DE3785863T2

DE3785863T2 - Detergenszusammensetzung.

Info

Publication number: DE3785863T2
Application number: DE8787301227T
Authority: DE
Inventors: Ian Eric Niven
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1986-02-14
Filing date: 1987-02-12
Publication date: 1993-08-26
Anticipated expiration: 2007-02-13
Also published as: NO168488C; TR23702A; NO870581D0; NO168488B; JPH0545639B2; EP0234818A2; NO870581L; BR8700608A; ZA871068B; EP0234818B1; GB8603667D0; JPH0198700A; DE3785863D1; EP0234818A3; IN166157B; AU6867387A; KR900004494B1; KR870008017A; AU581805B2; ES2054662T3

Description

Die Erfindung betrifft Detergenszusammensetzungen, im besonderen Detergenszusammensetzungen, die zur Verwendung bei der Gewebewäsche in einer automatischen Waschmaschine bestimmt sind, und ganz speziell solche Zusammensetzungen, die Materialien enthalten, die einen geringen oder keinen Phosphorgehalt aufweisen.
Detergenszusammensetzungen enthalten üblicherweise zusätzlich zu einem waschaktiven Material einen Waschkraftbuilder, dessen Rolle unter anderem ist, Härteionen aus der Waschlauge zu entfernen, die anderenfalls die Wirksamkeit des waschaktiven Materials herabsetzen würden. Wasserlösliche Phosphatmaterialien sind extensiv als Waschkraftbuilder verwendet worden. Jedoch besteht aus einer Anzahl von Gründen einschließlich der Eutrophierung, die angeblich durch Phosphate hervorgerufen wird, und der Kosten ein Bedürfnis, Alkalimetallcarbonate, besonders Natriumcarbonat, stattdessen zu verwenden. Alkalimetallcarbonat- Waschkraftbuilder zeigen jedoch eine Anzahl von Nachteilen. Erstens führt die Reaktion zwischen dem Alkalimetallcarbonat und Calciumionen, die in hartem Wasser vorhanden sind, zur Bildung von wasserunlöslichem Calciumcarbonat, das abhängig von den Bedingungen in solcher Form vorliegen kann, daß es auf den gewaschenen Geweben abgelagert werden kann. Zweitens ist die Reaktion zwischen dem Alkalimetallcarbonat und den Calciumionen des Wassers langsam, besonders bei niedrigen Temperaturen, und wird leicht durch Materialien inhibiert, die als Wachstumsinhibitoren für den Calciumcarbonatniederschlag wirken, die hier als Gifte bezeichnet werden. Das Ergebnis davon ist, daß die Konzentration an Calciumionen in der Waschlauge nicht so schnell oder so schnell wie gewünscht herabgesetzt wird, so daß immer noch einige freie Calciumionen verfügbar sind, um die Wirksamkeit des waschaktiven Materials herabzusetzen.
Als eine mögliche Lösung für dieses Problem wurde vorgeschlagen, ein wasserunlösliches Material in die Detergenszusammensetzung einzuschließen, das als Impfkristall für das Calciumcarbonat dienen und die Gifte aus der Waschlauge absorbieren sollte. Neben anderen Materialien wurde fein verteiltes Calcit als solches Material vorgeschlagen - siehe GB 1 437 950.
Das waschaktive Material kann aus einer Anzahl von Materialklassen ausgewählt werden, aber es ist bevorzugt, eine Mischung aus einem anionischen, seifenfreien waschaktiven Material, einem nichtionischen waschaktiven Material und Seife zu verwenden.
Es wurde jedoch gefunden, daß Detergenszusammensetzungen, die ein solches ternäres aktives System zusammen mit einem Alkalimetallcarbonat und Calcit enthalten, im Vergleich mit äquivalenten Zusammensetzungen, die Phosphate als Waschkraftbuilder besitzen, unter einer geringen Dispensierbarkeit in automatischen Waschmaschinen leiden. Bei solchen Maschinen gibt der Benutzer eine angemessene Menge eines Detergenspulvers in einen Abgabebehälter, worin es zurückgehalten wird, bis es von der Maschine gebraucht wird. Zu einem geeigneten Zeitpunkt im Waschzyklus läuft Wasser in den Abgabebehälter und wäscht das Pulver in eine Zugabeleitung, die zur Waschkammer der Maschine führt. Wenn das Pulver im Verfahren im wesentlichen nicht aus dem Abgabebehälter gespült wird, ist es nicht nur verschwendet, sondern nach wiederholtem Gebrauch wird es sich ansammeln und den Abgabebehälter und/oder die Zugabeleitung blockieren. Anderenfalls ist es erforderlich, daß der Benutzer den Abgabebehälter nach jedem Waschzyklus reinigt.
Der Grund für die geringe Dispensierbarkeit der Pulver auf Carbonat/Calcit-Basis bei manchen Maschinen ist noch nicht völlig geklärt, aber wir haben überraschenderweise gefunden, daß eine relativ gute Dispensierbarkeit mit ausgewählten ternären aktiven Systemen erhalten werden kann.
Entsprechend wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Detergenszusammensetzung bereitgestellt, die enthält
(i) ein waschaktives System, das umfaßt eine Mischung aus
(a) einem anionischen, seifenfreien waschaktiven Material;
(b) einem nichtionischen waschaktiven Material;
(c) Seife;
(ii) ein wasserlösliches Alkalimetallcarbonat;
(iii)ein wasserunlösliches, fein verteiltes Carbonatmaterial, das als Impfkristalle für Calciumcarbonat dient;
dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a), (b) und (c), der Anteil von (a) 30 bis 70 % beträgt; der Anteil von (b) 20 bis 27 % beträgt; und der Anteil an (c) wenigstens 10 %, jedoch nicht mehr als 10 Gew.% der gesamten Zusammensetzung beträgt.
Die Beschreibung des UK Patent GB 2 104 912 A beschreibt in Beispiel 8 eine auf Calcit/Carbonat aufgebaute Zusammensetzung mit einem ternären aktiven System, wobei die Anteile an anionischem Material, nicht ionischem Material und Seife innerhalb dieses Systems in die oben angegebenen Bereiche fallen. Jedoch fällt die Zusammensetzung nicht unter die oben angegebene Definition im Ganzen, da der Seifengehalt auf 12 % festgesetzt ist. Darüber hinaus enthält die frühere UK- Beschreibung keine Lehre, explizit oder implizit, wie man verbesserte Dispensiereigenschaften bei auf Calcit/Carbonat aufgebauten ternären Systemen erhält.
Obgleich unsere Erfindung erfordert, daß der Seifengehalt 10 Gew.% der gesamten Zusammensetzung nicht übersteigt, ist es bevorzugt, daß diese Zahl nicht größer als 8 % ist.
Bevorzugt enthält die Zusammensetzung 5 - 40 Gew.% des waschaktiven Systems, bevorzugt nicht mehr als 25 %.
Wir haben besonders gute Ergebnisse gefunden, wenn die waschaktive Mischung enthält
etwa 35 % bis etwa 60 % anionisches aktives Material;
etwa 21 % bis etwa 26 % nicht ionisches aktives Material;
etwa 15 % bis etwa 35 % Seife.
Die seifenfreie (synthetische), anionische waschaktive Verbindung ist üblicherweise das wasserlösliche Alkalimetallsalz eines organischen Sulfats oder Sulfonats mit Alkylresten mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen, wobei der verwendete Ausdruck Alkyl den Alkylteil höherer Acylreste einschließt. Beispiele geeigneter synthetischer, anionischer Detergensverbindungen sind Natrium- und Kaliumalkylsulfate, besonders solche, die durch Sulfatieren höherer (C&sub8;-C&sub1;&sub8;) Alkohole erhalten werden, hergestellt aus Talg oder Kokosnussöl, Natrium- und Kaliumalkyl(C&sub9;-C&sub2;&sub0;)benzolsulfonate, besonders lineare sekundäre Natriumalkyl (C&sub1;&sub0;-C&sub1;&sub5;)benzolsulfonate; Natriumalkylglyceryläthersulfate, besonders solche Äther der höheren Alkohole, abgeleitet von Talg oder Kokosnussöl,und synthetische Alkohole, abgeleitet von Petroleum; Natriumkokosnußölmonoglyceridsulfate und Sulfonate, Natrium- und Kaliumsalze von Schwefelsäureestern von höheren (C&sub8;-C&sub1;&sub8;) Fettalkohol-Alkylenoxid-, besonders Ethylenoxid, Reaktionsprodukten, die Reaktionsprodukte von Fettsäuren, wie Kokosnußölfettsäuren, die mit Isethionsäure verestert und mit Natriumhydroxid neutralisiert wurden; Natrium- und Kaliumsalze von Fettsäureamiden von Methyltaurin; Alkanmonosulfonate wie solche, die von der Reaktion von alpha-Olefinen (C&sub8;-C&sub2;&sub0;) mit Natriumbisulfit abgeleitet sind, und solche, die von der Reaktion von Paraffinen mit SO&sub2; und Cl&sub2; und anschließender Hydrolyse mit einer Base zur Herstellung eines statistischen Sulfonats abgeleitet sind; und Olefinsulfonate, wobei dieser Ausdruck verwendet wird, das Material zu beschreiben, das durch Reaktion von Olefinen, besonders c&sub1;&sub0;-C&sub2;&sub0; alpha-Olefinen, mit SO&sub3; und anschließender Neutralisation und Hydrolyse des Reaktionsprodukts hergestellt wurde. Die bevorzugten anionischen Detergensverbindungen sind Natrium(C&sub1;&sub1;-C&sub1;&sub5;)alkylbenzolsulfonate und Natrium(C&sub1;&sub6;-C&sub1;&sub8;)alkylsulfate.
Geeignete nichtionische Detergensverbindungen schließen im besonderen die Reaktionsprodukte von Verbindungen ein, die eine hydrophobe Gruppe und ein reaktives Wasserstoffatom besitzen, z.B. aliphatische Alkohole, Säuren, Amide oder Alkylphenole, mit Alkylenoxiden, speziell Ethylenoxid entweder allein oder mit Propylenoxid. Spezifische nichtionische Detergensverbindungen sind Alkyl (C&sub6;-C&sub2;&sub2;) Phenole-Ethylenoxid-Kondensate im allgemeinen 5 bis 25 EO, d.h. 5 bis 25 Einheiten Ethylenoxid pro Molekül, die Kondensationsprodukte von aliphatischen (C&sub8;-C&sub1;&sub8;) primären oder sekundären, linearen oder verzweigten Alkoholen mit Ethylenoxid, im allgemeinen 5 bis 40 EO, und Produkte, die durch Kondensation von Ethylenoxid mit den Reaktionsprodukten von Propylenoxid und Ethylendiamin gebildet werden. Andere sogenannte nichtionische Detergensverbindungen schließen langkettige tertiäre Aminoxide, langkettige tertiäre Phosphinoxide und Dialkylsulfoxide ein.
Der hierin verwendete Ausdruck "Seife" schließt nicht nur die üblichen Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze von Fettsäuren ein, sondern ebenso die organischen Salze, die durch Komplexierung von Fettsäuren mit organischen stickstoffhaltigen Materialien wie Aminen und Derivaten davon gebildet werden. Üblicherweise umfaßt Seife die Salze von höheren Fettsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül oder Mischungen davon.
Bevorzugte Beispiele der Seifen schließen Natriumstearat, Natriumpalmitat, Natriumsalze von Talg-, Kokosnussöl- und Palmölfettsäuren und Komplexe zwischen Stearinsäure und/oder Palmitinfettsäure und/oder Talg und/oder Kokosnussöl- und/oder Palmölfettsäuren mit wasserlöslichen Alkanolaminen wie Ethanolamin, Di- oder Tri-Ethanolamin, N-Methylethanolamin, N-Ethylethanolamin, 2-Methylethanolamin und 2,2- Dimethylethanolamin und N-haltigen Ringverbindungen wie Morpholin, 2'-Pyrrolidon und deren Methylderivate ein.
Mischung von Seifen können ebenfalls verwendet werden.
Besonders bevorzugt sind die Natrium- und Kaliumsalze der gemischten Fettsäuren, abgeleitet von Kokosnussöl und Talg, d.h. Natrium- und Kalium-Talg- und Kokosnußölseife.
Ein wesentlicher Inhaltsstoff der Zusammensetzung ist ein wasserlösliches Carbonatmaterial als Builder. Das ist aus Kostengründen und der Wirksamkeit wegen bevorzugt Natrium- oder Kaliumcarbonat oder eine Mischung davon. Das Carbonatsalz ist bevorzugt vollständig neutralisiert, es kann aber auch teilweise neutralisiert sein, z.B. kann ein Sesquicarbonat als teilweiser Ersatz des normalen Carbonatsalzes verwendet werden. Die Partialsalze neigen dazu, weniger alkalisch und aus diesem Grund weniger wirksam zu sein. Die Menge des wasserlöslichen Carbonatmaterials in der Detergenszusammensetzung kann breit variieren, die Menge sollte jedoch mindestens 5 Gew.% betragen wie von 10 % bis 40 %, bevorzugt 10 % bis 35 Gew.%, obgleich eine Menge bis zu 75 % gegebenenfalls verwendet werden kann, wenn es für spezielle Produkte gewünscht ist. Die Menge des wasserlöslichen Carbonatmaterials wird auf wasserfreier Basis bestimmt, obgleich die Salze entweder vorher oder bei Zumischung in die Detergenszusammensetzung hydratisiert werden können. Es soll betont werden, daß es ebenso wünschenswert sein kann, den Carbonatgehalt auf einen niedrigeren Wert innerhalb des oben angegebenen Bereiches einzustellen, um das Risiko innerer Verletzungen infolge zufälliger Einnahme, z.B. durch Kinder, zu vermindern.
Die Zusammensetzung enthält notwendigerweise ein wasserunlösliches, fein verteiltes Carbonatmaterial. Dieses Material muß in der Lage sein, als Impfkristall für den Niederschlag zu dienen, der aus der Reaktion zwischen den Calciumhärteionen des Wassers und dem wasserlöslichen Carbonatmaterial herrührt. Entsprechend ist das wasserunlösliche, fein verteilte Material ein lmpfkristall für Calciumcarbonat, so wie Calciumcarbonat selbst.
Das wasserunlösliche, fein verteilte Carbonatmaterial sollte fein verteilt sein und sollte eine Oberflächengröße von wenigstens 10m²/g, und bevorzugt von wenigstens 15m²/g besitzen. Das besonders bevorzugte Material hat eine Oberflächegröße von 30-100m²/g. Unlösliches Carbonatmaterial mit Oberflächengrößen über 100m²/g kann verwendet werden, wenn solche Materialien wirtschaftlich zugänglich sind.
Die Oberflächengröße wird durch die Stickstoffabsorption unter Verwendung der Standardmethode von Brunauer, Emmet & Teller (BET) bestimmt. Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist ein Carlo Erba Sorpty 175 Gerät, das entsprechend den Herstelleranweisungen betrieben wird.
Es ist ganz besonders bevorzugt, daß das Material mit großer Oberfläche in Abwesenheit von Giften hergestellt wird, um die Impfaktivität beizubehalten.
Das unlösliche Carbonatmaterial hat üblicherweise eine Durchschnittsteilchengröße von weniger als 10 um, bestimmt durch Siebanalyse, kann jedoch zur Vereinfachung der Handhabung auch granuliert sein.
Wenn das unlösliche Carbonatmaterial Calciumcarbonat ist, kann jede kristalline Form oder eine Mischung davon verwendet werden, jedoch ist Calcit bevozugt, da Aragonit und Vaterit weniger leicht im Handel erhältlich sind, und Calcit weniger leicht löslich als Aragonit oder Vaterit bei den meist üblichen Waschtemperaturen ist. Wenn Aragonit oder Vaterit verwendet wird, liegt es im allgemeinen in einer Mischung mit Calcit vor. In der folgenden allgemeinen Beschreibung soll der Ausdruck "Calcit" verwendet werden, um entweder Calcit selbst oder jegliches andere geeignete, Wasserunlösliche Calciumcarbonat- Impfmaterial zu bezeichnen.
Der ausgewählte Anteil an Calcit in der Zusammensetzung hängt von der Spezifischen Oberfläche ab, wie oben beschrieben. Die Menge an Calcit, die in den Zusammensetzungen verwendet wird, sollte im Bereich von 5 % bis 60 %, bevorzugt von 5 % bis 30 %, liegen.
Zusätzlich zu dem wasserunlöslichen Carbonatmaterial, dem waschaktiven Material und dem wasserlöslichen Carbonatmaterial ist es möglich, geringere Mengen an anderen Waschkraftbuildern einzuschließen, vorausgesetzt, daß die gesamte Menge der Waschkraftbuilder nicht 85 Gew.% übersteigt, um genügend Spielraum in der Detergenszusammensetzung für andere gewünschte Inhaltstoffe zu lassen.
Nebem dem Calcit, den waschaktiven Verbindungen und Waschkraftbuildern kann die Detergenszusammensetzung gegebenenfalls jeden der üblichen lnhaltsstoffe in den Mengen enthalten, in denen solche Inhaltsstoffe normalerweise bei Detergenszusammensetzungen zur Gewebewäsche verwendet werden.
Ein solcher optionaler Inhaltsstoff ist ein Alkalimetallsilikat, im besonderen Natrium-neutrales, alkalisches, Meta- oder Orthosilikat. Ein geringer Anteil an Silikat z.B. 5 bis 10 Gew.% ist gewöhnlich vorteilhaft zur Verminderung der Korrosion von Metallteilen bei Textilwaschmaschinen und kann Verfahrensvorteile ergeben. Wenn höhere Anteile an Silikat bis zu einem tatsächlichen Maximum von 30 %, z.B. von 10 bis 20 Gew.% verwendet werden, kann eine stärker feststellbare Verbesserung bei der Waschkraft vorhanden sein, die eine Abnahme im Gehalt an wasserlöslichem Carbonatmaterial erlaubt. Dieser Effekt scheint besonders nützlich zu sein, wenn die Waschlauge in Wasser mit beträchtlichen Anteilen an Magnesiumhärte verwendet wird. Die Menge an Silikat kann auch bis zu einem gewissen Grad verwendet werden, um den Gleichgewichts-pH der Waschlauge zu regeln, der im allgemeinen von 9 bis 11, bevorzugt 10 bis 11 für eine wässrige Lösung der Zusammensetzung bei der empfohlenen Konzentration liegt. Es soll betont werden, daß ein höherer pH (d.h. oberhalb pH 10,5) wirksamer in Bezug auf Waschkraft zu sein tendiert, er kann jedoch für die Sicherheit im Haushalt weniger wünschenswert sein. Natriumsilikat wird im allgemeinen in konzentrierten wässrigen Lösungen geliefert, jedoch werden die Mengen auf einer wasserfreien Basis berechnet.
Beispiele anderer optionaler Inhaltsstoffe schließen Schaumverbesserer wie Alkanolamide, besonders die Monoethanolamide, abgeleitet von den Palmkernölfettsäuren und den Kokosnussölfettsäuren, Schaumunterdrückende Mittel, Sauerstofffreisetzende Bleichmittel wie Natriumperborat und Natriumpercarbonat, Persäurenbleichenvorläufer, chlorfreisetzende Bleichmittel wie Trichloroisozyanursäure, Gewebeweichmacher, anorganische Salze wie Natriumsulfat und, üblicherweise in sehr kleinen Mengen vorhanden, fluoreszierende Mittel, Duftstoffe, Enzyme wie Proteasen und Amylasen, Germizide und Farbstoffe ein.
Die Detergenszusammensetzungen können mittels jedes der Verfahren hergestellt werden, die üblicherweise bei der Herstellung der Textilwaschmitteln verwendet werden, einschließlich im besonderen Breiherstellungs- und Sprühtrocknungsverfahren zur Herstellung der Detergenspulver.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden, nicht einschränkenden Beispiele veranschaulicht.

Beispiele 1 bis 7

Zusammensetzungen wurden entsprechend der folgenden Zubereitungen hergestellt. Jede Zusammensetzung wurde in Form eines Pulvers hergestellt durch Sprühtrocknen eines Breis der angegebenen Komponenten mit Ausnahme des Natriumsilikats, Natriumperborats und TAED (wenn verwendet), die getrennt zu dem sprühgetrockneten Basispulver hinzugefügt wurden. Die Pulver wurden auf einen Endfeuchtigkeitsgrad von 3 bis 4 % sprühgetrocknet. Beispiel Nr. Inhaltstoffe (%) Anionisches washaktives Mittel¹ Nichtionisches waschaktives Mittel² Seife³ Natriumcarbonat&sup4; Calcit&sup5; Natriumsilikat Sucrose Natriumperborat&sup6; Natriumsulfat, Wasser und Nebenbestandteile Rest

Anmerkungen

1 - Dobane 113 (der Shell Chemicals), das sulfoniert wurde, um annähernd ein Natriumbenzolsulfonat zu bilden, bei dem die Alkylgruppe 10 bis 15 Kohlenstoffatome enthält.
2 - Synperonic A7 (der ICI - ein Alkohol mit einer Alkylkettenlänge von 13-15 Kohlenstoffatomen ethoxiliert mit einem Durchschnitt von 7 Ethylenoxidgruppen pro Molekül)
3 - gehärtete Natriumtalgseife ausgenommen Beispiele 1 und 4, die eine 50:50 Mischung gehärteter Talg- und gehärteter Rapskeimölnatriumseifen verwendeten
4 - wasserfrei gemessen
5 - Socal U3 (der Solvay) mit einer nominalen Oberflächengröße von 100 m²/g
6 - als Monohydrat
In jedem Beispiel wurden 150 g Pulver in den Abgabebehälter einer Hoover (Warenzeichen) Automatikwaschmaschine gegeben. Man ließ kaltes Wasser in den Abgabebehälter laufen bei einer Flußgeschwindigkeit von 2 l pro Minute über 2 Minuten. Das Wasser hatte eine Härte von 24ºFH (d.h. eine freie Calciumionen-Konzentration von 24 x 10&supmin;&sup4; molar). Der Wasserdruck betrug 34,5 kPa ( 5 psi). Nachdem man das Wasser von selbst aus dem Abgabebehälter hatte herauslaufen lassen, wurde das Gewicht des darin befindlichen Pulverrückstandes gemessen.
Die Ergebnisse waren wie folgt. Ein Rückstandsgewicht von weniger als 20 g bei diesem Test wurde als annehmbar angesehen. Die nachfolgende Tabelle gibt auch den Prozentgehalt an dem anionischen aktiven Material, dem nicbtionischen aktiven Material und Seife bei jeder Formulierung an. Beispiel Nr. % anionisches % nichtionisches % Seife Rückstand (g) * Der Rückstand in Beispiel 3 betrug 7g, wenn die 30% Natriumcarbonat durch 35% ersetz wurden, und die 10% Natriumperborat durch 5,3% Natriumperborat zusammen mit 2,3% TAED als Bleichaktivator ersetz wurden.
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (Beispiel 1 bis 7) signifikant weniger Rückstand übrig lassen als die Vergleichszusammensetzungen A bis D.

Claims

1. Eine Detergenszusammensetzung, die enthält

(i) ein waschaktives System, das eine Mischung umfasst aus

(a) einem anionischen, seifenfreien, waschaktiven Material;

(b) einem nichtionischen, waschaktiven Material;

(c) Seife;

(i) ein wasserlösliches Alkalimetallcarbonat;

(iii) ein wasserunlösliches, disperses Carbonatmaterial, das ein Impfkristall für Calciumcarbonat ist;

dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a), (b) und (c), der Anteil an (a) 30 % bis 70 % beträgt, der Anteil an (b) 20 % bis 27 % beträgt; und der Anteil an (c) wenigstens 10 %, jedoch nicht mehr als 10 Gew.% der gesamten Zusammensetzung beträgt.

2. Eine Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Seifengehalt der gesamten Zusammensetzung 8 Gew.% nicht überschreitet.

3. Eine Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das waschaktive System 5 bis 40 Gew.% der gesamten Zusammensetzung beträgt.

4. Eine Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei das waschaktive System 25 Gew.% der gesamten Zusammensetzung nicht überschreitet.

5. Eine Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das anionische, seifenfreie, waschaktive Material ein wasserlösliches Alkalimetallsalz eines organischen Sulfats oder Sulfonats mit einem Alkylrest mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen ist.

6. Eine Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das nichtionische, waschaktive Material ausgewählt wird

aus C&sub6;-C&sub2;&sub2; Alkylphenol-Ethylenoxid-Kondensaten mit 5 bis 25 Ethylenoxideinheiten pro Molekül,

den Kondensationsprodukten von C&sub8;-C&sub1;&sub8; primären und sekundären, linearen oder verzweigten Alkylenalkoholen mit 5 bis 40 Ethylenoxideinheiten pro Molekül, und

Produkten, hergestellt durch Kondensation von Ethylenoxid mit den Reaktionsprodukten von Propylenoxid und Ethylendiamin.

7. Eine Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Seife ein Fettsäuresalz mit einem Alkalimetall, Erdalkalimetall oder einem damit komplexierten, stickstoffhaltigen, organischen Rest ist.

8. Eine Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Menge des wasserlöslichen Carbonatmaterials in der gesamten Zusammensetzung wenigstens 5 Gew.% beträgt.

9. Eine Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das wasserunlösliche disperse Carbonatmaterial Calcit ist.

10. Eine Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Calcit 5% bis 60% der gesamten Zusammensetzung umfaßt.

11. Eine Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die zusätzlich ein Alkalimetallsilikat enthält.