DE3737231A1 - Geschoss - Google Patents
GeschossInfo
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- DE3737231A1 DE3737231A1 DE19873737231 DE3737231A DE3737231A1 DE 3737231 A1 DE3737231 A1 DE 3737231A1 DE 19873737231 DE19873737231 DE 19873737231 DE 3737231 A DE3737231 A DE 3737231A DE 3737231 A1 DE3737231 A1 DE 3737231A1
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- charge
- explosive
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
- F42B12/10—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Geschoß mit innerhalb
des Geschoßgehäuses angeordneter Sprengstoffladung,
Sprengladungsbelegung und Zünder.
Derartige Geschosse sind als Hohlladungsgeschosse
in zahlreichen Varianten mit Spitzkegeleinlage, Flach
kegeleinlage oder projektilbildender Einlage bekannt.
Ein derartiges Hohlladungsgeschoß besteht im wesentli
chen aus einer in ein Geschoßgehäuse eingegossenen
Sprengstoffladung und einer davor angeordneten Einlage
oder Belegung aus einem duktilen Material, wie z.B.
Kupfer. Ein Hohlladungsgeschoß mit Flachkegeleinlage
ist z.B. aus der DE-PS 29 13 103 bekannt. Das Geschoß
gehäuse bewirkt eine leichte Verdämmung gegen die
Detonation des Sprengstoffes. Aus Gewichts- und Raum
spargründen ist die Wandung des Geschoßgehäuses rela
tiv dünn gehalten. Daher kann die Gehäusewandung
eben auch nur eine leichte Verdämmung bewirken.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine bessere
Ausnutzung des Explosionsdruckes zur Strahlbildung
bzw. Projektilformung ohne große Gewichts- bzw. Raum
zunahme des Geschoßgehäuses zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Um
die vorhandene Verdämmung durch das dünnwandige Ge
schoßgehäuse der detoniertenden Sprengstoffladung
zu erhöhen, wird eine weitere Sprengladung eingesetzt.
Durch die von außen auf den inneren Hohlladungskörper
wirkende Druckbeaufschlagung wird die Wandung des
inneren Hohlladungskörpers für eine gewisse Zeit
gegen den Innendruck der detonierenden strahl- bzw.
projektilbildenden Sprengladung abgestützt. Dadurch
wird ohne erhebliche Verstärkung der Geschoßwandung
und damit verbundener Gewichts- und Raumzunahme eine
kurzzeitig verstärkte Druckwirkung durch gegenseitige
Druckabstützung auf die Einlage (z.B. Kupfer, Stahl oder
Tantal) erreicht und somit der Beschleunigungsimpuls ver
längert und verstärkt. Hieraus ergibt sich eine erhöhte
Durchschlagsleistung im Ziel.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert
und beschrieben. Mit der Bezugsziffer 10 ist ein
Hohlladungsgeschoß bezeichnet, bei dem das Geschoßge
häuse aus einem äußeren dünnwandigen Zylinder 12
mit Stirnwandung 14 und einem inneren dünnwandigen
Zylinder 16 mit Stirnwandung 18 besteht. Außen auf
der Stirnwandung 14 ist ein Zündergehäuse 20, z.B. für
einen Schlag- und Übertragungszünder, befestigt, das
ein in den Geschoßkörper hineinragendes Zündrohr
22 aufweist. Der innere dünnwandige Zylinder 16 ist
mit einer Sprengstoffladung 24 ausgegossen, die auf
der dem Zündergehäuse 20 gegenüberliegenden Seite
eine spitzkegelige Ausnehmung aufweist, die mit einer
Kupfereinlage 26 belegt ist. Auf der Seite der Einlage
26 ist der Geschoßkörper offen, d.h. ohne feste Stirn
wandung ausgebildet, bzw. ist zum Schutz der empfindli
chen Einlage 26 mit einer beispielsweise aufgeklebten
kreisförmigen Scheibe 28 abgedeckt.
Das Zündrohr 22 ist mit einer Verstärkungs- oder Übertra
gungsladung zur Einleitung des Zündimpulses in die Spreng
stoffladungen ausgefüllt.
Der zwischen Innenzylinder 16 und Außenzylinder 12 gebil
dete Hohlraum 30 ist mit einer weiteren Sprengstoffladung
32 ausgegossen. Im Bereich der Sprengstoffladung 32 weist
das Zündrohr 22 mehrere Öffnungen 34 auf.
Der Zünder 20 ist als Piezozünder ausgelegt und ermög
licht die gleichzeitige Zündung beider Sprengladungen
24 und 32. Die Zündung der äußeren Sprengladung 32
kann jedoch auch gegenüber der Zündung der zentralen
Hauptladung 24 geringfügig zeitlich verzögert oder
geringfügig (z.B. 3 mikrosec) früher erfolgen.
Zur beschleunigten und allseitig gleichzeitigen Zündein
leitung in die äußere Sprengstoffladung 32 ist zweckmäßi
gerweise vorgesehen, daß in dem Hohlraum 30 (z.B. ein
netz- oder gitterartiges Geflecht aus Sprengzündschnur
(mit einer Brenn- bzw. Zündgeschwindigkeit von ca.
110 000 m/s) angeordnet und von der eingegossenen Spreng
stoffmasse 32 umhüllt ist. Aufgrund der begrenzten Ab
messungen im Hohlraum 30 sollte insbesondere bei kleine
ren Kalibern des erfindungsgemäßen Geschosses eine Spreng
zündschnur mit kleinem kritischen Durchmesser (bei dem
der rasante Zündfortschritt gerade noch erfolgt) gewählt
werden. Die Sprengzündschnur steht mit der Übertra
gungsladung im Zündrohr 22 in Verbindung.
Im Normalfall bestehen die Zylindergehäuse 12 und 16
aus dünnwandigem Stahl. Für besondere Einsatzzwecke kann
- und zwar mit entsprechender Gewichtszunahme, jedoch
ohne Raumvergrößerung - das innere Zylindergehäuse 16
aus leichtem Kunststoff und das äußere Zylindergehäuse 12
aus Schwermetall, z.B. Wolfram oder abgereichertem Uran,
bestehen, wobei dann weiterhin vorgebbare Konstruktions
splitter bildende Einkerbungen von außen und/oder innen
in das äußere Schwermetall-Zylindergehäuse eingeformt
sein können.
Zur Erhöhung der Verdämmung bzw. zur besseren Ausnutzung
des Explosionsgasdruckes zur Sprengumformung der Kupfer
einlage wird durch die von außen auf den inneren Gehäuse
zylinder wirkende Druckbeaufschlagung die Wandung bzw.
der Gasdruck der detonierenden Hohlladungssprengladung
abgestützt. Dadurch wird eine kurzzeitig verlängerte
und verstärkte Druckwirkung auf die Kupfereinlage er
reicht und somit der Beschleunigungsimpuls verlängert
und verstärkt. Neben einer erhöhten Durchschlagsleistung
wird zusätzlich eine vergrößerte Splitteranzahl
und Wirkung durch den äußeren (vorgekerbten) Zylinderman
tel erreicht.
Claims (6)
1. Geschoß mit innerhalb des Geschoßgehäuses angeord
neter Sprengstoffladung, Sprengladungsbelegung
und Zünder, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (16) um die
Sprengladung (24) mit vorgebbarem Abstand von
einem weiteren Gehäuse (12) umschlossen ist und
in einem dadurch geschaffenen Hohlraum (30)
eine weitere Sprengstoffladung (32) vorgesehen
ist.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das äußere Gehäuse
(12) als dünnwandiger Hohlzylinder mit Zünder
(20) in einer Stirnwandung (14) und das innere
Gehäuse (16) als dünnwandiger Innenzylinder
ausgebildet sind, die über ein gemeinsames Zünd
rohr (22) des Zünders (20) miteinander verbunden
und über die in den Hohlraum (30) eingegossene
Sprengstoffladung (32) gegeneinander fixiert sind.
3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zünder
(20) als Piezozünder ausgebildet ist, mittels dem
beide Sprengstoffladungen (24, 32) gleichzeitig zünd
bar sind.
4. Geschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylindrischen
Geschoßgehäuse (12, 16) aus Stahl bestehen.
5. Geschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das innere Zy
lindergehäuse (16) aus Kunststoff und das äußere
Zylindergehäuse (12) aus Schwermetall, z.B. Wolfram,
besteht.
6. Geschoß nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Wandung des äußeren Zylindergehäuses (12)
vorgezeichnete Konstruktionssplitter bildende Ein
kerbungen eingeformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737231 DE3737231A1 (de) | 1987-11-03 | 1987-11-03 | Geschoss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737231 DE3737231A1 (de) | 1987-11-03 | 1987-11-03 | Geschoss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3737231A1 true DE3737231A1 (de) | 1989-05-18 |
Family
ID=6339658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737231 Withdrawn DE3737231A1 (de) | 1987-11-03 | 1987-11-03 | Geschoss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3737231A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2738627A1 (fr) * | 1995-09-12 | 1997-03-14 | Tda Armements Sas | Charges formees par amorcage inverse |
US9644925B1 (en) * | 2014-06-19 | 2017-05-09 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Explosive device for breaching doors and walls |
DE102019101762A1 (de) * | 2019-01-24 | 2020-07-30 | Rheinmetall Denel Munition (Pty) Ltd. | Sprengladungsanordnung einer Rakete mit zwei unterschiedlichen Sprengstoffen |
DE102019101761A1 (de) * | 2019-01-24 | 2020-07-30 | Rheinmetall Denel Munition (Pty) Ltd. | Sprengladungsanordnung einer Rakete mit einer seitlich wirkenden Hohlladung mit einer seitlich wirkenden Splitterladung |
-
1987
- 1987-11-03 DE DE19873737231 patent/DE3737231A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2738627A1 (fr) * | 1995-09-12 | 1997-03-14 | Tda Armements Sas | Charges formees par amorcage inverse |
US9644925B1 (en) * | 2014-06-19 | 2017-05-09 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Explosive device for breaching doors and walls |
DE102019101762A1 (de) * | 2019-01-24 | 2020-07-30 | Rheinmetall Denel Munition (Pty) Ltd. | Sprengladungsanordnung einer Rakete mit zwei unterschiedlichen Sprengstoffen |
DE102019101761A1 (de) * | 2019-01-24 | 2020-07-30 | Rheinmetall Denel Munition (Pty) Ltd. | Sprengladungsanordnung einer Rakete mit einer seitlich wirkenden Hohlladung mit einer seitlich wirkenden Splitterladung |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |