DE4221759C2 - Empfangsspulenvorrichtung für ein Kernspintomographiegerät - Google Patents
Empfangsspulenvorrichtung für ein KernspintomographiegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Empfangsspulenvorrichtung
zur Verwendung in einem Kernspintomographiegerät, das im fol
genden als MRI-Gerät (MRI = Magnetic Resonance Imaging) be
zeichnet wird. Spezieller betrifft sie eine Empfangsspulen
vorrichtung, die in solcher Weise flexibel ist, daß sie in
dichte Berührung mit einem Patienten gebracht werden kann.
Ein MRI-Gerät stellt ein Tomographiebild dadurch dar,
daß ein Patient in einem starken und homogenen statischen Ma
gnetfeld plaziert wird, das von einem zugehörigen Magneten
erzeugt wird, und daß ein Hochfrequenz- und ein Gradientenma
gnetfeld mit einer vorgegebenen Pulsfrequenz auf den Patien
ten gestrahlt werden, damit die Kernspins in einem vorgegebe
nen Volumenabschnitt des Patienten zur Kernspinresonanz kom
men, die im folgenden als NMR (Nuclear Magnetic Resonance)
bezeichnet wird. Die sich ergebenden NMR-Signale werden beob
achtet und einer zweidimensionalen Fouriertransformation usw.
für die Bilderzeugung unterzogen.
Die Aufnahme der NMR-Signale erfolgt dadurch, daß eine
Empfangsspule für Hochfrequenzsignale in der Nähe des Patien
ten angeordnet wird. Zu herkömmlichen Aufnahmeverfahren ge
hört eines, bei dem unidirektionale NMR-Signale mit
Hilfe eines Satzes von Spuleneinheiten gewonnen werden, wie
Zylinderspulen- oder Sattelspuleneinheiten, wie ein anderes
Verfahren, das zwei Sätze von Spuleneinheiten verwendet, wo
bei diese so angeordnet sind, daß die Richtungen ihrer Emp
findlichkeiten einander unter rechtem Winkel schneiden, wo
durch bidirektionale NMR-Signale empfangen werden, um das Si
gnal/Rausch(S/R)-Verhältnis zu verbessern. Da die Signalemp
fangsrichtungen der zwei Spuleneinheiten im letzteren Fall
rechtwinklig zueinander stehen, werden die Spulen als QD
(Quadrature Detection = Quadratur-Detektion)-Spuleneinheit
bezeichnet.
QD-Spulen, die bisher vorgeschlagen wurden, weisen eine
QD-Spuleneinheit für ein horizontales Magnetfeld, bestehend
aus einer Kombination einer Sattelspuleneinheit mit z. B. ei
ner anderen Spuleneinheit, und eine QD-Spuleneinheit für ein
vertikales Magnetfeld auf, die z. B. aus einer Kombination
einer Zylinderspuleneinheit mit einer Sattelspuleneinheit
besteht.
Wenn die Empfangsspulenvorrichtung des MRI-Geräts in en
gere Berührung mit dem Patienten gebracht wird, nimmt die
Empfindlichkeit und auch das S/R-Verhältnis zu. Die herkömm
lichen, vorstehend beschriebenen QD-Spuleneinheiten werden
jedoch durch Aufwickeln einer Spule auf einen Spulenkörper
aus Harz hergestellt, weswegen sie geringe Flexibilität auf
weisen. Es ist daher schwierig, die Empfangsspulenvorrichtung
in dichte Berührung mit einem Patienten zu bringen, so daß
die Empfindlichkeit wie auch das S/R-Verhältnis nicht allzu
hoch sein können.
Damit die Spuleneinheit in Berührung mit dem Patienten
gebracht werden kann, um dadurch die Empfindlichkeit und das
S/R-Verhältnis zu verbessern, muß ein Spulenbereich flexibel
sein.
Wenn die Spuleneinheit flexibel gemacht wird, be
steht das Problem des Koppelns zweier Spuleneinheiten im Fall
einer QD-Spuleneinheit.
Der Begriff "Koppeln" beschreibt die Induktion eines
hochfrequenten Stroms in einer der Spuleneinheiten, wenn ein
solcher Strom in der anderen Spuleneinheit fließt.
Ein Grund für die Kopplung zwischen vorstehend beschrie
benen Spulen ist die kapazitive Kopplung, gemäß der eine pa
rasitäre Kapazität zwischen den Spulen aufgrund der Tatsache
erzeugt wird, daß der Abstand zwischen diesen im Überkreu
zungsbereich nur einige mm beträgt und der Strom, der durch
eine der Spulen fließt, Strom in der anderen Spule induziert.
Weiterhin tritt induktive Kopplung auf, durch die ein Un
gleichgewicht in bezug auf den Magnetfluß durch eine der Spu
len durch den Magnetfluß durch die andere Spule erzeugt wird.
Die induktive Kopplung kann dadurch verringert werden, daß
das Ungleichgewicht in den Magnetflüssen dadurch verringert
wird, daß eine Platte aus einem leitfähigen Material, z. B.
Kupfer, nahe den Spulen angeordnet wird; sie führt daher zu
keinen ernsthaften Problemen. Andererseits kann die kapazi
tive Kopplung durch Verringern der parasitären Kapazität er
niedrigt werden, indem der Abstand zwischen den Spulen im
Überlappungsbereich vergrößert wird. Jedoch bauen derartige
Einstellungen oder Gegenmaßnahmen auf der Voraussetzung auf,
daß Form und Lage der Spuleneinheiten zueinander konstant
bleiben.
Wenn die QD-Spuleneinheiten flexibel ausgebildet sind,
können sie verformt werden, wodurch der Ausgleich beim magne
tischen Fluß im wesentlichen zusammenbricht und die Kopplung
groß wird. Das Auftreten von Kopplungen zwischen den Spulen
einheiten bedeutet, daß die zugehörige Spuleneinheit eine
Last für die jeweilige andere Spuleneinheit darstellt, was
ein Absin
ken des S/R-Verhältnisses bei der Aufnahme und eine Ver
schlechterung der Bildqualität bedeutet. Anders gesagt sinkt
das S/R-Verhältnis, wenn die QD-Spuleneinheit lediglich fle
xibel aufgebaut sind, da die Möglichkeit der Verformbarkeit
der QD-Spuleneinheiten zu groß ist.
Wenn die QD-Spuleneinheiten lediglich flexibel ausgebil
det sind, ist es wahrscheinlich, daß die Resonanzfrequenzen
der zwei Spuleneinheiten jeweils unterschiedliche Werte ab
hängig von ihrer Verformung aufweisen, wenn sie an einem Pa
tienten angelegt werden, um zur Körperform des Patienten zu
passen. Hierbei wird davon ausgegangen, daß die Änderung der
Resonanzfrequenz aufgrund der Verformung der QD-Spulen aus
einer Änderung der Induktivitäten der Spuleneinheiten her
rührt. Wenn die QD-Spuleneinheiten eine gewisse Form aufwei
sen, kann die Resonanzfrequenz f₁ einer der Spuleneinheiten
durch die folgende Gleichung wiedergegeben werden:
wobei L₁ die Induktivität und C₀ die Kapazität einer Reso
nanzschaltung einschließlich derjenigen der Spuleneinheit
ist.
Die Kapazität C₀ stellt einen Kondensator und eine Kapa
zitätsdiode (VCD = Variable Capacitance Diode) dar. Die Fre
quenz kann z. B. dadurch eingestellt werden, daß eine Gleich
spannung an die Kapazitätsdiode gelegt wird, um ihren Kapa
zitätswert zu ändern. Wenn die Kapazität auf diese Weise auf
C₀ eingestellt ist, steht die Resonanzfrequenz L₁ der Spulen
einheit in bezug zur Frequenz für die Kernspinresonanz. Wenn
angenommen wird, daß die QD-Spuleneinheit einer Verformung
unterliegt und
dann eine Resonanzfrequenz f₂ aufweist, wird diese Resonanz
frequenz f₂ durch die folgende Gleichung gegeben, wobei L₂
die Induktivität bei dieser Verformung darstellt, mit der
Voraussetzung, daß die Kapazität unverändert bleibt:
Demgemäß ändert sich die Resonanzfrequenz einer der Spu
leneinheiten von f₁ auf f₂. Dies gilt auch für die anderen
Spuleneinheiten.
Es sei nun ein genau festgelegter Fall einer QD-Spulen
einheit mit einer Kombination aus einer Zylinderspuleneinheit
und einer Sattelspuleneinheit betrachtet, wobei Flexibilität
vorliegt. Wenn angenommen wird, daß sich eine Raumhöhe der
QD-Spuleneinheit zwischen 170 mm und 210 mm ändert, und daß
die Resonanzfrequenzen der Zylinderspuleneinheit und der Sat
telspuleneinheit bei einer Höhe von 170 mm mit der Frequenz
für die Kernspinresonanz übereinstimmen, tritt der Fall auf,
daß die Resonanzfrequenz der Zylinderspuleneinheit um z. B.
350 kHz von der oben angegebenen Frequenz für die Kernspinre
sonanz abweicht, während die Resonanz für die Sattelspulen
einheit z. B. um 250 kHz von der Frequenz für die Kernspinre
sonanz abweicht, wenn sich die Höhe der QD-Spuleneinheit auf
210 mm ändert. Dies rührt daher, weil die Induktivitätsände
rung (L₁ → L₂) in den Gleichungen (1) und (2) für die Zylin
derspuleneinheit und die Sattelspuleneinheit unterschiedlich
ist. Wenn die QD-Spuleneinheit die vorstehend beschriebene
Verformung erfährt, unterscheidet sich die Änderung der Reso
nanzfrequenz gegenüber der Frequenz für die Kernspinresonanz
für die zwei Spuleneinheiten der QD-Spuleneinheit voneinander
(also für die Zylinderspuleneinheit und die Sattelspulenein
heit). Selbst wenn dann die Resonanzfrequenz für eine der
Spuleneinheiten durch Einstellen der Kapazität, wie bereits
be
schrieben, in Übereinstimmung mit der Frequenz für die Kern
spinresonanz gebracht wird, ist es demgemäß sehr schwierig,
die Resonanzfrequenz der anderen Spuleneinheit mit der Fre
quenz für Kernspinresonanz zur Übereinstimmung zu bringen.
Die Resonanzfrequenzen für beide Spuleneinheiten zur
Übereinstimmung mit der Frequenz für Kernspinresonanz zu
bringen, bereitet folglich Probleme. Aus diesem Grund kann
die Empfindlichkeit der QD-Spuleneinheit insgesamt abfallen,
wodurch das S/R-Verhältnis eines NMR-Geräts nicht ausreichend
erhöht und kein Bild hoher Qualität erhalten werden kann.
Eine oben bereits erwähnte, auf die Außenfläche eines
zylindrischen Spulenhalters auf Kunststoff gewickelte QD-Spu
leneinheit ist beispielsweise aus der DE 41 08 997 A1 bekannt,
wo die Detektion mittels einer Solenoid-Spule und einer Sat
telspule erfolgt und die kapazitive Kopplung beider Spulen
durch Abstandshalter im Überkreuzungsbereich verringert wird.
Diese Abstandshalter befinden sich im Kreuzungsbereich der
Spulenleiter, bestehen aus einem Material kleiner Dielektri
zitätskonstante und sorgen für einen vorgegebenen Abstand zwi
schen den Spulenleitern, so daß die zwischen ihnen gebildete
parasitäre Kapazität klein gehalten werden kann. Da der Spu
lenhalter formstarr ist, besteht hier das Problem veränderli
cher Kapazitäten aufgrund von Verformung nicht.
Eine Empfangsspule für NMR-Aufnahmen aus dem Kopfbereich
eines Patienten ist aus der US 4,887,038 bekannt, in der vor
geschlagen wird, flexible Spulen zu verwenden, die sich der
Kopfkontur anpassen. Die zylindrische Spulenanordnung enthält
hintereinandergeschaltete, zweifach gewickelte Spulen und ist
im unteren, für die Kopfauflage vorgesehenen Teil von einem
flexiblen Isolatormaterial eingefaßt. Das genannte Kopplungs
problem kreuzender Spulenbahnen stellt sich hier nicht. Glei
ches gilt für weitere vorgeschlagene flexible Empfangsspulen
für NMR-Abbildungseinrichtungen, beispielsweise gemäß US
4,920,318 oder EP 0 384 061 A2. Aus der DE 40 03 138 A1 ist die
Kombination einer Zylinderspule mit einer Spaltresonatorspu
le, die gemeinsam eine Phasenschieber-QD-Spuleneinheit bil
den, bekannt. Kopplungsproblemen wird hier durch Hinzufügen
parallel geschalteter Kapazitäten und Induktivitäten begeg
net. Des weiteren wird der Überlappungsbereich zwischen bei
den Spulen so klein wie möglich gehalten. Im übrigen ist auch
dort die QD-Spuleneinheit starr ausgeführt, was niedrige Emp
findlichkeit und einen geringeren Signal/Rauschabstand (S/R-
Verhältnis) zur Folge hat.
Demgegenüber liegt der Erfindung daher die Aufgabe zu
grunde, eine Quadratur-Detektionsspuleneinheit für ein MRI-
Gerät anzugeben, die zur Erhöhung des Signal-Rauschabstands
derart flexibel ausgestaltet ist, daß ein enger Kontakt mit
dem zu untersuchenden Körperteil eines Patienten möglich ist,
ohne daß bei Verformung der Empfangsspule durch die oben er
wähnten Kopplungseffekte die Bildqualität beeinträchtigt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Empfangs
spulen-Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und sind im
folgenden Text näher erläutert.
Was die Empfangsspulenvorrichtung für das oben angegebene
MRI-Gerät betrifft, macht es der flexible Abschnitt einfach,
die Spulenvorrichtung in enger Berührung am Patienten anzu
bringen, während der steife Abschnitt das Ausmaß der Ver
formbarkeit der Spuleneinheiten begrenzt. Wenn die Längen
der flexiblen und steifen Abschnitte geeignet abhängig von
demjenigen Teil eines Patienten, von dem ein Bild zu erstel
len ist, ausgewählt werden, können die Spuleneinheiten dem
gemäß in engeren Kontakt mit dem Patienten gebracht werden,
und die gegenseitige rechtwinklige Ausrichtung der Empfind
lichkeitsrichtungen der zwei Spuleneinheiten kann dadurch
aufrechterhalten werden, daß die Verformung begrenzt wird,
die andernfalls die Empfindlichkeitsrichtungen der zwei Spu
leneinheiten ändern würden. Demgemäß kann das S/R-Verhältnis
verbessert werden.
Das im Anspruch angegebene Spulenhalteteil kann immer zy
lindrische Form einnehmen. Vorzugsweise sind Verbinder zum
Anschließen und Abtrennen der ersten und zweiten Spulenein
heit an den beiden Endbereichen des Spulenhalteteils vorhan
den, und dieses ist bandförmig ausgebildet. In diesem Fall
kann die Spulenvorrichtung in engerem Kontakt um einen ge
wünschten Teil eines Patienten (z. B. die Taille) gelegt
werden, und das Anpassen und Wegnehmen der Spulenvorrichtung
kann einfacher erfolgen.
Die erste Spuleneinheit kann eine Zylinderspuleneinheit und
die zweite eine Sattelspuleneinheit sein. Alternativ können
sowohl die erste wie auch die zweite Spuleneinheit Sattel
spulen sein.
Die erste und die zweite Spuleneinheit sind in solcher
Weise angeordnet, daß sie einander überkreuzen, wobei der
Überkreuzungsbereich der beiden Spuleneinheiten erfindungsge
mäß in einem steifen Abschnitt angeordnet ist. Wenn die bei
den Spuleneinheiten so am Spulenhalteteil befestigt sind, daß
sie einander Überkreuzen, ist der Abstand zwischen ihnen an
der Überkreuzungsstelle verringert. Eine weitere Abstandsver
ringerung würde aufgrund einer Verformung des biegsamen Ab
schnitts auftreten, wenn der Überkreuzungsbereich im biegsa
men Abschnitt angeordnet wäre.
In diesem Fall würde wahrscheinlich eine Kopplung der
zwei Spuleneinheiten auftreten. Wenn dagegen der Überkreu
zungsbereich im steifen Abschnitt ausgebildet ist, kann kaum
eine Verformung im Überkreuzungsbereich auftreten, weswegen
es kaum zur obengenannten Kopplung kommen kann.
Das oben beschriebene Spulenhalteteil kann für die flexib
len und die steifen Abschnitte aufgeteilt sein, und Verbin
der zum Anschließen und Abtrennen der ersten und der zweiten
Spuleneinheit können an beiden Endbereichen jeder der fle
xiblen und steifen Abschnitte vorhanden sein. Wenn in diesem
Fall eine flexible Einheit durch den flexiblen Abschnitt ge
bildet wird, wobei ein Teil der ersten Spuleneinheit und ein
Teil der zweiten Spuleneinheit vom flexiblen Abschnitt ge
tragen wird, und die Verbinder an den beiden Endbereichen
des biegsamen Abschnitts angebracht sind und wenn mehrere
derartige flexible Einheiten mit unterschiedlichen Längen
zwischen den Endbereichen vorbereitet werden, kann die Spu
lenvorrichtung in engen Kontakt selbst dann mit dem Patien
ten gebracht werden, wenn sich die Größe der Patienten oder
des Bereichs, von dem ein Bild zu erstellen ist, ändern, wo
bei die Anpassung durch Auswechseln der flexiblen Einheit
abhängig von der Größe erfolgt.
Eine Induktionseinrichtung kann mit der ersten und/oder
zweiten Spuleneinheit verbunden werden, damit die Änderung
der Resonanzfrequenz der ersten Spuleneinheit im wesentli
chen mit derjenigen der zweiten Spuleneinheit zur Überein
stimmung kommt, welche Änderungen aus der Verformung der
Spuleneinheiten resultieren, wenn das Spulenhalteteil an
einem Patienten angebracht wird. In diesem Fall gleicht die
so angebrachte Induktionseinheit die Änderungen in der Reso
nanzfrequenz der ersten und zweiten Spuleneinheit im wesent
lichen aus, wie sie aus deren Verformungen resultieren, wenn
das Spulenhalteteil am Patienten angebracht wird. Demgemäß
können die beiden Resonanzfrequenzen der beiden Spulenein
heiten leicht mit der Frequenz der Kernspinresonanz in Über
einstimmung gebracht werden. Demgemäß kann die Gesamtem
pfindlichkeit der Spulenvorrichtung verbessert werden, was
auch für das S/R-Verhältnis gilt.
Die vorstehend angegebene Induktionseinrichtung kann in
Reihe mit der ersten und/oder zweiten Spuleneinheit geschal
tet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Spulenvor
richtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung, die den Über
kreuzungsbereich zwischen einer Zylinderspuleneinheit und
einer Sattelspuleneinheit in der in Fig. 1 dargestellten
Spulenvorrichtung im Detail zeigt;
Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang einer Linie A-A′ in
Fig. 2;
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung, die den Verbin
dungsbereich zwischen Spulenteilen der Sattelspuleneinheit
der in Fig. 1 dargestellten Spulenvorrichtung zeigt;
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung, die den Verbin
dungsbereich zwischen anderen Spulenteilen der Sattelspulen
einheit der in Fig. 1 dargestellten Spulenvorrichtung im De
tail zeigt;
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung, die den Verbin
dungsbereich zwischen Spulenteilen der Zylinderspuleneinheit
in der in Fig. 1 dargestellten Spulenvorrichtung im Detail
zeigt;
Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung, die einen Si
gnalausgabebereich der Zylinderspuleneinheit der in Fig. 1
dargestellten Spulenvorrichtung im Detail zeigt;
Fig. 8 ist eine perspektivische Darstellung, die den Zustand
zeigt, wenn die in Fig. 1 dargestellte Spulenvorrichtung an
einem Patienten angebracht wird;
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung, die eine Spu
lenvorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigt;
Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung, die den Zu
stand zeigt, wenn die Spulenvorrichtung gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Patien
ten angebracht wird;
Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung, die den Ver
bindungsbereich zwischen Spulenteilen der Zylinderspulenein
heit der in Fig. 1 dargestellten Spulenvorrichtung im Detail
zeigt, wie auch den Signalausgabebereich derselben;
Fig. 12 ist eine perspektivische Darstellung, die den Ver
bindungsbereich zwischen anderen Spulenteilen der Zylinder
spuleneinheit der in Fig. 1 dargestellten Spulenvorrichtung
im Detail zeigt;
Fig. 13 ist ein Blockdiagramm für ein Beispiel des Aufbaus
eines MRI-Geräts, das eine erfindungsgemäße Spulenvorrich
tung verwendet; und
Fig. 14 ist ein Blockdiagramm, das im einzelnen ein Beispiel
für eine Signalempfangsschaltung des in Fig. 13 dargestell
ten MRI-Gerätes zeigt.
Nachfolgend wird zunächst ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 9 beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung, die eine Spu
lenvorrichtung (QD-Spuleneinheit) gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung zeigt. Die in der Zeichnung dar
gestellte Spulenvorrichtung dient zur Verwendung bei einem
MRI-Gerät vom Typ mit vertikalem Magnetfeld, und sie weist
in groben Zügen steife Abschnitte 50a, 50b sowie flexible
Abschnitte 60a, 60b auf. Die zwei Spuleneinheiten sind zu
dieser Spulenvorrichtung zusammengesetzt. Diese Spulenein
heiten weisen eine Zylinderspuleneinheit 100 und eine Sat
telspuleneinheit 200 auf. Jede Spuleneinheit wird durch eine
etwa 0,5 mm dicke Spulenfolie 70 aus einem Harz gebildet,
die eine solche Länge aufweist, daß sie auf den gewünschten
Teil eines Patienten aufgelegt werden kann, von dem ein Bild
hergestellt werden soll. Die vorstehend angegebenen steifen
Abschnitte 50a, 50b sind an zwei Stellen dieser Spulenfolie
70 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel befinden sich
die steifen Abschnitte 50a, 50b an den Überkreuzungsstellen
der Spuleneinheit. Jeder steife Abschnitt 50a, 50b weist
eine mit der Oberfläche der Spulenfolie 70 dort, wo diese
keine Spuleneinheiten aufweist, verbundene Trägerplatte 51a,
51b auf, wie auch Abdeckungen 52a, 52b, die von den Träger
platten 51a, 51b entfernt werden können und die die Über
kreuzungsbereiche der zwei Spuleneinheiten schützen. Die
Spulen der steifen Abschnitte 50a, 50b können direkt auf den
Trägerplatten 51a, 51b ausgebildet sein, also nicht auf der
Spulenfolie 70.
Nachfolgend werden die zwei Spuleneinheiten beschrieben. Zu
den zwei Spuleneinheiten gehören die Zylinderspuleneinheit
100 und die Sattelspuleneinheit 200, wie oben angegeben.
Diese Spuleneinheiten wirken jedoch erst dann als Spule,
wenn Verbinder 227, 118 sowie 228, 119, die in den beiden
Endbereichen der Spulenfolie 70 angeordnet sind, ineinander
gesteckt werden. Die Zylinderspuleneinheit 100 wird auf sol
che Weise gebildet, daß sie in Umfangsrichtung vorhanden
ist, wenn die Spulenfolie 70 zylindrisch z. B. um den Leib
des Patienten gelegt wird, und die Sattelspuleneinheit 200
ist so angeordnet, daß ihre Signalempfangsrichtung die Si
gnalempfangsrichtung der Zylinderspuleneinheit 100 recht
winklig kreuzt.
Der Aufbau der Sattelspuleneinheit 200 wird zunächst erläu
tert. Die Sattelspuleneinheit 200 weist ein Paar Spulen auf.
Eine der Spulen, die die Sattelspuleneinheit 200 bildet,
weist Spulenteile 211, 212, 213, 214 aus einem leitenden Ma
terial, z. B. aus einer Kupferschicht, drei gedruckte Sub
strate 251, gedruckte Substrate 261 und Kondensatoren auf,
auf die noch später eingegangen wird. Die andere, die Sat
telspuleneinheit 200 aufbauende Spule weist Spulenteile 221,
222, 223, 224, 225, 213, gedruckte Substrate 251, 261, Kon
densatoren sowie zwei Buchsenverbinder 227 und zwei Stecker
verbinder 228 auf. Die Leiterschleife beider Spulen, die die
Sattelspuleneinheit 200 bilden, weist jeweils im wesentli
chen dieselbe Länge auf. Unter den vorstehend angegebenen
Aufbauteilen sind die gedruckten Substrate 251 vorhanden, um
die Spulenteile untereinander zu verbinden, während die ge
druckten Substrate 261 dazu vorhanden sind, die Spulenteile
miteinander zu verbinden, und um Anschlußleitungen 271, 272
anzuschließen, auf die weiter unten eingegangen wird.
Nachfolgend wird der Aufbau der Zylinderspuleneinheit 100
beschrieben. Die Zylinderspuleneinheit 100 bei diesem Aus
führungsbeispiel wird dadurch hergestellt, daß zwei Spulen
mit jeweils einer einzigen Windung parallel geschaltet wer
den. Anders gesagt wird die Zylinderspuleneinheit 100 da
durch hergestellt, daß über ein gedrucktes Substrat 116 zwei
Spulen mit jeweils einer einzigen Windung mit Windungsteilen
111, 112, 113 aus einem leitenden Material, wie einer Kup
ferschicht, miteinander verbunden werden, wobei gedruckte
Substrate 116, 117 in den zwei Verbindungsbereichen zwischen
den Spulenteilen 111 und 113 sowie zwischen den Spulenteilen
112 und 113 vorhanden sind. Weiterhin sind Kondensatoren,
auf die weiter unten eingegangen wird, sowie Steckerverbin
der 118 und Buchsenverbinder 119 vorhanden, die in den End
bereichen der Spulenteile 111 und 113 angeordnet sind.
Die Verbinder 227, 228, 118, 119 bei diesem Ausführungsbei
spiel sind so angebracht, daß die Spuleneinheit leicht an
einem Patienten angebracht und von ihm weggenommen werden
kann. Wenn diese Einfachheit beim Anlegen und Wegnehmen kein
Erfordernis ist, ist es auch möglich, einen Aufbau zu ver
wenden, bei dem die Spulenfolie 30 zylindrisch ausgebildet
ist, und die Verbinder wegzulassen und vorgegebene Spulentei
le miteinander zu verbinden.
Anschließend werden Details der Aufbauten der zwei Spulen
einheiten 100, 200 erläutert. Zunächst wird der Überkreu
zungsbereich zwischen der Sattelspuleneinheit 200 und der
Zylinderspuleneinheit 100 erklärt. Fig. 2 zeigt den Über
kreuzungsbereich zwischen dem Spulenteil 225 der Sattelspu
leneinheit 200 und dem Spulenteil 111 der Zylinderspulenein
heit 100 im Detail. Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang einer
Linie A-A′ in Fig. 2. Wie bereits beschrieben, wird die
schwimmende (potentialfreie) Kapazität zwischen den Spulen
vorzugsweise vorab so weit wie möglich verringert, um eine
kapazitive Kopplung zwischen den Spulen zu verringern.
Dieses Ausführungsbeispiel verwendet eine Kupferschicht vor
gegebener Breite für das Spulenteil. Im Überkreuzungsbereich
der Spulen wird die Breite des Spulenteils 225 der Sattel
spuleneinheit 200 und die Breite des Spulenteils 111 der
Zylinderspuleneinheit 100 auf eine vorgegebene Breite ver
ringert, und gleichzeitig wird der Abstand zwischen diesen
Spulenteilen auf einen vorgegebenen Wert eingestellt. Wenn
die Breite der sich überkreuzenden Spulenteile z. B. 10 mm
beträgt, weist der Abstand vorzugsweise eine Größe von min
destens 5 mm auf, wie in Fig. 3 dargestellt. Der Abstand
nimmt vorzugsweise zu, wenn die Breite der einander über
kreuzenden Spulenteile zunimmt.
Nachfolgend werden die Verbindungsbereiche für jedes Spulen
teil unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 7 beschrieben. Die
Fig. 4 und 5 zeigen den Verbindungsbereich zwischen den Spu
lenteilen der Sattelspuleneinheit im Detail. Wie in Fig. 4
dargestellt, sind die Spulenteile 211 und 212 und die Spu
lenteile 224 und 225 auf dem Substrat 251 miteinander über
jeweilige Kondensatoren 260 verbunden. Das gedruckte Sub
strat 251 ist so ausgebildet, daß es die Spulenteile durch
eine Lötung festhält, damit sich diese nicht von der Spulen
folie 70 abschälen, wenn diese in zylindrische Form gebogen
werden und damit die Kondensatoren 260 einfach angebracht
werden können. Vier im wesentlichen dreieckige Leiterberei
che (Druckmuster) 252 mit einem Bereich, der etwas breiter
ist, als es die Spulenteile sind, ist auf dem gedruckten
Substrat 251 angebracht, und jedes Spulenteil und jeder Kon
densator 260 sind mit jeweils einem Leiterbereich 252 verlö
tet. Der Verbindungsbereich zwischen den anderen Spulentei
len weist im wesentlichen einen ähnlichen Aufbau auf.
Nachfolgend wird der Signalausgabebereich der Sattelspulen
einheit 200 erläutert. Dieser ist im Bereich des gedruckten
Substrates 261 in dem in Fig. 1 dargestellten steifen Ab
schnitt 50a angeordnet. Das Detail ist in Fig. 5 darge
stellt. Leiterbereiche 262, 263, 264 sind auf dem gedruckten
Substrat 261 angeordnet, und das Spulenteil 213 ist mit dem
Leiterbereich 262 verlötet. Die Spulenteile 212 und 225 sind
mit dem Leiterbereich 264 verlötet, und Kondensatoren 270
sind zwischen die Leiterbereiche 262 und 263 sowie zwischen
die Leiterbereiche 263 und 264 geschaltet. Anschlußdrähte
(Signalleitungen) 271 und 272 der Spuleneinheit erstrecken
sich von den Leiterbereichen 263 und 264 aus.
Nachfolgend wird der Verbindungsbereich zwischen den Spulen
teilen der Zylinderspuleneinheit 100 und seinem Eingabe/Aus
gabe-Bereich erläutert. Fig. 6 zeigt den Anschluß der Spu
lenteile am gedruckten Substrat 117, wie in Fig. 1 darge
stellt. Vier Leiterbereiche 120 sind auf dem gedruckten Sub
strat 117 ausgebildet. Die Spulenteile 112 und 113 sind mit
diesen Leiterbereichen verlötet, und diejenigen Leiterberei
che, an die die Spulenteile 112 und 113 angeschlossen sind,
sind ihrerseits miteinander über die jeweiligen Kondensato
ren 160 verbunden.
Fig. 7 zeigt den Signalausgabebereich der Zylinderspulenein
heit 100. Drei Leiterbereiche 121, 122 und 123 sind an drei
Stellen des gedruckten Substrats 116 ausgebildet, und die
Spulenteile 111, 112 sind mit diesen Leiterbereichen verlö
tet. Die Leiterbereiche 121 und 122 sind miteinander über
den Kondensator 170 verbunden, und die Leiterbereiche 122
und 123 sind entsprechend miteinander über einen anderen
Kondensator 170 verbunden. Auf diese Weise werden zwei Spu
len mit jeweils einer einzigen Wicklung zueinander parallel
geschaltet. Anschlußdrähte (Signalleitungen) 171 und 172
sind von diesen als Verbindungspunkte wirkenden Leiterberei
chen 121, 122 nach außen geführt.
Eine Spulenvorrichtung mit dem oben angegebenen Aufbau wird
an einem Patienten dadurch angebracht, daß ihre flexiblen
Abschnitte 50a, 50b um den Patienten gelegt werden und dann
die Verbinder 227, 228, 118, 119 miteinander verbunden wer
den, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Die Richtung der
Spulenvorrichtung bei diesem Umbiegen ist vorzugsweise so,
daß die in Fig. 1 dargestellten Abdeckungen 52a, 52b nach
außen zeigen. Dies, weil ein Vorsprung im Überkreuzungsbe
reich der zwei Spuleneinheiten 200, 100 besteht und weil
dann, wenn dieser Vorsprung nach innen gerichtet ist, die
Spuleneinheit nicht in engeren Kontakt mit dem Patienten
gebracht werden kann.
Die Spulenvorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist
nicht über ihre gesamte Länge in Umfangsrichtung flexibel,
wenn sie in Zylinderform umgebogen wird, sondern sie weist
die flexiblen Abschnitte 60a, 60b und die steifen Abschnitte
50a, 50b auf. Demgemäß kann die Verformung der Spulenvor
richtung, die zum Verlust der rechtwinkligen gegenseitigen
Ausrichtung der Empfindlichkeitsrichtungen der zwei Spulen
einheiten 200, 100 führen würde, begrenzt werden, während
doch Verformung in radialer Richtung möglich ist. Anders
gesagt wird, wenn die Spulenvorrichtung zur Anpassung an
einen Patienten umgebogen wird, die Gesamtverformung der
Spulenvorrichtung zu z. B. elliptisch zylindrischer Form zu
gelassen, während eine örtliche Verformung, wie ein Zusam
menfallen eines Teils der zylindrischen Form, kaum auftritt.
Demgemäß kann diese Spulenvorrichtung in engeren Kontakt mit
einem Patienten gebracht werden, und darüber hinaus kann sie
ein Abfallen des S/R-Verhältnisses verhindern, während
gleichzeitig eine gegenseitige rechtwinklige Ausrichtung der
Empfindlichkeitsrichtungen der zwei Spuleneinheiten 200, 100
sichergestellt wird.
Nachfolgend wird ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung erläutert. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die in
Fig. 1 dargestellte Spulenvorrichtung in vier Bereiche un
terteilt, d. h. zwei steife Abschnitte 50a, 50b und zwei
flexible Abschnitte 60a, 60b, und diese Abschnitte sind über
Verbinder miteinander verbunden. Nachfolgend wird dieses
Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf Fig. 9 erläutert.
In Fig. 9 bezeichnen Bezugszeichen 500a und 500b steife Ab
schnitte und Bezugszeichen 600a und 600b flexible Abschnit
te. Der steife Abschnitt 500a wird dadurch gebildet, daß
der flexible Abschnitt 60a, wie er auf den in Fig. 1 darge
stellten steifen Abschnitt 50a folgt, abgetrennt wird, und
Steckverbinder 227 auf den Spulenteilen aufgebracht werden.
Ein Paar Spulen, die in diesem steifen Abschnitt 500a die
Sattelspuleneinheit bilden, ist vorzugsweise symmetrisch zu
einander ausgebildet. Der steife Abschnitt 500b wird dadurch
gebildet, daß die flexiblen Abschnitte 60a, 60b zu beiden
Enden des in Fig. 1 dargestellten steifen Abschnitts 50b ab
getrennt werden und Steckverbinder 227 an den Spulenteilen
an beiden abgetrennten Endbereichen angebracht werden. Auch
in diesem steifen Abschnitt 500b ist ein Paar Spulen, die
die Sattelspuleneinheit bilden, vorzugsweise symmetrisch zu
einander ausgebildet. Die flexiblen Abschnitte 600a und 600b
sind so ausgebildet, daß sie Buchsenverbinder 228 an den
beiden Enden des verbleibenden flexiblen Abschnitts aufwei
sen, von dem die steifen Bereiche 500a und 500b abgetrennt
sind, verglichen mit der oben beschriebenen, in Fig. 1 dar
gestellten Spulenvorrichtung. In diesem Fall entspricht die
Länge des flexiblen Abschnitts 600a derjenigen des flexiblen
Abschnitts 600b.
Neben dem Satz flexibler Abschnitte 600a und 600b stellt
dieses Ausführungsbeispiel mehrere Sätze flexibler Abschnit
te unterschiedlicher Längen für jeweils einen Satz steifer
Abschnitte 500a und 500b zur Verfügung, so daß die flexiblen
Abschnitte im Satz ausgetauscht werden können, um Änderungen
in Zusammenhang mit dem Bereich des Patienten zu meistern,
von dem ein Bild zu erzeugen ist, oder Änderungen der Größe
des Patienten, selbst wenn vom selben Teil ein Bild zu er
zeugen ist.
Bei der Spulenvorrichtung jeder der vorstehenden Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung sind zwei Spuleneinheiten an
flexiblen Spulenhalteteilen so angebracht, daß sich ihre
Signalempfangsrichtungen rechtwinklig kreuzen, und die stei
fen Abschnitte sind so angeordnet, daß sie das Ausmaß der
Verformbarkeit der flexiblen Teile verringern, wenn diese in
Zylinderform gebracht werden. Vorzugsweise wird jedoch wei
ter bevorzugt, das Auftreten einer solchen Verformung zu
vermeiden, gemäß der die Durchmesser an den beiden Endberei
chen des flexiblen Abschnitts jeweils voneinander verschie
den werden. Eine Gegenmaßnahme könnte darin bestehen, die
Steifheit in Umfangsrichtung der zylindrischen Form des fle
xiblen Teils selbst größer zu machen, als es der Steifheit
in Längsrichtung entspricht (Richtung quer zur Umfangsrich
tung). Ein Verfahren, das in diesem Fall eingesetzt werden
kann, ist ein solches, bei dem ein verstärkendes Teil am
flexiblen Teil angebracht wird, wie auch ein solches, gemäß
dem ein flexibles Teil selbst aus einem Verbundteil eines
Fasermaterials hergestellt wird, wobei die Anzahl von Fasern
in Umfangsrichtung größer gewählt wird als die Anzahl von
Fasern in Längsrichtung.
Anschließend wird noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 10 bis 12 erläutert.
Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung, die einen Zu
stand zeigt, wenn die Spulenvorrichtung gemäß diesem Ausfüh
rungsbeispiel an einem Patienten angebracht ist. Fig. 11
zeigt den Verbindungsbereich zwischen den Spulenteilen der
Zylinderspuleneinheit der in Fig. 10 dargestellten Spulen
vorrichtung. Fig. 12 zeigt den Verbindungsbereich zwischen
anderen Spulenteilen der Zylinderspuleneinheit der in Fig.
10 dargestellten Spulenvorrichtung. In den Fig. 10 und 12
werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um entsprechende
Komponenten wie bei den in den Fig. 1 bis 8 dargestellten
Spulenvorrichtungen zu kennzeichnen; die Beschreibung der
artiger Komponenten wird nicht wiederholt.
Der Unterschied der in den Fig. 10 bis 12 dargestellten Spu
lenvorrichtung zu derjenigen gemäß den Fig. 1 bis 8 liegt
darin, daß die in den Fig. 6 und 7 dargestellten Teile in
die in den Fig. 11 bzw. 12 dargestellten abgeändert sind.
Anders gesagt weist die Zylinderspuleneinheit 100 bei diesem
Ausführungsbeispiel zwei Spulen mit jeweils einer einzigen
Wicklung auf, die in Reihe geschaltet sind, und eine Induk
tionseinrichtung 335 ist in Reihe mit einem mittleren Be
reich der Zylinderspuleneinheit 100 geschaltet.
Nachfolgend erfolgt eine detaillierte Erklärung. Wie in Fig.
11 dargestellt, sind Leiterbereiche 301, 302, 303, 304, 305
und 306 auf einem gedruckten Substrat 300 aufgebracht. Die
zwei Spulenteile 113 sind mit den Leiterbereichen 301 bzw.
302 verlötet, und die Spulenteile 113 sind mit den Leiterbe
reichen 303 bzw. 304 verlötet. Die Leiterbereiche 301 und
306 sind miteinander über einen Kondensator 307 verbunden,
und die Leiterbereiche 302 und 306 sind entsprechend mitein
ander über einen Kondensator 308 verbunden. Die Leiterberei
che 303 und 306 sind miteinander über einen Kondensator 309
verbunden, und die Induktionseinrichtung 335 ist zwischen
die Leiterbereiche 304 und 305 eingefügt. Anschlußdrähte
(Signalleitungen) 310 und 311 erstrecken sich von den Lei
terbereichen 301 bzw. 306 aus.
Leiterbereiche 313, 314, 315 und 316 sind auf einem gedruck
ten Substrat 312 ausgebildet, wie in Fig. 12 dargestellt.
Die zwei Spulenteile 111 sind mit den Leiterbereichen 313
und 314 verlötet, während die zwei Spulenteile 112 mit den
Leiterbereichen 315 und 316 verlötet sind. Die Leiterberei
che 313 und 316 sind miteinander über einen Kondensator 317
verbunden, und die Leiterbereiche 314 und 315 sind mitein
ander über einen Kondensator 318 verbunden.
Da die Induktionseinrichtung 335 in Reihe zur Zylinderspu
leneinheit 100 geschaltet ist, erhöht sie die Induktivität
der Zylinderspuleneinheit 100 insgesamt. Der Widerstandswert
der Induktionseinrichtung 335 führt zu einem Abfall des Q-
Werts der Zylinderspuleneinheit. Daher weist die Induktions
einrichtung 335 vorzugsweise einen Querschnitt auf, der so
groß wie möglich ist.
Wenn die Spulenvorrichtung (QD-Spuleneinheit) dieses Ausfüh
rungsbeispiels dieselbe Form aufweist, wie sie für den Fall
der oben angegebenen Gleichung (1) vorausgesetzt ist, wird
die Resonanzfrequenz f′₁ der Zylinderspuleneinheit 100 durch
die folgende Gleichung (3) gegeben, wobei die Induktivität
der in Reihe mit der Zylinderspuleneinheit 100 geschalteten
Induktionseinrichtung 335 ΔL ist, die Kapazität des Reso
nanzkreises einschließlich der Zylinderspuleneinheit 100,
wie sie hinter diese Induktionseinrichtung 335 geschaltet
ist, C₁ ist, und die Induktivität der Zylinderspuleneinheit
L₁ ist:
Hier wird angenommen, daß die Resonanzfrequenz f′₁ mit der
Frequenz für magnetische Kernspinresonanz dadurch zur Über
einstimmung gebracht wird, daß die Kapazität durch die Kapa
zitätsdiode usw. im Resonanzkreis auf den Wert C₁ gebracht
wird. Wenn angenommen wird, daß die Induktivität der Zylin
derspuleneinheit 100 L₂ ist, wenn die Spulenvorrichtung ge
mäß diesem Ausführungsbeispiel eine Formänderung auf diesel
be Form erfährt wie im Fall der oben angegebenen Gleichung
(2) und dabei die Kapazität unverändert bleibt, ergibt sich:
Hier stimmen die beiden Resonanzfrequenzen f₁ und f′₁ mit
der Frequenz bei Kernspinresonanz überein, also f₁ = f′₁.
Aus den Gleichungen (1) und (3) ergibt sich damit:
C₁ = C₀ × L₁/(L₁ + ΔL).
Hieraus kann Gleichung (4) wie folgt umgeschrieben werden:
Durch Vergleich dieser Gleichung (5) mit Gleichung (2) ist
erkennbar, daß die Resonanzfrequenz der Zylinderspulenein
seit 100 durch die Induktivität ΔL der eingefügten Induk
tionseinrichtung 335 verändert werden kann, wenn die Spule
verformt wird. Anders gesagt, kann die Resonanzfrequenz of
fensichtlich durch die einzufügende Induktivität ΔL einge
stellt werden.
Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß eine
Änderung der Resonanzfrequenz der Zylinderspuleneinheit 100
dadurch eingestellt werden kann, daß eine Induktionseinrich
tung 335 mit einem gewissen Induktivitätswert in Reihe zur
Zylinderspuleneinheit geschaltet wird, und diese Änderung
kann zur Übereinstimmung mit der Änderung der Resonanzfre
quenz der Sattelspuleneinheit 200 gebracht werden, was da
durch erfolgt, daß durch Versuche usw. bestimmt wird, wel
ches der geeignete Induktivitätswert für eine einzufügende
Induktionseinrichtung 335 ist. Beim oben beschriebenen Bei
spiel einer Verformung der Spulenvorrichtung, bei der sich
die Höhe von 170 mm auf 210 mm ändert, ergibt sich als ΔL-
Wert für die einzufügende Induktivität ein Wert von etwa
0,4 µH, wenn die Berechnung gemäß Gleichung (4) auf Grundla
ge der Änderungen der Resonanzfrequenzen der Zylinderspulen
einheit 100 und der Sattelspuleneinheit 200 erfolgt. Die Er
finder der vorliegenden Erfindung haben durch Versuche unter
Verwendung des oben angegebenen Induktivitätswertes ΔL be
stätigt, daß die Änderung der Resonanzfrequenz für beide
Spuleneinheiten 259 kHz ist.
Da die Induktionseinrichtung 335 wie oben angegeben ange
schlossen ist, kann das Ausmaß der Änderung in der Resonanz
frequenz jeder der Spuleneinheiten 100, 200, die aus einer
Verformung der Zylinderspuleneinheit 100 und der Sattelspu
leneinheit 200 resultiert, wenn die Spulenvorrichtung an
einen Patienten angepaßt wird, für beide Einheiten zur Deckung
gebracht werden. Demgemäß wird es einfacher, die Reso
nanzfrequenz dieser beiden Spuleneinheiten zur Übereinstim
mung mit der Frequenz für Kernspinresonanz zu bringen, wo
durch die Empfindlichkeit der Spulenvorrichtung insgesamt
verbessert werden kann und ein Diagnosebild mit höherer
Bildqualität durch Verbessern des S/R-Verhältnisses des MRI-
Gerätes erhalten werden kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Induktionseinrichtung
335 als in den mittleren Bereich der Zylinderspuleneinheit
100 eingefügt dargestellt. Sie kann jedoch auch in Reihe zum
mittleren Bereich der Sattelspuleneinheit 200 geschaltet
sein. Alternativ können Induktionseinrichtungen mit geeigne
ten Werten in die mittleren Bereiche der Zylinderspulenein
heit 100 und der Sattelspuleneinheit 200 geschaltet sein.
Wenn eine Induktionseinrichtung 335 in den mittleren Bereich
einer dieser Spuleneinheiten 100, 200 geschaltet wird, wird
sie vorzugsweise mit derjenigen Spuleneinheit verbunden, die
eine größere Induktivitätsänderung zeigt, wenn diese für die
beiden Spuleneinheiten abhängig von einer Verformung unter
sucht wird, wenn die Spulenvorrichtung um einen Patienten
gelegt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel befinden sich
die steifen Abschnitte 50a, 50b an einem der Enden und im
mittleren Bereich der flexiblen Spulenfolie 70, jedoch müs
sen die steifen Abschnitte 50a, 50b nicht immer vorhanden
sein.
Jedes der vorstehenden Ausführungsbeispiele repräsentiert
die Kombination einer Zylinderspuleneinheit 100 und einer
Sattelspuleneinheit 200 zu einer QD-Spuleneinheit vom Typ
für vertikales Magnetfeld, jedoch ist die Erfindung nicht
auf diesen Fall beschränkt, sondern kann auch auf die Kombi
nation zweier Sattelspuleneinheiten als einer QD-Spulenein
heit vom Typ für horizontales Magnetfeld angewendet werden,
wie auch auf die Kombinationen verschiedener anderer Arten
von Spuleneinheiten.
Nachfolgend wird ein Beispiel für ein MRI-Gerät beschrieben,
das eine erfindungsgemäße Spulenvorrichtung verwendet. Fig.
13 ist ein Blockdiagramm, das ein solches MRI-Gerät zeigt.
Das MRI-Gerät erzeugt ein Tomogramm eines Patienten durch
Kernspinresonanz, und es weist einen Magneten 2 zum Erzeugen
eines statischen Magnetfeldes, ein Gradientenmagnetfeldsy
stem 3, eine Sendeeinheit 4, eine Empfangseinheit 5, eine
Signalverarbeitungseinheit 6, eine Folgesteuerung 7 und eine
CPU 8 auf.
Die Spule 2 zum Erzeugen eines statischen Magnetfeldes er
zeugt dieses als homogenes Feld in Richtung der Körperachse
des Patienten 1 oder in einer Richtung, die diese Körper
achse rechtwinklig schneidet. Innerhalb eines Raums mit ge
wisser Ausdehnung um den Patienten 1 ist eine Magnetfelder
zeugungseinrichtung mit Permanentmagnet , Widerstandsmagnet
oder supraleitendem Magnet angeordnet. Das Gradientenmagnet
feldsystem 3 weist Gradientenmagnetfeldspulen 9 auf, die in
Richtung der X-, Y- bzw. Z-Achse gewickelt sind, wie auch
eine Gradientenmagnetfeld-Spannungsversorgung 10 zum Betrei
ben jeder Spule. Wenn diese Spannungsversorgung 10 für jede
dieser Spulen abhängig von einem Befehl von der Folgesteue
rung 7 betrieben wird, werden Gradientenmagnetfelder Gx, Gy
und Gz in den drei Achsenrichtungen X, Y und Z an den Pa
tienten gelegt. Die Schnittebene für den Patienten 1 kann
dadurch festgelegt werden, daß diese Gradientenmagnetfelder
angelegt werden.
Die Sendeeinheit 4 sendet ein Hochfrequenzsignal (elektroma
gnetische Welle) aus, um Kernspinresonanz in Atomkernen zu
erzeugen, die das lebende Gewebe des Patienten 1 bilden. Sie
weist einen Hochfrequenzoszillator 11, einen Modulator 12,
einen Hochfrequenzverstärker 13 und eine Hochfrequenz-Sende
spule 14a auf. Die vom Hochfrequenzoszillator 11 ausgegebe
nen hochfrequenten Pulse werden durch den Modulator 12 ab
hängig von einem Befehl von der Folgesteuerung 7 amplituden
moduliert, und anschließend werden diese amplitudenmodulier
ten Hochfrequenzpulse durch den Verstärker 13 verstärkt. Die
verstärkten Hochfrequenzpulse werden auf die dicht beim Pa
tienten 1 angeordnete Sendespule 14a gegeben, damit die
elektromagnetische Welle auf den Patienten 1 aufgestrahlt
werden kann.
Die Empfängereinheit 5 ermittelt das Hochfrequenzsignal
(NMR-Signal), das durch Kernspinresonanz von den Atomkernen
des lebenden Gewebes des Patienten 1 ausgesendet wird. Sie
weist eine Hochfrequenz-Empfängerspule 14a, einen Verstärker
15, einen Signalsynthesizer 26, einen Quadrantendetektor 16
und einen A/D-Wandler 17 auf. Das vom Patienten 1 auf die
von der Sendespule 14a eingestrahlte elektromagnetische Wel
le hin erzeugte hochfrequente Signal (NMR-Signal) wird von
der in der Nähe des Patienten 1 angeordneten Empfängerspule
14b empfangen, über den Verstärker 15 und den Quadratende
tektor 16 in den A/D-Wandler 17 eingegeben und durch diesen
in einen digitalen Wert umgewandelt. Darüber hinaus wird das
Hochfrequenzsignal vom Quadrantendetektor 16 zu Zeitpunkten
abgetastet, die durch einen Befehl an die Folgesteuerung 7
festgelegt werden, um zwei Reihen erfaßter Daten zu erhal
ten; die Datensignale werden an die Signalverarbeitungsein
heit 6 übertragen.
Die oben beschriebene erfindungsgemäße Spulenvorrichtung
wird als Empfängerspule 14b verwendet.
Die Signalverarbeitungseinheit 6 weist eine CPU 8, eine Auf
zeichnungseinheit wie eine Magnetplatte 18 und ein Magnet
band 19 und eine Anzeigevorrichtung wie eine Kathodenstrahl
röhre CRT auf. Die CPU 8 führt Verarbeitungen wie eine
Fouriertransformation, eine Berechnung von Korrekturkoeffi
zienten, Bildgewinnung usw. aus und wandelt die Signalinten
sitätsverteilung eines willkürlich gewählten Abschnittes
oder eines scheibenförmigen Bereichs oder eine Verteilung,
wie sie durch Ausführen geeigneter arithmetischer Operatio
nen an mehreren Signalen erhalten wurde, in ein Bild um und
zeigt das sich ergebende Bild als Tomogramm auf der Anzeige
vorrichtung 20 an.
Die Folgesteuerung 7 arbeitet unter Steuerung durch die CPU
8. Sie arbeitet als Einrichtung zum Ausgeben verschiedener
Befehle, wie sie zum Erfassen von Daten für ein Tomogramm
des Patienten 1 erforderlich sind, an die Sendeeinheit 4,
das Gradientenmagnetfeldsystem 3 und die Empfangseinheit 5;
außerdem dient sie zum Erzeugen einer Folge zum Messen des
NMR-Signals, wie oben beschrieben. In Fig. 13 sind die Sen
despule 14a der Sendeeinheit und die Empfangsspule 14b der
Empfängereinheit, wie auch die Gradientenmagnetfeldspulen 9,
9 innerhalb des Magnetfeldraums des Magneten 2 angeordnet,
der zum Erzeugen des statischen Magnetfelds dient.
Fig. 14 ist ein Schaltungsdiagramm eines Teils der Empfän
gereinheit 5. In Fig. 14 ist eine Abstimmschaltung für die
Spulen usw. zum Vereinfachen der Erläuterung weggelassen. In
der Zeichnung ist die Richtung des statischen Magnetfeldes
durch einen Pfeil S dargestellt. Der Magnetisierungsvektor,
der sich in einer Ebene dreht, induziert dasselbe Signal mit
einer Phasenverschiebung von 90° in der Zylinderspulenein
heit 100 und der Sattelspuleneinheit 200, die die Empfangs
spule 14b bilden. Da die Zylinderspuleneinheit 100 und die
Sattelspuleneinheit 200 in solcher Weise angeordnet sind,
daß die Richtungen ihrer Empfindlichkeit einander rechtwink
lig schneiden, werden hierbei Hochfrequenzsignale (NMR-Si
gnale) mit gegenseitig unabhängigen Zufallsstörungen gemes
sen. Als Störquellen kommen die Widerstände der Spulenein
heiten 100, 200 und der Verlustwiderstand des Patienten 1 in
Frage, der aus dem magnetischen und elektrischen Koppeln der
Spuleneinheiten 100, 200 folgt.
Die Signale von diesen beiden Spuleneinheiten 100, 200 wer
den durch einen ersten bzw. zweiten Verstärker 15a bzw. 15b
innerhalb des Verstärkers 15 verstärkt und dann auch an den
Signalsynthesizer 26 gegeben. Der Signalsynthesizer 26 weist
einen Phasenschieber 27, ein Dämpfungsglied 28 und einen
Addierer 29 auf. Die Phase des Signals von der Zylinderspu
leneinheit 100 wird durch den Phasenschieber 27 um 90° ver
ändert und so zu Übereinstimmung mit der Phase des Signals
von der Sattelspuleneinheit 200 gebracht. Andererseits
stimmt die Empfindlichkeit der Sattelspuleneinheit 200 nicht
mit derjenigen der Zylinderspuleneinheit 100 überein, und
wenn die Empfindlichkeit der ersteren z. B. mit "1" ange
setzt wird, ist die Empfindlichkeit der letzteren "1,4".
Demgemäß kann kein hohes S/R-Verhältnis erhalten werden, so
lange nicht das Additionsverhältnis der Signale im Addierer
29 verändert wird. Das optimale Additionsverhältnis ist
hierbei 12 : 1,42 = 0,51. Daher wird das Dämpfungsglied 28 in
den mittleren Teil der Signalleitung von der Sattelspulen
einheit 200 eingefügt, und das Additionsverhältnis wird so
eingestellt, daß das Signal von der Sattelspuleneinheit 200
den Wert "0,51" aufweist, wenn das Signal von der Zylinder
spuleneinheit 100 den Wert "1" hat. Nachdem die Intensität
der Signale der beiden Spuleneinheiten 100, 200 auf diese
Weise aneinander angepaßt ist, werden die beiden Signale
durch den Addierer 29 addiert, und das Summensignal wird vom
Signalsynthesizer 26 ausgegeben. Dieses Ausgangssignal wird
an den in Fig. 13 dargestellten Quadrantendetektor ausgege
ben.
Wenn die Phasen der Signale von den beiden Spuleneinheiten
100, 260 durch den Phasenschieber 27 aneinander angepaßt
sind und die Signale durch den Addierer 29 addiert wurden,
wird das Meßsignal deutlich größer, wobei allerdings auch
das Störsignal etwas größer wird. Im Ergebnis wird jedoch
das S/R-Verhältnis größer. Wenn die Abmessung und die Form
einer (100) der Spuleneinheiten mit denjenigen der anderen
(200) übereinstimmt und wenn die vom Patienten 1, wie oben
angegeben, herrührenden Verlustwiderstände ebenfalls mitein
ander übereinstimmen, verdoppelt sich das Meßsignal, während
Störsignale auf das √-fache wachsen, so daß das S/R-Ver
hältnis auf das √-fache verbessert werden kann.
Claims (9)
1. An einen Patienten anzulegende Empfangsspulen-Vorrich
tung für ein Kernspin-Tomographiegerät, umfassend:
ein Spulenhalteteil (50a, 60a, 50b, 60b), das im ange legten Zustand eine im wesentlichen zylindrische Form hat,
eine an dem Spulenhalteteil angebrachte erste Spulenein heit (100), deren Signalempfangsrichtung im Betrieb im we sentlichen senkrecht zur Richtung des von dem Kernspin-Tomo graphiegerät erzeugten statischen Magnetfeldes steht, und
eine an dem Spulenhalteteil angebrachte zweite Spulen einheit (200), deren Signalempfangsrichtung im wesentlichen senkrecht zur Signalempfangsrichtung der ersten Spuleneinheit (100) sowie im Betrieb im wesentlichen senkrecht zur Richtung des statischen Magnetfeldes steht,
wobei die erste und die zweite Spuleneinheit (100, 200) einander kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulenhalteteil zwei fle xible Abschnitte (60a, 60b) und zwei steife Abschnitte (50a, 50b) aufweist, die in Umfangsrichtung der Zylinderform abwechselnd angeordnet sind, wobei die Kreuzungsbereiche der Spuleneinheiten (100, 200) an steifen Abschnitten (50a, 50b) des Spulenhalteteils angebracht sind.
ein Spulenhalteteil (50a, 60a, 50b, 60b), das im ange legten Zustand eine im wesentlichen zylindrische Form hat,
eine an dem Spulenhalteteil angebrachte erste Spulenein heit (100), deren Signalempfangsrichtung im Betrieb im we sentlichen senkrecht zur Richtung des von dem Kernspin-Tomo graphiegerät erzeugten statischen Magnetfeldes steht, und
eine an dem Spulenhalteteil angebrachte zweite Spulen einheit (200), deren Signalempfangsrichtung im wesentlichen senkrecht zur Signalempfangsrichtung der ersten Spuleneinheit (100) sowie im Betrieb im wesentlichen senkrecht zur Richtung des statischen Magnetfeldes steht,
wobei die erste und die zweite Spuleneinheit (100, 200) einander kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulenhalteteil zwei fle xible Abschnitte (60a, 60b) und zwei steife Abschnitte (50a, 50b) aufweist, die in Umfangsrichtung der Zylinderform abwechselnd angeordnet sind, wobei die Kreuzungsbereiche der Spuleneinheiten (100, 200) an steifen Abschnitten (50a, 50b) des Spulenhalteteils angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spulenhalteteil (50a, 60a, 50b, 60b) immer eine
zylindrische Form hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spulenhalteteil (50a, 60a, 50b, 60b) gürtelartig
ausgebildet ist und an seinen beiden Enden
Verbindungselemente (118, 119, 227, 228) zum Schließen der
Stromkreise der ersten und der zweiten Spuleneinheit (100,
200) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Verbindungselemente (227, 228) an beiden Enden sowohl jedes
flexiblen Abschnitts (600a, 600b) als auch jedes steifen Ab
schnitts (500a, 500b) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der flexiblen Abschnitte (600a, 600b) aus einer Mehr
zahl von flexiblen Abschnitten unterschiedlicher Länge aus
wählbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Spuleneinheit eine Zylinderspu
leneinheit (100) und die zweite eine Sattelspuleneinheit
(200) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die erste als auch die zweite Spu
leneinheit (100, 200) von einer Sattelspuleneinheit gebildet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Induktivität (335) zur Kompensation
von aus einer Verformung des Spulenhalteteils beim Anlegen an
den Patienten resultierenden Änderungen der Resonanzfrequenz
mit derjenigen Spuleneinheit (100, 200) verbunden ist, die
bei der Verformung die stärkere Induktivitätsänderung er
fährt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Induktivität (335) mit der betreffenden Spuleneinheit
(100, 200) in Reihe geschaltet ist.
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