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DE3817428A1 - Verfahren zur sicherung von mobilen gegenstaenden gegen diebstahl - Google Patents

Verfahren zur sicherung von mobilen gegenstaenden gegen diebstahl

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DE3817428A1
DE3817428A1 DE19883817428 DE3817428A DE3817428A1 DE 3817428 A1 DE3817428 A1 DE 3817428A1 DE 19883817428 DE19883817428 DE 19883817428 DE 3817428 A DE3817428 A DE 3817428A DE 3817428 A1 DE3817428 A1 DE 3817428A1
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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Sicherung von mobilen Gegenständen gegen Diebstahl, Verlust oder dergleichen. In zunehmendem Maße werden Gebrauchsgüter der gehobenen Klasse in großem Stil gestohlen und über Hehlerbanden im In- und Ausland verkauft. Besonders hervorzuheben sind Autos, Motorräder, Fahrräder, Autoradios, mobile-Autotelefone, Foto-, Film- und Videokameras, Sportgeräte, wertvolle Hausratgegenstände, wie Teppiche, Bilder, antike Möbel. Diebe und Hehler sind in den meisten Fällen nicht zu fassen, da ihnen der Diebstahl oder das Unrecht am Eigentum selten nachgewiesen werden kann. Versicherungen werden um Millionen betrogen, da bei der Diebstahlsmeldung falsche Daten (überhöhte Preise, andere Typen) angegeben werden.
Die Erfindung schlägt zur Erschwernis von Betrug und Diebstahl vor, daß eine das Gerät bzw. den mobilen Gegenstand begleitende Identifizierungskarte, die weltweit nach demselben System ausgestattet werden kann, als Datenträger vorgesehen wird. Erfindungsgemäß wird der mobile Gegenstand mit einem codierten Etikett und/oder einer fälschungssicheren Erkennungsmarke versehen, und zu dem Gegenstand eine mit einem ersten kennzeichnenden Datenfeld ausgestattete sowie einen zur Aufnahme von weiteren Identifikationsdaten geeigneten Magnetstreifen enthaltende Identifikationskarte erstellt, die mit dem gleichen codierten Etikett und oder Erkennungsmarke oder Code wie der mobile Gegenstand versehen wird. Gemäß der Erfindung können auf einer Identifikationskarte auch zwei oder mehr Geräte, je nach Größe derselben und der gewählten Etiketten/Codes erfaßt und registriert werden.
Das Gegenstück des Trägeretiketts zu der Identifikationskarte befindet sich auf dem Gerät oder ist als Gerätenummer sichtbar oder unsichtbar am Gerät angebracht (Gerät = mobiler Gegenstand). Hierbei kann das Gerät fabrikmäßig oder nachträglich mit einem codierten Etikett und/oder einer anderen fälschungssicheren Erkennungsmarke versehen werden.
Der Käufer des fabrikneuen Gerätes erhält z.B. eine Antwortkarte, mit der er seine zugehörige Geräte-Identifizierungskarte anfordern kann. Die Ausgabe der Identifikationskarte erfolgt z.B. über Zentralstellen, die alle wichtigen Daten erfassen und speichern.
Eine nachträglich an einem Gerät anzubringende Codierung könnte evtl. über den TÜV, über Schadensdienststellen des Versicherers und/oder über andere zuverlässige Anlaufstellen erfolgen.
Die Identifizierungskarte wird nach Eingang der Antwortkarte erstellt. Sie ist laufend numeriert und enthält das Gegenstück des Geräte-Etiketts (für bis z.B. 4 Geräte). Als zusätzliche Sicherheit erhält die Identifikationskarte einen Magnetstreifen, der vorzugsweise die Gerätemerkmale codiert enthält, - damit ist ein eventuell möglicher Etikettentausch ausgeschlossen.
Die Etiketten sind nicht ablösbar ausgebildet, z.B. in der Weise, daß sie sich bei der Ablösung zerstören oder eine Schrift auf Gerät oder Identifikationskarte hinterlassen. Auf diese Weise ermöglicht die Erfindung eine Sicherung mit Sicherheitskennzeichnung + Identifizierung.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen und der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 zwei Ansichten einer Identifikationskarte
Fig. 3 bis 10 verschiedene Gegenstände mit kennzeichnendem Etikett.
In Fig. 1 und 2 ist der Aufbau der Identifikationskarte beispielhaft dargestellt. Die Basiskarte 1 ist eine Plastikkarte oder ggf. auch Papier- oder Kartonkarte. Als erste Sicherheitsstufe ist eine zerstörbare Folie 1 a, deren Qualität bis zur absoluten Fälschungssicherheit reichen kann, auf der Basiskarte 1 vorgesehen und mit dieser verbunden. Diese Folie 1 a deckt das darunterliegende, z.B. in die Basiskarte 1 eingedruckte erste Identifikationsfeld K 1 ab, das die Identifikationskarte mit Code, z.B. fortlaufender Kartennummer und Länderkennzeichnung, ausstattet und somit die Identifikationskarte kennzeichnet.
Auf die Folie 1 a wird als zweite Sicherheitsstufe für z.B. maximal vier Identifikationen, d.h. vier Geräte jeweils ein weiteres Identifikationsfeld K 3 für das entsprechende Gerät geschaffen, z.B. durch Aufkleben einer weiteren Folie K 3 oder Etikett K 3. Dieses zusätzliche Idendifikationsfeld kann auch farblich abgesetzt sein und wird mit der Geräte-Identifikation versehen, d.h. wird identisch mit dem Etikett oder dem Code bzw. der Gerätenummer auf dem zugehörigen Gerät ausgestattet.
Als dritte Sicherheitsstufe ist ein Magnetstreifen K 2 mit Codierung und Geräte-Identifizierungsnummer oder dergleichen auf der Folie 1 a der Basiskarte 1 aufgebracht. Die Identifikationskarte 1 wird mit Codierung des ersten Identifikationsfeldes K 1 geliefert, während die beiden weiteren Identifikationsfelder K 2 und K 3 entsprechend dem Gerät mit zugehörigen Daten ausgestattet werden. Die komplett mit allen drei Kennzeichnungsfeldern K 1, K 2 und K 3 ausgestattete Identifikationskarte 1 wird dann anschließend verschweißt oder in eine Hülle eingeschweißt.
Die herzustellende Gerätesicherung, über deren genaue Anbringung der Gerätehersteller entscheidet, gliedert sich ebenfalls in mehrere Stufen, wobei nicht alle Sicherheitsstufen realisiert sein müssen. Die erste Sicherheitsstufe kann das zerstörbare Etikett und/oder eine andere Kennzeichnung auf dem Chassis oder Gerät bzw. Gegenstand bilden. Die zweite Sicherheitsstufe kann z.B. ein zerstörbares Etikett und/oder andere Kennzeichnung im Gerät, bei Kraftfahrzeugen z.B. Fahrgestell und Motor, bilden. Die dritte Sicherheitsstufe können z.B. Laser und/oder andere Kennzeichnungen am Chassis oder Gerät bilden. Die vierte Sicherheitsstufe kann bei normalerweise versteckter Kennzeichnung mindestens eine an gut sichtbarer Stelle, z.B. für Polizeikontrollen, angebrachte Kennzeichnung bilden.
Die Erfindung bietet folgende Möglichkeit der Identifizierung:
  • 1. Kontrolle der Unversehrtheit des Etiketts auf dem Gegenstand oder Gerät bzw. der Gerätenummer.
  • 2. Kontrolle, ob die Identifikationskarte für das Gerät vorhanden ist mit Nummernvergleich.
  • 3. Bei Zweifel kann eine Kontrollidentifizierung durch Lesen des Magnetstreifens zur Identifikation des Gerätes erfolgen.
  • 4. Bei Identifizierungsdifferenzen zwischen Gerät und Identifikationskarte besteht eine Kontrollmöglichkeit über das zentrale Erfassungssystem on-line oder off-line.
Eine Erfassung des Eigentümers ist möglich über die im Identifikationsfeld K 1 der Identifikationskarte vorgegebene Code bzw. Kennzeichnung der Karte selbst. Damit können gespeicherte Daten zur Identifizierung nach vorgegebenen Kriterien (wobei der Eigentümer gemäß Datenschutzgesetz auf die Eintragung und Speicherung aufmerksam gemacht werden muß) enthalten:
Datum der Erfassung, Name des Eigentümers, Wohnort, Telefon, Gerätemarke, Gerätetyp, Gerätenummer, Gerätebezeichnung, evtl. Versicherungsnummer, Identifikationsnummer der Identifikationskarte.
Damit bestehen Selektionsmöglichkeiten zur Identifizierung:
  • 1) nach der Gerätenummer
  • 2) nach der fortlaufenden Identifikationsnummer der Identifikationskarte
  • 3) Identifikationsdaten des Magnetstreifens (Gerät und Eigentümer)
  • 4) Eigentümer.
Geräte werden ausschließlich zu dem Zweck gestohlen oder als gestohlen gemeldet, um einen geldwerten Vorteil zu erlangen. Alle Bemühungen, Diebstahl oder Betrug zu unterbinden, sind mehr oder weniger erfolglos. Sinnvoll erscheint eine Austrocknung bzw. Erschwerung des Marktes.
Dies ist über das vorher beschriebene Identifizierungssystem in höchstmöglicher Form gewährleistet.
Ein Gerät, Teil, Fahrzeug usw. ist ohne die fälschungssichere "Safe-Mobil-Card" wertlos. Verschiedene nationale Papiere - z.B. für Kfz - erleichtern das Verschieben auf internationaler Ebene. Ein international gleiches Identifizierungssystem, das als Grundlage der Kfz-Zulassung dient, macht einen Verkauf gestohlener Fahrzeuge so gut wie unmöglich. Alle mit dem Identifizierungssystem ausgestatteten Gegenstände werden auf dem Schwarzmarkt unverkäuflich. Eine Zuordnung zum rechtmäßigen Besitzer ist über das On-line-System sofort möglich.
In den Fig. 3 bis 10 sind beispielhaft die Anbringung von Etiketten bzw. Erkennungsmarken an verschiedenen Gegenständen aufgezeigt.
In den Fig. 3 bis 5 ist schematisch in verschiedenen Ansichten ein Autoradio dargestellt, wobei das Etikett G 3 an verschiedenen Positionen des Gegenstandes 2, nämlich Autoradio, aufgebracht, beispielsweise aufgeklebt bzw. angeschweißt, sein kann. Weitere Möglichkeiten der Kennzeichnung der Gegenstände sind z.B. Lasercodierung, UV-Codierung u.a. In den Fig. 6 und 7 sind zwei Teilansichten eines Kraftfahrzeuges dargestellt, wobei die Gerätekennzeichnungsmarken oder Etiketten G 3 beispielsweise am Motorblock oder Fahrgestell oder an einer sichtbaren Stelle an der Windschutzscheibe des Autos 2 angebracht sein können.
In der Fig. 8 ist ein Moped 2 am Rahmen und Motorblock mit einem Kennzeichnungsetikett G 3 versehen, gemäß Fig. 9 ein Fahrrad und gemäß Fig. 10 z.B. eine Foto-Film-Video-Kamera an der Unterseite mit einem Etikett G 3 zur Identifikation mit entsprechenden Daten ausgerüstet.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Sicherung von mobilen Gegenständen gegen Diebstahl, Verlust oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der mobile Gegenstand (2) mit einem codierten Etikett und/oder einer fälschungssicheren Erkennungsmarke (G 3) versehen wird, und zu dem Gegenstand (2) eine mit einem ersten kennzeichnenden Datenfeld (k 1) ausgestattete sowie einen zur Aufnahme von weiteren Identifikationsdaten geeigneten Magnetstreifen (K 2) enthaltende Identifikationskarte (1) erstellt wird, die mit dem gleichen codierten Etikett und oder Erkennungsmarke oder Code (G 3, K 3) wie der mobile Gegenstand (2) versehen wird.
DE19883817428 1988-05-21 1988-05-21 Verfahren zur sicherung von mobilen gegenstaenden gegen diebstahl Withdrawn DE3817428A1 (de)

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