DE3501831C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ersetzen und Zuführen von Entwickler in einer elektrophotographischen Aufzeichnungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspru­ ches 1.

Eine derartige Einrichtung zum Ersetzen und Zuführen von Entwickler in einer elektrophotographischen Aufzeichnungs­ einrichtung ist in der DE-OS 34 43 035 beschrieben. Diese bereits vorgeschlagene Einrichtung arbeitet mit einem Zwei­ komponentenentwickler aus Toner und Träger und umfaßt eine Entwickler-Austrageinrichtung zum Austragen eines ver­ brauchten Entwicklers aus der Entwicklungseinheit, ferner eine Trägerzuführeinrichtung, um frischen Träger der Ent­ wicklungseinrichtung zuzuführen, und auch eine Tonerzuführ­ einrichtung, um frischen Toner der Entwicklungseinheit zu­ zuführen. Es ist ferner eine Halteeinrichtung vorgesehen, um die Träger- und Tonerzuführeinrichtung selektiv und dreh­ bar zu halten, wobei die Halteeinrichtung, die Trägerzu­ führeinrichtung und die Tonerzuführeinrichtung jeweils mit einer schlitzförmigen Austragöffnung ausgestattet sind. Diese ältere Einrichtung umfaßt ferner eine Steuereinrich­ tung und auch eine Schließeinrichtung, um wahlweise die Austragöffnungen zu schließen oder zu öffnen.

Aus der DE-AS 27 47 014 ist eine elektrophotographische Entwicklungseinrichtung zum Aufbringen eines pulverisierten Entwicklers auf einen photoleitenden Aufzeichnungsträger bekannt, wobei der Entwickler Träger- und Tonerteilchen aufweist. Diese bekannte Vorrichtung umfaßt auch eine Ein­ richtung zur Kontrolle des Gebrauchszustandes des Entwick­ lers. Die Einrichtung zur Kontrolle des Gebrauchszustandes des Entwicklers umfaßt eine Fühleinrichtung zum Messen der Tonerdichte des Entwicklers, ferner eine zweite Fühlein­ richtung zum Messen des Entwicklungsvermögens des Entwick­ lers und schließlich eine Steuereinrichtung zum Aufbereiten und Vergleichen des von der ersten und des von der zweiten Fühleinrichtung gelieferten Meßsignals und zur Abgabe eines Steuersignals, wenn die Differenz der aufbereiteten Meßsi­ gnale einen vorbestimmten Wert überschreitet. Die Steuerein­ richtung ist hier ferner dafür ausgebildet, die Bewegung eines verschiebbaren Verschlußteiles entsprechend einem vorbestimmten Programm zu steuern, wobei ein verbrauchter Entwickler zunächst vollständig ausgetragen wird und dann eine frische Ladung Entwickler nachgefüllt wird.

Aus der US-PS 34 48 724 ist ein serographisches Entwick­ lungsgerät bekannt, um einer Entwicklungswalze Entwickler aus einem trichterförmigen Behälter zuzuführen. Hierzu ist der Boden des trichterförmigen Behälters mit mehreren kreisrunden Öffnungen ausgestattet, und es ist ferner unter­ halb der Bodenplatte des Trichters ein Schieberteil vorge­ sehen, welches ebenfalls mit kreisförmigen Öffnungen ausge­ stattet ist. Das genannte Schieberelement kann für eine gesteuerte Abgabe von Toner verschoben werden und zwar ent­ lang von Führungsschienen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung zum Ersetzen und Zuführen von Entwickler in einer elektrophotographischen Aufzeichnungseinrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der die Zufuhr von frischem Träger und frischem Toner genau gesteuert und automatisch durchgeführt werden kann, wobei während des Zuführvorganges bereits eine besonders gute Durchmischung der beiden Komponenten erreicht werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich­ nungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Abschnitt einer elektrophotographischen Aufzeichnungseinrichtung, in welcher eine Einrichtung zum Ersetzen und Zuführen von Entwickler mit Merkmalen nach der Erfindung untergebracht ist;

Fig. 2 eine Teilschnittansicht der in Fig. 1 darge­ stellten Einrichtung;

Fig. 3A bis 3C Darstellungen eines feststehenden und eines verschiebbaren Verschlußteils aus Fig. 1 und 2, welche in verschiedenen Stellungen zuein­ ander dargestellt sind; und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Toner- oder einer Trägerpatrone, eines Patronenge­ häuses und eines Aufnahmegehäuses.

Nunmehr wird anhand der anliegenden Zeichnungen eine Ein­ richtung zum Ersetzen oder Austauschen und Zuführen eines Entwicklers, insbesondere eine Einrichtung zum Ersetzen oder Austauschen und Zuführen eines Trägers in einem Zwei­ komponenten-Trockenentwickler beschrieben. In Fig. 1 ist die Einrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung in einer in ihrer Ge­ samtheit mit 10 bezeichneten, elektrophotographischen Auf­ zeichnungseinrichtung untergebracht, welche eine Trocken­ entwicklungseinheit 12, ein photoleitfähiges Teil 13 usw. aufweist. Im oberen rechten Teil der Entwicklungsein­ heit 12 ist eine Halteeinrichtung in Form eines Aufnahmegehäuses 20 angeordnet, welches so ausgelegt ist, daß eine Tonerpatrone 16 oder eine Träger­ patrone 18, welche in einem Patronenaufnahmegehäuse 14 unterge­ bracht ist, wahlweise eingesetzt werden kann. Eine schlitzförmige Öffnung bzw. Längs­ schlitz 20a verläuft am Boden und entlang der Länge des Aufnahmegehäuses 20. Eine Austragungsöffnung in Form eines Längsschlitzes 14a erstreckt sich durch das Patronengehäuse 14, ein Längsschlitz 16a durch die Tonerpatrone 16 und ein Längsschlitz 18a durch die Trägerpatrone 18, wobei die Schlitze jeweils in einer sol­ chen Lage angeordnet sind, daß sie bezüglich des Schlitzes 20a ausgerichtet sind.

Das Aufnahmegehäuse 20 ist mit einem Führungsrahlen 20b ent­ lang seiner Länge und angrenzend an den Schlitz 20a versehen, durch welchen das Aufnahmegehäuse 20 mit der Entwicklungs­ einheit 12 in Verbindung steht. Ein langgestrecktes und fla­ ches, feststehendes Verschlußteil 22, welches mit zahlreichen, in gleichen Abständen angeordneten Öffnungen 22a ausge­ bildet ist, wie in Fig. 2 und 3A bis 3C dargestellt ist, ist in dem Rahmen 20b gehaltert. Ein flaches, verschiebbares Verschlußteil 24, das eine dem feststehenden Verschlußteil 22 entsprechende Form aufweist und mit zahlreichen, in gleichem Abstand voneinander angeordneten Öffnungen 24a versehen ist, ist auf dem feststehenden Verschlußteil 22 an­ geordnet und in Längsrichtung hin- und herbewegbar, wobei es durch einen (nicht dargestellten) Antriebsmechanismus angetrieben wird. Das feststehende Verschlußteil 22 und das verschiebbare Verschlußteil 24 schaffen eine selektive Verbindung zwischen der Tonerpatrone 19 oder der Trägerpa­ trone 18 und der Entwicklungseinheit 12.

Ein Photosensor 26 ist an einem Teil des Aufnahmegehäuses 20 angeordnet, um die Tonerpatrone 16 und die Trägerpa­ trone 18 aufgrund eines Ansatzes, einer Marke oder einem ähnlichen Anzeigeteil (was nicht dargestellt ist) zu unter­ scheiden, welche an einem Teil des Außenumfangs des Pa­ tronenaufnahmegehäuses 14 vorgesehen ist. Ein Ausgangssignal S₁ des Photosensors 16 wird an einen Eingangsanschluß eines Entscheidungsglieds 28 angelegt, welches, wie dargestellt, ein UND-Glied aufweisen kann.

Eine Förderschnecke 32 zum Befördern eines Entwicklers 30 ist in einem unteren Teil der Entwicklungseinheit 12 so ange­ ordnet, daß sie an einem flaschenförmigen Behälter 34 endet. Der flaschenförmige Behälter 34 ist herausnehmbar an einer entsprechenden, vorbestimmten Stelle in der Einrichtung 10 gehaltert, damit in ihm der Entwickler 30 gesammelt wird. Der flaschenförmige Behälter 30 ist mit einem Ansatz 36, einer Marke oder einem anderen geeigneten (nicht darge­ stellten Anzeigeteil an einem Teil seines Außenumfangs versehen, während ein Sensor 38 den Ansatz 36 oder das ent­ sprechende Anzeigeteil fühlt, um festzustellen, ob der flaschenförmige Behälter 34 in die vorbestimmte Sammelstel­ lung eingebracht worden ist. Das Ausgangssignal S₂ von dem Sensor 38 wird an den anderen Eingangsanschluß des Ent­ scheidungsglieds 28 angelegt. Das Entscheidungsglied 28 er­ zeugt ein Ausgangssignal S₃, welches zu einer Folgesteuer­ schaltung 40 weitergeleitet wird. Entsprechend dem Eingangs­ signal S₃ steuert die Folgesteuerschaltung 40 die Förder­ schnecke 32 und den verschiebbaren Verschluß 24 entsprechend einem vorbestimmten Progamm, so daß der verbrauchte Ent­ wickler 30 zuerst entfernt wird, und dann eine frische La­ dung Entwickler zugeführt wird. Ferner sind ein Schalter 24 zum Starten eines Entwickleraustausches, eine Rühreinrich­ tung 44 und eine Entwicklungsrolle 46 vorgesehen.

In Fig. 2 und 4 sind spezielle Ausführungen des Aufnahme­ gehäuses 20, des Patronenaufnahmegehäuses 14 sowie der Patrone 16 (18) dargestellt. Wie in Fig. 2 dargestellt, wird das Patronenaufnahmegehäuse 14 an eine Antriebswelle 48 angekuppelt, welche in dem Aufnahmegehäuse 20 verläuft, wodurch es in dem Aufnahmegehäuse 20 zusammen mit der Tonerpatrone 16 oder der Trägerpatrone 18 gedreht wird. Wie in Fig. 4 dar­ gestellt, verlaufen zwei im Abstand voneinander angeordnete Längsansätze oder Rippen 52 und 54 an der Innenfläche des Patronenaufnahmegehäuses 14 und an dem Schlitz 14a gegenüberlie­ genden Seiten. Die Ansätze 52 und 54 sind vorgesehen, um eine Abdichtung 50, welche in jeder der Patronen 16 und 18 eingepaßt ist, in einer vorgegebenen Lage anzuordnen und zu halten. Jede der Patronen 16 oder 18 ist mit einem radial nach außen vorstehenden Flansch 56 an einem hinteren Teil seines Außenumfangs bezüglich einer beabsichtigten Einführ­ richtung der Patrone in das Patronenaufnahmegehäuse 14 versehen. Der Flansch 56 weist einen Einschnitt 56a an einer Stelle aus, welche genau bezüglich des Schlitzes 16a (18a) aus­ gerichtet ist. Das Aufnahmegehäuse 20 weist eine Endplatte 58 auf, welche mit einer Öffnung 58a und einem Ansatz 58b ver­ sehen ist, welcher im oberen Teil der Öffnung 58a ange­ ordnet ist. Wenn bei dieser Ausführung die Patrone 16 (18) durch die Endplatte 58 des Aufnahmegehäuses 20 in das Pa­ tronenaufnahmegehäuse 14 einzuführen ist, versperrt der Ansatz 58b der Endplatte 58 das Einführen, wenn nicht der Einschnitt 16a (18a) der jeweiligen Patrone nach oben weist. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist eine Dichtung zwischen dem Aufnahme­ gehäuse 20 und dem Patronenaufnahmegehäuse 14 vorgesehen, um ein Lecken des Toners oder des Trägers über Lager, welche dem Patronenaufnahmegehäuse 14 zugeordnet sind, auszuschließen.

Nunmehr wird das Austauschen bzw. Ersetzen des Entwicklers 30 in der Entwicklungseinheit 12 mittels der vorstehend beschriebenen Einrichtung erläutert. Zuerst wird, während das verschiebbare Verschlußteil 24 geschlossen gehalten wird, d. h. die Öffnungen 22a und 24a nicht zueinander ausgerichtet sind, die Trägerpatrone 18, welche in dem Patronenaufnahmegehäuse 14 aufgenommen ist, in das Aufnahmegehäuse 20 hineingeschoben, und der flaschenartige Behälter 34 wird an der vorbestimmten Stelle im Innern der Einrichtung 10 angeordnet. Dann drückt die Bedienungsper­ son die Starttaste 42, um einen Entwickleraustausch zu star­ ten. Der Sensor 26, welcher dem Aufnahmebehälter 20 zuge­ ordnet ist, fühlt die Trägerpatrone 18, und der Sensor 38 fühlt den in die richtige Lage gebrachten flaschenförmigen Behälter 34. Die Ausgangssignale S₁ und S₂ von diesen Sen­ soren werden dem Entscheidungsglied 28 zugeführt. Entspre­ chend den Signalen S₁ und S₂ wird von dem Entscheidungs­ glied 28 dessen Ausgangssignal S₃ an die Folgesteuerschal­ tung 40 angelegt. Die Folgesteuerschaltung 40 erzeugt dann ein Ausgangssignal, um den Schneckenförderer 32 zu aktivieren, damit dieser den verbrauchten Entwickler 30 aus der Entwicklungseinheit 12 in den flaschenförmigen Behälter 34 austrägt; nach Verstreichen eines vorbestimmten Zeitabschnitts, der lang genug ist, damit der gesamte Ent­ wickler 30 in der Einheit 12 ausgetragen ist, wird das ver­ schiebbare Verschlußteil 24 geöffnet, so daß ein frischer Träger von der Trägerpatrone 18 aus in die Einheit 12 ein­ gebracht wird.

Nach dem Zuführen des frischen Trägers in die Entwicklungs­ einheit 12 wird die Trägerpatrone 18 aus dem Aufnahmege­ häuse 20 herausgenommen und wiederum die Tonerpatrone 16 eingesetzt, worauf dann die Einrichtung ein weiteres Mal gestartet wird. Dann wird das Verschlußteil 24 durch ein Ausgangssignal von einem (nicht dargestellten) Tonerdichte­ sensor wieder geöffnet, wodurch dann frischer Toner aus der Patrone 16 der Entwicklungseinheit 12 zugeführt wird. Der frische Toner wird dann mit dem vorher zugeführten frischen Träger durch die Rühreinrichtung 44 im Innern der Einheit 12 vermischt, um dadurch die Einheit 12 für eine Entwicklung wieder voll zu konditionieren. Das Toner- und Trägerge­ misch wird der Entwicklungsrolle 46 und dadurch der Ober­ fläche des photoleitfähigen Elements 13 zugeführt.

Nunmehr wird das Laden des Aufnahmegehäuses 20 mit der To­ nerpatrone 16 oder der Trägerpatrone 18 sowie das Zuführen des Toners oder Trägers an die Entwicklungseinheit 12 im einzelnen beschrieben. Da das Zuführen des Toners und das Zuführen des Trägers im wesentlichen auf dieselbe Weise durch­ geführt werden, wird der Einfachheit halber nur das Zuführen von Toner beschrieben. Begonnen wird damit, daß eine (nicht dargestellte) Abdichtung entfernt wird, welche den Schlitz 16a der Patrone 16 bedeckt. Dann wird die Patrone 16 in das Patronenaufnahmegehäuse 14 eingeführt, wobei der Schlitz 16a nach oben weist und die Abdichtung 50 zwischen den Ansätzen 52 und 54 gehalten ist; hierdurch ist dann der Einschnitt 56a im Flansch 56 bezüglich des Ansatzes 58a der Endplatte 58 des Aufnahmegehäuses 20 ausgerichtet, so daß die Patrone 16 vollständig in der richtigen Lage in dem Patronenaufnahmegehäuse 14 angeordnet werden kann. Wenn die Antriebswelle 48 gedreht wird, wird das Patronenaufnahmegehäuse 14, das mit dem Ende der Antriebswelle 48 verbunden ist, zusammen mit der Patrone 16 gedreht, mit dem Ergebnis, daß der Toner in der Patrone 16 umgerührt wird und jedesmal dann, wenn der Schlitz 16a be­ züglich des Schlitzes 20a des Aufnahmegehäuses 20 ausgerich­ tet ist, der Toner in den Schlitz 20a fällt.

Das verschiebbare Verschlußteil 24, das in dem Schlitz 20a angeordnet ist und entlang dessen Länge in Übereinstimmung mit der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise hin- und her­ bewegt wird, nimmt den Toner 62, der in den Schlitz 20a aus­ getragen worden ist, in dessen Öffnungen 24 auf, wie in Fig. 3A dargestellt ist, und jedes Mal, wenn die Öffnungen 24b bezüglich der Öffnungen 22a des feststehenden Verschluß­ teils 22 ausgerichtet sind, wie in Fig. B dargestellt ist, wird eine vorbestimmte Menge zu diesem Zeitpunkt in die Entwicklungseinheit 12 freigegeben, wie in Fig. 3C darge­ stellt ist. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist eine Anordnung so ausgeführt, daß zu dem Zeitpunkt, wenn die Schlitze 16a und 14a der Patrone (16) und des Patronenaufnahmegehäuses 14 mit dem Schlitz 20a des Aufnahmegehäuses 20 ausgerichtet sind, verhindert das, daß die Öffnungen 22a und 24a de Ver­ schlußteile 22 und 24 miteinander in Verbindung stehen, wo­ durch verhindert wird, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt eine große Tonermenge in die Einheit 12 zugeführt wird. Dies wird mit Hilfe eines Positionsfühlers erreicht.

Es wird somit eine Einrichtung zum Ersetzen bzw. Austauschen und Zuführen von Trockenentwickler für einen elektrophotographischen Kopierer geschaffen, bei welcher ein verbrauchter Entwickler in einer Entwicklungseinheit durch einen halbautomatischen Vorgang gegen einen frischen ausge­ tauscht werden kann und wobei diese Operation ohne weiteres und sauber statt von einem Kundendiensttechniker von einem Benutzer durchgeführt werden kann, wodurch eine beträchtliche Kostensenkung erreicht ist. Dieser Vorteil ist aufgrund der speziellen Ausführung erreicht, bei welcher aufgrund des Vorsehens einer Austrageinrichtung für verbrauchten Ent­ wickler in der Entwicklungseinheit und einer Aufnahmeein­ richtung, welche über der Entwicklungseinheit angeordnet ist, um selektiv eine Tonerpatrone oder eine Trägerpatrone auf­ zunehmen, nur in einfacher Weise die Austrageinrichtung akti­ viert und die Aufnahmeeinrichtung mit der Toner- oder der Trägerpatrone geladen zu werden braucht. Außerdem wird durch die erläuterte Einrichtung eine klein bemessene und preisgünstige Ausführung einer Entwicklungseinheit realisierbar, da bei der Zuführung des Toners und des Trägers dieselbe Auf­ nahmeeinrichtung benutzt wird, und folglich kein spezielles Teil oder ein spezieller Platz für das Austauschen erforder­ lich ist. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einem Zwei­ komponentenentwickler dargestellt und beschrieben worden ist, welcher aus Toner und Träger besteht, ist sie selbstver­ ständllich auch bei einem Einkomponentenentwickler, der nur aus Toner besteht, anwendbar.

Claims (9)

1. Einrichtung zum Ersetzen und Zuführen von Entwickler in einer elektrophotographischen Aufzeichnungseinrich­ tung, wobei ein Zweikomponentenentwickler aus Toner und Träger verwendet wird, mit einer Entwickler-Austragein­ richtung zum Austragen eines verbrauchten Entwicklers aus der Entwicklungseinheit, einer Trägerzuführeinrichtung, um frischen Träger der Entwicklungseinrichtung zuzuführen, einer Tonerzuführeinrichtung, um frischen Toner der Ent­ wicklungseinheit zuzuführen, mit einer Halteeinrichtung, um die Träger- und Tonerzuführeinrichtung selektiv und drehbar zu halten, wobei die Halteeinrichtung, die Träger­ zuführeinrichtung und die Tonerzuführeinrichtung jeweils mit einer schlitzförmigen Austragöffnung ausgestattet sind, und mit einer Steuereinrichtung und einer Schließeinrichtung, um wahlweise die Austragöffnung zu schließen oder zu öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß

• a) die Schließeinrichtung ein langgestrecktes und flaches, feststehendes Verschlußteil (22), das mit einer Anzahl in gleichem Abstand voneinander angeordneten Öffnungen (22a) entlang der schlitzförmigen Öffnung (20a) der Halteeinrichtung (20) versehen ist, und ein langge­ strecktes und flaches, verschiebbares Verschlußteil (24) aufweist, das entlang der Länge der schlitzförmigen Öffnung (20a) der Halteeinrichtung (14, 20) hin- und herbewegbar ist und mit einer Anzahl Öffnungen (24a) versehen ist, welche bezüglich der Öffnungen (22a) des feststehenden Verschlußteils (22) ausrichtbar sind,
• b) die Steuereinrichtung (40) zum Steuern der Entwickler­ austrageinrichtung (32, 34), der Halteeinrichtung (14, 20) und der Schließeinrichtung (22, 24) ausgebildet ist, so daß die Entwickleraustrageinrichtung (32, 34) einen verbrauchten Entwickler (30) aus der Entwicklungs­ einheit (12) austrägt und nur dann, wenn die Halteein­ richtung (14, 20) eine der Träger- oder Tonerzuführ­ einrichtungen (18, 20) enthält, die Schließeinrichtung (22, 24) die Zufuhr des Toners oder des Trägers in die Entwicklungseinheit (12) freigibt, und
• c) die Steuereinrichtung (40, 28, 26, 36, 38) das verschieb­ bare Verschlußteil (24) derart steuert, daß dann, wenn die schlitzförmige Austragöffnung (18a) der Tonerzuführ­ einrichtung (18) bei der Drehung derselben jeweils mit der schlitzförmigen Austragöffnung (14a) der Halteein­ richtung (20) ausgerichtet wird, die Schließeinrichtung (22, 24) geschlossen ist und diese nur eine dem Volumen der Öffnungen (24a) des verschiebbaren Verschlußteiles (24) entsprechenden Tonermenge aufnimmt, die bei an­ schließender Ausrichtung der Öffnungen (24a, 22a) in den Vershlußteilen (22, 24) in die Entwicklungseinheit (12) abgegeben wird.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwickler- Austrageinrichtung eine Förderschnecke (32), die an einem Entwicklerauslaß gehaltert ist, welcher in der Entwick­ lungseinheit (12) festgelegt ist, und einen flaschenförmigen Behälter (34) aufweist, welcher an einer vorbestimmten Stelle angrenzend an die Entwicklungseinheit (12) angeordnet ist und mit den Entwicklerauslaß in Verbindung steht, um den ausgetragenen Entwickler (30) aufzufangen.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger­ zuführeinrichtung eine Trägerpatrone (18) aufweist, welche mit einem Längsschlitz (18a) versehen ist, und daß die Tonerzuführeinrichtung eine Tonerpatrone (16) aufweist, welche mit einem Längsschlitz (16a) versehen ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte­ einrichtung ein Patronenaufnahmegehäuse (14) aufweist, das in einem oberen Teil der Entwicklungseinheit (12) angeordnet ist, um entweder die Tonerpatrone (16) oder die Trägerpatrone (18) aufzunehmen und das sich mit der jeweiligen Patrone dreht, wobei das Patronenaufnahmegehäuse (14) mit einem Längsschlitz (14a) versehen ist, welcher bezüglich des Schlitzes (16a, 18a) der Tonerpatrone (16) oder der Trägerpatrone (18) ausgerichtet ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte­ einrichtung ein Aufnahmegehäuse (20) aufweist, in welchem drehbar das Patronenaufnahmegehäuse (14) untergebracht ist und welches eine Einheit mit der Entwicklungseinheit (12) bildet, wobei auch das Aufnahmegehäuse (20) mit einem Längsschlitz (20a) versehen ist, welcher bezüglich des Schlitzes (14a) des Patronenaifnahmegehäuses (14) ausge­ richtet ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerein­ richtung (40) einen Patronensensot (26) zum Identifizieren der Toner- (16) oder der Trägerpatrone (18), welche in dem Pa­ tronenaufnahme (14) aufgenommen ist, einem dem fla­ schenförmigen Behälter zugeordneten Sensor (38), welcher darauf anspricht, ob der Behälter (34) an der vorbestimmten Stelle in der Entwicklungseinheit (12) angeordnet worden ist, und eine Ansteuereinrichtung (28) aufweist, um die Förderschnecke (32) und die Schließeinrichtung (22, 24) entsprechend einem Ausgangssignal (S₁) des Patronensensors (26) und einem Ausgangssignal (S₂) des Sensors (38) anzu­ steuern.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuer­ einrichtung (28) ein Entscheidungsglied, welchem die Aus­ gangssignale von den beiden Sensoren (26, 38) zugeführt werden, und eine Folgesteuerschaltung (40) aufweist, um die Förderschnecke (32) und die Schließeinrichtung (22, 24) entsprechend einem Ausgang von dem Entscheidungsglied (28) zu steuern.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuer­ einrichtung einen Schalter (42) aufeist, welcher elek­ trisch mit dem Entscheidungsglied (28) verbunden ist, um einen Entwickleraustausch zu starten.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Entschei­ dungsglied UND-Glied (28) aufweist.