DE4006376A1 - Verfahren zur herstellung von schildern und insbesondere hierfuer geeigneter dispersionslack - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schildern und insbesondere hierfuer geeigneter dispersionslackInfo
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Description
Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Erfindungsge
danken ein Verfahren zur Herstellung von Schildern, ins
besondere Nummernschildern für Kraftfahrzeuge, bei dem
ein vorzugsweise mit einer Prägung versehener Schildkör
per vorzugsweise an den geprägten Stellen einen Farbauf
trag erhält, und geht gemäß einem weiteren Erfindungsge
danken auf einen insbesondere hierfür geeigneten Disper
sionslack.
Bei der Herstellung von Schildern, wie Nummernschildern
für Kraftfahrzeuge, werden normalerweise in einen mit ei
ner Reflexionsfolie beschichteten Blechrohling die ge
wünschten Zeichen eingeprägt und anschließend die erhabe
nen Stellen schwarz oder andersfarbig lackiert. Hierzu
finden bisher Nitrokombinationslacke Verwendung. Derarti
ge Lacke sind zwar kalt verarbeitbar, was bei der Schil
derherstellung erwünscht ist. Nachteilig ist dabei jedoch,
daß sich bei der Verarbeitung von Nitrokombinationslacken
eine starke Geruchsbelästigung sowie Gesundheitsgefährdung
ergeben. Hinzu kommt, daß Nitrokombinationslacke entzündlich
sind und aggressive Eigenschaften aufweisen.
Es wird zwar auch bereits versucht, die Nachteile der Ver
wendung von Nitrokombinationslacken durch die Verwendung
von Kunststoffolien, die unter Hitze und Druck aufkaschiert
werden, zu vermeiden. Nachteilig sind hier nicht nur der
erforderliche hohe maschinenseitige Aufwand und damit die
erforderlichen hohen Investitionskosten, sondern auch die
hohen laufenden Kosten, da die Kunststoffolie nur zu einem
geringen Teil genutzt wird und ein sehr großer Teil prak
tisch Abfall bildet. Ein weiterer, ganz besonderer Nachteil
ist darin zu sehen, daß dieses Verfahren nicht bei allen
Reflexionsfolien zur Anwendung kommen kann und sich daher
auch nicht als universell genug erweist.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, unter Vermeidung der genannten Nachteile
eine einfache und kostengünstige, universell einsetzbare
Schilderherstellung ohne nennenswerte Geruchsbelästigung,
ohne nennenswerte Gesundheitsgefährdung und ohne Feuerge
fährdung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Farbe ein Dispersionslack Verwendung findet, der als Binde
mittel ein Vinyl-Acrylsäureester-Copolymer in wäßriger
Dispersion enthält.
Mit diesen Maßnahmen wird die gestellte Aufgabe auf ein
fache und kostengünstige Weise gelöst. Die flüchtigen Be
standteile des verwendeten Lacks können hierbei im wesent
lichen aus Wasser bestehen. Infolgedessen unterbleiben
jede Feuergefahr, Geruchsbelästigung und Gesundheitsgefähr
dung. Dennoch gewährleistet der vorgeschlagene Disper
sionslack eine ausgezeichnete Haftung insbesondere auf
den bei Kfz-Nummernschildern als Untergrund vorzufin
denden Reflexionsfolien. Im trockenen Zustand ergibt
sich in vorteilhafter Weise eine hohe Abriebfestigkeit
sowie Standfestigkeit gegen Benzin, Alkohol, Haushalts
reiniger und dergleichen.
Der vorgeschlagene Dispersionslack besitzt auch gute
Flächendeckungseigenschaften, so daß man mit vergleichs
weise dünnen Schichtdicken auskommt. Hieraus resultie
ren in vorteilhafter Weise brauchbare Trocknungszeiten,
ohne daß eine Temperaturbehandlung erforderlich wäre.
Andererseits behält der vorgeschlagene Dispersionslack
über eine lange Zeitspanne hinweg seine volle Verarbei
tungsfähigkeit ohne die Notwendigkeit einer Nachverdün
nung, was in vorteilhafter Weise zu gleichbleibenden
Arbeitsergebnissen führt und insbesondere eine einfache
Verarbeitung im Aufwalzverfahren erleichtert.
Da der erfindungsgemäße Dispersionslack sich besonders
gut für das Aufwalzverfahren eignet, läßt er sich in
vorteilhafter Weise auf schon vorhandenen Vorrichtungen
verarbeiten. Die Umstellung von Nitrokombinationslacken
auf den erfindungsgemäßen Dispersionslack erfordert da
her in vorteilhafter Weise keine zusätzlichen Investi
tionskosten. Andererseits ist jedoch infolge der Dis
persionseigenschaften des erfindungsgemäßen Lacks in
seiner flüssigen Phase eine einfache, kostengünstige
und umweltfreundliche Reinigung der verwendeten Vorrich
tungen mit Wasser möglich. Hinzu kommt, daß das als Rei
nigungsflüssigkeit Verwendung findende Wasser sowie die
abgespülten Farbreste etc. umwelttechnisch bedenkenlos
sind und daher ohne weiteres in das zu einer Kläranlage führende Kanalsystem einge
leitet werden können, was eine einfache Entsorgung ge
währleistet. Dasselbe gilt für die benötigten Farbbe
hälter. Diese können infolge fehlender Aggressivität
des erfindungsgemäßen Dispersionslacks einfach als in
nen imprägnierte Pappbecher ausgebildet sein, die nach
Entleerung einfach über die Hausmüllentsorgung beseitigt
werden können.
Weitere zweckmäßige Maßnahmen sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Besonders gute Ergebnisse sowohl was die Verarbeitbarkeit
und die erzielbare Qualität des Arbeitsergebnisses als
auch die Arbeitsplatzbedingungen und die Umweltverträg
lichkeit anbelangt, können mit dem den Nebenansprüchen
7 bis 21 zugrundeliegenden Dispersionslack erreicht wer
den. Dieser Lack, der außerhalb der Schilderherstellung
auch für andere Zwecke verwendbar ist, enthält in vorteil
hafter Weise keinerlei Stoffe, die im Sinne der Gefahr
stoffverordnung meldepflichtig wären und keinerlei Stoffe,
die unter die Verordnung über brennbare Flüssigkeiten (VBF)
fallen würden. Dennoch ist eine einfache Verarbeitung ohne
Temperaturbehandlung möglich und werden beste Haftung,
Abriebfestigkeit und Standfestigkeit sowie Oberflächen
feinheit erzielt.
Aus der DE-OS 32 09 781 ist zwar ein wasserverdünnbares
Bindemittel bekannt. Dieses besteht jedoch aus einer
Kombination einer wäßrigen Acrylatdispersion, einem was
serlöslichen Acryl-Lösungspolymerisat und einem wasser
verträglichen Amino-Aldehydharz. Ein derartiges Bindemittel
ermöglicht jedoch keine Formulierung eines Lacks, der
kalt verarbeitbar ist, sondern erfordert einen Einbrenn
vorgang. Ein Lack, der eingebrannt werden muß, erweist
sich jedoch insbesondere für die Schilderherstellung als
ungeeignet, vom erforderlichen Aufwand ganz abgesehen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht einer
Walzlackiervorrichtung, teilweise im Schnitt.
Die der Zeichnung zugrundeliegende Walzlackiervorrich
tung zum Aufwalzen von Farbe auf die durch einen Präge
vorgang erhaben gestalteten Stellen eines Kfz-Nummern
schilds etc. enthält eine mittels einer Antriebseinrich
tung 1 antreibbare Transportwalze 2, die mit ihrem obe
ren Umfangsbereich in einen Schlitz eines Auflegetisches
3 eingreift. Oberhalb der Transportwalze 2 ist eine Auf
tragwalze 4 angeordnet. Hierbei handelt es sich um eine
mit einem Gummimantel versehene, durch Friktion mitge
nommene Walze. Der Abstand der Auftragwalze 4 zur Trans
portwalze 2 wird entsprechend der Schilddicke eingestellt,
wobei ein für den Transport erforderliches Untermaß vor
gesehen wird. Hierzu ist die Auftragwalze 4 auf einer
schwenkbar im Maschinengestell 5 angeordneten Schwinge 6
aufgenommen, die mittels einer Stellschraube 7 einstell
bar ist.
An die Auftragwalze 4 ist eine ebenfalls durch Friktion
mitnehmbare Tauchwalze 8 angestellt, die mit ihrem unte
ren Umfangsbereich in eine Farbwanne 9 eintaucht, in der
sich ein Farbvorrat 10 befindet. Von der Tauchwalze 8
wird ein gleichmäßiger Farbfilm auf die Auftragwalze 4
übertragen. Der Durchmesser der Tauchwalze 8 weicht
vom Durchmesser der Auftragwalze 4 ab, wodurch Schablo
niererscheinungen vermieden werden. Um die Filmdicke
einstellen zu können, ist die Tauchwalze 8 gegenüber
der Auftragwalze 4 einstellbar. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel ist hierzu ein die Tauchwalze 8 und die
Farbwanne 9 aufnehmender Schlitten 11 vorgesehen, der
mittels einer Stellschraube 12 verstellbar ist.
Bei der Herstellung von Schildern finden industriell
vorgefertigte Rohlinge Verwendung, die aus vorgepreßten
Blechtafeln bestehen und bereits mit der als Untergrund
vorgeschriebenen Reflexionsfolie beschichtet sind. In
diese Rohlinge werden bei der Schilderherstellung die
gewünschten Zeichen individuell eingeprägt. Anschließend
werden die erhabenen Flächen 13 eines so vorbereiteten
Schildkörpers 14 mit Hilfe der dargestellten Vorrich
tung eingefärbt. Vorherrschend ist dabei die Farbe schwarz.
Aber auch andere Farben können vorkommen. Hierzu wird der
Schildkörper 14 auf die Einlaufseite des Auflegetisches
3 aufgelegt und von Hand so weit in den von der Trans
portwalze 2 und der Auftragwalze 4 begrenzten Walzen
spalt eingeführt, bis er von der Transportwalze 2 erfaßt
und eingezogen wird, wie in der Zeichnung angedeutet ist.
Die an ihrem Umfang eingefärbte Auftragwalze 4 rollt da
bei auf den erhabenen Flächen 13 ab, die dementsprechend
einen in der Zeichnung gestrichelt angedeuteten Farbauf
trag 15 erhalten, dessen Dicke etwa der Hälfte der Farb
filmdicke auf der Auftragwalze 4 entspricht. Nach erfolg
tem Durchlauf des Schildkörpers 14 durch den Walzenspalt
ist nur noch ein kurzer Trocknungsvorgang erforderlich.
Hierzu wird das nun bereits lackierte Schild an der Aus
laufseite des Auslegetisches 3 abgenommen und eventuell
auf einem separaten Tisch zur Trocknung abgelegt. Hier
bei verdampfen die flüchtigen Stoffe des verwendeten
Lacks.
Um eine Geruchsbelästigung und Gesundheitsgefährdung
durch die verdampfenden, flüchtigen Stoffe des Lacks zu
vermeiden, findet ein Dispersionslack Verwendung, der
im wesentlichen Wasser als flüchtigen Bestandteil ent
hält und daher bezüglich Arbeitsplatzklima, Feuergefahr,
Gesundheit und Umwelt unbedenklich ist. Da Dispersion
lacke in der Regel eine gute Flächendeckung ergeben, ge
nügen wenige, zweckmäßig drei oder vier Durchläufe des
Schildkörpers 14 durch den genannten Walzenspalt. Die so
erzielte, vergleichsweise dünne Filmdicke der Farbschicht
15 ermöglicht eine schnelle Verdampfung des Wassers und
damit ausreichend kurze Trocknungszeiten. Eine Forcierung
der Trocknung durch Luft und/oder Wärme kann zweckmäßig
sein, ist aber nicht unbedingt notwendig. Besonders günstig
erweist sich in diesen Zusammenhängen ein Lack, der einen
Festkörperanteil von etwa 50% aufweist. Der Rest kann im
wesentlichen aus Wasser bestehen.
Zur Erzielung einer möglichst guten Haftung des Lacks auf
dem durch eine Reflexionsfolie gebildeten Untergrund und
zur Erzielung möglichst guter Abrieb- und Standfestigkeit
enthält der verwendete Dispersionslack ein Vinyl-Acrylsäure
ester-Copolymer in wäßriger Dispersion als Bindemittel.
Günstig ist es in diesem Zusammenhang, wenn dieses Binde
mittel einen Festkörperanteil von etwa 50% aufweist. Ins
gesamt kann der Bindemittelanteil in der Größenordnung von 55% liegen.
Zur Erzielung einer schwarzen Farbe des verwendeten Dis
persionslacks enthält dieser als Pigment wäßrigen Farb
ruß, ebenfalls mit einem Festkörperanteil von etwa 50%.
Insgesamt kann ein Farbstoffanteil in der Größenordnung
von 10,5% vorgesehen sein. Im Falle einer gewünschten
Buntfarbe wird der genannte Farbruß durch entsprechende
Farbpigmente ebenfalls mit Wasser als Pigmentträger er
setzt. Um den gewünschten Festkörperanteil von etwa 50%
zu erreichen, sind im verwendeten Lack Füllstoffe enthal
ten. Auch diese besitzen zweckmäßig einen Festkörperan
teil von etwa 50%.
Die neben den Feststoffen vorhandenen flüssigen Stoffe
resultieren aus den Wasseranteilen des Bindemittels,
des Farbstoffs und der Füllstoffe und einem in Form ei
ner Verdünnung zugegebenen Rest. Die Verdünnung wird so
dimensioniert, daß sich insgesamt ein Festkörperanteil
von etwa 50% ergibt. Bei der Trocknung verdunstet somit
im wesentlichen Wasser, was in jeder Hinsicht unbedenk
lich ist.
Zur Erzielung einer guten Verarbeitbarkeit sowie einer
guten Haftung und hohen Festigkeit können Netzmittel
und andere Additivs, wie ein Konservierungsmittel, ein
Verdicker und ein Entschäumer in vergleichsweise gerin
gen Mengen vorgesehen sein. Dasselbe gilt für ein Lö
sungsmittel in Form höherer Alkohole oder Glykole oder
deren Derivate.
Bei Versuchen wurden mit einem Dispersionslack besonders
ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, der folgende Formulierung
aufweist:
55 Teile Vinyl-Acrylsäureester-Copolymer wasserver dünnbar,
4,5 Teile Inerter Füllstoff auf Basis Bariumsulfat,
10 Teile Füllstoff auf Basis Calcium-Karbonat,
0,55 Teile Netzmittel - Polyacrylat,
0,06 Teile Netzmittel AMP,
0,07 Teile Netzmittel - Polyphosphat,
10,5 Teile Farbpigmente in wäßriger Phase, wie wäßrigem Farbruß,
0,15 Teile Konservierungsmittel Chloracetamid,
0,55 Teile Verdicker - Vinylpyrolidon-Polymer,
0,3 Teile Entschäumer auf Mineralölbasis und
2,5 Teile Lösungsmittel.
55 Teile Vinyl-Acrylsäureester-Copolymer wasserver dünnbar,
4,5 Teile Inerter Füllstoff auf Basis Bariumsulfat,
10 Teile Füllstoff auf Basis Calcium-Karbonat,
0,55 Teile Netzmittel - Polyacrylat,
0,06 Teile Netzmittel AMP,
0,07 Teile Netzmittel - Polyphosphat,
10,5 Teile Farbpigmente in wäßriger Phase, wie wäßrigem Farbruß,
0,15 Teile Konservierungsmittel Chloracetamid,
0,55 Teile Verdicker - Vinylpyrolidon-Polymer,
0,3 Teile Entschäumer auf Mineralölbasis und
2,5 Teile Lösungsmittel.
Die obigen Werte beziehen sich auf die Lieferform der
Farbe und stellen Mittelwerte dar, die innerhalb der Pro
duktionstoleranzen von ±3% schwanken können. Es wäre
aber auch denkbar, die genannten Werte innerhalb eines
größeren Bereichs zu variieren. So wären etwa folgende
Bereiche möglich:
40-70 Teile Vinyl-Acrylsäureester-Copolymer wasser verdünnbar,
5-6 Teile Inerter Füllstoff auf Basis Bariumsulfat,
5-15 Teile Füllstoff auf Basis Calcium-Karbonat,
0,1-1 Teil Netzmittel - Polyacrylat,
0,02-0,1 Teil Netzmittel AMP,
0,03-0,1 Teil Netzmittel Polyphosphat,
6-15 Teile Farbpigmente in wäßriger Phase, wie wäßrigem Farbruß,
0,1-0,2 Teile Konservierungsmittel Chloracetamid,
0,1-1 Teil Verdicker - Vinylpyrolidon-Polymer,
0,1-0,5 Teile Entschäumer auf Mineralölbasis und
1-4 Teile Lösungsmittel.
40-70 Teile Vinyl-Acrylsäureester-Copolymer wasser verdünnbar,
5-6 Teile Inerter Füllstoff auf Basis Bariumsulfat,
5-15 Teile Füllstoff auf Basis Calcium-Karbonat,
0,1-1 Teil Netzmittel - Polyacrylat,
0,02-0,1 Teil Netzmittel AMP,
0,03-0,1 Teil Netzmittel Polyphosphat,
6-15 Teile Farbpigmente in wäßriger Phase, wie wäßrigem Farbruß,
0,1-0,2 Teile Konservierungsmittel Chloracetamid,
0,1-1 Teil Verdicker - Vinylpyrolidon-Polymer,
0,1-0,5 Teile Entschäumer auf Mineralölbasis und
1-4 Teile Lösungsmittel.
In jedem Falle ergibt sich hierbei insgesamt ein Material,
das keine meldepflichtigen Stoffe im Sinne der Gefahr
stoffverordnung und keine Gefahrstoffe im Sinne der Ver
ordnung über brennbare Flüssigkeiten enthält. Gleichzei
tig handelt es sich um ein praktisch geruchsloses oder
jedenfalls geruchsarmes, rasch trocknendes, für die Walz
lackierung insbesondere von Reflexionsfolien gut geeig
netes, hinsichtlich Gesundheits- und Umweltgefährdung
unbedenkliches, nichtaggressives Material. Infolge feh
lender Aggressivität kann dieses Material einfach in Papp
becher abgefüllt werden, die an ihrer Innenseite impräg
niert sind. Aus derartigen Pappbehältern wird das Material
in die Farbwanne 9 eingegossen. Diese kann mit einem ab
sperrbaren Abflußstutzen versehen sein, so daß nicht be
nötigter Dispersionslack wieder zurückgefüllt werden kann.
Die Pappbecher sind billig und leicht zu entsorgen.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung von Schildern, insbesondere
Nummernschildern für Kraftfahrzeuge, bei dem ein vor
zugsweise mit einer Prägung versehener Schildkörper
(14) vorzugsweise an den erhabenen Stellen (13) einen
Farbauftrag (15) erhält, dadurch gekennzeichnet, daß
als Farbe ein Dispersionslack Verwendung findet, der
als Bindemittel ein Vinyl-Acrylsäureester-Copolymer
in wäßriger Dispersion enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verwendung findende Dispersionslack aufgewalzt
wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verwendung findende
Dispersionslack in mehreren, vorzugsweise drei oder
vier Lagen, aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verwendung findende
Dispersionslack mittels einer Tauchwalze (8) aus einer
Farbwanne (9) entnommen und mittels einer mit der
Tauchwalze (8) zusammenwirkenden Auftragwalze (4)
aufgetragen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verwendung findende
Dispersionslack ohne Einbrennvorgang luft- bzw. wärme
forciert getrocknet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verwendung findende
Dispersionslack flüchtige Bestandteile enthält, die
zu 97-99% aus Wasser bestehen und deren Rest vorzugs
weise höhere Alkohole und/oder Glykole und/oder deren
Derivate sind.
7. Dispersionslack, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Formulierung bezogen
auf die Lieferform 40-70 Teile, vorzugsweise etwa
55 Teile Vinyl-Acrylsäureester-Copolymer in wäßriger
Dispersion als Bindemittel enthält.
8. Dispersionslack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß seine Formulierung bezogen auf die Liefer
form 6-15 Teile, vorzugsweise etwa 10,5 Teile Farb
pigmente in wäßriger Phase, vorzugsweise in Form von
wäßrigem Farbruß, enthält.
9. Dispersionslack nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß seine Formulierung bezogen auf die
Lieferform 10-21 Teile, vorzugsweise etwa 14,5 Teile
Füllstoffe, vorzugsweise auf der Basis von Bariumsul
fat und/oder Calcium-Karbonat, enthält.
10. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprüche
7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß seine Formulierung
bezogen auf die Lieferform 0,22-3 Teile, vorzugs
weise etwa 1,62 Teile Netzmittel, vorzugsweise in Form
von Polyacrylat und/oder AMP und/oder Polyphosphat,
enthält.
11. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprüche
9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß seine Formulie
rung bezogen auf die Lieferform 0,1-0,2 Teile, vorzugs
weise etwa 0,15 Teile Konservierungsmittel vorzugs
weise in Form von Chloracetamid, enthält.
12. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprüche
7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß seine Formulie
rung bezogen auf die Lieferform 0,1-1 Teil, vorzugs
weise etwa 0,55 Teile Verdicker, vorzugsweise in Form
von Vinylpyrolidon-Polymer, enthält.
13. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprüche
7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß seine Formulie
rung bezogen auf die Lieferform 0,1-0,5 Teile, vorzugs
weise etwa 0,3 Teile Entschäumungsmittel, vorzugswei
se auf Mineralölbasis, enthält.
14. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprüche
7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß seine Formulie
rung bezogen auf die Lieferform 3-6 Teile, vorzugs
weise etwa 4,5 Teile eines inerten Füllstoffs, vorzugs
weise auf der Basis von Bariumsulfat, enthält.
15. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß seine For
mulierung bezogen auf die Lieferform 5-15 Teile,
vorzugsweise etwa 10 Teile eines sonstigen Füllstoffs,
vorzugsweise auf der Basis von Calcium-Karbonat, ent
hält.
16. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß seine For
mulierung bezogen auf die Lieferform 0,1-1 Teil,
vorzugsweise etwa 0,55 Teile Polyacrylat als Netz
mittel enthält.
17. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß seine For
mulierung bezogen auf die Lieferform 0,02-0,1 Teile,
vorzugsweise etwa 0,06 Teile AMP als Netzmittel,
enthält.
18. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß seine For
mulierung bezogen auf die Lieferform 0,03-0,1 Teil,
vorzugsweise etwa 0,07 Teile Polyphosphat als Netz
mittel enthält.
19. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß seine For
mulierung bezogen auf die Lieferform 1-4 Teile, vor
zugsweise 2-3 Teile eines Lösungsmittels, vorzugs
weise in Form höherer Alkohole und/oder Glykole und/
oder deren Derivate, enthält.
20. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden An
sprüche 7 bis 19, gekennzeichnet durch einen Fest
körperanteil von etwa 50%.
21. Dispersionslack nach einem der vorhergehenden An
sprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bindemittel und/oder der Farbstoff und die Füll
stoffe jeweils einen Festkörperanteil von etwa 50%
enthält bzw. enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006376 DE4006376A1 (de) | 1990-03-01 | 1990-03-01 | Verfahren zur herstellung von schildern und insbesondere hierfuer geeigneter dispersionslack |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19904006376 DE4006376A1 (de) | 1990-03-01 | 1990-03-01 | Verfahren zur herstellung von schildern und insbesondere hierfuer geeigneter dispersionslack |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006376A1 true DE4006376A1 (de) | 1991-09-05 |
DE4006376C2 DE4006376C2 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6401176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006376 Granted DE4006376A1 (de) | 1990-03-01 | 1990-03-01 | Verfahren zur herstellung von schildern und insbesondere hierfuer geeigneter dispersionslack |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006376A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000013938A2 (en) * | 1998-09-09 | 2000-03-16 | Andrew Dennis Lockington Kidd | Licence plate system and method of manufacture |
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---|---|---|---|---|
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DE3807285A1 (de) * | 1988-03-05 | 1989-09-14 | Basf Ag | Herstellung von polymerbindemitteln fuer dispersionsfarben |
-
1990
- 1990-03-01 DE DE19904006376 patent/DE4006376A1/de active Granted
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WO2000013938A3 (en) * | 1998-09-09 | 2000-06-02 | Andrew Dennis Lockington Kidd | Licence plate system and method of manufacture |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4006376C2 (de) | 1992-09-24 |
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