angegebene Feder-Mas
se-System weist eine in einer Halterung 15 fest eingespannte Feder
16 die mit einer Masse 17 verbunden ist. Auf der Masse 17 ist der
Datenträger 11 aufgebracht, dessen Datenwörter Beschleunigungen
beinhalten. Der Datenträger 12 wird wiederum von einem feststehenden
Lesekopf 10 abgetastet, dessen Ausgangssignal wie in Fig. 1 ange
geben, weiterverarbeitet wird.
Bei dem in Fig. 4 beschriebenen System ist die auf die Masse wir
kende rückstellende Kraft von der Federkonstante abhängig und direkt
zur Auslenkung y proportional. Werden die Beschleunigungen, die auf
treten können, wenn sich die Masse in Bewegung setzt berechnet und
die berechneten Werte auf den Datenträger 11 als die Beschleunigung
bezeichnenden Datenwörter D aufgebracht, läßt sich durch Lesen die
ser abgespeicherten Werte direkt die zu erwartende Beschleunigung
ermitteln. Falls kritische Werte nicht überschritten werden dürfen,
kann ein Datenwort, das bei einer kritischen Auslenkung aufgeschrie
ben ist, nach der Erkennung direkt zu einer Fehleranzeige oder zu
einer Warnung verwendet werden.
In Fig. 5 ist ein Datenwort, das beispielsweise 10 Bit lang ist und
in einer Datenspur 21 angeordnet ist, angegeben. Dieses Datenwort
selbst ist mit D1 bezeichnet, das Startbitmuster mit S1 und das
Stopbitmuster mit S2. Das Start- und das Stop-Bitmuster sind in Länge
und Kombination frei wählbar.
Die Auflösung A1 des Sensors ist gleich der Länge eines Datenwortes
und beträgt damit zehn Bit. Als kleinste Inkrementalauflösung ist
der Abstand zwischen zwei Bits mit K1 bezeichnet. Wird ein Lesekopf
eingesetzt, der gleichzeitig mehrere Bits abtasten kann und werden
entsprechend die Daten parallel eingelesen, vergrößert sich die
Auflösung und es kann eine Anordnung aufgebaut werden, die sofort
nach dem Einschalten das gesamte Datenwort liest.
Die einzelnen Bits werden vom Datenlesekopf 10 gelesen und nach dem
Lesen in einem Datenregister 20 abgelegt, wenn alle zehn Register
plätze beschrieben sind, wird das binäre Datenwort erkannt und es
liegt sogleich die gewünschte Information vor.
In den Fig. 6a bis 6d sind verschiedene Codierungen beschrieben,
die je nach Aufwand eine verbesserte Auflösung und/oder Fehlerer
kennungen sowie Bewegungsrichtungserkennungen ermöglichen. Auch bei
den in den Fig. 6a bis 6d dargestellten Codierungen sind den
Datenwörtern direkt physikalische Informationen zugeordnet, die
Datenwörter sind also selbst Binärzahlen.
Bei dem in Fig. 6a dargestellten Beispiel ist eine Datenspur 21
vorgesehen, in der Datenwörter aneinandergereiht enthalten sind,
wobei zwischen den Datenwörtern kein Start-/Stop-Bit vorhanden ist.
Die Datenspur 21 wird wie beim Beispiel nach Fig. 5 von einem
Datenlesekopf 10 abgetastet, die ermittelten Daten bzw. Bits werden
ihn ein Datenregister 20 eingelesen.
Auf einer Kontrollspur 22, die von einem Kontrollesekopf 23 abge
tastet wird, ist ein Code aufgebracht, der parallel und im gleichen
Abstand zum Code auf der Datenspur 21 ist und nach jedem Datenwort
von einem Zustand in den anderen wechselt, also z. B. von 1 auf 0 und
wiederum auf 1 wechselt.
Auf dieser Kontrollspur sind demnach Informationen in Binärformat
untergebracht, die zur Trennung der Datenwörter ohne Start-/Stopbits
dienen. Diese Daten werden parallel zu den Datenspurbits von einem
weiteren Lesekopf 23 gelesen und dann in ein Kontrollregister 24
geschrieben. Der Lesekopf 23 ist dabei entweder ein kompletter
weiterer Lesekopf oder der Lichtstrahl des Lesekopfes 10 wird mit
Hilfe einer Strahlaufteilung und zwei Empfängern zum Lesen beider
Spuren eingesetzt. Bei einem Einsatz von zwei Leseköpfen sind beide
miteinander mechanisch verbunden.
Beim Beispiel nach Fig. 6a wird die Information von der Datenspur
so lange gelesen und in das Datenregister 20 eingetragen, bis im
Kontrollregister 24, in das die vom Kontrollesekopf gelesenen Daten
geschrieben werden, lauter gleiche Werte stehen, erst dann wird
erkannt, daß das Datenwort komplett ist, sein binärer Inhalt steht
sofort zur Verfügung. Ein Datenwort mit Absolutwertinhalt wird also
nur dann vom Datenregister als Absolutwert ausgelesen, wenn alle
Stellen des Kontrollregisters entweder mit 0 oder mit 1 besetzt sind.
Bei dieser Anordnung beträgt die Auslösung A1, eine Erweiterung
der Auflösung ist möglich durch Inkrementieren innerhalb des aktuel
len Datenwortes möglich, unter der Voraussetzung daß die Bewe
gungs- bzw. Drehrichtung bekannt ist. Dazu wird beim seriellen Lesen
eines binären Datenwortes nach jedem Bit das alte Datenwort um einen
vorgegebenen Wert, je nach Bewegungsrichtung erhöht oder erniedrigt.
Nach dem Lesen und Ausgeben des letzten Datenwortes wird bei einem
Datenwort mit 10 Bit Länge neunmal ein vorgegebener Betrag zum letz
ten Wert addiert bzw. subtrahiert, je nach Bewegungsrichtung und an
die Recheneinrichtung ausgegeben.
Stellt beispielsweise das alte Datenwort einen Winkel von 12 Grad
dar, kann mit jedem eingelesenen Inkrement dieser Wert um einen Wert
von beispielsweise 0.2 Grad erhöht werden, so daß nach neun Inkre
menten ein Wert von 13.8 Grad vorliegt und nach dem vollständig ein
gelesenen Datenwort ein Wert von 14 Grad erreicht wird.
Nach dem Lesen des letzten, zehnten Datenwortbits wird der Register
inhalt als Absolutwert übernommen. Falls ein Unterschied zwischen
dem Absolutwert und dem durch Inkrementieren ermittelten Wert auf
tritt, wird der Absolutwert als richtiger Wert übernommen, auf diese
Weise werden eventuelle Inkrementierfehler korrigiert und gleichzei
tig wird eine erweiterte Auflösung des Sensors erzielt.
Mit obengenanntem Beispiel wird also der Wert 14 Grad dann übernom
men, wenn er tatsächlich im entsprechenden Datenwort steht, anson
sten wird der im Datenwort stehende binäre Zahlenwert zur Festlegung
der Winkelstellung übernommen.
Diese Anordnung kann erweitert werden, indem wiederum
Start-/Stop-Bitmuster das Datenwort begrenzen oder in der Kontroll
spur die gewünschte Wortlänge definieren. Es ist weiterhin möglich,
zusätzlich ein Vergleichsregister mit fest eingeschriebenen Daten zu
verwenden, es ist dann die Änderung der Bewegungsrichtung mit einem
Maximalfehler von einer Datenwortlänge erfaßbar.
In den Fig. 6b und 6c sind zwei Ausführungsbeispiele für Codie
rungen angegeben, bei denen die Kontrollspur 22 und die Datenspur 21
außerdem jeweils um einen halben Markenabstand gegeneinander ver
schoben sind. Der Kontrollspur 22 ist wieder ein Kontrollregister 24
zugeordnet, der Datenspur 21 ein Datenregister 20, weiterhin ist ein
Vergleichsregister 25 mit festem Dateninhalt vorgesehen, das letzt
endlich eine Drehrichtungserkennung ermöglicht, indem der Inhalt des
Datenregisters 20 mit dem des Vergleichsregisters 24 verglichen wird.
Die Kontrollspur ist mit eindeutig identifizierbaren
Start-/Stop-Bitmustern S1, S2 versehen, die Datenwortlänge und damit
die Absolutauflösung des Sensors beträgt wiederum A1. Aus der Ab
folge der einzelnen binären Daten und einem Vergleich mit festen
Daten im Vergleichsregister läßt sich eine Änderung der Bewegungs
richtung ebenso erkennen, wie die Bewegungsrichtung selbst.
Die Anordnung nach Fig. 6c weist eine gegenüber dem Beispiel nach
Fig. 6a doppelte Auflösung und eine Möglichkeit der Erkennung der Bewe
gungsrichtung auf. Es wird dazu ein vorgegebenes Bitmuster parallel
zur Kontrollspur, jedoch um einen halben Bitabstand zum Datenwort
versetzt aufgetragen. Das Datenwort wird um ein Start-/Stop-Bitmu
ster S1 ergänzt, dieses besteht beispielsweise aus zwei Bits. Aus
dem Start-/Stop-Bitmuster S2 und der Struktur der Kontrollspur ist
eine Bewegungsrichtungserkennung möglich.
Das Lesen der Datenwörter, die wiederum als binäre Datenwörter aus
gebildet sind, erfolgt wie beim Beispiel nach Fig. 6a, es wird nun
jedoch auch innerhalb eines Datenwortes der letzte Wert je nach er
kannter Richtung um einen bestimmten Wert verändert, also addiert
oder subtrahiert. Die Auflösung bei diesem Beispiel ist wegen der
versetzten Kontrollbits der halbe Abstand der Datenbits, also eine
gegenüber dem Beispiel nach Fig. 6a verdoppelte Auflösung.
Nach dem vollständigen Lesen des Datenwortes wird auch bei diesem
Beispiel der im Datenwort enthaltene binäre Absolutwert übernommen
und ein eventuell aufgetretener Inkrementalfehler korrigiert.
Bei Fig. 6b ist im übrigen jedem Datenwort ein eigenes
Start-/Stop-Bitmuster S1a, S2a; S1b, S2b zugeordnet, während beim
Beispiel nach Fig. 6c das Stop-Bitmuster S2 des vorhergehenden
Datenwortes gleichzeitig das Start-Bitmuster S1 des nachfolgenden
Datenwortes ist.
In Fig. 6d ist ein aufwendigeres Ausführungsbeispiel dargestellt,
dieses weist mehrere parallele Datenspuren auf, beispielsweise n
parallele Datenspuren. Die Datenwörter sind dabei zueinander ver
setzt. Jede Spur wird von einem eigenen Lesekopf 10a, . . . 10n abge
tastet, es wird dabei eine noch höhere Absolut- und Inkrementalauf
lösung erreicht. Das Anbringen einer oder mehrerer Kontrollspuren
ist bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls möglich, es kann aber
auch auf Kontrollspuren verzichtet werden.
Beim Einsatz eines solchen Digitalsensors in Verbindung mit einem
mechanischen Bauelement, beispielsweise einer Welle, kann der Code
träger, beispielsweise eine Scheibe mit magnetisierbarer Oberfläche,
zunächst montiert werden und die Codierung mit Hilfe eines Lese
kopfes, der auch zum Schreiben geeignet ist, erst nach der Montage
aufgebracht werden. Damit entfallen Justierarbeiten und es ist auch
keine sehr präzise Montage erforderlich und trotzdem läßt sich eine
besonders genaue Messung realisieren.
Claims (13)
1. Digitaler Sensor mit einem Codeträger, auf den ein Code mit einer
Vielzahl von binären Codeelementen, aufgebracht ist, die in gleichem
Abstand voneinander angeordnet sind, mit einem Sensor, der den Code
träger abtastet und mit einer Auswerteeinrichtung in Verbindung
steht, wobei entweder der Codeträger fest und der Sensor bewegbar
oder der Codeträger bewegbar und der Sensor fest ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine vorgebbare Anzahl von Codeelementen von je
einem Bit ein Datenwort bilden, das direkt einer Binärzahl ent
spricht.
2. Digitaler Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor
und/oder nach jedem Datenwort ein eindeutig unterscheidbares
Start-/Stop Bitmuster angeordnet ist.
3. Digitaler Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Spur vorgesehen ist, die der ersten eindeutig zuor
denbar ist und von einem zweiten Sensor abgetastet wird und eine
Abfolge von Markierungen aufweist, die als Kontrollelemente dienen.
4. Digitaler Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierungen optische oder magnetooptische
Bereiche sind, die von einem optischen Sensor, vorzugsweise einem
Laser abgetastet werden.
5. Digitaler Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenspur und der Kontrollspur Register
zugeordnet sind, in die die einzelnen Bits eingetragen werden.
6. Digitaler Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich Vergleichsregister vorgesehen sind, deren Inhalt mit den
Datenwörtern oder den Kontrollregistern verglichen werden.
7. Digitaler Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Daten und/oder die Kontrollspur aus mehreren
Teilspuren besteht, wobei die Teilspuren abwechselnd aus licht
durchlässigen und undurchlässigen oder verschieden magnetisierten
Bereichen bestehen und jeder Teilspur wenigstens ein Aufnehmer
zugeordnet ist.
8. Digitaler Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilspuren spezielle Codes aufweisen, die gegeneinander verschoben
sind und einander so zugeordnet sind, daß immer ein Codeelement
einer anderen Spur eingelesen wird.
9. Digitaler Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Codeträger eine Winkelstellung repräsen
tiert und die Codespur auf dem Codeträger so schrau
ben- oder spiralförmig aufgebracht ist, so daß ein Winkelbereich von
mehr als absolut 360° auswertbar ist.
10. Digitaler Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der nach der Erkennung eines Codewortes
bei jedem neu eingelesenen Bit eine Aktualisierung der Meßgröße erfolgt,
durch Addition oder Subtraktion eines Wertes.
11. Digitaler Sensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Erkennen des nächsten Datenwortes eine Überprüfung des
aktuellen Meßwertes und gegebenenfalls eine Änderung in Abhängigkeit
von diesem Datenwort erfolgt.
12. Digitaler Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Vergleichsregister vor
gesehen ist, das fest eingeschriebene Daten enthält, aus deren Ver
gleich mit den aktuellen Daten eine Richtungserkennung möglich ist.
13. Digitalsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Lesekopf als Schreib-/Lese
kopf ausgebildet ist und die Datenwörter erst nach der endgültigen
Montage des Codeträgers aufbringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233756 DE4233756A1 (de) | 1992-10-07 | 1992-10-07 | Digitaler Sensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233756 DE4233756A1 (de) | 1992-10-07 | 1992-10-07 | Digitaler Sensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4233756A1 true DE4233756A1 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6469883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924233756 Withdrawn DE4233756A1 (de) | 1992-10-07 | 1992-10-07 | Digitaler Sensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4233756A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001046644A1 (en) * | 1999-12-20 | 2001-06-28 | Erik Andersson | Position and movement meter |
US8281997B2 (en) | 2008-02-19 | 2012-10-09 | Bilcare Technologies Singapore Pte. Ltd. | Reading device for identifying a tag or an object adapted to be identified, related methods and systems |
-
1992
- 1992-10-07 DE DE19924233756 patent/DE4233756A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001046644A1 (en) * | 1999-12-20 | 2001-06-28 | Erik Andersson | Position and movement meter |
US8281997B2 (en) | 2008-02-19 | 2012-10-09 | Bilcare Technologies Singapore Pte. Ltd. | Reading device for identifying a tag or an object adapted to be identified, related methods and systems |
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---|---|---|---|
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |