DE4139377A1 - Stossdaempfer fuer kraftfahrzeuge, insbesondere pkw - Google Patents
Stossdaempfer fuer kraftfahrzeuge, insbesondere pkwInfo
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- B60G13/003—Arrangements for attachment of dampers characterised by the mounting on the vehicle body or chassis of the damper unit
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, ins
besondere für PKW, mit einer Zylinderkolbenanordnung, deren Zylin
der an das Fahrwerk und deren Kolbenstange mittels eines auf der
Kolbenstange befestigten Stützlagers an den Fahrzeugaufbau ange
schlossen ist, wobei das Stützlager ein Schalengehäuse, einen
Gelenkkern und einen zwischen dem Schalengehäuse und dem Gelenk
kern angeordneten Gummipuffer aufweist und der Gelenkkern von der
Kolbenstange durchdrungen ist. Es handelt sich um einen schrau
benfederfreien Stoßdämpfer. Die zur Kraftaufnahme zwischen Fahr
werk und Fahrzeugaufbau erforderliche Schraubenfeder befindet sich
an anderer Stelle, wenn auch regelmäßig in der Nähe des Stoß
dämpfers.
Es ist eine Radfederung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei welcher die
Räder mittels am Fahrzeugunterbau angelenkter Parallelogrammlenker
geführt und durch ein am äußeren Ende eines der Lenker an greifen
den Teleskop-Federbein abgefedert sind. Eines der Federbeine ist
durch ein balliges, seine Wölbung dem Federbein zuwendendes
Gummilager mit dem Lenker oder Unterbauwiderlager verbunden.
Diese bekannte Radfederung ist nicht geeignet, die Übertragung von
Körperschall zu vermeiden, wenn kleine Bewegungen infolge hoher
Frequenzen auftreten. Darüber hinaus fehlt jeder Zentriereffekt, so
daß bei Druck- und Schubbelastung undefinierte Lastverhältnisse in
Kauf genommen werden müssen (vgl. DE-AS 11 71 280).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schraubenfeder
freien Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, insbesondere für PKW, der
eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, bei dem keine
Körperschallübertragung erfolgt, wenn infolge hoher Frequenzen
kleine Bewegungen auftreten, der sich darüber hinaus durch ein
fache und kardanische Bauweise auszeichnet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß das Schalengehäuse
einen Ringflansch aufweist, daß der Ringflansch in ein Gummilager
eingebettet ist, daß das Gummilager umfangseitig von einem un
elastischen Begrenzungsring eingefaßt ist, daß der Begrenzungs
ring zwischen den beiden Lagerschenkeln eines U-förmigen Lager
ringes eingespannt ist, daß das Gummilager mit vorgegebenem Be
wegungsspiel zwischen den beiden Lagerschenkeln des Lagerringes
angeordnet ist, und daß der Lagerring außenseitig einen Befesti
gungsflansch zum Anschluß an den Fahrzeugaufbau aufweist. - Nach
Lehre der Erfindung wird also ein obenliegendes Stoßdämpferlager
verwirklicht, bei welchem das Gummilager zwischen den U-Schenkeln
bzw. Lagerschenkeln des Lagerringes kleine Bewegungen aus
führen kann, ohne daß der Stoßdämpfer selbst anspricht. Daraus
resultiert eine weiche Kennung mit geringer Eigenfrequenz. Insbe
sondere wird bei kleinen aus hohen Frequenzen resultierenden Be
wegungen jede Körperschallübertragung vermieden. Erst wenn die
Bewegungen des Gummilagers zwischen den Lagerschenkeln des La
gerringes so groß werden, daß das Gummilager gegen die Lager
schenkel anschlägt, wird der zwischen Schalengehäuse und Gelenk
kern angeordnete Gummipuffer beaufschlagt und kommt zum Einsatz.
Dann erst spricht der Stoßdämpfer an und nimmt harte Schub- und
Druckbelastungen auf. Dann erst muß Körperschall- bzw. Geräusch
übertragung - wie sie bei herkömmlichen Stoßdämpfern von vorn
herein üblich ist - in Kauf genommen werden.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufge
führt. So schlägt die Erfindung vor, und diesem Vorschlag kommt
selbständige Bedeutung zu, daß das Schalengehäuse und der Gummi
puffer als Kugelkalotten und der Gelenkkern als Gelenkkugel aus
gebildet sind. Dadurch wird gleichsam ein kardanisches Stoß
dämpferlager verwirklicht, und zwar oder allenfalls mit einer
minimalen Verspannung, so daß sich einerseits tatsächlich kleine
Bewegungen ohne Körperschallübertragung aufnehmen lassen und
andererseits die Kolbenstange des Stoßdämpfers nur einer geringen
Belastung unterworfen wird. Daraus wiederum resultiert erhöhte
Lebensdauer. - Aus fertigungstechnischen Gründen besteht das Scha
lengehäuse zweckmäßigerweise aus zwei identischen Schalenhälften
mit randseitigem Kragen, wobei beide Kragen den Ringflansch im
Halbkugelbereich des Stoßdämpfer- bzw. Stützlagers bilden. Weiter
empfiehlt die Erfindung, daß das Gummilager den Ringflansch
U-förmig übergreift und sich an die Gummischenkel vorgegebener
Dicke sich über die Schalenhälften erstreckende Kugelringflächen
reduzierter Dicke anschließen, die wie das Gummilager auf den
Ringflansch auf die Schalenhälften aufvulkanisiert sind. Dadurch
wird eine nahezu vollständige Gummiabdeckung des Schalengehäuses
erreicht. Der Begrenzungsring ist auf der U-Basis des Gummilagers
adhäsiv bzw. im Wege der Vulkanisation befestigt. Ferner schlägt
die Erfindung mit selbständiger Bedeutung vor, daß die beiden
U-Schenkel bzw. Lagerschenkel des Lagerringes innenseitig Einfor
mungen zum Einspannen des Begrenzungsringes und im Bereich des
Gummilagers Ausformungen aufweisen, welche den beiderseitigen
Abstand zu dem Gummilager definieren, so daß einerseits eine
Verspannung des Gummilagers weitgehend vermieden wird, anderer
seits die erforderliche Bewegungsfreiheit für das Gummilager zum
Aufnehmen kleiner Bewegungen gewährleistet ist. Dazu weist das
Gummilager zweckmäßigerweise eine geringere Bauhöhe als der Be
grenzungsring auf. Der Befestigungsflansch besitzt zwei sich ge
genüberliegende Befestigungsohren mit Bohrungen, um eine Schraub
befestigung an dem Fahrzeugaufbau verwirklichen zu können. Die
Gelenkkugel kann aus Stahl oder Kunststoff bestehen. Das Schalen
gehäuse sowie der Befestigungsflansch mit dem Lagerring und der
Begrenzungsring für das Gummilager bestehen aus Stahlblech bzw.
Stahl.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus
führungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zei
gen:
Fig. 1 teilweise einen erfindungsgemäßen Stoßdämpfer mit einem
Axialschnitt durch dessen oberes Stützlager,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach
Fig. 1.
In den Figuren ist ein schraubenfederfreier Stoßdämpfer für Kraft
fahrzeuge, insbesondere für PKW, dargestellt, und zwar mit einer
Zylinderkolbenanordnung, deren Zylinder 1 an das Fahrwerk 2 und
deren Kolbenstange 3 mittels eines auf der Kolbenstange 3 befestig
ten Stützlagers 4 an den Fahrzeugaufbau 5 angeschlossen ist. Das
Stützlager 4 weist ein unelastisches Schalengehäuse 6, einen un
elastischen Gelenkkern 7 und einen zwischen dem Schalengehäuse
6 und dem Gelenkkern 7 angeordneten Gummipuffer 8 auf. Der Ge
lenkkern 7 ist von der Kolbenstange 3 durchdrungen. Das Schalen
gehäuse 6 weist einen umlaufenden Ringflansch 9 auf. Der Ring
flansch 9 ist in ein umlaufendes Gummilager 10 eingebettet. Das
Gummilager 10 ist umfangseitig von einem unelastischen Begren
zungsring 11 eingefaßt. Der Begrenzungsring 11 ist zwischen den
beiden horizontalen U-Schenkeln bzw. Lagerschenkeln 12 eines U-för
migen Lagerringes 13 ohne Bewegungsspiel eingespannt. Das Gummi
lager 10 ist mit vorgegebenem Bewegungsspiel zwischen den beiden
Lagerschenkeln 12 des Lagerringes 13 angeordnet. Der Lagerring
13 weist außenseitig einen Befestigungsflansch 14 zum Anschluß
an den Fahrzeugaufbau auf. Das Schalengehäuse 6 und der Gummi
puffer 8 sind als Kugelkalotten ausgebildet. Der Gelenkkern ist
als Gelenkkugel 7 mit zentrischer Bohrung zum Hindurchführen der
Kolbenstange 3 ausgebildet. Das Schalengehäuse 6 besteht aus zwei
identischen Schalenhälften mit randseitigen Kragen. Beide Kragen
liegen aufeinander und bilden den Ringflansch 9 im Halbkugelbe
reich. Das Gummilager 10 übergreift den Ringflansch 9 U-förmig.
An die Gummischenkel vorgegebener Dicke schließen sich Kugelring
flächen reduzierter Dicke an, welche sich über die Schalenhälften
erstrecken und diese gleichsam überdecken. Das Gummilager 10 ist
auf den Ringflansch 9, die Kugelringflächen 15 sind auf die Schalenhälften
aufvulkanisiert. Der Begrenzungsring ist im Wege der
Vulkanisation auf der U-Basis des Gummilagers 10 befestigt. Die
beiden Lagerschenkel 12 des Lagerringes 13 weisen innenseitig sich
exakt gegenüberliegende Einformungen 16 zum Einspannen des Be
grenzungsringes 11 und im Bereich des Gummilagers 10 sich gegen
überliegende Ausformungen 17 auf, welche den beiderseitigen Ab
stand zu dem Gummilager 10 und folglich das Bewegungsspiel des
Gummilagers 10 definieren. Das Gummilager 10 besitzt im übrigen
eine geringere Bauhöhe als der Begrenzungsring 11.
Die Gelenkkugel 7 kann aus Stahl oder Kunststoff bestehen. Das
Schalengehäuse 6 sowie der Befestigungsflansch 14 mit dem Lager
ring 13 und der Begrenzungsring 11 des Gummilagers 10 bestehen
vorzugsweise aus Stahlblech bzw. Stahl. Der Befestigungsflansch
14 weist zwei sich gegenüberliegende Befestigungsohren mit Bohrun
gen 18 für eine Schraubbefestigung auf.
Claims (9)
1. Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, insbesondere für PKW, mit einer
Zylinderkolbenanordnung, deren Zylinder an das Fahrwerk und de
ren Kolbenstange mittels eines auf der Kolbenstange befestigten
Stützlagers an dem Fahrzeugaufbau angeschlossen ist, wobei das
Stützlager ein Schalengehäuse, einen Gelenkkern und einen zwischen
dem Schalengehäuse und dem Gelenkkern angeordneten Gummipuffer
aufweist und der Gelenkkern von der Kolbenstange durchdrungen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schalengehäuse (6) einen Ringflansch (9) aufweist, daß der Ring
flansch (9) in ein Gummilager (10) eingebettet ist, daß das Gummi
lager (10) umfangseitig von einem unelastischen Begrenzungsring
(11) eingefaßt ist, daß der Begrenzungsring (11) zwischen den bei
den Lagerschenkeln (12) eines U-förmigen Lagerringes (13) einge
spannt ist, daß das Gummilager (10) mit vorgegebenem Bewegungs
spiel zwischen den beiden Lagerschenkeln (12) des Lagerringes (13)
angeordnet ist, und daß der Lagerring (13) außenseitig einen Be
festigungsflansch (14) zum Anschluß an den Fahrzeugaufbau auf
weist.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schalengehäuse (6) und der Gummipuffer (8) als Kugelkalotten
und der Gelenkkern als Gelenkkugel (7) ausgebildet sind.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schalengehäuse (6) aus zwei Schalenhälften mit jeweils
einem randseitigen Kragen besteht und beide aufeinanderliegende
Kragen den Ringflansch (9) im Halbkugelbereich bilden.
4. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gummilager (10) den Ringflansch (9) U-förmig
übergreift und sich an die Gummischenkel sich über die Schalen
hälften erstreckende Kugelringflächen (15) anschließen, die wie
das Gummilager (10) auf den Ringflansch (9) auf die Schalenhälften
aufvulkanisiert sind.
5. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Begrenzungsring (11) auf der U-Basis des
Gummilagers (10) befestigt ist.
6. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Lagerschenkel (12) des Lagerringes
(13) innenseitig sich gegenüberliegende Einformungen (16) zum Ein
spannen des Begrenzungsringes (11) und im Bereich des Gummilagers
(10) sich gegenüberliegende Ausformungen (17) aufweisen, welche
den beiderseitigen Abstand zu dem Gummilager (10) und dadurch
dessen Bewegungsspiel definieren.
7. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gummilager (10) eine geringere Bauhöhe als
der Begrenzungsring (11) aufweist.
8. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (14) zwei sich gegen
überliegende Befestigungsohren mit Bohrungen (18) aufweist.
9. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gelenkkugel (7) aus Stahl oder Kunststoff
und das Schalengehäuse (6) sowie der Befestigungsflansch (14) mit
dem Lagerring (13) und der Begrenzungsring (11) für das Gummi
lager (10) aus Stahl bzw. Stahlblech bestehen.
Priority Applications (1)
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DE19914139377 DE4139377C2 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, insbesondere PKW |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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- 1991-11-29 DE DE19914139377 patent/DE4139377C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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