DE3405942C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/093—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against increase beyond, or decrease below, a predetermined level of rotational speed
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur elektronischen
Kommutierung eines einen Ständer und einen wenigstens
zweipolig magnetisierten permanentmagnetischen Läufer
besitzenden bürstenlosen Gleichstrommotors, bei dem das
Ein- und Ausschalten des Ständerstromes über von
Läuferstellungssensoren, wie Hall-Effekt-Schaltern,
gesteuerten Schalttransistoren erfolgt und eine
elektrische Blockierungsschutzanordnung vorgesehen ist,
welche aus einem Transistor und einem Kondensator
besteht, bei welcher der Transistor von einer am Ständer
abgegriffenen rotationsabhängigen Steuerspannung
gesteuert wird und nach dem Einschalten eine Aufladung
des Kondensators einen Basisstrom für die
Schalttransistoren zum Anlaufen des Gleichstrommotors
bei nicht blockiertem Läufer bewirkt.
Diese Anordnung ist bekannt (DE 32 03 691 A1). Sie
besitzt zwei Ständerwicklungsstränge, welche abwechselnd
über einen Schalter an eine Spannungsquelle gelegt
werden, so daß in ihnen ein Stromfluß erfolgt. Die
Ständerwicklungsstränge werden in der Weise mit der
Spannungsquelle verbunden, daß für eine Drehung des
Läufers von 0 bis 180 Grad der eine
Ständerwicklungsstrang und für die Drehung des Läufers
von 180 bis 360 Grad der andere Ständerwicklungsstrang
mit der Spannungsquelle verbunden wird. Als Schalter
werden üblicherweise die Kollektor-Emitter-Strecken von
Schalttransistoren verwendet.
Die vorstehend beschriebene Anordnung wird als unipolare
Steuerung des Motors bezeichnet.
Es sind aber auch Anordnungen bekannt, welche entweder nur
einen Wicklungsstrang besitzen, oder bei denen die beiden
Wicklungsstränge parallel geschaltet sind und im Diagonal
zweig einer aus vier Schalttransistoren bestehenden Brüc
kenschaltung angeordnet sind. Die Transistoren bei dieser
bekannten Anordnung werden in der Weise leitend gesteuert,
daß für eine Drehung des Läufers von 0 bis 180° der Wick
lungsstrang bzw. die Wicklungsstränge in der einen Rich
tung und für die Drehung von 180° bis 360° in der anderen
Richtung vom Strom durchflossen wird bzw. werden. Diese
bekannte Anordnung wird als bipolare Ansteuerung des Mo
tors bezeichnet.
Bei diesen Anordnungen ist es erforderlich, Maßnahmen zum
Schutz der Schalttransistoren für den Fall einer Läufer
blockierung zu treffen.
Wenn ein elektronisch kommutierter, bürstenloser Gleich
strommotor blockiert wird, dann fließt in dem gerade mit
der Spannungsquelle verbundenen Ständerteil ein großer
Kollektor- bzw. Ständergleichstrom, der im wesentlichen
vom ohmschen Widerstand der im Kollektorzweig des Schalt
transistors liegenden Ständerwicklung und der anliegenden
Betriebsspannung abhängt. Dieser Gleichstrom beträgt ein
Vielfaches des Betriebsstromes, für den der Motor und die
elektronischen Bauelemente dimensioniert sind. Bei einer
länger andauernden Blockierungsdauer kommt es daher
infolge elektrischer und thermischer Überlastung in der
Regel zur Zerstörung der Schalttransistoren.
Bei der bekannten Anordnung werden die Basen der im
Basiszweig der Schalttransistoren liegenden
Steuertransistoren von dem sogenannten
Blockierungsschutz-Transistor so lange leitend gesteuert,
wie die in den Statorwicklungen entstehenden
Induktionsspannungen am Emitter des
Blockierungsschutz-Transistors vorhanden sind. Wenn nach
Beseitigung einer erfolgten Blockierung die
Stromversorgung des Gleichstrommotors wieder
eingeschaltet wird, dann wird gleichzeitig ein
Kondensator geladen, dessen Ladestrom ebenfalls den
Basisstrom für die Steuertransistoren liefert. Der
Blockierungsschutz-Transistor wird wieder leitend,
nachdem die Statorwicklungen Induktionsspannungen liefern.
Die bekannte Anordnung ist für viele Anwendungen,
insbesondere auch aus wirtschaftlichen Gründen, zu
aufwendig, weil sie u. a. zwei zusätzliche Transistoren
benötigt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
deshalb darin, einen Blockierungsschutz für elektronisch
kommutierte Gleichstrommotoren anzugeben, der mit weniger
Bauelemente auskommt, der beim Blockieren des Läufers den
Motorstrom sicher unterbricht und nach Aufhebung der
Blockade einen sicheren Wiederanlauf des Motors
gewährleistet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors über jeweils
einen Widerstand mit der Basis der Schalttransistoren
sowie mit jeweils einem Schaltausgang der
Läuferstellungssensoren und die Basis des Transistors
über den Kondensator mit seinem Kollektor verbunden sind,
wobei der Basis des Transistors über eine Diode die
Steuerspannung zugeführt ist.
Auf diese Weise kann mit wenigen Bauelementen, welche
insgesamt weniger Kosten verursachen und weniger Raum
als bei der bekannten Lösung erfordern, der Blockie
rungsschutz erzielt werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von zwei Ausfüh
rungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den neuen Blockierungsschutz in einer elektro
nischen Kommutierungsschaltung mit unipolarer
Steuerung und
Fig. 2 den neuen Blockierungsschutz in einer elektro
nischen Kommutierungsschaltung mit bipolarer
Steuerung.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Schaltungsanordnung
besteht der Blockierungsschutz aus dem Transistor T 3,
dem Widerstand R 4, den Kondensatoren C 2, C 3 und der Diode
D 2, welche sich in dem gestrichelt gezeichneten Käst
chen befinden.
Beim Betrieb des Motors werden in bekannter Weise die
Schalttransistoren T 1 und T 2 abwechselnd jeweils während
einer halben Läuferumdrehung leitend geschaltet, so daß
jeweils für eine halbe Läuferumdrehung entweder die Stän
derwicklung W 1 oder die Ständerwicklung W 2 von Strom
durchflossen wird. Durch das Ein- und Ausschalten des
Stromes findet jeweils eine Änderung des magnetischen
Feldes in den Ständerwicklungen W 1 und W 2 statt. Durch
diese Feldänderung wird in den Ständerwicklungen W 1 und
W 2 eine Spannung induziert.
Diese Spannung wird an der Ständerwicklung W 1 abgenommen
und über die Diode D 2 als positive Basisspannung dem
Transistor T 3 zugeführt.
So lange wie der Motor läuft und daher diese Induktions
spannung erzeugt wird, ist der Transistor T 3 leitend
geschaltet, so daß die Schalttransistoren T 1 und T 2
entsprechend der Läuferstellung leitend gesteuert werden
können. Die Leitend- bzw. Gesperrtsteuerung der Schalt
transistoren T 1 und T 2 erfolgt in bekannter Weise in Ab
hängigkeit von der Läuferstellung, welche von Hall-
Effekt-Schaltern HS 1 und HS 2 erfaßt wird. Die Hall-
Effekt-Schalter HS 1 und HS 2 haben in der Praxis die Wir
kung eines Schaltkontaktes, den man sich zwischen dem
unteren (-) und dem rechten oberen Anschluß (A 1 bzw. A 2)
liegend vorstellen muß. In Abhängigkeit davon, in welcher
Weise der Hall-Effekt-Schalter in bezug auf einen Perma
mentmagnetpol angeordnet ist und welche Polarität (Nord-
oder Südpol) dieser aufweist, ist der Schaltkontakt ent
weder geschlossen oder geöffnet.
Die Steuerung des Schalttransistors T 2 soll nachstehend
kurz beschrieben werden.
Dabei sei zunächst angenommen,
daß wegen der entsprechenden Läuferstellung der Hall-
Effekt-Schalter HS 2 geöffnet sei. Dann erhält der Schalt
transistor T 2 über D 1, T 3, R 3 und R 6 eine positive Ba
sisspannung, d. h. er ist leitend gesteuert. Bei einer
Veränderung der Läuferstellung zwischen 0 und 180 Winkel
graden, erfolgt das Schließen des Schaltkontaktes, den
der Hall-Effekt-Schalter HS 2 darstellt. Dadurch erhält
die Basis von T 2 nahezu das gleiche Potential wie der
negative Anschluß der Spannungsquelle, wodurch der Tran
sistor T 2 in den gesperrten Zustand gesteuert wird.
Wenn nun der Motor blockiert wird, dann wird in der Stän
derwicklung W 1 keine Induktionsspannung mehr erzeugt.
Die positive Basisspannung an T 3 bleibt noch so lange
erhalten, bis sich der Kondensator C 3 entladen hat. Bei
einem kurzzeitigen Blockieren könnte der Motor also so
gleich wieder anlaufen. Die Zeitdauer bis zum endgülti
gen Abschalten des Transistors T 3 ist von der Kapazität
des Kondensators C 3 und der Betriebsspannung abhängig.
Bleibt der Motor aber auch über diese Zeit hinaus bloc
kiert, dann fällt der Kollektorstrom des Schalttransistors
T 1 auf den Wert 0 ab. Nach Beendigung der Blockierung
ist der Motor wieder betriebsbereit und kann nach Aus
führung einer der nachfolgend beschriebenen Maßnahmen
wieder anlaufen:
- - durch erneutes Einschalten der Betriebsspannung,
- - durch einen Drehimpuls (Läufer anwerfen).
Dabei wird der Kondensator C 2 kurzzeitig aufgeladen
und hält bis zu seiner Entladung die Basis des Transi
stors T 3 positiv. Der Motor kann wieder anlaufen und es
entsteht eine Wechselspannung am Kollektor des Tran
sistors T 1, so daß in der bereits beschriebenen Weise
die Basis des Transisitors T 3 eine positive Spannung er
hält, solange der Motor läuft. Dabei hat die Größe des
Kondensators C 3 auch einen Einfluß auf das Anlaufverhal
ten des Motors.
Die Schaltungsanordnung kann auch in folgender Weise
abgeändert sein.
- - Es kann die zum Schalten von Transistor T 3 benötigte
positive Basisspannung auch aus einer bzw. aus zwei
galvanisch getrennten Sekundärwicklungen gewonnen wer
den, die gemeinsam mit den Motorspulen (als Primär
wicklungen) auf dieselben Spulenkörper gewickelt sind.
An Stelle der Einweggleichrichtung kann auch eine
Zweiweggleichrichtung oder eine Brückenschaltung An
wendung finden.
Grundsätzlich kann für T 3 anstelle des npn-Tran sistors auch ein pnp-Transistor verwendet werden. In einem solchen Fall müßte aber auf eine ent sprechende Polung der Bauelemente geachtet werden.
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Schaltungsanordnung
arbeitet der Blockierungsschutz in der gleichen Weise,
wie dies vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrie
ben worden ist. Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2
handelt es sich um eine elektronische Kommutierungs
schaltung, bei der die Ständerwicklungen W 1 und W 2 bi
polar gesteuert werden. Entsprechend der Läuferstellung
und somit des Schaltzustandes der Hall-Effekt-Schalter
HS 1 und HS 2 sind entweder die Schalttransistoren T 1 und
T 2 oder die Schalttransistoren T 3 und T 4 leitend, so
daß die parallel geschalteten Ständerwicklungen W 1
und W 2 während einer halben Ständerdrehung in der einen
Richtung und während der nächsten halben Ständerdrehung
in der anderen Richtung vom Strom durchflossen sind.
Die Blockierschutzschaltung gemäß Fig. 2 weist keinen
Kondensator zwischen den Ständerwicklungen W 1, W 2 und
der Diode D 2 auf (C 3 in Fig. 1). Es hat sich herausge
stellt, daß dieser bei der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 2 nicht erforderlich ist.
Claims (3)
1. Anordnung zur elektronischen Kommutierung eines
einen Ständer und einen wenigstens zweipolig
magnetisierten permanentmagnetischen Läufer besitzenden
bürstenlosen Gleichstrommotors, bei dem das Ein- und
Ausschalten des Ständerstromes über von
Läuferstellungssensoren, wie Hall-Effekt-Schaltern,
gesteuerten Schalttransistoren erfolgt und eine
elektrische Blockierungsschutzanordnung vorgesehen ist,
welche aus einem Transistor und einem Kondensator
besteht, bei welcher der Transistor von einer am Ständer
abgegriffenen rotationsabhängigen Steuerspannung
gesteuert wird und nach dem Einschalten eine Aufladung
des Kondensators einen Basisstrom für die
Schalttransistoren zum Anlaufen des Gleichstrommotors
bei nicht blockiertem Läufer bewirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors (T 3; T 5) über
jeweils einen Widerstand mit der Basis der
Schalttransistoren (T 1, T 2; T 1-T 4) sowie mit jeweils einem
Schaltausgang der Läuferstellungssensoren (HS 1, HS 2) und
die Basis des Transistors (T 3; T 5) über den Kondensator (C 2)
mit seinem Kollektor verbunden sind, wobei der Basis des
Transistors (T 3; T 5) über eine Diode (D 2) die Steuerspannung
zugeführt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerspannung am gemeinsamen Anschluß des
Kollektors eines Schalttransistors (T 1) mit der
zugehörigen Ständerwicklung (W 1) abgegriffen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Anode der Diode (D 2) und dem
gemeinsamen Anschluß des Kollektors eines
Schalttransistors (T 1) mit der zugehörigen
Ständerwicklung (W 1) ein Kondensator (C 3) angeordnet
ist.
Priority Applications (4)
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