DE4111424A1 - Verfahren und vorrichtung zur welligkeitsmessung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur welligkeitsmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Planheits- bzw. Welligkeitsmessen eines Bahn- oder
Folienabschnittes aus gewalztem Metall oder extrudiertem
Kunststoff.
Derartige Bahnen müssen für bestimmte Verwendungszwecke
mit hoher Planheit bereitgestellt werden, beispielsweise
gilt dies für Aluminiumfolien zur Verwendung in der Litho
technik. Beim Produktionsprozeß, insbesondere beim Be
schneiden der Kanten und beim Aufwickeln auf Coils besteht
jedoch die Gefahr, daß je nach Art der Folie und der Pro
zeßführung im Kantenbereich oder auch im Mittenbereich
Welligkeiten auftreten, die die gewünschte Funktion behin
dern.
Daneben sollen derartige Bahnen oder Folien in der dem
Abnehmer zugesicherten Breite geliefert werden, wobei es
im Interesse des Herstellers liegt, keine Mehrmengen in
folge ungenauer Toleranzen abzugeben.
Für die Planheit bzw. Welligkeit sind bestimmte Defini
tionen gegeben, wobei unmittelbar kennzeichnende Werte zum
einen die größte Wellenhöhe und zum anderen die Zahl der
Wellen pro Längeneinheit sind. Hieraus können weitere
kennzeichnende Werte rechnerisch abgeleitet werden.
Nach dem Stand der Technik ist es üblich, einen zu ver
messenden Bahnabschnitt auf einen Meßtisch aufzulegen, an
den seitlichen Kanten unter die erkennbaren Wellenberge
Meßkeile nach Art von Fühlerlehren unterzuschieben, bzw.
im Bahnmittenbereich derartige gestufte Meßkeile auf Wel
lentäler zu setzen und die Wellenhöhe anhand eines aufge
legten, die Wellenberge tangierenden Meßlineals zu er
mitteln. Die Messung der Bahnbreite erfolgt bei dieser
Methode manuell mit einem Maßstab. Die Art der Messung
unterliegt subjektiven Einflüssen. Das Aufsetzen der Keile
auf die Wellenformationen verfälscht die Messung.
Für andere Anwendungszwecke ist bereits ein Meßtisch be
kannt, der einen sich quer über die Tischplatte er
streckenden Meßbalken, der doppelt schienengeführt längs
über die Tischplatte verfahrbar ist und an dem eine Mehr
zahl von Meßköpfen in gleichmäßigem Abstand zur berüh
rungslosen vertikalen Abstandsmessung angeordnet sind,
aufweist. Ein notwendiger Mindestabstand der Meßköpfe
allein aufgrund ihrer Eigenmaße verhindert eine freie Wahl
der Lage der Meßspuren und die Auswahl eng aneinanderlie
gender Meßspuren. Bei einer abweichenden Breite oder bei
einer seitlichen Fehllage des Folienabschnittes werden
hierbei bezüglich der besonders signifikanten Messungen im
Kantenbereich, wo die Wellen am größten sind, Fehlmessun
gen erfolgen, die dementsprechend zu einer Fehlbeurteilung
der Qualität führen. Die Breitenmessung ist hierbei nicht
automatisch möglich und muß wie oben manuell mittels eines
Maßstabes erfolgen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen,
die verbesserte Meßergebnisse liefern, Fehlmessungen auf
grund von Breitenabweichungen oder Fehllagen ausschließen
und mit denen alle gewünschten Meßwerte mechanisiert er
mittelt werden können.
Die Lösung hierfür besteht in einem Verfahren zum Wellig
keits- bzw. Planheitsmessen eines Bahn- oder Folienab
schnittes der genannten Art, das sich dadurch auszeichnet,
daß der Meßtisch mit dem Meßkopf in seiner Welligkeit
eingemessen wird, daß über seitliche Kantenpositionser
fassung durch zumindest eine Messung in Querrichtung die
Lage des Folienabschnittes auf dem Meßtisch ermittelt wird
und daß im Bereich des Folienabschnittes in Längsrichtung
mehrere Messungen durchgeführt und die Welligkeitswerte
unter Berücksichtigung der ermittelten Meßtischwelligkeit
berechnet werden.
Ein erster wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Meß
werte liegt hierbei in der Eichmessung des Meßtisches
selber, die nur in größeren zeitlichen Abständen durchzu
führen ist, wobei die ermittelten Meßwerte in einem Daten
speicher abgelegt werden. Bei einer gängigen Fertigungs
genauigkeit einer gefrästen Graugußtischplatte von ± 0,3
mm und einer Erfassung und Bewertung von Wellen über 0,5
mm Höhe ist dies für eine fehlerfreie Bewertung erforder
lich, da hiernach Ungenauigkeiten im Toleranzfeld des
Tisches bereits als Welligkeit einer eben aufliegenden
Folie angesehen werden würden. Derartige Eichmessungen
sind nur von Zeit zu Zeit zu wiederholen, um alte
rungs- und verschleißabhängige Veränderungen an der Vor
richtung zu erfassen und gegebenenfalls bei den Meßergeb
nissen berücksichtigt werden zu können. Eine derartige
Eichmessung wird in einem engen Raster von Meßpunkten
durchgeführt, beispielsweise im Zentimeterabstand, um
unabhängig von der Zahl und Lage der späteren Messungen
der Bahn in Längsrichtung Korrekturwerte für alle Messun
gen zur Verfügung zu halten.
Ein zweiter gleichfalls bedeutender Beitrag zur Verbesse
rung des Meßergebnisses liegt darin, daß eine Messung der
Kantenpositionen des Folienabschnittes erfolgt, um zum
einen hieraus unmittelbar die Bahnbreite als zu über
wachende Größe zu ermitteln und zum anderen die in Längs
richtung erfolgenden Welligkeitsmessungen in einem richti
gen Abstand zur Bahnkante, z. B. im Abstand von 1 mm
durchführen zu können. Selbst wenn die Folienbahn an einer
seitlichen Anschlagkante korrekt angelegt ist und der
richtige Kantenabstand für die Messung hier leicht einzu
stellen ist, ist auf diese Weise auch die Messung an der
gegenüberliegenden Kante mit dem richtigen Kantenabstand
unabhängig von der gegebenenfalls variierenden Bahnbreite
der Bahnen möglich. Nach diesem Verfahrensschritt sind
auch Korrekturen von Fehllagen der Bahnkante bezüglich der
Anschlagkante möglich, sofern nicht deutliche Schräglagen
zur Tischlängsachse vorkommen. Wenn die erfindungsgemäße
Kantenpositionserfassung jedoch am vorderen und am hinte
ren Ende des Folienabschnittes erfolgt, was gleichfalls
möglich ist, wären auch solche Schräglagen erfaßbar und
über eine Fehlermeldung anzuzeigen. Da die Erfassung der
Kantenlage durch die Messungen in Querrichtung den Wellig
keitsmessungen in Längsrichtung jeweils vorausgehen, wäre
der Meßvorgang hier abzubrechen und die Lage bezüglich der
Anschlagkante zu korrigieren.
Werden zwei Anschlagkanten vorgesehen, können aufgrund der
Festlegung der Meßspuren von der Kantenposition aus
gleichzeitig Messungen an zwei schmaleren Bahnen ohne
Unterbrechung der Meßvorgänge durchgeführt werden, indem
jeweils eine Bahn mit ihrer äußeren Bahnkante an eine der
Anschlagkanten angelegt wird.
Nach einer weiteren Verbesserung des Verfahrens kann in
Abhängigkeit von der mit dem vorangehenden Verfahrens
schritt zugleich rechnerisch zu ermittelnden Bahnbreite
die Anzahl der Meßspuren in Längsrichtung automatisch
vorgegeben werden, die bei schmaleren Bahnen außer den
beiden Kantenmessungen mit vorgegebenen Kantenabstand eine
einzige mittlere Meßspur umfassen, während bei breiteren
Bahnen über 900 mm Breite zwischen den beiden Kantenspuren
drei weitere Spuren mit untereinander gleichem Abstand
gemessen und unter Berücksichtigung der Welligkeitswerte
des Meßtisches korrigiert und abgespeichert werden. Die
Speicherwerte lassen sich in analogen Meßschreiben aus
drucken oder bei einer Erfassung einer höheren Anzahl von
beispielsweise 10 bis 25 Meßspuren graphisch in soge
nannter 2 1/2 D-Darstellung als Höhenfläche darstellen.
Je nach den Anforderungen des Anwendens können die Messun
gen an den Bahnen auch mit besonders eng gelegten Meßspu
ren im 1 cm-Abstand über die ganze Bahnbreite erfolgen
oder sich auf als Signifikat bekannte Bahnabschnitte be
schränken.
In günstiger Ausgestaltung des Verfahrens wird mittels
eines Prozeßrechners bei der Berechnung ein Glättungsal
gorithmus zur Unterdrückung von kleinsten Wellen, insbe
sondere solchen unter 0,5 mm Höhe verwendet. Mit weiteren
Algorithmen kann die maximale Wellenhöhe, die mittlere
Wellenzahl pro Längeneinheit und die Welligkeit W in Pro
zent nach der Formel W=h/l · 100, wobei h die maximale
Wellenhöhe und l der Abstand von der höchsten Welle bis
zur nächsten, die zumindest h/2 hat, bedeutet, errechnet
werden. Nach entsprechendem Algorithmus kann weiterhin der
sogenannte Flatness-Index berechnet werden.
Wird der Prozeßrechner mit einer Datenverarbeitungsanlage
mit größerer Speicherkapazität verbunden, ist es möglich,
dort sämtliche Meßdaten über längere Zeiträume zu
speichern oder auf Datenspeicher auszulagern. Hiermit
entsteht die Möglichkeit zu langfristiger Dokumentation
einer Fertigung und statischen Auswertungen. Wenn hierbei
zu bestimmten Meßdatensätzen die Meßprozedur wiederaufruf
bar abgelegt ist, können Vergleichsmessungen zum Beispiel
im Fall von Reklamation bezüglich vor der Auslieferung
bereits gemessener Produkte durchgeführt werden.
Ein geeigneter Meßtisch zum Planheits- bzw. Welligkeits
messen eines Bahn- oder Folienabschnittes der genannten
Art weist ein Gestell und eine Tischplatte sowie einen
sich quer über die Tischplatte erstreckenden Meßbalken,
der doppelt schienengeführt längs über die Tischplatte
verfahrbar ist, mit zumindest einem daran befestigten
Meßkopf zur berührungslosen vertikalen Abstandsmessung auf
und zeichnet sich dadurch aus, daß der zumindest eine
Meßkopf zur Kantenpositionsermittlung des Bahn- oder Fo
lienabschnittes längs des Meßbalkens verfahrbar an diesem
angeordnet ist, daß zumindest im Kantenbereich der Tisch
platte eine senkrecht zur Tischkante - d. h. parallel zum
Meßbalken - sich erstreckenden Nut zur Erzeugung eines
Sprung- oder Stufensignals an einer Bahnkante vorgesehen
ist, und daß Positions- oder Wegaufnehmer für die Er
fassung der Lage des Meßbalkens gegenüber der Tischplatte
und für die Erfassung der Lage des Meßkopfes gegenüber der
Längsrichtung des Meßbalkens vorgesehen sind. Zur Erleich
terung beim Ausrichten des Folienabschnittes ist vorzugs
weise eine auf die Platte aufgesetzte Anschlagkante in
Längsrichtung parallel zu einer Tischkante vorgesehen.
Hierbei ist es möglich, ohne die korrekte Auflage des
Folienabschnittes auf der Tischplatte zu beeinträchtigen,
ein einwandfreies Signal über die Kantenlage des Folienab
schnittes zu erhalten, indem ein Abfahren der Nut durch
den Meßkopf an der Kante ein deutliches Sprungsignal er
zeugt. Über die Erzeugung eines entsprechenden Sprungsig
nals an der gegenüberliegenden Seitenkante und die Meßwer
te des Positions- oder Wegaufnehmers für die Lage des
Meßkopfes gegenüber der Längsrichtung des Meßbalkens ist
somit unmittelbar auch die Bahnbreite zu errechnen. Sofern
nur dieser Wert von Interesse ist, kann der Meßvorgang
hiernach bereits abgebrochen und der Meßkopf in eine Null
position, vorzugsweise in einen Eckbereich der Tisch
platte, zurückgefahren werden.
In vorgegebenem exaktem Abstand zu den beiden Kantenposi
tionen werden anschließend zumindest die beiden Meßspuren
längs der Kanten abgefahren. Die abgefahrenen Spuren
sollten zur Vermeidung von Fehlern infolge eines Einbe
ziehens des sogenannten Coilsets in die Messung kürzer
sein als der zur Verfügung stehende oder ausgewählte Fo
lienabschnitt in Längsrichtung.
Zur weiteren Verbesserung der Meßgenauigkeit ist es in
bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, die Tischplatte mit
einem Raster von Durchgangsbohrungen zu versehen, wodurch
Lufteinschlüsse unter dem Folienabschnitt, die zu einer
Verfälschung des Meßergebnisses führen könnten, vermieden
werden. Nach dem Auflegen des Folienabschnittes ist vor
der Messung ein gewisser Zeitabstand zu wahren, beispiels
weise 30 Sekunden, damit eingeschlossene Luft durch den
Tisch abziehen kann, bevor mit der Messung begonnen wird.
Für den Fall, daß die Folie entweder zu leicht oder zu
eigensteif ist, um ursprünglich vorhandene Lufteinschlüsse
zu verdrängen, kann alternativ oder in Ergänzung zum vor
hergenannten Merkmal in weiterer Ausgestaltung eine am
Meßbalken parallel zu diesem verlaufende und an diesem
angeordnete absenkbare Walze, insbesondere mit einer Auf
lage aus Moosgummi vorgesehen sein. Vor dem Vorgang der
Breiten- und Höhenmessung ist dementsprechend hierbei
zunächst die Walze abzusenken, zumindest einmal in Längs
richtung über die Folie zu fahren, danach die Walze anzu
heben und erst danach der eigentliche Meßvorgang einzulei
ten.
Die bevorzugte Ausführung des Meßkopfes ist ein Lasermeß
kopf, dessen unter einem Winkel auf die reflektierende
Folie einfallender Laserstrahl von einer lichtempfind
lichen Sensorik erfaßt wird, wobei Höhenänderungen zu
seitlichen Auswanderungen des reflektierten Strahls und
damit zu einem veränderten Empfangssignal führen, aus dem
sich der vertikale Abstand unmittelbar berechnen läßt.
Vorteil der Lasermeßtechnik ist der sehr kleine Meßfleck
mit deutlich weniger als 1 mm Durchmesser, mit dem dement
sprechend die genaue Messung in geringem Kantenabstand
möglich wird.
Sofern die Oberfläche der Folie oder Bahn für die optische
Messung nicht geeignet ist, beispielsweise bei einer
lackierten Oberfläche, kann auch der Meßkopf auf der
Ultraschallmeßtechnik aufbauen. Aufgrund des wesentlich
größeren Meßfleckes ist damit jedoch die Kantenpositions
erfassung, die ein reproduzierbares Sprungsignal erfor
dert, nicht möglich. Hierfür wäre der Ultraschallmeßkopf
mit anderen Meßmitteln, beispielsweise mit einem mecha
nischen Taster oder einem kostengünstigen Laser zu er
gänzen.
Die genannten Weggeber am Antrieb für den Meßbalken und am
Antrieb für den Meßkopf sind vorzugsweise an den Drehan
triebselementen der entsprechenden Antriebe geschützt und
gekapselt anzuordnen und vor der Inbetriebnahme der Vor
richtung auf eine Nullposition des Meßkopfes zu normieren.
Weitere Einzelheiten der Erfindung, insbesondere die kon
struktive Ausgestaltung des Meßtisches, werden anhand der
nachfolgenden Zeichnungen erläutert. Hierin zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Meßtisches;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Meßtisches;
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Meßtisch.
Übereinstimmende Einzelheiten sind in den Figuren mit
gleichen Ziffern bezeichnet und werden nachstehend erläu
tert.
In den Figuren ist jeweils die Tischplatte 1 mit einem
zehnbeinigen ausgesteiften Tischgestell 2 erkennbar, wobei
mit Abstand von der Tischplatte 1 ein Meßbalken 3 sich
quer über den Tisch erstreckt. In den Fig. 2 und 3 sind
am Ende des Meßbalkens angeordnete Wangen sichtbar, an
denen Führungsschlitten 4, 5 befestigt sind, die auf seit
lich an der Tischplatte angeordneten Führungsschienen 6, 7
laufen. In den Führungsschienen sind umlaufende Zahnriemen
integriert, die mit ihren Enden an den Führungsschlitten
4, 5 befestigt sind und die jeweils über an den Enden
angebrachte Antriebsrolleneinheiten 8, 9 bzw. Umlenk
rolleneinheiten 10, 11 geführt sind. Die Antriebsrollen
einheiten 8, 9 sind über eine Achse 12 miteinander verbun
den und werden von einer Antriebsmotoreinheit 13 angetrie
ben. An der Umlenkrolleneinheit 11 ist ein Geber 14 für
die Erfassung der Wegänderung des Meßbalkens 3 gegenüber
dem Tisch angeordnet. Am Meßbalken 3 ist ein Schlitten 15
mit mehreren Führungsrollen verfahrbar angeordnet, an dem
ein Meßkopf 16 befestigt ist. Der Antrieb des Schlittens
15 erfolgt über eine querliegende Kugelspindel, die nicht
im einzelnen dargestellt ist und von einem zweiten An
triebsmotor 17 unterhalb des Meßbalkens angetrieben wird.
Am Ende der Kugelspindel ist ein Geber 18 vorgesehen, der
die Position des Schlittens 15 relativ zum Meßbalken 3
erfaßt. Die Energieversorgung und die Meßsignalrückführung
vom Meßkopf 16 zum Meßbalken 3 erfolgt über ein flexible
Kabelschlaufe 19, die Energieversorgung und Meßsignalrück
führung vom Meßbalken zum Tisch über eine flexible Kabel
schlaufe 20. Integriert mit den Führungsschienen 6, 7 sind
an beiden Seitenkanten des Tisches jeweils Anschlagkanten
21, 22 vorgesehen. Horizontal über den Tisch verläuft an
dem zur dargestellten Nullstellung des Meßbalkens liegen
den Stirnende des Tisches die erfindungsgemäße Meßnut 23.
Am entgegengelegenen Stirnende des Tisches ist ein Teil
der Entlüftungsbohrungen 24 in der Tischplatte darge
stellt. Parallel zum Meßbalken 3 mit Abstand zu diesem
angeordnet ist eine vertikal verfahrbare Andrückwalze 25
erkennbar.
Bezugszeichenliste
1 Tischplatte
2 Tischgestell
3 Meßbalken
4 Führungsschlitten
5 Führungsschlitten
6 Führungsschiene mit Zahnriemen
7 Führungsschiene mit Zahnriemen
8 Antriebsrolleneinheit
9 Antriebsrolleneinheit
10 Umlenkrolleneinheit
11 Umlenkrolleneinheit
12 Antriebsachse
13 Antriebsmotor
14 Umdrehungsgeber
15 Meßschlitten
16 Meßkopf
17 Antriebsmotor
18 Umdrehungsgeber
19 Kabelschlaufe
20 Kabelschlaufe
21 Anschlagschiene
22 Anschlagschiene
23 Meßnut
24 Lochung
25 Andrückwalze
2 Tischgestell
3 Meßbalken
4 Führungsschlitten
5 Führungsschlitten
6 Führungsschiene mit Zahnriemen
7 Führungsschiene mit Zahnriemen
8 Antriebsrolleneinheit
9 Antriebsrolleneinheit
10 Umlenkrolleneinheit
11 Umlenkrolleneinheit
12 Antriebsachse
13 Antriebsmotor
14 Umdrehungsgeber
15 Meßschlitten
16 Meßkopf
17 Antriebsmotor
18 Umdrehungsgeber
19 Kabelschlaufe
20 Kabelschlaufe
21 Anschlagschiene
22 Anschlagschiene
23 Meßnut
24 Lochung
25 Andrückwalze
Claims (14)
1. Verfahren zum Welligkeitsmessen eines Bahn- oder Fo
lienabschnittes aus gewalztem Metall oder extrudiertem
Kunststoff auf einem Meßtisch mittels zumindest eines
Meßkopfes,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßtisch mit dem Meßkopf bezüglich seiner Welligkeit eingemessen wird,
daß über seitliche Kantenpositionserfassung durch zumindest eine Messung in Querrichtung die Lage des Folienabschnittes auf dem Meßtisch ermittelt wird und
daß im Bereich des Folienabschnittes in Längsrichtung mehrere Messungen durchgeführt und die Welligkeitswer te unter Berücksichtigung der ermittelten Welligkeit des Meßtisches berechnet werden.
daß der Meßtisch mit dem Meßkopf bezüglich seiner Welligkeit eingemessen wird,
daß über seitliche Kantenpositionserfassung durch zumindest eine Messung in Querrichtung die Lage des Folienabschnittes auf dem Meßtisch ermittelt wird und
daß im Bereich des Folienabschnittes in Längsrichtung mehrere Messungen durchgeführt und die Welligkeitswer te unter Berücksichtigung der ermittelten Welligkeit des Meßtisches berechnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Kantenpositionsmessung die Breite der Bahn
errechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Messungen in Längsrichtung in einem vorgege
benen Kantenabstand durchgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß graphische Darstellungen nach Anwendung eines
Glättungsalgorithmus zur Unterdrückung von kleinsten
Wellen, insbesondere solchen unter 0,5 mm Höhe, er
stellt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Wellenhöhe rechnerisch ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Wellenzahl pro Längeneinheit er
rechnet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welligkeit W in Prozent gemäß der Formel
W=h/l · 100
errechnet wird, worin h die maximale Wellenhöhe, l die Wellenlänge von der Welle mit maximaler Höhe bis zur ersten Welle mit zumindest halb so großer Wellenhöhe h/2 bedeutet.
W=h/l · 100
errechnet wird, worin h die maximale Wellenhöhe, l die Wellenlänge von der Welle mit maximaler Höhe bis zur ersten Welle mit zumindest halb so großer Wellenhöhe h/2 bedeutet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten einer Messung zusammen mit den Daten der Meßprozedur in einem Datenspeicher einer Datenverar beitungsanlage abgespeichert werden,
daß die Werte der Meßprozedur zur Durchführung einer Vergleichsmessung abgerufen werden und
daß die Daten der zweiten Messung mit den Daten der ersten Messung rechnerisch und/oder in graphischer Darstellung verglichen werden.
daß die Daten einer Messung zusammen mit den Daten der Meßprozedur in einem Datenspeicher einer Datenverar beitungsanlage abgespeichert werden,
daß die Werte der Meßprozedur zur Durchführung einer Vergleichsmessung abgerufen werden und
daß die Daten der zweiten Messung mit den Daten der ersten Messung rechnerisch und/oder in graphischer Darstellung verglichen werden.
9. Meßtisch zum Welligkeitsmessen eines Bahn- oder Fo
lienabschnittes aus gewalztem Metall oder extrudiertem
Kunststoff, mit einem Gestell (2) und einer Tisch
platte (1) sowie einem sich quer über die Tischplatte
erstreckenden Meßbalken (3), der doppelt schienenge
führt längs über die Tischplatte verfahrbar ist, mit
zumindest einem daran befestigten Meßkopf (16) zur
berührungslosen vertikalen Abstandsmessung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine Meßkopf (16) zur Kantenpo sitionsermittlung des Bahn- oder Folienabschnittes längs des Meßbalkens (3) verfahrbar an diesem angeord net ist,
daß zumindest im Kantenbereich der Tischplatte (1) eine senkrecht zur Tischkante, d. h. parallel zum Meßbalken, sich erstreckende Nut (23) zur Erzeugung eines Sprung- oder Stufensignales an der Bahnkante vorgesehen ist und
daß Positions- oder Wegaufnehmer für die Erfassung der Lage des Meßbalkens gegenüber der Tischlänge (14) und für die Erfassung der Lage des Meßkopfes gegenüber der Längsrichtung des Meßbalkens (18) vorgesehen sind.
daß der zumindest eine Meßkopf (16) zur Kantenpo sitionsermittlung des Bahn- oder Folienabschnittes längs des Meßbalkens (3) verfahrbar an diesem angeord net ist,
daß zumindest im Kantenbereich der Tischplatte (1) eine senkrecht zur Tischkante, d. h. parallel zum Meßbalken, sich erstreckende Nut (23) zur Erzeugung eines Sprung- oder Stufensignales an der Bahnkante vorgesehen ist und
daß Positions- oder Wegaufnehmer für die Erfassung der Lage des Meßbalkens gegenüber der Tischlänge (14) und für die Erfassung der Lage des Meßkopfes gegenüber der Längsrichtung des Meßbalkens (18) vorgesehen sind.
10. Meßtisch nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine auf die Tischplatte (1) aufgesetzte
Anschlagkante (21, 22) in Längsrichtung parallel zu
einer der Tischkanten vorgesehen ist.
11. Meßtisch nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Meßbalken (3) eine parallel zu diesem verlau
fende und an diesem angeordnete absenkbare Walze (25)
- insbesondere mit einer Auflage aus Moosgummi - zum
Auspressen von Lufteinschlüssen unter dem Folienab
schnitt vorgesehen ist.
12. Meßtisch nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tischplatte (1) mit einem Raster von Durch
gangsbohrungen (24) zur Vermeidung von Luftein
schlüssen unter dem Folienabschnitt vorgesehen ist.
13. Meßtisch nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßkopf eine Lasermeßkopfeinheit umfaßt.
14. Meßtisch nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßkopf eine Ultraschallmeßkopfeinheit umfaßt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4111424A DE4111424A1 (de) | 1991-04-09 | 1991-04-09 | Verfahren und vorrichtung zur welligkeitsmessung |
DE9116444U DE9116444U1 (de) | 1991-04-09 | 1991-04-09 | Meßtisch zur Welligkeitsmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4111424A DE4111424A1 (de) | 1991-04-09 | 1991-04-09 | Verfahren und vorrichtung zur welligkeitsmessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4111424A1 true DE4111424A1 (de) | 1992-10-15 |
Family
ID=6429123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4111424A Withdrawn DE4111424A1 (de) | 1991-04-09 | 1991-04-09 | Verfahren und vorrichtung zur welligkeitsmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4111424A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19725726A1 (de) * | 1997-06-18 | 1999-01-28 | Bwg Bergwerk Walzwerk | Verfahren zur Planheitsmessung von Bändern, insbesondere Metallbändern |
CN103349427A (zh) * | 2013-07-30 | 2013-10-16 | 兴威电脑(昆山)有限公司 | 多功能检验桌 |
CN108917565A (zh) * | 2018-04-08 | 2018-11-30 | 温州职业技术学院 | 不干胶材料平整度检测设备 |
CN109870130A (zh) * | 2019-04-09 | 2019-06-11 | 中国科学技术大学 | 一种超声阵列检测物件平整度的测量方法与装置 |
-
1991
- 1991-04-09 DE DE4111424A patent/DE4111424A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19725726A1 (de) * | 1997-06-18 | 1999-01-28 | Bwg Bergwerk Walzwerk | Verfahren zur Planheitsmessung von Bändern, insbesondere Metallbändern |
DE19725726C2 (de) * | 1997-06-18 | 2000-08-03 | Bwg Bergwerk Walzwerk | Verfahren zur Planheitsmessung von Bändern, insbesondere Metallbändern |
CN103349427A (zh) * | 2013-07-30 | 2013-10-16 | 兴威电脑(昆山)有限公司 | 多功能检验桌 |
CN108917565A (zh) * | 2018-04-08 | 2018-11-30 | 温州职业技术学院 | 不干胶材料平整度检测设备 |
CN109870130A (zh) * | 2019-04-09 | 2019-06-11 | 中国科学技术大学 | 一种超声阵列检测物件平整度的测量方法与装置 |
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