DE3531931A1 - Schliesseinrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Schliesseinrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für Kraft
fahrzeuge mit einem Türschloß in jeder Kraftfahrzeugtür
und mit einer Zentralverriegelungseinrichtung, die eine
elektrische Steuerung und eine elektrische Antriebsvor
richtung umfaßt, wobei ferner jedes Türschloß ein Gehäuse,
eine Gabelfalle mit einer Vorrastnase und einer Hauptrast
nase, eine Raste sowie ein zentrales Steuerelement umfaßt,
das über Hebel und Gestänge mit einem Türaußengriff, einem
Türinnengriff, einem Innenverriegelungsknopf und gegebenen
falls einem Schließzylinder verbunden ist.
Schließeinrichtungen der genannten Art sind grundsätzlich
seit langem bekannt und erfüllen die an sie gestellten An
forderungen auch weitgehend. Schwierigkeiten und Probleme
ergeben sich neuerdings aber, weil die Türdichtungen dem
Schließen einen hohen Widerstand entgegensetzen. Dadurch
ist es notwendig, die Kraftfahrzeugtür mit großer Kraft
zuzuschlagen, was wiederum mit erheblichen Schlaggeräuschen
verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzu
sehen, mit deren Hilfe es möglich ist, die Schlaggeräusche
beim Schließen der Kraftfahrzeugtür weitgehend zu ver
meiden. Die angestrebte Lösung soll ferner konstruktiv
einfach sein und nur einen geringen Mehraufwand mit sich
bringen.
Gelöst wird diese, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
dadurch, daß eine Zuzieheinrichtung vorgesehen ist, die
die Gabelfalle aus der Vorraststellung in die Hauptrast
stellung verschwenkt und daß als Antrieb für die Zuzieh
einrichtung die Antriebsvorrichtung der Zentralverriegelungs
einrichtung dient.
Durch die Verwendung einer Zuzieheinrichtung ist es nicht
mehr erforderlich, die Schließeinrichtung durch kräftiges
Zuschlagen der Kraftfahrzeugtür in die Hauptraststellung
zu bringen. Es genügt, wenn die Kraftfahrzeugtür soweit ge
schlossen wird, daß die Gabelfalle aus der geöffneten
Stellung in die Vorraststellung verschwenkt. Den eigent
lichen Schließvorgang bis zum Erreichen der Hauptrast
stellung besorgt dann die Zuzieheinrichtung, die aufgrund
der Stellung der Gabelfalle bei Erreichen der Vorrast
stellung wirksam wird. Die Zuzieheinrichtung arbeitet
elektrisch und dadurch auch besonders geräuscharm.
Der mit der Zuzieheinrichtung verbundene Aufwand ist ver
hältnismäßig gering, weil die Antriebsvorrichtung der
Zentralverriegelungseinrichtung zugleich als Antrieb für
die Zuzieheinrichtung dient.
Zwecks weiterer Vereinfachung weist die elektrische An
triebsvorrichtung erfindungsgemäß nur eine einzige Dreh
richtung auf.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung
und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher
beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Kraftfahrzeug
tür;
Fig. 2 eine Ansicht des Türschlosses;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Kraftfahr
zeugtür;
Fig. 4 eine Ansicht des Türschlosses wie
in Fig. 2, jedoch in größerem Maß
stab und ohne Motor, ohne Abdeck
blech und ohne Türaußengriff;
Fig. 5 eine Ansicht des Türschlosses wie
in Fig. 3, jedoch in größerem Maß
stab und ohne Motor, Abdeckblech,
Schließzylinder und Türaußengriff;
Fig. 6 eine Ansicht wie in Fig. 5 mit den
wesentlichen Schloßteilen in der
Vorraststellung;
Fig. 7 eine Ansicht wie in Fig. 4 mit
wesentlichen Schloßteilen in der
Vorraststellung bzw. in der
Stellung "TÜR AUF";
Fig. 8 eine Ansicht wie in Fig. 6, jedoch
mit den Schloßteilen in der Haupt
raststellung bzw. in der Stellung
"ZENTRALVERRIEGELT";
Fig. 9 eine Ansicht wie in Fig. 7, jedoch
mit den Schloßteilen in der
Stellung "ZENTRALVERRIEGELT";
Fig. 10 eine Draufsicht auf zum Öffnen
dienende Schloßteile;
Fig. 11 eine Seitenansicht der Schloßteile
gemäß Fig. 10;
Fig. 12 eine Draufsicht auf zum Notöffnen
dienende Schloßteile;
Fig. 13 eine Seitenansicht der Schloßteile
gemäß Fig. 12 und
Fig. 14 eine Draufsicht wie in Fig. 12 in
der Öffnungsstellung.
Eine Schließeinrichtung 1 für Kraftfahrzeuge umfaßt
ein Türschloß 2 für jede Kraftfahrzeugtür 3, die einen
Türaußengriff 4, einen Türinnengriff 5, einen Innen
verriegelungsknopf 6 und gegebenenfalls einen Schließ
zylinder 7 aufweist, wobei diese Teile über Hebel und
Gestänge mit dem Türschloß 2 verbunden sind. Zu dem
Türschloß 2 gehört ferner ein Gehäuse 8 mit Befestigungs
öffnungen 9 und einer Abdeckplatte 10 (Fig. 2), unter
der sich eine Gabelfalle 11 (Fig. 6) befindet, die eine
Vorrastnase 12 und eine Hauptrastnase 13 aufweist. Die
Gabelfalle 11 ist auf einer gehäusefesten Achse 14
schwenkbar gelagert und wird in ihren Raststellungen
von einer Raste 15 gehalten. Die Raste 15 weist einen
Nocken 15 a auf, ferner ist sie um eine ebenfalls ge
häusefeste Achse 16 schwenkbar. Sowohl die Gabelfalle 11
als auch die Raste 15 sind federbelastet.
Sobald die Gabelfalle 11 beim Schließen der Kraftfahr
zeugtür 3 durch einen Schließbolzen 100 verschwenkt
wird und mit ihrer Vorrastnase 12 in Eingriff mit der
Raste 15 gelangt, läuft eine an der Gabelfalle 11 be
findliche Steuerfläche 17 an einen Elektroschalter 18
und schaltet dadurch einen Stromkreis für einen Elektro
motor 19 (Fig. 2) ein.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbei
spiel gehört zu einer Antriebsvorrichtung 20 mit dem
Elektromotor 19 ferner ein Schneckengetriebe 21, ein
Untersetzungsgetriebe 22 und eine Zentraleinheit 23,
zu der eine Antriebswelle 24 vom Untersetzungsgetriebe
22 führt (Fig. 2).
Die Zentraleinheit 23 weist eine auf der Antriebswelle
24 frei drehbar sitzende, über eine später beschriebene
Kupplung 73 angetriebene Mitnehmerscheibe 25 auf, die
einen Mitnehmerbolzen mit einer Rolle 26 trägt. Wenn der
Elektromotor 19 vom Schalter 18 betätigt wird, dreht er
die Mitnehmerscheibe 25 um 360°, wobei die Rolle 26
an eine Gabelfallennase 27 läuft und die Gabelfalle 11
derart verschwenkt, daß ihre Hauptrastnase 13 in Ein
griff mit der Raste 15 gelangt. Der Elektromotor 19 hat
somit die Gabelfalle 11 aus der Vorraststellung gemäß
Fig. 6 in die Hauptraststellung gemäß Fig. 8 gezogen,
wobei alle für diesen Zuziehvorgang erforderlichen Teile,
nämlich die Steuerfläche 17 an der Gabelfalle 11 und der
Elektroschalter 18, die Kupplung 73, die Mitnehmerscheibe
25 und ihre Rolle 26 sowie die Gabelfallennase 27 gemein
sam eine Zuzieheinrichtung darstellen.
Damit das Türschloß 2 beim Zuziehen nicht bereits ver
riegelt wird oder der Elektromotor 19 bei geöffneter
Kraftfahrzeugtür 3 und blockiertem Sicherungshebel 38
durchbrennt, trägt die Gabelfalle 11 einen Hebelsteuer
nocken 49, der sich von der in Fig. 6 dargestellten
Lage in die in Fig. 8 dargestellte Lage bewegt, wenn
die Gabelfalle 11 beim Zuziehen der Kraftfahrzeugtür 3
von der Vorraststellung in die Hauptraststellung schwenkt.
Dabei wird ein Auslenkhebel 50 um seine gehäusefeste
Achse 52 verschwenkt, um einen Übertragungshebel 36 in
seine Wirkstellung zu bringen.
Wenn sich die Gabelfalle 11 in der Hauptraststellung
befindet und die Kraftfahrzeugtür 3 nunmehr abgeschlossen
wird, tritt sofort eine Zentralverriegelung in Kraft.
Dies geschieht bei dem Türschloß 2 ebenfalls mit
Hilfe des Elektromotors 19.
Die Zentralverriegelung erfolgt durch Ansteuerung
vom Schließzylinder 7 her, d. h. mit Hilfe des Schlüssels.
Der Schließzylinder 7 steuert hierzu einen Schalter 28,
der beim Drehen des Schließzylinders 7 sofort den
Stromkreis für den Elektromotor 19 schließt, so daß
dieser jetzt in derselben Drehrichtung wie beim Zuzieh
vorgang weiterläuft. Dabei wird eine ebenfalls zur
Zentraleinheit 23 gehörende Nockenscheibe 29 durch
die Antriebswelle 24 allerdings nicht wieder um 360°,
sondern nur um 140° gedreht. Die Nockenscheibe 29
trägt zwei Nocken 30 und 31, die radial und axial
gegeneinander versetzt sind und am Umfang in einem
Winkel zueinander stehen, wie aus den Fig. 4 und 5 her
vorgeht.
Wenn sich die Antriebswelle 24 aus der Hauptrast
position gemäß Fig. 5 gegen den Uhrzeigersinn dreht,
so läuft der Nocken 30 gegen einen Schwinghebel 32,
der schwenkbar auf einer gehäusefesten Achse 33 ge
lagert ist. Der zweiarmige Schwinghebel 32 ist ferner
im Bereich eines Langloches 34 mittels eines Bolzens
35 an dem Übertragungshebel 36 angelenkt und ver
schiebt diesen in Längsrichtung, wenn er selbst ver
schwenkt (Fig. 4). Außerdem ist am Bolzen 35 ein
Schwinghebel 53 angelenkt und wird gleichzeitig in
eine Bereitschaftsstellung verschwenkt. Seine Funktion
wird später noch näher erläutert.
Das andere Ende 37 des Übertragungshebels 36 ist an
einen Sicherungshebel 38 über einen Bolzen 101 ange
lenkt, der um eine gehäusefeste Achse 39 verschwenkbar
ist und gabelförmig zwei Arme 40, 41 sowie einen dritten
Arm 42 aufweist. Der Übertragungshebel 36 weist an seinem
Ende 37 ein L-förmiges Langloch auf und ist an den Arm
40 des Sicherungshebels 38 verschwenkbar und verschieb
bar angelenkt.
Ferner wird der Sicherungshebel 38 beim Verschwenken
des Schwinghebels 32 auch um die gehäusefeste Achse 39
verschwenkt, was zur Folge hat, daß sein Arm 40 einen
Aushebehebel 44 um eine senkrecht zur Achse 39 stehende
Achse 45 verschwenkt. Die Achse 45 des Aushebehebels 44
ist nicht gehäusefest, sie sitzt vielmehr auf einem Aus
lösehebel 46, der mittels einer Achse 47 am Gehäuse
schwenkbar gelagert ist. Der Aushebehebel 44 ist ein
zentrales Steuerelement und dient zum Verschwenken der
Raste 15 (Fig. 6). Dies ist jedoch nur möglich, wenn der
Aushebehebel 44 an der Raste 15 anliegt. Ist er selbst
von der Raste 15 weggeschwenkt (Fig. 8, ausgezogene
Linie), so ist ein Verstellen der Raste 15 zum Öffnen
des Türschlosses 2 nicht möglich, weil er sich beim
Verschwenken in die strichpunktiert dargestellte Position
bewegt.
Zum Zentralverriegeln wird der Aushebehebel 44 mit
Hilfe des Sicherungshebels 38 von der Raste 15 wegge
schwenkt und hierbei mit seiner zum Ausheben der Raste
15 dienende Aushebefläche 48 von der Wirkfläche 102 an
den Nocken 15 a der Raste 15 wegbewegt. Das Türschloß 2
ist somit verriegelt bzw. das Fahrzeug ist zentralver
riegelt, da entsprechende Steuerimpulse vom Schalter 28
des Schließzylinders 7 auch an die Elektromotoren 19
der Türschlösser 2 in den anderen Kraftfahrzeugtüren
gegeben werden.
Um den Verriegelungsvorgang mit Hilfe des Übertragungs
hebels 36 durchführen zu können, befindet sich schließ
lich wie bereits beschrieben an der Gabelfalle 11 der
Hebelsteuernocken 49, der mit einem Auslenkhebel 50
zusammenwirkt, wenn die Gabelfalle 11 aus der Vorrast
stellung in die Hauptraststellung gezogen wird. Der
Auslenkhebel 50 greift an den Übertragungshebel 36 im
Bereich eines weiteren Langloches 51 an und schwenkt
den Übertragungshebel 36 um seine Drehachse bzw. den
Bolzen 35, an dem die Schwenkhebel 32, 53 angelenkt
sind, damit ein Formschluß mit dem Sicherungshebel 38
im L-förmigen Langloch 43 erzielt wird.
Der Auslenkhebel 50 ist um eine gehäusefeste Achse 52
verschwenkbar und wird von einer Feder bzw. Zugfeder
103 an die Gabelfalle 11 gedrückt.
Zum Zentralentriegeln mit Hilfe des Schlüssels vom
Schließzylinder 7 her wird über den Schalter 28 ein
Stromimpuls an den Elektromotor 19 gegeben, so daß
sich die Antriebswelle 24 und damit die Nockenscheibe
29 um 220° bis zur Ausgangsstellung weiterdrehen. Der
zweite Nocken 31 verschwenkt hierbei den zweiten
Schwinghebel 53, der auf einer gehäusefesten Achse 54
gelagert ist. Da der Schwinghebel 53 über den Bolzen 35
mit dem Übertragungshebel 36 verbunden ist, verschiebt
er ihn ebenfalls in dessen Längsrichtung, und zwar ent
gegengesetzt zur Verschieberichtung, die mit dem anderen
Schwinghebel 32 erzielt wird, der gleichzeitig in seine
Ausgangsposition gemäß Fig. 4 zurückschwingt. Vom
Schwinghebel 53 wird der Übertragungshebel 36 daher
in Öffnungsrichtung verschoben, so daß er den
Sicherungshebel 38 um die gehäusefeste Achse 39 ver
schwenkt, wodurch der Aushebehebel 44 wieder in die
Stellung verschwenkt wird, in der seine Aushebefläche
48 mit der Wirkfläche 102 an dem Nocken 15 a der Raste
15 in Wirkstellung durch Betätigen des Auslösehebels
46 gebracht werden kann. Türaußengriff 4 und Türinnen
griff 5 sind indirekt unter Zwischenschaltung weiterer
Hebel und der Gestängeteile 104, 62 mit dem Aushebe
hebel 44 verbunden, so daß jetzt beim Ziehen am Tür
außengriff 4 oder am Türinnengriff 5 der Aushebe
hebel 44 die Raste 15 verschwenkt, wodurch die Gabel
falle 11 freigegeben wird. Die Kraftfahrzeugtür 3
schwenkt somit auf. Für die verschiedenen Öffnungs
funktionen vom Türaußengriff 4 , vom Türinnengriff 5
und für die Ver- bzw. Entriegelungsfunktion des Tür
schlosses 2 vom Innenverriegelungsknopf 6 her ist der
Aushebehebel 44 das zentrale und entscheidende Steuer
element, weil er die Raste 15 entweder verschwenken kann
oder überhaupt nicht mit ihr in Wirkverbindung gelangt.
Der Schließzylinder 7 verschwenkt ferner über einen
Ansatz 55 eine Schaltnuß 56 (Fig. 3 und Fig. 4). Der
Ansatz 55 sitzt in der Schaltnuß 56 mit Drehspiel.
Hiermit wird erreicht, daß beim Schalten des Schließ
zylinders 7 zuerst der Schalter 28 den Elektromotor 19
einschaltet, ehe der in ein Langloch 57 im Arm 41 des
Sicherungshebels 38 greifende Mitnehmer 58 den Sicherungs
hebel 38 verschwenken kann. Bei Stromausfall läßt sich
der Sicherungshebel 38 daher auch mit Hilfe des Schließ
zylinders 7 in Öffnungs- oder Schließrichtung bewegen.
Ein zum Türinnenverriegelungsknopf 6 führendes, in den
Figuren nicht dargestelltes Gestänge wird am Arm 42 des
Sicherungshebels 38 angelenkt.
Der Türaußengriff 4 ist mit dem Aushebehebel 44 über
einen Zwischenhebel 59 und den Auslösehebel 46 ver
bunden. Die den Zwischenhebel 59 tragende Achse 60
ist gehäusefest. An dem Zwischenhebel 59 befindet sich
ein Kugelkopf 61, an dem eine Stange 62 mit einer
Kalotte 63 angreift ( Fig. 4 und Fig. 3). Die Stange 62
ist mit einem weiteren Gestänge 64 verbunden. Die
Stange 62 und das Gestänge 64 sind beim Öffnen und
Schließen des Türaußengriffes 4 in Richtung der Pfeile
A in Fig. 3 bewegbar, wobei der Zwischenhebel 59 um
seine Achse 60 verschwenkt und dabei zugleich auch
den Auslösehebel 46 bewegt. Der Auslösehebel 46 trägt
die Achse 45 für den Aushebehebel 44, und durch Ver
schwenken dieser Achse 45 wird der Aushebehebel 44
derart relativ zur Raste 15 bewegt, daß sie in Öffnungs
richtung verschwenkt. Der Zwischenhebel 59 greift ferner
mit einem Arm 65 an einer Rolle 66 an, die vom Auslöse
hebel 46 seitlich absteht (Fig. 5).
Der Türinnengriff 5 bzw. ein zu ihm gehörendes Ge
stänge greift an einem mehrteiligen Schwenkhebel 67
an, der mit seinem Arm 68 unmittelbar in den Auslöse
hebel 46 greift, wie vor allem aus Fig. 4 hervorgeht.
Der Zwischenhebel 59 weist schließlich an seinem mit
der Rolle 66 am Auslösehebel 46 zusammenwirkenden
Ende 69 (Fig. 5) eine Steuerfläche 70 auf, die so ge
wählt ist, daß die Haftreibungsspitze zwischen Gabel
falle 11 und Raste 15 beim Öffnen durch kontinuierliche
Änderung des Weg-Winkelverhältnisses abgebaut wird.
Das Türschloß 2 weist schließlich noch eine Notauslöse
vorrichtung 71 (Fig. 12-13) auf, weil z. B. der
Strom ausfallen kann. Diese Notauslösevorrichtung 71
umfaßt eine Kupplung 73 zwischen der Antriebswelle 24
und der Mitnehmerscheibe 25, welche die Rolle 26 trägt.
Die Mitnehmerscheibe 25 sitzt frei drehbar auf der
Antriebswelle 24 und wird, wenn sich die Antriebswelle
24 in Fig. 5 bzw. 6 gegen den Uhrzeigersinn dreht, mit
genommen, weil ein Kupplungselement in Gestalt eines
Mitnahmehebels 73 in eine Ausnehmung 74 am Umfang der
Mitnehmerscheibe 25 greift. Der Mitnahmehebel 73
sitzt um eine Achse 75 verschwenkbar und von einer
Feder 76 beaufschlagt auf der Nockenscheibe 29, so daß
er immer radial nach innen gedrückt wird und am Umfang
bzw. in der Ausnehmung 74 der Mitnehmerscheibe 25 mit
einem bolzenartigen Vorsprung 77 anliegt.
Am Mitnahmehebel 73 befindet sich ferner ein achs
paralleler Dorn 78, der mit einem Notauslösehebel 79
zusammenwirkt. Dieser Notauslösehebel 79 ist mit seinem
einen Ende 80 auf einem Bolzen 81 schwenkbar im Ge
häuse 8 gelagert und umgreift halbkreisförmig die Mit
nehmerscheibe 25 bzw. die Nockenscheibe 29, wie aus den
Fig. 12 und 14 hervorgeht.
Der Notauslösehebel 79 weist eine halbkreisförmige
Kurve 82 oder Führung 82 auf, die aus einer halbkreis
förmigen Rippe besteht. Der Dorn 78 am Mitnahmehebel 73
hintergreift die Kurve bzw. Führung 82 (Fig. 12), d. h.
der Dorn 78 läuft bei jeder Drehung der Antriebswelle 24
außen an der Kurve bzw. Führung 82 entlang. Wenn aber
der Notauslösehebel 79 um den Bolzen 81 von der Antriebs
welle 24 weggeschwenkt wird, so hebt er den Vorsprung 77
am Mitnehmehebel 73 aus der Ausnehmung 74 der Mitnehmer
scheibe 25 heraus, wie Fig. 14 zeigt.
Zum Abschwenken des Notauslösehebels 79 um den Bolzen
81 dient ein angelenkter Winkelhebel 83, der gehäuse
fest um einen Bolzen 84 verschwenkbar ist und mit
seinem zweiten Arm 85 am Auslösehebel 46 angelenkt ist,
wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht.
Ferner sind die Hebel und Gestänge zur ordnungsgemäßen
Durchführung aller Funktionen federbelastet, soweit dies
erforderlich ist bzw. wie dies im wesentlichen in den
Figuren dargestellt ist.
Schließlich ist die Lauffläche der Gabelfallennase 27 kur
venförmig, um ein schlagartiges sich Trennen der Laufflä
chen von Rolle 26 und Gabelfallennase 27 unter Last im
Zeitpunkt der Überdrückung beim Schließen zu vermeiden.
Vorzugsweise ist die Kurve leicht S-förmig. Somit legt sich
die Hauptrastnase 13 langsam an die Raste 15 an.
Claims (12)
1. Schließeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Tür
schloß in jeder Kraftfahrzeugtür und mit einer Zen
tralverriegelungseinrichtung, die eine elektrische
Steuerung und eine elektrische Antriebsvorrichtung
umfaßt, wobei ferner jedes Türschloß ein Gehäuse,
eine Gabelfalle mit einer Vorrastnase und einer
Hauptrastnase, eine Raste sowie ein zentrales Steuer
element umfaßt, das über Hebel und Gestänge mit einem
Türaußengriff, einem Türinnengriff, einem Innenver
riegelungsknopf und gegebenenfalls einem Schließ
zylinder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zuzieheinrichtung (17, 18, 25, 26, 27) vorge
sehen ist, die die Gabelfalle (11) aus der Vorrast
stellung in die Hauptraststellung verschwenkt und
daß als Antrieb für die Zuzieheinrichtung die An
triebsvorrichtung (20) der Zentralverriegelungsein
richtung dient.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine elektrische Antriebsvorrichtung (20) mit
einer einzigen Drehrichtung.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Elektroschalter (18) der Gabel
falle (11) zur Steuerung der Zuzieheinrichtung zuge
ordnet ist.
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Gabelfallennase (27) an der Gabelfalle (11) und
eine von der Antriebsvorrichtung (20) bewegte, an der
Gabelfallennase (27) angreifende Rolle (26).
5. Schließeinrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rolle (26) auf einer Mitnehmerscheibe
(25) sitzt.
6. Schließeinrichtung nach Anspruch 1-5, gekennzeichnet
durch einen zweiten, vom Schließzylinder (7) gesteuerten
Schalter (28) zum Einschalten der Antriebsvorrichtung (20)
zum Zentralverriegeln.
7. Schließeinrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine mit der Antriebsvorrichtung (20) ver
bundene Antriebswelle (24) eine Nockenscheibe (29)
mit zwei, Schalthebel steuernde Nocken (30, 31) zum
Zentralverriegeln trägt, daß die Mitnehmerscheibe (25)
frei drehbar auf der Antriebswelle (24) angeordnet ist
und daß eine Kupplung zwischen Antriebswelle (24) und
Mitnehmerscheibe (25) vorgesehen ist.
8. Schließeinrichtung nach Anspruch 1-7, gekennzeichnet
durch die Verwendung eines Auslenkhebels (50) für die
Schalthebel und eines Hebelsteuernockens (49) an der
Gabelfalle (11) zur Erzielung/Ermöglichung einer ein
zigen Drehrichtung der Antriebswelle (24).
9. Schließeinrichtung nach Anspruch 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schließzylinder (7) einen Ansatz (55)
trägt, der mit Leerweg in eine Schaltnuß (56) greift,
die bei Stromausfall zum Öffnen und Zentralverriegeln
Schalthebel für den Türaußengriff usw. verschwenkt
und den Aushebehebel (44) für die Raste (15) verschwenkt.
10. Schließeinrichtung nach Anspruch 1-7, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines Notauslösehebels (79) zum
Öffnen der Kupplung.
11. Schließeinrichtung nach Anspruch 1-7, gekennzeichnet
durch die Anordnung einer Steuerkurve (70) an einem
Zwischenhebel (59) und/bzw. die Verwendung einer
Rolle (66) zum Abbauen von Haftreibungsspitzen.
12. Schließeinrichtung nach Anspruch 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gabelfallennase (27) eine kurven
förmige Lauffläche aufweist.
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