DE3803500A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln eines magnetbandes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln eines magnetbandesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Magnetbandes. Ins
besondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Aufspulen eines Magnetbandes, für ein
Erstaufspulen eines Magnetbandes auf einen flanschlosen
Bandaufspulkörper in einer Kassette, wie z.B. einer
Tonbandkassette, einer Digitalkassette oder dergleichen.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Magnetbän
dern, wie z.B. für Tonbandkassetten, Videokassetten und
dergleichen enthalten einen Vorgang zum Aufwickeln eines
Magnetbandes einer bestimmten Breite auf einen flansch
losen Bandwickelkörper von einem Durchmesser, wie z.B.
einer Spule, einer Nabe oder gleichen von einer Rolle
mit "Rohmagnetband", wobei dieser Aufwickelvorgang einen
Zwischenschritt im Gesamtherstellungsverfahren bildet.
Wenn ein Magnetband auf einen Bandwickelkörper während
eines solchen Verfahrens aufgewickelt wird, ändern sich
viele Bandwicklungscharakteristika, wie z.B. Schwingung
in Richtung der Banddicke, Schwingung in Richtung der
Bandbreite und dergleichen entsprechend der physika
lischen Eigenschaften des "Rohmagnetbandes", den physi
kalischen Eigenschaften des Bandwickelkörpers und der
physikalischen Eigenschaften des Magnetbandes. Im Er
gebnis dessen entsteht ein Problem bezüglich des Aus
sehens des Bandwickels bzw. des Wicklungszustandes des
Magnetbandes, das auf den Bandwickelkörper aufgewickelt
wurde. Mit anderen Worten Wickelschwierigkeiten treten
auf, derart, daß die Kanten des Bandes dann uneben ver
laufen. Insbesondere wenn die Bandlaufgeschwindigkeit
während des Aufwickeln erhöht wird, wird die Bandkanten
lage des Wickels noch ungleichmäßiger.
Selbstverständlich haben Magnetbänder, deren Bandkanten
uneben verlaufen ein schlechtes Aussehen, wenn das Band
sich dann in einer Magnetbandkassette befindet. Außer
dem entsteht das Problem, daß die Bandkanten leicht
beschädigt werden, wodurch eine Vielzahl von Schwierig
keiten entsteht, die eine Beeinträchtigung der elektro
magnetischen Übertragungseigenschaften des Bandes ver
ursachen.
Daher müssen bei einem Magnetbandherstellungsprozess
nach dem Stand der Technik alle Bänder visuell in Bezug
auf den Wickelzustand und das Aussehen des fertigen
Bandwickels nach dem Ablauf des vorerwähnten Aufspul
prozesses geprüft werden. Dies erhöht beträchtlich die
Gesamtkosten und die Herstellungszeit des Fertigungs
prozesses.
Um die Prüfbelastung zu vermindern und zur Verbesserung
des Wicklungszustandes und des Aussehens des Bandwickels
ist zum Aufwickeln für Magnetbänder ein als "Deckel-
Dekorativwickeln" bezeichnetes Wickelverfahren des
offenen Typs verwandt, das in Fig. 1 gezeigt ist.
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht,
die den aufspulseitigen Wickelkörper 2 zeigt.
Fig. 1 zeigt das Aufwickeln eines Magnetbandes auf einen
flanschlosen Bandwickelkörper, wobei das Magnetband T
an einer Seite durch das Gewicht des Deckels 15 druck
belastet wird, der auf dem Wickelkörper angeordnet ist,
der seinerseits auf einen Drehteller 14, versehen mit
einer Aufnahmewelle 4 befestigt ist. Nach diesem Ver
fahren können die gegenüberliegenden Kanten des Bandes
T so orientiert werden, daß das Band T ein gutes
Wicklungsbild ergibt, nachdem es auf den Bandwickelkör
per aufgewickelt wurde.
Ein derartiges Verfahren des offenen Typs zum Auf
wickeln hat jedoch einige Risiken in Bezug auf eine
Bandbeschädigung, da es erforderlich ist, einen weiteren
Vorgang der Plazierung des Magnetbandwickelkörpers in
einem Kassettengehäuse anzuschließen. Außerdem führt
dieses Verfahren zu gewissen Montageproblemen.
Ein weiteres Bandwickelverfahren, genannt "Innenkasset
tenwickeln", "C-O-Wickeln" oder "V-O-Wickeln" ist vor
geschlagen worden, bei dem das Magnetband erst im
letzten Herstellungsschritt des Kassettenmontagepro
zesses aufgewickelt und die Kassette entsprechend be
schickt wird. Dieses Verfahren enthält die Schritte der
vorherigen Montage aller Teile zu einer Kassette 8, wie
dies in Fig. 2 gezeigt ist, mit einer Ausnahme des Mag
netbandes, um eine Einheit zu bilden, in die ein ab
wicklungsseitiger Bandwickelkörper und ein aufwicklungs
seitiger Bandwickelkörper, verbunden durch ein Vor
spannband 10 in die Kassette eingesetzt werden. Das Vor
spannband wird durch Verwendung einer Aufwickelvorrich
tung, genannt "Kassetteninnenwickler" abgeschnitten.
Ein Ende eines ersten Vorspannbandes wird mit einem Band
wickelkörper der Kassette verbunden, während das an
dere Ende des Vorspannbandes zeitweilig durch ein Halte
teil 16 festgehalten wird. Der Bandwickelkörper 2, der
mit dem Rohmagnetband T durch ein weiteres Vorspann
band verbunden ist, wird gedreht, um das Magnetband T
aufzunehmen. Das Magnetband T wird in bestimmter Länge
abgeschnitten. Schließlich wird ein Endstück des auf
gewickelten Magnetbandes T mit dem anderen Ende des
ersten Vorspannbandes 10 verklebt, um die fertige Kassette
herzustellen.
Das vorbeschriebene Aufwickelverfahren vom Typ des
Kassetteninnenwickelns besitzt eine vorzügliche Ar
beitsproduktivität, hat jedoch die folgenden Nachteile.
Zum einen ist es unmöglich die Kanten des Magnetbandes
durch Berührung, wie oben in Verbindung mit dem Deckel-
Dekorativwickeln erläutert, zu nivellieren. Ent
sprechend variiert das Wicklungsbild entsprechend den
physikalischen Eigenschaften des Bandes und der Quali
tät der verschiedenen Kassettenteile, so daß das Wickel
bild nicht gesteuert werden kann und manchmal schlecht
ist. Insbesondere im Falle, daß der Bandwickelkörper
ein flanschloser Wickelkörper ist, ist es sehr schwierig
das Wicklungsbild zu steuern.
Im Hinblick auf die vorerwähnten Schwierigkeiten be
steht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Mag
netbandes zu schaffen, bei dem das Wicklungsbild des
Magnetbandes wesentlich verbessert wird, selbst für das
sogenannte "In-der-Kassette-Wickeln", bei dem bisher
keine wirksamen Einrichtungen zur Verbesserung des
Wicklungsbildes und damit auch des Wicklungszustandes
verwendet worden sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren
zum Aufwickeln eines Magnetbandes, zum Aufspulen eines
Magnetbandes in ein Kassettengehäuse, das ein Paar
flanschloser Bandwickelkörper, verbunden durch ein Vor
spannband, wobei zumindest ein Reibblatt in Kontakt mit
einer Kante des Magnetbandes ist, gelöst, das sich
dadurch auszeichnet, daß das Magnetband aufgewickelt
wird, während die Bandwickelkörper gedreht werden und
während Druckluft in das Kassettengehäuse geführt wird,
um hierdurch das Reibblatt gegen die Kante des Magnet
bandes zu drücken.
Die vorliegende Erfindung umfaßt außerdem eine Vorrich
tung mit der das vorerwähnte Verfahren ausgeführt wer
den kann, d.h. eine Wickelvorrichtung für ein Magnet
band zum Aufwickeln eines Magnetbandes in ein Kassetten
gehäuse, das ein Paar flanschloser Bandwickelkörper auf
weist, die miteinander durch ein Vorspannband verbunden
sind und mit zumindest einem Reibblatt in Berührung mit
einer Kante des Magnetbandes, die dadurch gekennzeich
net ist, daß die Vorrichtung mit einer Druckluft-Zu
führungseinrichtung zur Zuführung von Druckluft in das
Kassettengehäuse von zumindest einer Einsatzausnehmung
für eine Bandwickelwelle, ausgenommen in dem Kassetten
gehäuse, versehen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
In diesen zeigen:
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Wickelvorrichtung
zur Beschickung einer Kassette mit einem
Magnetband nach einem bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung,
Fig. 4 eine Seitenansicht in Richtung eines Pfeiles
A in Fig. 3 ,
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines Kassettenhalters und der Magnetband
kassette nach Fig. 3,
Fig. 6 einen Teil-Längsschnitt, der die Wirkungsweise
der Vorrichtung gemäß Fig. 3 und 4 zeigt, und
Fig. 7, 8 und 9 Teil-Längsschnitte weiterer Aus
führungsbeispiele der Erfindung.
Wie bereits eingangs erläutert zeigt Fig. 1 eine perspek
tivische Teilansicht einer Vorrichtung zur Verwirk
lichung eines Aufspulverfahrens vom offenen Typ nach
dem Stand der Technik, während Fig. 2 in schematischer
Darstellung eine Draufsicht einer Vorrichtung zur Durch
führung des "In-der-Kassette-Aufwickelns" zeigt.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im ein
zelnen erläutert.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorder
ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Wickel
vorrichtung für Magnetband nach dem "In-der-Kassette"-
Wickelverfahren und Fig. 4 ist eine Seitenansicht in
Richtung des Pfeiles A in Fig. 3. Die Vorrichtung 1
wird verwendet, um ein Magnetband T auf ein Paar Band
wickelkörper 2, 3 (nachfolgend jeweils als "Nabe" be
zeichnet) zu wickeln, die vorher in z.B. eine Digital-
Tonbandkassette eingesetzt wurden. Es wird nunmehr die
Arbeitsweise der Bandwickelvorrichtung bzw. Bandbe
schickungsvorrichtung für die Kassette erläutert.
Ein Kassettengehäuse 8, das die Naben 2 und 3 enthält,
die miteinander durch ein Vorspannband 10 bestimmter
Länge verbunden sind, ist in einem Kassettenhalter 20
der Aufwickelvorrichtung 1 festgelegt. Der Aufbau des
Kassettenhalters 20 ist ähnlich demjenigen der in einem
allgemeinen Aufzeichnungs-Wiedergabe-Gerät verwendet
wird. Z.B. wird, wie in Fig. 5 gezeigt, dann, wenn das
Kassettengehäuse 8 nach unten in den kastenartigen
Kassettenhalter 20 eingesetzt wird, das Kassettenge
häuse 8 innerhalb des Halters durch ein Angriffsteil 21,
das an geeigneter Stelle an einem unteren Ende des Hal
ters vorgesehen ist, gehalten. In diesem Zustand ist
ein Schutzpanel 8 a, das einen vorderen Öffnungsabschnitt
des Kassettengehäuses 8 abschließt, bewegbar. D.h. in
diesem Zustand wird ein Gleitschutz 8 b, der an der Bo
denfläche des Kassettengehäuses 8 vorgesehen ist und
als Schutzpanelanschlag dient, entsprechend dem Ein
setzen des Kassettengehäuses 8 nach hinten geschoben.
Dann wird der Kassettenhalter 20, der z.B. durch vier
Gleitwellen 23 gelagert ist, in Richtung eines Front
panels 1 a (in Richtung eines Pfeiles B) unter Wirkung
von zwei Luftdruckzylindern 24 bewegt, so daß eine An
triebswelle 4 und eine Welle 5 in die Naben 2 und 3
von Einsatzausnehmungen 8 c für Wicklungswellen her ein
greifen. In diesem Zustand wird das Schutzpanel 8 a durch
einen Schutzpanelhebel 22, der an dem Frontpanel 1 a
befestigt ist, nach oben gedrückt, so daß es entsprechend
der Bewegung des Schutzpanels 8 a bewegt wird, so daß
das Schutzpanel 8 a geöffnet wird, um das Vorspannband
10, das die Naben 2 und 3 verbindet, von außen zugäng
lich zu machen.
Anschließend wird das Vorspannband 10 ungefähr in der
Mitte durchtrennt. Das durchgetrennte Ende des Vor
spannbandes 10, das mit der Nabe 2 verbunden ist, wird
durch ein Klebeband oder dergleichen mit einem vorderen
Ende eines Rohmagnetbandvorrates 6 haftend verbunden.
Das Magnetband T wird in bestimmter Länge auf der Nabe
2 anschließend aufgewickelt und dann durchtrennt, wobei
anschließend das abgeschnittene Ende des Magnetbandes
T mit dem abgeschnittenen Ende des Teiles des Vorspann
bandes 10 verklebt wird, das mit der Nabe 3 verbunden ist.
Das Durchtrennen bzw. Schneiden des Vorspannbandes 10
und des Magnetbandes T und die Verklebung zwischen dem
Vorspannband 10 und dem Magnetband T werden durch eine
Schneid- und Klebeeinheit 9 ausgeführt, die Halteteile
10 a und 10 b für die Bandenden, eine Schneideinrichtung,
einen Klebebandvorrat usw. enthält. Das Magnetband T,
das von dem Rohbandvorrat 6 her zugeführt wird, wird
auf die Nabe 2 entlang eines Weges aufgewickelt, der
durch verschiedene Führungsbolzen und Führungsrollen
begrenzt wird. Nachdem das Magnetband T, das mit dem
Vorspannband 10 der Nabe 3 verklebt wurde, auf die Nabe
2 aufgewickelt worden ist, wird der Kassettenhalter 20
in Richtung eines Pfeiles C in Fig. 5 unter der Ein
wirkung von Luftdruckzylindern 24, d.h. entgegengesetzt
zur Richtung des Pfeiles B bewegt. Die Verbindung
zwischen der Antriebswelle 4 und der Nabe 2 und die Ver
bindung zwischen der Welle 5 und der Nabe 3 werden ge
löst, so daß das Schutzpanel 8 a den Frontöffnungsab
schnitt des Kassettengehäuses wieder verschließen kann.
Anschließend bewegen sich die Eingriffsteile 21, durch
die das Kassettengehäuse 8 gehalten wird, hinter den
Kassettenhalter zurück, so daß das Kassettengehäuse 8
am unteren Teil des Halters entnommen werden kann.
Zum Zwecke der Deutlichkeit und Einfachheit der Er
läuterung und der Figur ist die Schneid- und Klebeein
heit 9 in den Fig. 4 und 5 weggelassen.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen unter
Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 erläutert. Der vorer
wähnte Kassettenhalter 20 und dergleichen sind in den
Fig. 6 und 7 nicht gezeigt, um die Beschreibung zu er
leichtern.
Fig. 6 ist in schematischer Darstellung ein Längsschnitt,
der die Antriebswelle 4, die durch eine (nicht
gezeigte) Antriebsvorrichtung, wie z.B. einen Motor
oder dergleichen in Rotation versetzt ist, in dem
Zustand zeigt, in dem die Antriebswelle 4 und die Welle 5 in
das Kassettengehäuse eingreifen. Die Welle 5 ist hohl.
Ein Ende der Welle 5 ist mit einem Rohr 30 verbunden,
das mit einer Druckpumpe (nicht gezeigt) verbunden ist,
um hierdurch eine Druckluft-Zuführungsanordnung zur
Zuführung von Druckluft in das Kassettengehäuse 8 zu
bilden.
Wenn Druckluft in das Kassettengehäuse 8 auf diese Weise
eingeführt wird, trifft die Luft vom Vorderende der Welle
5 auf die Oberfläche der Innenseite der Kassettenwandung,
die dem Vorderende der Welle 5 gegenüberliegt und zer
teilt sich anschließend in alle Richtungen gegen die
Innenseite eines oberen Reibblattes 11 entlang der obe
ren Wandfläche (in dem Raum zwischen der Wandfläche
und dem Reibblatt 11). In diesem Zustand wird das
obere Reibblatt 11, das flexibel ist, durch die Druck
luft unter Druck gesetzt, so daß es entsprechend in
Richtung des Inneren des Gehäuses durchgebogen wird.
Nachdem die Luft entlang der oberen Wandungsfläche ge
strömt ist, strömt die Luft entlang der Seitenwandfläche
des Kassettengehäuses 8 und strömt anschließend ent
lang der Bodenwandfläche derselben, um ein unteres
Reibblatt 12 in Richtung des Inneren des Gehäuses in
gleicher Weise wie das obere Reibblatt zu drücken.
Anschließend strömt die Luft von dem vorderen Öffnungs
abschnitt des Kassettengehäuses aus dem Gehäuse nach
außen.
Wenn das Magnetband T auf die Nabe 2 durch die Rotation
der Antriebswelle 4 unter dem Zustand aufgewickelt
wird, das das obere und untere Reibblatt durch die
Druckluft in Richtung des Inneren des Gehäuses, wie
oben beschrieben, durchgebogen und druckbelastet werden,
ist die Wickelposition des Magnetbandes T in Bezug auf
und das Wickelbild des Bandes sehr gut, da die jeweilige
Lage der oberen und unteren Kante des Magnetbandes T
durch die jeweiligen Reibblätter gesteuert wird.
Der Luftdruck, die Luftströmungsgeschwindigkeit der
Druckluft und dergleichen sind nicht in besonderer Weise
eingeschränkt oder begrenzt. Z.B. können sie entsprechend
der Bandwickelgeschwindigkeit, den Eigenwerten der Reib
blätter 11 und 12, wie z.B. Dicke, Härte, Rauhigkeit
und dergleichen und entsprechend anderer Faktoren, wie
z.B. dem inneren Aufbau des Kassettengehäuses einge
stellt werden. Außerdem muß die Welle 5 nicht stets voll
ständig festliegen, sondern kann, wenn erforderlich, be
weglich sein. Z.B. kann die Welle 5 mit dem Rohr durch
ein Drehgelenk verbunden sein.
Obwohl das vorerwähnte Ausführungsbeispiel mit Bezug
nahme auf ein Gehäuse erläutert wird, in das Druckluft
durch die Welle 5 eingeführt wurde, ist es selbstver
ständlich, daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt
ist und daß, z.B. ein trichterförmig gestaltetes Rohr,
das die Einsatzöffnung 8 c der Wickelwelle abdeckt, wie
in Fig. 7 gezeigt verwendet werden kann, d.h. ein
trichterförmiges Teil 17, das eine geeignete Elastizität
besitzt kann in Berührung mit der Außenfläche des Ge
häuses angeordnet werden.
Außerdem kann, wie in Fig. 9 gezeigt, das Kassettenge
häuse 8 im wesentlichen vollständig durch einen Kasset
tenhalter 40 abgedeckt sein. Der Kassettenhalter 40 ist
mit einer Flachdüse 41 versehen, so daß die Flachdüse 41
im wesentlichen direkt unter einer der Einsatzöffnungen
8 c der Wickelwelle angeordnet ist, wenn der Halter 40
das Kassettengehäuse 8 umgibt. Ein Ende der Flachdüse
41 ist mit dem Rohr 40 gekuppelt, um hierdurch die
Druckluft in das Kassettengehäuse 8 durch die Flachdüse
41 um die Ausnehmung 8 c einzuführen.
Durch Anordnung solch einer Drehverbindung mit einer
hohlen Antriebswelle 4 kann die Druckluft von der An
triebswelle 4 her zugeführt werden. Z.B. kann die Wirk
samkeit der Druckluftzuführung dadurch vergrößert wer
den, daß die Luft von zwei Stellen in das Kassettenge
häuse eingeströmt wird.
Obwohl das obige Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf ein Gehäuse erläutert wird, in dem zwei Reibblätter
(ein oberes und ein unteres Reibblatt) vorgesehen sind,
ist die Erfindung auch auf Gehäuse anwendbar, in denen
nur ein Reibblatt vorgesehen ist. Außerdem muß das
Reibblatt auch nicht flexibel sein, wie dies oben be
schrieben wurde und kann aus einem plattenförmigen Teil
bestehen, das eine geeignete Steifigkeit besitzt.
Obwohl das vorerläuterte, bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf eine Digitaltonbandkassette angewandt
wird, ist es selbstverständlich, wie früher erläutert,
auch möglich, daß die Erfindung auf eine Tonbandkasset
te vom Typ Philips angewandt wird. Im Falle daß die
Erfindung auf solch eine Magnetbandkassette angewandt
wird, kann das trichterförmige Teil 17 von der Rück
seite bezüglich der Wellen 4 und 5, wie in Fig. 8 gezeigt,
an den Einsatzöffnungen 8 c für die Wickelwellen ange
setzt werden, da die Einsatzausnehmungen 8 c für die
Wickelwellen sich sowohl zu der Vorder- als auch zu der
Rückseite des Kassettengehäuses hin öffnen. Entsprechend
ist es einfach, Druckluft von beiden Einsatzöffnungen
8 c der Wickelwellen her einzuführen.
Wie oben erläutert, werden bei der vorliegenden Erfindung
dann, wenn bei einer Magnetbandkassette, die ein Paar
flanschloser Naben und zumindest ein Reibblatt ent
hält, ein Aufwickeln des Bandes in der Kassette erfol
gen soll, die Kanten des Magnetbandes durch die Reib
blätter unter der Wirkung von Druckluft, die in das
Kassettengehäuse eingeblasen wird, druckbelastet, um hier
durch das Wicklungsverhalten des Bandes zu steuern und
ein bedeutend verbessertes Wicklungsbild bzw. einen
besseren Wickelzustand des Bandes zu erreichen.
Das nachfolgende Beispiel dient dazu, das bevorzugte
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung noch
deutlicher zu illustrieren.
Als Magnetbandkassette wurde eine Digital-Tonbandkassette
verwendet. Ein in der Kassette erfolgendes Aufwickeln
wurde bei dieser Kassette unter Verwendung einer Druck
luft-Zuführungsanordnung ausgeführt, wie sie in Fig. 8
gezeigt ist.
Das obere Reibblatt wurde aus 50 µm dicken Polyethylen
und das untere Reibblatt wurde aus 80 µm dicken hyper
molekularem Polyethylen gebildet.
Der Druck der Druckluft betrug 1,5 kp/cm2. Eine Ein
schätzung des Wicklungsbildes wurde unter den Bedingungen
vorgenommen, daß die Wickelgeschwindigkeit des Bandes
und die Anzahl der Reibblätter entsprechend nachfolgender
Tabelle angewandt wurden.
In der Tabelle bedeutet A "sehr gut", B "gut", C "un
günstig", und D "sehr schlecht".
Wie aus der Tabelle offensichtlich ist, sind die Mus
ter 1 bis 4 nach der vorliegenden Erfindung dem Wickel
bild und dem Erscheinungsbild des Wickels in den Ver
gleichsbeispielen 5 und 6 überlegen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Aufwickeln eines Magnetbandes zur Be
schickung eines Kassettengehäuses mit einem Magnet
band, wobei das Kassettengehäuse ein Paar flanschloser
Bandwickelkörper aufweist, die miteinander durch ein
Vorspannband verbunden sind und zumindest ein Reib
blatt mit einer Kante des Magnetbandes in Berührung
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetband (T) aufgewickelt wird, während
die Bandwickelkörper (2, 3) gedreht werden und Druck
luft in das Kassettengehäuse (8) eingeblasen wird, um
hierdurch das Reibblatt (11, 12) gegen die Kante des
Magnetbandes (T) zu drücken.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar Reibblätter (11, 12), die aus einem
elastischen Material bestehen, vorgesehen sind, der
art, daß sie jeweils in Berührung mit den gegenüber
liegenden Kanten des Magnetbandes (T) sind und das
Magnetband (T) aufgewickelt wird, während die Reib
blätter (11, 12) durch die Druckluft druckbelastet
sind, wobei die Druckluft von einer Einsatzausnehmung
(8 c) für eine Wickelwelle (4, 5) eingeblasen wird.
3. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Magnetbandes in ein
Kassettengehäuse, das ein Paar flanschloser Band
wickelkörper aufweist, die miteinander durch ein Vor
spannband verbunden sind und das zumindest ein Reib
blatt enthält, das eine Kante des Magnetbandes berührt,
insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung mit einer Druckluft- Zuführungs
einrichtung (30) zur Zuführung von Druckluft in das
Kassettengehäuse (8) von zumindest einer Einsatz
öffnung (8 c) des Kassettengehäuses (8) für eine
Wickelwelle (4, 5) her während des Aufwickelns des Bandes
(T) auf zumindest einen der Bandwickelkörper (4, 5)
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluft-Zuführungseinrichtung ein Einsatz
ende aufweist, das mit der Einsatzausnehmung (8 c) der
Wickelwelle (4, 5) verbunden ist, wobei das Einsatz
ende aus einer Hohlwelle (5) besteht, die in die
Einsatzausnehmung (8 c) der Wickelwelle (4, 5) einge
setzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluft-Zuführungseinrichtung ein Einsatz
ende aufweist, das mit der Einsatzausnehmung (8 c)
der Wickelwelle (4, 5) verbunden ist, wobei das Ein
satzende aus einem trichterförmig gestalteten Rohr
(17) gebildet ist, um die Einsatzöffnung (8 c) der
Wickelwelle (4, 5) von der Außenseite des Kassetten
gehäuses (8) her abzudecken.
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JPS56115788U (de) * | 1980-02-06 | 1981-09-04 | ||
JPS5837877A (ja) * | 1981-08-28 | 1983-03-05 | Poriguramu Rekoode Service Kk | カセツトテ−プのロ−デイング方法 |
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JPS61194667A (ja) * | 1985-02-22 | 1986-08-29 | Toa Tokushu Denki Kk | 磁気ヘツド装置 |
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1988
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- 1988-02-19 US US07/157,666 patent/US4838496A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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JPS63204577A (ja) | 1988-08-24 |
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