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DE4213523B4 - Mobiles Fräsladegerät, insbesondere Bodenfräsgerät - Google Patents

Mobiles Fräsladegerät, insbesondere Bodenfräsgerät Download PDF

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DE4213523B4
DE4213523B4 DE19924213523 DE4213523A DE4213523B4 DE 4213523 B4 DE4213523 B4 DE 4213523B4 DE 19924213523 DE19924213523 DE 19924213523 DE 4213523 A DE4213523 A DE 4213523A DE 4213523 B4 DE4213523 B4 DE 4213523B4
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Günther P. Dipl.-Ing. Strauff
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Sandvik Mining and Construction GmbH
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Tamrock Voest Alpine Bergtechnik GmbH
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Abstract

Mobiles Fräsladegerät, insbesondere Bodenfräsgerät für das Ausheben von Gräben, Bodenschlitzen u.dgl., mit einem an einem schwenkbaren Tragarm angeordneten, um eine Drehachse rotierenden Fräskopf und mit einem das Fräsgut aufnehmenden Aufnahmebehälter, dessen Aufnahmeöffnung dem Fräskopf zugewandt ist und in den der rotierende Fräskopf das Fräsgut fördert, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufnahmeöffnung (27) des Aufnahmebehälters (12) im Radialabstand zu dem Umfang des Fräskopfes (11) ein mit diesem einen Brechspalt (33) bildendes festes Brechwiderlager (32) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mobiles Fräsladegerät, insbesondere ein Bodenfräsgerät für das Ausheben von Gräben, Bodenschlitzen u.dgl., mit einem an einem schwenkbaren Tragarm angeordneten, um eine Drehachse rotierenden Fräskopf und mit einem das Fräsgut aufnehmenden Aufnahmebehälter, dessen Aufnahmeöffnung dem Fräskopf zugewandt ist und in den der rotierende Fräskopf das Fräsgut fördert.
  • Ein Fräsladegerät dieser Art kann für vielfältige Einsatzzwecke verwendet werden, z.B. für Ausbruchsarbeiten zum Abtragen von Festböden oder felsigen Böden, von Gestein oder auch zum Ausheben von Gräben, Schlitzen u.dgl. Aus der DE 28 33 658 AI ist ein mobiles Bodenfräsgerät mit Raupenfahrwerk bekannt, das an einem schwenkbaren Tragarm eine verschwenkbare Schaufel für den Bodenaushub trägt, wobei der Schaufel eine angetriebene Fräswalze zugeordnet ist, mit deren Hilfe z.B. felsiges Bodenmaterial gelöst werden kann. Die über Schwenkarme höhenverschwenkbar am Tragarm gelagerte Fräswalze befindet sich vor der Schaufel, so daß sie beim Fräsvorgang das Fräsgut zur Schaufel hin befördert. Die Fräswalze weist einen vergleichsweise kleinen Durchmesser auf und bildet hier ein Hilfsgerät für Arbeiten in felsigen Böden u.dgl. Für das Ausheben von Gräben, Bodenschlitzen u.dgl. ist das Gerät nicht geeignet.
  • Weiterhin ist aus der EP 0 231 784 AI ein Erdbewegungsgerät bekannt, das an einem Baggerausleger einen Arbeitskopf mit einem aus einer Ladeschaufel oder einem Tieflöffel bestehenden Aufnahmebehälter und einem vor dessen Öffnungsseite angeordneten Fräskopf aufweist, der aus zwei im stumpfen Winkel zueinander stehenden Fräswalzen besteht. Das Fräsladegerät kann zum Aushub von Gräben im Weichfels eingesetzt werden.
  • Aus der US 5,060,732 ist eine Rechmaschine für landwirtschaftliche Zwecke bekannt, die an der Ladeschaufel eines Traktors angeordnet sein kann und bei ihrem Einsatz auf dem Feld dazu dient, den Boden durchzuharken oder zu rechen und etwa Steine und Stöcke nahe der Oberfläche im Boden in eine Ladeschaufel zu überführen.
  • Im Stand der Technik ist weiterhin die FR 22 69 610 bekannt. Bei diesem bekannten Gerät wird Bodenmaterial mit Hilfe von an einem Rad angeordneten Schaufeln ausgebaggert, die das gelöste Haufwerk sogleich selbst in Drehrichtung des Rades in das Maschineninnere transportieren.
  • Der Erfindung liegt u.a. die Aufgabe zugrunde, ein mobiles Fräsladegerät bzw. Bodenfräsgerät der eingangs genannten Art mit verbesserten Einsatzeigenschaften zu schaffen und in bevorzugter Ausführung so auszubilden, daß es auch in Verbindung mit gebräuchlichen Erdbaugeräten, insbesondere Tief-Hydrobaggern, verwendbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Aufnahmeöffnung des Aufnahmebehälters im Radialabstand zu dem Umfang des Fräskopfes ein mit diesem einen Brechspalt bildendes festes Brechwiderlager angeordnet ist.
  • Mit der Erfindung wird ein Fräsbrecher geschaffen, bei dem das vom Fräskopf aus dem Boden, dem Gestein od.dgl. gelöste Fräsgut nicht nur während des Fräsvorgangs in den Aufnahmebehälter hineingefördert wird, sondern gegebenenfalls durch einen Nachbrechvorgang auf eine gewünschte maximale Korngröße zerkleinert werden kann, wodurch sich ein nutzbares bzw. einbaufähiges Material gewinnen läßt. Die Anordnung eines die maximale Korngröße des Ausbruchsmaterials bestimmenden Brechspaltes zwischen dem Fräskopf und dem Brechwiderlager erlaubt es daher, das Ausbruchsmaterial in einer Form zu gewinnen, die ain etwaiges Nachbrechen dieses Materials mittels eines gesonderten, vom Fräsladegerät unabhängigen Brechers überflüssig macht. Die Nachzerkleinerung des Fräsgutes kann beim Befüllen oder beim Entleeren des Aufnahmebehälters erfolgen. Im letztgenannten Fall läßt sich die Anordnung so treffen, daß der unmittelbar vor der Aufnahmeöffnung des Aufnahmebehälters angeordnete Fräskopf zur Entleerung des Aufnahmebehälters, ohne Fräsarbeit zu verrichten, in Drehung versetzt wird, so daß das im Aufnahmebehälter befindliche Material von dem rotierenden Fräskopf durch den zwischen ihm und dem Brechwiderlager gebildeten Brechspalt hindurchgefördert und dabei etwaiges Überkorn auf- bzw. nachgebrochen wird. Es versteht sich, daß sich bei diesem kombinierten Entleerungs- und Nachbrechvorgang der Aufnahmebehälter und der Fräskopf in einer angehobenen Position befinden, wo das Material an geeigneter Stelle ausgetragen bzw. auf den Boden abgeworfen werden kann.
  • Das genannte Brechwiderlager wird zweckmäßig zur Einstellung des Brechspaltes und damit der Korngröße des Materials gegenüber dem Fräskopf verstellbar angeordnet. Es kann, in Drehrichtung des Fräskopfes gesehen, eingangsseitig und/oder ausgangsseitig der Aufnahmeöffnung am Aufnahmebehälter angeordnet werden. Statt dessen ist aber auch eine Anordnung des Brechwiderlagers am Tragarm möglich. Zweckmäßig besteht das Brechwiderlager aus mindestens einer sich über die axiale Länge des Fräskopfes erstreckenden Brechleiste. Auch können mehrere Brechleisten in Parallelanordnung vorgesehen werden. Das Brechwiderlager bildet eine Frässchwelle bzw. einen Brechspalt zur Begrenzung der größten in den Aufnahmebehälter hineingeförderten Körnung bzw. aus dem Aufnahmebehälter ausgetragenen Körnung.
  • Vorzugsweise ist der Aufnahmebehälter mittels eines Schwenkzylinders in Richtung auf den Fräskopf und in Gegenrichtung verschwenkbar gelagert. Durch Ausschwenken des Aufnahmebehälters läßt sich der zwischen ihm und dem Fräskopf befindliche Spalt z.B. zur Entleerung des Aufnahmebehälters öffnen. Zugleich ergibt sich die Möglichkeit, mit Hilfe des verschwenkbaren Aufnahmebehälters, der nach Art einer Ladeschaufel bzw. eines Löffels od.dgl. ausgebildet werden kann, Ladearbeit auch unabhängig von dem Fräskopf durchzuführen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht der Fräskopf aus einem Querschneidekopf mit beiderseits eines festen Steges angeordneten, um die gemeinsame Drehachse rotierenden Fräswalzen. Solche Querschneideköpfe sind bekannt. Sie werden vor allem bei sogenannten Teilschnittmaschinen verwendet, wie sie beim Tunnel- oder Streckenvortrieb od.dgl. gebräuchlich sind. Mit dem Querschneidekopf lassen sich hohe Fräsleistungen erreichen. Der Aufnahmebehälter kann ein entsprechend großes Ladevolumen erhalten. Der Aufnahmebehälter wird in seinen Abmessungen, in seiner Formgestaltung und in seiner Anordnung so dem Fräskopf angepaßt, daß er sich mit seiner Aufnahmeöffnung in dichtem Spaltabstand zu dem Fräskopf befindet und die Aufnahmeöffnung durch den Fräskopf im wesentlichen bis auf den vorhandenen Spalt geschlossen wird.
  • Der den Fräskopf und den Aufnahmebehälter tragende Tragarm kann an einem höhenverschwenkbaren Ausleger schwenkbar angeschlossen werden. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, den aus dem Fräskopf und dem Aufnahmebehälter bestehende Arbeitskopf als Anbaugerät auszubilden, das sich am Tragarm eines Baggerauslegers, insbesondere eines gebräuchlichen Tief-Hydrobaggers od.dgl. anschließen läßt.
  • Nach einem weiteren wesentlichen Erfindungsmerkmal, das bevorzugt bei einem Fräsladegerät der vorstehend angegebenen Art zur Anwendung kommt, aber auch unabhängig hiervon bei einem Fräsladegerät der gattungsgemäßen Art verwendbar ist und insofern selbständige Bedeutung hat, ist der Tragarm oder der Aufnahmebehälter bei der Fräsarbeit z.B. gegen die Graben- oder Schlitzwand seitlich abstützbar. Damit gelingt es, die vor allem beim Ausheben von Gräben, Schlitzen u.dgl. im Arbeitsbetrieb auftretenden hohen Seitenkräfte im Arbeitsbereich des Fräskopfes abzufangen, so daß der Tragarm und die ihn tragenden Geräteteile diesen Seitenkräften und den sich aus diesen ergebenden Momenten, die zu Überbeanspruchungen führen können, entzogen sind und außerdem ein weitgehend erschütterungsfreier Lauf des rotierenden Fräskopfes gewähr leistet ist. Die Seitenabstützung läßt sich in verschiedener Weise bewerkstelligen. Beispielsweise können an den gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmebehälters seitlich ausschwenkbare, vorzugsweise plattenförmige, Stützelemente angeordnet werden. Die Stützelemente können im Bereich der Aufnahmeöffnung in Gelenken seitenverschwenkbar an den Seitenwänden des Aufnahmebehälters angeschlossen werden, so daß sie sich mittels eines im Bodenbereich des Aufnahmebehälters angeordneten Schwenkantriebs seitlich ausschwenken lassen. Für den Schwenkantrieb kann mit Vorteil ein doppeltwirkender hydraulischer Schwenkzylinder mit durchgehender Kolbenstange vorgesehen werden, obwohl auch Einzelzylinder für die beiden Stützelemente bzw. Stützplatten verwendbar sind. Die schwenkbaren Stützelemente können an ihren freien Enden über eine Zugfeder verbunden werden, die die Stützelemente gegen die Seitenwände des Aufnahmebehälters anstellt und die beim seitlichen Ausstellen des oder der Stützelemente vom Schwenkantrieb überdrückt wird.
  • Andererseits können die der Seitenabstützung dienenden Stützelemente aber auch am Tragarm selbst angeordnet werden, so daß sie sich einzeln oder auch gemeinsam seitlich ausstellen lassen. Dabei können die Stützelemente aus Stützarmen od.dgl. bestehen, die in Gelenken seitenverschwenkbar am Tragarm gelagert sind, wobei sie sich mittels in Parallelanordnung am Tragarm angeordneter hydraulischer Ausstellzylinder aus- und einschwenken lassen.
  • Die Anordnung läßt sich mit Vorteil so treffen, daß der Aufnahmebehälter mittels seines Schwenkzylinderantriebs quer zur Längsachse des Tragarmes seitlich ausschwenkbar ist, wodurch auch der Aktionsbereich des Aufnahmebehälters bzw. der ihn bildenden Schaufel erhöht wird. Der Aufnahmebehälter kann hierbei in einem Kreuz- oder Kardangelenk od.dgl. schwenkbar am Tragarm gelagert sein, so daß er sich einerseits in seinem Abstand zum Fräskopf und andererseits quer hierzu, also quer zur Tragarmachse verschwenken läßt.
  • Schließlich ist die Erfindung auf ein Fräsladegerät mit einem Fräsgerät gerichtet. Das Fräsladegerät kann ein vorhandenes mobiles Erdbaugerät mit einem damit verbundenen Fräsgerät sein, vorzugsweise ein vorhandener Schaufelbagger bzw. Tief-Hydrobagger. Dieses kann insbesondere dann verwendet werden, wenn die reine Schaufelarbeit zu Überlastungen des Baggers führen würde. Der aus einem Querschneidekopf bestehende Fräskopf des Fräsgerätes ist hierbei mit seinem Antriebsmotor und Getriebe zu einer Baueinheit zusammengefaßt und bildet ein Anbaugerät, das sich am Tragarm lösbar anschließen läßt. Dabei ist das Anbaugerät zweckmäßig als Anbauarm ausgebildet, an dem der Antriebsmotor des Fräskopfes, das Fräskopfgetriebe und der Querschneidekopf axial hintereinander angeordnet sind. Der Aufnahmebehälter kann bei Bedarf auch an dem Anbaugerät bzw. dem Anbauarm angebaut sein.
  • Weitere vorteilhafte Gestaltungsmaßnahmen der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 in Seitenansicht ein mobiles Fräsladegerät nach der Erfindung, das hier bevorzugt zum Ausheben von Gräben od.dgl. im Festboden oder im Felsgestein bestimmt ist;
  • 2 das an einem Tragarm gelagerte Anbaugerät nach der Erfindung in Seitenansicht, das auch bei dem Fräsladegerät nach 1 vorgesehen ist;
  • 3 in schematischer Vereinfachung und in Seitenansicht den Arbeitskopf eines erfindungsgemäßen Fräsladegerätes mit dem Fräskopf und dem zugeordneten Aufnahmebehälter;
  • 4 in der Darstellung der 3 eine geänderte Ausgestaltungsform der aus Fräskopf und Aufnahmebehälter bestehenden Arbeitskopfes;
  • 5 das in 2 gezeigte Gerät in Verbindung mit einem schwenkbaren Aufnahmebehälter und am Tragarm angeordneten, seitlich ausstellbaren Stützelementen;
  • 6 eine Draufsicht zu 5;
  • 7 in schematischer Vereinfachung und im Schnitt durch den Aufnahmebehälter eine geänderte Ausführungsform der zur Seitenabstützung des Tragarmes dienenden Stützelemente;
  • 8 eine weitere Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Fräsladegerätes in einer Draufsicht auf dessen Arbeitskopf;
  • 9 und 10 in Seitenansicht auf den mit dem Arbeitskopf versehenen Tragarm weitere Ausgestaltungsformen der Verlagerung des Aufnahmebehälters.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen mobilen Fräsladegerätes in der Bauart eines Tief-Hydrobaggers für den Bodenaushub in Festböden oder in felsigen Böden. Das Fräsladegerät verwendet hierbei einen Tief-Bagger herkömmlicher Bauart, der mit dem erfindungsgemäßen Arbeitskopf ausgestattet ist. Es weist ein Fahrgestell mit einem Raupenfahrwerk 1 auf, das auch aus einem Räderfahrwerk bestehen könnte. Auf dem Fahrgestell ist auf einem Drehkranz 2 um eine Vertikalachse 3 schwenkbar der Oberbau 4 des Baggers gelagert, an dem in einem Horizontalgelenk 5 ein als Knickausleger ausgebildeter Ausleger 6 mittels hydraulischer Schwenkzylinder 7 höhenverschwenkbar gelagert ist. Am freien Ende des Auslegers 6 ist im Gelenk 8 ein Tragarm 9 angeschlossen, der ebenfalls mittels eines Schwenkzylinders 10 höhenverschwenkbar ist. Am Tragarm 9 ist der aus einem Fräskopf 11 und einem Aufnahmebehälter 12 bestehende Arbeitskopf angebaut.
  • Wie auch 2 zeigt, ist der Fräskopf 11 mit seinem z.B. aus einem Elektromotor bestehenden Antriebsmotor 13 und seinem Getriebe 14 zu einer Baueinheit zusammengefaßt, die sich als Anbaugerät 15 lösbar am Tragarm 9 anschließen läßt. Das Anbaugerät 15 besteht dabei aus einem Anbauarm, an dem der Fräskopf 11, das Getriebe 14 und der Antriebsmotor 13 axial hintereinander angeordnet sind. Der Antriebsmotor 13 befindet sich geschützt im Inneren des Anbauarmes, ebenso das Getriebe 14, dessen Getriebegehäuse auch einen Längenabschnitt des Anbauarmes bilden kann, der mit dem den Antriebsmotor 13 aufnehmenden Gehäuseteil durch eine Flanschverbindung 16 verbunden ist. Der Fräskopf 11 ist, wie bei Teilschnittmaschinen bekannt, als Querschneidekopf ausgeführt. Er weist demgemäß zwei mit Fräswerkzeugen bestückte Fräswalzen 17 (6) auf, die beiderseits eines festen Gehäusesteges 18 angeordnet und um eine gemeinsame Drehachse 19 rotieren, die quer zur Längsachse des Tragarmes 9 verläuft. Der Gehäusesteg 18 ist an dem genannten Anbauarm bzw. dessen das Getriebe aufnehmenden Gehäuseteil fest angeordnet und nimmt ein am Getriebeausgang angeordnetes Antriebsrad auf, über das die beiden Fräswalzen 17 angetrieben werden.
  • Das Anbaugerät 15 ist mit seinem rückwärtigen Ende in einem Bolzengelenk 20 an einer Anschlußkonsole 21 an der Unterseite des Tragarmes 9 angeschlossen. Im Abstand vor dem Bolzengelenk 20 ist es über ein Anschlußstück 22 in einem zweiten Bolzengelenk 23 am vorderen Tragarmende angeschlossen, wobei das Anschlußstück 22 auch nach Art einer den Anbauarm umschließenden Kupplungsschelle od.dgl. ausgebildet sein kann. Bei Bedarf kann an dem Anbaugerät 15 an einer Anschlußkonsole 24 der Aufnahmebehälter 12 in einem Gelenk 25 angeschlossen werden, dessen Gelenkachse quer zur Tragarmachse verläuft, wie 1 zeigt. Mit Hilfe eines zwischen dem Tragarm 9 und dem Aufnahmebehälter 12 eingeschalteten hydraulischen Schwenkzylinders 26 ist der Aufnahmebehälter 12 in Richtung auf den Fräskopf 11 und in Gegenrichtung verschwenkbar. In 1 ist der Aufnahmebehälter 12 in seiner Ausschwenk position bei 12' gestrichelt angedeutet. Er kann aufgrund seiner Schwenkbeweglichkeit auch als Löffel oder Ladeschaufel zur Haufwerksverladung eingesetzt werden. In 1 voll ausgezeichnet ist der Aufnahmebehälter 12 in einer Schwenkposition gezeigt, in der er mit seiner Aufnahmeöffnung 27 dem Fräskopf 11 zugewandt ist und sich in dichtem Abstand zu diesem befindet. Die Drehrichtung des Fräskopfes 11 im Fräsbetrieb ist in 1 durch den Pfeil 28 bezeichnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß der rotierende Fräskopf das von ihm z.B. an der Graben- oder Ausbruchswandung 29 gelöste Fräsgut in den Aufnahmebehälter 12 hineinfördert, so daß es in ihm gesammelt wird. Bei der Darstellung der 1 wird der Fräskopf 11 mit Hilfe des verschwenkbaren Ausleger- und Tragarmsystems entlang der Graben- oder Ausbruchswand 29 von unten nach oben hochgeführt, wodurch die Graben- oder Ausbruchswand um die vorgegebene Schnittiefe des Fräskopfes abgetragen wird. Bei gefülltem Aufnahmebehälter 12 wird der gesamte Arbeitskopf über das Bodenniveau angehoben, um den Aufnahmebehälter 12 durch Verschwenken mit Hilfe des Schwenkzylinders 26 an geeigneter Stelle zu entleeren.
  • Etwaiges Boden- oder Gesteinsmaterial, das auf die Ausbruchs- oder Grabensohle 30 fällt, kann, wie in 1 gestrichelt angedeutet, mit Hilfe des schwenkbaren Aufnahmebehälters auf der Sohle 30 verladen werden.
  • 3 zeigt ein im Aufbau ähnlich der 1 ausgebildetes Fräsladegerät in schematischer Vereinfachung, bei dem der um die Drehachse 19 rotierende, zweckmäßig ebenfalls aus einem Querschneidekopf bestehende Fräskopf 11 unmittelbar am freien Ende des Tragarmes 9 gelagert ist. Der Fräskopfantrieb ist nicht gezeigt. Der Aufnahmebehälter 12 befindet sich in der Aufnahmeposition, in der das von dem in Pfeilrichtung 28 rotierenden Fräskopf 11 gelöste Fräsgut in den Aufnahmebehälter 12 hineingefördert wird. Der Aufnahmebehälter 12 befindet sich auch hier mit seiner Aufnahmeöffnung 27 in dichtem Spaltabstand zu dem mit den Fräswerkzeugen 31 be stückten Fräskopf 11. Er umschließt mit seiner Aufnahmeöffnung 27 den Fräskopf auf einem Bogenumfang von etwa 100° bis 130°. Die Aufnahmeöffnung 27 erstreckt sich über die gesamte axiale Länge des Fräskopfes 11. Im Bereich vor der Aufnahmeöffnung 27 ist im Radialabstand zu dem Umfang des Fräskopfes 11 ein festes Brechwiderlager 32 am Aufnahmebehälter 12 angeordnet, das im Einlaufbereich zu der Aufnahmeöffnung 27 einen definierten Brechspalt 33 zwischen Fräskopf 11 und Aufnahmebehälter 12 bildet. Das Brechwiderlager 32 ist hier, in Drehrichtung 28 des Fräskopfes 11 gesehen, eingangsseitig der Aufnahmeöffnung 27 angeordnet. Es besteht aus einer kräftigen Brechleiste, die sich über die axiale Länge des Aufnahmebehälters 12 und des Fräskopfes 11 erstreckt. Der Fräskopf 11 ist in 3 in einer Position gezeigt, in der er die Sohle 30 abträgt. Das Fräsgut wird von den Fräswerkzeugen 31 des in Pfeilrichtung 28 rotierenden Fräskopfes 11 durch den Brechspalt 23 hindurchgefördert, wobei etwaige übergroße Stücke im Brechspalt 33 aufgebrochen werden. Das in den Aufnahmebehälzter 12 gelangende Haufwerk weist daher eine weitgehend homogene Stückgröße auf, die unterhalb einer vorbestimmten maximalen Stückgröße liegt. Infolgedessen wird das Fräsgut bzw. Haufwerk als ein einbaufähiges Haufwerk gewonnen. Das Brechwiderlager 32 ist zweckmäßig zur Einstellung des Brechspaltes 33 und damit zur Einstellung der maximalen Korngröße des in den Aufnahmebehälter 12 gelangenden Haufwerks gegenüber dem Fräskopf 11 verstellbar, wie dies in 3 durch den Pfeil 34 angedeutet ist.
  • Wie in 3 bei 32' gezeigt, kann das Brechwiderlager auch an dem im Bereich des Gelenkanschlusses 25 befindlichen Ende des Aufnahmebehälters 12, vorzugsweise in der genannten Weise verstellbar, angeordnet werden. Das Fräsgut wird dann in dem Brechspalt 33' auf die gewünschte Korngröße aufgebrochen. Der Nachbrechvorgang erfolgt dann bei der Entleerung des Aufnahmebehälters 12, durch den in Pfeilrichtung 28 rotierenden Fräskopf 11, wobei sich der Fräskopf mit dem Aufnahmebehälter an einer Abwurfstelle befindet und der Tragarm 9 in die Strecklage geschwenkt ist.
  • In 4 ist eine gegenüber 3 geänderte Ausführungsform vorgesehen, bei der der Fräskopf 11 in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 28, also in Pfeilrichtung 28' rotiert, so daß das Fräsgut von dem Fräskopf in Pfeilrichtung F in den Aufnahmebehälter 12 geworfen wird. An der dem Gelenk 25 abgewandten Fläche 35 des Aufnahmebehälters 12 ist eine in die Aufnahmeöffnung 27 aufragende Festwand 36 angeordnet, die die Aufnahmeöffnung 27 einengt. Das Brechwiderlager 32 ist hier in Pfeilrichtung 34 verstellbar am Tragarm 9 angeordnet und bildet auch hier einen Brechspalt 33 für das Aufbrechen größerer Haufwerksstücke. In diesem Fall erfolgt der Nachbrechvorgang bei der Befüllung des Aufnahmebehälters.
  • Wie erwähnt, besteht die Möglichkeit, auf den Brechvorgang beim Befüllen des Aufnahmebehälters 12 zu verzichten. Der Nachbrechvorgang kann dann, falls erwünscht, beim Entleeren des Aufnahmebehälters 12 durchgeführt werden. Wird, wie in 1 gestrichelt bei 12' angedeutet, auf der Sohle 30 liegendes Haufwerk ohne Unterstützung durch den Fräskopf von dem nach Art einer Schaufelladenden Aufnahmebehälter aufgenommen oder aber auf das Brechen des Haufwerks beim Befüllen des Aufnahmebehälters durch den Fräskopf 11 verzichtet, so kann das Entleeren des Aufnahmebehälters unter Mitwirkung des rotierenden Fräskopfes 11 geschehen. Zu diesem Zweck wird der gesamte Arbeitskopf mit Hilfe des Ausleger-Tragarmsystems aus dem Graben oder Aufbruch zur Bodenoberfläche gehoben und hier in die Entleerungsposition gebracht und dabei der Aufnahmebehälter 12 in eine Position geschwenkt, in der das in ihm befindliche Haufwerk unter Schwerkraftwirkung aus ihm auslaufen kann. Bei entsprechender Anordnung des Brechwiderlagers 32' (3) wird das aus dem Aufnahmebehälter 12 ausfließende Haufwerk durch den Brechspalt 33' fließen, so daß es in diesem von dem rotierenden Fräskopf 11 mit Hilfe des Brechwiderlagers 32' auf die gewünschte maximale Korngröße nachzerkleinert wird. Bei der Ausführungsform nach 4 läßt sich dies dadurch bewerkstelligen, daß im Fräsbetrieb das Brechwiderlager 32 entfernt oder in eine wirkungslose Position gebracht ist, so daß der Fräskopf 11 das Fräsgut in Pfeilrichtung F ungebrochen in den Aufnahmebehälter 12 befördert. In der Entleerungsposition wird dann das Brechwiderlager 32 in die Arbeitsposition nach 4 gebracht und der Fräskopf 11 in Gegenrichtung zur eigentlichen Arbeitsrichtung 28' angetrieben, so daß das auf dem Aufnahmebehälter 12 fließende Material durch den Brechspalt 33 hindurchgeführt wird und etwaige übergroße Stücke im Brechspalt aufgebrochen werden.
  • Es versteht sich, daß auch bei der in 1 gezeigten Ausführungsform des Fräsladers mit einem Brechwiderlager 32 zum Aufbrechen übergroßer Haufwerksstücke beim Befüllen oder Entleeren des Aufnahmebehälters 12 gearbeitet werden kann. Gleiches gilt für die in den 3 bis 10 gezeigten Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Gerätes. Das Brechwiderlager kann auch aus mehreren Brechleisten in Parallelanordnung oder einer Brechbacke od.dgl. bestehen.
  • Im Fräsbetrieb ist es zumeist erforderlich, mit dem Fräskopf nicht nur in einer definierten Arbeitslängsrichtung zu arbeiten, sondern auch quer dazu verlaufende Arbeitsbewegungen auszuführen, was z.B. durch Verschwenken des Oberbaus 4 um die Achse 3 geschieht. Bei diesen Arbeitsbewegungen stellen sich erhebliche Seitenkräfte und Momente am Geräteträger ein. Zur Vermeidung solcher Seitenkräfte und Momente ist nach der Erfindung der Tragarm oder der Aufnahmebehälter seitlich abstützbar, z.B. seitlich gegen die Graben- oder Schlitzwand. In den 5 und 6 ist eine solche Seitenabstützung in Verbindung mit dem am Tragarm unterseitig angebauten Anbaugerät 15 gemäß den 1 und 2 gezeigt. Am Tragarm 9 bzw. auf dessen Oberseite sind hier zwei der Seitenabstützung dienende Stützelemente in Gestalt von Stützarmen 37 jeweils in einem Bolzengelenk 38 seitlich ausschwenkbar gelagert. Wie 6 zeigt, sind die Stützarme 37 nach Art von Winkelhebeln ausgebildet, an deren kürzeren Hebelarmen hydraulische Ausstellzylinder 39 mit ihren Kolbenstangen 40 in Gelenken 41 angeschlossen sind. Die beiden Ausstellzylinder 39 sind in Parallelanordnung zueinander am Tragarm 9 angeordnet und mit diesem in Gelenken 42 verbunden. Die Stützarme 37 können an ihren freien Enden Gelenkschuhe 43 tragen. Mit Hilfe der Ausstellzylinder 39 lassen sich die Stützarme 37 unabhängig voneinander von der in 6 links im Bild gezeigten Einschwenklage in die hier rechts im Bild gezeigte Ausschwenklage ausschwenken, in der sie sich mit den Gelenkschuhen 43 gegen die Ausbruchs- oder Grabenwand abstützen.
  • In 7 ist in schematischer Vereinfachung eine geänderte Ausführungsform der Seitenabstützung dargestellt. In diesem Fall befinden sich die Stützelemente 44 an den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden des Aufnahmebehälters 12. Sie sind jeweils in einem Gelenk 45 an der Seite der Aufnahmeöffnung 27 an der betreffenden Seitenwand angeschlossen und bestehen jeweils aus einer Stützplatte, die sich in der Einschwenklage flach gegen die betreffende Seitenwand des Aufnahmebehälters 12 legt. An den anderen Enden sind die beiden Stützelemente 44 durch eine Zugfeder 46 verbunden, die die Stützelemente 44 gegen die Seitenwände des Aufnahmebehälters 12, also in die Einschwenklage zieht. Am Boden 47 ist ein Schwenkantrieb 48 in Gestalt eines doppeltwirkenden hydraulischen Schwenkzylinders mit durchgehender Kolbenstange 49 angebaut. Durch Druckbeaufschlagung des einen oder anderen Zylinderraumes des Schwenkzylinders kann demgemäß das eine oder andere Stützelement gegen die Seitenwand des Ausbruchs bzw. Grabens oder Bodenschlitzes ausgefahren werden, wie dies in 7 gestrichelt für das rechte Stützelement 44 gezeigt ist. Mit Hilfe der ausstellbaren Stützelemente ist eine Seitenabstützung und Seitenführung des Arbeitskopfes im Arbeitsbetrieb möglich.
  • Die 8 bis 10 zeigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fräsladers, bei denen der Aufnahmebehälter 12 mittels eines Schwenkzylinderantriebs quer zur Längsachse des Tragarmes 9 seitlich gegenüber dem Fräskopf 11 verschwenkbar ist, wodurch der Aktionsbereich des zugleich als Ladeschaufel einsetzbaren Aufnahmebehälters erweitert und die Abstützung des Fräskopfes über die Ladeschaufel gegen die Grabenwand erreicht wird. Bei der Ausführungsform nach 8 ist der Aufnahmebehälter 12 über ein Kreuzgelenk mit dem Tragarm 9 verbunden. Letzterer ist an seinem freien Ende gabelförmig ausgeführt, wobei an dem Gabelende ein Gelenkstück 50 mittels eines Gelenkbolzens 51 angeschlossen ist, der ein Bolzengelenk mit quer zur Tragarmachse verlaufender Gelenkachse bildet. An dem Gelenkstück 50 greift in einem Anschlußgelenk 52 der Schwenkzylinder 26 mit seiner Kolbenstange an, mit dessen Hilfe der Aufnahmebehälter 12, wie oben beschrieben, in Richtung auf den Fräskopf 11 und in Gegenrichtung verschwenkbar ist. Am Gelenkstück 50 ist in einem Bolzengelenk 53 der Aufnahmebehälter 12 mit einem Gelenkansatz 54 angeschlossen. Die Schwenkachse des Bolzengelenks 53 verläuft rechtwinklig zu derjenigen des Bolzengelenks 51, so daß der Aufnahmebehälter 12 im Bolzengelenk 53 in Seitenrichtung, also etwa in Richtung der Drehachse 20 des als Querschneidekopf ausgebildeten Fräskopfs 11 ausschwenkbar ist, wie dies in 8 strichpunktiert angedeutet ist. Das Ausschwenken des Aufnahmebehälters 12 nach der einen oder anderen Seite erfolgt mittels hydraulischer Schwenkzylinder 55, die mit ihren Kolbenstangen in Gelenkanschlüssen 56 mit der Rückwand 57 des Aufnahmebehälters 12 verbunden sind. Die beiden Schwenkzylinder 55 sind am anderen Ende jeweils in einem Gelenkanschluß 57 an einer Traverse 59 angeschlossen, die zwischen den Gelenkanschlüssen 58 über das Bolzengelenk 53 mit dem Gelenkstück 50 verbunden ist. 8 zeigt nur den einen der beiden Schwenkzylinder 55, während der andere Schwenkzylinder 55 als strichpunktierte Linie dargestellt ist. Die Rückwand 57 des Aufnahmebehälters 12 ist hier als Doppelwand ausgebildet, die für den rechts im Bild gezeigten Schwenkzylinder 55 aufgebrochen dargestellt ist. Die beiden Schwenkzylinder 55 liegen daher geschützt im Inneren der Doppelwand. Durch Druckbeaufschlagung des einen oder anderen Schwenkzylinders in Ausschubrichtung kann demgemäß der Aufnahmebehälter 12, wie in 8 gestrichelt angedeutet, in Pfeilrichtung S oder aber zur anderen Seite hin, also in Gegenrichtung zum Pfeil S seitlich ausgeschwenkt und zur Abstützung gegen die Grabenwand gebracht werden.
  • 9 zeigt in Seitenansicht eine geänderte Ausführungsform für die seitliche Verschwenkung des Aufnahmebehälters 12. Am Tragarm ist in einem Gelenk 60 mit quer zur Tragarmachse verlaufender Gelenkachse ein Kipphebel 61 gelagert, an dem der Schwenkzylinder 26 angreift. Letzterer ist im Gelenk 61 am Kipphebel und im Gelenk 63 am Tragarm 9 angeschlossen. Am Kipphebel 61 ist in Bolzengelenken 64 der Aufnahmebehälter 12 seitenverschwenkbar gelagert. Auch hier erfolgt die Seitenverschwenkung mittels zweier hydraulischer Schwenkzylinder 55, die im Gelenkanschluß 65 mit dem Kipphebel 61 und mit ihren Kolbenstangen im Gelenkanschluß 66 mit dem Aufnahmebehälter 12 verbunden sind. Wie bei der Ausführungsform nach 8 liegen die beiden Schwenkzylinder 55 im Inneren der als Doppelwand ausgebildeten Rückwand 57 des Aufnahmebehälters 12.
  • Die Ausführungsform nach 10 unterscheidet sich von derjenigen nach 9 im wesentlichen nur dadurch, daß der Aufnahmebehälter 12 mit einer an ihm außenseitig befestigten Lagerhülse 67 auf dem als Rundbolzen ausgebildeten Kipphebel 61 um dessen Bolzenachse schwenkbar gelagert ist, wobei die beiden Schwenkzylinder 55 mit ihren Kolbenstangen an der Lagerhülse angreifen und sich in Gelenken 68 an einem fest mit dem Kipphebel 61 verbundenen Ausleger 69 abstützen. Am Kipphebel 61 greift oberhalb des Auslegers 69 der Schwenkzylinder 26 im Gelenk 70 an, mit dessen Hilfe der Kipphebel 61 in seinem Kipphebelgelenk 61 verschwenkbar ist. Der Schwenkzylinder 26 stützt sich am Tragarm 9 oder einem Anbauteil desselben in einem Gelenk ab.
  • Durch seitliches Ausschwenken des Aufnahmebehälters 12 ist eine Seitenabstützung und Seitenführung des Arbeitskopfes bzw. des ihn tragenden Tragarmes im Arbeitsbetrieb des Fräsladers an der Ausbruchswandung möglich. Die beschriebenen Fräsladegeräte lassen sich nicht nur als Grabenfräsen oder Schlitzfräsen sowie zum Herstellen von Ausbrüchen im Festboden oder Gestein, sondern allgemein zu Ausbruchs- und auch Abbrucharbeiten sowie gegebenenfalls auch zum Abfräsen von Straßendecken u.dgl. einsetzen. Je nach Einsatzzweck kann der aus dem Fräskopf und dem Aufnahmebehälter bestehende Arbeitskopf und auch das Anbaugerät 15 mit dem Tragarm 9 an unterschiedlichen mobilen Arbeitsmaschinen und Erdbaugeräten angeordnet werden.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Bei Ausbildung des erfindungsgemäßen Fräsladegerätes als Fräsbrecher kann das dem rotierenden Fräskopf zugeordnete Brechwiderlager, wie oben erwähnt, am Aufnahmebehälter oder am Tragarm angeordnet werden. Dabei ist es auch möglich, das Brechwiderlager zwischen den beiden Fräswalzen 17 des Querschneidekopfes am Gehäusesteg 18 zu lagern. Dabei läßt sich die Anordnung z.B. so treffen, daß das z.B. in 3 mit 32 oder 32' bezeichnete Brechwiderlager an einem Träger angeordnet ist, der sich in dem Raum zwischen den beiden Fräswalzen 17 befindet und an seinem einen Ende am Gehäusesteg 18 angeschlossen ist, während er an seinem anderen Ende das Brechwiderlager 32 oder 32' trägt, das sich dabei in der in 3 gezeigten Position gegenüber dem Fräskopf und dem Aufnahmebehälter befindet. Dabei kann der Träger des Brechwiderlagers gegebenenfalls auch um die Drehachse 19 schwenkbar sein, so daß er sich bei Bedarf von der Position, in der sich in 3 das Brechwiderlager 32 befindet, in die Position, in der sich in 3 das Brechwiderlager 32' befindet, oder umgekehrt, verschwenken und in der jeweiligen Schwenkposition feststellen läßt. Auch in diesem Fall besteht das Brechwiderlager zweckmäßig aus einer Brechleiste oder aus einer mit dem Fräskopf dem Brechspalt 33 bzw. 33' bildenden segmentförmigen Brechplatte od.dgl. Wie erwähnt, wird der Aufnahmebehälter in seinen Abmessungen, in seiner Formgestaltung und in seiner Anordnung so dem Fräskopf angepaßt, daß seine Aufnahmeöffnung durch den Fräskopf im wesentlichen, d.h. bis auf den für seine Befüllung und Entleerung benötigten Spalt geschlossen wird.

Claims (25)

  1. Mobiles Fräsladegerät, insbesondere Bodenfräsgerät für das Ausheben von Gräben, Bodenschlitzen u.dgl., mit einem an einem schwenkbaren Tragarm angeordneten, um eine Drehachse rotierenden Fräskopf und mit einem das Fräsgut aufnehmenden Aufnahmebehälter, dessen Aufnahmeöffnung dem Fräskopf zugewandt ist und in den der rotierende Fräskopf das Fräsgut fördert, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufnahmeöffnung (27) des Aufnahmebehälters (12) im Radialabstand zu dem Umfang des Fräskopfes (11) ein mit diesem einen Brechspalt (33) bildendes festes Brechwiderlager (32) angeordnet ist.
  2. Fräsladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brechwiderlager (32) zur Einstellung des Brechspaltes (33) gegenüber dem Fräskopf (11) verstellbar ist.
  3. Fräsladegerät nach Anpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brechwiderlager (32), in Drehrichtung des Fräskopfes (11) gesehen, eingangsseitig und/oder ausgangsseitig der Aufnahmeöffnung (27) am Aufnahmebehälter (12) angeordnet ist.
  4. Fräsladegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brechwiderlager (32) am Tragarm (9) angeordnet ist.
  5. Fräsladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Brechwiderlager (32) aus mindestens einer sich über die axiale Länge des Fräskopfes (11) erstreckenden Brechleiste einer Brechplatte od.dgl. besteht.
  6. Fräsladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (12) mittels eines Schwenkzylinders (26) in Richtung auf den Fräskopf (11) oder in Gegenrichtung verschwenkbar gelagert ist.
  7. Fräsladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräskopf (11) aus einem Querschneidekopf mit beiderseits eines festen Gehäusesteges (18) angeordneten, um eine gemeinsame Drehachse (20) rotierenden Fräswalzen (17) besteht.
  8. Fräsladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (9) schwenkbar an einem höhenverschwenkbaren Ausleger (6), vorzugsweise einem Baggerausleger, angeschlossen ist.
  9. Fräsladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (12) an seiner die Aufnahmeöffnung (27) aufweisenden Seite eine aufragende Festwand (36) aufweist.
  10. Fräsladegerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (9) oder der Aufnahmebehälter (12) gegen die Ausbruchswand seitlich abstützbar ist.
  11. Fräsladegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmebehälters (12) seitlich ausschwenkbare, vorzugsweise plattenförmige, Stützelemente (44) angeordnet sind.
  12. Fräsladegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (44) im Bereich der Aufnahmeöffnung (27) in Gelenken (45) seitenverschwenkbar an den Seitenwänden (44) des Aufnahmebehälters (12) angeschlossen und mittels eines im Bodenbereich des Aufnahmebehälters angeordneten Schwenkantriebs (48) seitlich ausschwenkbar sind.
  13. Fräsladegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (48) aus einem doppeltwirkenden hydraulischen Schwenkzylinder mit durchgehender Kolbenstange (49) besteht.
  14. Fräsladegerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (44) an ihren freien Enden über eine Zugfeder (46) verbunden sind.
  15. Fräsladegerät nach Anspruch 10, dadurch kennzeichnet, daß am Tragarm (9) mittels hydraulischer Ausstellzylinder (39) seitlich ausstellbare Stützelemente (37) angeordnet sind.
  16. Fräsladegerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (37) aus in Gelenken (38) seitenverschwenkbar gelagerten Stützarmen bestehen, die mittels der in Parallelanordnung zu dem Tragarm (39) angeordneten Ausstellzylinder (39) aus- und einschwenkbar sind.
  17. Fräsladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (12) mittels eines Schwenkzylinderantriebs (55) quer zur Längsachse des Tragarmes (9) seitlich ausschwenkbar ist.
  18. Fräsladegerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (12) in einem Kreuz- oder Kardangelenk schwenkbar am Tragarm (9) gelagert ist.
  19. Fräsladegerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreuzgelenk einen Kipphebel (61) aufweist, der in einem Gelenk (16), dessen Gelenkachse quer zur Tragarmachse verläuft, mittels eines Schwenkzylinders (26) verschwenkbar am Tragarm (9) gelagert ist und an dem der Aufnahmebehälter (12) mittels eines weiteren Schwenkzylinderantrieb (55) seitenverschwenkbar gelagert ist.
  20. Fräsladegerät nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkzylinderantrieb (55) für die Seitenverschwenkung des Aufnahmebehälters (12) in der als Doppelwand ausgeführten Rückwand (57) des Aufnahmebehälters angeordnet ist und einerseits mit dem Kipphebel (61) und andererseits mit dem Aufnahmebehälter (12) gelenkig verbunden ist.
  21. Fräsladegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch ein Fräsgerät mit dem Merkmal, bei dem der aus einem Querschneidekopf bestehende Fräskopf (11) mit seinem Antriebsmotor (13) und seinem Getriebe (14) ein am schwenkbaren Tragarm (9) lösbar anschließbares Anbaugerät (15) bildet.
  22. Fräsladegerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräsgerät nach Art eines Anbauarmes mit axial hintereinander angeordnetem Fräskopf (11), Getriebe (14) und Antriebsmotor (13) ausgebildet ist.
  23. Fräsladegerät nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräsgerät an seinem rückwärtigen Ende in einem Bolzengelenk (20) und im Abstand vor diesem Bolzengelenk über eine zweite Kupplung, vorzugsweise eine zweite Bolzenkupplung (23), am Tragarm (9) angeschlossen ist.
  24. Fräsladegerät nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräsgerät mit einem Anschluß (24) für den Aufnahmebehälter (12) versehen ist.
  25. Fräsladegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (27) des in dichtem Spaltabstand zu dem Fräskopf (11) angeordneten Aufnahmebehälters (12) von dem Fräskopf (11) bis auf einen dem Eintrag des Fräsgutes dienenden Spalt im wesentlichen verschlossen ist.
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