DE4217079A1 - Einrichtung zur selektiven palettisierung von gegenstaenden mit unterschiedlichen eigenschaften - Google Patents
Einrichtung zur selektiven palettisierung von gegenstaenden mit unterschiedlichen eigenschaftenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur
selektiven Palettisierung von Gegenständen bzw. Arti
keln mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Die Erfindung löst in einfacher und vollständig automa
tischer Weise ein Problem, welches bei zahlreichen Fer
tigungsindustrien üblich ist; sie befaßt sich mit der
Schaffung einer Palettisiereinrichtung, welche in der
Lage ist, Gegenstände mit unterschiedlichen Eigenschaf
ten, beispielsweise Schachteln, von einer gemeinsamen
Zuführeinrichtung zu entnehmen, diese Gegenstände ent
sprechend ihren Eigenschaften zu sortieren und die Ge
genstände mit gleichen Eigenschaften, d. h. Gegenstände,
die vom gleichen Typ sind oder zur gleichen "Familie"
gehören, miteinander auf Paletten zu gruppieren, die in
einer Weise jeweils zugeordneten Ladestationen zuge
führt werden, daß keine wesentliche Unterbrechung des
Produktionszyklus auftritt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung
für die selektive Palettisierung von Artikeln mit un
terschiedlichen Eigenschaften vorgesehen, welche durch
jeweils zugeordnete Codemarken identifizierbar sind,
die eine bestimmte Anzahl von Artikelfamilien bestim
men, wobei die Einrichtung einen gemeinsamen Zuführför
derer für die Artikel umfaßt, ferner eine Leseeinrich
tung für die jeweiligen Codemarken und eine Palettisie
reinheit für die Artikel; die Palettisiereinheit um
faßt:
- - mehrere Verarbeitungsstationen, deren Anzahl zu mindest gleich der Anzahl der Familien ist, zum Beladen zugeordneter Paletten und zum Entfernen der jeweils beladenen Paletten;
- - eine Einheit zum Stapeln unbeladener Paletten;
- - eine Abführfördereinrichtung zum Überführen der unbeladenen Paletten von der Stapeleinheit zu den Verarbeitungsstationen, die entlang und oberhalb der Abführfördereinrichtung angeordnet sind; und
- - Aufzugeinrichtungen für die unbeladenen Paletten, wobei die Aufzugeinrichtungen zwischen der Abführ fördereinrichtung und der jeweiligen Verarbei tungsstation vorgesehen sind, wobei die Einrich tung ferner eine automatische, von der Leseein richtung gesteuerte Überführungseinrichtung zum selektiven Überführen der Artikel vom gemeinsamen Zuführförderer zu den jeweiligen Verarbeitungssta tionen aufweist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der oben
beschriebenen Einrichtung ist die Abführfördereinrich
tung in Segmente unterteilt, von denen jedes mit dem
jeweils benachbarten Segment verbunden ist und einen
Endabschnitt umfaßt, welcher unterhalb einer jeweiligen
Verarbeitungsstation angeordnet ist; jedes dieser Seg
mente bildet zusammen mit der zugeordneten Verarbei
tungsstation und mit der zugeordneten Aufzugeinrichtung
einen unabhängig betätigbaren Verarbeitungsmodul.
Das oben beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel
löst in neuer Weise das Problem, eine Palettisierein
richtung zu schaffen, die extrem flexibel ist und
schnell an jede beliebige Anzahl vorhandener, zu selek
tierender Artikel angepaßt werden kann, indem bei
spielsweise ein Teil der vorhandenen Verarbeitungsmodu
le umgangen wird oder indem weitere Verarbeitungsmodule
jederzeit hinzugefügt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeich
nung beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel zeigen,
auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Es
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
Palettisiereinrichtung gemäß der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine schema
tische Perspektive einer ersten Ein
zelheit der Fig. 1, wobei einige
Teile der besseren Übersichtlichkeit
wegen fortgelassen wurden;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine schema
tische Perspektive einer zweiten Ein
zelheit der Fig. 1, wobei Einzelhei
ten aus Gründen einer besseren Über
sichtlichkeit fortgelassen wurden;
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine schema
tische Perspektive einer Einzelheit
der Fig. 3, wobei wiederum einzelne
Teile fortgelassen wurden.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ganz all
gemein eine modulare Einrichtung für die automatische
selektive Palettisierung von Artikeln, insbesondere
Schachteln 2, die unterschiedliche Eigenschaften sowohl
bezüglich ihrer unterschiedlichen Formen und/oder Ab
messungen sowie bezüglich ihrer unterschiedlichen In
halte haben. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Einrichtung 1 in der Lage, Schachteln 2, die ent
sprechend ihren Eigenschaften in vier unterschiedliche
Familien getrennt werden können, selektiv zu paletti
sieren. Wie später noch deutlich gemacht wird, hat die
Einrichtung 1 einen modularen Aufbau, welcher eine Er
weiterung dieser Einrichtung 1 derart ermöglicht, daß
diese an jede beliebige Anzahl unterschiedlicher Fami
lien angepaßt werden kann.
Die Einrichtung 1 umfaßt einen gemeinsamen Förderer 3
zum Zuführen der Schachteln 2, deren jede eine (nicht
dargestellte) Codemarke, im allgemeinen einen Strich
code aufweist. Die Einrichtung 1 umfaßt ferner eine
Einheit 4 zum selektiven Palettisieren der Schachteln 2
sowie eine Einheit 5 zum Überführen der Schachteln 2
vom Förderer 3 zur Palettisiereinheit 4.
Die Palettisiereinheit 4 umfaßt mehrere Verarbeitungs
stationen 6 (im dargestellten Ausführungsbeispiel vier
Stationen), deren Anzahl zumindest gleich der Anzahl
der oben genannten Familien ist und die dazu dienen,
jeweils unbeladene Paletten 7 zu beladen und die bela
denen Paletten 7 zu entfernen, ferner eine Einheit 8
zum Stapeln unbeladener Paletten 7, und einen Förderer
9 zum Abtransportieren der unbeladenen Paletten 7 von
der Stapeleinheit 8. Die Verarbeitungsstationen 6 sind
entlang dem Förderer 9 so verteilt, daß sie die unbela
denen Paletten 7 von der Stapeleinheit 8 übernehmen
können; sie sind auf einem höheren Niveau angeordnet
als es der Förderer 9 ist; jede Verarbeitungsstation
ist an den Förderer 9 über eine Aufzugeinrichtung 10
angeschlossen, die die unbeladenen Paletten nacheinan
der vom Förderer 9 auf die Ebene der jeweiligen Verar
beitungsstationen 6 heben kann.
Der Förderer 9 umfaßt ein Segment 11 (Fig. 4), welches
sich durch die Stapelstation 8 hindurch erstreckt,
sowie in einer Reihe benachbart und voneinander unab
hängig angeordnete Segmente 12, deren Anzahl gleich der
Anzahl der Stationen 6 ist. Jedes Segment 12 hat ein
Ausgangsende, welches unter der zugeordneten Station 6
angeordnet ist, sowie ein Einlaßende, welches anschlie
ßend an ein Ausgangsende eines benachbarten Segmentes
12 bzw. des Segmentes 11 angeordnet und mit diesem ver
bunden ist.
Jede Station 6 umfaßt einen Entladeförderer 13 zum Hal
ten einer Palette 7, während diese gefüllt wird, und
eine Rollenplattform 14, die zu dem Ausgangsende des
zugeordneten Entladeförderers 13 ausgerichtet und im
Anschluß an diesen angeordnet ist, so daß sie aufeinan
derfolgend vom Entladeförderer 13 die Paletten 7 über
nehmen kann, wenn diese gefüllt worden sind.
Jede Station 6 bildet zusammen mit der zugeordneten
Aufzugeinrichtung 10 und mit dem zugeordneten Segment
12 des Förderers 9 einen unabhängigen Verarbeitungsmo
dul 15 (Fig. 2), welcher, ausgehend von der Stapelein
heit 8, in Reihe bezüglich der anderen Verarbeitungsmo
dule 15 entlang dem Förderer 9 angeordnet ist.
Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt jeder Verarbeitungsmodul 15
einen Rahmen 16, welcher starr mit den Rahmen 16 der
benachbarten Module 15 verbunden ist und welcher zwei
übereinander angeordnete Arbeitsflächen bildet; das zu
geordnete Segment 12 des Förderers 9 ist auf der ersten
dieser Flächen, die unterhalb angeordnet ist, montiert;
der Entladeförderer 13 ist auf der zweiten Fläche mon
tiert und liegt über einem End- bzw. Ausgangsabschnitt
des zugeordneten Segmentes 12; er bildet zusammen mit
diesem Segment 12 einen Kanal 17 zum selektiven Zufüh
ren der unbeladenen Paletten 7 zu den Verarbeitungssta
tionen 6.
Das Segment 12 jedes Verarbeitungsmoduls 15 wird durch
zwei an sich bekannte Rollenförderer 18 gebildet, die
vom Rahmen 16 in horizontaler, zueinander paralleler
und koplanarer Anordnung gehalten werden; sie sind mit
einer gemeinsamen Betätigungswelle 19 ausgestattet, die
mit dem Ausgang eines jeweils zugeordneten Motors 20
verbunden ist, welcher unabhängig von den Motoren 20
der Segmente 12 der anderen Verarbeitungsmodule 15 be
tätigbar ist. Die beiden Förderer 18 haben einen derar
tigen Abstand zueinander, daß sie einander abgewandte
Seitenbereiche einer Palette 7 unterstützen, die infol
ge der Betätigung des Motors 20 zum Ausgangsabschnitt
der Förderer 18 und mittels der Aufzugeinrichtung 10 in
eine Abführposition versetzt wird.
Die Aufzugeinrichtung 10 umfaßt eine Plattform 21 und
einen linearen Verstellantrieb 22, welcher die Platt
form 21 trägt und welcher in der Lage ist, diese Platt
form 21 zwischen einer abgesenkten, inaktiven Position,
bei der die Plattform auf einer der Höhe der Förderer
18 möglichst gleichen Höhe und zwischen den Ausgangsab
schnitten der Förderer 18 angeordnet ist, sowie einer
aktiven, angehobenen Position, bei der die Plattform 21
oberhalb der Höhe des Entladeförderers 13 angeordnet
ist, zu verstellen.
Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt der Entladeförderer 13 auch
zwei bekannte Rollenförderer 23, die horizontal, zuein
ander parallel, koplanar und bezüglich der Weite und
gegenseitigen Anordnung im wesentlichen identisch zu
den beiden Förderern 18 angeordnet sind, sich jedoch
quer zu dem Förderer 9 erstrecken. Die Förderer 23 haben
jeweils einen Rahmen 24, wobei eine äußere Längskante
jedes dieser Rahmen 24 mit dem Rahmen 16 über ein
Scharnier 25 verbunden ist, dessen Achse 26 horizontal
und quer zum Förderer 9 angeordnet ist. Die Scharniere
25 ermöglichen, daß die Rahmen 24 um die zugeordneten
Achsen 26 unter der Wirkung jeweils zugeordneter Betä
tigungseinrichtungen 27 aus den normal abgesenkten ho
rizontalen und zueinander koplanaren Positionen (in
Fig. 3 mit durchgehenden Linien dargestellt) in entge
gengesetzten Richtungen nach oben geschwenkt werden,
wobei die Förderer 23 mit einem einzigen Betätigungsmo
tor 29 mittels einer gemeinsamen Übertragungseinrich
tung 28 gekuppelt sind und wobei zwischen den abgesenk
ten Förderern 23 ein Durchlaß gebildet wird, welcher
zumindest so groß ist wie die Plattform 21; die Rahmen
werden in eine angehobene Position (in Fig. 3 strich
punktiert dargestellt), geschwenkt, bei der die Förde
rer 23 im wesentlichen vertikal stehen und wobei ein
Durchlaß zwischen den angehobenen Förderern 23 gebildet
wird, welcher zumindest so groß ist wie eine Palette 7.
Die Rollenplattform 14 umfaßt eine mit Rollen ausge
stattete Plattform 30, die koplanar bezüglich des Ent
ladeförderers 13 ist und im Anschluß an ein Ausgangs
ende des Förderers 13 angeordnet ist. Die Plattform 30
ist in der Draufsicht im wesentlichen U-förmig und ist
an dem Ende, welches dem dem Förderer 13 zugewandten
Ende abgewandt ist, mit zwei Armen 31 ausgestattet, die
so angeordnet sind, daß sie zu den Förderern 23 ausge
richtet sind und daß sie zwischen sich eine Aussparung
32 zum Andocken eines Lastwagens (nicht dargestellt)
bilden, welcher zum Entfernen einer von den Förderern
23 auf die Rollenplattform 14 gelieferten beladenen Pa
lette 7 dient.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, umfaßt die Stapeleinheit 8
einen Eingangsrollenförderer 33, welcher quer zum Seg
ment 11 des Förderers 9 und in einer Ebene angeordnet
ist, die gegenüber dem Förderer 9 um einen Betrag ange
hoben ist, welcher wenigstens gleich der Dicke einer
Palette 7 ist. Der Förderer 33 ist in einer Draufsicht
im wesentlichen U-förmig und ist an einem Eingangsende,
welches einem dem Segment 11 des Förderers 9 zugewand
ten Ausgangsende abgewandt ist, mit zwei Armen 34 ver
sehen, die zwischen sich eine Aussparung 35 zum Andoc
ken eines (nicht dargestellten) Lastwagens bilden, der
dazu dient, auf den Förderer 33 einen (nicht gezeigten)
Stapel unbeladener Paletten 7 aufzusetzen.
Die Stapeleinheit 8 umfaßt einen Rahmen 36 (Fig. 1
und 4), welcher das Segment 11 hält; dieses wird ähn
lich den jeweiligen Segmenten 12 durch zwei an sich be
kannte horizontale Rollenförderer 37 gebildet, welche
zueinander parallel und koplanar sind, welche ferner zu
den jeweils benachbarten Förderern 18 ausgerichtet und
ebenfalls koplanar sind und welche über eine gemeinsame
Betätigungswelle 38 gekuppelt sind, die mit dem Ausgang
eines Motors 39 verbunden ist; dieser kann unabhängig
von den Motoren 20 der Verarbeitungsmodule 15 aktiviert
werden.
Der Motor 39 ist vorzugsweise ein drehrichtungsumkehr
barer Motor, der es ermöglicht, das Segment 11 wahlwei
se in der einen Richtung oder der anderen Richtung zu
betätigen. Die Drehrichtungsumkehrbarkeit des Motors 39
ermöglicht es, alle Verarbeitungsmodule 15 auf der
gleichen Seite der Stapeleinheit 8 anzuordnen, wie im
dargestellten Ausführungsbeispiel, oder gemäß einer Ab
wandlung auf den beiden Seiten der Stapeleinheit 8.
Der Zwischenraum zwischen den beiden Förderern 37 wird
von einer Aufzugeinrichtung 40 eingenommen; diese um
faßt eine Plattform 41, die von einem Linearverstellan
trieb 42 gehalten wird. Dieser dient dazu, die Platt
form 41 zwischen einer abgesenkten Position, bei der
eine Oberseite der Plattform 41 so angeordnet ist, daß
sie koplanar bezüglich des Förderers 9 ist, ferner
einer Zwischenposition, bei der die Oberseite der
Plattform 41 oberhalb der Ebene des Förderers 9 ange
ordnet ist, so daß sie zum Eingangsförderer 33 koplanar
ist, und einer oberen Position, bei der die Oberseite
der Plattform 41 um einen Betrag, welcher der Dicke
einer Palette 7 gleich ist, oberhalb des Eingangsförde
rers 33 angeordnet ist, zu verstellen.
Die Stapeleinheit 8 umfaßt schließlich eine verstellba
re Trageinrichtung 43, die ihrerseits zwei Eingriffsga
beln 44 hat, welche in einer nicht näher dargestellten
Weise vom Rahmen 36 an der Außenseite der Förderer 37
gehalten werden und auf einander abgewandten Seiten der
Aufzugeinrichtung 40 angeordnet sind. Jede Gabel 44 um
faßt eine Stange 45, die quer zum Förderer 9 liegt und
so am Rahmen 36 gelagert ist, daß sie um ihre eigene
Achse unter der Wirkung eines Motors 45a verdrehbar
ist, sowie zwei im wesentlichen L-förmige Arme 46, die
zwischen sich in jeder ihrer Arbeitsstellungen einen
Durchgang bilden, dessen Querabmessungen gleich denen
des Kanals 17 sind; auf diese Weise ist jederzeit der
Durchtritt einer Palette 7 zwischen den Armen 46 jeder
Gabel 44 möglich. Die Arme 46 jeder Gabel 44 sind mit
der zugehörigen Stange 45 starr verbunden und können
zusammen mit dieser Stange 45 zwischen einer inaktiven
Außereingriffsposition (in Fig. 4 strichpunktiert dar
gestellt) und einer aktiven Eingriffsposition (in Fig.
4 mit durchgehenden Linien dargestellt) verschwenkt
werden, wobei jeder Arm 46 mit einem rechtwinklig abge
bogenen Endfortsatz 47 zum Eingriff in und zur Positi
onsabstützung einer Palette 7a eines Stapels 48 von Pa
letten 7 versehen ist, die von der Plattform 41 in
ihrer angehobenen Position gehalten werden. In dem Sta
pel 48 nimmt die Palette 7a die zweite Position von
unten ein und liegt direkt oberhalb einer Palette 7b,
die direkt auf der Plattform 41 aufliegt und, wie zuvor
erwähnt, oberhalb der Ebene des Förderers 9 und in
einer Position angeordnet ist, die koplanar bezüglich
der Oberseite des Zuführförderers 33 liegt.
Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt die Einheit 5 zum Überführen
der Schachteln 2 vom Förderer 3 zur Palettisiereinheit
4 eine Leseeinrichtung 49 für die (nicht gezeigten)
Codemarken der Schachteln 2, sowie einen Sammelförderer
50, welcher quer vom Förderer 3 fortführt und mit die
sem vorzugsweise über einen Ausschieber 51 gekuppelt
ist, welcher die Schachteln 2 infolge der Steuerung
durch die Leseeinrichtung 49 aufeinanderfolgend vom
Förderer 3 auf den Förderer 50 überführen kann.
Die Überführungseinheit 5 umfaßt ferner eine Überfüh
rungseinrichtung 52, die zwischen dem Förderer 50 und
der Palettisiereinheit 4 angeordnet ist und eine Füh
rung bzw. Schiene 53 aufweist, die sich entlang dem
Förderer 9 erstreckt, sowie eine an sich bekannte Hand
habungseinrichtung 54 mit Eigenantrieb; diese umfaßt
einen ausfahrbaren Greifarm 55 und kann sich entlang
der Schiene 53 infolge der Steuerung durch die Leseein
richtung 49 zwischen einer Position zum Erfassen einer
auf dem Förderer 50 liegenden Schachtel 2 und einer Po
sition zum Abgeben dieser Schachtel 2 auf jeden verfüg
baren Abschnitt einer zugeordneten Palette 7 bewegt
werden, die auf dem Entladeförderer 13 der zugeordneten
Station 6 angeordnet ist.
Während des Einsatzes wird, wenn die Einrichtung 1 leer
ist, ein Stapel 48 unbeladener Paletten 7 mittels eines
zuvor bereits erwähnten und nicht dargestellten Lastwa
gens dem Eingangsförderer 33 der Stapeleinheit 8 zuge
führt, wobei die Aufzugeinrichtung 40 ihre Zwischenpo
sition einnimmt, die koplanar bezüglich des Förderers
33 ist. Der Förderer 33 trägt den Stapel 48 der Palet
ten 7 oberhalb der Plattform 41; die Motoren 45a der
verstellbaren Trageinrichtung 43 werden so aktiviert,
daß die Fortsätze 47 der Gabeln 44 in Eingriff mit der
Palette 7a des Stapels 48 gebracht werden und den Sta
pel 48 mit Ausnahme von dessen unterer Palette 7b in
dieser angehobenen Position halten.
Die nachfolgende Rückkehr der Plattform 41 in ihre ab
gesenkte Position bewirkt, daß die Palette 7b alleine
abgesenkt und auf dem Förderer 37 abgesetzt wird; die
Aktivierung der Motoren 39 für die Förderer 37 bewirkt
eine Überführung der Palette 7b über die Förderer 18
des Verarbeitungsmoduls 15, welcher der Stapeleinheit 8
direkt benachbart ist.
Die Palette 7b wird sodann weiter entlang dem Förderer
9 durch aufeinanderfolgendes Aktivieren des Motors 20
bewegt, bis sie über dem Ausgangsabschnitt des Förde
rers 18 des Verarbeitungsmoduls 15 stoppt, welcher
einen Endabschnitt des Förderers 9 bildet. Die an
schließende Aktivierung des Verstellantriebes 22 der
Aufzugeinrichtung 10 dieses letzten Verarbeitungsmoduls
15 und die gleichzeitige Aktivierung der zugeordneten
Betätigungseinrichtungen 27 bewirken die Bewegung der
zugeordneten Plattform 21 in ihre aktive, angehobene
Position sowie die Aufwärtsschwenkung der Rahmen 24 des
Förderers 23, um den Durchtritt der von der Plattform
21 getragenen Palette 7b zwischen den Förderern 23 hin
durch zu erlauben. Wenn die Palette 7b hindurchgetreten
ist, werden die Förderer 23 mittels der Betätigungsein
richtungen 27 in ihre horizontale Position zurückge
stellt, so daß sie die Palette 7b in einer Bereit
schaftsposition in der zugeordneten Verarbeitungsstati
on 6 halten können. Die Palette 7b wird sodann als
Folge der Rückkehr der Plattform 21 in ihre inaktive
abgesenkte Position auf die Förderer 23 abgesetzt.
Während der letzte Verarbeitungsmodul 15 die oben be
schriebenen Operationen ausführt, wird die Plattform 41
der Aufzugeinrichtung 40 der Stapeleinheit 8 in ihre
angehobene Position bis zur Berührung mit der Untersei
te der Palette 7a verstellt. Anschließend werden die
Gabeln 44 außer Eingriff von der Palette 7a gebracht,
so daß die Plattform 41 in ihre Zwischenposition zu
rückkehren kann; die Gabeln werden sodann wieder in
Eingriff mit der Palette 7 gebracht, die direkt ober
halb der Palette 7a liegt. Die Palette 7a wird sodann
durch die Plattform 41 auf die Förderer 37 abgesenkt
und durch anschließende Aktivierung des Motors 39 und
der Motoren 20 entlang dem Kanal 17 gefördert, bis sie
sich in einer Bereitschaftsposition auf dem Ausgangsab
schnitt der Förderer 18 dieses letzten Verarbeitungsmo
duls 15 direkt unterhalb der Palette 7b befindet.
Die oben beschriebenen Operationen werden wiederholt
bis zwei Paletten 7 sich jeweils in der oberen und un
teren Bereitschaftsposition in jedem der Verarbeitungs
module 15 befinden. Natürlich wird der Stapel 48 nach
dem Verbrauch durch einen neuen Stapel 48 ersetzt,
welcher in der zuvor beschriebenen Weise auf den Förde
rer 33 gebracht wird.
In diesem Augenblick wird der Zuführförderer 3, welcher
durch ein Karussell gebildet sein kann, aktiviert; die
ser Förderer fördert aufeinanderfolgend mittels des
Ausschiebers 51 die Schachteln 2 auf den Sammelförderer
50, von welchem diese Schachteln 2, nachdem sie von der
Leseeinrichtung 49 klassifiziert worden sind, durch die
Handhabungseinrichtung 54 entnommen werden, um sodann
gemäß einer vorgegebenen Steuerlogik, die im allgemei
nen auch die zuvor abgelaufenen Bewegungen der Handha
bungseinrichtung in Betracht zieht, auf vorhandene
Freiräume entsprechender Paletten 7 übertragen zu wer
den, die sich in Bereitschaft auf den Förderern 23 in
den entsprechenden Stationen 6 befinden.
Nachdem sie nach und nach gefüllt worden sind, werden
die Paletten 7 durch Aktivierung der zugeordneten För
derer 13 und der zugeordneten Rollenplattformen 14 ent
fernt und jede wird durch eine Palette 7 ersetzt, die
sich in der entsprechenden unteren Bereitschaftspositi
on befindet.
Diejenige der letzten Positionen, die leer geblieben
ist, wird durch Aktivieren der Motoren 20 nur der Ver
arbeitungsmodule 15, die zwischen dem betroffenen Modul
15 und der Stapeleinheit 8 angeordnet sind, belegt, so
daß die innerhalb des Kanals 17 stromauf dieser leeren
Position angeordneten Paletten 7 um einen Schritt in
Vorschubrichtung des Förderers 9 weitertransportiert
werden und innerhalb des Kanals 17 in dem Verarbei
tungsmodul 15, welcher direkt neben der Stapeleinheit 8
angeordnet ist, eine Leerposition geschaffen wird, die
unmittelbar darauf durch eine weitere Palette 7 belegt
wird, die von der Stapeleinheit 8 zugeführt wird.
Claims (12)
1. Einrichtung (1) für die selektive Palettierung von
Artikeln (2) mit unterschiedlichen Eigenschaften,
welche durch jeweils zugeordnete Codemarken iden
tifizierbar sind, die eine bestimmte Anzahl von
Artikelfamilien bestimmen, wobei die Einrichtung
(1) einen gemeinsamen Zuführförderer (3) für die
Artikel (2) umfaßt, ferner eine Leseeinrichtung
(49) für die jeweiligen Codemarken, und eine Pa
lettisiereinheit (4) für die Artikel (2), dadurch
gekennzeichnet, daß die Palettisiereinheit (4) um
faßt:
- - mehrere Verarbeitungsstationen (6), deren Anzahl zumindest gleich der Anzahl der Familien ist, zum Beladen zugeordneter Paletten (7) und zum Entfernen der jeweils beladenen Paletten (7);
- - eine Einheit (8) zum Stapeln unbeladener Palet ten (7);
- - eine Abführfördereinrichtung (9) zum Überführen der unbeladenen Paletten (7) von der Stapelein heit (8) zu den Verarbeitungsstationen (6), die entlang und oberhalb der Abführfördereinrichtung (9) angeordnet sind; und
- - Aufzugeinrichtungen (10) für die unbeladenen Pa letten (7), welche zwischen der Abführförderein richtung (9) und der jeweiligen Verarbeitsstati on (6) vorgesehen sind, wobei die Einrichtung ferner eine automatische, von der Leseeinrich tung (49) gesteuerte Überführungseinrichtung (5) zum selektiven Überführen der Artikel (2) vom gemeinsamen Zuführförderer (3) zu den jeweiligen Verarbeitungsstationen (6) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verarbeitungsstationen (6) oberhalb
der Abführfördereinrichtung (9) einen Kanal (17)
zum selektiven Zuführen der unbeladenen Paletten
(7) von der Stapeleinheit (8) zu den jeweiligen
Verarbeitungsstationen (6) bilden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abführfördereinrichtung (9)
in Segmente (12) aufgeteilt ist, deren jedes mit
dem jeweils benachbarten Segment (12) verbunden
ist und jeweils einen Endabschnitt aufweist, wel
cher unterhalb einer jeweils zugeordneten Verar
beitungsstation (6) angeordnet ist, wobei jedes
dieser Segmente (12) mit unabhängigen Betätigungs
mitteln (22) versehen ist.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführförder
einrichtung (9) in Segmente (12) aufgeteilt ist,
deren jedes mit dem jeweils benachbarten Segment
(12) verbunden ist und jeweils einen Endabschnitt
aufweist, welcher unterhalb einer jeweils zugeord
neten Verarbeitungsstation (6) angeordnet ist,
wobei jedes dieser Segmente (12) zusammen mit der
jeweils zugeordneten Verarbeitungsstation (6) und
mit der zugeordneten Aufzugeinrichtung (10) einen
Verarbeitungsmodul (15) mit unabhängiger Betäti
gung bildet.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes der Segmente (12) der Ab
führfördereinrichtung (9) zwei erste, nebeneinan
der angeordnete und motorisierte Förderer (18)
umfaßt, welche in Stützeingriff mit einander abge
wandten Seitenbereichen der Palette (7) bringbar
sind, wobei die jeweils einer Verarbeitungsstation
(6) zugeordnete Aufzugeinrichtung (10) eine Platt
form (21) umfaßt, die zwischen den ersten Förde
rern (18) zu einer inaktiven Position hin und von
dieser weg verstellt werden kann, die im wesentli
chen koplanar bezüglich der beiden ersten Förderer
(18) ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß jede der Verarbeitungs
stationen (6) durch einen Förderer (13) gebildet
ist, welcher dazu dient, die jeweiligen Paletten
(7) während des Füllens dieser Paletten (7) in dem
Bereich der Überführungseinheit (5) zu halten und
die Paletten (7) nach dem Beladen abzuführen,
wobei der Trage- und Entladeförderer (13) quer zur
Abführfördereinrichtung (9) ausgerichtet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß jeder der Trage- und Abführförderer zwei
zweite, nebeneinander angeordnete, motorisierte
Förderer (23) umfaßt, welche in Stützeingriff mit
einander abgewandten Seitenbereichen der Paletten
(7) bringbar sind, wobei die Plattform (21) der
jeweils einer der Verarbeitungsstationen zugeord
neten Aufzugeinrichtung (10) zwischen den entspre
chenden beiden zweiten Förderern (23) zwischen der
inaktiven Position und einer aktiven, angehobenen
Position bewegbar ist, bei welcher diese Plattform
(21) auf einer höheren Ebene angeordnet ist als
die jeweilige Verarbeitungsstation (6).
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden zweiten Förderer (23) einer
Verarbeitungsstation (6) relativ zueinander zwi
schen einer ersten normalen Position verstellbar
sind, bei der die beiden zweiten Förderer (23)
zwischen sich einen Durchgang bilden, dessen Weite
wenigstens gleich der Breite der Plattform (21)
der jeweiligen Aufzugeinrichtung (10) ist, sowie
einer zweiten Position, bei der die zweiten Förde
rer (23) zwischen sich einen Durchgang bilden,
dessen Weite wenigstens gleich der Breite einer
der Paletten (7) ist, wobei Betätigungseinrichtun
gen (27) zum Verstellen der zweiten Förderer (23)
zwischen der ersten und der zweiten Position vor
gesehen sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Abführfördereinrich
tung (9) ein weiteres Segment (11) umfaßt, welches
sich durch die Stapeleinheit (8) hindurch er
streckt, sowie unabhängige Betätigungsmittel (39)
für dieses weitere Segment (11).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungsmittel (39) des weiteren
Segmentes (11) richtungsumkehrbare Betätigungsmit
tel sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stapeleinheit (8) umfaßt:
einen Eingangsförderer (35) zum aufeinanderfolgen den Zuführen von Stapeln (48) unbeladener Paletten (7) über das weitere Segment (11) der Abführför dereinrichtung (9);
ferner eine Aufzugeinrichtung (40) zum Halten eines dieser Stapel (48) in einer Position, die um einen Abstandsbetrag oberhalb des weiteren Segmen tes (11) angehoben ist, welcher wenigstens gleich der Dicke einer der Paletten (7) ist; und
gabelartige Mittel (43), die zwischen einer inak tiven, außer Eingriff mit dem Stapel (48) befind lichen Position und einer aktiven, im Eingriff mit dem Stapel (48) befindlichen Position verstellbar sind, wobei die gabelartigen Mittel (43) während des Betriebes, wenn sie ihre aktive Position ein nehmen, in eine, ausgehend vom unteren Ende zweite Palette (7a) aus einem der seine angehobene Posi tion einnehmende Stapel (48) eingreifen.
einen Eingangsförderer (35) zum aufeinanderfolgen den Zuführen von Stapeln (48) unbeladener Paletten (7) über das weitere Segment (11) der Abführför dereinrichtung (9);
ferner eine Aufzugeinrichtung (40) zum Halten eines dieser Stapel (48) in einer Position, die um einen Abstandsbetrag oberhalb des weiteren Segmen tes (11) angehoben ist, welcher wenigstens gleich der Dicke einer der Paletten (7) ist; und
gabelartige Mittel (43), die zwischen einer inak tiven, außer Eingriff mit dem Stapel (48) befind lichen Position und einer aktiven, im Eingriff mit dem Stapel (48) befindlichen Position verstellbar sind, wobei die gabelartigen Mittel (43) während des Betriebes, wenn sie ihre aktive Position ein nehmen, in eine, ausgehend vom unteren Ende zweite Palette (7a) aus einem der seine angehobene Posi tion einnehmende Stapel (48) eingreifen.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der weitere Abschnitt (11) der Abführför
dereinrichtung (9) zwei nebeneinander angeordnete
motorisierte dritte Förderer (37) umfaßt, die in
Stützeingriff mit einander abgewandten Seitenbe
reichen der Paletten (7) bringbar sind, wobei die
weitere Aufzugeinrichtung (40) zwischen den drit
ten Förderern (37) verstellbar ist, und zwar zwi
schen einer ersten Position, bei der sie einen der
Stapel (48) in der angehobenen Position halten
kann, einer zweiten Position, bei der sie so ange
ordnet ist, daß sie im wesentlichen koplanar be
züglich der dritten Förderer (37) ist, sowie einer
dritten Position, bei der sie um einen Abstandsbe
trag oberhalb der zweiten Position angeordnet ist,
welcher gleich der Dicke einer der Paletten (7)
ist.
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