DE3502899C2 - - Google Patents
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- G01D5/12—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
- G01D5/14—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
- G01D5/242—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by carrying output of an electrodynamic device, e.g. a tachodynamo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tachogenerator gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 26 47 687 ist ein derartiger Tachogenerator
bekannt, der in einem scheibenförmigen Motor zwischen
ebenen Treiberspulen und einem zu diesen parallelen Per
manentmagnet-Ring mit mehreren Magnetpolen angeordnet
ist. Das Sensorelement des Tachogenerators besteht aus
einer flachen Spule mit einer Vielzahl von in Kreisrichtung
angeordneten radialen Abschnitten, die miteinander verbun
den sind. Allerdings ist die Erfassungsgenauigkeit des
Tachogenerators bei niedrigen Drehzahlen verhältnismäßig
gering, so daß der Erfassungsbereich auf höhere Drehzahl
werte beschränkt ist.
Weiterhin ist aus der DE-OS 25 32 574 ein Tachogenerator
bekannt, bei dem das Sensorelement ebenfalls als gedruckte,
mäanderförmig verlaufende Spule ausgebildet ist. Zur Erfas
sung auch der Drehrichtung ist eine zweite Spule vorhanden,
die ähnlich ausgebildet ist wie die erste, jedoch gegenüber
dieser räumlichen Versatz zeigt. Auch dieser Tachogenerator
ist zur Erfassung niedriger Drehzahlen nicht geeignet,
da dann das Ausgangssignal der Sensorspulen zu geringen
Wert annimmt.
Darüber hinaus zeigt die DE-AS 12 76 346 einen elektrischen
Meßumformer, mit dem die jeweilige Winkelstellung einer
Eingangswelle erfaßt werden soll. Eine Drehzahlerfassung
ist nicht vorgesehen. Die Winkelstellungsermittlung erfolgt
mittels mehrerer Hallgeneratoren, die im Luftspalt zwischen
einem mit der drehbaren Eingangswelle verbundenen Dauer
magneten und einem als magnetischer Rückschluß dienenden
Ring angeordnet sind. Die Hallgeneratoren wirken dabei
als magnetfeldabhängige Spannungsgeneratoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tachogene
rator gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart
auszugestalten, daß eine zuverlässige Drehzahlerfassung
über einen großen Drehzahlbereich hinweg ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Tachogenerator wird erreicht,
daß nicht nur bei hohen Drehzahlen ein exakt auswertbares,
durch elektromotorische Kraft (EMK) induziertes Spannungs
signal hoher Amplitude erzeugt, sondern auch bei niedrigen
Drehzahlen ein Spannungssignal abgegeben wird, dessen
Amplitude im wesentlichen konstant und dessen Frequenz
proportional zur Drehgeschwindigkeit des Rotors ist. Damit
wird über den gesamten Drehzahlbereich hinweg eine zuver
lässige Drehzahlermittlung sichergestellt. Die magnetfeld
abhängige Widerstandsänderung der Spule bewirkt bei geringen
Geschwindigkeiten Spannungsschwankungen mit konstanter
Amplitude und mit einer Frequenz, die doppelt so groß
ist wie die der induzierten Spannung. Demgegenüber über
wiegen bei hohen Drehzahlen die induzierten EMK-Spannungs
anteile, deren Größe proportional zur Drehgeschwindigkeit
des Rotors ist. Die durch die magnetfeldabhängigen Wider
standsänderungen einerseits und durch die elektromotorische
Kraft andererseits hervorgerufenen Spannungskomponenten
addieren sich, was den zusätzlichen Effekt mit sich bringt,
daß unerwünschte kleine Schwankungen, die aufgrund von
Herstellungstoleranzen auftreten könnten, ausgemittelt
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Zum Beispiel läßt sich der Tachogenerator in einer flachen scheiben
förmigen Anordnung herstellen, indem die Spule auf einer
ebenen Fläche des Stators mit einer periodischen Struktur
mit einer Vielzahl von radialen Abschnitten geformt wird,
und auf einer der Fläche des Stators gegenüberliegenden
ebenen Fläche Magnetpolflächen gebildet werden.
Weiterhin lassen sich unerwünschte Spannungsänderungen,
die aufgrund elektromotorischer Kräfte mit der halben
Frequenz von Widerstandsänderungen auftreten, dadurch
ausschalten, daß die seitlichen Abschnitte der Spule derart
angeordnet werden, daß zwei benachbarte Abschnitte einen
Abstand besitzen, der jeweils einem geradzahligen Viel
fachen des Winkelabstands der Magnetpolflächen entspricht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines an einem Motor befe
stigten ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsge
mäßen Tachogenerators;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in
Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in
Fig. 1, der die Struktur der Spule des ersten
Ausführungsbeispiels, sowie eine Stromversorgung und
eine Spannungsmessungs-Schaltung veranschaulicht;
Fig. 4 eine Ansicht einer alternativen Ausfüh
rungsform des ersten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Tachogenerators, wobei der Rotor außer
halb des Stators dargestellt ist, um die Innenseite
sichtbar zu machen;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Tachogenerator gemäß
Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die zweifache
Spulenstruktur eines zweiten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Tachogenerators einschließlich einer damit
verbundenen Drehzahl- und Phasen-Meßschaltung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine einzelne Spulen
struktur eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfin
dung;
Fig. 8 die Magnetpolflächen und einen Ab
schnitt der Spule aus Fig. 7 in einer Abwicklung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine alternative
Ausführungsform des dritten Ausführungsbeispiels und
Fig. 10 eine Abwicklung des Ausführungsbei
spiels gemäß Fig. 9.
Ein Tachogenerator 10 ist gemäß Fig. 1 zum Beispiel an
einem Elektromotor 20 befestigt.
Der Tachogenerator 10 enthält einen Rotor 11 und einen
Stator 12. Der Rotor 11 ist an einer Welle 13 des
Elektromotors 20 befestigt. Der Rotor 11 hat die Form
einer Scheibe und besitzt eine Vielzahl gleichmäßig un
terteilter radialer Abschnitte 14, die in Richtung der
Achse der Welle 13 jeweils abwechselnd entgegengesetzt
magnetisiert sind, so daß in einer gemeinsamen ebenen
Fläche 11 a, die parallel zu einer Fläche des Stators 12
liegt, Magnetpolflächen 14 a und 14 b entstehen. Die mag
netischen Grenzlinien zweier benachbarter Magnetpol
flächen erstrecken sich daher in radialer Richtung und
haben denselben Winkelabstand zueinander.
Der Stator 12 enthält einen ringförmigen, isolierenden
Spulenträger 16, der aus Epoxydharz oder Phenolharz besteht
und am Elektromotor 20 befestigt ist. Die Welle 13
erstreckt sich durch ein Rundloch 21 und ist an einem
Rotor des Elektromotors 20 so befestigt, daß die Magnet
polfläche 11 a einer Fläche 16 a des Spulenträgers 16 in
axialem Abstand gegenüberliegt.
Auf die Fläche 16 a des Spulenträgers 16 ist ein streifen
förmiger, ferromagnetischer Film aufgebracht, der aus
einem Material besteht, dessen Widerstand magnetfeldab
hängig ist, wie zum Beispiel Nickel-Eisen-, Nickel-Kobalt-Le
gierungen oder dergleichen. Ein derartiges ferromagne
tisches Material wird mit Hilfe einer stromlosen Plat
tierung, eines Zerstäubungsverfahrens oder eines Vakuum-
Aufdampfungsverfahrens auf den Spulenträger 16 in Form
einer einfach gewundenen Flachspule mit einer Schicht
dicke von 50 nm bis 1 µm abgelagert. Das ferromagne
tische Material wird dabei entlang eines Weges aufge
bracht, der sich konzentrisch zur Drehachse des Rotors
11 in einer räumlich-periodischen Struktur erstreckt,
die eine Vielzahl von Seitenabschnitten 17 a aufweist,
die radial und im selben Winkelabstand zueinander ange
ordnet und durch dazwischenliegende äußere und in
nere Längs- oder Bogenabschnitte 17 b bzw. 17 c in Reihe
miteinander verbunden sind. Die Seiten- bzw Radial-Ab
schnitte 17 a haben denselben Winkelabstand zueinander
wie die Magnetpolflächen, so daß jeweils ein Radial-Ab
schnitt in Achsenrichtung mit einer magnetischen Grenz
linie zwischen den Magnetpolflächen übereinstimmt. Der
Spule 17 wird über den positiven Anschluß einer Gleich
stromquelle 18 und über einen Lastwiderstand 19 ein
Strom zugeführt, der über den negativen Anschluß der
Gleichstromquelle 18 wieder abfließt, so daß Spannungsän
derungen festgestellt werden können.
Die Widerstände der Radial-Abschnitte 17 a ändern sich
proportional zur Magnetfeldstärke. Diese Widerstandsände
rungen ergeben in ihrer Gesamtheit eine Widerstandsände
rung die gewöhnlich die Form einer Sinuskurve besitzt,
deren Amplitude im wesentlichen konstant ist und deren
Änderungsgeschwindigkeit bzw. Frequenz proportinal zur
Drehgeschwindigkeit des Rotors 11 ist. Durch die elektro
motorische Kraft (EMK) werden in den Radial-Abschnitten
17 a zusätzlich Spannungen induziert, die proportional
zur Änderungsgeschwindigkeit der Magnetfeldstärke sind.
Diese Spannungen ergeben zusammen eine sinusförmige Span
nung, deren Amplitude und Frequenz sich proportional zur
Drehgeschwindigkeit des Rotors ändern. Die Frequenz der
EMK ist halb so groß wie die der Widerstandsänderungen.
Diese Spannungsänderungen werden aufsummiert und er
scheinen an Anschlüssen 22 und 23.
Die Aufsummierung der Spannungsänderungen bei dem erfin
dungsgemäßen Tachogenerator bewirkt, daß unerwünschte
kleine Schwankungen, die aufgrund von Herstellungstole
ranzen auftreten könnten, ausgemittelt werden. Da eine
Vielzahl von Seiten-Abschnitten 17 a zusammen mit einer
Vielzahl von Magnetpolflächen 14 a und 14 b vorgesehen
ist, wurde festgestellt, daß es genügt, wenn sich die
Spule 17 über einen Bogenbereich von mindestens 180°
erstreckt. Die Zahl der Magnetpolflächen bewegt sich in
der Praxis zwischen 60 und 1000, und zwar in Abhängig
keit vom Durchmesser des Tachogenerators und vor allem
vom benötigten Genauigkeitsgrad.
Wenn die Drehgeschwindigkeit des Rotors relativ gering
ist, verringert sich die Größe des induzierten EMK-Span
nungsanteils, so daß die Größe der auf die Widerstands
änderungen zurückzuführenden Spannungsänderungen viel
größer wird als die EMK-Spannungsanteile. Da die Wider
standsänderung demzufolge bei geringen Geschwindigkeiten
überwiegt, erzeugt der erfindungsgemäße Tachogenerator
Spannungsschwankungen mit konstanter Amplitude und mit
der doppelten Frequenz der EMK-Spannung. Dies bringt vor
allem Vorteile bei der Herstellung von Winkelgeschwindig
keits- oder Winkelstellungs-Sensoren für Anwendungen bei
geringer Drehzahl. Bei hohen Drehzahlen überwiegen je
doch die induzierten EMK-Spannungsanteile, da deren
Größe proportional zur Drehgeschwindigkeit des Rotors
wächst. Man erhält daher Spannungsänderungen mit hoher
Amplitude. Zwar ist ihre Frequenz nur halb so groß wie
die der Widerstandsänderungen, doch gleicht der Betrieb
mit hoher Geschwindigkeit diese herabgesetzte Frequenz
wieder aus.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel kann die Spule 17
auf sehr wirksame Weise gestaltet werden und es wird ein
flacher, scheibenförmiger Aufbau geschaffen.
Es ist jedoch auch möglich, die Magnetpolflächen und die
seitlichen Spulenabschnitte in gegenüberliegenden Zylin
derflächen anzuordnen. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine
derartige zylindrische Anordnung. Ein zylinderförmig auf
gebauter Tachogenerator 30 enthält einen Rotor 31 und
einen Stator 32. Der Rotor 31 ist eine Scheibe, deren
axiale Abmessung ausreicht, um aufgrund ihres Magnet
felds in einer feststehenden Spule eine Widerstandsände
rung hervorzurufen. Gemäß Fig. 5 besitzt der Rotor 31
eine Vielzahl von im gleichen Winkelabstand zueinander
angeordneten Abschnitten, die in radialer Richtung ma
gnetisiert und jeweils entgegengesetzt gepolt sind, so
daß auf der Zylinder-Außenfläche der Rotorscheibe Magnet
polflächen 32 a und 32 b entstehen. Der Rotor 31 ist an
einer Welle 34 des Motors 20 befestigt.
Der Stator 32 besteht aus einem isolierenden, zylind
rischen Spulenträger 35, der in seiner Mitte ein Loch 36
aufweist, durch das die Rotorwelle 34 zum Motor führt,
so daß die zylindrisch angeordneten Magnetpolflächen des
Rotors 31 mit gleichmäßigem Abstand einer inneren
Zylinderfläche des feststehenden Spulenträgers 35 gegen
überliegen, auf der eine Spule 37 mit magnetfeldabhän
gigem Widerstand ausgebildet ist. Wie beim vorausgegan
genen Ausführungsbeispiel besitzt die Spule 37 eine
räumlich-periodische Struktur, die eine Vielzahl von im
gleichen Winkelabstand zueinander angeordneten Seiten-Ab
schnitten 37 a aufweist, die parallel zur Drehachse des
Rotors 31 verlaufen und mit dazwischenliegenden oberen
und unteren Längsabschnitten 37 b und 37 c in Reihe verbun
den sind. Die Anzahl der Seiten- bzw. Axial-Abschnitte
37 a stimmt mit der Anzahl der Magnetpolflächen 33 über
ein. Die Spule 37 wird auf gleiche Weise aufgebracht,
wie es beim vorangegangenen Ausführungsbeispiel beschrie
ben wurde. Die Stromversorgung und die Spannungsmes
sungs-Schaltung gemäß Fig. 3 werden mit der Spule 37
verbunden, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
Wenn in manchen Anwendungsfällen auch die Drehrichtung
des Motors 20 festgestellt werden soll, kann gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung anstelle der
in Fig. 3 gezeigten einfachen Spulenstruktur eine dop
pelte Spulenstruktur gemäß Fig. 6 eingesetzt werden.
Die doppelte Spulenstruktur besteht aus einer äußeren
Spule 40 und einer inneren Spule 50, die jeweils die
gleiche Anzahl von Radial-Abschnitten 40 a bzw. 50 a auf
weisen. Die Radial-Abschnitte 50 a haben bezüglich der
Radial-Abschnitte 40 a einen Winkelversatz, der einer 90°-
Phasenverschiebung der Ausgangsspannung oder einem Vier
tel des Winkels zweier benachbarter Magnetpolflächen ent
spricht. Die innere Spule 50 ist mit einer Spannungsquel
le 18 a über einen Lastwiderstand 19 a verbunden, während
die äußere Spule 40 über einen Lastwiderstand 19 b mit
einer Spannungsquelle 18 b verbunden ist. Eine Drehzahl-
Ermittlungseinrichtung 41 kann wahlweise mit den Ausgän
gen der inneren oder der äußeren Spule verbunden werden.
Die Drehrichtung des Motors 20 kann durch einen Phasendetektor 42 festgestellt werden,
der mit den Ausgängen der inne
ren und der äußeren Spule verbunden wird.
Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Tachogenerators sind die Seiten-Abschnitte der Spu
lenstruktur paarweise angeordnet. Diese Paare besitzen
dabei einen gegenseitigen Winkelabstand, der einem ganz
zahligen Vielfachen des Winkelabstands der Magnetpol
flächen entspricht, wodurch die von der EMK induzierten
Ströme in den seitlichen Abschnitten eines jeden Paars
jeweils in entgegengesetzter Richtung fließen.
Fig. 7 zeigt eine derartige Spule 60. Die Spule 60
weist eine Vielzahl von seitlichen Abschnitten 60 a auf,
die sich radial erstrecken und paarweise zusammengefaßt
sind, wobei die seitlichen Abschnitte eines jeden Paars
und die seitlichen Abschnitte zweier benachbarter Paare
einen Winkelabstand haben, der dem zweifachen Winkelab
stand der Magnetpolflächen 14 a und 14 b entspricht. In
Fig. 8 ist die lagemäßige Beziehung der Magnetpol
flächen 14 a und 14 b zur Spule 60 in einer Abwicklung
dargestellt. Man erkennt, daß die EMK-Spannungen, die in
den seitlichen Abschnitten 60 a eines jeden Paares indu
ziert werden, dieselbe, durch Pfeile 62 angegebene Pola
rität haben und sich daher gegenseitig aufheben. Das an
Anschlüssen 61 verfügbare Ausgangssignal enthält daher
nur Spannungsänderungen, die von Widerstandsänderungen
hervorgerufen werden. Durch die Ausblendung der induzier
ten EMK-Spannungsanteile hat die Ausgangsspannung eine
reine Sinusform mit konstanter, von der Rotordrehzahl
unabhängiger Amplitude.
Fig. 9 zeigt eine alternative Ausführungsform des drit
ten Ausführungsbeispiels. Eine Spule 70 ist dabei derart
geformt, daß eine Vielzahl von seitlichen Abschnitten
70 a entsteht, die paarweise zusammengehören und sich in
radialer Richtung erstrecken. Die seitlichen Abschnitte
eines jeden Paares haben einen gegenseitigen Winkelab
stand, der dem Doppelten des Winkelabstands der Magnet
polflächen 14 a und 14 b entspricht, während der Winkelab
stand der seitlichen Abschnitte zweier benachbarter
Paare dem der Magnetpolflächen entspricht. Die in den
seitlichen Abschnitten 70 a jedes Paars induzierten
EMK-Spannungen haben daher dieselbe Polarität, während
die Polarität der in den benachbarten Paaren induzierten
EMK-Spannungen entgegengesetzt ist; dies ist in
Fig. 10 durch Pfeile 72 und 73 verdeutlicht. Die in
jedem Paar erzeugten Spannungen heben sich daher gegen
seitig auf.
Bei dem beschriebenen Tachogenerator ist somit die Spule auf der
Fläche des Stators auf einem kreisförmigen Weg, der
konzentrisch zur Achse des Rotors liegt,
ausgebildet und besteht aus einem Film mit magnetfeldabhän
gigem Widerstand. Die Seitenab
schnitte der Spule sind
durch Längsabschnitte in Reihe zwischen die Ausgangsanschlüs
se geschaltet. Die Fläche des
Stators liegt derjenigen Fläche des Rotors gegenüber, auf
der die Magnetpolflächen
im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet und je
weils abwechselnd entgegengesetzt magnetisiert sind.
Durch die Spule wird Strom geleitet, um Spannungsän
derungen hervorzurufen. Unerwünschte kleine Spannungs
schwankungen aufgrund von Herstellungstoleranzen erschei
nen an den Ausgangsanschlüssen der Spule nicht, da sie
ausgemittelt werden.
Claims (10)
1. Tachogenerator mit einem Rotorelement und einem
mit diesem koaxialen Statorelement, wobei eines der Elemente
mehrere gleichwinklig beabstandete, abwechselnd entgegen
gesetzt magnetisierte und auf einer ersten Fläche entlang
eines mit der Achse des Rotorelements koaxialen Pfads
angeordnete Polflächen aufweist und das andere Element
eine Spule umfaßt, die auf einem elektrisch isolierenden,
stationären und eine der ersten Fläche gegenüberliegende
zweite Fläche aufweisenden Träger ausgebildet und über
einen Kreisbogen von mindestens 180° entlang eines kon
zentrisch zur Rotorelement-Achse verlaufenden Pfads in
einer räumlich periodischen Struktur angeordnet ist, die
mehrere winkelmäßig beabstandete, über zwischenliegende
Längsabschnitte miteinander in Reihe geschaltete Seitenab
schnitte aufweist, wobei die Seitenabschnitte und die
mehreren Polflächen derart angeordnet sind, daß die Sei
tenabschnitte bei einer Drehung des Rotorelements die
Magnetflußlinien der Polflächen schneiden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spule (17; 37; 40; 60; 70) aus einem
Material mit magnetfeldabhängigem Widerstand besteht,
und daß eine Einrichtung (18, 19) vorgesehen ist, die die
Spule (17; 37) mit elektrischem Strom versorgt und der
Drehung des Rotors (11) entsprechende Spannungsänderungen
erzeugt.
2. Tachogenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Fläche (11 a) und die zweite Fläche
(16 a) eben sind, und daß sich die Seitenabschnitte (17 a)
radial zur Rotorelement-Achse hin erstrecken.
3. Tachogenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Fläche (11 a) und die zweite Fläche
(16 a) Zylinderform haben und konzentrisch zur Rotorelement-
Achse sind.
4. Tachogenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelabstand der Seiten
abschnitte (17 a; 37 a) ein ganzzahliges Vielfaches des
Winkelabstands der Magnetpolflächen (14; 33) beträgt.
5. Tachogenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabschnitte (17 a;
37 a) der Spule (17; 37) im gleichen Winkelabstand wie
die Magnetpolflächen (14; 33) angeordnet sind.
6. Tachogenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabschnitte (60 a)
paarweise ausgebildet sind, wobei ihr gegenseitiger Ab
stand einem geradzahligen Vielfachen des Winkelabstands
der Magnetpolflächen (14) entspricht.
7. Tachogenerator nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (17; 37)
einen auf dem isolierenden Spulenträger (16; 35) aufge
brachten Film enthält.
8. Tachogenerator nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Spule (50),
die aus einem Material mit magnetfeldabhängigem Widerstand
besteht und auf der zweiten Flächen (16 a) des Spulenträgers
(16) entlang eines zweiten Wegs ausgebildet ist, der sich
konzentrisch um die Rotorelement-Achse über einen Kreis
bogen von mindestens 180° in einer räumlich-periodischen
Struktur erstreckt, die in einem Winkelabstand zueinander
eine Vielzahl von Seitenabschnitten
(50 a) aufweist, die in einem Winkelabstand zueinander
angeordnet und über dazwischenliegende Längsabschnitte
in Reihe miteinander verbunden sind, wobei die Seiten
abschnitte (50 a) der zweiten Spule (50) bezüglich der
Seitenabschnitte (40 a) der ersten Spule (40) derart ver
setzt sind, daß Änderungen eines Ausgangssignals der zweiten
Spule (50) eine Phasenverschiebung um 90° gegenüber Ände
rungen eines Ausgangssignals der ersten Spule (40) aufweisen.
9. Tachogenerator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenabschnitte (50 a) der zweiten Spule
(50) um einen Winkel versetzt sind, der einem Viertel
des Winkelabstands der Magnetpolflächen (14) entspricht.
10. Tachogenerator nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Seitenabschnitte (40 a, 50 a)
der ersten Spule (40) und der zweiten Spule (50) in ra
dialer Richtung erstrecken und in konzentrischen Kreisen
angeordnet sind.
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