DE3937344A1 - Raketenhalterung in einer startvorrichtung - Google Patents
Raketenhalterung in einer startvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
- F41F3/052—Means for securing the rocket in the launching apparatus
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Raketenhalterung in einer
Startvorrichtung für mindestens eine, in einer mit der Startvor
richtung verbindbaren Haltehülse steckende Rakete, wobei die
Befestigung der Rakete in der Haltehülse über ein Verbindungs
glied erfolgt, das Verbindungsglied ein konisches Ende aufweist,
das durch einen Verdrängerstift am lösbaren Abschlußdeckel der
Haltehülse spreizbar und positionierbar ist, das gespreizte Ver
bindungsglied an der Haltehülse eingreift und die Verbindung der
Rakete mit der Haltehülse durch Entfernen des Verdrängerstiftes
aufhebbar ist.
Bei einer bekannten Startvorrichtung für Raketen steckt jede
Rakete in einer Haltehülse mit einem Abschlußdeckel, der beim
Start der Rakete durch den Druck in der Raketendüse abgestoßen
wird. Jede Haltehülse ist über eine Sperrklinke starr mit der
Startvorrichtung verbunden. Die Befestigung der Rakete in der
Haltehülse erfolgt über spreizbare Spannzangen am hinteren
Bereich der Rakete, wobei den Konturen der gespreizten Spann
zangen entsprechende konisch ausgeformte Bereiche in der Halte
hülse vorhanden sind. Das Positionieren der Spannzangen wird
durch einen Verdrängerstift bewirkt, der am Abschlußdeckel der
Haltehülse befestigt ist. Wird die Rakete gezündet, wird der
Abschlußdeckel durch den Gasdruck nach hinten hinausgedrückt,
und dabei gleichzeitig der Verdrängerstift aus den gespreizten
Spannzangen herausgezogen. Fehlt der Verdrängerstift, lassen
sich die gespreizten Spannzangen zu der Längsachse hin zusammen
drücken und damit ist die starre Verbindung der Rakete mit der
Haltehülse und damit auch mit der Startvorrichtung aufgehoben:
die Rakete kann die Startvorrichtung verlassen.
Die Startvorrichtung übernimmt teilweise auch die Funktion einer
Transportvorrichtung für die Rakete. Beim Transport und Umschlag
können auf die spreizbaren Spannzangen hohe Beschleunigungs
kräfte einwirken, was zu einem Bruch dieser Elemente und unter
Umständen auch zu anderen Schäden am Flugkörper führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung von Schäden an der
Raketenhalterung, insbesondere sollen die Belastungsspitzen
während des Transportes und Umschlages im Bereich der spreiz
baren Spannzangen und des dazu korrespondierenden Ansatzes in
der Haltehülse abgebaut werden.
Die Aufgabe wird von einer Startvorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen Rakete und Start
vorrichtung wenigstens ein dämpfendes elastisches Element vor
gesehen ist, derart, daß bei axialer Bewegung der Rakete eine
Verformung des elastischen Elementes erfolgt. Spezielle Ausfüh
rungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch die elastischen Elemente, die vorzugsweise vorgespannt
sind, werden die Spitzen der aus Handhabung, Umschlag und
Transport resultierenden Beschleunigungs- bzw. Verzögerungs
kräfte soweit geglättet, daß die Werkstoffe nicht mehr über ihre
Belastungsgrenzen beansprucht werden und dadurch Brüche nicht
mehr auftreten.
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Teilschnitt durch den Bereich der Verbindung einer
Rakete mit einer Startvorrichtung mit elastischen
Elementen zwischen der Rakete und der Haltehülse, wobei
die elastischen Elemente auf einen Bolzen angebracht
sind;
Fig. 2 Teilschnitt durch den Bereich der Verbindung einer
Rakete mit einer Startvorrichtung mit elastischen
Elementen innerhalb des zweiteiligen Mantels der
Haltehülse;
Fig. 3 Teilschnitt durch den Bereich der Verbindung einer
Rakete mit einer Startvorrichtung mit elastischen
Elementen zwischen der Rakete und einem Haltering,
wobei die elastischen Elemente auf einem Bolzen
angebracht sind;
Fig. 4 Teilschnitt durch den Bereich der Verbindung einer
Rakete mit einer Startvorrichtung mit elastischen
Elementen in der Startvorrichtung.
In den Fig. 1 bis 4 ist jeweils die Verbindung einer Rakete 1
(Raketenachse 2) mit einer Startvorrichtung 3 dargestellt. Im
Düsenrand 4 der Rakete 1 ist in einer Bohrung 5 mit einem Stift
6 ein Bolzen 7 befestigt. Auf den Bolzen 7 sind zwei Feder
elemente 8, 9 aufgeschoben. Der Bolzen 7 ist mit einem Verbin
dungselement 10′ (Bolzen 7 und Verbindungselement 10′ bilden ein
Verbindungsglied 10) dadurch verbunden, daß ein Kragen 11 an der
Innenseite des hülsenartigen Verbindungselementes 10′ zwischen
den beiden Federelementen 8, 9 gehalten wird. Das durch einen
Verdrängerstift 15 spreizbare und positionierbare, konisch
ausgebildete Ende 12 des Verbindungselementes 10′ steckt
formschlüssig in einer entsprechend konisch ausgebildeten
Bohrung 13 in der Haltehülse 14. Der Verdrängerstift 15 ist am
Abschlußdeckel 16 befestigt. Der Abschlußdeckel 16 wird in
bekannter Weise durch kleine Abreißschrauben 17 an der
Haltehülse 14 gehalten. Die Haltehülse 14 liegt mit ihrem
vorderen Rand 18 gegen einen Anschlag 19 in der Startvorrichtung
3 und wird darin mit einer federbelasteten Sperrklinke 21
gehalten, die formschlüssig hinter einem haltehülsenseitig ange
arbeiteten Nocken 20 angreift.
Wird bei der Handhabung, beim Umschlag und Transport die mit der
Rakete 1 beladene Startvorrichtung 3 in Startrichtung ange
schlagen, dann wird das Federelement 9 zwischen dem Kragen 11
des Verbindungselementes 10′ und dem Kragen 22 des Bolzens 7
elastisch verformt, z. B. gestaucht. Dadurch wird die Beschleuni
gungskraft (Zugkraft) im kritischen Querschnitt 23 des Verbin
dungselementes 10′ soweit vermindert, daß kein Materialbruch
bzw. Bauelementbeschädigung eintritt.
Bei Beschleunigung der Rakete 1 in Richtung entgegengesetzt zur
Startrichtung wird das andere Federelement 8 zwischen dem Boden
24 der Bohrung 34 und dem Kragen 11 am Verbindungselement 10
elastisch verformt, was auch zu einer entsprechenden Reduzierung
der Beschleunigungsspitzen führt.
Fig. 2 zeigt ebenfalls einen Teilschnitt der Rakete 1 mit der
Startvorrichtung 3 mit einer etwas anders ausgebildeten Halte
konstruktion. Die Haltehülse 14 hat ein inneres Mantelteil 25
und ein äußeres Mantelteil 26, die relativ zueinander in Achsen
richtung 2 verschiebbar sind. Die Federelemente 8′, 9′ sind bei
dieser Ausführung zwischen die Mantelteile 25 und 26 eingelegt.
Das innere Mantelteil 25 der Haltehülse 14 ist zwar starr mit
der Rakete 1 verbunden, ebenfalls das äußere Mantelteil 26 starr
mit der Startvorrichtung 3, jedoch sind die Mantelteile unter
einander elastisch gehalten, weil ein Kragen 27 an der Außen
seite des inneren Mantelteils 25 in den Spalt zwischen den
beiden Federelementen 8′, 9′ eingreift. Die Wirkungsweise der
Federelemente 8′, 9′ in Verbindung mit den Anschlägen 28, 28′
ist entsprechend wie bei Fig. 1 beschrieben. Durch den Anschlag
an den Rand 29 der Startvorrichtung 3 in Verbindung mit der
Sperrklinke 21 ist die erforderliche Fixierung der Rakete 1 in
der Startvorrichtung 3 gegeben.
Der Aufwand an Bauteilen wird durch die in Fig. 3 dargestellte
Konstruktion erheblich reduziert. An Stelle der Haltehülse 14
ist ein Haltering 30 vorgesehen, der mit der Startvorrichtung 3,
z. B. über Schrauben 31, fest verbunden ist. Damit entfällt nicht
nur die Haltehülse 14, sondern auch ihre relativ aufwendige
Aufnahme und Arretierung in der Startvorrichtung 3. Die Funktion
des Verbindungselements 10′ und der elastischen Elemente 8 und 9
ist wie bei der Ausführung nach Fig. 1.
Insbesondere bei nachladbaren Startvorrichtungen kann es
vorteilhaft sein, wenn das elastische Element von dem Verbin
dungsglied 10 bzw. von der Haltehülse 14 in die Startvor
richtung 3 verlegt wird. Eine solche Ausführung ist in Fig. 4
dargestellt.
In der Startvorrichtung 3 befindet sich eine Haltehülsenaufnahme
32, die über den an ihr befestigten Kragen 33, der zwischen die
elastischen Elemente 8′′ und 9′′ eingreift, gehalten wird.
Bewegt sich die Rakete 1 relativ zur Startvorrichtung 3 in
Richtung Raketenachse 2, dann werden über die Haltehülsenauf
nahme 32 die elastischen Elemente 8′′ bzw. 9′′ elastisch ver
formt und die Relativbewegung gegen Null verzögert.
Claims (8)
1. Raketenhalterung in einer Startvorrichtung für mindestens
eine, in einer mit der Startvorrichtung (3) verbindbaren
Haltehülse (14, 30) steckende Rakete (1), wobei die Befesti
gung der Rakete (1) in der Haltehülse (14, 30) über ein Ver
bindungsglied (10) erfolgt, das Verbindungsglied (10) ein
konisches Ende aufweist, das durch einen Verdrängerstift
(15) am lösbaren Abschlußdeckel (16) der Haltehülse (14, 30)
spreizbar und positionierbar ist, das gespreizte Verbin
dungsglied (10) an der Haltehülse (14, 30) eingreift und die
Verbindung der Rakete (1) mit der Haltehülse (14, 30) durch
Entfernen des Verdrängerstiftes (15) aufhebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Rakete (1) und Startvor
richtung (3) wenigstens ein dämpfendes elastisches Element
(8, 8′, 8′′, 9, 9′, 9′′) vorgesehen ist, derart, daß bei
axialer Bewegung der Rakete (1) eine Verformung des
elastischen Elementes (8, 8′, 8′′, 9, 9′, 9′′) erfolgt.
2. Raketenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Rakete (1) und Haltehülse (14, 30) wenigstens
ein dämpfendes elastisches Element (8, 9) vorgesehen ist,
derart, daß bei axialer Bewegung der Rakete (1) eine Ver
formung des elastischen Elementes (8, 9) erfolgt.
3. Raketenhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied (10) aus zwei Teilen besteht, einem
mit der Rakete (1) verbundenen Bolzen (7) und einem hülsen
ähnlichen Verbindungselement (10′) mit einem konischen Ende
(12) auf der vom Bolzen (7) abgewandten Seite, der Bolzen
(7) von zwei elastischen Elementen (8, 9) umgeben ist,
zwischen denen ein ringförmiger Spalt vorhanden ist, auf der
vom ringförmigen Spalt abgewandten Seite Anschläge (22, 24)
für die elastischen Elemente (8, 9) vorhanden sind und das
hülsenartige Verbindungselement (10′) auf seiner Innenseite
einen Kragen (11) aufweist, der in den ringförmigen Spalt
zwischen den beiden elastischen Elementen (8, 9) eingreift.
4. Raketenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Haltehülse (14) wenigstens ein dämpfendes
elastisches Element (8′, 9′) vorgesehen ist, derart, daß bei
axialer Bewegung der Rakete (1) eine Verformung des
elastischen Elementes (8′, 9′) erfolgt.
5. Raketenhalterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltehülse (14) aus einem inneren Mantelteil (25)
und einem äußeren Mantelteil (26) besteht, über das äußere
Mantelteil (26) die formschlüssige Verbindung mit der
Startvorrichtung (3) hergestellt wird, wobei innen in dem
äußeren Mantelteil (26) zwei elastische Elemente (8′, 9′)
angebracht sind, zwischen denen ein ringförmiger Spalt
vorhanden ist, auf den vom ringförmigen Spalt abgewandten
Seiten Anschläge (28, 28′) für die elastischen Elemente (8′,
9′) vorhanden sind und das innere Mantelteil (25) außen
einen Kragen (27) aufweist, der in den ringförmigen Spalt
zwischen den elastischen Elementen (8′, 9′) eingreift.
6. Raketenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Haltehülse (15) und Startvorrichtung (3) eine
axial bewegliche Haltehülsenaufnahme (32) mit wenigstens
einem elastischen Element (8′′, 9′′) vorgesehen ist, derart,
daß bei axialer Bewegung der Rakete (1) eine Verformung der
elastischen Elemente (8′′, 9′′) erfolgt.
7. Raketenhalterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltehülsenaufnahme (32) aus einem Ring mit einem
außen angebrachten Kragen (33) besteht, außen um die
Haltehülsenaufnahme (32) zwei elastische Elemente (8′′, 9′′)
angebracht sind, zwischen denen der Kragen (33) eingreift
und auf den vom Kragen (33) abgewandten Seiten Anschläge
(34, 34′) für die elastischen Elemente (8′′, 9′′) in der
Startvorrichtung (3) vorhanden sind.
8. Raketenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente (8, 8′, 8′′, 9,
9′, 9′′) vorgespannt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937344A DE3937344A1 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | Raketenhalterung in einer startvorrichtung |
US07/608,261 US5056407A (en) | 1989-11-09 | 1990-11-02 | Rocket retainer in a launching device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937344A DE3937344A1 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | Raketenhalterung in einer startvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937344A1 true DE3937344A1 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=6393213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3937344A Withdrawn DE3937344A1 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | Raketenhalterung in einer startvorrichtung |
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US (1) | US5056407A (de) |
DE (1) | DE3937344A1 (de) |
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