DE4003983C1 - Automated monitoring of space=shape data for mfg. semiconductors - compares image signals for defined illumination angle range with master signals, to determine defects - Google Patents
Automated monitoring of space=shape data for mfg. semiconductors - compares image signals for defined illumination angle range with master signals, to determine defectsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Überwa
chen von Raumformdaten nach dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1 bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach dem Oberbegriff des Anspruches 17.
Ein wesentliches Problem der Halbleiterindustrie liegt darin,
daß die Zuverlässigkeit hergestellter Bauteile vom Hersteller
garantiert werden muß. Die Zuverlässigkeit der Bauteile hängt
- einen korrekt gefertigten Chip vorausgesetzt - in erster Li
nie von der Qualität des Einbaus des Chips im Gehäuse ab.
Hierunter sind sowohl der Zustand zu verstehen, in welchem der
Chip eingebaut wird, als auch die Lage des Chips im Gehäuse
sowie Art und Qualität der elektrischen Verbindungen zwischen
dem Chip und den Gehäuse-Anschlußkontakten. Aus diesem Grund
erfolgt eine Überprüfung der Chip-Oberflächen auf mechanische
Beschädigungen oder Verschmutzung, der Lage des Chips im Ge
häuse, der Klebestellen zwischen Chip und Gehäuse sowie der
Bonddraht-Verbindungen zwischen dem Chip und den Gehäuse-An
schlußkontakten. Diese Inspektion wird bisher im wesentlichen
ausschließlich von menschlichem Personal mit Hilfe von Mikro
skopen durchgeführt. Dieser Vorgang ist zum einen für das Per
sonal sehr anstrengend und für den Unternehmer kostenintensiv,
zum anderen sind bei den heute üblichen hohen Fertigungsge
schwindigkeiten lediglich stichprobenhafte Überprüfungen der
Bauteile möglich.
Aus der EP 01 59 354 B1 sind Verfahren und Vorrichtung der
eingangs genannten Art bekannt. Die dort gezeigte Anordnung
ist jedoch außerordentlich kompliziert aufgebaut und liefert
eine so große Fülle von Daten, die verarbeitet werden müssen,
daß selbst bei Verwendung eines sehr schnellen Rechners nur
Stichproben aus einer Produktion überprüft werden können.
Aus der DE-OS 24 31 931 ist es bekannt, zur Bestimmung von
Raumformdaten von Halbleiterbauteilen gespeicherte Sätze von
Bildsignalen mit weiteren Sätzen von Bildsignalen zu verglei
chen. Im übrigen wird gemäß der Lehre dieser Druckschrift die
Dicke eines Meßobjektes mittels einer automatisierbaren
Messung geprüft, die allerdings keinen sehr weitreichend
verwendbaren Aufschluß über die eingangs genannten Daten gibt.
Aus der DE 38 06 209 A1 ist ein Strukturdefekt-Erfassungssy
stem bekannt, das beispielsweise für eine integrierte Halblei
terschaltung anwendbar ist. Bei diesem System liefert eine
Kamera Bildausgangssignale, die in einer Bildsignal-Verarbei
tungseinrichtung erfaßt und auf einem Monitor dargestellt wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vor
richtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubil
den, daß auf einfache Weise die wesentlichen Daten zur Erken
nung von Fehlern bei der Herstellung von Halbleiterbauteilen
herleitbar und überprüfbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1
bzw. 17 angegebenen Merkmale verfahrensmäßig bzw. vorrich
tungsmäßig gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin,
daß nur diejenigen Bildsignale bzw. Bildpunkte, denen die
Bildsignale entsprechen, beobachtet werden, welche für die
Überprüfung relevant sind.
Eine häufige Fehlerursache liegt in einer unkorrekten Ausbil
dung der Bonddrähte. Insbesondere kann es relativ leicht ge
schehen, daß Bonddrähte nicht korrekt gebogen oder zu lang
ausgebildet sind, so daß sie beim späteren Vergießen des Bau
teils über die Vergußmasse hinausragen. Um dies zu überprüfen,
kann man die Halbleiterbauteile aus einer Vielzahl von Rich
tungen beleuchten und bei feststehender Kamera entsprechende
Sätze von Bilddaten gewinnen. Hierbei erfolgt die Beleuchtung
aus Richtungen, die im wesentlichen in einer Ebene mit den
Verläufen der Bonddrähte liegt. Aus den Bildsignalen werden
die Positionen von Licht-Reflexionsstellen hergeleitet, die
auf den Bonddrähten entstehen. Dies ist dadurch möglich, daß
die Bonddrähte eine äußerst glatte Oberfläche aufweisen. Aus
den Positionen der Licht-Reflexionsstellen, der Beleuchtungs
richtung und der Kamera bzw. deren optischer Achse wird der
Steigungswinkel der Bonddrähte an den Reflexionsstellen er
rechnet. Über eine Integration der Steigungswinkel (über die
Länge der Bonddrähte beginnend an einem Punkt bekannter Höhe)
wird der Verlauf bzw. die Höhe der Bonddrähte in einer
Richtung errechnet, die im wesentlichen senkrecht zur Ober
fläche der Chips verläuft. Die errechnete Höhe eines jeden so
überprüften Bauteils wird mit einem Soll-Bereich verglichen,
so daß ein Bauteil dann ausgesondert werden kann, wenn die
errechnete Höhe aus dem Bereich herausfällt.
Um Rechenkapazität zu sparen und damit die Arbeitsgeschwindig
keit zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn man den Verlauf der
Bonddrähte in der Bildebene der Kamera kennt, bevor die zuvor
beschriebene dreidimensionale Messung vorgenommen wird. Hierzu
kann man aus zwei Sätzen von Bildsignalen, die bei verschiede
nen Beleuchtungswinkeln gewonnen wurden, diejenigen Bereiche
als Spuren der Verläufe von Bonddrähten in einer X-Y-Ebene
(entsprechend der Kamera-Bildebene) definieren, die in beiden
Sätzen von Bildsignalen aufgrund eines Schattenwurfs der Bond
drähte unbeleuchtet erscheinen. Selbstverständlich wird der
Winkel zwischen den beiden Beleuchtungswinkeln so groß bzw.
klein gewählt, daß die Schatten sich überlappen.
Es ist auch (gegebenenfalls zusätzlich) möglich, das zu unter
suchende Halbleiterbauteil koaxial zur optischen Achse der Ka
mera zu beleuchten, wobei diese optische Achse im wesentlichen
senkrecht zur Oberfläche des Chips ausgerichtet ist. Die Ver
läufe der Bonddrähte in der X-Y-Ebene erscheinen dann dunkler
und können über einen bekannten Verfolgungsalgorithmus ermit
telt werden. Dies rührt daher, daß die Chip-Oberflächen bei
Beleuchtung mit unpolarisiertem Licht ganzflächig das Licht
sehr stark direkt in die Kamera zurückreflektieren, während
die Bonddrähte den größten Teil des Lichtes in andere Rich
tungen reflektieren.
Nach einem solchen Bild-Analyseschritt können somit nur die
jenigen Bilddaten als zugehörig zu Licht-Reflexionsstellen
eingestuft werden, welche im Bereich der Spuren der Bondver
läufe in der X-Y-Ebene liegen und sich hinsichtlich ihrer Hel
ligkeitswerte von der Umgebung hinreichend abheben. Dadurch
ist nicht nur die eingangs genannte Reduzierung von Rechner
kapazität sondern auch eine Erhöhung der Störsicherheit mög
lich.
Nachdem die Reflexionsstellen besonders im Bereich von großen
Krümmungsradien langgestreckt erscheinen, ist es von Vorteil,
wenn die errechneten Steigungswinkel lediglich den Flächen-
Schwerpunkten zugerechnet werden, um so eine exakt definierte
Punkteschar zur Herleitung des Höhenverlaufes gewinnen zu kön
nen.
Da man sinnvollerweise die Überwachung bei einer Vielzahl
gleichartiger Halbleiterbauteile durchführt, kann man in ei
nem Lernschritt (z. B. anhand visuell überprüfter Bauteile)
die im Durchschnitt zu erwartenden Hintergrund-Bildsignale
und Raumformdaten als Lerndaten speichern. Hierbei dreht es
sich beispielsweise um die Lage der Chips im Gehäuse, die
Verläufe der Klebestellen, deren Ränder rings um die Chips
sichtbar sind und die Umgebung der Bonddrähte insbesondere
zur Chip-Oberfläche, zu einem darunterliegenden Substrat und
zu den Anschlußkontakten der Bonddrähte. Bei Vorliegen der
artiger Durchschnittsdaten kann man die Halbleiterbauteile
in einem Schritt aus einer Richtung beleuchten, welche durch
eine Ebene verläuft, welche im wesentlichen senkrecht auf ei
ner durch die Bonddrähte verlaufenden Ebene steht, wobei die
Beleuchtungsrichtung schräg zur Chip-Oberfläche verläuft.
Durch diese Beleuchtung werfen die Bonddrähte einen Schatten
auf die darunterliegenden Schichten (Chip, Substrat). Aus
den Verläufen des Schattenwurfs der Bonddrähte und den Lern
daten kann der Verlauf der Bonddrähte in einer Richtung er
rechnet werden, die im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche
der Chips verläuft, also die Höhe der Bonddrähte. Diese Daten
können alternativ oder aber zusätzlich zu den
eingangs beschriebenen Meßwerten bezüglich der Bonddrahthöhe
verwendet werden.
Wenn man die optische Achse der Kamera im wesentlichen senk
recht zur Chip-Oberfäche ausrichtet und eine Beleuchtung im
wesentlichen koaxial zur optischen Achse der Kamera mit un
polarisiertem Licht vornimmt, so reflektiert ein einwandfreier
Chip im wesentlichen gleichmäßig über seine ganze Oberfläche
hinweg. Man kann nun Fehlerstellen auf den Chip-Oberflächen
dadurch definieren, daß man die Bildabschnitte bzw. Bildsi
gnale heraussucht, welche einer geringeren Helligkeit entspre
chen als die umgebenden Bereiche. Dies rührt daher, daß sowohl
Kontaminations-Partikel als auch Kratzer auf der Chip-Ober
fläche das einfallende Licht streuen so daß die in die Kamera
zurückgeworfene Lichtmenge an diesen Stellen geringer wird.
Wenn man nun die so gewonnenen Bilddaten speichert und die
Beleuchtung in einem nächstens Schritt aus einem anderen Win
kel vornimmt, so kann aus dem Differenzbild geschlossen wer
den, um welche Art von Fehler es sich handelt, da dann die
unterschiedlichen Streuungseigenschaften von Kontaminations
partikeln und Kratzern erkennbar werden. Vorzugsweise erfolgt
hierbei die Beleuchtung annähernd parallel zur Oberfläche des
Chips, so daß die im Differenzbild hell erscheinenden Fehler
stellen als Verunreinigungen, die dunkel erscheinenden Fehler
stellen als Verletzungen (Kratzer) der Chip-Oberfläche defi
nierbar sind.
Das eingangs genannte Lernverfahren, bei welchem die Raumform-
Durchschnittsdaten der zu überprüfenden Halbleiterbauelemente
ermittelt werden, eignet sich zur Aussonderung fehlerhafter
Bauteile, also solcher Bauteile, deren Raumformdaten um mehr
als einen vorbestimmten Betrag von den Durchschnittsdaten ab
weichen. Es ist auch in gewissem Maße eine Regelung von Pro
duktionsmaschinen aufgrund der festgestellten Fehlerdaten mög
lich. So zum Beispiel kann die Maschine korrigiert bzw. gere
gelt werden, welche die Chips auf das Substrat aufklebt, da
zum Beispiel ein übergroßer Kleber-Rand rings um das Chip auf
eine zu hohe Kleberdosierung schließen läßt. Auch aus dem Ver
lauf der Bonddrähte können Regeldaten für die Bondmaschine
gewonnen werden. In jedem Fall können die gewonnenen Daten
zur Aussonderung fehlerhaft produzierter Bauteile verwendet
werden.
Eine Grob-Überprüfung mittels eines Lernverfahrens kann dadurch
durchgeführt werden, daß mindestens ein korrekt gefertigtes
Halbleiterbauteil, besser aber eine Gruppe von solchen, unter
einem definierten Beleuchtungswinkel bzw. Beleuchtungswinkel
bereich beleuchtet und aufgenommen wird. Aus den Bilddaten las
sen sich dann Reflexbereiche festlegen, welche bei korrekt ge
fertigten Bauteilen den Bonddrähten zuzuordnen sind. Weichen
dann die Bilddaten eines zu untersuchenden Halbleiterbauteils
von diesen Muster-Bilddaten ab, so liegt mit großer Wahrschein
lichkeit ein fehlerhaft gefertigtes Bauteil vor. So z. B. wäre
dann, wenn der Licht-Reflexionsbereich eines Bonddrahtes klei
ner als normal ist, von einer übermäßigen Krümmung des Bond
drahtes auszugehen. Es dreht sich also bei dieser Version des
Verfahrens um die Überprüfung charakteristischer Reflexionsmu
ster, die von korrekt gefertigten Bauteilen hergeleitet werden.
Durch die vereinfachte Art des Mustererkennungsverfahrens läßt
sich eine erhebliche Geschwindigkeitssteigerung bei der Über
prüfung unter gleichzeitiger Reduktion der notwendigen Rechen
und Speicherkapazität erzielen. Das Verfahren läßt sich auch
vorteilhaft mit dem genaueren Überprüfungsverfahren, bei wel
chem exakte Aussagen über die Raumformdaten gewonnen werden,
kombinieren. So z. B. kann man das zeitraubendere, genauere
Verfahren nur für jedes n-te Bauteil (z. B. jedes zehnte Bau
teil) durchführen, während das einfachere Verfahren an jedem
Bauteil durchgeführt wird. Dadurch ist eine Mindest-Kontrolle
gewährleistet und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit hoch,
daß ein systematischer Fehler (durch das genauere Verfahren)
erkannt wird, der sich z. B. durch ein fehlerhaftes Arbeiten
einer Maschine langsam einschleicht, selbst wenn die Fehler
für das einfachere Verfahren innerhalb des zulässigen Berei
ches liegen.
Wenn man mit einer Farbkamera arbeitet und verschiedenen Be
leuchtungsrichtungen verschiedene Farben bzw. verschiedene
Spektralverteilungen zuordnet, so können aus dem Farbsignal
der Kamera weitere Daten gewonnen werden. Insbesondere kann
in diesem Fall eine gleichzeitige Beleuchtung aus mehreren,
gegebenenfalls allen interessierenden Richtungen gleichzei
tig erfolgen. Jeder Reflexpunkt kann dann nämlich dem Farb
signal der entsprechenden Bilddaten entsprechend bestimmten
Beleuchtungsrichtungen zugeordnet werden. Hier erfolgt also
keine Steuerung der Lichtquellen, vielmehr werden sämtliche
Informationen den Bilddaten entnommen. An dieser Stelle sei
noch bemerkt, daß unter einem "Satz von Bilddaten" nicht nur
eine Vielzahl von Grauwerten oder Farbwerten zu verstehen ist,
sondern jedem einzelnen Pixel noch weitere Informationen, z. B.
Daten zur (statistischen) Wichtung des einzelnen Pixel
usw. hinzugefügt sein können.
Eine Kalibrierung oder gegebenenfalls auch Eichung läßt sich
dadurch durchführen, daß man in einem Verfahrensschritt eine
Kugel bekannter Größe mit reflektierender Oberfläche dem Ver
fahren unterwirft. Da jedem Punkt der Kugel ein bekannter
Oberflächen-Winkel bzw. ein bestimmter Krümmungsradius zuzu
ordnen ist, können Kalibrier- oder Eichdaten gewonnen und ge
speichert werden, anhand derer in den darauffolgenden Bautei
le-Untersuchungen die gewonnenen Werte oder Bilddaten in Ab
solutwerte überführbar sind.
Als Beleuchtungsquellen eignen sich zum einen Einzel-Beleuch
tungsquellen, wie Leuchtdioden oder dergleichen, oder zum
anderen aber auch Lichtleiter-Beleuchtungen, bei welchen das
Licht an den einen Enden der Lichtleiter (die in verschiede
nen Positionen montiert sind) austritt, und das Licht aus
einer einzelnen Beleuchtungsquelle in die anderen Enden der
Lichtleiter eingeleitet wird. Um dies gesteuert (nacheinander)
zu bewerkstelligen, eignen sich Blendenvorrichtungen.
Weiterhin ist es möglich, Spiegelsysteme zur Beleuchtung vor
zusehen. Hierzu eignet sich beispielsweise ein Zylinder-Ellip
senspiegel, in dessen einer Brennachse das zu untersuchende
Bauteil und in dessen anderer Brennachse eine gerichtet
strahlende linienförmige Lichtquelle (zylindrische Lichtquel
le mit dazu koaxialer, drehbarer Spaltblende) angeordnet ist.
Es kommt also im wesentlichen darauf an, daß eine reproduzier
bare Beleuchtung aus verschiedenen Winkeln erfolgen kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird, wie
anhand des entsprechenden Verfahrens eingangs angedeutet, eine
Beleuchtungseinrichtung verwendet, bei welcher den verschie
denen Beleuchtungsrichtungen verschiedene Farben zugeordnet
sind. Dies kann über geeignete Farbfilter geschehen, die von
einer Lichtquelle beleuchtet werden, welche mindestens die von
Farbfilter durchgelassenen wesentlichen Spektralanteile aus
sendet. Ein solches Farbfilter kann zum Beispiel aus einem
Dia-Positivfilm hergestellt werden, mit den ein genormtes
Farbspektrum (von Blau bis Rot) abphotographiert wurde. Wenn
man einen kugelabschnittsförmigen Beleuchtungsraum rings um
das zu untersuchende Bauteil haben will, so können zur Her
leitung des Bonddraht-Höhenverlaufes alle Orte auf den kugel
abschnittsförmigen Farbfilter, welche die gleiche Höhe (in
der optischen Achse der Kamera) aufweisen, die gleiche Farbe
haben.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. In der nachfolgenden Beschreibung werden bevorzug
te Ausführungsformen der Erfindung anhand von Abbildun
gen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung in schematisierter
Darstellung.
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Lichtleiter-Beleuchtung;
Fig. 3 A-C schematisierte Bildausschnitte zur Bonddraht-
Lokalisierung;
Fig. 4 eine perspektivische Teil-Darstellung eines Chips mit
Bonddraht;
Fig. 5 eine Schemaskizze zur Erläuterung der Bonddraht-Ver
laufsmessung;
Fig. 6 A, B weitere Abbildungen zur Erläuterung von Bond
draht-Verläufen;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in schema
tisierter Darstellung ähnlich der nach Fig. 1; und
Fig. 8 eine perspektivische Teil-Ansicht entlang der Linie
VIII-VIII aus Fig. 7.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Über
wachung von Raumformdaten bei der Herstellung von Halbleiter
bauteilen schematisiert aufgezeigt. Diese umfaßt eine Halte
rung 22, an welcher eine Vielzahl von Einzel-Lichtquellen 16a
bis 16n befestigt ist. Die Einzel-Lichtquellen 16a-16n sind
vorzugsweise in gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet
und auf ein gemeinsames Zentrum gerichtet. Unter der Halterung
22 mit den Lichtquellen 16a-16n ist ein (nicht gezeigter)
Halter vorgesehen, auf dem ein zu untersuchendes Halbleiter
bauteil positioniert werden kann. Das Halbleiterbauteil ist
in der Zeichnung durch die schematisierte Darstellung eines
Chips 10 angedeutet, dessen Anschlußpunkte über Bonddrähte 12
mit Anschlußkontakten 13 eines (nicht gezeigten) Gehäuses ver
bunden sind.
Über dem Halbleiterbauteil ist eine (CCD-) Kamera 14 so gehal
ten, daß die optische Achse O ihres Objektivs 25 im wesent
lichen senkrecht auf der Oberfläche 11 des Chips 10 steht.
Hinter dem Objektiv 25 der Kamera 14 ist ein Strahlteiler 24
so angebracht, daß eine neben der Kamera 14 angeordnete Licht
quelle 23 das Halbleiterbauteil koaxial zur optischen Achse O
beleuchten kann.
Alle Beleuchtungsquellen 16a-16n und 23 stehen in einer
gesteuerten Verbindung mit einer Verarbeitungseinrichtung 17
welcher außerdem die Bild-Ausgangssignale der Kamera 14 zuge
führt werden. Mit dieser Anordnung ist es möglich, das zu
untersuchende Halbleiterbauteil nacheinander aus verschiedenen
Richtungen entsprechend den von der Verarbeitungseinrichtung
17 angesteuerten Lichtquellen zu beleuchten und die in der
Kamera 14 erzeugten Bildsignale zur Weiterverarbeitung aufzu
nehmen.
Anstelle der Vielzahl von einzelnen Beleuchtungsquellen 16a-16n
ist es möglich, Lichtleiter mit ersten Enden in dem Hal
ter 22 zu befestigen, in deren anderen Enden Licht ein
gestrahlt wird. Eine geeignete Anordnung ist (in prinzipiel
ler Darstellung) in Fig. 2 gezeigt. Die Enden der dort gezeig
ten Lichtleiter L1-L5 sind in einem (nicht gezeigten) Halter
so befestigt, daß sie auf einem Kreis (-Abschnitt) liegen.
Eine Lichtquelle 21 ist vorgesehen, welche Licht in Richtung
auf die Enden der Lichtleiter L1-L5 aussendet. Zwischen der
Lichtquelle 21 und den Endflächen der Lichtleiter ist eine
scheibenförmige Blende 19 vorgesehen, die mittels eines
(Schritt-) Motors 20 drehbar ist. In der Blende findet sich
eine Öffnung, die so ausgebildet ist, daß das von der Licht
quelle 21 ausgesandte Licht je nach Stellung der Blende 19
immer nur auf die Endfläche eines der Lichtleiter L1-L5 fal
len kann, je nach Position der Lochblende 19. Der Kreis
(Abschnitt), auf welchem die Enden der Lichtleiter positio
niert sind, entspricht selbstverständlich der Bewegungsbahn
des Lochs in der Blende 19.
Zur Erläuterung der eingangs vorgenommenen Beschreibung des
erfindungsgemäßen Verfahrens soll die beiliegende Fig. 4 die
nen. Diese zeigt in schematisierter Darstellung ein Halblei
terbauteil, bei welchem ein Chip 10 auf einem Substrat 15
montiert (aufgeklebt) ist. Anschlußkontakte auf der Oberfläche
11 des Chips 10 sind über Bonddrähte 12 mit Anschlußkontakten
13 verbunden, die mit nach außen (aus dem Gehäuse heraus)
ragenden Kontaktstiften (nicht gezeigt) verbunden sind. Je
der Bonddraht 12 wird resultierend aus den an sich bekannten
Bondverfahren bogenförmig zwischen der entsprechenden An
schlußstelle auf dem Chip 10 und dem Kontakt 13 geführt, so
daß der Bonddraht 12 im wesentlichen in einer Ebene A ver
läuft, die im wesentlichen senkrecht auf der Oberfläche 11 des
Chips 10 steht. Die Oberfläche 11 verläuft in einer x-y-Ebene,
die Bonddrähte erstrecken sich somit in einer Richtung Z nach
oben über die Oberfläche 11 des Chips 10 hinaus.
Beleuchtet man nun einen solchen Bonddraht 12 aus einem be
stimmten, in Fig. 5 mit etwa 10° zur Oberfläche 11 des Chips
10 angenommenen Winkel, so wird, wie in Fig. 5 gezeigt, auf
grund der Krümmung des Bonddrahtes 12 nur ein geringer, einem
kleinen Oberflächenabschnitt des Bonddrahtes 12 entsprechender
Anteil des eingestrahlten Lichtes in (das Objektiv der) Kamera
14 reflektiert, die übrigen Lichtanteile werden in andere
Richtungen abgestrahlt. Da die Rauhigkeit der Bonddrahtober
flache gering ist, gelangen nur geringe Streulichtanteile von
anderen Bonddrahtabschnitten in die Kamera. Da der Einfalls
winkel gleich dem Ausfallswinkel der Lichtstrahlen ist und die
Relativpositionen der jeweils leuchtenden Lichtquelle zur
Kamera 14 bekannt sind, kann der Winkel bestimmt werden, in
welchem der Oberflächenabschnitt des Bonddrahtes 12 verläuft,
der das Licht in die Kamera 14 reflektiert. Läßt man nun eine
Lichtquelle 16a-16n nach der anderen die Bonddrähte 12 be
leuchten, so können nacheinander verschiedene Punkte auf den
Bonddrähten 12 hinsichtlich ihres Winkels zur Oberfläche 11
des Chips 10 bestimmt werden, wodurch man über eine Integra
tion der Winkel bzw. der dazugehörigen Orte auf den Bonddräh
ten 12 deren Verlauf in Z-Richtung errechnen kann.
Dieser Sachverhalt ist nochmals in den Fig. 6A und 6B erläu
tert, wobei die Fig. 6A einen korrekten Bonddraht-Verlauf und
Fig. 6B einen fehlerhaften Bonddraht-Verlauf zeigen. Aus die
sen Abbildungen geht auch hervor, daß die Bereiche, in wel
chen die Bonddrähte Licht in die Kamera reflektieren,
unterschiedliche Längenausdehnung je nach Krümmungsradius
aufweisen, woraus wiederum Daten herleitbar sind, welche für
die Qualitatsüberprüfung genutzt werden können. Insbesondere
ist es möglich, unter Anwendung eines Lernverfahrens an kor
rekt gefertigten Halbleiterbauteilen über die Beurteilung der
Reflexzonen an verschiedenen Stellen der Bonddrähte hinrei
chend sichere Daten darüber zu gewinnen, ob die Bonddrähte
einen korrekten Verlauf (Fig. 6A) oder einen fehlerhaften Ver
lauf (Fig. 6B) aufweisen.
Um die Reflexstellen auf den Bonddrähten leichter aus den
Bilddaten herausfinden zu können, ist es von Vorteil, wenn die
Verläufe der Bonddrähte in der x-y-Ebene bekannt sind. Um die
se Verläufe herauszufinden, kann man die Bonddrähte aus zwei
verschiedenen Winkeln, die vorzugsweise symmetrisch um die op
tische Achse O der Kamera angeordnet sind, beleuchten. Die
zwei sich ergebenden Bilder sind schematisiert in Fig. 3A bzw.
3B gezeigt. Es ergeben sich dann für jedes der Bilder ein Hel
ligkeitsmuster 26 für den Untergrund, ein Helligkeitsbild 28
für den Bereich, in welchem der jeweilige Bonddraht 12 reflek
tiert, und ein Helligkeitsmuster 27, welches einem Schatten
entspricht, den der jeweilige Bonddraht auf den Untergrund
wirft. Bildet man eine Differenz zwischen den Bildern nach
Fig. 3A und Fig. 3B, so ergibt sich das Bild nach Fig. 3C,
bei welchem der (dunkle) Schattenbereich 27, der bei den bei
den Bildern nach Fig. 3A und 3B an derselben Stelle (in der
x-y-Ebene) liegt, kontrastreich gegenüber dem (helleren) Hin
tergrund hervortritt. Im Bereich dieser "Schattenspur" der
Bonddrähte müssen dann die Reflexionszonen (in der x-y-Ebene)
liegen, die zur Höhenbestimmung (siehe Fig. 5 und 6) heran
gezogen werden. Es läßt sich somit eine Datenreduktion zur
Vereinfachung und Beschleunigung der Informationsverarbeitung
erzielen. Selbstverständlich ist es auch möglich, dann, wenn
die Bonddraht-Verläufe in der x-y-Ebene sehr weit von einem
Soll-Verlauf abweichen, die dazugehörigen Halbleiterbauteile
als fehlerhaft auszusondern.
Im folgenden wird eine weitere bevorzugte Ausführungsform an
hand der Fig. 7 und 8 naher beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist anstelle einer Vielzahl von
Lichtquellen 16a-16n eine aus mehreren weißen Lichtquellen
31 bestehende Beleuchtungseinheit vorgesehen, deren Licht
durch ein, in einer Halterung 22 angebrachtes Farbfilter 32
auf den zu untersuchenden Chip 10 gesendet wird. Das Farb
filter 32 ist so ausgestaltet, daß jeder Beleuchtungsrichtung
eine definierte Farbe zugeordnet ist. Beispielsweise kann das
Farbfilter 32 in den Fig. 7 und 8 von unten nach oben das
Farbspektrum von Blau nach Rot durchlaufen. Es kommt ledig
lich darauf an, daß jeder Richtung, aus welcher der Chip 10
beleuchtet wird, eine bestimmte Farbe zugeordnet werden kann.
Die Kamera 14 ist als Farbkamera ausgebildet, so daß aus ihrem
Ausgangssignal über einen Farbsignalumsetzer 30 ein Signal
(analog oder digital) gewonnen werden kann, welches jedem
Bildpunkt einen Farbwert zuordnet. Dieser dann der Verarbei
tungseinrichtung 17 zugeführte Farbwert entspricht einer be
stimmten Beleuchtungsrichtung.
Die Anordnung nach Fig. 7 kann auch als Schnitt durch eine
hohlkugelförmige Beleuchtungseinrichtung (mit Kamera) ver
standen werden, wobei dann das Farbfilter vorzugsweise achsen
symmetrisch zur optischen Achse O der Kamera 14 ausgebildet
ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist eine Ver
einfachung insofern erzielbar, als keine gesonderte Ansteue
rung verschiedener Lichtquellen mehr erfolgen muß.
Claims (24)
1. Verfahren zur automatischen Überwachung von Raumformdaten
bei der Herstellung von Halbleiterbauteilen, bei dem die
Halbleiterbauteile mittels einer Beleuchtungseinrichtung
(16) beleuchtet und über eine Kamera (14)
beobachtet werden, deren Bild-Ausgangssignale einer Bild
signal-Verarbeitungseinrichtung (17) zum Erkennen von
Herstellungsfehlern zuführbar sind, wobei das zu untersu
chende Halbleiterbauteil unter mindestens einem ersten
reproduzierbaren Beleuchtungswinkel-Bereich beleuchtet
wird, mindestens
ein Satz von Bildsignalen entsprechend dem beleuchteten Halbleiter gespeichert wird, die
gespeicherten Sätze von Bildsignalen mit einem weiteren gespeicherten Satz von Bildsignalen verglichen werden und
aus den Unterschieden der Sätze von Bildsignalen Raumform daten interessierender Strukturen hergeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung der Halbleiterbauteile bei feststehen der Kamera aus einer Vielzahl von Richtungen erfolgt und daraus entsprechende Sätze von Bilddaten gewonnen werden.
ein Satz von Bildsignalen entsprechend dem beleuchteten Halbleiter gespeichert wird, die
gespeicherten Sätze von Bildsignalen mit einem weiteren gespeicherten Satz von Bildsignalen verglichen werden und
aus den Unterschieden der Sätze von Bildsignalen Raumform daten interessierender Strukturen hergeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung der Halbleiterbauteile bei feststehen der Kamera aus einer Vielzahl von Richtungen erfolgt und daraus entsprechende Sätze von Bilddaten gewonnen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere gespeicherte Satz von Bildsignalen einem
Satz von Muster-Bildsignalen entspricht, die von einem
oder einer gemittelten Vielzahl von korrekt angefertigten
Halbleiterbauteilen gewonnen wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zu untersuchende Halbleiterbauteil dann verworfen
wird, wenn ein Satz von Bildsignalen in Lage und/oder
Größe von Licht-Reflexionsstellen um einen vorbestimmten
Betrag (Streubereich) von dem Satz von Muster-Bildsignalen
abweicht.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Überwachen von Bonddrahtverbindungen (12) mit An schlußkontakten (13) auf Halbleiterchips (10) die Beleuch tung aus Richtungen erfolgt, die im wesentlichen in einer Ebene (A) mit den Verläufen des Bonddrahtes (12) liegt, daß die Position von auf den Bonddrähten (12) entstehenden Licht-Reflexionsstellen aus den Bildsignalen hergeleitet werden,
daß aus den Positionen der Licht-Reflexionsstellen, der Beleuchtungsrichtung und der Kamera Steigungswinkel der Bonddrähte an den Reflexionsstellen errechnet werden; und
daß über eine Integration der Steigungswinkel der Verlauf der Bonddrähte in einer Richtung (Z) errechnet wird, die im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Chips verläuft.
daß zum Überwachen von Bonddrahtverbindungen (12) mit An schlußkontakten (13) auf Halbleiterchips (10) die Beleuch tung aus Richtungen erfolgt, die im wesentlichen in einer Ebene (A) mit den Verläufen des Bonddrahtes (12) liegt, daß die Position von auf den Bonddrähten (12) entstehenden Licht-Reflexionsstellen aus den Bildsignalen hergeleitet werden,
daß aus den Positionen der Licht-Reflexionsstellen, der Beleuchtungsrichtung und der Kamera Steigungswinkel der Bonddrähte an den Reflexionsstellen errechnet werden; und
daß über eine Integration der Steigungswinkel der Verlauf der Bonddrähte in einer Richtung (Z) errechnet wird, die im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Chips verläuft.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus zwei Sätzen von Bildsignalen, die bei verschie
denen Beleuchtungswinkeln gewonnen werden, diejenigen Be
reiche als Spuren der Verläufe von Bonddrähten (12) in ei
ner x-y-Ebene definiert werden, die in beiden Sätzen von
Bildsignalen aufgrund eines Schattenwurfes der Bonddrähte
(12) unbeleuchtet erscheinen.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Schritt das zu untersuchende Halbleiterbau
teil koaxial zur optischen Achse (O) der Kamera (14) be
leuchtet wird, die im wesentlichen senkrecht zur Oberflä
che (11) der Chips (10) ausgerichtet ist und die Verläufe
von Bonddrähten (12) in eine x-y-Ebene mittels eines
Kantenverfolgungsalgorithmus dunkler linienförmig verlau
fender Bildsignale ermittelt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur diejenigen Bilddaten als zugehörig zu Licht-Refle
xionsstellen eingestuft werden, welche im Bereich der Spu
ren der Bonddraht-Verläufe in der x-y-Ebene liegen und
sich hinsichtlich ihrer Helligkeitswerte von der Umgebung
hinreichend abheben.
8. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu den aus zusammenhängenden Bildsignalen im wesentli
chen gleicher Helligkeit entstehenden Flächen der Licht-
Reflexionsstellen Flächenschwerpunkte errechnet und die
errecnneten Steigungswinkel diesen Punkten zugeordnet wer
den.
9 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Überwachung einer Vielzahl gleichartiger
Helligkeitsbereiche in einem Lernschritt die im Durch
schnitt zu erwartenden Hintergrunds-Bildsignale und Raum
formdaten als Lerndaten gespeichert werden, welche zur Um
gebung von Bonddrähten (12) umfassend die Chip-Oberfläche
(11), ein darunterliegendes Substrat und Anschlußkontakte
(13) für die Bonddrähte (12), gehören.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterbauteile in einem Schritt aus einer
Richtung beleuchtet werden, die durch eine Ebene (B) ver
läuft, welche senkrecht auf einer durch die Bonddrähte
(12) verlaufenden Ebene (A) steht, wobei die Beleuchtungs
richrung schräg zur Chip-Oberfläche (11) verläuft, und daß
aus Verläufen eines Schattenwurfes der Bonddrähte (12) und
den Lerndaten der Verlauf der Bonddrähte (12) in eine
Richtung (Z) errechnet wird, die im wesentlichen senkrecht
zur Oberfläche (11) der Chips (10) verläuft.
11. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtung von Halbleiterchips (10) im wesentlichen senkrecht zur Chip- Oberfläche (11) koaxial zur optischen Achse (O) der Kamera (14) mit unpolarisiertem Licht erfolgt und
daß in einem Schritt diejenigen Stellen auf der Oberfläche (11) eines Chips (10) als Fehlerstellen definiert werden, deren zugehörige Bildsignale eine geringere Helligkeit re präsentieren als umgebende Bereiche.
daß die Beleuchtung von Halbleiterchips (10) im wesentlichen senkrecht zur Chip- Oberfläche (11) koaxial zur optischen Achse (O) der Kamera (14) mit unpolarisiertem Licht erfolgt und
daß in einem Schritt diejenigen Stellen auf der Oberfläche (11) eines Chips (10) als Fehlerstellen definiert werden, deren zugehörige Bildsignale eine geringere Helligkeit re präsentieren als umgebende Bereiche.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtung in einem nächsten Schritt in einem
spitzen Winkel annähernd parallel zur Oberfläche (11) des
Chips (10) erfolgt, ein Differenzbild aus dem zuvor gewon
nenen Satz von Bilddaten und den momentanen Bilddaten er
zeugt wird und die im Differenzbild hell erscheinenden
Fehlerstellen als Verunreinigungen, die dunkel erscheinen
den Fehlerstellen als Verletzungen der Chip-Oberfläche
(11) definiert werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Lernverfahren der Mittelwert der Bildsignale
entsprechend der Relativposition der Chips (10) zum Ge
häuse und/oder der Verläufe von mit Kleber bedeckten Be
reichen um die Ränder der Chips (10) ermittelt werden und
dann ein Fehlersignal erzeugt wird, wenn die momentan ge
wonnenen Bildsignale um vorbestimmte Werte von den
Mittelwerten der Bildsignale abweichen.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spektrum des beleuchtenden Lichtes in Abhängigkeit
vom Beleuchtungswinkel eingestellt ist, und daß aus einem
Farbsignal der Kamera zu einzelnen Bildsignalen gehörende
Beleuchtungswinkel hergeleitet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtung gleichzeitig unter verschiedenen Be
leuchtungswinkeln durchgeführt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Kalibrierschritt eine Kugel bekannter Größe
dem Verfahren unterworfen und aus den Bildsignalen Kali
brierwerte gewonnen und gespeichert werden.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 16, mit einer Beleuchtungseinrichtung (16)
zur Beleuchtung der Halbleiterbauteile (10), einer
Kamera (14) zur Bildaufnahme und einer Bildsi
gnal-Verarbeitungseinrichtung (17) zur Erkennung von
Herstellungsfehlern des Halbleiterbauteils (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (16) derart ausgebildet
und zu einem zu untersuchenden Halbleiterbauteil angeord
net ist, daß dieses bei feststehender Kamera unter minde
stens zwei voneinander verschiedenen reproduzierbaren Win
keln beleuchtbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (16) eine Vielzahl von
Einzel-Beleuchtungsquellen (16a-16n) umfaßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Einzel-Beleuchtungsquellen (16a-16n) im wesent
lichen gleich weit von einem Punkt entfernt sind, in wel
chem das zu untersuchende Halbleiterbauteil positionierbar
ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzel-Beleuchtungsquellen (16a-16n) Leucht
dioden umfassen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzel-Beleuchtungsquellen (16a-16n) erste Enden
von Lichtleitern (18) umfassen, in deren zweite Enden
zeitlich nacheinander durch Blendeneinrichtungen (19)
Licht aus einer Einzel-Lichtquelle (21) einführbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (16) eine zylinderringför
mige oder kugelabschnittsförmige Lichtaussendefläche (29)
umfaßt, die derart ausgebildet ist, daß verschiedenen
Stellen der Lichtaussendefläche verschiedene Lichtspektren
zugeordnet sind, und daß die Kamera (14) zur Erzeugung von
Bildsignalen ausgebildet ist, die Farbsignale umfassen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (30), die ein Chrominanzsignal aus einer
Fernseh-Farbkamera in ein Signal umwandelt, dessen ver
schiedene Werte den verschiedenen
Stellen der Lichtaussendefläche (29) bzw. verschiedenen
Beleuchtungswinkeln entsprechen.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (16) eine breitbandige
Lichtquelle (31) und ein Farbfilter (32) mit über
die Fläche sich ändernden Farben oder Lichtdurchlaßberei
chen umfaßt.
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