DE3936128C2 - - Google Patents
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- DE3936128C2 DE3936128C2 DE19893936128 DE3936128A DE3936128C2 DE 3936128 C2 DE3936128 C2 DE 3936128C2 DE 19893936128 DE19893936128 DE 19893936128 DE 3936128 A DE3936128 A DE 3936128A DE 3936128 C2 DE3936128 C2 DE 3936128C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kalander gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Kalander ist aus der DE-PS 33 38 625
bekannt. Bei diesem Kalander werden als oberste und
unterste Walze sogenannte Durchbiegungsausgleichswalzen
verwendet, bei denen Kraftelemente von innen auf den
Walzenmantel der Festwalze einwirken und selektiv
hydraulisch angesteuert betätigt werden, um den
Druckverlauf im Walzenspalt zu steuern. Die dazwischen
befindlichen Loswalzen sind in einer Senkrechtführung in
vertikaler Richtung bewegbar geführt. Problematisch bei
derartigen Kalandern ist die Tatsache, daß in diesen
Führungen erhebliche Reibungskräfte wirksam werden können,
sogar hin bis zu einer mehr oder weniger klemmenden
Wirkung. Dadurch ist beispielsweise bei einem senkrecht
stehenden Kalander im Walzenspalt der Festwalze die
erwartete Preßkraft gegebenenfalls einseitig, zu hoch oder
zu niedrig, je nachdem, ob eine Zunahme oder Abnahme der
Preßkraft vorgenommen wurde. Dies führt zu vom Sollwert
abweichenden Preßkräften und/oder zu schrägen
Preßkraft-Profilen im Walzenspalt, letzteres, da die
Reibungen in den Führungen der Walzen nicht immer gleich
groß sind.
Man hat bereits vielfach versucht, diese Reibungs- bzw.
Klemmphänomene in ihrer Wirkung zu mildern durch
künstliches Rütteln oder Bewegen des ganzen Walzenstapels,
um die Reibungen loszubrechen. Auch hat man versucht,
Abhilfe dadurch zu schaffen, daß von der beweglichen Walze
eine fallweise größere oder kleinere Zusatzlast
aufgebracht wurde, so lange, bis an der Festwalze die
gewünschten Preßkräfte vorlagen.
Dabei erreichte man teilweise, daß bei etwa
gleichbleibender Reibung der als Maß für den Glättprozeß
genommene Istwert der mittleren Linienkraft bzw. das
Linienkraftprofil im Walzenspalt an der fixierten Walze
auf den gewünschten Wert gebracht wird. In vielen Fällen
kam es jedoch vor, daß gerade durch die genannten
Maßnahmen die Reibung bis zum Klemmen der Führung
verstärkt wurde. In jedem Falle sind die Linienkräfte in
den Walzenspalten, die sich zwischen der reibenden oder
klemmenden Walze und der die Zusatzbelastung erfahrenden
beweglichen Walze befinden, verfälscht, was zu einer
erheblichen Störung des Walzprozesses führt.
Aus der DE-PS 34 16 210 ist es bei einer Walzenpresse für
Papier- und ähnliche Bahnen bekannt, in der Radialführung
eines Lagers eine Verklemmung durch Losbrechkräfte zu
beheben. Im übrigen ist in dieser Druckschrift
beschrieben, im Zusammenhang mit Sensoren eine
gleichförmige Streckenlastverteilung durch eine sogenannte
Durchbiegungsregelwalze vorzunehmen, die im übrigen in
einem Träger angeordnet ist, der maschinenfest und
drehfest gehalten wird.
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen
Kalander zu schaffen, bei dem die vorgenannten Reibungen
und Klemmungen auf einfache und zuverlässige Weise
beseitigt oder zumindest in ihrer nachteiligen Wirkung
aufgehoben werden können, ohne beispielsweise einen
bestehenden Kalander erheblich abändern zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 in Verbindung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Diese Lösung bedient sich der Idee, die an sich für den
Betrieb als Festwalze vorgesehene Walze zumindest selektiv
an den Stirnseiten in Preßrichtung beweglich zu machen, und
zwar in Abhängigkeit von den an der Festwalze gemessenen
Abstützkräften, die durch die Preßkräfte weitgehend
bestimmt werden. Das beanspruchte Prinzip arbeitet generell
aufwärts wie auch abwärts (senkrecht stehender Kalander)
als auch in jeder anderen Lage der Walzen zueinander, wie
beispielsweise horizontal bei einem liegenden Kalander.
Dabei kann eine Zusatzlast sowohl von oben als auch von
unten zugegeben werden bzw. von rechts oder von links.
Durch Anwendung der Erfindung ist die nachteilige
Auswirkung der Reibungskräfte nicht nur an der verstellten
Festwalze beseitigbar, sondern auch an den Walzenspalten
zwischen der verstellten Festwalze und der Walze, an der
die schädliche Reibungskraft auftritt.
Dabei ist es nicht erforderlich zu wissen, welche
der Walzen in ihren Führungen reibt oder klemmt.
Als kleinste Einheit kann eine Festwalze mit einer Loswalze
kombiniert werden.
Auch Loswalzen, welche zusätzliche Kräfte einbringen, sind
vorstellbar.
Im Zusammenhang mit einem stehenden Kalander kann die
Festwalze entweder als oberste oder unterste Walze
vorgesehen sein.
Im Zusammenhang mit einem liegenden Kalander kann die
Festwalze entweder als äußerste rechte oder als äußerste
linke Walze vorgesehen sein.
Es ist auch möglich, im Zwischenbereich des Kalanders die
Festwalze vorzusehen.
Die Festwalze selbst kann zweckmäßigerweise als
Durchbiegungs-Ausgleichswalze mit fester seitlicher
Drehlagerung des Walzenmantels ausgebildet sein (sog.
NIPCO-K-Walze).
Auch kann die Festwalze ausgebildet sein als
Durchbiegungs-Ausgleichswalze mit auf der ganzen Länge in
Preßrichtung beweglichem Walzenmantel, der durch eine
Abstandsmeßeinrichtung in einer wählbaren Position für den
Betrieb in Preßrichtung fixierbar ist (sog. NIPCO-F-Walze
mit Positionsregelung).
Die Loswalze, welche zusätzliche Kräfte einbringen kann,
ist vorteilhaft als Durchbiegungs-Ausgleichswalze mit in
Preßrichtung beweglichem Walzenmantel vorstellbar.
Zur Messung der Lasten an den Walzen können Meßdosen dienen
oder auch Hydraulik- bzw. Pneumatikdrücke von
Belastungs-Systemen der Walzen herangezogen werden.
Zur Lageveränderung der stirnseitigen Enden der jeweiligen
Festwalze können Hubgetriebe, Kolbensysteme oder auch
andere mechanische Einrichtungen verwendet werden.
Im Zusammenhang mit einer Festwalze als
Durchbiegungsausgleichswalze mit in Preßrichtung über die
ganze Länge beweglichem Walzenmantel, der durch eine
Abstandsmeßeinrichtung in einer wählbaren Position für den
Betrieb in Preßrichtung fixierbar ist, kann die genannte
Verstellung durch die Änderung der wählbaren Position z. B.
durch entsprechende Eingaben in einen die Position des
Walzenmantels fixierenden Regler oder durch Änderung der
Position der gesamten Durchbiegungsausgleichswalze
vorgenommen werden. Eine andere denkbare Maßnahme ist die,
daß künstlich der Abstand bei der Abstandsmeßeinrichtung
verkleinert und damit eine Nachjustierung initiiert wird.
Das Nachstellen der Lage der Festwalze auf die reibende
bzw. klemmende Walze hin oder von dieser weg kann in
Abhängigkeit von den Ist-Soll-Druckkraft-Unterschieden
zwischen den Fest- und Loswalzen getrennt an beiden
Walzenenden automatisiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a eine schematische Ansicht eines Kalanders,
Fig. 1b eine schematische Seitenansicht des Kalanders
gemäß Fig. 1a,
Fig. 2a bis 2e unterschiedliche stehende Kalander bzw.
einen liegenden Kalander und
Fig. 3a und 3b eine 2-Walzenkonstruktion im Längs-
bzw. Querschnitt.
Ein Kalander besteht aus mehreren hintereinander
angeordneten Walzen, die zwischen sich einen Walzenspalt
bilden, durch den die zu glättende Papierbahn verläuft. Bei
einem stehenden Kalander entsprechend Fig. 1a und Fig. 1b
ist eine untere Walze 12 und eine obere Walze 14 mit
dazwischen angeordneten Zwischenwalzen 16, 17 und 18
vorgesehen. In Fig. 1a ist ein Teil der Zwischenwalzen
nicht dargestellt. Obwohl entweder die obere oder die
untere Walze oder sogar zusätzlich eine Zwischenwalze als
sog. Festwalze vorgesehen sein kann, ist im in Fig. 1a
dargestellten Beispiel die untere Walze 12 als sog.
NIPCO-Walze mit einem Walzenmantel 13 und einem Joch 15
ausgebildet. Diese Walze ist hier eine sog. Festwalze.
Diese NIPCO-Walzen können unterschiedlicher Bauart sein.
Als sog. NIPCO-K-Walze ist der Walzenmantel 13 seitlich für
sich gelagert und der Biegungsausgleich des Mantels erfolgt
über Zwischenabstützungen, die ölhydraulisch beaufschlagbar
sind. Bei der sog. NIPCO-F-Walze ist der Walzenmantel nicht
mehr seitlich abgestützt, sondern es erfolgt die Abstützung
nur über die Länge des Walzenmantels am Joch. Eine
derartige NIPCO-Walze ist eine bekannte
Durchbiegungs-Ausgleichswalze.
Am Walzenmantel 13 bzw. am Joch 15 befindet sich ein
Positionsfühler 20, der mit einem Positionsregler 22 in
Verbindung steht. Die durch die Pfeile 24 symbolisierten
Durchbiegungsausgleichs-Abstützungen werden mit Hydrauliköl
versorgt, um im Hinblick auf ein Linienkraftprofil im
Walzenspalt 26 zwischen der Zwischenwalze 18 und der
unteren Festwalze 12 über die Länge der Walze
unterschiedlichen Druck aufzubringen. Die Regelung des
hydraulischen Öldrucks erfolgt über einen mit dem
Positionsregler verbundenen Öldruckregler 28. Der Öldruck
an den verschiedenen Stellen des Walzenspaltes kann über
Leitungen 30 graphisch auf einem Monitor angezeigt werden.
Die Positionsfühler 20 melden die Ist-Lage des
NIPCO-Walzenmantels 13 an den Positionsregler 22, der
permanent die Öldrücke aller Zonen so korrigiert, daß der
NIPCO-Walzenmantel 13 und damit das gesamte Walzenpaket
eine definierte, waagerechte Höhenlage einnimmt und
beibehält. Das gesamte Walzenpaket schwebt sozusagen in
ganz engen Grenzen.
Die Walzen sind durch seitliche Zapfen 32 in
Vertikalführungen geführt. Die Walzen liegen normalerweise
bei dem stehenden Kalander durch das Eigengewicht der
Walzen aufeinander. Allerdings kann auch entsprechend den
Pfeilen 34 ein zusätzlicher Druck seitens der oberen Walze
14 aufgebracht werden. Dabei kann die obere Walze 14
ebenfalls eine NIPCO-Walze sein.
Wenn beispielsweise in der Vertikalführung der Zwischenwalze 17
an der rechten Seite ein Klemmer auftritt, so äußert sich
dies in einem Nachgeben des Walzenmantels 13 (NIPCO-Mantel)
nach oben, so daß der Positionsfühler 20 auf der rechten
Seite in Fig. 1a in vertikaler Richtung eine Beabstandung
der zugehörigen Fühlerteile bildet. Somit registriert der
Positionsfühler auf der Seite des Klemmers die dort
reduzierte Belastung als geringe Aufwärtsbewegung des
Mantels und steuert deshalb auch auf dieser Seite
entsprechend geringere Öldrücke an. Die nun von der
selbstbelastenden NIPCO-Walze aufgebrachten Linienkräfte
sind gleichmäßig zunehmend von der Seite des Klemmers bis
zur vollen Belastung auf der Gegenseite, was als schräg
verlaufendes Linienkraftprofil über die Leitungen 30 auf
dem Monitor angezeigt wird. Das unterschiedliche
Linienprofil dokumentiert sich durch die unterschiedlich
langen Pfeile im Bereich der NIPCO-Walze in Fig. 1a.
Entsprechend der Erfindung wird nun die als Festwalze
ausgeführte untere Walze 12 auf der rechten Seite, d. h. auf
der Seite des Klemmers, so nach oben nachgefahren, daß
wiederum ein über die Länge der Walze gleichmäßiges
Linienkraftprofil sich entsprechend den Sollwerten
einstellt. Dies bedeutet, daß die eigentliche Festwalze für
eine Nachregulierung zumindest an den Stirnseiten in
Richtung auf die übrigen Walzen verstellbar ist.
Zu erwähnen ist noch, daß bei einem Klemmer an der rechten
Seite der Zwischenwalze 17 die Verhältnisse oberhalb dieser
Walze nach wie vor in Ordnung sind, wie dies die dortigen
Pfeile in Fig. 1a zum Ausdruck bringen. Die Verhältnisse
unterhalb des Klemmers werden durch die Nachregulierung
wieder über die gesamte Länge der Walzen in den
Soll-Zustand gebracht.
Fig. 2 zeigt in Fig. 2a bis 2d stehende Kalander und in
Fig. 2e einen liegenden Kalander in schematischer
Darstellung. In Fig. 2a sind die Walzen 14 und 16
Loswalzen, die mit Führungsteilen 27 in Vertikalführungen
19 geführt sind. Die untere Walze 12 ist hier eine
Festwalze.
In Fig. 2b ist die obere Walze 14 ebenso eine Festwalze wie
die untere Walze 12, die allerdings hier noch für eine
aktive Druckkraftbeaufschlagung durch eine Hubeinheit 21
bewegt werden kann. Auch diese Bewegung kann durch Klemmer
beeinträchtigt werden.
In Fig. 2c ist die Unterwalze 12 eine Festwalze, wobei die
Oberwalze 14 durch eine Hubeinheit 21 zur
Druckkraftbeaufschlagung vertikal bewegbar ist.
Fig. 2d weist wie der Kalander in Fig. 2b eine untere,
durch eine Hubeinheit 21 bewegbare Walze 12, sowie eine
Zwischenfestwalze 14′′ auf.
Bei dem liegenden Kalander der Fig. 2e ist die rechte
äußere Walze 14′ eine Festwalze und die linke äußere Walze
12′ eine durch eine Hubeinheit 21′ bewegbare Walze. Die
Zwischenwalzen 16′ sind ebenfalls mit Führungsteilen 27′ in
einer Führung 19′ als Loswalzen bewegbar.
Hinsichtlich einer Vereinfachung des Systems kann eine
Messung an beiden Enden der Festwalze getrennt durchgeführt
werden. Dabei ist es gleichgültig, ob die Belastung durch
das Eigengewicht und eine Zusatzlast beim stehenden
Kalander oben oder durch eine Kraftaufbringung unten
erfolgt. In jedem Falle muß sichergestellt werden, daß bei
einer Berücksichtigung der Sollbelastung die bei einer
Klemmung gegebenenfalls auch einseitig auftretende
Istbelastung durch eine geringfügige Bewegung der Festwalze
an dem entsprechenden Ende wieder eliminiert und auf den
Sollwert gebracht wird. Als Messungen der Belastungen
können z. B. die Hydraulik- oder Pneumatikdrücke der
Anpreß-Systeme dienen.
Es besteht auch die Möglichkeit, im Bereich der Abstützung
der Festwalze über Druckmeßdosen den jeweiligen Istwert zu
erfassen und dann eine Regelung auf den Sollwert
vorzunehmen. Zur Lageveränderung der jeweiligen Festwalze
sind Hubgetriebe, Kolbensysteme oder auch andere
mechanische Einrichtungen geeignet.
Auch Meß- und Positioniersysteme können in Kombination
vorkommen, wie z. B. das sog. "Floating-Stack-Prinzip" mit
den Positionsfühlern in Kombination mit selbstbelastenden
NIPCO-Walzen.
Das Nachjustieren der Lage der Festwalze auf die reibende
Walze zu bzw. von ihr weg kann in Abhängigkeit von der
Differenz zwischen Soll-Druckunterschied der beiden
extremen auseinanderliegenden Walzenspalte, getrennt an
beiden Walzenenden, automatisiert werden. Für das System
ist es nicht erforderlich zu wissen, welche der Walzen in
ihren Führungen reibt oder klemmt.
Gemäß Fig. 3a und 3b ist ein Zweiwalzen-System erkennbar.
Es handelt sich dabei um zwei sogenannte NIPCO-F-Walzen.
Der Walzenmantel 13 stützt sich über Druckstößel 42 auf dem
Joch 15 ab, wobei diese Druckstößel über eine Kammer 43 und
eine Ölleitung 44 selektiv druckbeaufschlagt werden können,
wie dies den Pfeilen in Fig. 3a im Bereich der Druckstößel
zu entnehmen ist. Der äußere Rand des Walzenmantels 13
stützt sich über ein Lager 40 auf einer Kulisse 38 ab.
Diese Kulisse ist auf einer Kulissenführung des Jochs 15
vertikal bewegbar, wie dies durch den Pfeil in Fig. 3b
angedeutet ist. Somit kann sich der Walzenmantel 13 in Abhängigkeit von der
Druckbeaufschlagung der Druckstößel und der aufgebrachten
Preßkraft relativ zum Joch 15 vertikal bewegen, und zwar
entlang der entsprechenden Vertikalführungsflächen 50. Dort
können die genannten Klemmungen aufgrund von erhöhter
Reibung auftreten. Die Bewegung des Walzenmantels 13
gegenüber dem Joch 15 kann durch einen Wegaufnehmer 46
erfaßt werden. Hierbei besteht die Möglichkeit, durch eine
einfache Software-Regelung alleine eine Disharmonie der
Preßkräfte bei auftretenden Klemmern zu kompensieren.
Claims (14)
1. Kalander zur Behandlung von Materialbahnen, mit
- - mindestens einer Festwalze, die im Betrieb in Preßrichtung fest abgestützt ist, und
- - mindestens einer Loswalze, die in Preßrichtung beweglich frei gelagert ist,
gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung zum Messen der Preßkräfte an der Festwalze (12),
- - eine Einrichtung zum Verstellen der Festwalze (12) in Preßrichtung,
- - eine Einrichtung zum Vergleichen der Preßkraft-Sollwerte mit den gemessenen Preßkraft-Istwerten an der Festwalze und
- - ein Steuergerät zum Steuern der Verstelleinrichtung entsprechend dem Ist-Sollwertvergleich zum Erreichen der Preßkraft-Sollwerte im Walzenspalt an der Festwalze.
2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem stehenden Kalander die Festwalze als
oberste Walze vorgesehen ist.
3. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem stehenden Kalander die Festwalze als
unterste Walze vorgesehen ist.
4. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem liegenden Kalander die Festwalze als
äußerste rechte Walze vorgesehen ist.
5. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem liegenden Kalander die Festwalze als die
äußerste linke Walze vorgesehen ist.
6. Kalander nach einem der Ansprüche 2 bis 5 mit mehr
als zwei Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Festwalze (14′′) im Zwischenbereich des Kalanders
vorgesehen ist.
7. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festwalze als
Durchbiegungsausgleichswalze mit fester seitlicher
Drehlagerung des Walzenmantels ausgebildet ist (sog.
NIPCO-K-Walze).
8. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festwalze als
Durchbiegungsausgleichswalze mit über ihrer gesamten
Länge in Preßrichtung beweglichem Walzenmantel (13)
(sog. NIPCO-F-Walze) ausgebildet ist, der mit Hilfe
einer Abstandsmeßeinrichtung (20) in einer wählbaren
Position für den Betrieb in Preßrichtung fixierbar
ist.
9. Kalander nach Anspruch 1 mit mehr als zwei Walzen,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Loswalzen zur Aufbringung einer zusätzlichen Kraft
geeignet ist, und daß diese zusätzliche Kraft meßbar
ist.
10. Kalander nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung die
hydraulischen oder pneumatischen Drücke aus dem
Belastungssystem der Walze bzw. Walzen erfaßt.
11. Kalander nach Anspruch 1 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Meßeinrichtung Meßdosen
verwendet werden.
12. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verstelleinrichtung ein Hubgetriebe vorgesehen
ist.
13. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verstelleinrichtung ein hydraulisches oder
pneumatisches Kolbenhub-System vorgesehen ist.
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