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DE3888314T2 - Nichtlineare spannungsabhängige Widerstände. - Google Patents

Nichtlineare spannungsabhängige Widerstände.

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DE3888314T2
DE3888314T2 DE3888314T DE3888314T DE3888314T2 DE 3888314 T2 DE3888314 T2 DE 3888314T2 DE 3888314 T DE3888314 T DE 3888314T DE 3888314 T DE3888314 T DE 3888314T DE 3888314 T2 DE3888314 T2 DE 3888314T2
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DE
Germany
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resistor
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zinc oxide
nonlinear
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DE3888314T
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Hiroshi Nemoto
Koichi Umemoto
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NGK Insulators Ltd
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    • H01CRESISTORS
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    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
    • H01C7/105Varistor cores
    • H01C7/108Metal oxide
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    • HELECTRICITY
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft nichtlinear spannungsabhängige Widerstände, die hauptsächlich aus Zinkoxid bestehen. Im spezielleren betrifft die Erfindung nichtlinear spannungsabhängige Widerstände zur Verwendung in Vorrichtungen zum Schutz gegen Überspannung, wie z. B. Blitzableiter.
  • Da nichtlinear spannungsabhängige Widerstände, die hauptsächlich aus Zinkoxid bestehen, hervorragende nichtlineare Spannung-Strom-Charakteristiken aufweisen, finden sie in Blitzableitern oder Überspannungsableitern zur Stabilisierung der Spannung oder Absorption bzw. Ableitung von Spannungsstößen weitverbreitet Verwendung. Der nichtlinear spannungsabhängige Widerstand wird hergestellt, indem eine kleine Menge eines oder mehrerer Wismut-, Antimon-, Kobalt- und/oder Manganoxids oder -oxide zu Zinkoxid als dem Hauptbestandteil hinzugefügt und eingemischt, die Mischung granuliert und geformt, der Formkörper gebrannt wird und Elektroden am Sinterkörper befestigt werden.
  • Der Sinterkörper besteht aus Zinkoxid und intergranularen Schichten, die aus Teilchen des Additivs gebildet sind, die es umgeben. Es wird angenommen, daß die hervorragende nichtlineare Spannung-Strom-Charakteristik auf Grenzflächen zwischen den Zinkoxidkörnern und den intergranularen Schichten zurückzuführen ist. Die Durchschlagsbzw. Überschlagsspannung des nichtlinear spannungsabhängigen Widerstands hängt von den intergranularen Schichten ab, die zwischen den Elektroden vorhanden sind. Somit hängt die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung, bezogen auf die Dickeneinheit betrachtet, von der Größe der Zinkoxidkörner ab, aus denen der Sinterkörper besteht. Die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung ist eine Spannung, die im nichtlinear spannungsabhängigen Widerstand auftritt, wenn ein bestimmter elektrischer Strom durch ihn hindurchgeht. Die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung wird üblicherweise pro Dickeneinheit (1 mm) bezogen auf einen elektrischen Strom von 1 mA/cm² betrachtet.
  • Um die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung des nichtlinear spannungsabhängigen Widerstands zu erhöhen, muß nur das Wachstum der Zinkoxidkörner reguliert werden, aus denen der Sinterkörper besteht. Um das Kornwachstum zu regulieren, ist herkömmlicherweise z. B. ein Verfahren zum Senken einer Sintertemperatur oder ein Verfahren zum Einarbeiten eines Mittels zur Kornwachstumsregulierung, wie Siliziumoxid, in den Widerstand verwendet worden.
  • Beim Verfahren zum Senken der Sintertemperatur bestehen jedoch insofern Probleme als, weil das das Sintern durch Bildung einer flüssigen Phase unterstützende Additiv nicht ausreichend in der Umgebung dispergiert wird, während des Sinterns keine Verdichtung auftritt, und, weil anderes Additiv nicht gut dispergiert wird, der Widerstand keine hervorragende nichtlineare Spannung-Strom-Charakteristik aufweist. Aus diesem Grund beträgt die bei diesem Verfahren erzielbare Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung praktisch maximal etwa 300 V/mm.
  • Andererseits offenbaren beispielsweise die japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 55-13,124 und 59-12,001 ein Verfahren zur Einarbeitung von Siliziumoxid. Bei diesem Verfahren ist im Widerstand im Vergleich zu der von herkömmlicherweise hergestellten Elementen eine bei weitem größere Siliziumoxidmenge enthalten. Siliziumoxid wird zwar an den Korngrenzen als Zinksilikat ausgefällt und reguliert das Kornwachstum, unterbricht aber den elektrischen Stromfluß, da das Silikat ein extrem elektrisch isolierendes Material ist. Daher erhöht sich, wenn der Siliziumoxidgehalt hoch ist, die Menge des an den Korngrenzen ausgefällten Silikats. Folglich wird die elektrische Stromverteilung gestört und wird ungleichmäßig. Weiters ist es, da der nichtlinear spannungsabhängige Widerstand einen negativen Temperaturkoeffizienten des Widerstandswerts aufweist, wahrscheinlich, daß lokale Konzentration von elektrischem Strom auftritt, wenn die elektrische Stromverteilung gestört und ungleichmäßig ist. Das heißt, wenn elektrischer Strom an einer bestimmten Stelle konzentriert wird, nimmt der Widerstand dort aufgrund des größeren Temperaturanstiegs durch Joule-Wärme im Vergleich zu anderen Stellen ab. In diesem Fall wird die Konzentration des elektrischen Stroms noch auffälliger, und eine tatsächliche für den elektrischen Strom wirksame Fläche des Flußdurchgangs nimmt ab. Als Ergebnis fließt der elektrische Strom nur durch einen Teil des nichtlinear spannungsabhängigen Widerstands. Aufgrunddessen kann ein solcher Widerstand ungünstigerweise nicht für Blitzableiter angewandt werden, die zur Behandlung elektrischer Ströme mit großen Spannungsstößen erforderlich sind.
  • Die US-PS-4,180,483 offenbart einen nichtlinear spannungsabhängigen Widerstand, der im wesentlichen aus ZnO als einem Hauptbestandteil und Additiven in der Form von Bi&sub2;O&sub3;, Sb&sub2;O&sub3;, Co&sub3;O&sub4;, MnO&sub2;, B&sub2;O&sub3; und etwa 1,4 Mol-% SiO&sub2; besteht und eine ZnO-Korngröße von 5,9 um und eine Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung von 420 V/mm bei 1 mA/cm² aufweist.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die obengenannten Nachteile zu verringern oder auszuschalten und einen nichtlinear spannungsabhängigen Zinkoxidwiderstand zu schaffen, der eine so hohe Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung pro Dickeneinheit aufweist, daß Kompaktheit von Blitzableitern ermöglicht wird, und der in Hochspannungsblitzableitern verwendet werden kann, insbesondere Blitzschlag(ableiter)einheiten für 500 kV elektrischen Strom, insbesondere zukünftige UHV-Hochspannungsblitzableiter.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird ein nichtlinear spannungsabhängiger gesinterter Widerstand nach Anspruch 1 geschaffen.
  • Der nichtlinear spannungsabhängige Widerstand gemäß vorliegender Erfindung wird erhalten, indem zumindest Kobaltoxid, Manganoxid, Chromoxid und Nickeloxid als Additive als Spannungsnichtlinearität aufweisende Additive und Wismutoxid, Antimonoxid und Siliziumoxid in spezifischen Anteilen zum Hauptbestandteil aus Zinkoxid beigemischt werden, die Mischung granuliert wird, das Granulat in eine bestimmte Form gebracht wird und der Formkörper bei Temperaturen nicht über 1.050ºC durch eine Heißpreßmaschine oder eine Isostatikheißpreßmaschine gesintert wird, während axial oder isostatisch Druck ausgeübt wird. Wenn der nichtlineare Widerstand von 0,3 bis 4,0 Mol-% Siliziumoxid berechnet als SiO&sub2; enthält und der durchschnittliche Teilchendurchmesser der kristallinen Zinkoxidkörner nicht größer als 6 um bei einer Standardabweichung von nicht mehr als 3 rum ist, ist die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung nicht geringer als 500 V/mm.
  • Die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung pro Dickeneinheit des nichtlinear spannungsabhängigen Widerstands hängt von der Anzahl der Korngrenzen ab, die pro Dickeneinheit vorhanden sind. Mit anderen Worten, sie hängt von der Größe der Zinkoxidkörner und der Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung pro Korngrenze ab. Die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung pro Korngrenze hängt von der chemischen Zusammensetzung ab, während die Größe der Zinkoxidkörner von der chemischen Zusammensetzung und der Brenntemperatur abhängt. Daher kann die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung des nichtlinear spannungsabhängigen Widerstands nicht durch die chemische Zusammensetzung allein bestimmt werden. Wie oben angeführt, wird die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung durch die chemische Zusammensetzung des Sinterkörpers und die Größe der Zinkoxidkörner bestimmt, aus denen der Sinterkörper besteht.
  • Im folgenden werden Beispiele der vorliegenden Erfindung erklärt. Diese dienen lediglich der Veranschaulichung der Erfindung, sollten aber nicht als deren Schutzumfang einschränkend interpretiert werden.
  • Versuch 1
  • Zu ZnO als ein Hauptbestandteil wurden kleine Mengen an Bi&sub2;O&sub3;, Sb&sub2;O&sub3;, Co&sub2;O&sub3;, Cr&sub2;O&sub3;, MnO&sub2;, NiO, SiO&sub2;, Al&sub2;O&sub3; und B&sub2;O&sub3;, Wasser, ein Bindemittel und ein Dispergiermittel hinzugefügt und gemischt. Die Mischung wurde durch einen Sprühtrockner granuliert und in eine zylindrische Form mit 43 mm Durchmesser und 40 mm Dicke gebracht. Dann wurde der Formkörper auf etwa 500ºC erwärmt, um das Bindemittel und das Dispergiermittel zu entfernen, und dann bei einer Temperatur von 900ºC an Luft unter einem Druck von 200 kg/cm&sub2; eine Stunde lang gesintert, wobei eine Heißpreßmaschine eingesetzt wurde. Die Heißpreßbedingungen sind vorzugsweise die, daß die Temperatur, der Druck und die Zeit 850ºC bis 1.000ºC, 100 bis 300 kg/cm² bzw. 0,5 bis 2 Stunden betragen. Wenn das Sintern unter den Bedingungen mit den jeweils unteren Grenzen bewirkt wird, wird der Sinterkörper nicht ausreichend verdichtet, während der durchschnittliche Teilchendurchmesser von Zno bei den Bedingungen mit den jeweiligen oberen Grenzen 6 um übersteigt. Die Druckbeaufschlagung begänn von 700ºC in einem Temperaturanstiegsschritt und endete bei 800ºC während eines Temperaturabsenkungsschritts. Daraufhin wurden die gegenüberliegenden Oberflächen des Sinterkörpers poliert, und auf jeder der polierten Oberflächen wurde durch Flammspritzen eine Aluminiumelektrode gebildet. Dadurch wurde ein nichtlinear spannungsabhängiger Widerstand gebildet. Bezogen auf den so erhaltenen nichtlinear spannungsabhängigen Widerstand wurde die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung pro Dickeneinheit unter Anwendung von 1 mA/cm², der Nichtlinearitätsindex und die Fähigkeit zum Standhalten von Spannungsstoß unter Anlegung von 2 ins elektrischem Strom mit Rechteckwelle gemessen. Dann wurde eine ebene Probe aus dem nichtlinear spannungsabhängigen Widerstand geschnitten, spiegelpoliert und geätzt. Die Größe der Zinkoxidkörner, aus denen der Sinterkörper bestand, wurde gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt, in der als Vergleichsbeispiele auch Sinterkörper, die SiO&sub2; in einer Menge außerhalb des gemäß vorliegender Erfindung angegebenen Bereichs enthielten, und solche gezeigt werden, die herkömmlich bei atmosphärischem Druck ohne Verwendung einer Heißpreßmaschine gesintert wurden. In Tabelle 1 wird der ZnO-Gehalt nicht angegeben, und in Versuch 1 wird der ZnO-Gehalt erhalten, indem der Gesamtmolprozentsatz der Additive von 100 Mol-% subtrahiert wird. Das ist auf den später erwähnten Versuch 2 anwendbar.
  • Der Spannungsnichtlinearitätsindex α wurde durch eine Gleichung
  • α =1/log&sub1;&sub0;[V(2 mA/cm²)/V(0,1 mA/cm²)] berechnet, in der V(1 mA/cm²) und V(0,1 mA/cm²) Spannungen bei einem elektrischen Strom von 1 mA/cm² bzw. 0,1 mA/cm² sind. Die Größe der Zinkoxidkörner, aus denen der Sinterkörper besteht, wurde erhalten, indem die Standardabweichung zwischen dem durchschnittlichen Teilchendurchmesser und Durchmessern der Körner durch das Betrachten einer geätzten Oberfläche des Sinterkörpers durch einen Bildanalysator gemessen wurde. Tabelle 1 Zusammensetzung (Mol-%) Sinterverfahren Beständigkeit gegenüber Spannungsstößen durchschnittlicher Teilchendurchmesser von Zinkoxid im Sinterkörper Beispiel Heißpressen Vergleichsbeispiel Sintern bei atmosphärischem Druck
  • Wie in Tabelle 1 zu sehen, war der durchschnittliche Teilchendurchmesser der Körner, aus denen die Sinterkörper bestanden, in den Beispielen 1 bis 19 gemäß vorliegender Erfindung nicht größer als 6 um, und die Standardabweichung der Teilchendurchmesser betrug gleichmäßig nicht mehr als 3 um. Die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung war bei einem elektrischen Strom von 1 mA/cm² nicht geringer als 500 V/mm, und die Beständigkeit gegenüber Spannungsstoß war groß.
  • Wie in Vergleichsbeispiel 1 gezeigt, überstieg der durchschnittliche Teilchendurchmesser der Zinkoxidkörner, aus denen der Sinterkörper bestand, 6 um, wenn SiO&sub2; weniger als 0,3 Mol-% ausmacht, und die Standardabweichung betrug nicht weniger als 4 &sub1;um. Die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung lag bei einer herkömmlich bekannten Höhe von nicht mehr als 400 V/mm. Wenn SiO&sub2; 4 Mol-% übersteigt, wie in Vergleichsbeispiel 2 gezeigt, ist die Beständigkeit gegenüber Spannungsstoß geringer als in den Beispielen, obwohl der durchschnittliche Teilchendurchmesser der Zinkoxidkörner und die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung gleich hoch sind wie in den Beispielen.
  • Versuch 2
  • Formkörper wurden auf die gleiche Art wie in Versuch 1 hergestellt und wärmebehandelt, um ein Bindemittel und ein Dispergiermittel zu entfernen. Als nächstes wurde der Formkörper in Zirkonerdepulver eingebettet, das in eine Kapsel aus rostfreiem Stahl (beispielsweise SUS 304) eingebracht worden war, und die Kapsel wurde abgedichtet, während sie unter Vakuum evakuiert wurde. Dann wurde die Kapsel in eine Isostatikheißpreßmaschine gestellt, und der Formkörper wurde bei einer Temperatur von 1.000ºC unter Argon bei einem Druck von 600 kg/cm² für etwa 1 Stunde gesintert. Die Sinterbedingungen sind vorzugsweise die, daß die Temperatur, der Druck und die Sinterzeit 800 bis 1.100ºC, 300 bis 1.200 kg/cm² bzw. 0,2 bis 2 Stunden betragen. Die Gründe für die Einschränkungen sind die gleichen wie in Versuch 1 beschrieben. Daraufhin wurde der Sinterkörper aus der Kapsel genommen und an Luft 5 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 900ºC erwärmt. Das Erwärmen bei 900ºC ist erforderlich, damit die Spannungsnichtlinearität durch das Oxidieren des Sinterkörpers auftritt.
  • Nach der Wärmebehandlung wurde, wie in Beispiel 1 angeführt, der Sinterkörper in die Form eines nichtlinear spannungsabhängigen Widerstands gebracht, und Messungen wurden durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. In Tabelle 2 werden Sinterkörper, die SiO&sub2; in einer Menge außerhalb der vorliegenden Erfindung enthalten, und jene, die üblicherweise unter atmosphärischem Druck ohne Einsatz der Isostatikheißpreßmaschine gesintert werden, als Vergleichsbeispiele gezeigt. Tabelle 2 Zusammensetzung (Mol-%) Sinterverfahren Beständigkeit gegenüber Spannungsstößen durchschnittlicher Teilchendurchmesser von Zinkoxid im Sinterkörper Beispiel Isostatisches Heißpressen Vergleichsbeispiel Sintern bei atmosphärischem Druck
  • Wie in Tabelle 2 zu sehen, betrug auch in Versuch 2 der durchschnittliche Teilchendurchmesser der Zinkoxidkörner nicht mehr als 6 um, und die Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung war bei Anlegung von elektrischem Strom mit 1 mA/cm² nicht geringer als 500 V/mm, wenn der SiO&sub2;-Gehalt im Bereich von 0,3 bis 4,0 Mol-% lag. Somit war die Beständigkeit gegenüber Spannungsstoß hervorragend.
  • Wie in den Vergleichsbeispielen der Tabellen 1 und 2 gezeigt, wurde bei der gleichen Temperatur wie in den Beispielen kein ausreichendes Sintern bewirkt, wenn das Sintern auf herkömmliche Art unter herkömmlichem Druck an Luft durchgeführt wurde. Somit konnten keine dichten Sinterkörper erhalten werden, und die Beständigkeit gegenüber Spannungsstoß war gering.
  • Veränderungen der Leistungen, wenn der SiO&sub2;-Gehalt vom Bereich von 0,3 bis 4,0 Mol-% abweicht, werden in den Vergleichsbeispielen der Tabellen 1 und 2 zwar in Hinblick auf eine einzige Zusammensetzung gezeigt, dies ist jedoch auf die anderen Zusammensetzungen anwendbar.
  • Wie aus der vorangehenden Erklärung hervorgeht, kann die Größe der Zinkoxidkörner, aus denen der Sinterkörper besteht, beim erfindungsgemäßen nichtlinear spannungsabhängigen Widerstand verringert werden, ohne daß der Gehalt an Siliziumoxid erhöht wird. Folglich kann ein Widerstand mit höherer Durchschlags- bzw. Überschlagsspannung erhalten werden, und die Blitzableiter können kompakt gemacht werden. Somit ist die Erfindung für 500 kV Hochspannungsblitzableiter des nichtlinearen Typs oder zukünftige Hochspannungsblitzableiter des nichtlinearen Typs mit UHV-Verwendung nützlich. Da der Gehalt an Siliziumoxid gering ist und die Größe der Zinkoxidkörner, aus denen der Sinterkörper besteht, relativ gleichmäßig ist, ist die elektrische Stromverteilung gut. Daher wird die Erfindung vorteilhaft bei Blitzableitern verwendet.

Claims (3)

1. Nichtlinear spannungsabhängiger gesinterter Widerstand, der hergestellt wird durch das Umsetzen unter Erwärmung einer Mischung, die im wesentlichen aus Zinkoxid als einem Hauptbestandteil und Additiven in Form von Co&sub2;O&sub3;, MnO&sub2;, Cr&sub2;O&sub3;, NiO, Bi&sub2;O&sub3; und Sb&sub2;O&sub3;, jeweils in einer Menge von 0,1 bis 3,0 Mol-%, bezogen auf den gesinterten Widerstand, und 0,3 bis 4,0 Mol-% Siliziumoxid, berechnet als SiO&sub2;, bezogen auf den gesinterten Widerstand, besteht, worin der durchschnittliche Teilchendurchmesser der kristallinen Körner des Zinkoxids des Sinterkörpers nicht mehr als 6 um, mit einer Standardabweichung von nicht mehr als 3 um beträgt und die Durchschlag- bzw. Überschlagsspannung des Widerstands bei einer elektrischen Stromdichte von 1 mA/cm² nicht geringer als 500 V/mm ist.
2. Nichtlinear spannungsabhängiger gesinterter Widerstand nach Anspruch 1, worin das Sintern unter Anwendung von axialem Druck bewirkt wird.
3. Nichtlinear spannungsabhängiger gesinterter Widerstand nach Anspruch 1, worin das Sintern unter Anwendung von isostatischem Druck bewirkt wird.
DE3888314T 1987-12-07 1988-12-06 Nichtlineare spannungsabhängige Widerstände. Revoked DE3888314T2 (de)

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8331 Complete revocation