DE3705232C2 - Verfahren und Einrichtung zur Temperaturregelung des Kühlmittels von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Temperaturregelung des Kühlmittels von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Einrichtung zur Temperatur
regelung des Kühlmittels von Brennkraftmaschinen der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 3 definierten Art.
Bei bekannten Verfahren und Einrichtungen dieser Art (DE-OS 35 16 502) wird
über den in der Vorlaufleitung oder Rücklaufleitung sitzenden
Sensor die dort herrschende Temperatur des Kühlmittels erfaßt
und der Steuereinrichtung zwecks weiterer Veranlassung zu
geleitet. Die Steuereinrichtung aktiviert erforderlichenfalls
den Stellmotor, über den das Ventil entsprechend ver
stellt wird. In aller Regel hat die Temperaturregeleinrich
tung dabei fest vorgegebene und reproduzierbare Arbeitspunkte.
Man ist jedoch in zunehmendem Maße bestrebt, die Temperatur
regeleinrichtung in Abhängigkeit von unterschiedlichen Be
triebsbedingungen der Brennkraftmaschine während des Betriebs
zu verändern, um die Kühlmitteltemperatur besser und prä
ziser an den augenblicklich herrschenden Betriebszustand der
Brennkraftmaschine, z. B. deren Drehzahl und/oder Belastung,
anzupassen. Der bei bekannten Temperaturregeleinrichtungen
hierfür getriebene Aufwand ist extrem groß. Vor allem hat
sich gezeigt, daß bei diesen Methoden das Ventil
sich nur sehr träge und sehr langsam auf den Ausgangszu
stand zurückstellt.
Bei einer anderen bekannten Temperaturregeleinrichtung
(JP 56-1808 (A), Abstract) ist zur Steuerung des Kühl
mittelstromes vom Motor zum Kühler ein mit einem Ventil
teller versehenes Thermostatventil vorgesehen, welches
im Inneren eines Gehäuses ein Thermowachs enthält und mit
dem Gehäuse unter Vermittlung eines weiteren dickwandigen
Gehäuses in eine Bohrung der Gehäusewand eingebracht ist,
welche die beiden Kanäle für das Kühlmittel und den dem
Tellerventil zugeordneten Ventilsitz enthält. In dem das
thermostatische Element enthaltenden Gehäuse ist eine
Heizeinrichtung enthalten, die am Boden des thermosta
tischen Betätigungselementes anliegt. Bei dieser Tempera
turregeleinrichtung ist somit in üblicher Weise der das
Ventilglied betätigende Stellmotor mit dem temperatur
empfindlich reagierenden Medium zu einer einzigen Bauein
heit in einem Gehäuse vereinigt. Bei Einschalten der
Heizeinrichtung wird das gesamte Gehäuse, in das das
thermostatische Betätigungselement eingebracht ist, ein
schließlich der umgebenden Gehäusewandung und ferner das
thermostatische Betätigungselement, und zwar das darin
enthaltene Thermowachs, erhitzt. Aufgrund dessen kann das
thermostatische Betätigungselement bei Einschalten der
Heizung nur sehr träge ansprechen. Bei Abschaltung der
Heizung kühlt das thermostatische Betätigungselement mit
samt den umgebenden Gehäuseteilen relativ langsam ab. Da
es überwiegend im Strömungsschatten des durch das Gehäuse
hindurchgeführten Kühlmittels liegt, vermag das Kühlmittel
nur wenig bei dieser Abkühlung beizutragen mit dem Erfolg,
daß nach Abschalten der Heizeinrichtung sehr viel Zeit
vergeht, bis das thermostatische Betätigungselement wieder
auf die Stellung zurückgestellt wird, die der Temperatur
des hindurchgeführten Kühlmittels entspricht.
Es ist ferner ein Kühlwasserregler bekannt (DE 33 15 308 A1),
der ein Thermostatventil mit einem Dehnstoffthermostaten
zur Betätigung des den Ventilsitz beherrschenden Ventil
gliedes aufweist. Der Stößel des Dehnstoffthermostaten ist
mittels eines Widerlagers abgestützt, während das Gehäuse
mit Ventilglied gegen eine Rückstellfeder bei Dehnstoff
ausdehnung verschiebbar ist. Das Widerlager ist aus einem
beweglichen verstellbaren Stellglied gebildet, welches
mittels einer in Abhängigkeit von einer äußeren Größe
eines Mediums, insbesondere der Temperatur, arbeitenden
Steuereinrichtung betätigbar ist. Die Steuereinrichtung
weist einen Temperaturfühler auf, der ein äußeres elek
trisches Heizelement aufweisen kann. Durch Einschaltung
des Heizelements wird am Temperaturfühler eine höhere
Temperatur erfaßt, die über Übertragungsmittel direkt oder
indirekt auf das Stellglied zur Veränderung des Wider
lagers des Dehnstoffthermostaten geführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine
Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 3 genannten Art so auszubilden,
daß ein schnelleres
Ansprechverhalten
der Regelung der Kühlmitteltemperatur ermöglicht ist.
Die Aufgabe ist bei einem Verfahren
durch die
Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1,
bei einer Einrichtung zur Temperaturregelung durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 3 gelöst.
Eine Fremderhitzung des Sensors, z. B. auf einen Wert, der
dessen Ansprechschwelle überschreitet, ist mit einfachen
und kostengünstigen Mitteln problemlos möglich. Wenn die
Fremderhitzung dabei z. B. auf elektrischem Wege erfolgt,
kann dies steuerungstechnisch oder regelungstechnisch
besonders einfach verwirklicht werden. Eine Fremder
hitzung des Sensors auf dessen Ansprechtemperatur läßt
sich sehr schnell durchführen, wodurch sehr schnell eine
Veränderung der Regelcharakteristik des Ventils er
reicht werden kann. Besonders vorteilhaft ist, daß
nach Abschalten der Fremderhitzung des Sensors dieser
wieder sehr schnell auf den Ausgangszustand zurückgekühlt
wird, was unter Ausnutzung des Kühlmittels geschieht, das
den Sensor dauernd beaufschlagt und eine demgegenüber
deutlich niedrigere Temperatur aufweist. In besonders
einfacher Weise macht sich die Erfindung somit zur
Rückkühlung des fremderhitzten Sensors das diesen be
aufschlagende Kühlmittel als Kühlmedium zunutze. Beson
derer Kühleinrichtungen zur möglichst schnellen Rück
kühlung des Sensors bedarf es daher nicht. Von Vorteil
ist, daß auf diese Weise eine äußerst schnelle Rück
kühlung des Sensors bei abgeschalteter Fremderhitzung
erzielt wird. Damit kann nicht nur sehr schnell eine Ver
änderung der Regelcharakteristik herbeigeführt
werden, sondern umgekehrt auch sehr schnell
wieder der ursprüngliche Zustand eingestellt werden.
Von Vorteil sind die im Anspruch
weiteren Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
gemäß den Merkmalen der Ansprüche 2 und 4 bis 11.
Eine derartige Temperatur
regeleinrichtung ist kompakt, kostengünstig und als
komplette Baueinheit verfügbar, so daß sie leicht
eingebaut und auch ausgetauscht werden kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht
von Teilen einer Brennkraftmaschine
mit einer Temperaturregeleinrich
tung, gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht
etwa entsprechend derjenigen in
Fig. 1 gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt mit
teilweiser Seitenansicht einer
Temperaturregeleinrichtung gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist schematisch eine Brennkraftmaschine 10 mit
Temperaturregeleinrichtung 11 gezeigt, die einen Kühler
12 mit Zulauf 13 und Auslauf 14 für das Kühlmittel auf
weist. Der Zulauf 13 ist über eine Vorlaufleitung 15
mit dem Brennkraftmaschinen-Austritt 16 und der Auslauf
14 über eine Rücklaufleitung 17 mit dem Brennkraft
maschinen-Eintritt 18 verbunden. Zwischen der Vorlauf
leitung 15 und der Rücklaufleitung 17 verläuft eine
beide verbindende Bypaßleitung 19.
Die Temperaturregeleinrichtung 11 weist bei diesem ersten
Ausführungsbeispiel in der Vorlaufleitung 15 und zugleich
der Bypaßleitung 19 ein Regelventil 20 auf, das bei
diesem Ausführungsbeispiel aus einem üblichen Ventil
besteht, dessen Ventilverschlußglied zur wechselweisen
Steuerung der Vorlaufleitung 15 und/oder der Bypaß
leitung 19 ausgebildet ist. Das Regelventil 20 ist her
kömmlicher Art. Es weist in üblicher Weise z. B. in einem
Gehäuse zwei gleichachsig angeordnete Ventilverschluß
glieder auf, die jeweils eine zugeordnete Ventilöffnung
beherrschen. Für das Regelventil 20 ist der Einfachheit
halber in der Zeichnung ein der Pneumatik entlehntes
Schaltbild verwendet worden. Das Regelventil 20 hat
einen Einlaß 21 und Auslaß 22, die beide in der Vorlauf
leitung 15 sitzen und diese je nach Schaltstellung mehr
oder weniger durchgängig machen. Ferner hat das Regel
ventil 20 einen Bypaßanschluß 23, mit dem es an die
Bypaßleitung 19 angeschlossen ist.
Bei kalter Brennkraftmaschine 10 ist der Durchlaß in der
Vorlaufleitung 15 gesperrt, wie gezeigt, und lediglich
das den Kurzschluß herstellende Ventilverschlußglied des
Regelventils 20 offen. Das von der Brennkraftmaschine 10
kommende Kühlmittel passiert die Vorlaufleitung 15 und
wird vom Regelventil 20 über den Einlaß 21 und den Bypaß
anschluß 23 zur Bypaßleitung 19 und von dort zurück zum
Brennkraftmaschinen-Eintritt 18 geleitet.
Bei einem als normales thermostatisches Ventil ausgebil
deten Regelventil 20 wird dieses dann von der gezeigten
Stellung in die andere umgeschaltet, wenn das Kühlmittel
in der Vorlaufleitung 15 die Öffnungstemperatur dieses
Thermostatventiles erreicht hat. Dann wird der Kurzschluß
weg über die Bypaßleitung 19 gesperrt und der Durchlaß
in der Vorlaufleitung 15 zum Kühler 12 hin freigegeben.
Sinkt die Kühlmitteltemperatur unter die Ansprechtempe
ratur ab, so wird das Regelventil 20 wieder in die ge
zeigte Stellung zurückgestellt. Je nach augenblicklicher
Kühlmitteltemperatur in der Vorlaufleitung 15 können sich
auch Mischstellungen zwischen den beiden erläuterten
Stellungen ergeben. Insoweit ist ein Kühlmittelkreislauf
für Brennkraftmaschinen bekannt.
Die Besonderheit der Temperaturregeleinrichtung 11 gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel liegt darin, daß das Regel
ventil 20 kein übliches Thermostatventil ist, sondern statt
dessen ein von außen über einen Stellmotor 24 betätigtes
Ventil. Der Stellmotor 24 ist nur schematisch angedeutet,
ebenso dessen Stellorgan 25 am Ausgang des Stellmotors,
das getrieblich mit dem nicht sichtbaren Ventilverschluß
glied des Regelventils 20 verbunden ist. Der Stellmotor
24 kann z. B. aus einem elektrischen Stellantrieb bestehen,
z. B. aus einem bezüglich der Drehrichtung und damit die
ser zugeordneten Ventilbetätigungsrichtung umschaltbaren
Elektromotor, insbesondere Gleichstrommotor. Dieser kann
ein an sich bekannter Gleichstrom-Schrittmotor oder auch
Gleichstrom-Getriebemotor sein.
Dem Stellmotor 24 ist eine diesen steuernde Steuereinrich
tung 26 zugeordnet. Der Steuereinrichtung 26 werden einzel
ne, beispielsweise von Sensoren der Brennkraftmaschine 10
erfaßte, Kennfeldgrößen zugeführt. Diese einzelnen
Kennfeldgrößen sind schematisch mit den Pfeilen und den
Bezugszeichen 1, 2 und 3 für diese gekennzeichnet. Von
diesen besteht die Kennfeldgröße 3 aus der in der Vor
laufleitung 15 erfaßten Kühlmitteltemperatur. Zu deren
Erfassung ist in der Vorlaufleitung 15 ein Sensor 27
angeordnet, der über eine Steuerleitung 28 mit der
Steuereinrichtung 26 verbunden ist. Die übrigen Kenn
feldgrößen 1, 2 sowie weitere nicht gezeigte Kennfeld
größen sind z. B. die Abgastemperatur und/oder die Dreh
zahl und/oder das Drehmoment der Brennkraftmaschine 10
und/oder der Unterdruck im Saugrohr und/oder eine Druck
differenz in einer Unterdruckdose und/oder die Öltempera
tur oder dergleichen weitere, maschinenseitige Kennfeld
größen.
Erreicht die Kennfeldgröße 3, d. h. die Kühlmitteltempera
tur in der Vorlaufleitung 15, einen Wert, der über einem
vorgegebenen Wert liegt, so wird die Steuereinrichtung
26 aktiviert, die daraufhin den Stellmotor 24 zu einer
Verstellung des Regelventils 20 aus der gezeigten Stellung
in eine andere ansteuert, wodurch der Durchgang durch die
Vorlaufleitung 15 zum Kühler 12 hin freigegeben wird und
das Kühlmittel den Kühler 12 passiert und gekühlt wird.
Eine weitere Besonderheit der Temperaturregeleinrichtung
11 liegt darin, daß der Sensor 27 mit einer schematisch
angedeuteten Heizeinrichtung 29 versehen ist. Diese kann
in das Innere des Sensors 27 integriert sein oder sie
ist als äußere Heizeinrichtung ausgebildet und außen auf
den Sensor 27 aufgesetzt. Die Heizeinrichtung 29 ist über
eine Steuerleitung 30 mit der Steuereinrichtung 26 ver
bunden, über die in Abhängigkeit maschinenseitiger oder
sonstiger Kennfeldgrößen bedarfsweise die Einschaltung
oder Abschaltung der Heizeinrichtung 29 erfolgt. In
Fig. 1 ist gestrichelt ebenfalls nur schematisch ein
Sensor 27′ im Bereich der Rücklaufleitung 17 angedeutet.
Ein solcher Sensor kann zusätzlich zum Sensor 27 oder
statt dieses vorhanden sein. Er ist genauso wie der
Sensor 27 ausgebildet und mit der Steuereinrichtung 26
verbunden.
Mittels der Temperaturregeleinrichtung 11 gemäß Fig. 1
läßt sich eine Temperaturregelung des Kühlmittels wie
folgt durchführen. Man kann in Abhängigkeit einzelner
Kennfeldgrößen, und zwar solcher der Brennkraftmaschine
10 und/oder weiterer äußerer Parameter, den mit der Kühl
mitteltemperatur in der Vorlaufleitung 15 beaufschlagten,
diese Temperatur erfassenden Sensor 27 bei Einschaltung
der Heizeinrichtung 29 einer Fremderhitzung aussetzen.
Daraufhin wird über die Steuereinrichtung 26 der Stell
motor 24 und über diesen das Regelventil 20 in dem Sinne
betätigt, daß eine Absenkung der Kühlmitteltemperatur
in der Vorlaufleitung 15 erfolgt. Dies wird durch stärke
res Schließen im Bereich des Bypaßanschlusses 23 und
verstärktes Öffnen im Bereich des Einlasses 21 und Aus
lasses 22 derart erreicht, daß über die Rücklaufleitung
17 stärker herabgekühltes Kühlmittel in die Brennkraft
maschine 10 zurückfließt. Solange die Heizeinrichtung 29
eingeschaltet ist, wird dieser Zustand aufrechterhalten.
Sobald die Steuereinrichtung 26 über die Steuerleitung
30 die Abschaltung der Heizeinrichtung 29 bewirkt, wird
der zuvor erhitzte Sensor 27 durch den demgegenüber
kälteren Kühlmittelstrom in der Vorlaufleitung 15 sehr
schnell wieder abgekühlt. Man nutzt also hier zur selbst
tätigen Abkühlung des Sensors 27 die Tatsache aus, daß
in der Vorlaufleitung 15 Kühlmittel fließt, das meist
deutlich geringere Temperaturen als die Ansprechtempera
tur führt, die die Einschaltung der Heizeinrichtung 29
bedingt.
Die außen am Sensor 27 angeordnete Heizeinrichtung 29
befindet sich auf einem außerhalb der Vorlaufleitung 15
befindlichen, temperaturempfindlichen Bereich des Sensors
27. Die Heizeinrichtung 29 weist z. B. ein nicht besonders
dargestelltes elektrisches Heizelement auf, z. B. eine
elektrische Heizwicklung, die außen auf das Gehäuse des
Sensors 27 aufgesetzt ist.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so
daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die
Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug ge
nommen ist.
Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel ist beim
zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 das Regelventil
120 in den Bereich der vom Kühler 112 zurückführenden
Rücklaufleitung 117 mit dortigem Abzweig der Bypaßlei
tung 119 gesetzt. Ferner sind einige Einzelheiten des
Regelventils 120 gezeigt. Dieses weist in einem Gehäuse
140 eine dazu koaxiale Ventilstange 141 mit zwei Ventil
verschlußgliedern 142, 143 darauf auf, die in axialem
Abstand voneinander angeordnet und jeweils als Ventil
teller ausgebildet sind. Das erste Ventilverschlußglied
142 beherrscht einen zugeordneten ersten Ventilsitz 144.
Das zweite Ventilverschlußglied 143 beherrscht einen
zugeordneten zweiten Ventilsitz 145. Die Ventilstange
141 sitzt in üblicher Weise in einem Halter 146, in dem
sie längsverschiebbar ist, wobei der Halter 146 im Be
reich der Rücklaufleitung 117 Wanddurchbrüche hat, so
daß bei vom Ventilverschlußglied 142 freigegebenem
Ventilsitz 144 ein Strömungsdurchgang im Bereich der
Rücklaufleitung 117 durch das Regelventil 120 geschaffen
ist. Nur schematisch ist eine Rückstellfeder 147 ange
deutet, die zwischen dem Halter 146 und dem Ventilver
schlußglied 142 abgestützt und gespannt ist und als
Schließfeder fungiert. Das Gehäuse 140 verbindet die
Bypaßleitung 119 mit der Rücklaufleitung 117 über den
zweiten Ventilsitz 145, der vom Ventilverschlußglied 143
mehr oder weniger geöffnet wird. Bei der in Fig. 2 ge
zeigten Stellung des Regelventiles 120 wird ein Teil des
Kühlmittels vom Kühler 112 über die Rücklaufleitung 117
durch den Ventilsitz 144 hindurch geleitet und im Gehäuse
140 mit einem Kühlmittelstrom gemischt, der über die
Bypaßleitung 119 und den Ventilsitz 145 ebenfalls in das
Gehäuse 140 eingeführt wird. Es stellt sich entsprechend
den Temperaturen beider Kühlmittelströme ein entsprechend
temperierter Mischstrom ein, der zurück in die Brenn
kraftmaschine 110 geleitet wird.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 ist noch als
Bestandteil des Regelventiles 120 und in der Wandung 148
dieses, und dort im Rücklaufbereich 117, der Sensor 127
angeordnet. Der Sensor 127 steht über die Steuerleitung
128 mit der Steuereinrichtung 126 in Verbindung, die
ihrerseits einen schematisch angedeuteten Stellmotor 124
ansteuern kann, der seinerseits das Regelventil 120 be
tätigen kann. Dies geschieht hier dadurch, daß die Ven
tilstange 141 vom Stellmotor 124 translatorisch in Achs
richtung der Ventilstange 141 zur einen oder anderen
Seite verschoben wird.
Der Sensor 127 ist ersichtlich mit einem Teil seines
temperaturempfindlichen Bereichs im Strom der Rücklauf
leitung 117 und so abgeordnet, daß er dort vom rücklau
fenden Kühlmittel fortwährend beaufschlagt ist. Auf einem
außerhalb der Rücklaufleitung 117 und der Wandung 148
befindlichen, ebenfalls temperaturempfindlichen Bereich
des Sensors 127 ist die äußere Heizeinrichtung 129 z. B.
in Form eines elektrischen Heizelementes angeordnet,
das als Heizspule außen auf das Gehäuse aufgewickelt ist.
Die Heizeinrichtung 129 steht über die Steuerleitung 130
mit der Steuereinrichtung 126 in Verbindung. Über die
Leitung 130 erfolgt die Ein- und Abschaltung der
Heizeinrichtung 129. Die Heizeinrichtung 129 ist gegen
über der Wandung 148 thermisch isoliert. Hierzu dienen
geeignete Isolierelemente 131.
Geht man beispielsweise davon aus, daß das Kühlmittel,
das in der Rücklaufleitung 117 zurück zur Brennkraft
maschine 110 geführt wird, derzeit eine Temperatur von
90°C hat, und soll aus irgendwelchen Gründen diese Kühl
mitteltemperatur gesenkt werden, so wird über die Steuer
einrichtung 126 und die Steuerleitung 130 die Heizein
richtung 129 eingeschaltet. Dabei wird der Sensor 127
auf seine Ansprechtemperatur erhitzt, wobei der Sensor
127 über die Steuerleitung 128 der Steuereinrichtung 126
eine Temperatur meldet, aufgrund der die Steuereinrich
tung 126 den Stellmotor 124 aktiviert und dieser das
Regelventil 120 daraufhin so verstellt, daß der zweite
Ventilsitz 145 von dessen Ventilverschlußglied 143
weiter geschlossen wird, während der andere Ventilsitz
144 noch weiter geöffnet wird. Dadurch gelangt weniger
höher temperiertes Kühlmittel über die Bypaßleitung 119
in das Gehäuse 140, sondern statt dessen mehr vom Kühler
112 kommendes und stärker heruntergekühltes Kühlmittel,
das über die Rücklaufleitung 117 in das Gehäuse 140 des
Regelventils 120 gelangt und sich dort mit dem redu
zierten Anteil an Bypaß-Kühlmittel mischt. Solange die
Heizeinrichtung 129 eingeschaltet ist, bleibt über den
Stellmotor 124 diese veränderte Stellung des Regelven
tils 120 erhalten.
Sobald die Heizeinrichtung 129 ausgeschaltet wird, rea
giert die Temperaturregeleinrichtung 111 mit außerordent
lich geringem Zeitverzug, denn dann wird der Sensor 127
über das gegenüber der Heiztemperatur niedriger temperier
te Kühlmittel in der Rücklaufleitung 117 sehr schnell
wieder heruntergekühlt. Zu dieser schnellen Abkühlung
der Heizeinrichtung 129, insbesondere des Sensors 127,
bedient man sich des in der Rücklaufleitung 117 strömen
den, kühleren Kühlmittels, so daß es besonderer äußerer
Kühleinrichtungen, die der Heizeinrichtung 129 zugeordnet
sind, nicht bedarf. Aufgrund dessen vermag der mit Heiz
einrichtung 129 versehene Sensor 127 sich in sehr kurzer
Zeit und somit schnell an die jeweiligen Temperaturzu
stände anzupassen. Einerseits ist der Sensor 127 über
die Heizeinrichtung 129 sehr schnell auf Ansprechtempera
tur erhitzbar. Andererseits ist in beschriebener Weise
bei Abschalten der Heizeinrichtung 129 eine sehr schnelle
Rückkühlung erreichbar.
Bei einem von Fig. 2 abweichenden, nicht gezeigten Aus
führungsbeispiel kann der Sensor 127 direkt auf den
Stellmotor 124 arbeiten und diesen betätigen. Dies ge
schieht z. B. über eine Steuerleitung oder je nach Aus
bildung des Sensors 127 und/oder des Stellmotors 124
über ein unmittelbares Übertragungsglied. So kann der
Sensor 127 als temperaturabhängiges Betätigungselement
ausgebildet sein. Dieses enthält in dem in Fig. 2 sicht
baren, zum Teil in die Rücklaufleitung 117 hineinragenden
Gehäuse z. B. einen bei Temperaturerhöhung sich ausdehnen
den Dehnstoff, z. B. Wachs, wobei diese Wachskammer z. B.
mit einer Membran abgeschlossen sein kann. Dann führt
von dem Sensor 127 zum Stellmotor 124 z. B. eine Druck
mittelleitung oder ein Betätigungsgestänge, ein Bowden
zug, ein einzelne mechanisch aneinanderliegende und
kräfteübertragende Kugeln enthaltendes Rohr od. dgl.
mechanisches Übertragungsglied, das in der Lage ist,
bei Einschaltung der Heizeinrichtung 129 und Erwärmen
des Dehnstoffes über dessen Ansprechtemperatur die ein
hergehende Ausdehnung des Dehnstoffes, die sich als
Auswölbung oder Verschiebung der Membran darstellt, auf
den Stellmotor 124 zu übertragen. Die Übertragung kann
auch über eine Druckmittelleitung, z. B. Hydraulik- oder Pneumatikleitung,
geschehen. Sobald der Sensor 127 aufgrund der eingeschal
teten Heizeinrichtung 129 eine entsprechende Kraft ent
wickelt, wird diese dem Stellmotor 124 zugeführt, wo sie
entweder unmittelbar zur Verschiebung der Ventilstange
141 genutzt wird oder dort in eine vom Stellmotor 124
selbst entwickelte Stellkraft umgewandelt wird.
Der Sensor 127 kann auch als an sich bekanntes Dehnstoff
element ausgebildet sein, aus dessen Gehäuse ein Kolben
herausgeführt ist, der bei Einschaltung der Heizeinrich
tung 129 und Erreichen der Ansprechtemperatur des Sensors
127 aus dem Gehäuse herausgeschoben wird. Die Verschiebe
bewegung kann über ein Übertragungsgestänge direkt auf
das Regelventil 120, insbesondere dessen Ventilstange
141, übertragen werden oder sie wird in dieser Weise
zunächst auf den Stellmotor 124 geführt.
Der Stellmotor 124 kann ein mechanischer oder druckmittel
betätigter Arbeitszylinder sein. Bei einem anderen Aus
führungsbeispiel kann der Stellmotor 124 auch als tempe
raturabhängiges Betätigungselement, z. B. an sich bekann
tes Dehnstoffelement ausgebildet sein, dessen sich ver
schiebender Teil, z. B. Kolben, fest mit der Ventilstange
141 des Regelventiles 120 verbunden ist und diese trans
latorisch verschiebt.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel
sind aus den genannten Gründen für gleiche Teile um 200
größere Bezugszeichen verwendet.
Die Besonderheit des dritten Ausführungsbeispieles liegt
zunächst darin, daß das Regelventil 220 in dieser ge
zeigten Form eine komplette, einbaufertige Einheit dar
stellt, die sämtliche Bestandteile enthält.
Der Sensor und der auf die Ventilstange 241 arbeitende
Stellmotor sind hier zu einem einzigen temperaturabhän
gigen Betätigungselement 250 vereinigt, das als an sich
bekanntes Dehnstoffelement ausgebildet ist. Innerhalb
eines nach außen fest abgeschlossenen Gehäuses 251 ist
ein bei Erwärmung sich ausdehnender Dehnstoff, z. B.
Wachs, enthalten. In diesen Dehnstoff taucht ein Kolben
252 ein, der über eine Rückstellfeder im Betätigungselement 250
und/oder die Rückstellfeder 247 in das Gehäuse 251 hineinge
zwungen ist. Dehnt sich der Dehnstoff im Gehäuse 251
bei Temperaturerhöhung und Erreichen der Ansprechtempe
ratur des Dehnstoffes aus, so wird darüber der Kolben
252 in Pfeilrichtung 253 aus dem Gehäuse 251 gegen die
Wirkung der Rückstellfeder herausgeschoben. Dadurch wird
die fest mit dem Kolben 252 verbundene, dazu koaxiale
Ventilstange 241 in gleicher Richtung verschoben. Kühlt
der Dehnstoff im Gehäuse 251 wieder ab, hat dies eine
Volumenreduzierung zur Folge, so daß der Kolben 252 von
der Rückstellfeder gegensinnig zum Pfeil 253 wieder zu
einem Teil in das Gehäuse 251 eingeschoben wird, mit
einhergehender Verschiebung der Ventilstange 241.
Das beschriebene temperaturabhängige Betätigungselement
250 ist mit einem Teil seines Gehäuses 251 und des
Inneren dieses, der einen Fühlteil bildet, innerhalb
der Rücklaufleitung 217 angeordnet. Der übrige Teil
dieses Fühlteiles ist außerhalb dieser Leitung angeordnet.
Er erstreckt sich über die Wandung 248 nach außen hin.
Auf diesem Teil 254 des Gehäuses 251 ist außen eine
äußere Heizeinrichtung 229 angeordnet, die über die
Steuerleitung 230 eingeschaltet und bei Ausbildung als
elektrische Heizeinrichtung gespeist wird.
Das Betätigungselement 250 ist koaxial zu den beiden
Ventilsitzen 244 und 245 im Gehäuse 240 angeordnet, wobei
es die Rücklaufleitung 217 quer und gänzlich durchsetzt.
Der vom nicht gezeigten Kühler kommende Teil der Rücklauf
leitung 217 verläuft etwa parallel zum anderen Teil und
mündet auf der einen, in Fig. 3 nach unten weisenden
Seite des ersten Ventilsitzes 244 in das Gehäuse 240 ein.
Die Bypaßleitung 219 dagegen verläuft quer zu diesen Teilen der
Leitungen 217 und mündet etwa koaxial zum Betätigungs
element 250 in das Gehäuse 240 ein, wobei sie mit diesem
den zweiten Ventilsitz 245 bildet. Der das Betätigungs
element 250 enthaltende Teil der Rücklaufleitung 217 ist etwa
U-förmig um das Gehäuse 240 mit Ventilstange 241 und
den beiden Ventilverschlußgliedern 242, 243 herumgeführt.
Er mündet mit seiner Öffnung 232 an einer Stelle in das
Gehäuse 240 ein, die zwischen dem ersten Ventilsitz 244 und
dem zweiten Ventilsitz 245 liegt.
Das erste Ventilverschlußglied 245 besteht aus einem
Teller, der verschiebbar auf der Ventilstange 241 lagert
und über die Rückstellfeder 247 gegen den Ventilsitz 244
angepreßt ist. Die Rückstellfeder 247 ist mit dem in
Fig. 3 oben liegenden Ende an Armen 234 abgestützt, die
fest mit dem Gehäuse 240 verbunden sind. Wird die Ven
tilstange 241 in Pfeilrichtung 253, d. h. in Fig. 3 nach
oben, verschoben, so nimmt sie über eine radial über
stehende Ringschulter 233 das erste Ventilverschluß
glied 242 mit, wobei die Rückstellfeder 247 stärker zu
sammengedrückt wird.
Das zweite Ventilverschlußglied 243 besteht ebenfalls
aus einem Ventilteller, der ebenfalls auf der Ventil
stange 241 verschiebbar gehalten ist. Ein an der Ventil
stange 241 fester Sicherungsring 235 am Ende verhindert
ein Ablösen des Ventilverschlußgliedes 243. Dieses ist
mittels einer Überhubfeder 236 gegen den Sicherungsring
235 gedrückt. Die Überhubfeder 236 ist an einer Ring
schulter 237 der Ventilstange 241 axial abgestützt. Sitzt
bei der Verschiebung der Ventilstange 241 in Richtung
zum Ventilsitz 245 das Ventilverschlußglied 243 auf dem
Ventilsitz 245 auf und wird die Ventilstange 241 noch
weiter in dieser Schließrichtung verschoben, so wird der
Überhub durch die sich stärker zusammendrückende Überhub
feder 236 aufgenommen.
Wird über die Steuerleitung 230 die Heizeinrichtung 229
eingeschaltet, so wird der Dehnstoff des Betätigungsele
mentes 250, z. B. Wachs, über dessen Reaktionstemperatur,
z. B. von 120°C, hinausgehend erwärmt, so daß sich der
Dehnstoff unter Verschiebung des Kolbens 252 in Pfeil
richtung 253 ausdehnt. Dies hat eine Verschiebung der
Ventilstange 241 in gleicher Richtung zur Folge, wodurch
das erste Ventilverschlußglied 242 vom Ventilsitz 244
abgehoben wird und dort ein Durchgang geschaffen wird,
während das andere Ventilverschlußglied 243 dem Ventil
sitz 245 zumindest genähert wird, wenn nicht diesen gar
völlig versperrt, so daß entsprechend weniger oder gar
kein Kühlmittel über die Bypaßleitung 219 in das Gehäuse
240 eingeleitet wird. Statt dessen gelangt nun über die
vom Kühler kommende Leitung 217 kälteres Kühlmittel in
das Gehäuse 240, das durch den geöffneten Ventilsitz
244 und über die Öffnung 232 etwa U-förmig herumgeleitet
wird, dabei das quer in der Leitung 217 sitzende Betäti
gungselement 250 umströmt und in Richtung zur Brennkraft
maschine abgeführt wird. Solange die Heizeinrichtung 229
eingeschaltet ist mit sich daraus ergebender Verstellung
des Regelventils 220, solange ergibt sich für das zur
Brennkraftmaschine zurückgeleitete Kühlmittel eine
Temperatursenkung.
Wird die Heizeinrichtung 229 ausgeschaltet, so wird das
darüber zuvor erhitzte Betätigungselement 250 sehr schnell
durch das dieses in der Leitung 217 umströmende, zur
Brennkraftmaschine führende Kühlmittel, das demgegenüber
eine wesentlich geringere Temperatur hat, heruntergekühlt,
so daß sich eine sehr schnelle Rückstellung des Betäti
gungselements 250 und damit des Regelventils 220 ergibt.
Bei allem ist die Temperaturregeleinrichtung 211 insbe
sondere in dieser kompakten Form gemäß Fig. 3 einfach,
leicht und kostengünstig. Sie ist in dieser Ausführung
einbaufertig und kann auch als Austauschteil gehandelt
und schnell und kostengünstig gegen ein vorhandenes Teil
getauscht werden. Der besondere Vorteil dieser Tempera
turregeleinrichtung 211 liegt darin, daß diese Anordnung
eine sehr schnelle Verstellung des Regelventiles 220 in
Abhängigkeit irgendwelcher sonstiger Kenngrößen oder
Parameter ermöglicht, wobei nicht zu befürchten ist, daß
das Regelventil 220 sich nach einer solchen Verstellung
nur langsam wieder in die Ausgangslage zurückverstellt.
Da zur Rückführung des Betätigungselementes 250 das
Kühlmittel in der Leitung 217 verwendet ist, ist vielmehr
eine sehr schnelle Rückkühlung und damit eine sehr
schnelle Rückstellung des Regelventils 220 gewährleistet.
Claims (11)
1. Verfahren zur Temperaturregelung des Kühlmittels von
Brennkraftmaschinen (10), die mit einer von der Brenn
kraftmaschine (10) zum Kühler (12) führenden Vorlauf
leitung (15), einer vom Kühler (12) zurück zur Brenn
kraftmaschine (10) führenden Rücklaufleitung (17) und
einer beide Leitungen (15, 17) verbindenden Bypaßleitung
(19) versehen sind, bei dem der Kühlmittelfluß von der
Brennkraftmaschine (10) durch die Bypaßleitung (19) und/
oder durch den Kühler (12) zurück zur Brennkraftmaschine
(10) von einem Ventil (20) geregelt wird, das von
einem Stellmotor (24) in Abhängigkeit von der in einer
der an die Brennkraftmaschine (10) angeschlossenen Lei
tungen (15 oder 17) herrschenden Kühlmitteltemperatur
betätigt wird, die dort von einem separaten, mit der
Kühlmitteltemperatur beaufschlagten Sensor (27) erfaßt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Sensor (27; 127; 250) in Abhängigkeit von
einzelnen Kennfeldgrößen, z. B. der Drehzahl und/oder der
Belastung der Brennkraftmaschine (10; 110), einer Fremd
erhitzung aussetzt und daß man den Sensor (27; 127; 250)
bei Abschaltung der Erhitzung durch den kälteren Kühlmittel
strom in der Leitung (15; 117; 217) abkühlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den Sensor (27, 127, 227)
auf einem außerhalb der Leitung (15; 117, 217) befind
lichen, temperaturempfindlichen Bereich beheizt.
3. Temperaturregeleinrichtung für das Kühlmittel von
Brennkraftmaschinen (10), insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer von der
Brennkraftmaschine (10) zum Kühler (12) führenden Vor
laufleitung (15), einer vom Kühler (12) zurück zur
Brennkraftmaschine (10) führenden Rücklaufleitung (17)
und einer beide Leitungen (15, 17) verbindenden Bypaß
leitung (19), mit einem den Kühlmittelfluß von der
Brennkraftmaschine (10) durch die Bypaßleitung (19)
und/oder durch den Kühler (12) zurück zur Brennkraft
maschine (10) regelnden Ventil (20) und einem das
Ventil (20) in Abhängigkeit von der Kühlmittel
temperatur in einer der an die Brennkraftmaschine (10)
angeschlossenen Leitungen (15 oder 17) betätigenden
Stellmotor (24), wobei die Kühlmitteltemperatur von
einem separaten Sensor (27) in dieser Leitung (15 oder 17)
erfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (27; 127; 250) auf einem außerhalb der
Leitung (15; 117; 217) befindlichen, temperaturempfind
lichen Bereich mit einer Heizeinrichtung (29; 129; 229)
versehen ist und daß der Sensor (27; 127; 250) mit dem
übrigen temperaturempfindlichen Bereich in der Leitung (15; 117; 217)
angeordnet ist, so daß er bei Abschaltung
der Heizeinrichtung (29; 129; 229) durch den kälteren
Kühlmittelstrom abgekühlt
wird.
4. Temperaturregeleinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung (29; 129; 229) ein elektri
sches Heizelement aufweist.
5. Temperaturregeleinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung (29; 129) mit einer Steuer
einrichtung (26; 126) in Verbindung steht und von der
Steuereinrichtung (26; 126) bedarfsweise in Abhängig
keit einzelner Kennfeldgrößen ein- und ausgeschaltet
wird.
6. Temperaturregeleinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (27; 127) über eine Steuerleitung
(28; 128) mit der Steuereinrichtung (26; 126) ver
bunden ist, die über eine Steuerleitung mit dem Stell
motor (24; 124) zu dessen Aktivierung verbunden ist.
7. Temperaturregeleinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor über eine Steuerleitung oder ein un
mittelbares Übertragungsglied direkt mit dem Stell
motor zu dessen Betätigung verbunden ist.
8. Temperaturregeleinrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß der
Sensor (127) als temperaturabhängig arbeitendes Be
tätigungselement ausgebildet ist.
9. Temperaturregeleinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsglied als Druckmittelleitung, als
Betätigungsgestänge oder als Bowdenzug ausgebildet
ist.
10. Temperaturregeleinrichtung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß das
temperaturabhängig arbeitende Betätigungselement (250)
koaxial zu zwei Ventilsitzen (244, 245) in einem Ge
häuse (240) angeordnet ist und dabei die eine Leitung
(217), z. B. die vom Kühler zur Brennkraftmaschine
führende Rücklaufleitung (217), quer durchsetzt.
11. Temperaturregeleinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das temperaturabhängig arbeitende Betätigungs
element (250) enthaltende Leitung, insbesondere Rück
laufleitung (217), an einer Stelle (232) in das Gehäuse
(240) einmündet, die zwischen dem ersten Ventilsitz
(244) und dem zweiten Ventilsitz (245) liegt.
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