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DE3409303A1 - Zwischen handbremsventil und federspeicherbremszylinder einsetzbares relaisventil mit druckbegrenzung - Google Patents

Zwischen handbremsventil und federspeicherbremszylinder einsetzbares relaisventil mit druckbegrenzung

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DE3409303A1
DE3409303A1 DE19843409303 DE3409303A DE3409303A1 DE 3409303 A1 DE3409303 A1 DE 3409303A1 DE 19843409303 DE19843409303 DE 19843409303 DE 3409303 A DE3409303 A DE 3409303A DE 3409303 A1 DE3409303 A1 DE 3409303A1
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Germany
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piston
valve
relay
spring
brake
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Hans 6803 Edingen-Neckarhausen Grüner
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Graubremse GmbH
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Graubremse GmbH
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    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Zwischen Handbremsventil und Federspeicherbremszylinder einsetz-
  • bares Relaisventil Die Erfindung betrifft ein zwischen Handbremsventil und Federspeicherbremszylinder einsatzbares Relaisventil mit Druckbegrenzung, für eine Druckluftbremsanlage von Kraftfahrzeugen mit Hilfs- und oder Feststellbremse, mit einem in einem Gehäuse dichtend geführten Relaiskolben, der im Gehäuse eine Steuerkammer und eine Bremskammer voneinander abteilt und mit einem Doppelventilkörper zusammenarbeitet, der mit dem Relaiskolben ein Auslaßventil und mit einem vorspringenden Gehäuserand ein EinlaBventil bildet, wobei für die Druckbegrenzung ein auf einer Feder abgestützter Reaktionskolben vorgesehen ist.
  • Eine Druckluftbremsanlage mit einem Relaisventil der beschriebenen Art ist aus der DE-PS 16 05 986 bekannt. Die Hilfs- undoder Feststellbremse ist mit einem gestuft arbeitenden Handbremsventil ausgestattet und besitzt Federspeicherbremszylinder, die bei Entlüftung eine Bremswirkung über die Speicherfeder aussteuern.
  • Derartige Federspeicherbremszylinder besitzen einen Lösedruck, der mehr oder weniger von dem Vorratsdruck der Druckluftbeschaffungsanlage abweicht. Um einen unnötigen Druckverlust im Vorratsbehälter zu vermeiden und das Ansprechen der Federspeicherbremszylinder schon zu Beginn der Betätigung des Handbremsventils zu erreichen, wird das Relaisventil mit einer Drucküber- oder -untersetzungseinrichtung ausgestattet, wobei ein Differentialkolben Anwendung findet, der in einem festen Verhältnis, in der Regel einem Untersetzungsverhältnis, den Vorratsdruck auf den Lösedruck des Federspeichers untersetzt. Diese Einrichtung arbeitet schnell, weil sie als Relaisventil ausgebildet ist. Sie besitzt allerdings den Nachteil, daß für Federspeicher mit unterschiedlichem Lösedruck unterschiedliche dimensionierte Relaisventile hergestellt und eingesetzt werden müssen. Außerdem besteht der Nachteil, daß bei eine; auftretenden Druckverlust während der Fahrt in der vom Handbremsventil ausgehenden Steuerleitung die Gefahr besteht, daß der Lösedruck des Federspeicherbremszylinders ungewollt unterschritten wird.
  • Es wird dann eine nicht gewollte Teilbremsung ausgelöst. Aus der DE-PS 16 05 986 ist aber auch bekannt, das Relaisventil als Druckbegrenzer auszubilden, wobei es möglich erscheint, den Druckbegrenzer selbst in Relaisbauart zu verwirklichen, d. h. ein Relaisventil mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 und einen durchsteuernden Druckbegrenzer aneinander zu flanschen bzw. in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen. Das Relaisventil weist dann einen Relaiskolben auf, der mit einem Doppelventilkörper zusammenarbeitet, um ein Einlaßventil und ein Auslaßventil zu bilden. Nachgeordnet ist im Bereich des Druckbegrenzers ein auf einer Feder abgestützter Reaktionskolben vorgesehen, der einen zweiten Ventilkörper bedient. Der Vorteil dieses Druckbegrenzers liegt ebenfalls in einem geringen Luftverbrauch. Nachteilig ist jedoch die aufwendige Bauweise eines solchen Relaisventils mit Druckbegrenzung. Wird dagegen nur ein durchsteuernder Druckbegrenzer benutzt, also ohne Relaisventil, dann ergibt sich eine vergleichsweise langsame Betriebsbereitschaft, weil zum Lösen der Feststellbremse das entsprechende Volumen erst aufgefüllt werden muß. Dies kann z. B. beim Losfahren vor einer Ampel zu nachteiligen Verzögerungen führen. Außerdem werden die Bremstrommeln in diesem Fal-3sehr stark belastet Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein RelRisventil der eingangs beschriebenen Art in deR aufgezeigten Anwendungszusammenhang so weiterzubilden, daß bei einfacher Bauweise die Vorteile schnelle Betriebsbereitschaft, Lufteinsparung, Einstellbarkeit auf verschiedene Federspeicherlösedrücke erreicht werden und trotzdem bei einem auftretenden Druckverlust in der Steuerleitung des HandbremsVentils keine ungewollte Bremsung ausgelöst wird.
  • ErfindungsgemAB wird dies dadurch erreicht, daß der Relaiskolben in einen äußeren und einen inneren, zugleich den Reaktionskolben der Druckbegrenzung bildenden Kolben unterteilt ist, daß beide Kolben unter Zwischenschaltung der in ihrer Kraft einstellbaren Feder der Druckbegrenzung aneinander abgestützt sind, und daß der Hub des äußeren Kolbens kleiner oder gleich der Summe aus dem Hub des inneren Kolbens gegenüber dem äußeren Kolben und dem Schließweg des Auslaßventils bemessen ist. Der Reaktionskolben des Druckbegrenzers und der Relaiskolben des Relaisventils werden baulich miteinander vereinigt, indem ein geteilter Relaiskolben vorgesehen ist, wobei der innere Kolben sowohl Funktionen des Relaiskolbens als auch des Reaktionskolbens ausübt. Gleichzeitig werden damit die Ventilkörper zu einem einzigen Doppelventilkörper zusammengefaßt, weil der Doppelventilkörper auch den Ventilkörp-er des Druckbegrenzers bildet. Schließlich besitzt das Relaisventil auch nur eine einzige Entlüftung. Durch die koaxiale Bauweise kann das Relaisventil sehr klein und damit platzsparend gebaut werden, ohne daß Nachteile für seine Funktion entstehen. Durch die einstellbare Feder läßt sich das Relaisventil auf die verschiedensten vorkommenden Lösedruck der Federspeicherbremszylinder einstellen, so daß die Herstellung dieses einzigen Relaisventils für alle Anwendungsfälle genügt. Die schnelle Betriebsbereitschaft ist dadurch. gegeben, daß das Relaisventil in der Relaisbauart verwirklicht ist. Die Lufteinsparung ergibt sich infolge der Druckbegrenzung und auch die verbesserte Betriebssicherheit ergibt sich infolge der Druckbegrenzung, weil ein Druckverlust in der vom Handbremsventil ausgehenden Steuerleitung nicht sofort zu einer ungewollten Bremsung führt, sondern eine solche Bremsung erst dann ausgelöst wird, wenn der durch die Druckbegrenzung begrenzte Druck unterschritten wird. Das neue Relaisventil läßt sich auch besonders einfach einstellen, weil die in ihrer Kraft einstellbare Feder bzw. dazugehörige Federauflager durch die Entlüftungsöffnung erreichbar ist.
  • Es ist möglich, daß der äußere Kolben den inneren Kolben durchgehend überspannt, und daß der Federraum zwischen den beiden Kolben über einen hohlen Fortsatz am inneren Kolben mit der Atmosphäre verbunden ist. Die Entlüftung des Relaisventils dient somit gleichzeitig zur Entlüftung des Federraums des Druckbegrenzers, wobei dieser Federraum zwischen dem äußeren und inneren Kolben vorgesehen ist. Der innere Kolben ist in dem äußeren Kolben begrenzt verschiebbar und abgedichtet geführt und wird durch einen Sicherungsring gehalten, der gleichzeitig den Hub des inneren Kolbens gegenüber dem äußeren Kolben begrenzt. Der hohle Fortsatz des inneren Kolbens kann mit dem hohl ausgebildeten Doppelventilkörper das Auslaßventil bilden. Damit ergibt sich der Vorteil, daß nur eine Entlüftungsöffnung am Relaisventil vorgesehen sein muß.
  • Am äußeren oder am inneren Kolben kann ein durch den hohlen DOppelVentilkörper hindurch betätigbares einstellbares Federauflager vorgesehen sein, um die Kraft der Feder leicht einstellen zu können.
  • Unter dem geteilten Relaiskolben kann ein Wiegeraum gebildet sein, der mit der Bremskammer über eine Düse in Verbindung steht. Die Abteilung erfolgt zweckmäßig durch eine Gehäusewandung oder auch durch eine in das Gehäuse einsetzbare Wand, in der die Düse vorgesehen ist. Die Düse hat den Zweck, daß eine Übersteuerung am Relaisventil vermieden wird.
  • Im Gehäuse kann koaxial zu dem geteilten Relaiskolben ein weiterer Relaiskolben vorgesehen sein, der im Gehäuse eine weitere Steuerkammer abteilt; an der einen Steuerkammer ist ein An-2lUß für die Betriebsbremse und an der anderen Steuerkammer ein Anschluß für die Hilfs- und oder Feststellbremse vorgesehen. Die Anschlüsse können auch vertauscht angeschlossen werden, ohne daß hierdurch die Funktion nachteilig beeinflußt wird. Mit einer solchen Weiterbildung wird ein Uberlastungsschutz der Radbremse erreicht. In Verbindung mit kombinierten Federspeicherbremszylindern führt eine nachfolgend zu einer Hilfsbremsung ausgesteuerte Betriebsbremsung dazu, daß der Federspeicherteil des kombinierten Federspeicherbremszylinders wieder löst und nur der Betriebsbremsteil eine entsprechend der Betriebsbremsung ausgesteuerte Bremsung durchführt.
  • Der vorspringende Rand des Einlaßventils und eine die Düse tragende Zwischenwand können zu einem Einsatzkörper zusammengefaßt sein, dessen Verwendung hinsichtlich der Herstellung des Relaisventils und der Montage desselben vorteilhaft ist, Die Erfindung wird anhand dreier Ausführungsbeispiele weiter beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das RelaisVentil mit Druckbegrenzung in einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Relaisventil mit Druckbegrenzung in einer zweiten Ausführungsform und Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Relaisventil mit Druckbegrenzung und Überlastungsschutz.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Relaisventil besitzt ein Gehäuse 1, welches zweckmäßig geteilt ausgebildet ist. In einem Zylinder 2 ist ein aus einem äußeren Kolben 3 und einem inneren Kolben 4 gebildeter Relaiskolben 3, 4 verschiebbar untergebracht und über eine Dichtung 5 abgedichtet, die gehäuseseitig eine Steuerkammer 6 von einem Wiegeraum 7 abteilt Der innere Kolben 4 ist in dem äußeren Kolben 3 mit Hilfe einer Dichtung 8 abgdichtet und mittels eines Sicherungsrings 9 begrenzt verschiebbar geführt, so daß der innere Kolben 4 relativ zu dem äußeren Kolben 3 einen Hub b zurücklegen kann. Der äußere Kolben 4 ist um den'Hub a verschiebbar im Gehause 1. Zwischen den beiden Kolben 3 und 4 ist eine Feder 10 in einem Federraum 11 untergebracht, die sich jeweils an einem der Kolben 3 und 4 abstützt. Der innere Kolben 4 besitzt einen Fortsatz 12, in welchem eine Stellschraube 13 mit Hilfe eines Gewindes verdrehbar angeordnet ist, die ein Federauflager 14 trägt, so daß auf diese Art und Weise die Kraft der Feder 10 einstellbar ist. Da das Gewinde der Stellschraube 13 im Fortsatz 12 nicht luftdicht abdichtet, stellt das Gewinde zugleich einen Verbindungskanal zur Atmosphäre her. Stattdessen oder zusätzlich kann der Fortsatz 12 auch noch mit einer Bohrung 15 (Fig. 3) versehen sein, die der Entlüftung des Federraums 11 dient.
  • Der innere Kolben 4 ist an einem Einsatzkörper 16 nochmals geführt, wobei der Einsatzkörper 16 den Wiegeraum 7 von einer Bremskammer 17 abteilt. Die Wiegekammer 7 und die Bremskammer 17 stehen jedoch über eine Düse 18 in dauernder Verbindung. Der äußere Kolben 3 oder der innere Kolben 4 können auch von einer Rückführfeder 19 belastet sein, die entsprechend dimensioniert ist. Der Einsatzkörper 16 bildet einen vorspringenden Rand 20, der auch gehäuseseitig ausgebildet sein könnte. In dem Gehäuse 1 ist ein Doppelventilkörper 21 aufgehängt und auf einer Feder 22 abgestützt. Der Doppelventilkörper 21 ist hohl ausgebildet und teilt eine Einlaßkammer 23 gehäuseseitig ab, über die das Relaisventil mit Vorratsluft versorgt wird. Über den hohl ausgebildeten Doppelventilkörper 21 und ein Flatterventil 24 ist die Entlüftung zur Atmosphäre geführt. Die Einlaßkammer 23 wird über einen Anschluß 25 und eine Leitung 26 über einen Druckluftvorratsbehältr 27 versorgt. Vom Druckluftvorratsbehälter 27 führt andererseits eine Leitung 28 zu einem Handbremsventil 29, welches gestift und mit eigener Entlüftung ausgebildet ist. Eine Steuerleitung 30 führt zu einem Anschluß 31 am Gehäuse 1 des Relaisventils, der in dauernder Verbindung mit der Stesexkammer 6 steht.
  • Ein Anschluß 32 steht mit der Bremskammer 17 in dauernder Verbindung und gestattet den Anschluß einer Leitung 33, die zu dem Federspeicherteil eines kombinierten Federspeicherbremszylinders 34 führt, der beispielsweise der Hinterachse eines Kraftfahrzeuges zugekehrt ist. Ein Brensventil 35 wird aus zwei Druckluftvorratsbehältern 36 und 37 zweikreisig mit Druckluft versorgt.
  • Eine Leitung 38 führt zu dem Betriebsbremsteil des kombinierten Federspeicherbremszylinders 34. Eine Leitung 39 führt zu Bremszylindern 40, die der Vorderachse des Fahrzeuges zugeordnet sein können.
  • Der hohle Fortsatz 12 an dem inneren Kolben 4 bildet zusammen mit dem Doppelventilkörper 21 das Auslaßventil 12, 21 der Fortsatz 12 endet in einer Entfernung von dem Doppelventilkörper 21, die dem Schließweg c des Auslaßventils 12, 21 entspricht.
  • Die Funktion des Relaisventils mit Druckbegrenzung ist folgende: Mit Hilfe der Stellschraube 13 und des damit verschiebbaren Federauf lagers 14 wird die Vorspannkraft der Feder 10 auf den Lösedruck des Federspeicherbremszylinders 34 eingestellt. Fig.
  • 1 zeigt die Relativlage der Teile in drucklosem Zustand. Dies bedeutet, daß der Druckraum der Speicherfeder des Federspeicherbremszylinders 34 über die Leitung 33, die Bremskammer 17, das geöffnete Auslaßventil 12, 21, durch den hohlen Doppelventilkörper 21 hindurch über einen Geräuschdämpfer und ein Flatterventil 24 entlüftet. Fig. 1 zeigt die Teile in drucklosem Zustand, also bei festgebremster Feststellbremse. Wird nun der Motor des Fahrzeuges gestartet, so wird über den nicht dargestellten Kompressor und ein Mehrkreisschutzventil die Druckluftversorgung aufgefüllt, d. h. es werden die Druckluftvorratsbehälter 27, 36 und 37 aufgefüllt. Über die Leitung 26 steht somit Druckluft in der Einlaßkammer 23 an den geschlossenen EinlaB-ventilen 20, 21 an. Gleichzeitig steht Druckluft über die Leitung 28 und dem Handbremsventil 29 an. Durch Betätigen des Handbremsventils 29 wird dessen Entlüftung geschlossen und die Druckluft über die Steuerleitung 30 in die Steuerkammer 6 geschickt, so daß der Relaiskolben 3, 4 auf seiner Oberseite entsprechend belastet wird. Hierdurch verschiebt sich der Relaiskolben 3, 4 nach unten, wobei zunächst der Schließweg c des Auslaßventils 12, 21 überbrückt wird. Das Auslaßventil 12, 21 wird geschlossen und das Einlaßventil 20, 21 geöffnet, so daß Vorratsluft aus der Einlaßkammer 23 in die Bremskammer 17 übertreten und über die Leitung 33 zu dem Federspeicherbremszylinder 34 fließen kann. Über die Düse 18 gelangt diese Druckluft auch in den Wiegeraum 7 und belastet somit den Relaiskolben 3, 4 auf seiner Unterseite. Abgesehen von der relativ kleinen Wirkfläche, die von dem Fortsatz 12 des Auslaßventils 12, 21 eingeschlossen wird und der vernachlässigbaren Kraft der Rückführfeder 19, steht die über die Leitung 33 ausgesteuerte Luft in einem Druckverhältnis von 1 : 1 zu der über die Steuerleitung 30 eingesteuerten Luft. Es ergibt sich eine Abschlußstellung, in der sowohl das das Einlaßventil 20, 21 als auch das Auslaßventil 12, 21 geschlossen sind. Zu diesem Zeitpunkt sei der Lösedruck des Federspeichers 34 noch nicht erreicht, so daß auch der innere Kolben 4 noch an dem Sicherungsring 9 anliegt.
  • Bei weiterer Druckerhöhung infolge Verstellung des Handbremsventils 29 steigt der Steuerdruck in der Steuerkammer 6 weiter hin an, so daß jeweils nachfolgend sich neue Abschlußstellungen einstellen und somit auch der ausgesteuerte Druck im Federspeicherbremszylinder 34 weiter ansteigt. Dies geschieht, bis der Lösedruck des Federspeicherbremszylinders 34 erreicht ist. Durch die Einstellung der Feder 10 auf diesen Druck bzw. eine entsprechende Kraft reicht die von dem ausgesteuerten Druck auf den inneren Kolben 4 einwirkende Kraft aus, um die Feder 10 zusammenzudrücken.
  • Der innere Kolben 4 übernimmt dann die Funktion eines Reaktionskolbens eines Druckbegrenzers, so daß auch bei sich weiter erhöhendem Druck in der Steuerkammer 6 kein höherer Druck zu dem Federspeicherbremszylinder 34 ausgesteuert werden kann. Es versteht sich, daß zu diesem Zeitpunkt der äußere Kolben 3 seinen vorgesehenen Hub a zurückgelegt hat und somit zur Anlage am Gehäuse 1 gekommen ist. Trotzdem muß der Hub b des inneren Kolbens 4 dabei so bemessen sein, daß der innere Kolben 4 die Schließstellung des Auslaßventils 12, 21 bei einer Abschlußstellung einnehmen kann. Der Hub a des äußeren Kolbens 4 im Gehäuse 1 muß kleiner oder allenfalls gleich der Summe aus dem Hub b des inneren Kolbens 4 gegenüber dem äußeren Kolben 3 und dem Schließweg c des Auslaßventils 12, 21 sein, damit jederzeit eine Abschlußstellung möglich ist und der Fall nicht eintreten kann, daß bei geöffnetem Einlaßventil das Auslaßventil auf Dauer geschlossen bleibt. Andererseits muß sichergestellt sein, daß bei einem Druckaufbau in der Bremskammer 17 infolge von Undichtigkeiten am Einlaßventil oder im Bereich der Dichtung 5 des Kolbens 3 das Auslaßventil 12, 21 noch öffnen kann.
  • Das Relaisventil mit Druckbegrenzung der Fig. 2 unterscheidet sich nur geringfügig von dem Relaisventil der Fig. 1. Es fehlt ein Einsatzkörper 16. Die Düse 18 ist im Gehäuse 1 vorgesehen und der vorspringende Gehäuserand 20 ist direkt aus dem Gehäuse 1 gebildet. Das Federauflager 14 liegt nicht an dem Kolben 4, sondern an dem Kolben 3 an. Der Fortsatz 12 ist hohl durchbrochen, so daß die Stellschraube 13 durch den hohlen Doppelventilkörper 21 hindurch mit Hilfe eines Verdrehwerkzeuges leicht ergriffen und verstellt werden kann.
  • Fig. 3 zeigt ein Relaisventil ähnlich demjenigen in Fig. 1, jedoch mit Überlastungsschutz. Zu diesem Zweck ist oberhalb des Relaiskolbens 3, 4 in dem Zylinder 2, also mit gleichem Durchmesser ein mit einer Dichtung 39 versehener weiterer Relaiskolben 40 vorgesehen, der eine weitere Steuerkammer 41 im Gehäuse abteilt, während er andererseits die Begrenzung der Steuerkammer 6 zwischen den beiden Relaiskolben 3, 4 und 40 bildet. Die weitere Steuerkammer 41 steht mit einem Anschluß 42 in Verbindung, von der eine Leitung 43 zu dem Bremsventil 35 führt. Das Bremsventil 35, welches der Betriebsbremse zugeordnet ist, ist somit über ihre eine Steuerleitung mit der weiteren Steuerkammer 41 verbunden, während das Handbremsventil 29 über die Steuerleitung 30 mit der Steuerkammer 6 in Verbindung steht. Auch der vertauschte Anschluß ist ohne Nachteil für die Funktion möglich. Es wird ein Uberlastungsschutz in dem folgenden Sinne erreicht: Bei einer über das Handbremsventil 29 eingeleiteten Hilfsbremsung, also einer Entlüftung der Speicherräume der Speicherfedern der Federspeicherbremszylinder 34 wird eine entsprechende Bremsung an der Hinterachse ausgesteuert. Wird dabei zusätzlich die Betriebsbremse über das Bremsventil 35 betätigt, so wird über die Leitung 38 und en Betriebsbremsteil des kombinierten Federspeicherbremszylinders 34 ein entsprechender Bremsdruck ausgesteuert, gleichzeitig erfolgt jedoch über die Leitung 43 eine Beaufschlagung der weiteren Steuerkammer 41, so daß der weitere Relaiskolben 40 zusammen mit dem Relaiskolben 3, 4 nach unten verschoben wird, so daß das Auslaßventil 12, 21 wieder geschlossen und das Einlaßventil 20, 21 wieder geöffnet wird.
  • Damit wird die Speicherfeder des Federspeicherteils des kombinierten Federspeicherbremszylinders 34 wieder gespannt, so daß eine Addition der Bremskräfte an der Radbremse nicht eintritt.
  • Bezugszeichenliste: 1 = Gehäuse 2 = Zylinder 3 = äußerer Kolben 4 = innerer Kolben 5 = Dichtung 6 = Steuerkammer 7 = Wiegeraum 8 = Dichtung 9 = Sicherungsring 10 = Feder 11 = Federraum 12 = Fortsatz 13 = Stellschraube 14 = Federauflager 15 = Bohrung 16 = Einsatzkörper 17 = Bremskammer 18 = Düse 19 = Rückführfeder 20 = vorspringender Rand 21 = Doppelventilkörper 22 = Feder 23 = Einlaßkammer 24 = Flatterventil 25 = Anschluß 26 = Leitung 27 = Druckluftvorratsbehälter 28 = Leitung 29 = Handbremsventil 30 = Steuerleitung 31 = Anschluß 32 = Anschluß 33 = Leitung 34 = Federspeicherbremszylinder 35 = Bremsventil 36 = Druckluftvorratsbehälter 37 = Druckluftvorratsbehälter 38 = Leitung 39 = Dichtung 40 = weiterer Relaiskolben 41 = Steuerkammer 42 = Anschluß 43 = Leitung - Leerseite -

Claims (7)

Zwischen Handbremsventil und Federspeicherbremszylinder einsetzbares Relaisventil mit Druckbegrenzung Patentansprüche.
1. Zwischen Handbremsventil und Federspeicherbremszylinder einsetz-9 es Relaisventil mit Druckbegrenzung, für eine Druckluftbremsanlage von Kraftfahrzeugen, mit Hilfs- und/oder Feststellbremse, mit einem in einem Gehäuse dichtend geführten Relaiskolben, der im Gehäuse eine Steuerkammer und eine Bremskammer voneinander abteilt und mit einem Doppelventilkörper zusammenarbeitet, der mit dem Relaiskolben ein Auslaßventil und mit einem vorspringenden Gehäuserand ein Einlaßventil bildet, wobei für die Druckbegrenzung ein auf einer Feder abgestützter Reaktionskolben vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaiskolben (3, 4) in einen äußeren (3) und einen inneren, zugleich den Reaktionskolben der Druckbegrenzung bildenden Kolben (4) unterteilt ist, daß beide Kolben (3, 4) unter Zwischenschaltung der in ihrer Kraft einstellbaren Feder (10) der Druckbegrenzung aneinander abgestützt sind, und daß der Hub a des äußeren Kolbens (3) kleiner oder gleich der Summe aus dem Hub b des inneren Kolbens (4) gegenüber dem äußeren Kolben (3) und dem Schließweg c des Auslaßventils (12, 21) bemessen ist.
2. Relaisventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kolben (3) den inneren Kolben (4) durchgehend über spannt, und daß der Federraum (11) zwischen den beiden Kolben (3, 4) über einen hohlen Fortsatz (12) am inneren Kolben (4) mit der Atmosphäre verbunden ist.
3. Relaisventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Fortsatz (12) des inneren Kolbens (4) mit dem hohl ausgebildeten Doppelventilkörper (21) das Auslaßventil (12, 21) bildet.
4. Relaisventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren oder am inneren Kolben (3/4) ein durch den hohlen Doppelventilkörper (21) hindurch betätigbares verstellbares Federauflager (14) vorgesehen ist.
5. Relaisventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem geteilten Relaiskolben (3, 4) ein Wiegeraum (7) gebildet ist, der mit der Bremskammer (17) über eine Düse (18) in Verbindung steht.
6. Relaisventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) koaxial zu dem geteilten Relaiskolben (3, 4) ein weiterer Relaiskolben (40) vorgesehen ist, der im Gehäuse (1) eine weitere Steuerkammer (41) abteilt, und daß an der einen Steuerkammer (41) ein Anschluß (42) für die Betriebsbremse und an der anderen Steuerkammer (6) ein Anschluß (31) für die Hilfs- und/oder Feststellbremse vorgesehen ist.
7. Relaisventil nach Anspruch 1 und 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Rand (20) des Einlaßventils (20, 21) und eine die Düse (18) tragende Zwischenwand zu einem Einsatzkörper (16) zusammengefaßt sind.
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