DE3632300A1 - Bausatz zur bildung von warenpraesentationsaufbauten - Google Patents
Bausatz zur bildung von warenpraesentationsaufbautenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Bildung von Warenprä
sentationsaufbauten, bestehend aus einem aufrechten, aus Draht
gefertigten Gitterpfosten und wenigstens einem am Gitterpfo
sten einhängbaren Tragelement, wobei der Gitterpfosten aus
wenigstens zwei aufrechten Stäben besteht, die durch horizon
tal verlaufende Verbindungsstücke miteinander verbunden sind.
Bausätze dieser Art werden zur Bildung von Regalaufbauten ver
wendet. Die Gitterpfosten bestehen dabei meist aus zwei oder
vier aufrechten Stäben und aus die Stäbe kreuzenden Verbin
dungsstücken. Die Verbindung der Stäbe mit den Verbindungs
stücken erfolgt über deren Mantelflächen, d. h., die Stäbe und
die Verbindungsstücke liegen bei der Fertigung solcher Gitter
pfosten kreuzweise aufeinander und werden mittels elektrischer
Widerstandsschweißung unlösbar miteinander verbunden. Durch
Wände, Streben u. dgl. lassen sich mehrere Gitterpfosten zu
einem Regalkörper aufbauen, wobei in der Regel sog. Regalfach
böden mittels Schlaufen an den Verbindungsstücken eingehängt
werden. Auf diese Weise erhält man Regale mit Abstellflächen.
Bekannt sind auch aus Draht gefertigte Träger, die aus zwei
Längsstäben bestehen, welche durch Verbindungsstücke so mit
einander verbunden sind, daß die Verbindungsstücke mit ihren
Stirnflächen mit den Mantelflächen der Stäbe stumpf verschweißt
sind. Solche Träger, in der Fachsprache auch "Leitern" genannt,
werden in hochkantem Zustand, bei dem die Verbindungsstücke in
Gebrauchslage senkrecht angeordnet sind, zur Herstellung von
Fahrgestellen für Einkaufswagen verwendet.
Bekannt sind schließlich auch Warenpräsentationsaufbauten,
bei denen die eingangs erwähnten Gitterpfosten durch Rohre er
setzt sind, in welche Öffnungen eingestanzt sind, die sich
zur Aufnahme von einhängbaren, einseitig abgestützten Trag
elementen eignen. Derart gestaltete Warenpräsentationsaufbau
ten haftet trotz ihrer Zweckmäßigkeit der Nachteil an, daß
sie blöckisch wirken. In kleineren Räumen, beispielsweise in
Boutiquen aufgestellt, "erdrücken" sie den Raum.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den bisher be
kannten Rahmen der Gestaltung von Warenpräsentationsaufbauten
zu verlassen. Unter Verwendung von durchaus gängigen konstruk
tiven Merkmalen soll der eingangs genannte Bausatz zur Bildung
von Warenpräsentationsaufbauten insbesondere so gestaltet sein,
- - daß er auf den Betrachter leicht wirkt;
- - daß im Gegensatz zu bisher bekannten Gitterpfosten der Mate rialbedarf noch weiter reduziert wird;
- - daß zwei Gitterpfosten benachbarter Warenpräsentationsauf bauten engstmöglichst aneinandergedrückt werden können;
- - daß die Tragelemente als Freiträger sicher an den Gitterpfo sten einhängbar sind und
- - daß es auch möglich sein soll, je nach Ausführung der Gitter, pfosten mehrere Tragelemente an einem Gitterpfosten in ver schiedene Richtungen weisend, auf gleicher Höhe anzuordnen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ver
bindungsstücke in an sich bekannter Weise mit ihren Stirnflä
chen mit den Stäben verschweißt sind, wobei sich jedes Trag
element in eingehängtem Zustand an zwei, einer gemeinsamen ver
tikalen Ebene angehörenden Verbindungsstücken abstützt.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist unter Zuhilfenahme
der nachfolgend aufgeführten Fig. 1 am besten darstellbar.
Dadurch, daß die Verbindungsstücke mit ihren Stirnflächen stumpf
an die Stäbe angeschweißt sind, ergeben sich, betrachtet man
den Gitterpfosten von oben, sehr schmale Querschnittsabschnitte.
Der ganze Gitterpfosten wirkt äußerst leicht. Da die Verbindungs
stücke und die Stäbe nicht wie beim Stand der Technik eingangs
erwähnt, kreuzweise aufeinanderliegend miteinander verschweißt
werden, können bei gleichem Abstand der Stäbe, kürzere Verbin
dungsstücke verwendet werden. Dies reduziert den Materialbe
darf erheblich. Durch das stumpfe Verschweißen der Verbindungs
stücke ist es auch möglich, an den Gitterpfosten auf jeweils
verschiedenen waagrechten Ebenen, jeweils mindestens zwei Verbin
dungsstücke anzuordnen. Bei kreuzweise aufeinanderliegend ange
ordneten Stäben und Verbindungsstücken mit annähernd gleichen
Durchmessern ist dies bekanntlich nicht möglich, da sich je
ein überstehendes Ende zweier benachbarter, z. B. rechtwinklig
angeordneter Verbindungsstücke störend im Wege stünden. So
lassen sich also an einem Gitterpfosten mehrere Verbindungs
stücke in verschiedene Richtungen weisend, auf gleichen Höhen
anordnen. Dadurch können auch die unter Verwendung von Trag
elementen herstellbaren Abstellflächen auf gleichen Höhen ange
bracht werden. Die erfindungsgemäßen Gitterpfosten weisen trotz
ihrer ästhetisch wirkenden Leichtigkeit ein hohes Widerstands
moment auf. Ferner sind sie äußerst knickstabil. Auch lassen
sich die als Freiträger wirkenden Tragelemente mittels ihrer
Einschnitte leicht und sicher an den Verbindungsstücken der
Gitterpfosten einhängen und von diesen wieder abnehmen. Schließ
lich zeigt sich auch ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung da
rin, daß durch das stumpfe Anschweißen der Verbindungsstücke an
die Stäbe, die Gitterpfosten ganz eng aneinander gedrückt werden
können. Die Verbindungsstücke tragen im Gegensatz zu den bis
her bekannten Gitterpfosten nicht auf. Dies ist dann äußerst
zweckmäßig, wenn Regale, welche die erfindungsgemäßen Gitter
pfosten aufweisen, eng aneinander, also fortlaufend aufgestellt
werden sollen. Es entstehen zwischen den einzelnen Regaleinheiten
keine Lücken.
Die Erfindung wird anhand einiger zweckmäßiger Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Bausatz bestehend aus
einem Gitterpfosten mit drei Stäben, mehreren Verbindungs
stücken und einem Tragelement;
Fig. 2 bis 5 verschiedene Varianten sowie
Fig. 6 ebenfalls in perspektivischer Ansicht einen Gitterpfo
sten, bei dem ein Teil der Verbindungsstücke durch eine
wellenförmige Tragstrebe ersetzt ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Bausatz 1 weist drei aufrechte Stä
be 3 a, 3 b, 3 c mit rundem Querschnitt auf. Sowohl der Stab 3 a
und der Stab 3 b, als auch der Stab 3 b und der Stab 3 c sind
durch horizontal angeordnete Verbindungsstücke 5 miteinander
verbunden. Die Verbindungsstücke 5 sind in bekannter Weise
mit ihren Stirnflächen 6 stumpf mit den Stäben 3 a, 3 b, 3 c ver
schweißt. Die Stäbe 3 a, 3 b, 3 c und die Verbindungsstücke 5
sind im Beispiel so angeordnet, daß durch die Stäbe 3 a, 3 b,
3 c und die Verbindungsstücke 5 rechte Winkel entstehen. Be
trachtet man die Stäbe 3 a, 3 b, 3 c von oben, so können diese
so angeordnet sein, daß bevorzugt ein rechter Winkel, je nach
Anwendungszweck auch ein spitzer oder ein stumpfer Winkel ent
steht. Zweckmäßigerweise ist der Durchmesser der Verbindungs
stücke 5 gleich oder kleiner dem Durchmesser der Stäbe 3 a, 3 b
usw. Dadurch ergeben sich an den Verbindungsstellen von Stab
3 a, 3 b, 3 c und den Verbindungsstücken 5 keine toten Winkel,
Schlitze oder Spalte, da beim Widerstandsschweißvorgang er
fahrungsgemäß die Stirnflächen 6 der Verbindungsstücke 5 ge
staucht werden und letztere sich an die Mantelfläche 4 der
Stäbe 3 a, 3 b, 3 c relativ übergangslos anschmiegen. In der
Zeichnung erkennt man ein Tragelement 7, das aus Blech gefer
tigt ist und daß in bekannter Weise an seiner Kontur entspre
chend geformte Einschnitte 8 aufweist, die zum teilweisen
Umgreifen von mindestens einem Verbindungsstück 5, bevorzugt
jedoch von zwei in einer gemeinsamen vertikalen Ebene befind
lichen und zwischen zwei Stäben 3 a, 3 b angeordneten Verbin
dungsstücken 5 vorgesehen sind. Aufgrund der verschieden an
geordneten Einschnitte 8 lassen sich derartige Tragelemente 7
unterschiedlich schräg an den Gitterpfosten 2 anbringen. Die
Tragelemente 7 sind dazu bestimmt, beispielsweise als Teil
eines Regalfachbodens zu dienen, der an Gitterpfosten 2 be
festigbar ist. Die Tragelemente 7 können auf verschiedene
Art und Weise mit den Regalfachböden verbunden sein. So bieten
sie Verschweißen oder Verschrauben ebenso an, wie das Einfü
gen der Tragelemente 7 in an den Regalfachböden vorgesehenen
Nuten; insbesondere dann, wenn die Regalfachböden größtenteils
aus Holz bestehen. In der Zeichnung selbst, also im Ausführungs
beispiel, ist das Tragelement 7 an die Längsdrähte eines Git
terfachbodens 10 angeschweißt.
In Fig. 2 sind in Draufsicht zwei Gitterpfosten 2 dargestellt.
Jeder Gitterpfosten 2 besteht aus zwei Stäben 3 a, 3 b, die durch
die erwähnten Verbindungsstücke 5 miteinander verbunden sind.
Strichpunktiert gezeichnet ist jedem Gitterpfosten 2 ein wei
terer Stab 3 c mit den entsprechenden Verbindungsstücken 5 zu
geordnet. Das Beispiel zeigt, daß es durch das zweckmäßige An
ordnen der Verbindungsstücke 5 möglich ist, Gitterpfosten 2
engstmöglichst, also Stab 3 b an Stab 3 a, aneinander zu reihen.
In einer weiteren Draufsicht zeigt Fig. 3 einen aus drei recht
winklig zueinander gestellten Stäben 3 a, 3 b, 3 c hergestellten
Gitterpfosten 2, wobei die Verbindungsstücke 5 wie in Fig. 1
beschrieben, angeordnet sind. An den Verbindungsstücken 5 sind
Tragelemente 7 in der ebenfalls bereits beschriebenen Weise
eingehängt. Die Tragelemente 7 gehören im Beispiel Gitterfach
böden 10 an, die wieder andeutungsweise durch Längsstäbe dar
gestellt sind.
Die Fig. 4 und 5 zeigen weitere Möglichkeiten der Staban
ordnungen bei Gitterpfosten 2. So lassen sich vier Stäbe 3 a,
3 b, 3 c und 3 d von oben betrachtet entsprechend einem quadrati
schen oder rechteckigen Grundriß anordnen, wobei Verbindungs
stücke 5 von einem zum jeweils nächsten Stab 3 a, 3 b, usw. ge
führt sind.
Genauso läßt sich entsprechend Fig. 5 ein dreieckiger Grund
riß herstellen.
Entsprechend Fig. 6 wird vorgeschlagen, aus ästhetischen, wie
auch aus fertigungstechnischen Gründen bei einer beispielsweise
rechtwinkligen Anordnung von drei Stäben 3 a, 3 b, 3 c nur zwei
benachbarte Stäbe 3 a und 3 b mit Verbindungsstücken 5 zu ver
binden, also den Stab 3 a mit dem Stab 3 b und zwischen dem
Stab 3 b und dem Stab 3 c beispielsweise eine zick-zack-förmige
Tragstrebe 9 anzuordnen. Diese Anordnung ist dann zweckmäßig,
wenn Tragelemente 7 nur zwischen zwei der insgesamt drei Stä
be 3 a, 3 b, 3 c aufgesetzt werden sollen. Der Durchmesser der
drahtförmigen Tragstreben 9 ist kleiner als der Durchmesser
der Verbindungsstücke 5. Ausgehend vom in diesem Beispiel auf
gezeigten Grundgedanken ist es natürlich durchaus möglich,
auch vier Stäbe 3 a, 3 b, 3 c und 3 d beispielsweise wieder einen
quadratischen Grundriß beschreibend anzuordnen und dabei je
nach Verwendungszweck eine, zwei oder gar drei Tragstreben 9
vorzusehen, so daß in letzterem Falle die Tragstreben 9 von
oben betrachtet gemeinsam ein "U" bilden und die frei Seite
des U's durch die Verbindungsstücke 5 ausgefüllt ist.
Es bleibt letztendlich dem jeweiligen Verwendungszweck vor
behalten, welche Kombination von Stäben 3 a, 3 b usw. und Ver
bindungsstücken 5 oder von Stäben 3 a, 3 b usw., Verbindungs
stücken 5 und Tragstreben 9 zusammen mit den Tragelementen 7
vorgesehen werden. Die Erfindung umfaßt daher alle denkbaren
Kombinationsmodelle, die angesichts des Erfindungsgedankens
denkbar sind.
Claims (7)
1. Bausatz zur Bildung von Warenpräsentationsaufbauten, beste
hend aus einem aufrechten, aus Draht gefertigten Gitterpfo
sten und wenigstens einem am Gitterpfosten einhängbaren Trag
element, wobei der Gitterpfosten aus wenigstens zwei aufrech
ten Stäben besteht, die durch horizontal verlaufende Verbin
dungsstücke miteinander verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsstücke (5) in an sich
bekannter Weise mit ihren Stirnflächen (6) mit den Stäben (3 a,
3 b usw.) verschweißt sind, wobei sich jedes Tragelement (7)
in eingehängtem Zustand an zwei, einer gemeinsamen vertika
len Ebene angehörenden Verbindungsstücken (5) abstützt.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Gitterpfosten (2) innerhalb verschiedener waag
rechter Ebenen, pro Ebene wenigstens zwei Verbindungsstücke (5)
angeordnet sind.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei Gitterpfosten (2) mit mehr als zwei Stäben
(3 a, 3 b usw.) neben Verbindungsstücken (5) auch die Stäbe
(3 b, 3 c usw.) verbindende Tragstreben (9) vorgesehen sind.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsstücke (5) von den Trag
elementen (7) in lösbarer Weise teilweise umgriffen werden.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tragelemente (7) zum Bil
den und Abstützen von Regalfachböden, Gitterfachböden und
dgl. vorgesehen sind.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchmesser der Ver
bindungsstücke (5) gleich oder kleiner ist dem Durchmes
ser der Stäbe (3 a, 3 b usw.).
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchmesser der Trag
streben (9) kleiner ist, als der Durchmesser der Verbin
dungsstücke (5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632300 DE3632300A1 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Bausatz zur bildung von warenpraesentationsaufbauten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863632300 DE3632300A1 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Bausatz zur bildung von warenpraesentationsaufbauten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632300A1 true DE3632300A1 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6310157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863632300 Withdrawn DE3632300A1 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Bausatz zur bildung von warenpraesentationsaufbauten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632300A1 (de) |
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1986
- 1986-09-23 DE DE19863632300 patent/DE3632300A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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Owner name: RUDOLF WANZL GMBH & CO KG, 8874 LEIPHEIM, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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