DE4010435A1 - Vorschaltgeraet fuer eine leuchtstofflampe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorschaltgerät für eine
Leuchtstofflampe der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
Für den Betrieb von Leuchtstofflampen werden Vorschalt
geräte benutzt, die die für die Stromversorgung be
nötigte Lampenspannung aus der Netzspannung erzeugen
und darüberhinaus auch das Zünden der Leuchtstofflampe
bewirken. Die von dem Vorschaltgerät erzeugte Betriebs
spannung ist eine Gleichspannung, die höher sein kann
als die Netzspannung. Zur Erzeugung dieser Betriebs
spannung können beispielsweise Hochsetzsteller oder
auch Inversregler benutzt werden. Bei beiden Typen von
Gleichspannungserzeugern wird von der Versorgungs
spannung eine Induktivität über einen elektronischen
Schalter mit Strom versorgt. Wird der elektronische
Schalter in den Sperrzustand gesteuert, dann entlädt
sich die Induktivität über eine Diode auf einen Konden
sator. Bei einem Inversregler sind der elektronische
Schalter und die Diode in einem Serienzweig zur Last
angeordnet, während die Induktivität in einen Parallel
zweig zur Last geschaltet ist. Bei einem derartigen
Inversregler hat die am Ausgang erzeugte Betriebs
spannung die umgekehrte (reversierte) Polarität der am
Eingang anstehenden Versorgungsspannung. Ein Vorteil
besteht darin, daß durch entsprechende Steuerung des
elektronischen Schalters die Betriebsspannung sowohl
größer als auch kleiner gemacht werden kann als die
Versorgungsspannung.
Bei einem Inversregler kann der elektronische Schalter
im Rahmen einer Spannungsregelung derart gesteuert
werden, daß die erzeugte Betriebsspannung einen kon
stanten Wert annimmt. Hierzu kann der Istwert der Be
triebsspannung mit einem Sollwert oder Referenzwert
verglichen werden und die Abweichung zwischen Istwert
und Sollwert kann als Regelsignal zur Veränderung der
Öffnungs- oder Schließzeiten des elektronischen Schal
ters benutzt werden.
Bei Vorschaltgeräten für Leuchtstofflampen wird un
abhängig davon, ob eine Leuchtstofflampe in die Lampen
fassung eingesetzt ist oder nicht, ständig die Be
triebsspannung erzeugt, so daß an den Elektroden
anschlüssen der Lampenfassungen auch dann die volle
Lampenspannung ansteht, wenn keine Leuchtstofflampe
eingesetzt ist. Das Vorschaltgerät mit allen darin ent
haltenen elektrischen Komponenten wird also ständig mit
der vollen Betriebsspannung versehen. Es kann sogar
vorkommen, daß in diesem Zustand die Betriebsspannung
unzulässig hoch ansteigt, wodurch eine Gefährdung ent
steht.
Ein Problem besteht also bei Vorschaltgeräten darin,
daß bei nicht funktionierender Leuchtstofflampe, also
wenn kein Lampenstrom fließt, an den Lampenelektroden
relativ hohe Spannungen gegen Erdpotential anstehen
können. Wenn das Vorschaltgerät derart ausgebildet ist,
daß ein Pol des Gleichrichters mit dem einen Elektro
denanschluß verbunden ist, dann ändert sich das Poten
tial dieses Elektrodenanschlusses im Takt der Wechsel
spannung zwischen 0 Volt und dem Betrag der Versorgungs
spannung. An dem anderen Elektrodenanschluß entsteht
ein Potential, das demjenigen des ersten Elektroden
anschlusses entspricht, zuzüglich der Lampenspannung,
die in Bezug auf die Netzfrequenz hochfrequent ist.
Dadurch entstehen an dem zweiten Elektrodenanschluß im
Falle einer nicht funktionierenden Lampe Potentiale,
die höher sind als die üblicherweise zulässigen Span
nungen gegen Erdpotential.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vor
schaltgerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art zu schaffen, bei dem mit einfachen Mit
teln erreicht wird, daß bei herausgenommener oder nicht
funktionierender Lampe die Spannung an den Lampen
anschlüssen einen großen Sicherheitsabstand zu unzuläs
sigen Spannungen hat.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 an
gegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorschaltgerät wird als
Regelgröße nicht die konstantzuhaltende Betriebs
spannung unmittelbar abgegriffen und benutzt, sondern
der Istwert der Betriebsspannung wird durch Differenz
bildung errechnet, indem von dem Spannungsabfall, der
am elektronischen Schalter und an der Diode entsteht,
ein Spannungssignal subtrahiert wird, welches normaler
weise der (ungeregelten) Versorgungsspannung ent
spricht. Das Spannungssignal wird von einem Elektroden
anschluß abgenommen, welcher nur bei eingesetzter
Leuchtstofflampe Spannung erhält. Eine Leuchtstofflampe
hat an jedem Ende eine Heizelektrode mit zwei Kontak
ten. Entsprechend haben die Lampenfassungen für jede
Lampenelektrode zwei Elektrodenanschlüsse. Das Span
nungssignal wird von demjenigen Elektrodenanschluß ab
genommen, der bei eingesetzter Leuchtstofflampe seine
Versorgungsspannung über die Elektrode und über den
anderen Elektrodenanschluß bezieht. Folglich ist dieser
Elektrodenanschluß, wenn keine Leuchtstofflampe einge
setzt ist, spannungslos, so daß das Spannungssignal zu
Null wird. Dadurch wird der Subtrahend zu Null, so daß
der Minuend gleichzeitig das Ergebnis der Subtraktion
bildet. Die Regelschaltung erhält somit als Ist-Signal
eine Spannung, die größer ist als die Betriebsspannung.
Demzufolge ist die Regelschaltung bestrebt, den elek
tronischen Schalter in der Weise zu steuern, daß die
Betriebsspannung sich verringert. Durch die geringere
Betriebsspannung bei herausgenommener Leuchtstofflampe
kann es automatisch zu keiner Gefährdung kommen. Wird
wieder eine Leuchtstofflampe eingesetzt, so wird die
Betriebsspannung auf den benötigten hohen Wert ge
bracht, so daß das Vorschaltgerät unverzüglich betriebs
bereit ist, ohne daß es zusätzlicher manueller Ein
griffe bedürfte.
Zur Vermeidung von Überspannungen ist in weiterer Aus
gestaltung der Erfindung, die selbständige Bedeutung
hat, eine die Betriebsspannung oder die Lampenspannung
überwachende Überwachungsschaltung vorgesehen, die im
Fall einer Überspannung die Betriebsspannung abschaltet
oder verringert. Hierbei wird davon ausgegangen, daß
die Lampenspannung, also die Spannung zwischen den
Lampenelektroden, relativ groß ist, wenn kein Lampen
strom fließt. Es kann vorkommen, daß die in die Elek
trodenfassungen eingesetzte Leuchtstofflampe defekt
ist, so daß zwar eine Leuchtstofflampe eingesetzt ist,
jedoch kein Lampenstrom fließt. In diesem Fall bewirkt
die zuvor erläuterte Regelschaltung kein Herunterregeln
der Betriebsspannung. An der einen Lampenelektrode
entsteht eine Spannung, deren Verlauf und Größe der
einen Halbwelle der Wechselspannung entspricht, und an
der anderen Lampenelektrode entsteht ein Überlagerungs
potential, das jeweils dem Potential der ersten Lampen
elektrode entspricht, wobei diesem Potential noch die
relativ hochfrequente Lampenspannung überlagert ist.
Die Überlagerungsspannung kann, falls kein Lampenstrom
fließt, unzulässig hohe Werte annehmen, was durch die
Überwachungsschaltung erkannt wird. Die Überwachungs
schaltung schaltet dann die Betriebsspannung ab oder
verringert sie, so daß unzulässig hohe Spannungen an
jedem der Elektrodenanschlüsse vermieden werden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Schaltung des Inversreglers des Vorschalt
gerätes,
Fig. 2 die als Verbraucher an den Inversregler ange
schlossene Betriebsschaltung für die Leucht
stofflampe,
Fig. 3 ein Spannungsdiagramm der im Inversregler auf
tretenden und für die Regelung benutzten Span
nungen,
Fig. 4 eine Teildarstellung der Betriebsschaltung von
Fig. 2 mit zusätzlicher Überwachungsschaltung
für die Betriebsspannung und
Fig. 5 eine Teildarstellung der Betriebsschaltung nach
Fig. 2 mit zusätzlicher Überwachungsschaltung
für die Lampenspannung.
Gemäß Fig. 1 ist der Inversregler 10 über einen Doppel
weggleichrichter 11 an das Wechselspannungsversorgungs
netz angeschlossen. Der Doppelweggleichrichter 11
liefert an seinem Ausgang eine pulsierende Gleich
spannung. Der an den Ausgang des Gleichrichters ange
schlossene Kondensator C1 dient als Glättungs- und Ent
störkondensator. An diesem Kondensator steht die unge
regelte Versorgungsspannung UV an.
Der Inversregler 10 enthält die an den Pluspol des
Gleichrichters 11 angeschlossene Leitung a, die keine
Schaltelemente und Impedanzen enthält und bis zu dem in
Fig. 2 dargestellten Verbraucher bzw. bis zur Leucht
stofflampe durchgeht, und die an den Minuspol des
Gleichrichters 11 angeschlossene Leitung b, die über
den elektronischen Schalter T und die Diode D mit der
Leitung c verbunden ist. Der elektronische Schalter T
ist ein Transistor oder ein anderes elektronisches
Schaltelement, das von einer Steuerschaltung IC1 ge
steuert ist. Die Verbindung zwischen dem elektronischen
Schalter T und der Diode D ist an den einen Pol einer
Induktivität L1 angeschlossen, deren anderer Pol mit
Leitung a verbunden ist. Zwischen die Leitungen a und c
ist ein Kondensator C2 geschaltet. An diesem Konden
sator entsteht die geregelte Betriebsspannung UB mit
zur Versorgungsspannung UV entgegengesetzter Polarität.
Dies bedeutet, daß Leitung a den Pluspol der Versor
gungsspannung UV und gleichzeitig den Minuspol der Be
triebsspannung UB bildet.
Wenn der Schalter T geschlossen ist, fließt ein Strom
von Leitung a durch die Induktivität L1 und den Schal
ter T zu Leitung b. Wird dieser Stromweg durch Öffnen
des Schalters T unterbrochen, dann versucht die Induk
tivität L1 diesen Strom aufrechtzuerhalten. Dabei
liefert sie einen Strom durch die Diode D, wodurch der
Kondensator C2 aufgeladen wird. Je länger die Leitend
zeiten des Schalters T sind, umso größer ist die am
Kondensator C2 erzeugte Betriebsspannung UB. Durch ent
sprechende Steuerung des elektronischen Schalters kann
erreicht werden, daß die Betriebsspannung größer oder
auch kleiner ist als die Versorgungsspannung UV.
Zur Regelung der Betriebsspannung UB könnte der Istwert
dieser Betriebsspannung dem Regler 12 zugeführt und
dort mit einer Sollspannung URef oder Referenzspannung
verglichen werden. Mit der von der Regelschaltung 12
gelieferten Regelabweichung wird die Steuerschaltung
für den Schalter T in der Weise gesteuert, daß diese
Regelabweichung einen Minimalwert nahe 0 Volt annimmt.
Erfindungsgemäß wird der der Regelschaltung 12 zuge
führte Istwert Uist der Betriebsspannung in dem Subtra
hierer 13 nach folgender Beziehung errechnet:
Uist = U1-UX.
Hierin ist U1 der Spannungsabfall an dem elektronischen
Schalter T und der Diode D und UX ist eine Spannung,
die normalerweise, also bei eingesetzter Leuchtstoff
lampe, die Versorgungsspannung UV ist und die bei her
ausgenommener Leuchtstofflampe den Wert Null (oder
einen von Null verschiedenen sehr geringen Wert) hat.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Betriebsspannung UB
entsprechend der obigen Gleichung errechnet werden
kann. Wenn man berücksichtigt, daß die Spannung UX
(oder UV) der Spannung U1 entgegengesetzt gerichtet
ist, ergibt sich die Betriebsspannung UB aus der vekto
riellen Summe der beiden Spannungen U1 und UV.
Der Subtrahierer (bzw. Summierer) 13 erhält als Bezugs
spannung die Spannung an Leitung c, also das Potential
des Pluspols der Betriebsspannung UB. Der eine Eingang
A des Subtrahierers 13 ist mit Leitung b verbunden, so
daß an diesem Eingang die Spannung U1 ansteht, die dem
Spannungsabfall an Schalter T und Diode D entspricht.
Der Eingang B ist mit einer Leitung d verbunden, an der
die Spannung UX ansteht. Normalerweise ist Leitung d
mit Leitung a verbunden, so daß gilt:
UX = UV.
Der Subtrahierer 13 erzeugt ein Signal Uist, das
normalerweise (also bei eingesetzter Leuchtstofflampe)
dem Istwert der Betriebsspannung UB entspricht. Die
Steuerschaltung IC1 steuert bei eingesetzter Leucht
stofflampe den Schalter T in der Weise, daß die Be
triebsspannung UB exakt auf dem durch die Spannung URef
vorgegebenem Sollwert gehalten wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Betriebsschaltung für die
Leuchtstofflampe LL empfängt an den Leitungen a und c
die Betriebsspannung UB und sie enthält einen Wechsel
richter 14 mit zwei in bekannter Weise an die Leitungen
a und c angeschlossenen elektronischen Schaltern 15 und
16, die von einer Steuerschaltung IC2 wechselseitig
ein- und ausgeschaltet werden, so daß am Ausgang des
Wechselrichters abwechselnd positives und negatives
Potential auftritt. Der Ausgang des Wechselrichters 14
ist über einen Kondensator 17 und eine Induktivität L2
mit dem einen Elektrodenanschluß der einen Lampen
elektrode E1 verbunden. Die zweite Elektrode E2 der
Leuchtstofflampe LL ist mit einem Elektrodenanschluß 18
an Leitung a angeschlossen, während ihr anderer Elek
trodenanschluß 19 mit Leitung d verbunden ist. An
diesem dem Wechselrichter 14 abgewandten Elektroden
anschluß, der erst beim Einsetzen der Leuchtstofflampe
LL über die Elektrode E2 mit Leitung a verbunden wird,
wird das Spannungssignal UX abgegriffen.
Die Elektroden E1 und E2 sind durch einen Schalter T2
miteinander verbunden, welcher von der Steuerschaltung
IC3 gesteuert wird. Diese Steuerschaltung IC3 liefert
Meldesignale an die Steuerschaltung IC2 des Wechsel
richters 14. Der Schalter T2 und die Steuerschaltung
IC3 sind an die dem Wechselrichter abgewandten Elek
trodenanschlüsse angeschlossen, so daß sie über die
Elektroden E1 und E2 nur dann mit Spannung versorgt
werden, wenn eine Leuchtstofflampe LL eingesetzt ist.
Nach dem Einschalten des Vorschaltgerätes wird der
Schalter T2 zunächst in den leitenden Zustand ge
schaltet, so daß ein Stromweg parallel zur Leucht
stofflampe geschlossen ist. In diesem Zustand werden
die Lampenelektroden E1 und E2 vorgeheizt. Hierbei
arbeitet die Steuerschaltung IC2 mit einer relativ
niedrigen Umschaltfrequenz für die Schalter 15 und 16.
Nach einer von der Steuerschaltung IC3 überwachten Vor
heizzeit erzeugt die Steuerschaltung IC3 eine Folge von
Burst-Impulsen, in denen der Schalter T2 kurzzeitig
hintereinander periodisch geöffnet und geschlossen
wird. Dabei entsteht durch die Wirkung der Induktivität
L2 eine hohe Zündspannung zwischen den Lampenelektro
den. Nachdem die Leuchtstofflampe während der Erzeugung
der Burst-Impulse gezündet ist, liefert die Steuerschal
tung IC3 nach Beendigung der Burst-Impulse an die
Steuerschaltung IC2 ein Signal, durch das die Steuer
schaltung IC2 auf die Betriebsfrequenz umgeschaltet
wird, die höher ist als die Vorheizfrequenz.
Bei in die Lampenfassungen eingesetzter Leuchtstoff
lampe LL ist der mit der Leitung d verbundene Elektro
denanschluß 19 an die Leitung a angeschlossen, so daß
das Spannungssignal UX gleich der Versorgungsspannung
UV ist.
Ist dagegen keine Leuchtstofflampe LL eingesetzt, dann
ist die Ausgangsspannung Uist des Subtrahierers 13
nicht mehr gleich UB sondern gleich U1. Da die Spannung
U1 größer ist als UB steuert die Regelschaltung 12 den
elektronischen Schalter T in der Weise an, daß die Be
triebsspannung UB verringert wird. Die in Fig. 2 darge
stellte Betriebsschaltung wird also bei herausgenom
mener Leuchtstofflampe mit einer verringerten Betriebs
spannung versorgt und bleibt im betriebsfähigen Warte
zustand. Sobald eine Leuchtstofflampe LL eingesetzt
ist, wird die Betriebsspannung automatisch wieder auf
ihren Sollwert eingeregelt.
Das Vorschaltgerät kann auch für den gleichzeitigen
Betrieb mehrerer Leuchtstofflampen geeignet sein, wobei
das Spannungssignal UX jeweils dann der Versorgungs
spannung UV entspricht, wenn mindestens eine der
Leuchtstofflampen eingesetzt ist. Hierbei sind die
Elektrodenanschlüsse 19 sämtlicher Lampenfassungen,
ggf. über Entkopplungsdioden, untereinander verbunden.
Bei der bisher beschriebenen Schaltung des Vorschalt
gerätes nach den Fig. 1 und 2 erfolgt eine Ver
ringerung der Betriebsspannung UB dann, wenn keine
Leuchtstofflampe LL eingesetzt ist, d. h. wenn das
Potential der Leitung a nicht über eine Lampenelektrode
E2 an den Elektrodenanschluß 19 übertragen wird. Die
Fig. 4 und 5 zeigen modifizierte Ausführungsformen der
Betriebsschaltung nach Fig. 2, wobei zusätzlich Maß
nahmen getroffen sind, um in dem Fall, daß eine defekte
Leuchtstofflampe eingesetzt ist und somit kein Lampen
strom fließt, Überspannungen an den Elektrodenan
schlüssen zu vermeiden.
Gemäß Fig. 4 ist eine Überwachungsschaltung 20 zwischen
die Leitungen a und c geschaltet, an denen die Be
triebsspannung UB ansteht. Die Überwachungsschaltung 20
besteht aus einer Zenerdiode 21, einem Vorwiderstand 22
und einem Optokoppler 23, wobei die Zenerdiode 21, der
Vorwiderstand 23 und der Lichtsender 24 des Opto
kopplers 23 in Reihe geschaltet sind. Die Zenerdiode 21
hat eine Durchbruchspannung von z. B. 200 V, d. h. die
Reihenschaltung wird stromleitend, wenn die Betriebs
spannung UB über 200 V ansteigt. In diesem Fall wird
der Lichtsender 24 des Optokopplers 23 erregt. Der
elektronische Schalter 25 des Optokopplers 23 schaltet
dann einen Eingang der Steuerschaltung IC2 an Leitung
a. Wenn dies geschieht, sperrt die Steuerschaltung IC2
beide Schalter 15, 16 des Wechselrichters 14, so daß die
Generatorspannung UG zu Null wird. Die Betriebsspannung
UB steigt daraufhin noch weiter, weil die Last ent
fallen ist, so daß der Abschaltzustand beibehalten
wird. Wird die defekte Leuchtstofflampe herausgenommen,
dann wird in der oben beschriebenen Weise durch den
Regler 12 (Fig. 1) die Betriebsspannung UB verringert,
so daß der Optokoppler 23 aberregt wird und den
Wechselrichter 14 wieder freigibt. Nach Einsetzen einer
neuen Leuchtstofflampe erfolgt durch die Steuerschal
tung IC3 das Vorheizen und das Zünden sowie das
anschließende Umschalten in die Betriebsphase. Die neue
Leuchtstofflampe ist dann sofort funktionsfähig, ohne
daß irgendwelche Schaltmaßnahmen manuell durchgeführt
werden müssen.
Die Überwachungsschaltung 20 kann alternativ auch einen
Vergleicher enthalten, der die Betriebsspannung UB mit
einem Referenzwert vergleicht und der an die Steuer
schaltung IC2 ein Abschaltsignal liefert, wenn die
Betriebsspannung den Referenzwert übersteigt.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine
Überwachungsschaltung 20a die Lampenspannung UL über
wacht. Zu diesem Zweck sind die Eingangsanschlüsse der
Überwachungsschaltung 20a mit den Elektrodenanschlüssen
für die Lampenelektroden E1 und E2 verbunden. Damit die
Überwachungsschaltung 20a durch die Burst-Impulse
während des Startens der Leuchtstofflampe nicht an
spricht, enthält sie an ihrem Eingang ein Zeitglied 26
in Form eines RC-Gliedes, das Eingangssignale unter
drückt, die kürzer sind als etwa 1000 ms. Die Burst-
Impulse beim Startvorgang werden über etwa 400 ms
erzeugt. Die Zeitkonstante des Zeitgliedes 26 ist somit
wesentlich größer als die Frequenz der Lampenspannung
beim Lampenstart.
Dem Zeitglied 26 ist eine Schwellwertschaltung 27
nachgeschaltet, die auf einen bestimmten Schwellenwert
eingestellt ist und die ein Ausgangssignal liefert,
wenn die Lampenspannung UL dauerhaft den Schwellenwert
übersteigt. Der Schwellwertschalter 27 steuert einen
elektronischen Schalter 28, der im Fall einer Über
spannung der Steuerschaltung IC2 ein Steuersignal
zuführt, woraufhin die Steuerschaltung IC2 die Schalter
15, 16 des Wechselrichters 14 in den Sperrzustand
steuert.
Wenn sich die Lampenspannung UL infolge einer defekten
Leuchtstofflampe über den Schwellenwert der Schwell
wertschaltung 27 hinaus erhöht, spricht die Über
wachungsschaltung 20a an und schaltet dadurch den
Wechselrichter 14 ab. Wenn die defekte Leuchtstofflampe
herausgenommen wird, wird auch hier über den Regler 12
(Fig. 1) die Betriebsspannung UB verringert, so daß
nach dem Einsetzen einer neuen Leuchtstofflampe und
nach Beendigung der Vorheiz- und Zündphase der Regler
die Betriebsspannung UB auf den für den Lampenbetrieb
erforderlichen Wert einstellt.
Die Überwachungsschaltungen der Fig. 4 und 5 sind zwar
bevorzugt in Verbindung mit der beschriebenen Regelung
der Betriebsspannung anwendbar, jedoch können sie auch
bei einem elektronischen Vorschaltgerät benutzt werden,
bei dem eine Erkennung des Vorhandenseins einer Leucht
stofflampe in der Lampenfassung und eine entsprechende
Spannungsabsenkung bei Nicht-Vorhandensein einer Lampe
nicht vorgesehen sind.
Claims (5)
1. Vorschaltgerät für eine Leuchtstofflampe, mit
einem Inversregler (10) zur Erzeugung einer
konstanten Betriebsspannung (UB), wobei der
Inversregler in einem Serienzweig zur Last einen
elektronischen Schalter (T) in Reihe mit einer
Diode (D) und in einem Parallelzweig zur Last eine
Induktivität (L1) aufweist und der elektronische
Schalter (T) von einer Regelschaltung (12) ge
steuert ist, die ein der Betriebsspannung (UB)
entsprechendes Ist-Signal (Uist) mit einem Soll-
Signal (URef) vergleicht und entsprechend der
Signalabweichung die Öffnungs- und/oder Schließ
zeiten des Schalters (T) verändert,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Betriebsspannung (UB) entsprechende
Ist-Signal dadurch gewonnen wird, daß von der
Spannung (U1) an dem elektronischen Schalter (T)
und der Diode (D) ein Spannungssignal (UX) subtra
hiert wird, das nur bei eingesetzter Leuchtstoff
lampe (LL) der Versorgungsspannung (UV) ent
spricht, und daß das Spannungssignal (UX) von
einem Elektrodenanschluß (19) für die Leuchtstoff
lampe (LL) abgenommen wird, der über die betref
fende Lampenelektrode (E2) an Spannung liegt und
bei herausgenommener Leuchtstofflampe spannungslos
ist.
2. Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lampenelektrode (E2) von der das
Spannungssignal (UX) abgenommen wird, bei einge
setzter Leuchtstofflampe (LL) mit einem Pol der
Versorgungsspannung (UV) und einem Pol der Be
triebsspannung (UB) verbunden ist.
3. Vorschaltgerät, insbesondere nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Betriebs
spannung (UB) oder die Lampenspannung (UL) über
wachende Überwachungsschaltung (20, 20a) vorgesehen
ist, die im Fall einer Überspannung die Betriebs
spannung (UB) auf einen unter dem Betriebssollwert
liegenden Wert verringert.
4. Vorschaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betriebsschaltung für die
Leuchtstofflampe (LL) einen Wechselrichter (14)
enthält, dessen Steuerschaltung (IC2) von der
Überwachungsschaltung (20; 20a) im Fall einer fest
gestellten Überspannung derart gesteuert ist, daß
sie die Schalter (15, 16) des Wechselrichters (14)
sperrt.
5. Vorschaltgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Lampenspannung (UL)
überwachende Überwachungsschaltung (20a) ein
Zeitglied (26) enthält, dessen Zeitkonstante oder
Verzögerungszeit wesentlich größer ist als die
Frequenz der Lampenspannung beim Lampenstart.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010435 DE4010435A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Vorschaltgeraet fuer eine leuchtstofflampe |
DE20122436U DE20122436U1 (de) | 1990-03-31 | 2001-04-24 | Zolpidem-Hemitartrat-Solvat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010435 DE4010435A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Vorschaltgeraet fuer eine leuchtstofflampe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4010435A1 true DE4010435A1 (de) | 1991-10-02 |
DE4010435C2 DE4010435C2 (de) | 1992-02-13 |
Family
ID=6403500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010435 Granted DE4010435A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Vorschaltgeraet fuer eine leuchtstofflampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4010435A1 (de) |
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