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DE420874C - Vorrichtung zur Messung des Schornsteinverlustes, welche das Produkt aus der Anzeigeeines Kohlensaeureschreibers und dem Reziprokwert der Anzeige eines Temperaturmessers angibt - Google Patents

Vorrichtung zur Messung des Schornsteinverlustes, welche das Produkt aus der Anzeigeeines Kohlensaeureschreibers und dem Reziprokwert der Anzeige eines Temperaturmessers angibt

Info

Publication number
DE420874C
DE420874C DEA41665D DEA0041665D DE420874C DE 420874 C DE420874 C DE 420874C DE A41665 D DEA41665 D DE A41665D DE A0041665 D DEA0041665 D DE A0041665D DE 420874 C DE420874 C DE 420874C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
display
content
measuring
carbon dioxide
meter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA41665D
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA41665D priority Critical patent/DE420874C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE420874C publication Critical patent/DE420874C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/003Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Messung des Schornsteinverlustes, welche das Produkt aus der Anzeige eines Kohlensäureschreibers und dem Reziprokwert der Anzeige eines Temperaturmessers angibt. Die üblichen Vorrichtungen zur dauernden Prüfung des Verbrennungsvorganges arbeiten nach der bekannten Siegertschen Formel in welcher k der tatsächliche C02-Gehalt der Rauchgase und 0 t der Temperaturunterschied von Rauchgas und Eintrittsluft ist. Die Anzeige erfolgt bei diesen Vorrichtungen entweder mittels eines Kohlensäuremessers, dessen Zeiger gleichzeitig über mehrere für verschiedene Temperaturen geeichte Skalen spielt und daher nur ungenaue A,blesungen bei gesondert erforderlicher Messung der Abgastemperatur gestattet, ioder mittels zweier Meßinstrumente für den Kohlensäuregehalt und für den Temperaturunterschied, deren sich überkreuzende Zeiger durch ihren Schnittpunkt auf einer eigens eingerichteten Kurventafel die gewünschten Angaben liefern. Die auf 'der Siegertschen Formel beruhenden Vorrichtungen geben nun aber keine einwandfreie Anzeige des sogenannten Schornsteinverlustes in allen solchen Fällen, in welchen die Abgase einen hohen Gehalt an unverbrannten Bestandteilen oder an Wasserdampf aufweisen, welch letzterer insbesondere einen vom Kohlensäuregehalt -k durchaus unabhängigen Abwärmeverlusterzeugt.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird zunächst die Messung des Kohlensäuregehalts dadurch zu einem eindeutigen Maßstab des Luftüberschusses gemacht, daß die Rauchgase vor der Messung einer Nachverbrennung unterzogen werden, so daß aller vorhandener Kohlenstoff in Kohlensäure übergeht. Es tritt also an die Stelle des Ausdrucks .ein Wert in welchem cl eine Konstante und k,t den Kohlensäuregehalt nach erfolgter Nachverbrennung bedeute. Die neue Vorrichtung ist ferner so eingerichtet, daß zu diesem Ausdruck selbsttätig noch eine den Wasserdampf berücksichtigende Konstante W addiert wird. Die zur Nachverbrennung dienende' Vorrichtung kann gegebenenfalls zugleich als Meßvorrichtung zur Feststellung des Gehalts an unverbrannten Bestandteilen, dienen.
  • In letzterem Falle kann eine weitere Verbesserung der Meßanzeige noch dadurch erzielt werden, daß zum Ausdruck C:, t für den Temperaturunterschied ein vom Gehalt k; an Unverbranntem abhängiger Betrag c., k -# hinzugefügt wird. Der Apparat gemäß der Erfindung ergibt also in seiner vollkommensten Ausführungsform eine Anzeige nach der sehr genauen Formel In Fällen, in denen der Gehalt an. unverbrannten Bestandteilen in den Rauchgasen einen kaum nennenswerten Betrag ausmacht, bedarf es natürlich einer besonderen Messung der Größe k, nicht. Solche Verhältnisse liegen beispielsweise bei einer eine ziemlich vollkommene Verbrennung ergebenden Kohlenstaubfeuerungsanlage vor. Handelt es sich dabei um Braunkohlenstaub, so ist aber der Wasserdampfgehalt der Abgase besonders groß. Die Vorrichtung nach der Erfindung liefert demnach auch in solchen Fällen sehr genaue Schornsteinverlustanzeigen, während die üblichen Vorrichtungen wegen der beständig auszuführenden Korrekturen praktisch wenig brauchbar wären.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist weiterhin so ausgebildet, daß sämtliche Einzelapparate ihre Feststellungen auf einen einzigen Zeiger mit einfacher Skala übertragen. Dies ergibt den Vorteil, daß der Schornsteinverlust auch durch schreibende Instrumente unmittelbar angezeigt werden kann, was bei den bekannten Vorrichtungen mit mehreren Skalen oder mit mehreren Zedern offenbar nicht der Fall ist.
  • Im folgenden sind zwei Beispiele von Vorrichtungen erläutert, welche die Anzeigen an sich bekannter Meßinstrumente für den Gehalt an Kohlensäure, für die Temperatur und für den Gehalt an Unverbranntern entsprechend obiger Formel zusammensetzen, wobei die erstere Messung z. B. unmittelbar durch Analyse oder mittelbar durch die Dichte, spezifische Leitfähigkeit usw. erfolgen kann.
  • Nach Abb. i wirken zwei Vorrichtungen A und B, von denen die eine den Wert k2, die andere den Wert .A t mißt, durch die von ihnen verstellten Übertragungsstangen aund b auf den Hebel c, an welchem die geradlinig geführte Stange d angelenkt ist. Letztere überträgt ihre Verschiebung auf den Zeiger e des Schornsteinverlustanzeigers, an welchem sie im Punkte e0 angreift. Der Ausschlag dieses Gelenkpunktes e0 entspricht demnach stets der Summe der beiden Einzelausschläge von a und b, d. h. dem Werte !1 t - c2 k2, wobei die Konstante c2 durch passende Wahl des mittleren Gelenkpunktes des Hebels c berücksichtigt werden kann. Der Köhlensäuremesser C, der also den Wert k" mißt, wirkt mittels der Übertragungsstange f auf das eine Ende eines zweiarmigen Hebels g, an dessen anderem Ende ein in einer Kulisse e' des Zeigers e verschiebbarer Zapfen g0 angebracht ist. Durch den Ausschlag des Kohlensäuremessers wird also der Abstand y zwischen dem Drehzapfen g0 des Zeigers und dem Gelenkpunkt e0 verändert. Bezeichnet man die Länge des Zeigers zwischen Punkt e0 und der Spitze mit cl, so ist der Ausschlag der NVerte x und y die oben angegebene woraus sich nach Einsetzen Formel ergibt, In A,bb. a ist das Schema einer Vorrichtung dargestellt, bei welcher die Messungen auf elektrischem Wege zusammengesetzt werden. Es sei angenommen, daß to die Temperatur der Eintrittsluft, (1 die Temperatur der Abgase ist, während der Verlust an Unverbranntem durch die bei Nachverbrennung erfolgende Temperatursteigerung (3-t2 gemessen werden möge. Setzt man also i,-to für A, t und 1,-12 für k2, so ist der von der Vorrichtung anzuzeigende Wert zu bilden nach der Formel Aus der Leitung i des Netzes wird über die Eisendrähtwiderstände 3 und q. Strom entnommen. Diese Eisendrahtwiderstände haben bekanntlich die Eigenschaft, daß sie innerhalb eines gewissen Bereichs stets nur einen Strom konstanter Größe hindurchfließen lassen. Der über 3 entnommene Strom durchfließt die beiden hintereinandergeschalteten Widerstände 5 und 6, deren Größe sich in Abhängigkeit von den Temperaturen 1l und t3 oder, was auf dasselbe hinauskommt, c2t3 ändert. Der über den Eisenwiderstand q. entnommene Strom durchfließt die Widerstände 7 und 8, die in entsprechender Weise ein Maß für to und c.t2 abgeben. Beide Ströme vereinigen sich in dem Punkte 9, der an die ändere Netzleitung z angeschlossen ist. Zwischen den Punkten i i und 9 wird also die Spannung um einen zu ('1+c24) proportionalen Betrag kleiner, während sie von Punkt 9 zu Punkt 1z um einen zu (to-;-C2t2) proportionalen Betrag größer wird. Der Spannungsunterschied zwischen i i und 12 entspricht also dem ersten Faktor der zuletzt angegebenen Formel. Der zweite Faktor wird dadurch gewonnen, daß ein Gleitkontakt 13, der von dem Kohlensäuremesser (Messer für kn) verstellt wird, eine Teilspannung von dem hochohmigen Widerstand 1q. abnimmt, der zwischen die Punkte ii und 1z geschaltet ist. Ein Teil dieses Widerstandes zwischen 15 und 16 stellt die Größe W dar. Die Kontakt,-stellen des übrigen Teils des Widerstands 1¢ sind so gewählt, daß der zwischen 16 und dem bewegbaren Kontakt 13 angeschlossene Widerstand proportional @J= ist. Der Messer 17 zeigt sonach stets eine Teilspannung an, die dem oben angegebenen Ausdruck für v entspricht.
  • Falls die Messung des Unverbrannten durch Nachverbrennung erfolgt, kann zweckmäßig das Rauchgas erst diesem Messer und dann dem C02-Messer zugeführt werden, wodurch letzterer den C02-Gehalt kn bei Nachverbrennung mißt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zur Messung des Schornsteinverlustes, welche das Produkt aus der Anzeige eines Kohlensäuremessers und dem Reziprokwert der Anzeige eines Temperaturmessers angibt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Köhlensäuremesser eine Einrichtung zur Nachverbrennung des Rauchgases vorgeschaltet ist, welche gegebenenfalls zugleich als Meßvorrichtung zur Feststellung des Gehalts an unverbrannten Teilen des Rauchgases dient, und daß der Kohlensäuremesser auf die gemeinschaftliche Anzeigevorrichtung eine Meßangabe überträgt, die um eine bestimmte, den Wasserdampfgehalt (W) des Rauchgases berücksichtigende Konstante vergrößert ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturmesser auf die gemeinschaftliche Anzeigevorrichtung eine Meßangabe überträgt, die um einen vom Gehalt an Unverbranntem abhängigen Meßbetrag vergrößert ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (A) für den Gehalt an Unverbranntem und das Meßgerät (B) für die Temperaturerhöhung der Abgase ihre Verstellungen mittels eines beide Ausschläge summierenden Gelenkhebels (c) auf einen Gelenkpunkt (e9) eines Zeigers (e) übertragen, dessen Drehpunkt (g0) in. der Zeigerlängsrichtung von dem Köhlensäuremesser (C) verschoben wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgeräte für den Kohlensäuregehalt, für die Temperatursteigerung und für den Gehalt an Unverbranntem elektrische Widerstände beeinflussen, die so aneinanderges-chaltet sind, daß der gesamte Abgasverlust als elektrischer Spannungsabfall meßbar ist-
DEA41665D 1924-02-29 1924-02-29 Vorrichtung zur Messung des Schornsteinverlustes, welche das Produkt aus der Anzeigeeines Kohlensaeureschreibers und dem Reziprokwert der Anzeige eines Temperaturmessers angibt Expired DE420874C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760765C (de) * 1941-04-08 1953-06-29 Aeg Anordnung zur Messung der Abgasverluste von Dampfkesseln

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DE760765C (de) * 1941-04-08 1953-06-29 Aeg Anordnung zur Messung der Abgasverluste von Dampfkesseln

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