DE3708801A1 - Zahnaerztliches behandlungsgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Behand
lungsgerät gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Zahnärztliche Behandlungsgeräte dieser Art sind an sich für
die unterschiedlichsten Anwendungs- bzw. Behandlungszwecke
bekannt, wobei diese Behandlungsgeräte vielfach auch so
ausgebildet sind, daß sie über Versorgungsschläuche mit einer
ortsfesten Steuer- und Versorgungseinrichtung verbundene
Handstücke aufweisen, an denen Instrumenteneinsätze lösbar
befestigt werden können. Durch die lösbare Verbindung
zwischen den Handstücken und den Instrumenteneinsätzen ist es
möglich, letztere für Sterilisationszwecke usw. von den
Handstücken zu entfernen. Die bisher auf dem Markt üblichen
zahnärztlichen Behandlungsgeräte dieser Art sind jedoch so
ausgebildet, daß jedes Handstück von der Steuer- und Versor
gungseinrichtung mit fest vorgegebenen Betriebsmitteln und
dabei insbesondere auch bei elektrisch angesteuerten Instru
menteneinsätzen mit in ihrer Art fest vorgegebenen elektri
schen Betriebsmitteln angesteuert wird, so daß an ein und
demselben Handstück nur Instrumenteneinsätze verwendet werden
können, die von ihrer Funktion und damit von ihrer elektri
schen Ausbildung her der dem betreffenden Handstück zugeführ
ten Art des elektrischen Betriebsmittels (Frequenz, Leistung
usw.) entsprechen.
Aufgrund der immer kleiner werdenden mechanischen Abmessungen
von zahnärztlichen Behandlungseinrichtungen sowie aufgrund
der immer größer werdenden Anzahl von in ihrer Funktion sehr
unterschiedlichen Behandlungselementen, die dann auch
unterschiedliche Betriebsmittel zur Ansteuerung erfordern,
wird eine vor allem auch bequeme und griffgünstigste Anord
nung der unterschiedlichsten Instrumente an zahnärztlichen
Behandlungseinrichtungen immer schwieriger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches
Behandlungsgerät aufzuzeigen, welches bei extrem kleinen
mechanischen Abmessungen sehr unterschiedliche Behandlungs
weisen mit in ihrer Ausbildung und Funktion sehr unter
schiedlichen Instrumenteneinsätzen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein zahnärztliches Behand
lungsgerät erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Der Erfindung liegt dabei u.a. die Erkenntnis zugrunde, daß
bei kleinen mechanischen Abmessungen der Behandlungseinheit
ein sehr breites Spektrum an unterschiedlichsten Behandlungs-
bzw. Einsatzmöglichkeiten dadurch erreicht werden kann, daß
im einfachsten Fall einem einzigen, mit der Steuer- und
Versorgungseinrichtung über einen Versorgungsschlauch
verbundenen Handstück ein Satz bzw. eine Gruppe von in ihrer
Funktion und Ausbildung unterschiedlichen Instrumentenein
sätzen, beispielsweise Ultraschall-Instrumenteneinsatz zur
Zahnsteinentfernung, Instrumenteneinsatz zur Hochfrequenz-
Chirurgie und -therapie, Instrumenteneinsatz zur Laser-Thera
pie sowie Instrumenteneinsatz als zustätzliche Beleuchtungs
einrichtung usw. zugeordnet ist, wobei vor allem auch die in
der Steuer- und Versorgungseinrichtung vorgesehene und die
elektrische Betriebsmittel für diese unterschiedlichen
Instrumenteneinsätze liefernde Ansteuereinrichtung bzw. der
Hauptgenerator der Ansteuereinrichtung so umschaltbar ist,
daß auch das dem Handstück über den Versorgungskreis bzw. den
Ansteuerstromkreis zugeführte elektrische Betriebsmittel
hinsichtlich der Frequenz, Leistung usw. jeweils dem am
Handstück vorgesehenen Instrumenteneinsatz optimal angepaßt
ist.
Um hier Fehler bei der Ansteuerung zu vermeiden und vor allem
auch den Verwender (Zahnarzt) zu entlasten, sieht das
erfindungsgemäße Behandlungsgerät vor, daß nach dem Befesti
gen eines Instrumenteneinsatzes am Handstück mit Hilfe einer
in der Ansteuereinrichtung vorgesehenen Meß- und Auswertein
richtung aufgrund der für den jeweiligen Instrumenteneinsatz
verwendeten typischen Eingangsimpedanz des Handstückes ein
die Art dieses Handstückes identifizierendes Identifikations
signal ermittelt wird, welches dann die Ansteuereinrichtung
bzw. den in dieser Einrichtung vorgesehenen Hauptgenerator
für die Ansteuerung mit dem erforderlichen elektrischen
Betriebsmittel vorbereitet, wobei diese Betriebsmittel
allerdings erst dann abgegeben werden, wenn vom Verwender
(Zahnarzt) ein mit der Ansteuereinrichtung verbundener
Schalter (z.B. Fußschalter) betätigt wird.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Behandlungsgerät das
die jeweilige Art des Instrumenteneinsatzes identifizierende
Identifikationssignal durch Messung der Impedanz abgeleitet
wird, kann für diese den Betrieb vorbereitende Messung der
später auch zur Ansteuerung des Instrumenteneinsatzes
dienende Ansteuerstromkreis verwendet werden, so daß keine
zusätzlichen Leitungen insbesondere in den Versorgungs
schlauch notwendig sind. Da weiterhin der jeweilige Instru
menteneinsatz induktiv an das Handstück angekoppelt ist, sind
die Instrumenteneinsätze auch ohne Schwierigkeiten und ohne
elektrische Kontaktprobleme in das Handstück einsetzbar und
aus diesem wieder entfernbar, zumal auch keine elektrischen
Kontakte für die Kodierung bzw. zur Erzeugung des Identifi
kationssignals erforderlich sind.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung das Handstück eines
zahnärztlichen Handinstrumentes gemäß der Erfindung,
zusammen mit einem eine Beleuchtungseinrichtung
aufweisenden Lampentubus;
Fig. 2 das elektrische Schaltbild des Handstückes sowie des
an diesen Handstück befestigten Lampentubus;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung sowie teilweise
aufgebrochen das Handstück nach Fig. 1 zusammen mit
dem in dieses Handstück eingesetzten Lampentubus sowie
mit einem in das Handstück eingesetzten Instrumenten
einsatz für die Hochfrequenz-Chirurgie;
Fig. 4 das elektrische Blockschaltbild der Ansteuereinrich
tung zur Ansteuerung des von dem Handstück und
wahlweise unterschiedlichen Instrumenteneinsätzen
gebildeten Handinstrumentes, wobei die durch die
Verwendung unterschiedlicher Instrumenteneinsätze
erhaltenen unterschiedlichen Handinstrumente in der
Fig. 4 rechts jeweils in ihrem elektrischen Prinzip-
Schaltbild angedeutet sind;
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung ein zur Bildung eines
Laser-Handinstrumentes verwendeter Instrumentenein
satz;
Fig. 6 in vereinfachter Darstellung das elektrische Schalt
bild des Instrumenteneinsatzes nach Fig. 5;
Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch bei einer
abgewandelten Ausführungsform.
In den Figuren ist 1 das zumindest teilweise hülsenartig
ausgebildete Handstück, in welcher wahlweise unterschiedlich
ausgebildete Instrumenteneinsätze 2 a bis 2 e eingesetzt werden
können, und zwar auch wahlweise mit oder ohne einem eine
Beleuchtungseinrichtung bildenden Lampentubus 3, um so bei
Verwendung nur eines einzigen Handstückes 1 entsprechend der
nachfolgenden Tabelle unterschiedliche Handinstrumente zu
erhalten:
Einsatz 2 a + Lampentubus 3HF-Chirurgieinstrument
mit Beleuchtung
Einsatz 2 a ohne Lampentubus 3HF-Chirurgieinstrument
ohne Beleuchtung
Einsatz 2 b + Lampentubus 3Laser-Instrument mit
Beleuchtung
Einsatz 2 b ohne Lampentubus 3Laser-Instrument ohne
Beleuchtung
Einsatz 2 c + Lampentubus 3Piezo-elektrisches Ultraschall-
Instrument mit
Beleuchtung
Einsatz 2 c ohne Lampentubus 3Piezo-elektrisches Ultraschall-
Instrument ohne
Beleuchtung
Einsatz 2 d + Lampentubus 3Magnetostriktives Ultraschall-
Instrument mit
Beleuchtung
Einsatz 2 d ohne Lampentubus 3Magnetostriktives Ultraschall-
Instrument ohne
Beleuchtung
Einsatz 2 e + Lampentubus 3Licht-Instrument bzw. -Stab
mit zusätzl. Beleuchtung
Einsatz 2 e ohne Lampentubus 3Licht-Instrument ohne
zusätzliche Beleuchtung.
Die Instrumenteneinsätze 2 a bis 2 e sind jeweils langgestreckt
bzw. stabartig ausgebildet, d.h. sie bestehen im wesentlichen
aus einem stabförmigen Teil 4 a, 4 b, 4 c, 4 d bzw. 4 e, wobei
diese Teile jeweils die gleiche Länge sowie den gleichen
Außendurchmesser aufweisen.
Das Handstück 1 besitzt eine sich über den größeren Teil der
Länge dieses Handstückes erstreckende Öffnung 5, die an einem
Ende, d.h. bei der für die Fig. 1 gewählten Darstellung an
dem rechten Ende des Handstückes 1 offen ist, so daß von
dieser Seite her die einzelnen Instrumenteneinsätze 2 a bis 2 e
mit ihren stabförmigen Teilen 4 a bis 4 e sowie auch der
Lampentubus 3 in die Öffnung 5 des Handstückes 1 eingesetzt
und dort in geeigneter Weise (beispielsweise durch Klemmsitz,
Bajonettverriegelung usw.) verankert werden können. In
gleicher Weise können die einzelnen Instrumenteneinsätze 2 a
bis 2 e sowie der Lampentubus 3 zum Reinigen bzw. Sterilisie
ren in einem Autoklaven oder aber zum Austausch eines
Instrumenteneinsatzes gegen einen anderen Instrumenteneinsatz
aus dem Handstück 1 wieder herausgezogen werden.
An dem der offenen Seite der Öffnung 5 gegenüberliegenden
Ende ist am Handstück über eine lösbare Kupplung 6 der
Versorgungsschlauch 7 angeschlossen, über welchen das
Handstück 1 mit einer externen Versorgungs- und Steuerein
richtung verbunden ist und welcher zum Zuführen der Betriebs
mittel, wie Wasser, Luft usw. sowie vor allem auch zum
Zuführen der elektrischen Energie bzw. Betriebsmittel an das
Handstück 1 dient. Die elektrische Energie wird dem Handstück
1 über den Versorgungsschlauch 7 in Abhängigkeit von dem
verwendeten Instrumenteneinsatz 2 a bis 2 e in Form einer
Niederfrequenz-Wechselspannung (unter 10 KHz) oder aber in
Form einer Hochfrequenz-Wechselspannung (über 10 KHz)
zugeführt, und zwar über eine im Versorgungsschlauch 7
vorgesehene elektrische Leitung 8 von der in der externen
Versorgungs- und Steuereinrichtung vorgesehenen elektrischen
Ansteuereinrichtung 9.
Die Öffnung 5 des Handstückes 1 ist bei der dargestellten
Ausführungsform über ihre gesamte Länge durch die Innenfläche
eines Rohrstückes 10 begrenzt, welches mit seiner Längser
streckung bzw. Achse achsgleich mit der Längsachse des
kreiszylinderförmig ausgebildeten Handstückes 1 liegt und aus
einem magnetisch nicht wirksamen Material, bevorzugt aus
Kunststoff gefertigt ist. Auf das Rohrstück 10 ist eine Spule
11 aufgewickelt, die sich über die gesamte Länge des Rohr
stückes 10 erstreckt und mit ihren einzelnen Windungen das
Rohrstück 10 an seiner Außenfläche wendelartig umschließt.
Die Spule 11 weist bei der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsform zwei Anschlüsse auf, die jeweils mit einem
Leiter der zweiadrigen Leitung 8 verbunden sind. Die Spule 11
ist weiterhin von einer äußeren Ummantelung 12, die auch die
Außenfläche des Handstückes 1 bildet, umschlossen, wobei
diese äußere Ummantelung, die zumindest in ihrem die Spule 11
unmittelbar umschließenden Teilbereich aus elektrisch
isolierendem Material, bevorzugt aus Kunststoff hergestellt
und mit den beiden Enden des Rohrstückes 10 derart verbunden
ist, daß die Spule 11 absolut dicht im Handstück 1 vorgesehen
bzw. versiegelt ist.
Der als beidendig offene Hülse ausgebildete Lampentubus 3
besitzt einen Abschnitt 3′, an welchem dieser Lampentubus
einen verminderten Außenquerschnitt aufweist, der gleich dem
Querschnitt der Öffnung 5 ist, so daß der Lampentubus 3 mit
dem Abschnitt 3′ in die Öffnung 5 eingeschoben werden kann.
Im Abschnitt 3′ ist in das Material des Lampentubus 3 eine
Spule 13 eingebettet, die mit ihren Windungen die Längsachse
des Lampentubus wendelartig umschließt und bei in das
Handstück 1 eingesetztem Lampentubus 3 von einem Teilab
schnitt der Spule 11 konzentrisch umschlossen wird, so daß
die Spule 13 induktiv an die Spule 11 gekoppelt ist bzw. die
Sekundärwicklung eines aus den Spulen 11 und 13 bestehenden
Übertragers bildet.
An den Abschnitt 3′ schließt sich ein Abschnitt 3′′ an, in
welchem der Lampentubus 3 einen gegenüber dem Abschnitt 3′
größeren Außenquerschnitt besitzt und der bei am Handstück 1
befestigtem Lampentubus 3 über diejenige Seite des Hand
stückes 1 vorsteht, an der die Öffnung 5 offen ist. An der
dem Abschnitt 3′ abgewandten Seite sind im Lampentubus 3 vier
Miniatur-Glühlampen 14 vorgesehen, die um die dortige Öffnung
des Lampentubus 3 in gleichmäßigen Winkelabständen versetzt
angeordnet sind und den Licht aussendenden Teil der das
jeweilige Arbeits- bzw. Operationsfeld beleuchtenden Be
leuchtungseinrichtung bilden. Wie die Fig. 2 zeigt, sind die
Glühlampen 14 parallel zueinander sowie parallel zu den
beiden Anschlüssen der Wicklung 13 geschaltet. Parallel zu
den Glühlampen 14 liegt weiterhin eine im Lampentubus 3
vorgesehene Diodenanordnung 15, die von zwei antiparallel
geschalteten Dioden gebildet wird und insbesondere dazu
dient, bei Belastungsänderungen bzw. bei einer Änderung der
dem Handstück 1 bzw. dem von diesem und einem Instrumenten
einsatz 2 a bis 2 e gebildeten Handinstrument zugeführten
elektrischen Leistung Helligkeitsunterschiede der Glühlampen
14 zu vermeiden sowie letztere auch vor Überlastungen zu
schützen. Weiterhin ist die Diodenanordnung 15 auch aus
Sicherheitsgründen vorgesehen, um bei einem Glasbruch der
Glühlampen 14 übermäßig hohe Spannungen an freiliegenden bzw.
spannungsführenden Teilen zu vermeiden. Anstelle der Dioden
anordnung 15 können auch andere, spannungsbegrenzende
Elemente, z.B. eine Diodenschaltung aus zwei antiparallel
geschalteten Zenerdioden, ein Varistor usw. Verwendung
finden.
In Fig. 3 ist das Handstück 1 nochmals zusammen mit dem in
dieses Handstück eingesetzten Lampentubus 3 sowie zusammen
mit dem ebenfalls in das Handstück 1 eingesetzten Instrumen
teneinsatz 2 a dargestellt. Der von der Öffnung 5 des Hand
stückes 1 sowie teilweise auch von der Öffnung des hülsen
artigen Lampentubus 3 aufgenommene stabförmige Teil 4 a des
Instrumenteneinsatzes 2 a besteht im wesentlichen aus einem
Ferritstab 16, auf welchen eine Spule 17 derart aufgewickelt
ist, daß deren Windungen die Achse des Ferritstabes wendel
artig umschließen und die Wicklung 17 bei in das Handstück 1
eingesetztem Instrumenteneinsatz 2 a konzentrisch von der
Spule 11 umschlossen wird. An den Ferritstab 16 schließt sich
in Richtung auf den Lampentubus 3 ein achsgleich mit dem
Ferritstab liegendes stabförmiges Element 18 aus elektrisch
isolierendem Material an, welches an seinem freien, der Spule
17 abgewandten und bis an das dem Handstück 1 abgewandte,
offene Ende des Lampentubus 3 reichenden Ende eine Hochfre
quenz-Elektrode 19 aus elektrisch leitendem Material trägt,
die die Arbeitsseite des Instrumenteneinsatzes 2 a bildet,
zunächst achsgleich mit der Achse des stabförmigen Elementes
18 liegt und an ihrem freien, spitz zulaufenden Ende leicht
schräg zu dieser Achse verläuft. Die Elektrode 19 ist über
eine nicht näher dargestellte, im Inneren des Elementes 18
verlaufende Leitung elektrisch mit einem Ende, d.h. mit dem
heißen Ende der Spule 17 verbunden. Das stabförmige Element
18 ist aus seiner Außenfläche mit einem elektrisch leitendem
Überzug versehen, an welchem das andere Ende der Spule 17
angeschlossen ist. Dieser Überzug aus elektrisch leitendem
Material auf der Außenfläche des Elementes 18 wirkt als Teil
eines Rohrkondensators und dient damit zur masseseitigen
Ableitung der Hochfrequenz über die Handkapazität des das
Handstück 1 fassenden Anwenders bzw. behandelnden Arztes,
womit die Spule 17 mit einem Anschluß hochfrequenzmäßig am
Masse liegt, wie dies in der Fig. 4 für den Instrumentenein
satz 2 a angedeutet ist, und womit bei anliegender Hochfre
quenz-Wechselspannung auch der Stromkreis über die Elektrode
19, das behandelte Gewebe des Patienten und die Massenkapazi
tät des Patienten sowie des Anwenders (behandelnder Arzt)
geschlossen ist. Mit Hilfe der Spule 17 ist die Elektrode 19
induktiv an die Spule 11 angekoppelt.
Zum Halten des Instrumenteneinsatzes 2 a im Handstück 1 dienen
zwei O-Ringe 20 aus elastischem Material, von denen ein
O-Ring auf dem über die Spule 17 vorstehenden Teil des
Ferritstabes 16 und ein O-Ring 20 auf dem Element 18 sitzt.
In der gleichen Weise sind auch die Instrumenteneinsätze 2 b
bis 2 d im Handstück 1 gehalten.
In den Fig. 5 und 6 ist der Instrumenteneinsatz 2 b im
Detail dargestellt. Dieser zur Laserbehandlung dienende
Instrumenteneinsatz besteht in seinem stabförmigen Teil 4 b
aus einem Ferritstab 21, auf welchem eine Spule 22 aufge
wickelt ist, so daß diese wiederum mit ihren Windungen die
Achse des Ferritstabes 21 wendelartig umschließt. An den
Ferritstab 21 anschließend weist das stabförmige Teil 4 b ein
stabförmiges Element 23 aus isolierendem Material auf,
welches in eine die Arbeitsseite des Instrumenteneinsatzes 2 b
bildende Sonde 24 übergeht, die an ihrem freien Ende eine
Laser-Diode 25 trägt. Zur Ansteuerung der Laser-Diode 25 ist
im Element 23 eine Stromversorgungsvorrichtung 26 vorgesehen,
die eingangsseitig mit der Spule 22 verbunden ist. Weiterhin
ist im Element 23 ein Impulsdemodulator 27 vorgesehen, mit
dessen Hilfe die von der Laser-Diode 25 abgegebene Leistung
entsprechend einer bestimmten Impulsfrequenz getastet wird.
Bei im Handstück 1 eingesetztem Instrumenteneinsatz 2 b ist
die Spule 22 wiederum induktiv an die Spule 11 angekoppelt.
Über den von den Spulen 11 und 22 gebildeten Übertrager wird
dem Instrumenteneinsatz 2 b eine Wechselspannung zugeführt,
die mit dem zum Tasten der Laser-Diode 25 dienenden Impuls
signal moduliert ist, oder aber der dieses Impulssignal
überlagert ist, dessen Frequenz beispielsweise in der
Größenordnung zwischen 20 Hz und 100 Hz liegt.
In ähnlicher Weise wie das stabförmige Teil 4 b des Instrumen
teneinsatzes 2 b ist auch das stabförmige Teil 4 c des Instru
menteneinsatzes 2 c ausgebildet, d.h. das Teil 4 c des Instru
menteneinsatzes 2 c besteht wiederum aus dem Ferritstab 21 und
der Spule 22, allerdings ist anstelle des Elementes 23 bei
dem Instrumenteneinsatz 2 c ein piezo-keramischer Wandler bzw.
Schwingungserzeuger 28 vorgesehen, der mit den Anschlüssen
der Spule 22 verbunden ist und mechanisch mit einem Werkzeug
29 gekuppelt ist, welches die Arbeitsseite des Instrumenten
einsatzes 2 c bildet und beispielsweise zum Entfernen von
Zahnstein dient.
Während bei dem Instrumenteneinsatz 2 c der Ultraschall-
Schwingungserzeuger 28 vollständig im Instrumenteneinsatz
vorgesehen ist, weist der Instrumenteneinsatz 2 d nur einen
Teil des in diesem Fall magneto-striktiven Wandlers bzw.
Schwingungserzeugers auf, nämlich das Eisenpaket 30, welches
zugleich auch das stabförmige Teil 4 d bildet. Das eine Ende
des Eisenpaketes 30 ist mechanisch mit dem Werkzeug 29
gekuppelt.
Der Instrumenteneinsatz 2 c ist in gleicher Weise ausgebildet
wie der Instrumenteneinsatz 2 b, lediglich mit dem Unter
schied, daß die Spannungsversorgungsvorrichtung 26, die im
wesentlichen von einer Gleichrichterschaltung gebildet ist,
sowie der Impulsdemodulator 27 an dem stabförmigen Teil 4 e
des Instrumenteneinsatzes 2 e fehlen und die Spule 22, die bei
dem Instrumenteneinsatz 2 e auch eine kleinere Windungszahl
aufweisen kann als bei dem Instrumenteneinsatz 2 b, mit ihren
beiden Anschlüssen direkt mit einer am freien Ende der Sonde
24 vorgesehenen Lichtquelle (elektrisches, lichtimitierendes
Bauteil oder Glühlampe 31) verbunden ist. Wie in der Fig. 5
angedeutet ist, weisen auch die Instrumenteneinsätze 2 b bis
2 e an ihren stabförmigen Teilen 4 b bis 4 e wiederum die beiden
O-Ringe 20 auf, mit denen diese Instrumenteneinsätze in der
Öffnung 5 des Handstückes 1 gehalten sind.
Die Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführung
des Handstückes 1, bei welchem die im Handstück vorgesehene,
der Spule 11 entsprechende Spule 11′ sich aus zwei Wicklungen
32 und 33 zusammensetzt bzw. einen Mittelanzapf 34 aufweist,
so daß die Spule 11′ über die dann drei Leiter aufweisende
Leitung 8 mit der Ansteuereinrichtung 9 verbunden ist. Diese
spezielle Ausbildung des Handstückes 1 nach Fig. 7 hat den
Vorteil, daß der jeweils unterschiedlichen Ausbildung der
Instrumenteneinsätze 2 a bis 2 e durch entsprechende Ansteue
rung der gesamten Spule 11′ oder deren Wicklungen 32 bzw. 33
optimal Rechnung getragen werden kann. Weiterhin bietet diese
spezielle Ausbildung die Möglichkeit, daß eine der beiden
Wicklungen, beispielsweise die die geringere Windungszahl
aufweisende Wicklung 32 für die nachfolgend noch näher
beschriebene Identifizierung des jeweiligen Instrumentenein
satzes 2 a bis 2 e durch die Ansteuereinrichtung 9 verwendet
werden kann, während die andere Wicklung, beispielsweise die
Wicklung 33 mit der höheren Windungszahl zur Ansteuerung des
Instrumenteneinsatzes 2 a bis 2 e dient.
Sämtliche voranstehend beschriebenen Ausführungen haben den
grundsätzlichen Vorteil, daß der Lampentubus 3 sowie der
jeweilige Instrumenteneinsatz 2 a bis 2 e induktiv bzw.
magnetisch an das Handstück 1 angekoppelt ist, so daß der
Lampentubus 3 sowie die Instrumenteneinsätze 2 a bis 2 e leicht
auf das Handstück 1 aufgesteckt bzw. von diesem entnommen
werden können und insbesondere auch keine, in der Regel
Probleme verursachende elektrische Kontakte zwischen dem
Handstück 1 und dem Lampentubus 3 bzw. dem jeweils verwende
ten Instrumenteneinsatz 2 a bis 2 e erforderlich sind.
Durch die unterschiedliche Ausbildung und Funktion der
Instrumenteneinsätze 2 a bis 2 e erfordern diese auch eine
Ansteuerung durch die Ansteuereinrichtung mit einer Wechsel
spannung unterschiedlicher Frequenz sowie unterschiedlicher
Größe, wobei im Falle des Instrumenteneinsatzes 2 b die dem
Handstück 1 zugeführte und über letzteres induktiv an den
Instrumenteneinsatz 2 b übertragene Wechselspannung in der
oben beschriebenen Weise auch mit einem Impulssignal modu
liert bzw. überlagert sein muß. Um nun zumindest die dem
Handstück 1 über die Leitung 8 zugeführte Wechselspannung
automatisch an den jeweiligen, in das Handstück 1 einge
setzten Instrumenteneinsatz 2 a bis 2 e anzupassen, ist die
Ansteuereinrichtung 9 grundsätzlich so ausgebildet, daß sie
nach dem Einstecken eines Instrumenteneinsatzes 2 a bis 2 e in
das Handstück 1 über die Leitung 8, die später auch zur
Ansteuerung des betreffenden Instrumenteneinsatzes dient,
zunächst entsprechend einer von Instrumenteneinsatz zu
Instrumenteneinsatz jeweils unterschiedlichen Kennung die Art
des vorhandenen Instrumenteneinsatzes, aber auch das Vorhan
densein oder Nicht-Vorhandensein des Lampentubus 3 fest
stellt, wobei aufgrund dieser Information dann die Ansteuer
einrichtung 9 zur Abgabe des erforderlichen elektrischen
Ansteuersignals vorbereitet wird und die Abgabe dieses
Ansteuersignals allerdings erst dann erfolgt, wenn der mit
der Ansteuereinrichtung 9 verbundene Fußschalter 35 vom
Anwender bzw. behandelnden Arzt betätigt wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Ansteuerein
richtung 9 einen Hauptgenerator 36, der zur Erzeugung des
elektrischen Ansteuersignals für den jeweiligen Instrumen
teneinsatz 2 a bis 2 e dient, sowie einen Hilfsgenerator 37
auf, der Teil eines Meßkreises zur Identifizierung des
jeweiligen Instrumenteneinsatzes ist. Beide Generatoren 36
und 37 sind mittels einer Umschaltelektronik 38 wahlweise an
die Leitung 8 und damit an den Ansteuerstromkreis des
Handstückes 1 anschließbar, und zwar über eine in der
Verbindung zwischen dieser Umschaltelektronik und der Leitung
8 liegende Sensoreinrichtung 39. Die Umschaltelektronik 38
ist so ausgebildet, daß im Ruhezustand bzw. Einschaltmodus,
d.h. bei nicht betätigtem Fußschalter 35 die Leitung 8 über
die Sensoreinrichtung 39 mit dem Ausgang des Hilfsgenerators
37 verbunden ist.
Dem Hilfsgenerator 37 ist ein Rampengenerator 40 zugeordnet,
der an seinem Ausgang eine sägezahnförmige Spannung liefert,
die dem Steuereingang des Hilfsgenerators 37 zugeführt wird
und mit der die Frequenz des Hilfsgenerators, die z.B. unter
10 KHz liegt, entsprechend dem Sägezahn-Signal verändert bzw.
verschoben wird, so daß am Ausgang des Hilfsgenerators 37
eine in der Frequenz gewobbelte Wechselspannung anliegt. Der
Ausgang des Rampengenerators 40 ist weiterhin mit einem
Eingang einer Auswerteinrichtung 41 verbunden, die mit einem
zweiten Eingang mit einem Meßausgang der Sensoreinrichtung 39
in Verbindung steht. Der Ausgang der Auswerteinrichtung 41
ist mit einem Eingang eines Parameterspeichers 42 verbunden,
dessen zweiter Eingang mit einem Eingabefeld 43 (Keyboard) in
Verbindung steht. Bei der dargestellten Ausführungsform
besitzt der Parameterspeicher 42 insgesamt drei Ausgänge, von
denen einer mit dem Eingang eines Modulators 44, einer mit
einer Schaltelektronik 45, die dem Hauptgenerator 36 zugeord
net ist, sowie einer mit dem Eingang einer Schaltlogik 46
verbunden ist, die mit ihrem Ausgang die Umschaltelektronik
38 ansteuert und an am einen zweiten Eingang mit dem Fuß
schalter 35 verbunden ist. Die Schaltlogik 46 hat dabei eine
logische UND-Funktion, d.h. sie liefert ein die Umschaltelek
tronik 38 im Sinne einer Verbindung zwischen dem Hauptgene
rator 36 und der Leitung 8 umschaltendes Signal erst dann,
wenn sowohl an dem mit dem Parameterspeicher verbundenen
Eingang der Schaltlogik 46 ein Signal anliegt und gleich
zeitig auch der Fußschalter 35 betätigt ist. Der Fußschalter
35 ist weiterhin auch direkt mit einem zweiten Eingang der
Schaltelektronik 45 verbunden. Die Schaltelektronik 45
enthält elektrische Schaltmittel, mit denen aufgrund des vom
Parameterspeicher 42 zugeführten Signals die Frequenz
und/oder Leistung des Hauptgenerators 36 vorgewählt werden
und dieser Generator denn eingeschaltet wird, wenn der
Fußschalter 35 betätigt ist.
Da die einzelnen Instrumenteneinsätze 2 a bis 2 e aufgrund
ihrer unterschiedlichen Ausbildung eine unterschiedliche
Eingangsimpedanz (komplexer Widerstand) aufweisen, wird diese
unterschiedliche Eingangsimpedanz für die Identifikation bzw.
Unterscheidung der unterschiedlichen Instrumenteneinsätze
verwendet, und zwar mit dem Vorteil, daß die Identifikation
der Instrumenteneinsätze über die gleiche Leitung 8 erfolgen
kann, die später auch zur Ansteuerung dieser Instrumentenein
sätze verwendet wird, also im Versorgungsschlauch 7 keine
zusätzlichen Leitungen erforderlich sind. Der weitere Vorteil
besteht hierbei auch darin, daß für die Identifikation der
einzelnen, jeweils in das Handstück 1 eingesetzten Instrumen
teneinsätze 2 a bis 2 e keine elektrischen Kontakte erforder
lich sind, die störanfällig sind und zu Fehlinformationen
führen könnten.
Die Arbeitsweise der Ansteuereinrichtung 9 läßt sich, wie
folgt, beschreiben:
Vor dem Einsetzen eines Instrumenteneinsatzes, beispielsweise
des Instrumenteneinsatzes 2 a in das über den Versorgungs
schlauch 7 bzw. die Leitung 8 mit der Ansteuereinrichtung 9
verbundene Handstück 1 befindet sich die Umschaltelektronik
38 in der in der Fig. 4 gezeigten Ruhestellung, so daß der
Ausgang des Hilfsgenerators 37 über die Umschaltelektronik 38
und die Sensoreinrichtung 39, die Leitung 8 mit der Spule 11
bzw. 11′ im Handstück 1 verbunden ist und somit durch diese
Spulen sowie durch ein in der Sensoreinrichtung 38 vorgese
henes Meßelement, welches im einfachsten Fall von einem
Widerstand gebildet ist, ein in seiner Frequenz gewobbelter
Wechselstrom fließt. Wird nun ein Instrumenteneinsatz,
beispielsweise der Instrumenteneinsatz 2 a in das Handstück
eingesetzt, so weist dieser Wechselstrom aufgrund der für den
Instrumenteneinsatz 2 a typischen Eingangsimpedanz einen für
diesen Instrumenteneinsatz ebenfalls typischen frequenzab
hängigen Verlauf auf, der über den Ausgang der Sensorein
richtung 39 der Auswerteinrichtung bzw. -elektronik 41
zugeführt wird. Derjenige Wert, den dieser frequenzabhängige
Strom bei einer bestimmten Frequenz des Hilfsgenerators 37
besitzt, wird in der Auswerteinrichtung 41 ermittelt und dann
entweder direkt als Identifikationssignal oder aber in Form
eines hiervon angeleiteten Identifikationssignals an den
Parameterspeicher 42 weitergeleitet. Der Parameterspeicher 42
besitzt zwei Speicherebenen 42′ und 42′′. In der einen
Speicherebene 42′ sind Datensätze gespeichert, die zuvor
durch das Eingabefeld 43 eingegeben wurden und die neben dem
jeden Instrumenteneinsatz 2 a bzw. 2 e zugeordneten Indentifi
kationssignal (Kodierung) auch jeweils diejenigen Daten
(Betriebsdaten) enthalten, die die jeweils erforderliche
Ansteuerung des betreffenden Instrumenteneinsatzes (Frequenz
und/oder Leistung des Hauptgenerators 36, ev. zusätzliche
Modulation des von diesem Generator gelieferten Signals,
weitere zum Betrieb des betreffenden Instrumenteneinsatzes
erforderliche Betriebsmittel, wie Luft, Wasser usw.) enthal
ten.
Wird nun in der oben beschriebenen Weise von der Auswertein
richtung 41 ein Identifikationssignal an den Parameterspei
cher 42 geliefert, so werden die diesem Identifikationssignal
entsprechenden Betriebsdaten in der Speicherebene 42′′
ebenfalls gespeichert, so daß im Anschluß daran in diesen mit
der Speicherebene 42′′ gespeicherten Betriebsdaten einerseits
über die Schaltelektronik 45 der Hauptgenerator 36 zur Abgabe
eines Ansteuersignals mit der für die Ansteuerung des in das
Handstück 1 eingesetzten Instrumenteneinsatzes erforderlichen
Frequenz und/oder Leistung und andererseits auch die Schalt
logik 46 zum Umschalten der Umschaltelektronik 38 vorbereitet
werden. Sofern die in der Speicherebene 42′′ gespeicherten
Betriebsdaten auch eine Modulation oder Überlagerung des vom
Hauptgenerator 36 gelieferten Ansteuersignals mit einem
weiteren Signal vorsehen, wie dies bei Verwendung des
Instrumenteneinsatzes 2 b der Fall ist, wird durch die in der
Speicherebene 42′′ gespeicherten Betriebsdaten auch der
Modulator 44 in Betrieb gesetzt bzw. vorbereitet.
Wird im Anschluß daran der Fußschalter 35 betätigt, so wird
der Hauptgenerator 36 über die Schaltelektronik 45 einge
schaltet und gleichzeitig auch die Umschaltelektronik 38 über
die Schaltlogik 46 umgeschaltet, so daß dann der Ausgang des
Hauptgenerators 36 über die Sensoreinrichtung 39 und die
Leitung 8 mit dem Handstück 1 und über dieses induktiv mit
dem betreffenden Instrumenteneinsatz, beispielsweise mit dem
Instrumenteneinsatz 2 a verbunden ist. Enthalten die in der
Speicherebene 42′′ gespeicherten Betriebsdaten auch den
Hinweis, daß das von dem Hauptgenerator 36 gelieferte
Ansteuersignal moduliert oder mit einem weiteren Signal
überlagert werden muß (im Falle der Verwendung des Instrumen
teneinsatzes 2 b), so wird spätestens mit dem Betätigen des
Fußschalters 35 auch der Modulator 44 im Betrieb gesetzt.
Wird der Fußschalter 35 bei im Handstück 1 befindlichen
Instrumenteneinsatz freigegeben, so schaltet die Umschalt
elektronik 38 zwar in ihren Ausgangs- bzw. Meßmodus um, da
jedoch dann weiterhin von der Auswerteinrichtung 41 das dem
verwendeten Instrumenteneinsatz entsprechende Identifika
tionssignal dem Parameterspeicher 42 zugeführt wird, bleiben
die Betriebsdaten in der Speicherebene 42′′ gespeichert, d.h.
die Ansteuereinrichtung 9 verbleibt in Anschaltbereitschaft.
Erst wenn der bis dahin verwendete Instrumenteneinsatz,
beispielsweise der Instrumenteneinsatz 2 a aus dem Handstück 1
herausgezogen wird, also das den in der Speicherebene 42′′
gespeicherten Betriebsdaten entsprechende Identifikations
signal am Eingang des Parameterspeichers 42 nicht mehr
anliegt, werden die in der Speicherebene 42′′ gespeicherten
Daten gelöscht, d.h. diese Speicherebene wird auf Null
gesetzt. Die Datensätze in der Speicherebene 42 bleiben
hierbei selbstverständlich erhalten. Wird nun ein anderer
Instrumenteneinsatz 2 a bis 2 e in das Handstück eingesetzt, so
wird die Ansteuereinrichtung 9 in der beschriebenen Weise zur
Ansteuerung dieses Instrumenteneinsatzes erneut vorbereitet.
Bei dieser Vorbereitung kann bei entsprechender Anzahl der
gespeicherten Datensätze in der Speicherebene 42′ auch
berücksichtigt werden, ob der jeweilige Instrumentensatz mit
oder ohne Lampentubus 3 am Handstück 1 verwendet ist, so daß
es in diesem Fall dann auch möglich ist, den Hauptgenerator
36 zumindest hinsichtlich seiner Leistung an das Vorhanden
sein bzw. Nicht-Vorhandensein des Lampentubus 3 anzupassen.
Sollten die Eingangsimpedanz der Instrumenteneinsätze 2 a bis
2 e aufgrund der Ausbildung dieser Instrumenteneinsätze nicht
so markant unterschiedlich sein, daß sich hieraus in der
beschriebenen Weise ein jeweils typisches Identifikations
signal ableiten läßt, so ist es grundsätzlich auch möglich,
an den stabförmigen Teilen 4 a bis 4 e der Instrumenteneinsätze
Markierungselemente 47 vorzusehen, die jeweils auf einem
Körper, beispielsweise aus einem scheibenförmigen oder
konischen Körper aus paramagnetischem oder ferromagnetischem
Material bestehen und durch die sich jeweils bei in das
Handstück eingesteckten Instrumenteneinsätzen eine markante,
unterschiedliche Impedanz an der Spule 11 bzw. 11′ ergibt.
Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausführung ist das
Markierungselement 47 an dem den Arbeitsende abgewandten
freien Ende des Ferritstabes 21 durch Aufkleben befestigt.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Claims (19)
1. Zahnärztliches Behandlungsgerät mit wenigstens einem
Handstück, welches über einen Versorgungsschlauch mit
einer Steuer- und Versorgungseinrichtung verbunden ist,
sowie mit mehreren, eine Gruppe bildenden und wahlweise
mit dem Handstück verbindbaren Instrumenteneinsätzen, von
denen jeder nach dem Verbinden mit dem Handstück über
einen dieses Handstück sowie eine im Versorgungsschlauch
vorgesehene elektrische Leitung einschließenden Ansteuer
stromkreis mit einer elektrischen, das elektrische
Betriebsmittel (Betriebsspannung) für den betreffenden
Instrumenteneinsatz liefernden Ansteuereinrichtung
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Gruppe bildenden
Instrumenteneinsätze (2 a-2 e, 3) von ihrer Funktion her
sowie zumindest teilweise auch von dem jeweils benötigten
Betriebsmittel her unterschiedliche Instrumenteneinsätze
sind, daß der jeweils mit dem Handstück (1) verbundene
Instrumenteneinsatz (2 a-2 e, 3) induktiv an den Ansteuer
stromkreis angekoppelt ist, daß die Ansteuereinrichtung
(9) einen Hauptgenerator (36) aufweist, der zur Abgabe
unterschiedlicher Betriebsmittel durch eine Schaltein
richtung (45) steuerbar ist, und daß die Ansteuerein
richtung (9) eine Meß- und Auswerteinrichtung (37, 39, 40,
41, 42) aufweist, die nach dem Verbinden eines Instru
menteneinsatzes (2 a-2 e, 3) mit dem Handstück (1) die in
Abhängigkeit von dem jeweils am Handstück (1) vorgesehenen
Instrumenteneinsatz (2 a-2 e, 3) unterschiedliche elek
trische Impedanz des Handstückes (1) mißt und aufgrund
eines von dieser Impedanzmessung abgeleiteten Identifika
tionssignals den Hauptgenerator (36) durch entsprechende
Ansteuerung der Schalteinrichtung (45) zur Abgabe des
erforderlichen elektrischen Betriebsmittels vorbereitet.
2. Zahnärztliches Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gruppe von Instrumenteneinsätzen
einen Instrumenteneinsatz (2 a) zur Hochfrequenzchirurgie
bzw. -therapie, einen Instrumenteneinsatz (2 b) zur
Lasertherapie, zumindest einen Ultraschall-Instrumenten
einsatz (2 c, 2 d) und/oder einen eine Beleuchtungseinrich
tung bildenden Instrumenteneinsatz (2 e, 3) aufweist.
3. Behandlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Handstück (1) zumindest in einem
Teilbereich hülsenartig mit einer zu einem Ende des
Handstückes (1) hin offenen Öffnung (5) ausgebildet ist,
in welche der jeweilige Instrumenteneinsatz (2 a-2 e, 3) mit
einer Teillänge einsetzbar ist, und daß im Handstück (1)
eine die Öffnung (5) umschließende erste Spule (11, 11′ )
vorgesehen ist.
4. Behandlungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausbildung das Instrumenteneinsatzes (2 a, 2 b, 2 c,
2 e, 3) für die Hochfrequenzchirurgie bzw. -therapie, für
die Lasertherapie, als Ultraschall-Instrumenteneinsatz mit
einem piezo-keramischen Wandler als Schwingungserzeuger
und/oder als Beleuchtungseinrichtung an diesem Instrumen
teneinsatz wenigstens eine zweite Spule (17, 22, 13)
vorgesehen ist, die bei in das Handstück (1) eingesetztem
Instrumenteneinsatz (2 a-2 e, 3) induktiv an die erste Spule
(11, 11′) angekoppelt bzw. von dieser umschlossen ist.
5. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Instrumentenein
satzes (2 d) als Ultraschall-Instrumenteneinsatz mit einem
als Schwingungserzeuger dienenden magnetostriktiven
Wandler der Instrumenteneinsatz (2 d) ein Eisen-Paket (30)
aufweist, welches bei in das Handstück (1) eingesetztem
Instrumenteneinsatz (2 d) induktiv an die erste Spule (11,
11′) angekoppelt ist bzw. von dieser umschlossen wird.
6. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Instrumenteneinsätze (2 a-2 e) an
ihrem mit dem Handstück (1) induktiv gekoppelten Teil
zumindest teilweise mit einem zusätzlichen, die Impedanz
des Handstückes (1) beeinflussenden Markierungselement
(47) aus ferro- oder paramagnetischem Material versehen
sind.
7. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansteuereinrichtung (9) einen von
der Schalteinrichtung (45) gesteuerten Modulator (44) zur
Modulation des von dem Hauptgenerator (36) gelieferten
Betriebsmittels mit einem weiteren Signal bzw. zur
Überlagerung des von dem Hauptgenerator (36) gelieferten
Betriebsmittels mit diesem weiteren Signal aufweist.
8. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansteuereinrichtung (9) eine
Umschaltelektronik (38) aufweist, die den das Handstück
(1) einschließenden Ansteuerstromkreis nach dem Verbinden
eines Instrumenteneinsatzes (2 a-2 e, 3) mit dem Handstück
(1) zumindest solange mit der Meß- und Auswerteinrichtung
(37, 39, 40, 41, 42) verbindet, bis die Eingangsimpedanz
des mit dem betreffenden Instrumenteneinsatzes (2 a-2 e, 3)
versehenen Handstückes (1) festgestellt ist.
9. Behandlungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuereinrichtung (9) eine die Umschaltelektro
nik (38) ansteuernde Schaltelektronik (46) aufweist, die
ein Anschalten des Hauptgenerators (36) an den Ansteuer
stromkreis dann bewirkt, wenn ein dem Handstück (1)
zugeordneter und mit der Ansteuereinrichtung (9) verbun
dener Betätigungsschalter, vorzugsweise Fußschalter (35)
betätigt wird.
10. Behandlungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltelektronik (46) ein von dem Betätigungs
schalter (35) abgeleitetes Signal sowie gleichzeitig ein
von der Meß- und Auswertungseinrichtung (37, 39, 40, 41,
42) abgeleitetes Hilfssignal zugeführt werden, und daß
die Schaltelektronik (46) entsprechend einer logischen
UND-Funktion die Umschaltelektronik (38) zum Anlegen des
Hauptgenerators (36) an den Ansteuerstromkreis erst dann
ansteuert, wenn beide, vorgenannten Signale vorliegen.
11. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Auswertein
richtung eine im Ansteuerstromkreis liegende Sensorein
richtung (39) aufweist, die ein vom Strom des Ansteuer
stromkreises und damit von der Impedanz des Handstückes
(1) abhängiges Meßsignal liefert, aus welchem die Meß-
und Auswerteinrichtung das den jeweils verwendeten
Instrumenteneinsatz (2 a-2 e, 3) identifizierende Identi
fikationssignal ableitet.
12. Behandlungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensoreinrichtung (39) ständig mit dem
Ansteuerstromkreis verbunden ist.
13. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Auswertein
richtung einen Hilfsgenerator (37) zur Messung der
Impedanz des Handstückes (1) mit Hilfe einer Wechsel
spannung bzw. eines Wechselstromes aufweist.
14. Behandlungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Hilfsgenerator (37) eine in der Frequenz
gewobbelte Wechselspannung liefert.
15. Behandlungsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Meß- und Auswerteinrichtung der Ansteuer
einrichtung (9) eine Auswertelektronik (41) aufweist, die
das Identifikationssignal aufgrund des von der Sensorein
richtung (39) gelieferten Meßsignals unter Berücksichti
gung der jeweiligen Frequenz des Hilfsgenerators (37)
ermittelt.
16. Behandlungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Ansteuereinrichtung (9) einen Steuergene
rator (40), bevorzugt einen Rampengenerator aufweist,
dessen Steuersignal dem Hilfsgenerator (37) zur Änderung
bzw. Verschiebung der Frequenz dieses Hilfsgenerators
(37) zugeführt wird, und daß das Steuersignal gleich
zeitig auch der Auswertelektronik (41) zugeführt wird.
17. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuereinrichtung (9)
wenigstens einen Speicher (42) aufweist, in welchem
mehrere Datensätze speicherbar sind, die jeweils neben
den den einzelnen Instrumenteneinsätzen (2 a-2 e, 3)
zugeordneten Identifikationen bzw. Identifikationssig
nalen auch Betriebsdaten enthalten, die die für die
Instrumenteneinsätze jeweils notwendigen elektrischen
Betriebsmittel bzw. Betriebsspannungen charakterisieren,
und daß dem wenigstens einem Speicher (42) das Identifi
kationssignal zugeführt wird und dieser Speicher bei
Vorliegen eines Identifikationssignals die diesem
Identifikationssignal entsprechenden Betriebsdaten an die
Schaltelektronik des Hauptgenerators (36) liefert.
18. Behandlungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der wenigstens eine Speicher (42) beim Anliegen
eines Identifikationssignales ein das Umschalten der
Umschaltelektronik (38) vorbereitendes Signal an die
Schaltlogik (46) liefert.
19. Betätigungseinrichtung nach einem der der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuereinrichtung
(9) so ausgebildet ist, daß der Hauptgenerator (36) zur
Abgabe der funktionsmäßig notwendigen Betriebsmittel so
lange vorbereitend eingeschaltet bleibt, solange sich der
diesem vorbereiteten Betriebszustand entsprechende
Instrumenteneinsatz (2 a-2 e, 3) am Handstück (1) befin
det.
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