DE3490450C2 - Instrument zum Einsetzen von chirurgischen Befestigungselementen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Instrument zum Einsetzen von chirur­ gischen Befestigungselementen in Körpergeweben nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Instrument ist aus der US-PS 43 83 634 bekannt. Dabei sind die Klammernhalteanordnungen gegenüber dem Amboß schwenkbar gelagert, aber auch begrenzt verschiebbar. Mit Hilfe von Schwenkhebeln wird die Klammernhalteanordnung zu dem Amboß hingeschwenkt, um das Gewebe zwischen diesen Teilen einzuklem­ men. Nach dem Einklemmen des Gewebes werden durch Betätigen eines Schwenkgriffes mehrere Metallklammern gleichzeitig durch das Gewebe hindurch vorgetrieben.

Da bei dem vorbekannten Instrument der Abstand zwischen der Klammernhalteanordnung und dem Amboß nicht einstellbar ist, kann man nach dem Einklemmen des Gewebes die Lage des Instruments gegenüber dem Gewebe nicht mehr ändern. Es ist nur möglich, das Instrument wieder zu öffnen und in eine andere Lage zu bringen, wenn die zunächst erzielte Lage nicht befriedigend ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Instrument nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei dem eine Verände­ rung der Lage des Instruments gegenüber dem Gewebe möglich ist, ohne daß das Instrument wieder geöffnet werden muß.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Patentanspruchs 1. Die Antriebsanordnung be­ sitzt eine Rasteinrichtung, die dazu dient, die Anordnung zum Halten von Befestigungselementen in einer vorherbestimmten Stel­ lung zu verrasten, die zwischen der Stellung liegt, in der die Antriebseinrichtung beginnt, die Anordnung zum Halten von Be­ festigungselementen zu der Amboßanordnung hinzubewegen, und der Stellung, in der das Gewebe eingeklemmt ist. Dadurch kann die Lage des Instruments gegenüber dem Gewebe verändert werden, ohne daß das Instrument wieder geöffnet werden muß.

Vorteilhafte Weiberbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 schaubildlich ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Instruments zum Einset­ zen von chirurgischen Befestigungselemen­ ten,

Fig. 2 im Längsschnitt das Instrument gemäß der Fig. 1,

Fig. 3 schaubildlich im Detail einen Teil des Instruments gemäß der Fig. 2,

Fig. 4 in einer der Fig. 3 ähnlichen Dar­ stellung das Instrument in einer anderen Phase seines Arbeitsspiels,

Fig. 5 in einer den Fig. 3 und 4 ähnlichen Darstellung, in der einige weitere Elemente sichtbar sind, das Instrument in einer weiteren Phase seines Arbeitsspiels,

Fig. 6 in einer der Fig. 2 ähnlichen Dar­ stellung das Instrument in dem in Fig. 4 gezeigten Betriebs­ zustand,

Fig. 7 in einer der Fig. 7 ähnlichen Dar­ stellung das Instrument in dem in Fig. 5 gezeigten Betriebs­ zustand,

Fig. 8 als Teildarstellung einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7 und

Fig. 9 in einer der Fig. 7 ähnlichen Dar­ stellung das Instrument in seiner weiteren Phase seines Arbeitsspiels.

In dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel besitzt das Instrument 10 zum Einsetzen von chirurgi­ schen Befestigungselementen einen langgestreckten Schaft 12, mit dem an seinem proximalen Ende ein Handgriff 14 fest ver­ bunden ist und mit dem an seinem distalen Ende eine Anord­ nung 16 zum Einsetzen von chirurgischen Befestigungselementen verbunden ist. Die Anordnung 16 zum Einsetzen von Befesti­ gungselementen hat zwei Hauptteile, und zwar eine Amboßanordnung oder einen Amboß 18, die bzw. der starr mit dem Schaft 12 verbunden ist, und eine Anordnung 20, die zum Halten von chirurgischen Befestigungselementen dient und gegenüber dem Amboß 18 schwenkbar und begrenzt gerad­ linig bewegbar gelagert ist. Die Anordnung 20 zum Halten von chirurgischen Befestigungselementen enthält zunächst eine Mehrzahl von U-förmigen chirurgischen Metallklammern 22 (Fig. 7), die in zwei parallelen Reihen angeordnet sind. Gegebenen­ falls kann man anstelle der Metallklammern 22 auch zwei­ teilige chirurgische Befestigungselemente aus Kunststoff verwenden, wie sie beispielsweise in der US-PS 40 60 089 (Noiles) gezeigt sind.

Die Anordnung 20 zum Halten der Befesti­ gungselemente ist im Bereich ihres in Fig. 2 unteren Endes mit dem übrigen Instrument verbunden, und zwar durch einen Zapfen 24, dessen Enden in Langlöcher 26 der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen eingreifen. Die Ver­ bindung stellt grundlegend eine Schwenklagerung dar. Die Langlöcher 26 erstrecken sich jedoch parallel zu der Längs­ achse des Schaftes 12, so daß sie eine gewisse geradlinige Bewegung der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungsele­ menten gegenüber dem Amboß 18 gestatten. Zwischen der Amboßanordnung 18 und der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen ist eine vorgespannte Druckfeder 28 eingesetzt, die diese Teile auseinanderzudrücken trachtet, wie dies beispielsweise in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Dabei liegt die Wirkungslinie der Feder 28 in Fig. 2 oberhalb des Zapfens 24, so daß die Feder 28 auch trachtet, den oberen Teil 20 der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen von dem benachbarten Teil des Ambosses 18 wegzuschwenken.

Die Anordnung 20 zum Halten von Befestigungs­ elementen trägt ferner an ihrem von den Langlöchern 26 ent­ fernten Ende einen Zapfen 30, der zu der Längsachse des Schaftes 12 im wesentlichen parallel und in der Anordnung 20 parallel zu seiner Längsachse hin- und herbewegbar ge­ lagert ist. Das proximale Ende des Zapfens 30 ist im oberen Ende der Blattfeder 32 festgelegt, die an ihrem unteren Ende mit der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen verbunden ist und beispielsweise gemäß den Fig. 1 und 2 den Zapfen in der proximalen Richtung belastet, so daß das distale Ende des Zapfens 30 zunächst nicht über die distale Seite der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen vorsteht.

In dem Schaft 12 ist eine Stößelanordnung 50 parallel zu der Längsrichtung des Schaftes 12 hin- und herbewegbar gelagert. Die Stößelanordnung 50 besitzt zwei Hauptteile, und zwar den Klemmstößel 52 und den Vortriebs­ stößel 54. Der Vortriebsstößel 54 ist in dem Klemmstößel 52 derart gelagert, daß der Vortriebsstößel 54 gegenüber dem Stößel parallel zu der Längsachse des Schaftes 12 hin- und herbewegbar ist. Mit dem Schaft 12 einerseits und einem von dem Vortriebsstößel 54 abwärts vorstehenden Lappen 58 andererseits ist eine vorgespannte Druckfeder 56 verbunden, die die beiden Teile der Stößelanordnung 50 in der proximalen Richtung elastisch belastet. Die von der Feder 56 ausgeübte Rückstellfederkraft wird auf den Klemmstößel 52 durch den Zapfen 60 übertragen, den der Klemmstößel 52 trägt und der ein in Fig. 7 gestrichelt angedeutetes Langloch des Vor­ triebsstößels 54 durchsetzt und am distalen Ende dieses Langloches angreift, so daß der Vortriebsstößel 54 sich gegenüber dem Klemmstößel 52 nur aus der in der Fig. 2 gezeigten Stellung dieser Teile bewegen kann. Im Ausgangs­ zustand des Instruments ist das distale Ende der Stößel­ anordnung 50 im Abstand von der proximalen Seitenwand der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen angeordnet.

Im Bereich des proximalen Endes der Stößel­ anordnung 50 ist der Klemmteil 70 vorgesehen, der zwei Hauptteile besitzt, und zwar den Klemmhebel 72 und den mit dem Vortriebsstößel verbundenen Stößelmitnehmer 74. Der Klemmteil 70 ist durch einen Schwenkzapfen 76 mit dem Schaft 12 schwenkbar verbunden. Der Stößelmitnehmer 74 ist im Innern des Hebels 72 parallel zu dessen Längsachse hin- und herbewegbar gelagert. Zu diesem Zweck sind Zapfen 76 und 78 vorgesehen, die ein (in Fig. 7 gestrichelt ange­ deutetes) Langloch des Stößelmitnehmers 74 durchsetzen.

Vorstehend wurde bereits erwähnt, daß die Rückstellfeder 56 die Stößelanordnung 50 proximal zu bewegen trachtet. Wie nachstehend näher beschrieben wird, greift während des größten Teils der Verschwenkung des Klemmteils 70 ein Teil des proximalen Endes der Stößelanordnung 50 in Fig. 2 unterhalb des Schwenkzapfens 76 an dem Klemm­ teil 70 an, so daß die Feder 56 über die Stößelanordnung 50 den Klemmteil in Fig. 2 im Gegensinn des Uhrzeigers um den Zapfen 76 zu verschwenken trachtet.

In dem Schaft 12 ist auf der proximalen Seite des Klemmteils 70 der Handgriff 90 um den Zapfen 92 schwenkbar gelagert. Der Zapfen 92 ist konzentrisch von einer nicht gezeigten Schraubenfeder umgeben, die trachtet, den Handgriff 90 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 92 in eine Stellung zu verschwenken, in der der Handgriff 90 zunächst mit einem Sicherungsflügel 100 verrastet ist, der durch einen Zapfen 102 schwenkbar mit dem Handgriff 14 verbunden ist.

Jetzt sei die Arbeitsvorgangsfolge des Instruments erläutert. In den Fig. 1 bis 3 ist das Instru­ ment in seinem Ausgangszustand gezeigt. Zum Gebrauch des Instruments wird das festzulegende Gewebe 40 zwischen dem Amboß 18 und der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungs­ elementen in das Instrument eingeführt und wird dann der Klemmteil 70 in die in den Fig. 4 und 6 gezeigte Zwischen­ stellung abwärtsgeschwenkt. Während dieser Bewegungsphase des Klemmteils 70 greift der am distalen Ende des Klemm­ hebels 72 ausgebildete Führungsflächenteil 80 a an dem An­ schlagflächenteil 62 a an, der am proximalen Ende des Klemm­ stößels 52 vorgesehen ist. Infolgedessen wird die Stößel­ anordnung 50 distal bewegt. Dabei tritt das distale Ende des Vortriebsstößels 54 durch ein nicht gezeigtes, vertikales Langloch der Blattfeder 32, während das distale Ende des Klemmstößels 52 an der Blattfeder 32 angreift und sie zur proximalen Seite der Anordnung 20 zum Halten von Befesti­ gungselementen hinbewegt. Infolgedessen wird das distale Ende des Zapfens 30 aus der distalen Seitenwand der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen ausgefahren und be­ ginnt die Verschwenkung der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen um den Zapfen 24 zu der Amboßanordnung 18 hin. Vorzugsweise ist die Feder 28 so stark, daß sie während dieser Bewegungsphase der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen den Zapfen 24 im Bereich des distalen Endes der Langlöcher 26 hält.

Ungefähr in dem Zeitpunkt, in dem der von dem Zapfen 24 entfernte Teil der distalen Seiten­ wand der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen an der Amboßanordnung 18 angreift, greift der Führungs­ flächenteil 80 b an dem Anschlagflächenteil 62 b an. Der Führungsflächenteil 80 b ist ein Teil eines Vorsprunges, der von der übrigen Führungsfläche 80 a, 80 c vorsteht. Der Anschlagflächenteil 62 b ist eine dazu komplementäre Vertiefung in der übrigen Anschlagfläche 62 a, 62 c. Der Führungsfächenteil 80 b und der Anschlagflächenteil 62 b sind gegenüber dem übrigen Teil der Führungs- bzw. An­ schlagfläche so abgewinkelt, daß sie als Rasteinrichtung wir­ ken. Wenn der Klemmteil 70 so weit verschwenkt worden ist, daß der Führungsflächenteil 80 b und der Anschlagflächenteil 62 b aneinander angreifen, wirken diese Flächenteile derart miteinander zusammen, daß sie dem Rückwärtsschwenken des Klemmteils 70 einen Widerstand entgegensetzen. Durch die Rückstellfeder 56 ist die Stößelanordnung zwar ständig in der proximalen Richtung belastet, aber nicht genügend stark, um die Rastwirkung der miteinander zusammenwirkenden Flächenteile 80 b und 62 b zu überwinden. Daher bleibt das Instrument infolge der Rastwirkung der Flächenteile 80 b und 62 b in der in den Fig. 4 und 6 gezeigten Stellung, auch wenn die Bedienungsperson den Klemmteil 70 vollständig von dem von Hand ausgeübten Verschwenkungsdruck entlastet. Daher wird hier manchmal gesagt, daß das in dieser Stellung befindliche Instrument in einer Zwischenstellung verrastet ist.

In der Fig. 6 erkennt man, daß bei in der Zwischenstellung verrastetem Instrument das festzu­ legende Gewebe 40 von der Anordnung 16 zum Einsetzen von chirurgischen Befestigungselementen vollständig umschlossen ist. Dabei steht der von dem Zapfen 24 entfernte Teil der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen mit der Amboßanordnung 18 in Berührung oder fast in Berührung und ist das distale Ende des Zapfens 30 aus der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen ausgefahren und hat es mit dem Eintritt in die Ausnehmung 42 der Amboßanordnung 18 begonnen. Dagegen ist das Gewebe noch nicht mit dem vollen Klemmdruck beaufschlagt. Daher kann erforderlichen­ falls die Lage des Instruments gegenüber dem Gewebe leicht verändert werden, ohne daß das Instrument wieder geöffnet wird. Während dieser Lageänderung kann das Gewebe nicht aus dem Instrument heraustreten, weil das Gewebe in der vorstehend beschriebenen Weise von dem Instrument voll­ ständig umschlossen ist.

Wenn die das Instrument bedienende Person mit der Anordnung des Gewebes in dem Instrument zufrieden ist, schwenkt die Bedienungsperson den Klemmteil 70 weiter abwärts in eine zu dem Schaft 12 parallele Stellung. Während dieser Bewegungsphase des Klemmteils 70 bewirkt der Führungsflächenteil 80 c durch seinen Angriff an dem Anschlagflächenteil 62 c, daß die Stößelanordnung 50 weiter distal bewegt wird. Dadurch wird die Feder 32 stärker gespannt, so daß sie die Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen näher an die Amboßanordnung 18 heran­ bewegt. Dabei wird die Feder 28 zusammengedrückt, der Zapfen 24 zu dem proximalen Ende der Langlöcher 26 hinbewegt und der Zapfen 30 weiter in die Ausnehmung 42 ausgefahren.

Wenn der Klemmteil 70 vollständig in die in den Fig. 5, 7 und 8 gezeigte Stellung verschwenkt worden ist, in der er zu dem Schaft 12 parallel ist, stützt sich das proximale Ende des Klemmteils 70 an einem Innenteil des Handgriffes 14 ab. In dieser Stellung ist der Klemm­ teil 70 verrastet, weil der Berührungspunkt zwischen den Flächenteilen 80 c und 62 c oberhalb einer zu dem Schaft 12 parallelen, in Fig. 7 horizontalen Linie liegt, die durch den Zapfen 76 geht. Im Bereich des proximalen Endes des Stößelmitnehmers 74 tritt der Handgriffeinsatz 94 in ein Langloch des Klemmteils 70 ein, und der Zapfen 24 befindet sich in der Nähe des proximalen Endes der Langlöcher 26. Die Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen ist zu der Amboßanordnung 18 im wesentlichen parallel, und das Gewebe 40 ist zwischen diesen beiden Anordnungen einge­ klemmt. Jetzt ist das Instrument für das Einsetzen der Befestigungselemente in das Gewebe bereit.

Zum Einsetzen der Befestigungselemente wird der Sicherungsflügel 100 in Fig. 9 abwärtsgeschwenkt und der Handgriff 90 zu dem Handgriff 14 hingeschwenkt. Infolge­ dessen bewegt der Handgriffeinsatz 94 den Stößelmitnehmer 74 in der distalen Richtung, so daß der Stößelmitnehmer 74 mit seinem distalen Ende an dem Vortriebsstößel 54 an­ greift und diesen distal bewegt. Infolgedessen tritt das distale Ende des Vortriebsstößels 54 in ein Langloch in der proximalen Seitenwand der Anordnung 20 zum Halten von Be­ festigungselementen ein und bewegt mehrere je einem Befestigungselement zugeordnete Einzelstößel 34 in der distalen Richtung. Infolgedessen schieben die Einzel­ stößel 34 je eine zugeordnete Klammer 22 aus der Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen heraus. Die Schenkel jeder Klammer treten durch das Gewebe hindurch und werden zum Festlegen des Gewebes von der Amboßanordnung 18 gebogen.

Zum Entfernen des festgelegten Gewebes aus dem Instrument läßt die Bedienungsperson zunächst den Handgriff 90 los, so daß die Rückstellfeder 56 den Stößel 54 und den Stößelmitnehmer 74 zurückzieht und den Handgriff 90 in seine Ausgangsstellung zurückstellt. Dann drückt die Bedienungsperson das proximale Ende des Klemm­ teils 70 aufwärts, wobei sie die Rückstellfederkraft über­ windet, die in der vorstehend beschriebenen Weise den Klemmteil während des Einsetzens von Befestigungselementen verrastend niederhält. Wenn die Rastkraft überwunden ist, zieht die Rückstellfeder 56 die Stößelanordnung 50 ein und schwenkt den Klemmteil in den Fig. 1, 2, 6, 7 und 8 im Gegensinn des Uhrzeigers. Dabei kann der Klemmteil 70 in der Zwischenstellung in der der Führungsflächenteil 80 b und der Anschlagflächenteil 62 b eine Verrastung bewirken, angehalten werden oder nicht. Wenn der Klemmteil 70 in der genannten Stellung nicht angehalten wird, bewegt er sich mit Unterstützung einer schwachen von Hand ausgeübten Kraft weiter. Am Ende des Rückstellhubes des Instruments befinden sich der Klemmteil 70, die Stößelanordnung 50 und die Anordnung 20 zum Halten von Befestigungselementen alle in ihren beispielsweise in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausgangsstellungen und kann das festgelegte Gewebe aus dem Instrument herausgenommen werden.

Es versteht sich, daß der Erfindungsgedanke nur beispielsweise erläutert worden ist und daß der Fachmann im Rahmen des Erfindungsgedankens verschiedene Abänderungen vornehmen kann. Beispielsweise können, wie vorstehend erwähnt wurde, anstelle der in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform verwendeten Metallklammern auch zwei­ teilige chirurgische Befestigungselemente der in der US-PS 40 60 089 dargestellten Art verwendet werden.

Claims (8)

1. Instrument zum Einsetzen von chirurgischen Befestigungselemen­ ten in Körpergewebe, bestehend aus
einer Antriebseinrichtung, die eine Amboßanordnung trägt,
und einer Anordnung zum Halten von Befestigungselementen, die gegenüber der Amboßanordnung bewegbar gelagert und von der Antriebseinrichtung zu der Amboßanordnung hinbewegbar ist, um das festzulegende Körpergewebe dadurch einzuklemmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine Rasteinrichtung (62 b, 80 b) besitzt, die dazu dient, die Anordnung (20) zum Halten von Befestigungselementen (22) in einer vorherbestimmten Stellung zu verrasten, die zwischen der Stellung liegt, in der die An­ triebseinrichtung beginnt, die Anordnung (20) zum Halten von Befestigungselementen (22) zu der Amboßanordnung (18) hinzu­ bewegen, und der Stellung, in der das Gewebe (40) eingeklemmt ist.

2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein schwenkbares Betätigungsglied (70) besitzt und die Rasteinrichtung (62 b, 80 b) geeignet ist, das Betätigungsglied (70) in einer vorherbestimmten Stellung zu verrasten.

3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen Stößel (50) besitzt, der mit der Anordnung (20) zum Halten von Befestigungselementen (22) in Wirkungsverbindung steht und durch ein Verschwenken des Be­ tätigungsgliedes (70) geradlinig verschiebbar ist.

4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Betätigungsglied (70) eine Führungsfläche (80) und an dem Stößel (50) eine an der Führungsfläche (80) anliegende Anschlagfläche (62) vorgesehen ist.

5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung miteinander zusammenwirkende Segmente der Füh­ rungsfläche (80 a, 80 b, 80 c) und der Anschlagfläche (62 a, 62 b, 62 c) umfaßt.

6. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Amboßanordnung (18) und die Anordnung (20) zum Halten von Befestigungselementen (22) beide langge­ streckt sind und die Längsachsen der Amboßanordnung (18) und der Anordnung (20) zum Halten von Befestigungselementen (22) während der Betätigung der Antriebseinrichtung stets in einer Ebene liegen.

7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (20) zum Halten von Befestigungselementen (22) im Bereich eines ihrer Enden um ein Ende der Amboßanordnung (18) schwenkbar gelagert ist und im Bereich ihres von der Schwenk­ lagerung (24) entfernten Endes eine Einrichtung (30) besitzt, die dazu dient, an der Amboßanordnung (18) im Bereich deren von der Schwenklagerung (24) entfernten Endes anzugreifen, wenn die Anordnung (20) zum Halten von Befestigungselementen (22) um einen vorherbestimmten Winkel zu der Amboßanordnung (18) hin verschwenkt worden ist.

8. Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (62 b, 80 b) wirksam wird, wenn die Einrichtung (30) zum Angriff an der Amboßanordnung (18) an dieser angreift.