DE3712780A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung der laenge einer elektrischen leitung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung der laenge einer elektrischen leitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Länge
einer elektrischen Leitung und einer Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Die Laufzeitverzögerung in, oder die Länge einer elektrischen
Leitung wird üblicherweise gemessen durch Zeit-Bezirk-Reflexmessung,
in dem einem Ende einer Leitung (wobei das andere
Ende der Leitung elektrisch offen ist) durch einen Verstärker
eine Flanke eines Impulses zugeführt wird, gemessen wird,
wann die Flanke der Leitung zugeführt worden ist durch Messung
einer ersten Veränderung der Spannung an einem Detektor, der
mit demselben Ende der Leitung verbunden ist, und die Rückreflexion
von dem anderen Ende der Leitung gemessen wird, durch
Abfühlen einer zweiten Spannungsveränderung, wobei die Zeit
zwischen den beiden Spannungsveränderungen der zweifachen
Laufzeitverzögerung durch die Leitung entspricht. Mit der
Messung der beiden Spannungsveränderungen und der Messung
derart kurzer Zeitintervalle, welche im Nanosekundenbereich
liegen, sind erhebliche Schwierigkeiten verbunden und, um
einen endgültigen meßwert zu erhalten, werden die Resultate
aus einer Vielzahl von unabhängigen Messungen gemittelt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren anzugeben, mit dem die Laufzeit in einer elektrischen
Leitung schnell und auf einfache Weise gemessen werden
kann, und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zu schaffen.
Diese Aufgabe wurd durch die in den Patentansprüchen gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
Von den Erfindern wurde festgestellt, daß schnelle und genaue
Zeit-Bezirk-Reflex-Messungen der Länge von elektrischen Leitungen
erhalten werden können, indem durch einen Impulsflankengenerator
einem Ende der Leitung eine Impulsflanke zugeführt wird, das
Auftreten der Reflexion der von einer Diskontinuität (z. B.
einem offenen Ende) am Ende der Länge der Leitung zurückkehrenden
Impulsflanke detektiert wird, die nächste Impulsflanke
mit einer vorgegebenen zeitlichen Verzögerung nach der Detektierung
einer reflektierten Impulsflanke ausgelöst wird, so daß
der Impulsflankengenerator veranlaßt wird, wiederholt Impulsflanken
zu erzeugen mit einer Frequenz, die in Beziehung steht
zu der Laufzeitverzögerung der Leitung, und durch Messung
der Frequenz, mit der die Impulsflanken erzeugt werden. Da
die Erzeugung der Impulsflanken und die Detektierung ihrer
Reflexionen abhängige Ereignisse sind, wird die gewünschte
Genauigkeit mit weniger Impulseflankenreflexionen erreicht
als bei der oben beschriebenen bekannten Technik, bei der
unabhängige Ereignisse gemessen werden.
Bevorzugte und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein elektrisches Schema einer Einrichtung zum Messen
der Länge einer elektrischen Leitung entsprechend der
Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm, in dem die in Fig. 1 dargestellte
Einrichtung mit Multiplexeinrichtungen verbunden ist,
um eine Mehrkanaltesteinrichtung zu bilden,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform,
bei der die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung derart
verändert ist, daß sie mit verschiedenen Leitungen
verschiedener Einrichtungen verbindbar ist,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Spannung am Ende der
zu testenden Leitung und der Detektorschwellwertspannung
in Abhängigkeit von der Zeit.
In Fig. 1 ist eine Einrichtung (10) zur Zeit-Bezirk-Reflex-Messung
(= time domain reflectometry (TDR) dargestellt, welche
mit einer zu testenden 50 Ohm-Leitung (12) verbunden ist.
Die Einrichtung (10) enthält einen Impulsflankengenerator
(14), der an einem Knotenpunkt (16) ansteigende und fallende
Impulsflanken erzeugt, einen Spannungsvergleicher (z. B. AM685)
einen Schwellwertgenerator (20) (z. B. ECL-Differenzverstärker
IOH116), Verzögerungsleitungen (22) und (24) (z. B. 50 Ohm-
Koaxialkabel mit ca. 2,5 m Länge) und einen Zähler (25).
Der Impulsflankengenerator (14) enthält zwei Differenzverstärker
(26) und (28) (z. B. des oben genannten Typs des Schwellwertgenerators
20), die mit ihren Komplementärausgängen parallel geschaltet
mit dem Knotenpunkt (16) verbunden sind, über einen in Serie
geschalteten Anpassungswiderstand (R 6) mit 47 Ohm, welche
zu dem 3 Ohm-Ausgangswiderstand der Kombination der Verstärker
(26) und (28) hinzuaddiert wird, so daß der Impulsflankengenerator
(14) eine Impedanz von 50 Ohm aufweist, die an die des Kabels
(12) angepaßt ist. Ein Anpassungsnetzwerk, das aus einem in
Serie geschalteten 50 Ohm-Widerstand (R 12) und einem Kondensator
(C 3) besteht, kompensiert jede Ausgangsinduktivität der Verstärker
(26) und (28). Die direkten Ausgänge der Verstärker (26) und
(28) sind über einen Widerstand (R 5) mit dem Zähler (25) verbunden.
Die Verstärker (26) und (28) sind parallel geschaltet,
um einen erhöhten Ausgangsstrom und eine niedrigere Ausgangsimpedanz
zu erhalten. Ihre körperlichen Verbindungen sind so ausgeführt,
daß eine gleiche Verzögerungszeit von und zu den Verstärkern
(26) und (28) auftritt, damit sie wie eine einzige Schaltung
wirken. Die Verstärker (26, 28) und (20) sind auf die gleiche
Leiterplatte montiert und zeigen daher eine gute Übereinstimmung
ihrer Eingangs- und Ausgangscharakteristiken.
Der Knotenpunkt (16) ist verbunden mit dem nicht invertierenden
Eingang des Spannungsvergleichers (18). Die Differenzausgänge
des Spannungsvergleichers (18) sind mit Differenzverzögerungsleitungen
(22) und (24) und mit dem Schwellwertspannungsgenerator
(20) verbunden. Durch Widerstände (R 11, R 13) und einen
normalerweise geöffneten Schalter (29) wird eine Einrichtung
gebildet, durch die das Ausgangssignal des Zählers (25) der
zu testenden Leitung (12) vorübergehend gestoppt wird.
Der Schwellwertgenerator (20) ist mit seinem direkten und
seinem komplementären Ausgang über Spannungsteiler-Widerstände
(R 8, R 9) (300 Ohm bzw. 100 Ohm) mit dem invertierenden Eingang
des Vergleichers (18) verbunden. Die Schwellwerte für den
Vergleicher (18) werden daher durch die Werte der Widerstände
(R 8 und R 9) bestimmt. Zwischen den invertierenden Eingang
des Vergleichers (18) und des Massepotential ist ein Schwellwertpegelstabilisierungskondensator
(C 1) geschaltet.
Die Widerstände (R 1) und (R 2) haben 50 Ohm, die Widerstände
(R 3 und R 4) haben 68 Ohm, die Widerstände (R 7) und (R 10) haben
130 Ohm, der Widerstand (R 11) hat 100 Ohm, der Kondensator
(C 1) hat 20 pf, der Kondensator (C 2) hat 0,1 mf, der Kondensator
(C 3) hat 2 pf und die Spannung (VTT) beträgt -2,4 Volt. Alle
Schaltungsausgänge sind als Differenzausgänge ausgelegt, so
daß das Rauschen der Schaltung minimiert wird.
In Fig. 2 ist die Einrichtung (10) zur Zeit-Bezirk-Reflex-Messung
dargestellt, die an dem gemeinsamen Anschluß (30) eines
48 : 1 Schlitz- oder Segment-Multiplexers (32) angeschlossen
ist, welcher mit achtundvierzig 12 : 1-Kanal-Multiplexern (34)
verbunden ist, welche ihrerseits mit den Ausgangsanschlüssen
(36) von 576 Verstärker/Detektoreinrichtungen einer Vielkanaltesteinrichtung
in Verbindung stehen, die die in Fig. 2 dargestellten
Komponenten enthalten. Der Schlitz- oder Segment-Multiplexer
(32) und die Kanal-Multiplexer (34) werden dazu verwendet,
selektiv die 576 Verstärker/Detektor-Anschlüsse (36) einzeln
selektiv mit dem gemeinsamen Anschluß (30) zu verbinden, während
die Kalibrierung der 576 Verstärker/Detektoreinrichtungen
erfolgt. Die Einrichtung (10) kann daher dazu verwendet werden,
die tatsächlichen Verzögerungen durch die verschiedenen Pfade
des Segment-Multiplexers (32) und der Kanal-Multiplexer (34)
zu bestimmen und sie während der Kalibrierung einzustellen.
In Fig. 3 ist eine Einrichtung (10) zur Zeit-Bezirk-Reflexmessung
einer Leitung dargestellt, welcher in eine tragbare derartige
Einrichtung (38) inkorporiert ist, welche eine Steuerung (40)
und eine Anzeige (42) enthält und über ein Verbindungskabel
(44) und einen Schalter (46) mit einer isolierten, zu testenden
Leitung (48) einer von dieser getrennten elektrischen Einrichtung
verbunden ist.
Beim Betrieb wird der Knotenpunkt (16) der Leitungsmeßeinrichtung
(10) mit der zu testenden Leitung (12) verbunden, bei welcher
es sich entweder um einen der 576 Pfade zwischen dem gemeinsamen
Anschluß (30) und den Verstärker/Detektoranschlüssen (36)
über den Segment-Multiplexer (32) und die Kanalmultiplexer
(34) (Fig. 2) oder einer zu testenden Leitung (48) einer getrennten
elektrischen Einrichtung (Fig. 3) handeln kann. Der Betrieb
der Einrichtung (10) kann beginnen mit dem Erzeugen des Ausgangssignals
des Spannungsvergleichers (18) auf einem hohen oder
niedrigen Pegel.
Angenommen, daß der Vergleicher (18) (an seinem direkten Ausgang)
sich anfänglich auf einem niedrigen Zustand befindet, dann
wird der Schwellwertgenerator (20) an seinem direkten Ausgang
genauso einen niedrigen Zustand oder Pegel aufweisen und einen
hohen Pegel an seinem komplementären Ausgang. Aufgrund des
Spannungsteilereffekts des 300 Ohm-Widerstandes (R 8) und des
100 Ohm-Widerstands (R 9) befindet sich am invertierenden Eingang
des Vergleichers (18) eine Schwellwertspannung auf 3/4 des
Spannungspegels für einen hohen Pegel, wie durch den hohen
Schwellwert (50) (gestrichelte Linie) in Fig. 4 dargestellt.
Befindet sich der Spannungsvergleicher (18) in einem niedrigen
Zustand, so schalten deren Komplementärausgänge nach einer
Zeitverzögerung durch die Verzögerungsleitung (22) und (24)
und die Laufzeitverzögerung durch die Differenzverstärker
(26) und (28) des Impulsflankengenerators (14) von einem niedrigen
auf einen hohen Pegel, wodurch eine ansteigende Impulsflanke
erzeugt wird. Aufgrund des Spannungsteilereffekts zwischen
dem Widerstand (R 6) und der charakteristischen Impedanz der
zu testenden Leitung (12) steigt der resultierende Spannungspegel
am Knotenpunkt (16) (V 16, in Fig. 4 durchgezogen
dargestellt)
zunächst auf die Hälfte des Spannungspegels zwischen dem hohen
und dem niedrigen Pegel, wie durch den Punkt (52) in der Fig. 4
dargestellt.
Wenn die ansteigende, die zu testende Leitung entlang laufende
Impulsflanke auf die Kontinuität an deren offenem Ende trifft,
dann wird sie reflektiert und läuft zurück zum Knotenpunkt
(16). Da die Diskontinuität der Leitung (12) in einem elektrisch
geöffneten Stromkreis besteht, hat die reflektierte Impulsflanke
dieselbe Polarität wie die Original-Impulsflanke.
Wenn die reflektierte Impulsflanke am Knotenpunkt (16) ankommt,
was dem Punkt (54) in Fig. 4 entspricht, addiert sie sich
zu dem bestehenden Spannungspegel, was zu einem Hochpegel
voller Höhe führt. Die reflektierte Impulsflanke endet wegen
der angepaßten Impedanz des Impulsflankengenerators (14) und
der Leitung (12) und der niedrigen Eingangskapazität des Vergleichers
(18). Daher treten keine weiteren Reflexionen auf, welche
durch die ursprüngliche Impulsflanke hervorgerufen wären.
Wenn die reflektierte Impulsflanke am Knotenpunkt (16) ankommt
(und damit auch am nicht invertierenden Eingang des Spannungsvergleichers
(18), ändert sich das Ausgangssignal des Komparators
(18) von einem niedrigen auf einen hohen Pegel, da die Spannung
an dem nicht invertierenden Eingang den Schwellwert überschreitet
(welcher 3/4 des Hoch-Pegels entspricht), wie durch den Schnittpunkt
(56) in Fig. 4 dargestellt. Das hochpeglige Ausgangssignal
des Vergleichers (18) bewirkt, daß der Schwellwertgenerator
(20) eine Schwellwertspannung erzeugt, welche auf 1/4 der
hochpegligen Spannung liegt, als Folge der Umkehrung seines
direkten und komplementären Ausgangssignals und des Spannungsteilereffekts
der Widerstände (R 8) und (R 9). Dieser Zustand
ist durch den niedrigen Schwellwert (58) (gestrichelte Linie)
in Fig. 4 dargestellt.
Die durch die Verzögerungsleitungen (22) und (24) bewirkte
Verzögerung bestimmt die Zeit, in der der Impulsflankengenerator
(14) in den entgegengesetzten Zustand übergeht, nachdem der
Vergleicher (18) umgeschaltet hat. Dies ist notwendig, um
am Vergleichereingang Verzerrungen der Impulsflanken zu dämpfen
bevor ein weiterer Vergleich erfolgt. Nach einer zeitlichen
Verzögerung durch die Verzögerungsleitungen (22) und (24)
erzeugen die Komplementärausgänge der Verstärker (26) und
(28) eine abfallende Impulsflanke, welche zunächst die Spannung
am Knotenpunkt (16) auf die Hälfte des Spannungspegels zwischen
dem hohen und dem niedrigen Pegel bringt, was wiederum eine
Folge des Spannungsteilereffekts ist, wie bereits oben erläutert
und als Punkt (60) in Fig. 4 dargestellt. Wenn die fallende
Impulsflanke, welche längs der Leitung (12) fortschreitet,
die Diskontinuität an deren offenem Ende erreicht, wird sie
mit derselben Polarität zurückreflektiert und die Spannung
am Knotenpunkt (16) fällt auf den absoluten Niedrig-Pegel.
Zu der gleichen Zeit ändert sich die Ausgangsspannung des
Vergleichers (18) auf einen niedrigen Pegel, da die Spannung
an dessen nicht invertierenden Eingang negativ wird gegenüber
der niedrigen Schwellwertspannung (1/4 des Pegels) am invertierenden
Eingang, wie durch den Schnittpunkt (62) dargestellt.
Der niedrige Pegel am Ausgang des Vergleichers (18) bewirkt,
daß sich der oben beschriebene Zyklus wiederholt. Der so hervorgerufene
Zyklus hat eine Periode, welche proportional ist zur
Laufzeitverzögerung der zu testenden Leitung (12). Genauer
bedeutet das, daß die Periode proportional ist zum Vierfachen
der Laufzeitverzögerung in der Leitung (12) zuzüglich einem
feststehenden Offset, welcher resultiert aus der Verzögerung
der Verzögerungsleitungen (22) und (24) und der Verzögerungen
des Vergleichers (18) und der Verstärker (26) und (28). Die
Oszillationsfrequenz wird durch den Zähler (25) bestimmt.
Es kann ein einfacher Zähler verwendet werden, da er nur die
Frequenz oder Periode eines sich wiederholenden digitalen
Signals mißt. Qualitativ hochwertige Zeitintervallmeßeinrichtungen
der Art, wie sie für die Messung der ursprünglichen und der
reflektierten Impulsflanke verwendet werden, sind nicht notwendig.
Da es sich bei dem Ausgangssignal um eine Frequenz handelt,
ist der durch Zufall verteiltes Rauschen bedingte Fehler um
1/N reduziert, wobei N die Anzahl der Perioden ist, welche
durch den Zähler (25) gemessen werden, was zu einer kurzen
Meßzeit führt. Die Mittelwertbildung von unabhängigen Zeitintervallen
nach dem bekannten Stand der Technik würde N 2 Zeitintervalle
(und damit getrennte Messungen) benötigen, um dieselbe Genauigkeit
zu erhalten. Die Einrichtung (10) ist unanfällig gegen Verzerrungen
bei der Messung aufgrund leicht unterschiedlicher Impedanzen
der 50 Ohm-Leitungen (12), da die hohe und die niedrige Schwellwertspannung
bei 50% gesetzt sind, wo die Anstiegsgeschwindigkeiten
(Spannung/Zeit) der Verstärker (26) und (28) am größten
sind und wo auch der Spannungsvergleicher (18) die größte
Rauschunempfindlichkeit aufweist. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß, da nur die reflektierten Impulsflanken detektiert
werden, nicht jedoch die ursprünglichen und die reflektierte
Impulsflanken wie beim bekannten Stand der Technik, die Verzögerung
in der Detektierung der reflektierten Impulsflanke, nicht
jedoch die der ursprünglichen Impulsflanke, welche durch hohe
Verstärkeranstiegsgeschwindigkeiten und die Wirkung der begrenzten
Bandbreite der zu testenden Leitung einige signifikante
Schwierigkeiten hervorruft. Zwischen den Messungen von verschiedenen
Leitungen (12) wird der Schalter (29) vorübergehend geschlossen,
nachdem eine neue Leitung (12) angeschlossen worden ist,
um irgendwelche Reflexionen zu unterdrücken. Wenn die Einrichtung
in dem Vielkanaltester der Fig. 2 verwendet wird, werden die
576 Pfade durch den Segment-Multiplexer (32) und die Kanal-Multiplexer
(34) getrennt mit der Meßeinrichtung (10) zur Zeit-
Bezirk-Reflex-Messung verbunden. Die Verzögerung in einem
individuellen Pfad gegenüber einem gegebenen Kanalknoten (36)
wird dazu verwendet, den Kanal mit anderen Kanälen zu synchronisieren
durch ein Verfahren, bei dem ein Pfad durch den Multiplexer,
zu einer gemeinsamen Synchronisationsschaltung aufgebaut wird.
Wenn eine tragbare Meßeinrichtung (38) zur Zeit-Bezirk-Reflex-
Messung verwendet wird, wie in Fig. 3 dargestellt, wird das
Schwingungsintervall, in dem der Schalter (32) geöffnet ist,
von dem Intervall abgezogen, in dem der Schalter (32) geschlossen
ist und durch vier geteilt, um die Laufzeitverzögerung der
zu testenden Leitung (48) zu erhalten.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen, wenn die Meßeinrichtung
zur Zeit-Bezirk-Reflexmessung verwendet wird, um eine Leitung
mit einer anderen Impedanz, z. B. 75 Ohm oder 100 Ohm zu messen,
kann die Impedanz des Impulsflankengenerators (16) durch Verwendung
eines Widerstands (R 6) mit 72 Ohm bzw. 97 Ohm leicht
an die Impedanz der Leitung angepaßt werden.
Claims (28)
1. Verfahren zur genauen und schnellen Messung der Länge einer zu
testenden Leitung bis zu einer elektrischen Diskontinuität in der
Leitung, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Zuführen einer Impulsflanke an ein Ende der Leitung durch einen Impulsflankengenerator,
Detektierung der von der Diskontinuität zu dem einen Ende zurücklaufenden reflektierten Impulsflanke,
Auslösen der Erzeugung einer Impulsflanke nach einer vorgegebenen Zeit nach der Detektierung der reflektierten Impulsflanke, so daß der Impulsflankengenerator veranlaßt wird, wiederholt die Impulsflanken zu erzeugen mit einer Frequenz, die in Beziehung steht zur Laufzeitverzögerung in der Länge der Leitung und Messen der besagten Frequenz.
Zuführen einer Impulsflanke an ein Ende der Leitung durch einen Impulsflankengenerator,
Detektierung der von der Diskontinuität zu dem einen Ende zurücklaufenden reflektierten Impulsflanke,
Auslösen der Erzeugung einer Impulsflanke nach einer vorgegebenen Zeit nach der Detektierung der reflektierten Impulsflanke, so daß der Impulsflankengenerator veranlaßt wird, wiederholt die Impulsflanken zu erzeugen mit einer Frequenz, die in Beziehung steht zur Laufzeitverzögerung in der Länge der Leitung und Messen der besagten Frequenz.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektierung
einen Spannungsvergleich mit einer Schwellwertspannung an dem
einen Ende der Leitung enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung
einer Impulsflanke die abwechselnde Erzeugung steigender und
fallender Impulsflanken enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwertspannung
umgeschaltet wird zwischen einem hohen Schwellwert zur
Detektierung einer ansteigenden reflektierten Impulsflanke und einem
niedrigen Schwellwert zur Detektierung einer fallenden reflektierten
Impulsflanke.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Diskontinuität in einem offenen Leitungsende besteht, und
daß der hohe Schwellwert nach der Detektierung einer fallenden reflektierten
Impulsflanke und daß der niedrige Schwellwert erzeugt wird
nach der Detektierung einer ansteigenden reflektierten Impulsflanke.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hohen
und niedrigen Schwellwerte erzeugt werden durch einen Schwellwertgenerator,
der einen Differenzverstärker mit einem direkten und einem
komplementären Ausgang enthält, welche über verschiedene Widerstände
mit einem Knotenpunkt verbunden sind, so daß der hohe Schwellwert
an dem Knotenpunkt erzeugt wird, wenn die hohe Verstärkerausgangsspannung
an den kleineren Widerstand angelegt wird und die niedrige Verstärkerausgangsspannung
an den größeren Widerstand angelegt wird,
und an dem Knotenpunkt der niedrige Schwellwert erzeugt wird, wenn
die niedrige Verstärkerausgangsspannung an den kleineren Widerstand
angelegt wird und die hohe Verstärkerausgangsspannung an den größeren
Widerstand angelegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Diskontinuität in einem offenen Leitungsende besteht, und
eine ansteigende Impulsflanke erzeugt wird, nachdem eine fallende
reflektierte Impulsflanke detektiert worden ist, und eine fallende
Impulsflanke erzeugt wird, nachdem eine ansteigende Impulsflanke detektiert
worden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich
durch einen Differenzausgangsspannungsvergleicher erfolgt, und daß
das Differenzausgangssignal des Spannungsvergleichers über Differenzverzögerungsleitungen
dem Impulsflankengenerator zugeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz
des Impulsflankengenerators an die Impedanz der zu testenden Leitung
angepaßt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsflankengenerator
zwei parallel geschaltete Verstärker enthält sowie
einen Widerstand, der mit den Verstärkern in Serie geschaltet ist
und so gewählt ist, daß eine an die zu testende Leitung angepaßte
Impedanz erzeugt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hohen
und niedrigen Schwellwerte mit den Bereichen hoher Anstiegsgeschwindigkeit
der durch den Impulsflankengenerator erzeugten Impulsflanken
korrespondieren.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwellwerte bei 1/4 und 3/4 des Hochpegels des Impulsflankengenerators
liegen.
13. Einrichtung zur genauen und schnellen Messung der Länge einer
zu testenden elektrischen Leitung bis zu einer elektrischen Diskontinuität
in der Leitung, gekennzeichnet durch
einen Impulsflankengenerator (14) zur Erzeugung einer Impulsflanke an einem Ende der Leitung (12),
einen Reflexionsdetektor (18, 20) zur Detektierung der von der Diskontinuität an das eine Ende der Leitung zurücklaufenden reflektierten Impulsflanke und zum Auslösen des Impulsflankengenerators, so daß dieser nach einer vorgegebenen Zeit nach der Detektierung der reflektierten Impulsflanke eine Impulsflanke erzeugt, wodurch bewirkt wird, daß der Impulsflankengenerator die Impulsflanken wiederholt erzeugt mit einer Frequenz, die in Beziehung steht zur Laufzeitverzögerung durch die Länge der Leitung (12) und
eine Frequenzmeßeinrichtung (25), durch die die besagte Frequenz gemessen wird.
einen Impulsflankengenerator (14) zur Erzeugung einer Impulsflanke an einem Ende der Leitung (12),
einen Reflexionsdetektor (18, 20) zur Detektierung der von der Diskontinuität an das eine Ende der Leitung zurücklaufenden reflektierten Impulsflanke und zum Auslösen des Impulsflankengenerators, so daß dieser nach einer vorgegebenen Zeit nach der Detektierung der reflektierten Impulsflanke eine Impulsflanke erzeugt, wodurch bewirkt wird, daß der Impulsflankengenerator die Impulsflanken wiederholt erzeugt mit einer Frequenz, die in Beziehung steht zur Laufzeitverzögerung durch die Länge der Leitung (12) und
eine Frequenzmeßeinrichtung (25), durch die die besagte Frequenz gemessen wird.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflexionsdetektor einen Schwellwertgenerator (20) enthält, welcher
eine Schwellwertspannung erzeugt, und einen Spannungsvergleicher (18),
welcher die Spannung an dem einen Ende der Leitung mit der Schwellwertspannung
vergleicht.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsflankengenerator (14) abwechselnd ansteigende und fallende Impulsflanken
erzeugt.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwellwertgenerator (20) die Schwellwertspannung zwischen einem hohen
Schwellwert (50), welcher verwendet wird, um eine ansteigende reflektierte
Impulsflanke zu detektieren, und einem niedrigen Schwellwert
(58), welcher verwendet wird, um eine abfallende reflektierte Impulsflanke
zu detektieren, umschaltet.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwellwertgenerator (20) mit dem Ausgang des Spannungsvergleichers
(18) derart verbunden ist, daß er umgeschaltet wird, um den hohen
Schwellwert (50) zu erzeugen, nachdem der Spannungsvergleicher eine
fallende reflektierte Impulsflanke detektiert, und den niedrigen
Schwellwert (58) zu erzeugen, nachdem der Spannungsvergleicher eine
ansteigende reflektierte Impulsflanke detektiert.
18. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwellwertgenerator (20) einen Differenzverstärker enthält mit einem
direkten und einem komplementären Ausgang, welche über verschiedene
Widerstände (R 8, R 9) mit einem Knotenpunkt verbunden sind, so daß
der hohe Schwellwert (50) an dem Knotenpunkt erzeugt wird, wenn die
hohe Verstärkerausgangsspannung dem kleineren Widerstand (R 9) und
die niedrige Verstärkerausgangsspannung dem größeren Widerstand (R 8)
zugeführt wird, und der niedrige Schwellwert an dem Knotenpunkt erzeugt
wird, wenn die niedrige Verstärkerausgangsspannung an dem kleineren
Widerstand (R 9) und die höhere Verstärkerausgangsspannung an dem
größeren Widerstand (R 9) anliegt.
9. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsflankengenerator (14) eine ansteigende Impulsflanke erzeugt
nachdem der Spannungvergleicher (18) eine fallende reflektierte Impulsflanke
detektiert, und eine fallende Impulsflanke erzeugt, nachdem
der Spannungsvergleicher eine ansteigende reflektierte Impulsflanke
detektiert.
20. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannungsvergleicher (18) einen Differenzausgang aufweist.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Signal vom Differenzausgang des Spannungsvergleichers (18) über Differenzverzögerungsleitungen
(22, 24) dem Impulsflankengenerator (15)
zugeführt wird.
22. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Impedanz des Impulsflankengenerators (14) an die Impedanz der zu
testenden Leitung angepaßt ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsflankengenerator (14) zwei parallel geschaltete Verstärker (26,
28) aufweist sowie einen mit den Verstärkern in Serie geschalteten
Widerstand (R 6), der so geschaltet ist, daß die Impedanz an die Impedanz
der zu testenden Leitung (12) angepaßt wird.
24. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
hohen (50) und die niedrigen (58) Schwellwerte mit den Bereichen hoher
Anstiegsgeschwindigkeit der durch den Impulsflankengenerator erzeugten
Impulsflanken korrespondieren.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwellwerte bei 1/4 und 3/4 des Hochpegels des Impulsflankengenerators
(14) liegen.
26. Einrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen mit dem
invertierenden Eingang des Spannungsvergleichers (18) verbundenen
Stabilisierungskondensators (C 1).
27. Einrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch die Verwendung
in einer Testeinrichtung mit einer Vielzahl von Kanälen, mit einer
Multiplexeinrichtung, welche eine Vielzahl von Ausgangsanschlüssen
aufweist, die mit den Ausgangsknotenpunkten der Verstärker/Detektorkanäle
verbunden sind, und einen gemeinsamen Knotenpunkt, der mit dem
Impulsflankengenerator verbunden ist, wobei die zu testende Leitung
ein Pfad durch die Multiplexeinrichtung zu einem der besagten Ausgangsanschlüsse
ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung
und dadurch, daß die Einrichtung in einer tragbaren Einheit
enthalten ist mit einer Einrichtung zum Verbinden des Impulsflankengenerators
mit verschiedenen elektrischen Leitungen von verschiedenen
Einrichtungen.
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