DE3640161A1 - Vorrichtung zum zueinander positionieren von walzenflaechen - Google Patents
Vorrichtung zum zueinander positionieren von walzenflaechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zueinander
Positionieren von Walzenflächen von Walzen insbesondere
von Zwischenwalzen in einem Kalander, welche die
Walzenfläche zu heben, zu entlasten, von einer
Arbeitsposition in eine andere gewünschte Position
abzusenken und in dieser zu halten vermag.
Insbesondere dient eine solche Vorrichtung zum
Entfernen der Walzenflächen schnell voneinander über
einen definierten Weg und zum Entlasten zwecks
Ausgleichs von unerwünschten Gewichten, darunter auch
der sogenannten Randlasten an der einzelnen Walze.
Obzwar sicher eine solche Vorrichtung auch in anderen
Gebieten der Technik zur Positionierung von mindestens
zwei eine Materiallage mit Druck behandelnden
Arbeitsflächen relativ zueinander anwendbar ist, ist
doch das Gebiet der Kalander zur Veredelung von
Materialbahnen ein typisches Anwendungsbeispiel dieser
Erfindung.
Es ist bekannt, dass die Linienkraft an den
Berührungsstellen zwischen den Walzenflächen, durch
welche die Materialbahnen zur Behandlung geführt
werden, über die Bahnbreite genau einstellbar sein
muss, dass die Bahn über ihre ganze Breite überall eine
gezielte Behandlung erfährt, wodurch eine gewünschte
Qualität des behandelten Produkts erreicht werden kann.
Auch sehr kleine unerwünschte Unterschiede in den
einzelnen Abschnitten der Behandlung können zu
unbrauchbaren Produkten führen.
Zur Unterstützung der dazu erforderlichen Massnahmen
wurden die sogenannten Durchbiegungseinstellwalzen, wie
z.B. die NIPCO-Walzen (geschützte Marke), entwickelt,
mit denen sich gewünschte Linienkräfte, auch zonenweise
über die Bahnbreite unterschiedlich, in den
Berührungsstellen einstellen lassen.
Mit Erfolg werden die Durchbiegungseinstellwalzen auch
in mehrwalzigen Kalandern zur Veredelung der
Papierbahnen eingesetzt, z.B. als die unterste und/oder
die oberste Walze und event. auch eine mittlere Walze
des Walzenpakets des Kalanders.
Diese Durchbiegungseinstellwalzen weisen einen ruhenden
Träger auf, um welchen ein Walzenmantel drehbar
angeordnet ist. Dazwischen sind verstellbare
Stützelemente vorgesehen, so dass der Mantel auch zum
Träger seine Lage ändern kann und z.B. in Pressrichtung
freibeweglich ist.
Es ist bekannt, um die gewünschten Linienkräfte in den
einzelnen Spalten zu erreichen, den Einwirkungen der
sogenannten überhängenden Gewichte oder Randgewichte
durch Entlasten entgegenzuwirken. Darunter versteht man
alle die Gewichte, die ausserhalb des Randes der Mate
rialbahn auf die Walzen wirken und bei der Belastung
der Walze eine Rolle spielen. Das sind z.B. Gewicht des
Endes des Walzenballens, Gewicht der Walzenzapfen,
Walzenlager und Lagersupporte und verschiedene andere
Gewichte, z.B. der Schaber, Umlenkwalzen und ähnliche
Konstruktionen, die dort angeordnet werden müssen und
die die Belastung, das heisst die Durchbiegung der
einzelnen Walze beeinflussen.
Zur Verminderung der schädlichen Wirkung der
überhängenden Gewichte sind z.B. Abstützungen bekannt,
die die einzelne Walze an ihren Zapfen unterstützen,
also gegen die Wirkungsrichtung dieser Lasten oder
Gewichte kraftmässig gerichtet sind.
Ein weiteres Problem bei dem Kalanderbau ist die
sogenannte Schnellentlastung, womit eine schnelle
Entfernung der Walzen im Paket voneinander verstanden
wird, was im Falle einer Störung notwendig sein kann,
z.B. wenn eine zu behandelnde Bahn bricht. Auch dazu
sind Lösungen bekannt, z.B. eine gemäss
US-PS 42 66 475, wo beim z.B. schnellen Absenken der
untersten Walze des Walzenpakets die einzelnen Walzen
an einer Folge von hydraulischen Arretiervorrichtungen
hängen bleiben, so dass sie auf diese Weise voneinander
Abstand nehmen. Der Nachteil ist, dass das ganze
Gewicht des Walzenpakets, also aller Walzen an der
Haltevorrichtung der obersten Walze angehängt ist. Den
Randlasten wird aber gemäss dieser Lehre nicht
entgegengewirkt.
Zum Schnellentlasten der Zwischenwalzen, bzw. der
betreffenden Walzenspalte, werden komplizierte und
empfindliche Spindel-, Zahnräder- oder
Schnecken-Konstruktionen angewendet, um jeder
herabfallenden Walze je einen Anschlag in jedem
Lagerbereich zuzuordnen, damit am Ende des
Entlastungs-, bzw. Oeffnungsvorganges die Walzen einen
definierten Abstand voneinander haben oder halten.
Diese möglichst automatisch arbeitenden
Justiervorrichtungen sind in mehrwalzigen Kalandern
deshalb vonnöten, weil Walzen mit Oberflächen aus
verschiedenem Material, z.B. Walzen mit Oberflächen aus
Papier oder Baumwolle benutzt werden, bei denen ihr
Durchmesser je nach Nachbearbeitung der Oberfläche sich
ändert. Damit ändert sich selbstverständlich die Summe
von Durchmessern der Walzenballen in einem solchen
Walzenpaket und so auch die Position der einzelnen
Walze im Raum.
Auch dienen solche Haltevorrichtungen oft als
gleichzeitige Einrichtung zum Anheben einer Walze,
besonders, wenn eine Walze grösseren Durchmessers an
die Stelle einer Walze kleineren Durchmessers eingebaut
werden soll.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung der anfangs beschriebenen Art
vorzuschlagen, die fähig sein muss, alle diese vier
angesprochenen Aufgaben, d.h. das Heben, Entlasten,
Absenken oder Halten der Walzenfläche in einer
gewünschten Position bei "Oeffnen" des Kalanders zu
gewährleisten. Insbesondere soll die Vorrichtung fähig
sein, die sogenannten Randlasten zum Ausgleich
aufzunehmen. Die Vorrichtung soll sich einfacher,
bewährter Bauelemente bedienen und soll einfach und
verlässlich einstellbar sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch erfüllt,
dass die Vorrichtung an beiden Seiten der Walzenfläche
einen mit einem hydraulischen Druckmedium
beaufschlagbaren Stellmotor mit Kolben und Zylinder
aufweist, welcher zwischen der Walzenfläche und ihrem
zugehörigen Gestell vorgesehen ist und eine
Reguliervorrichtung zugeordnet hat, die zwischen einer
Druckquelle, dem Druckraum des Stellmotors und einem
Behälter für das Druckmedium angeordnet ist, und zum
Regulieren des Beaufschlagens des Druckraumes mit
unterschiedlichem Druck bis zum Höchstdruck der
Druckquelle, sowie zum Regulieren des Auslassens des
Mediums aus dem Druckraum zu dem Zwecke vorgesehen ist,
dass ein gewünschter Absenkweg der Walzenfläche aus
ihrer Arbeitsposition heraus und zum Halten eines
Restvolumens in dem Druckraum erreicht wird, so dass
mit der einen und derselben Vorrichtung die vier
Funktionen, nämlich das Heben, Entlasten, Absenken und
Halten der Walzenfläche in gewünschter abgesenkter
Position ausführbar sind, aber so, dass der Absenkweg
der Walzenfläche aus jeder momentan eingenommenen
Arbeitsposition heraus in die zu haltende abgesenkte
Position automatisch immer gleich gross ist.
Dadurch wird die der Erfindung zugrunde liegende Auf
gabe erfüllt. Die Vorrichtung bedient sich bekannter,
bewährter Bauelemente. Auch die in den weiteren Patent
ansprüchen angegebene und vorzugsweise anzuwendende
Reguliervorrichtung bedient sich bekannter Elemente und
ist einfach überschaubar und arbeitet verlässlich. Der
Absenkweg bleibt bei sich ändernder Arbeitsposition der
Walzenfläche automatisch gleich lang.
Im weiteren wird der Erfindungsgegenstand und die durch
ihn erreichbaren Vorteile näher beschrieben und
erklärt. Die Beschreibung bezieht sich auf
Zeichnungen, in welchen Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen mehrwalzigen Kalander in Seitensicht,
Fig. 2 eine Durchbiegungsausgleichswalze in Seiten
sicht, teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine Durchbiegungsausgleichswalze, teilweise
in einem axialen Schnitt,
Fig. 4, 5 und 6 die Vorrichtung in drei verschie
denen Arbeitssituationen,
Fig. 7 einen Stellmotor, der mit einer Zylinderkol
beneinheit integriert ist im partialen
Schnitt,
Fig. 8 eine andere Ausführung der Zylinderkolben
einheit,
Fig. 9 eine weitere Ausführung der Zylinderkolben
einheit, und
Fig. 10 einen anderen mehrwalzigen Kalander in par
tieller Seitensicht.
Die Vorrichtung wird anhand eines Beispiels beschrie
ben, wo die Arbeitsflächen Walzenflächen 1 von in einem
Kalander 2 angeordneten sieben Arbeitswalzen sind. Mit
tels der Vorrichtung werden die Arbeitsflächen, d.h.
die einzelnen Walzen gehoben, entlastet, abgesenkt oder
in einer gewünschten Postition gehalten, wenn die
unterste Walzenfläche abgesenkt wird. Des weiteren ist
es mit der Vorrichtung möglich, die einzelnen Walzen
nach oben voneinander zu entfernen. Beim Entlasten der
einzelnen Walze werden auch die sogenannten Randlasten,
wie sie vorher beschrieben wurden, aufgenommen und es
wird mit einer Kraft gegen die Auswirkungen der Rand
lasten auf das Verformen der jeweiligen Walze entgegen
gewirkt.
Ein Hauptbestandteil der Vorrichtung ist ein hydrau
lischer Stellmotor 3 mit einem Kolben 4 und einem
Zylinder 5, der am Gestell 6 an je beiden Enden der
jeweiligen Walze angeordnet ist. Der Stellmotor 3 ist
jeweils zwischen der jeweiligen Walzenfläche 1 und
ihrem zugehörigen Gestell 6 vorgesehen. In der Fig. 1
ist die Vorrichtung nur von einer Seite zu sehen. Man
muss sich vorstellen, dass ein Spiegelbild davon sich
auch von der gegenübergesetzten Seite des Kalanders
ergibt. Jedem Stellmotor 3 ist eine Reguliervorrichtung
7 zugeordnet, welche, wie es besonders in den Fig.
4, 5 und 6 zu sehen ist, zwischen einer Druckquelle 8,
dem Druckraum 9 des Stellmotors 3 und einem Behälter 10
für das hydraulische Medium vorgesehen ist. Mittels
dieser Reguliervorrichtung 7 ist es möglich, den Druck
raum 9 mit unterschiedlichem Druck des hydraulischen
Mediums bis zu dem Höchstdruck der der Druckquelle 8
entnehmbar ist, zu beaufschlagen. Weiter ist es damit
möglich, das Medium aus dem Druckraum auszulassen, bis
zu einem gewünschten Restvolumen und dieses Restvolumen
in dem Druckraum zu halten. Auf diese Weise ist es mit
Hilfe der Reguliervorrichtung 7 möglich, mit der Vor
richtung die vier gewünschten Funktionen, nämlich das
Heben, Entlasten, Absenken oder Halten der Walzen
flächen 1 in der gewünschten relativen Position zuein
ander auszuführen.
In dem Walzenpaket des Kalanders sind drei Durchbie
gungseinstellwalzen 12 1, 12 2 und 12 3 mit in Pressrich
tung frei beweglichen Walzenmänteln angeordnet, dabei
ist die Walze 12 3 die unterste, die Walze 12 1 die ober
ste und die Walze 12 2 ist in der Mitte des Walzenpakets
angeordnet.
Bei dem gezeigten Kalander gemäss Fig. 1 ist eine z.B.
aus DE-OS 30 04 657.2 bekannte Reguliervorrichtung
angewendet, die es ermöglicht, dass das ganze Walzen
paket eine stabile Lage einnimmt, wodurch und wobei
dann auch bei sich mit der Zeit ändernden Durchmessern
der einzelnen Walzen zwischen den einzelnen Walzen
immer die gewünschten Arbeitskräfte erzielt werden.
Bei den anderen Walzen sind die Walzenflächen die Ober
flächen der Walzenballen 15. Deren Zapfen 16 sind an
einem Ende eines Hebels 17 gelagert. Das andere Ende
des Hebels 17 ist am Gestell schwenkbar angehängt. Die
se Schwenkbewegung ermöglicht der Walze eine Bewegung
im wesentlichen in der vertikalen Richtung. Dagegen
sind die Durchbiegungseinstellwalzen 12 jeweils an
einem festen, stehenden Gestellteil 14 gelagert. In
diesem Falle, weil der Träger 13 der Durchbiegungsaus
gleichswalze 12 unbeweglich gegenüber dem Gestell 6
gelagert ist, ist der Stellmotor 3 zwischen dem Walzen
mantel 11 und dem ruhenden Träger 13 angeordnet. Diese
Anordnung ist in der Fig. 2 und 3 zu sehen. So kann
der Stellmotor 3 den Walzenmantel 11 gegenüber dem Trä
ger 13 und das heisst auch gegenüber den anderen Walzen
des Walzenpaketes des Kalanders in vertikaler Richtung
bewegen und auch den Walzenmantel im Bereich seiner
Enden entlasten. Im Falle der übrigen Walzen, die an
den Hebeln 17 gelagert sind, ist der Stellmotor 3
jeweils einerseits, d.h. z.B. mit dem Zylinder an dem
Hebel 17 mit Bolzen 41 befestigt und andererseits mit
seiner Kolbenstange 40 an dem Gestell 6 befestigt, in
diesem Falle mittels eines Bolzens 42 zu einem Stütz
teil 18, das selber zu dem Gestell 6 unbeweglich befes
tigt ist.
Die beschriebene Anordnung des Walzenpakets mit den
mittels der Hebel 17 geführten übrigen Walzen hat den
wesentlichen Vorteil, dass damit ein mögliches Kanten
und Klemmen der einzelnen Walzen zum Gestell 6 verhin
dert wird, wie es bei den früheren Konstruktionen oft
der Fall war. Mit dem Klemmen versteht sich das Klemmen
der Walze, bzw. ihrer Schlittenführung während ihrer
vertikalen Bewegung.
In der Ausführung gemäss Fig. 10 ist ein Kalander
gezeigt, in dem keine Durchbiegungseinstellwalzen ein
gesetzt sind. Alle Walzen sind übliche Walzen mit Wal
zenballen und Zapfen 16. Die Zapfen der obersten Walze
sind im zum Gestell 6 befestigten Gestellteil 14 gela
gert. Die unterste Walze kann mittels eines Positio
nierungsmotors 46 mit Kolben 44 im Druckraum 45 gehoben
oder gesenkt werden. Die Walzen zwischen der obersten
und der untersten Walze sind in Supporten 14 1 gelagert,
die einen Schlittenteil 14 2 haben, der in der Schlit
tenführung 43 zum Gestell vertikal verschiebbar ist.
Der Stellmotor 3 ist einerseits am Support 14 1, ande
rerseits am Gestell 6 am Stützteil 18 abgestützt.
Wie es besonders gut in den Fig. 4, 5 und 6 zu sehen
ist, ist zum Betätigen der Vorrichtung, bzw. des
hydraulischen Stellmotors 3 mit seinem Zylinder 5, Kol
ben 4, Kolbenstange 40 und Druckraum 9 eine Regulier
vorrichtung 7 vorgesehen, welche zwischen einer Druck
quelle 8, dem Druckraum 9 des Stellmotors 3 und einem
drucklosen, zu der Atmosphäre offenen Behälter 10 für
das hydraulische Medium angeordnet ist. Es ist möglich,
den Druckraum 9 mit dem Höchstdruck bzw. Volldruck, der
der Druckquelle 8 entnehmbar ist, oder mit einem nach
Bedarf reduzierten Druck zu beaufschlagen. Dazu ist ein
erstes Solenoidventil 19 und ein Reduktionsventil 22
vorgesehen.
In Fig. 4 ist der Hebevorgang gezeigt: Ist das Sole
noidventil 19 in einer ersten Position, die in Fig. 4
gezeigt ist, fliesst in den Druckraum 9 des Stellmotors
3 der Volldruck aus der Druckquelle 8 durch die Leitung
20, Ventilkanal 19 1 und weiter durch das zweite Sole
noidventil 23 durch seine Kanäle 24.
Zu der Fig. 4 bleibt noch zu sagen, dass die dort
gezeigte Situation eine Situation bei dem sogenannten
Anheben darstellt, d.h., dass in diesem Falle die ein
zelnen Walzenflächen, d.h. die Walzen 1, voneinander am
weitesten entfernt werden.
In Fig. 5 ist das Entlasten, in Fachsprache das
Nip-Relieving gezeigt: Wenn man den Druckraum 9 mit
einem reduzierten Druck beaufschlagen will, verschiebt
man das erste Solenoidventil 19 in eine zweite Posi
tion, die in der Fig. 5 gezeigt ist. Der Druck aus der
Druckquelle 8 wird in dem Reduktionsventil 22 auf ein
gewünschtes Mass reduziert und das Druckmedium fliesst
weiter durch die Leitung 21 und durch den nun geöffne
ten Kanal 19 2 des ersten Solenoidventils 19 durch die
Wege 24 1 und 24 2 im zweiten Solenoidventil 23 in den
Druckraum 9. Dieser reduzierte Druck, der mittels des
Reduktionsventils 22 eingestellt ist, ist gerade so
hoch, um durch seine Wirkung im Druckraum z.B. die
erwähnten überhängenden Gewichte oder Randlasten auf
zunehmen, bzw. ihnen entgegenzuwirken. Dies hindert
selbstverständlich nicht den Kolben 4 des Stellmotors 3
sich in vertikaler Richtung zu bewegen und eine
Arbeitsposition frei automatisch einzunehmen, die durch
die Walzendurchmesser der einzelnen Walzen in dem Wal
zenpaket, bzw. die Position der Unterwalze gegeben ist.
Diese Bewegung ist also keinesfalls durch die Stellmo
toren 3 behindert.
Schnellentfernung oder sogenannte Schnellentlastung mit
Positionierung wird in Fig. 6 gezeigt: Es geht durch
Absenken der Walzen in Bruchteilen einer Sekunde vor
sich. Dies geschieht zunächst durch Absenken der unter
sten Kalanderwalze (12 3 in Fig. 1). Das Absenken der
Walzenfläche geschieht durch Betätigung des zweiten
Solenoidventils 23 durch Verschieben in seine zweite
Position, wie eben in der Fig. 6 gezeigt ist. Damit
ist die Zufuhr des hydraulischen Mediums von der Lei
tung 8 über die Leitungen 24 und 30 zu dem Druckraum 9
geschlossen. Der Druckraum 9 ist nun über das Solenoid
ventil 23 nur noch durch seinen Kanal 25 an den Behäl
ter 10 angeschlossen, in welchen das Medium jetzt frei
ausfliessen kann. Dadurch bewegt sich freilich der Kol
ben 4 in dem Zylinder 5 in Richtung zum Boden des
Zylinders.
Zwecks Positionierung der Walze beim Absenken ist der
Weg des Kolbens 4 begrenzt. Dies kann durch irgend
welche an dem Gestell 6 angeordnete Puffer eingerichtet
sein. Erfindungsgemäss ist dazu ein hydraulischer
Anschlag vorgesehen. So ein hydraulischer Anschlag ist
in den Fig. 4-9 in Beispielen gezeigt. Es ist
eine Zylinderkolbeneinheit 26 vorgesehen, wo ein Kolben
27 zwei Zylinderräume 28 und 29 voneinander abgrenzt.
Diese Einheit 26 ist parallel zu der Leitung 30
geschaltet, die zu dem Druckraum 9 des Stellmotors 3
führt. Die Parallelschaltung ist bezüglich des Druck
raumes 28 der Einheit mittels der Leitung 30 1 und
bezüglich des Druckraumes 29 mittels einer Leitung 30 2
hergestellt. D.h., dass beispielsweise beim Füllen des
Druckraumes 9 mit dem hydraulischen Medium dieses
sowohl in den Druckraum 9, wie auch in die parallel
zugeschalteten Druckräume 28 und 29 der Einheit 26
fliesst und die Druckräume auffüllt. Dabei wird jedoch
dafür gesorgt, dass der Kolben 27 immer zu einer Seite
zu einem ersten Ruheanschlag 31 verschoben wird. Dies
ist in Fällen von Fig. 4, 5, 6 und 8 dadurch bewerk
stelligt, dass die hydraulisch wirksame Fläche des Kol
bens 27 gegenüber den einzelnen Druckräumen 28 bzw. 29
verschieden gross ist. Nämlich, in dem Druckraum 29 ist
sie kleiner als in dem Druckraum 28. Die Verkleinerung
ist verursacht durch Anbringen der Kolbenstange 32 an
dem Kolben 27, die so die hydraulisch wirksame Fläche
des Kolbens 27 um ihre Querschnittsfläche verkleinert.
Da die hydraulisch wirksame Fläche des Kolbens 27 in
dem Raum 28 grösser ist als in dem zweiten Druckraum
29, wird der Kolben 27 automatisch der Stirnseite 35
des Druckraumes 9 verschoben, wo sich der Anschlag 31
für den Kolben 27 befindet, auch wenn in den beiden
Druckräumen 28, 29 derselbe Druck herrscht wie in dem
Druckraum 9.
Die parallel angeschlossene Zylinderkolbeneinheit 26
ist das Element, welches die automatische Positions
einnahme der einzelnen Walze ermöglicht, denn auf bei
den Seiten des Kolbens 27 herrscht der gleiche Druck,
auch beim Aendern der Position des Kolbens 4.
Wenn es jetzt zum Absenken der Walze kommen soll, ist
der Teil der Leitung 30 gegenüber dem Solenoidventil 23
gesperrt, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Das Medium
wird jetzt von dem Druckraum 9 durch die Leitung 30 und
30 2 in den Druckraum 29 der Einheit 26 fliessen.
Dadurch wird der Kolben 27 zu der anderen Seite ver
schoben in Richtung in den Raum 28 und drückt dabei das
dort vorhandene Medium durch die Leitung 30 1, das jetzt
durch das verschobene Solenoidventil 23 durch den Kanal
25 herausfliesst.
In einer typischen einfachen Bauart ist an der Kolben
stange 32 ein Anschlag 36 vorgesehen. Die Kolbenstange
ragt aus der Einheit 26 durch die Stirnwand 35 heraus
und ist mit einem verstellbaren Anschlag 36 versehen.
Durch Verschieben dieses Anschlags 36 lässt sich der
Weg des Kolbens 27 von dem Anschlag an der Stirnseite
35 weg nach Belieben begrenzen. Damit ist der oben
angegebene hydraulische Anschlag konstruiert und ein
gewünschtes Restvolumen kann in dem Druckraum 9 des
Stellmotors gehalten werden.
Um eventuelle mechanische Hartschläge zu verhindern in
dem soeben beschriebenen Fall des Anschlageinstellens,
kann das Abfliessen des Druckmittels aus dem Raum 28
der Einheit 26 gedrosselt werden. Dies kann mittels
einer Drosselvorrichtung 39 erzielt werden, die in dem
Abflussweg aus dem Druckraum 9, bzw. 28 angeordnet ist
und zeitabhängig oder wegabhängig vom Hub des Kolbens
27 abhängig verstellbar ist.
In der Leitung kann z.B. zwischen den Solenoidventilen
19 und 23 eine Drosselvorrichtung (nicht gezeichnet)
angeordnet sein zum Dämpfen von Schwingungen oder Flat
tern in dem System zwischen dem Druckraum 9 des Stell
motors und der Druckquelle 8.
Das gezeigte hydraulische System entlüftet sich selb
ständig. Dazu sind die Anschlüsse zu den einzelnen
Druckräumen 9 des Stellmotors 3 und 28 und 29 der
Zylinderkolbeneinheit jeweils an der obersten Stelle
des bezüglichen Raumes vorgesehen. Weiter ist der zur
Atmosphäre offene Behälter 10 an der obersten Stelle
des Systems angeordnet und mit einem Ueberlauf 10 ver
sehen zur Verbindung zu der Druckquelle.
Es wäre auch möglich, nach Bedarf ein übliches Ent
lüften des Systems mittels Entlüftungsventilen vorzu
sehen.
In den bereits beschriebenen Fig. 4, 5, 6 und auch
in der Fig. 8 ist die Zylinderkolbeneinheit 26 jeweils
als ein separates Bauteil dargestellt, welches mit Lei
tungen mit dem Solenoidventil 23 wie auch mit dem
Druckraum 9 verbunden werden muss. Aus Sicherheits
oder Platzgründen wird auch ein mit der Zylinderkolben
einheit integrierter Stellmotor 3 vorgeschlagen. Ein
solcher ist in Fig. 7 dargestellt. Der Druckraum 9 des
Stellmotors und die Druckräume 28 und 29 der Zylinder
kolbeneinheit sind in einem gemeinsamen Zylinder 5 des
Stellmotors 3 untergebracht, so dass der Druckraum 9
direkt in den Druckraum 29 und nicht, wie oben bei der
Zylinderkolbeneinheit 26 beschrieben, über Leitungen
übergeht. An der Grenze zwischen dem Druckraum 9 und
dem Druckraum 29 ist ein Anschlag 31 vorgesehen, an dem
der Kolben 27 zum Ruhen kommen soll. Dies ist dadurch
erzielt, dass der Kolben 27 in diesem Falle zusätzlich
mittels einer Feder 37 belastet ist, die in dem Druck
raum 28 angeordnet ist, so dass der Kolben immer zu dem
Anschlag 31 verschoben wird, auch wenn der Druck des
Druckmediums beiderseits des Kolbens 27 der gleiche
ist. Der Weg des Kolbens 27 von dem Anschlag 31 weg
ist, zum Beispiel durch eine einstellbare Stellschraube
38 begrenzbar, welche gegen die mit der Feder 37
zusätzlich belastete Seite 34 des Kolbens 27 gerichtet
ist. Die Funktion dieses mit der Einheit 26 integrier
ten Stellmotors 3 ist die gleiche, wie oben mit den
Fig. 4-6 beschrieben. Der Druckraum 9 ist an die
Leitung 30 angeschlossen, zu der die Leitung 30 1 ange
schlossen ist, die in den Druckraum 28 führt. D.h.,
dass beim Führen des Druckmediums in den Druckraum 9
durch die Leitung 30 gleichzeitig auch der Druckraum 28
mit dem Medium durch die Leitung 30 1 gefüllt wird,
wobei auf den beiden Seiten des Kolbens 27 der gleiche
Druck ist. Durch die Wirkung der Feder 37 wird jedoch
der Kolben 27 in die Anfangsstellung an dem Anschlag 31
verschoben. Beim Absenken der Walze wird das Solenoid
ventil 23 in die Position geschoben, die in Fig. 6
gezeichnet ist und bei welcher die Leitung 30 durch das
Solenoidventil 23 gesperrt ist und die Leitung 30 1 mit
dem Behälter 10 verbunden ist. Auf diese Weise fliesst
das Druckmedium aus dem Druckraum 9 direkt in den Raum
29 hinter dem Anschlag 31 unter Verschieben des Kolbens
27 von dem Anschlag 31 weg in den Druckraum 28, aus
welchem das Medium herausgedrückt wird, bis der Kolben
27 an der Anschlagschraube 38 zum Ruhen kommt. Selbst
verständlich kann auch in diesem Falle an der Leitung
30 1 eine Drosselvorrichtung, die unter Bezeichnung 39
vorher beschrieben wurde, vorgesehen sein.
In Fig. 8 wird eine Zylinderkolbeneinheit 26 gezeigt,
die sich von den Einheiten, die in den Fig. 4, 5 und
6 gezeigt wurden, durch die Anordnung des Anschlags
unterscheidet. Der Anschlag ist nun nicht an der Kol
benstange 32 untergebracht, sondern er ist mittels
einer Stellschraube 38 1 realisiert, die gegen die dem
Druckraum 28 zugeneigte Fläche des Kolbens 27 gerichtet
ist.
In Fig. 9 ist eine andere Ausführung der Zylinderkol
beneinheit gezeigt, die keine Kolbenstange am Kolben 27
aufweist. Mittels einer Druckfeder 37 wird hier der
Kolben 27 zum Anschlag 31 gedrückt.
Anstelle der beschriebenen Anordnungen zum Verschieben
des Kolbens 27 zur Anschlagstelle 31 hin, wäre es auch
möglich, in dieser Phase in den Raum 28 einen grösseren
Druck einzulassen als er in dem Raum 29 waltet. Dieser
grössere Druck würde automatisch mit dem Befehl zum
Auslassen des Mediums aus dem Druckraum 9 abgestellt.
Die Erfindung ist keineswegs nur auf die Gegenstände
der zu ihrer Erklärung dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele begrenzt. Dies betrifft auch den
Gegenstand der Reguliervorrichtung 7, die auch mit
anderen, z.B. elektronisch gesteuerten Mitteln und
anderen Ventilkombinationen vorstellbar ist.
So z.B. das Absenken, bzw. der Absenkweg des Kolbens 5
bzw. der Walzenfläche 1 in eine gewünschte Position
kann auch mit anderen Mitteln sichergestellt werden als
mit den bisher beschriebenen Einheiten 7 bzw. 26. Da
wird z.B. an einen sogenannten Timer gedacht, der in
Anspruch 16 definiert ist, oder auch z.B. an ein
Wegmesssystem, das in Ansprüchen 17 bis 20 umrissen
ist.
Diese Vorrichtung zur Positionierung von Walzenflächen
in einem Kalander wäre auch in den Fällen in solchen
Pressvorrichtungen anwendbar, wo nicht nur zylindri
sche, sondern auch plane oder gewellte Pressflächen,
die zur Behandlung eines Gutes gegeneinander gedrückt
werden, und zum Beispiel in mehreren Etagen überein
ander angeordnet sind, verwendet werden.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum zueinander Positionieren von Wal
zenflächen (1) von Walzen, insbesondere Zwischen
walzen in einem Kalander (2), welche die
Walzenfläche zu heben, zu entlasten, von einer
Arbeitsposition in eine andere gewünschte
Position abzusenken und in dieser zu halten
vermag, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorrichtung an beiden Seiten der Walzenfläche
einen mit hydraulischen Druckmedium
beaufschlagbaren Stellmotor (3) mit Kolben (4)
und Zylinder (5) aufweist, welcher zwischen der
Walzenfläche (1) und ihrem zugehörigen Gestell
(6) vorgesehen ist und eine Reguliervorrichtung
(7) zugeordnet hat, die zwischen einer
Druckquelle (8), dem Druckraum (9) des
Stellmotors (3) und einem Behälter (10) für das
Druckmedium angeordnet ist, und zum Regulieren
des Beaufschlagens des Druckraumes (9) mit
unterschiedlichem Druck bis zum Höchstdruck der
Druckquelle (8) sowie zum Regulieren des
Auslassens des Mediums aus dem Druckraum (9) zu
dem Zwecke vorgesehen ist, dass ein gewünschter
Absenkweg der Walzenfläche (1) aus ihrer
Arbeitsposition heraus und zum Halten eines
Restvolumens in dem Druckraum (9) erreicht wird,
so dass mit der einen und derselben Vorrichtung
die vier Funktionen, nämlich das Heben,
Entlasten, Absenken und Halten der Walzenfläche
(1) in gewünschter abgesenkter Position
ausführbar sind, aber so, dass der Absenkweg der
Walzenfläche (1) aus jeder momentan eingenommenen
Arbeitsposition heraus in die zu haltende
abgesenkte Position automatisch immer gleich
gross ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Walzenfläche die Aussenfläche
des rotierbaren Mantels (11) einer Durchbie
gungseinstellwalze (12) ist, welcher über sei
ne ganze Länge in Pressrichtung zum stehenden
Träger (13) beweglich ist, und dass der Stell
motor (3) jeweils an beiden Seiten zwischen dem
Mantelende und dem stehenden Träger (13) der
Durchbiegungseinstellwalze (12) angeordnet ist,
wobei der Träger (13) beiderseits an einem
Gestellteil (14) abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Walzenfläche die Aussen
fläche des Walzenballens (15) einer Walze ist,
deren Zapfen (16) jeweils an einem Ende eines
Hebels (17) gelagert sind, dessen anderes Ende
am Gestell (6) schwenkbar angehängt ist, und
dass der Stellmotor (3) einerseits an dem He
bel (17), andererseits am Gestell (6, bei 18),
abgestützt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Reguliervorrichtung (7) ein
erstes Solenoidventil (19) aufweist zum Führen
des Druckmediums entweder mit vollem (20) oder
mit reduziertem (21) Druck zum Druckraum (9) des
Stellmotors (3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Reguliervorrichtung (7) ein
dem Druckraum (9) des Stellmotors (3) vorgela
gertes Solenoidventil (23) aufweist, mit Lei
tungen zum Führen des Druckmediums zum Druck
raum (9) hinein oder heraus.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Weg des Kolbens (4) des Stell
motors (3) begrenzbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 zum Begrenzen des
Weges des Kolbens (4), dadurch gekennzeichnet,
dass dem Stellmotor (3) eine Zylinderkolben
einheit (26) zugeordnet ist, wo ein Kolben (27)
zwei Zylinderräume (28 und 29) voneinander
abtrennt, die parallel an die zum Druckraum (9)
des Stellmotors (3) führende Leitung (30) ange
schlossen sind, wobei der Kolben (27) in einem
Zylinderraum (28) mit einer grösseren Kraft bela
stet ist als in dem zweiten Zylinderraum (29), so
dass der Kolben (27) beim gleichzeitigen Füllen
des Druckraumes (9) des Stellmotors (3) und die
ses Zylinderraumes (28) mit dem Druckmedium bis
zu einer Anschlagstelle (31) verschoben wird,
wodurch ein zweiter Zylinderraum (29) begrenzt
wird, der mit dem Druckraum (9) des Stellmotors
(3) verbunden ist, und dass der Weg des Kolbens
(27), beim Absenken der Walzenfläche (1), von der
Anschlagstelle (31) weg mittels einer Anschlag
vorrichtung (36, 38, 38′) begrenzbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Zylinderkolbeneinheit (26)
ein separates Bauteil (Fig. 4, 5, 6, 8, 9) ist,
wobei der Kolben (27) mit einer Kolbenstange (32)
verbunden ist, die die hydraulisch wirksame Flä
che dieser Seite (33) des Kolbens (27) gegenüber
der anderen Seite (34) des Kolbens (27) um ihre
Querschnittsfläche verkleinert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kolbenstange (32) durch die
Stirnwand (35) der Zylinderkolbeneinheit (26)
geführt ist, und dass ihr herausragender Teil
mit einem verstellbaren Anschlag (36) versehen
ist, wodurch der Weg des Kolbens begrenzbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Zylinderkolbeneinheit (26)
mit dem Stellmotor (3) integriert ist (Fig. 7),
so dass der Druckraum (9) des Stellmotors (3)
direkt in den einen Zylinderraum (29) der Zylin
derkolben-Einheit (26) übergeht, der an einem
Anschlag (31, Fig. 7), anfängt, wobei die andere
Seite (34) des Kolbens (27) mit dem Druck einer
Feder (37) zusätzlich belastet ist, und der Weg
des Kolbens (27) von dem Anschlag (31, Fig. 7)
weg durch eine gegen diese Seite (34) des Kol
bens (27) einstellbare Anschlagvorrichtung (38)
begrenzbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abfluss des
Mediums aus dem Druckraum (9) mit einer Drossel
vorrichtung (39) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Drosselvorrichtung (39)
vorgesehen ist, deren Drosselwirkung während des
Senkens der Walzenfläche (1) veränderbar ist,
ggf. wegabhängig verändert wird.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung zwi
schen dem Druckraum (9) und der Druckquelle (8)
eine Drosselvorrichtung zum Dämpfen von Schwin
gungen in dem System zwischen dem Druckraum (9)
des Stellmotors (3) und der Druckquelle (8) vor
gesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Zapfen (16) der die Walzen
fläche (1) aufweisenden Walze an beiden Seiten
in Supporten (14 1) gelagert sind, deren
Schlittenteile (14 2) in Schlittenführungen (43)
im Gestell (6) verschiebbar angeordnet sind, und
dass der Stellmotor (3) einerseits an dem Sup
port (14 1), andererseits am Gestell (6) abge
stützt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass zum Selbstentlüften des hydrau
lischen Systems die Anschlüsse zu den einzelnen
Druckräumen (9, 28, 29) des Stellmotors (3) und
der Zylinderkolbeneinheit (26) jeweils an der
obersten Stelle des bezüglichen Raumes vorgesehen
sind, und dass der Behälter (10) an der obersten
Stelle des Systems angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Signal zum Beendigen bzw.
Sperren des Auslassens des Druckmediums aus dem
Druckraum (9) zeitlich soviel nach dem Signal zu
Beginnen des Absenkens erfolgt, so dass die
Absenk- bzw. Auslassdauer die Grösse des
gewünschten Absenkweges bestimmt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Wegmesssystem den Weg
des Kolbens (4) verfolgt und im Moment des
Zurücklegens des gewünschten Absenkweges ein
Sperren des Ausfliessens des Druckmediums aus dem
Druckraum (9) veranlasst, wodurch die Fallhöhe,
d.h. der Absenkweg der Walzenfläche (1) begrenzt
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Signal zum Beendigen
bzw. Sperren des Auslassens des Druckmediums aus
dem Druckraum (9) von einem Wegmesssystem für den
Weg des Kolbens (4) im Zylinder (5) weg von der
im Moment des Absenkbeginns vorhandenen Höhenlage
der Walzenfläche (1) ausgegeben wird, wobei das
Wegmesssystem jeweils an, bzw. in den beiden
Stellmotoren (3) der jeweiligen Walzenfläche (1)
vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, bzw. 18, dadurch
gekennzeichnet, dass das Signal zur
Absenkwegbestimmung, bzw. Begrenzung der
individuellen Fallhöhen der einzelnen
Walzenflächen (1) von einem gemeinsamen
Signalgeber (50) ausgelassen wird, wobei ein
Signalgeber (50) an jeder Seite des Kalanders (2)
vorgesehen ist, welcher die einzelnen
Stellmotoren (3) an derjenigen Seite des
Kalanders (2) steuert.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass ein notwendiger Druck, der
in den Stellmotoren (3) zum Entlasten der
jeweiligen Walzenfläche (1) jeweils anzuwenden
ist, nach Messergebnis eines Messens der
mechanischen Spannung in dem jeweiligen
Walzenende, bzw. Walzenzapfen (13, 16)
eingestellt wird, wobei eine minimale Spannung an
diesen Stellen angestrebt, bzw. zu erreichen ist.
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