DE4104323A1 - Bergbaumaschine und bergbauverfahren - Google Patents
Bergbaumaschine und bergbauverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bergbaumaschine
und ein Bergbauverfahren, mit denen zwei oder mehr
starre, langgestreckte Elemente, die an ihren Enden ge
lenkig miteinander verbunden sind, gesteuert und ausge
richtet werden können, und insbesondere, jedoch nicht
ausschließlich, eine Bergbaumaschine und ein Bergbauver
fahren zur Ausrichtung eines Minerallagerstättenstrebs
während Abbauarbeiten, bei denen beispielsweise das
Strebbauverfahren zur Anwendung kommt und die Ausrüstung
diese Ausrichtung beeinflussen kann.
Wie bekannt, erstreckt sich etwa beim Strebbauverfahren
ein langgestrecktes, flexibles Fördermittel entlang den
an den Minerallagerstättenstreb angrenzenden Verhieben.
Das flexible Fördermittel ist aus einer Mehrzahl von För
dermittelabschnitten hergestellt, die als "Setzmaschinen"
(pans) bekannt sind und an ihren Enden so miteinander
verschraubt sind, daß das Fördermittel sowohl in einer
vertikalen als auch in einer horizontalen Ebene schwenk
bar ist. Eine Bergbaumaschine bewegt das Fördermittel
aufwärts und schürft dabei bei jedem Umlauf eine Mineral
schicht, die von der oberen Strecke des Fördermittels an
ein Ende des Strebs befördert wird. Hinter dem Fördermit
tel und parallel zu diesem ist eine Reihe von Grubendec
kenstützen angeordnet, die durch eine sich nach vorne er
streckende, hydraulische Ramme jeweils mit dem Fördermit
tel verbunden sind. Jede Stütze umfaßt eine Basis, ein
mit der Decke verbundenes Dach und Stützbeine oder Stem
pel, die zwischen der Basis und dem Dach angeordnet sind.
Wenn sich die Bergbaumaschine an einer Gruppe von Stützen
vorbeibewegt hat und dabei wenigstens einen gegebenen Ab
stand zurückgelegt hat, so schieben die Stützen den ent
sprechenden Teil des Fördermittels unter Verwendung der
Vorschubrammen nach vorne. Dieser gegebene Abstand ist
als "Kurvenabstand" ("Snaking distance") bekannt und ist
durch den geradlinigen Abstand zwischen der vorgescho
benen Position, in der die Fördermittelabschnitte wieder
zueinander ausgerichtet sind, und der letzten Position,
in der die Fördermittelabschnitte zuletzt ausgerichtet
waren, definiert, wobei dieser Abstand normalerweise
durch die Länge eines neun Abschnitte umfassenden Förder
mittels gegeben ist, obwohl selbstverständlich bei größe
rem Vorschub die Anzahl der Fördermittelabschnitte, die
sich gleichzeitig auf einer gekrümmten Linie befinden,
zunimmt. Anschließend werden die Stützen nacheinander
durch Absenken der Beine von der Grubendecke gelöst, wo
raufhin die Vorschubrammen dazu verwendet werden, die
Stützen in eine neue Position zu ziehen, in der sie sich
erneut in der Nähe des Fördermittels befinden. Wenn sich
die Bergbaumaschine auf diese Weise entlang des Förder
mittels bewegt, wird das Fördermittel allmählich auf
schlangenartige Weise in Richtung eines neuen Bereichs
bewegt, der durch das Vorrücken der Bergbaumaschine er
zeugt worden ist.
Das Fördermittel ist mit geeigneten Abständen zwischen
den einzelnen Fördermittelabschnitten versehen, so daß
die Krümmung des schlangenförmigen Fördermittels bei Be
ginn der Vorwärtsbewegung zur Folge hat, daß die Förder
mittelabschnitte an ihrer Vorderkante anstoßen und zu ih
rer Hinterkante ein Abstand besteht, soweit dies die Ab
schnitte verbindenden Schrauben zulassen; während einer
normalen Vorwärtsbewegung liegt der Winkel, abhängig von
der Anzahl der von der schlangenförmigen Bewegung betrof
fenen Abschnitte, z. B. 13 oder 9, zwischen 6° und maximal
9°. In einer Mittelposition ist zwischen den Abschnitten
der Fördermittel ein äquidistanter Spalt vorhanden, wäh
rend sich bei Erreichen der neu ausgerichteten Position
die Abschnitte an ihrer Vorderkante in einem Abstand be
finden und an ihrer Hinterkante anstoßen. Während des
"schlangenartigen" Bewegungsablaufs werden die Verbin
dungspunkte zwischen den Fördermittelabschnitten gedehnt,
derart, daß sich jeder der Abschnitte entlang des Strebs
vor und nach der Vorwärtsbewegung des Fördermittels in
einer ähnlichen Position befindet. Wenn das Fördermittel
keine geeigneten Spalte aufwiese, würde es in Richtung
des Endes eines Strebs geschoben, wobei es an die Decken
stützen stoßen würde. Diese Verschiebung ist als Förder
mittel-Kriechen bekannt und vor der Einführung von Gru
bendeckenstützen, die das Fördermittel von unbeabsichtig
ten Bewegungen abhalten, ein häufig auftretendes Problem
gewesen.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Fördermittel während
dieses schlangenartigen Bewegungsablaufs in Gebrauch
bleibt und Mineralien an ein Ende des Strebs befördert,
so daß für die Funktion der Antriebskette und der durch
laufenden Schnecken der Kratzförderelemente die Schnec
kenform des Fördermittels berücksichtigt werden muß. Fer
ner ist das Fördermittel so ausgelegt, daß es auch eine
Oberfläche bearbeiten kann, die entlang der Länge des
Strebs wellig ist, wobei der zwischen den Fördermittelab
schnitten vorgesehene Abstand dies erlaubt.
Aus verschiedenen Gründen können sich nicht alle Stützen
um genau den gleichen Wert nach vorne bewegen, ebenso
kann sich auch nicht jedes Teil des Fördermittels um den
genau gleichen Wert nach vorne bewegen. Folglich kann das
Fördermittel über seine gesamte Länge hinweg eine Struk
tur annehmen, die nicht völlig geradlinig ist, so daß der
Minerallagerstättenstreb unter Umständen fehlausgerichtet
werden könnte.
Die flexiblen Fördermittel, auf die Bezug genommen wird,
besitzen typischerweise Endlos-Antriebsketten, die die
Schnecken entlang des Fördermittels ziehen, wobei die
Ketten entweder in der Mitte oder an jedem Ende der
Schnecken laufen. Die Schnecken und/oder Ketten werden
durch die Seitenflächen des Fördermittels sowohl auf der
Antriebsstrecke (oberhalb der Kratzfläche) als auch auf
der Rückkehrstrecke (unterhalb der Kratzfläche) des För
dermittels gehalten. Jegliche Fehlausrichtung der Förder
mittelabschnitte bewirkt nicht nur einen übermäßigen Ver
schleiß an den Seiten des Fördermittels, sondern erhöht
auch die Belastungen der Antriebsmotoren. Somit ist es
eine typische Eigenschaft dieses Fördermittels, daß eine
zu große Fehlausrichtung zur Folge haben kann, daß die
Schnecken und die Kette mit den Fördermittelabschnitten
außer Eingriff gelangen, was eine große Verzögerung bei
der Produktion und oftmals die Zerlegung des Fördermit
tels vor der erneuten Aufnahme der Arbeit bedeutet.
Das Fördermittel dient ferner als Führung oder Spur für
die Bergbaumaschine, wenn sich diese entlang des Strebs
bewegt, so daß sich jegliche Fehlausrichtung des Förder
mittels oftmals auf die Geradlinigkeit des Mineralstrebs
selbst auswirkt. Dies wirkt sich nachteilig aus, wenn die
Fehlausrichtung des Strebs die Aufrechterhaltung eines
konstanten Abstandes zwischen dem tatsächlichen Streb und
dem vorderen Teil der Deckenverbindungselemente der Dec
kenstütze erschwert, weil dadurch die Entstehung einer
nicht abgestützten Deckenfläche möglich wird.
Hinsichtlich der Lösung dieses Problems ist bekannt, eine
oder mehrere der Grubendeckenstützen mit einem Schnur-
Meßwertaufnehmer zu versehen, der hinter den Stützen bei
deren Vorrücken eine Schnur einer entsprechenden Länge
ausgeben kann. Die ausgegebene Länge der Schnur wird ge
messen, woraufhin diese Information in einen Computer
eingegeben wird, der anhand dieser Information den von
den Stützen zurückgelegten Weg berechnen kann. Diese In
formation kann zur Steuerung der folgenden Bewegung der
Stützen verwendet werden, um eine Verhinderung oder Kom
pensation jeglicher Fehlausrichtungen des Strebs zu ge
währleisten. Wenn beispielsweise an einer Grubendecken
stütze an jedem Ende des Strebs ein Schnur-Meßwertaufneh
mer vorgesehen ist, kann die Bewegung der Endstützen so
gesteuert werden, daß sie sich um gleiche Beträge bewe
gen, so daß verhindert wird, daß der Streb Schrägen er
hält. Weiterhin können Schnur-Meßwertaufnehmer an anderen
Stellen des Strebs verwendet werden, die dazu beitragen
sollen, die Geradheit des Strebs aufrechtzuerhalten und
jeglichen Krümmungseffekt zu verhindern oder zu reduzie
ren.
Die Genauigkeit eines solchen Schnur-Meßwertaufnehmers
beträgt ungefähr 0,1 m. Die Kosten eines solchen Schnur-
Meßwertaufnehmers mit zugehörigen Kabeln liegen bei unge
fähr 1900 £. Ein Schnur-Meßwertaufnehmer ist verhältnismä
ßig klein, robust, besitzt eine hohe elektrische Sicher
heit (was in einer möglicherweise explosiven Umgebung
sehr wichtig ist) und verbraucht sehr wenig Leistung. Die
Verwendung eines Schnur-Meßwertaufnehmers ermöglicht die
Messung einer Strebausrichtung jedoch nur in der Ebene
des Strebvortriebs.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Bergbaumaschine und ein Bergbauverfahren zu schaffen, mit
denen ohne Einbuße an Genauigkeit und ohne Erhöhung der
Kosten mehr Information als durch herkömmliche Schnur-
Meßwertaufnehmervorrichtungen bereitgestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Bergbaumaschine und einem
Bergbauverfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß
gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des An
spruches 1 bzw. des Anspruches 17.
Erfindungsgemäß können die zwei starren, langgestreckten
Elemente, die miteinander auf gelenkige Weise verbunden
sind, Bauteile einer Grubendeckenstütze wie etwa ein Dach
oder einen hinteren Schild umfassen, vorzugsweise weisen
die Elemente jedoch angrenzende Fördermittelabschnitte
eines schwenkbaren Gruben-Fördermittels auf.
Ferner kann die erfindungsgemäße Bergbaumaschine ein Si
gnalgebergerät aufweisen, das die Messung der Ausrichtung
des Fördermittels unterstützt und beispielsweise ein Si
gnal erzeugt, dessen Größe sich mit der Winkelverschie
bung zwischen den benachbarten Fördermittelabschnitten
verändert.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten
Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Teils einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bergbaumaschine;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II von
Fig. 1, durch den weitere Teile der Maschine dar
gestelllt werden; und
Fig. 3 eine Draufsicht zur Erläuterung verschiedener Ab
deckungen der Maschine.
Die Maschine umfaßt ein Paar von Sockelelementen 1 und 2,
die während des Betriebs mit zwei entsprechenden, benach
barten Fördermittelabschnitten eines gelenkigen Förder
mittels verschraubt sind. Die Fördermittelabschnitte kön
nen etwas aus der Längsrichtung geschwenkt werden, um auf
diese Weise zueinander einen von Null verschiedenen Win
kel zu bilden.
Vom Sockelelement 1 ragt eine Kardankupplung 3 nach oben.
Mit dieser Kardankupplung 3 ist ein Verbindungsstab 4
schwenkbar verbunden, der sich über den Spalt zwischen
den Sockelelementen 1 und 2 zu einer zweiten Kardankupp
lung 7 erstreckt, die eine gleitende Längsbewegung des
Verbindungsstabes 4 durch die Kupplung 7 zuläßt.
Wenn sich das Fördermittel aus seiner geradlinigen Anord
nung in der Ebene des Strebvortriebs herausbewegt, wird
zwischen den Fördermittelabschnitten und folglich zwi
schen den Sockeln 1 und 2 in der Ebene von Fig. 1 ein von
Null verschiedener Winkel erzeugt. Ein Meßwertaufnehmer
in Form eines geradlinigen Potentiometers 10 ist an einem
an einem Sockelelement 1 befestigten Träger angebracht.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß bei einer Winkelverschie
bung zwischen dem Sockelelement 1 und dem Sockelelement 2
eine entsprechende Bewegung des geradlinigen Potentiome
ters hervorgerufen wird, die erfaßt und gemessen werden
kann.
Bei Verwendung herkömmlicher Schnur-Meßwertaufnehmer wird
für eine genaue Steuerung an jeder vierten Stütze, d. h.
in Abständen von 6 m ein Meßwertaufnehmer angebracht. Die
Länge eines herkömmlichen Fördermittelabschnitts beträgt
1,5 m, so daß der genannte Abstand von 6 m vier Förder
mittelabschnitten entspricht. Da die bekannten Schnur-
Meßwertaufnehmer eine Genauigkeit von 0,1 m besitzen, ist
der entsprechende kummulative Winkelfehler über vier För
dermittelabschnitte durch
OE = tan-1 (0,1/6), d. h. durch OE = 0,95°,
gegeben. Damit der kummulative Fehler über vier Ab
schnittslängen kleiner als 0,95° ist, muß der Fehler der
Winkelmessung zwischen zwei beliebigen Fördermittelab
schnitten kleiner als 0,95°/4 = 0,23° sein. Die erfin
dungsgemäße Anordnung des geradlinigen Potentiometers,
wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, ermöglicht in der Tat eine
Winkelgenauigkeit von 0,1°, was im Vergleich zu den her
kömmlichen Schnur-Meßwertaufnehmervorrichtungen einen be
trächtlichen Sicherheitsfaktor bedeutet.
Ferner kann die geradlinige Potentiometervorrichtung zu
einem Preis von 475 £ hergestellt werden, dem ein Preis
von 1900 £ eines Schnur-Meßwertaufnehmers gegenübersteht.
Dabei muß berücksichtigt werden, daß für jeweils 6 m
Länge des Grubenstrebs vier Fördermittelabschnitt-Meßwer
taufnehmer erforderlich sind.
Die geradlinige Potentiometervorrichtung erfüllt eben
falls die Forderungen der Kleinheit, der Robustheit, der
elektrischen Sicherheit und des geringen Leistungsver
brauchs.
Der in Fig. 1 gezeigte Aufbau gewährleistet eine zusätz
liche Vielseitigkeit, da mit ihm auch eine Messung der
Strebausrichtung in der Ebene des Strebs selbst möglich
ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist auch eine Winkelverschiebung
zwischen den Sockeln 1 und 2 in der Bildebene von Fig. 2
möglich, indem ein weiteres geradliniges Potentiometer 9
verwendet wird, das mit demselben Lagerblock 5 wie das
geradlinige Potentiometer 10 am Verbindungsstab 4 gekop
pelt ist. Aus Gründen der Klarheit ist in Fig. 2 der Meß
wertaufnehmer 10 weggelassen, während in Fig. 1 der Meß
wertaufnehmer 9 weggelassen ist.
Da der Verbindungsstab 4 in der Kardankupplung 7 gleiten
kann, ist es auch möglich, eine Information in bezug auf
die horizontale Lage und den Fördermittelabschnitt-Ver
schleiß zu erhalten, da eine Änderung des Spaltabstands
zwischen den Abschnitten mittels eines weiteren geradli
nigen Potentiometers 8 gemessen werden kann.
Das Bezugszeichen 6 bezeichnet eine Zugfeder, durch die
jeglicher Spielraum in den Kardankupplungen 3 und 7 kom
pensiert wird. Dieses Federmittel ist jedoch nicht unter
allen Umständen erforderlich.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Aufbau ist so ausgelegt,
daß er in den Raum an der Unterseite des vorhandenen För
dermittel-Rahmens eingesteckt werden kann, so daß Fehler,
die sich aus einer Rahmenverdrehung ergeben, verhindert
werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, wird jedes der Sockelelemente 1
und 2 durch eine starre Abdeckung 11 abgedeckt, wobei
eine biegsame Abdeckung 12 den Spalt zwischen den starren
Abdeckungen überspannt.
Da die Position eines jeden Fördermittelabschnitts nicht
absolut, sondern durch dessen Winkelbeziehung zum näch
sten Abschnitt gegeben ist, sind komplizierte Computer
techniken erforderlich, um die Position eines beliebigen
gegebenen Abschnittes relativ zur Bezugslinie zu berech
nen, so daß die Verwendung von wenigstens eines Schnur-
Meßwertaufnehmers beispielsweise an jedem Ende des Strebs
notwendig oder wünschenswert sein kann.
Anstatt der Verwendung gleitender Verbindungen und li
nearer Meßwertaufnehmer können bei alternativen Anordnun
gen biegsame Verbindungen und Dehnungsmeßeinrichtungen
verwendet werden. Die beschriebene Ausführungsform der
Erfindung ermöglicht die Messung einer Fördermittel-Feh
lausrichtung, ferner können Streb/Fördermittel-Profile,
z. B. sowohl in horizontalen als auch in vertikalen Ebe
nen, in einem am Strebende befindlichen Computer gespei
chert werden. Dann können Korrekturen vorgenommen werden,
indem beispielsweise die folgende Bewegung der Grubendec
kenstützen wahlweise gesteuert wird und die Mineral
schürfmaschine geeignet geleitet wird, um so zu gewähr
leisten, daß die Fehlausrichtung des Fördermittels in an
nehmbaren Grenzen bleibt. Dies hat eine Anzahl von Vor
teilen zur Folge, etwa die Verringerung der Fördermittel
flächen und die Reduzierung der Fehlausrichtung des Mine
rallagerstättenstrebs. Ein gerader Streb begünstigt einen
regelmäßigen Abbau des Deckenflözes und folglich gute
Deckenbedingungen. Eine mäßige Änderung des Gradienten
entlang des Strebs minimiert ferner den Computereinsatz.
Der Leser soll seine Aufmerksamkeit auf sämtliche Artikel
und Dokumente richten, die gleichzeitig zu oder vor die
ser Anmeldung eingereicht worden sind und die der Öffent
lichkeit zugänglich sind, wobei in der vorliegenden Be
schreibung auf die Inhalte sämtlicher dieser Artikel und
Dokumente Bezug genommen wird.
Sämtliche Merkmale, die in der Anmeldung (einschließlich
der Patentansprüche, der Zusammenfassung und der Figuren)
offenbart werden sowie sämtliche Schritte des offenbarten
Verfahrens können auf jegliche Art kombiniert werden, mit
Ausnahme derjenigen Kombinationen, bei denen wenigstens
einige dieser Merkmale und/oder Verfahrensschritte sich
gegenseitig ausschließen.
Jedes der in dieser Anmeldung (einschließlich der Pa
tentansprüche, der Zusammenfassung und der Figuren) of
fenbarten Merkmale kann durch alternative Merkmale, die
dem gleichen Zweck dienen, die äquivalent oder ähnlich
sind, ersetzt werden, soweit dies nicht ausdrücklich an
ders angegeben ist. Somit stellt jedes Merkmal lediglich
ein Beispiel einer Reihe von äquivalenten oder ähnlichen
Merkmalen dar, solange dies nicht anders angegeben ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten der vorher
gehenden, bevorzugten Ausführungsform beschränkt. Die Er
findung erstreckt sich auf jegliches neue Merkmal oder
jegliche neue Kombination der Merkmale, die in der Anmel
dung (einschließlich der Patentansprüche, der Zusammen
fassung und der Figuren) offenbart sind oder auf jeden
neuen Verfahrensschritt oder jede neue Kombination der
Verfahrensschritte dieser Offenbarung.
Claims (18)
1. Bergbaumaschine, mit zwei starren, langgestreck
ten Elementen (1, 2), die auf gelenkige Weise miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Signalgebungseinrichtung (10) vorgesehen
ist, die eine Information über die Beziehung eines der
Elemente (1; 2) in bezug auf das andere (2; 1) der Ele
mente bereitstellt.
2. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalgebungseinrichtung (10) so ange
ordnet ist, daß sie die Verbindung zwischen den zwei Ele
menten (1, 2) überbrückt.
3. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (1, 2) Bestandteile ei
ner Grubendeckenabstützung umfassen.
4. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (1, 2) benachbarte För
dermittelabschnitte eines gelenkigen Grubenfördermittels
umfassen.
5. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalgebungseinrichtung (10) die Mes
sung der Ausrichtung des Fördermittels unterstützt.
6. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalgebungseinrichtung (10) ein Si
gnal erzeugt, dessen Größe sich mit der Winkelverschie
bung zwischen benachbarten Fördermittelabschnitten än
dert.
7. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalgebungseinrichtung (10) Mittel
zum Messen des Winkels zwischen benachbarten Fördermit
telabschnitten umfaßt.
8. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 7, gekennzeichnet
durch eine langgestreckte Verbindung (4), die sich zwi
schen den Fördermittelabschnitten erstreckt, wobei die
Winkelverschiebung zwischen den Fördermittelabschnitten
eine meßbare Bewegung der langgestreckten Verbindung (4)
ergibt.
9. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegung unter Verwendung wenigstens
einer Dehnungsmeßeinrichtung (10) gemessen wird.
10. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegung unter Verwendung eines li
nearen Meßwertaufnehmers (10) und Mitteln (3, 4, 5) zum
Umwandeln der Winkelbewegung der Fördermittelabschnitte
in eine lineare Bewegung gemessen wird.
11. Bergbaumaschine gemäß einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Ver
bindung (4) so angeordnet ist, daß sie in axialer Rich
tung in bezug auf einen Fördermittelabschnitt gleitet,
wobei ein erster linearer Meßwertaufnehmer (10) entlang
der Verbindung (4) angebracht ist.
12. Bergbaumaschine gemäß einem der Ansprüche 8 bis
11, gekennzeichnet durch Mittel (9) zum Messen der Bewe
gung der Verbindung (4) in vertikaler Richtung in bezug
auf eines der Elemente, um dadurch die Messung der gegen
seitigen Neigung der Fördermittelabschnitte in einer ver
tikalen Ebene zu ermöglichen.
13. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zweiter linearer Meßwertaufnehmer
(9) oberhalb oder unterhalb der Verbindung (4) angeordnet
ist.
14. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß Mittel (6, 7, 8) vorgesehen sind, um
die Bewegung der Verbindung (4) in Richtung ihrer
Längsachse in bezug auf eines der Elemente zu messen, um
so die Messung von Änderungen des Spaltes zwischen be
nachbarten Fördermittelabschnitten zu ermöglichen.
15. Bergbaumaschine gemäß Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßmittel einen dritten linearen
Meßwertaufnehmer (8) umfassen.
16. Bergbaumaschine gemäß einem der Ansprüche 11 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder der li
nearen Meßwertaufnehmer ein geradliniges Potentiometer
umfaßt.
17. Verfahren zum Messen der Ausrichtung oder Fehl
ausrichtung eines Gruben-Fördermittels,
gekennzeichnet durch
die Überwachung der Winkelverschiebung zwischen
benachbarten Fördermittelabschnitten des Gruben-Förder
mittels.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, gekennzeichnet durch
die Anwendung geeigneter Korrekturschritte.
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