Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 24 37 572 ist eine Einrichtung für die selbst
tätige Einstellung der Neigung von Scheinwerfern für Kraft
fahrzeuge bekannt, wobei ein Reflektor durch ein in einem
Gehäuse verdrehbar gelagertes Einstellelement verschwenkt
wird, das über zwei Zahnräder mit einer Gewindespindel in
Drehverbindung steht, die mit einem Führungsabschnitt mit
polygonalem Querschnitt versehen ist und auf diesem Abschnitt
relativ zu einem der Zahnräder verschiebbar ist. Der Führungs
abschnitt der Gewindespindel ist mit einem Verstellorgan ver
bunden, das nur eine Druck- und Zugkraft auf die Gewinde
spindel zum Verstellen des Reflektors ausübt, um den Reflektor
unabhängig von dem Einstellelement durch das Verstellorgan
verstellen zu können. Dieser Aufbau ist relativ aufwendig und
sperrig, und es ist eine Anzahl von beweglichen Bauteilen vor
handen, welche die Störanfälligkeit erhöhen und zwangsläufig
ein bestimmtes Gewicht des Aufbaus mit sich bringen. Zudem
führen die Bauteile zu einem gewissen Spiel der Einstellvor
richtung.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Einstellvorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszu
bilden, daß sie bei zuverlässiger Arbeitsweise platzsparend
ausgebildet und mit wenig beweglichen Teilen versehen sowie
kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß die Gewindespindel koaxial
mit dem Einstellelement angeordnet ist und zwischen beiden
komplementäre Eingriffsabschnitte ausgebildet sind, die
eine Verschiebung der Gewindespindel in Achsrichtung zulassen,
eine Drehbewegung des Einstellelements aber übertragen,
kann die Einstellvorrichtung platzsparend und mit wenig
beweglichen Teilen ausgebildet werden, wobei sich eine zu
verlässige und spielfreie Arbeitsweise und eine kosten
günstige Herstellung ergeben.
Aus der DE-OS 26 02 709 ist es zwar bei einer Einrichtung
zum manuellen Schwenken von Kraftfahrzeugscheinwerfern be
kannt, das Einstellelement koaxial mit der Gewindespindel
anzuordnen, jedoch sind Einstellelement und Gewindespindel
einstückig als Schraube ausgebildet, die im Gehäuse abge
stützt ist und mit dem Gewindeabschnitt in eine Mutter am
Reflektor eingreift.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen angegeben.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nach
stehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 7 ein erstes Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung zum Einstellen
des Neigungswinkels, wobei
Fig. 1 eine Vorderansicht des Scheinwerfers,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der
Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der
Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der
Linie C-C in Fig. 1,
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie
D-D in Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie E-E
in Fig. 4 und
Fig. 7 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht eines wesentlichen Teils der
Vorrichtung zeigen,
Fig. 8 bis 11 ein zweites Ausführungsbeispiel,
wobei
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht eines
wesentlichen Teils der Vorrichtung,
Fig. 9 eine Schnittansicht längs der Linie F-F
in Fig. 8,
Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linie G-G
in Fig. 8, und
Fig. 11 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht eines wesentlichen Teils der
Vorrichtung zeigen, und
Fig. 12 bis 15 ein drittes Ausführungsbeispiel
wobei,
Fig. 12 eine vergrößerte Schnittansicht eines
wesentlichen Teils der Vorrichtung,
Fig. 13 eine Schnittansicht längs der Linie H-H
in Fig. 12,
Fig. 14 eine Schnittansicht längs der Linie
I-I in Fig. 12 und
Fig. 15 eine auseinandergezogene perspek
tivische Ansicht eines wesentlichen
Teils der Vorrichtung zeigen.
In Fig. 1 ist ein Scheinwerfergehäuse 1 aus einem Kunststoff
material dargestellt, dessen vorderes Ende offen und dessen
hinteres Ende im wesentlichen geschlossen ist. Am vorderen
Teil des Gehäuses 1 ist eine Linse 2 so befestigt,
daß sie den offenen Teil des Gehäuses abdeckt. Im
Raum zwischen dem Gehäuse 1 und der Linse 2 ist
schwenkbar ein Reflektor 3 angeordnet, der relativ zum
Gehäuse 1 schwenkbar ist.
Der Reflektor 3 ist durch das Gehäuse 1 über drei
Einrichtungen gehalten, von denen eine eine Schwenkein
richtung 4 ist, während die anderen beiden Abstandsein
stelleinrichtungen 10 und 30 sind, wie es im folgenden im
einzelnen beschrieben wird.
Die Schwenkeinrichtung 4 hat einen im folgenden anhand von Fig. 2 beschriebenen
Aufbau. Ein Spindelkörper 5 ist mit seinem
Basisende in das Gehäuse 1 eingebettet. Das vordere
Ende des Spindelkörpers 5 ist in einem Stück mit einem
kugelförmigen Teil 6 ausgebildet. Ein Träger 7 ist an der
Rückfläche des Reflektors 3 befestigt. Der Träger 7 ist
an seinem hinteren Ende mit einem Aufnehmer 8 aus Kunst
stoff versehen. Der Aufnehmer 8 ist mit einer kugelförmigen
Aussparung 9 versehen, die an ihrer Rückseite freiliegt.
Der kugelförmige Teil 6 des Spindelkörpers 5 ist drehbar
in der kugelförmigen Aussparung 9 aufgenommen, so daß eine
kugelgelenkartige Schwenkeinrichtung 4 gebildet ist.
Im folgenden wird anhand von Fig. 3 eine der Abstandseinstelleinrichtungen,
nämlich die Einrichtung 10 beschrieben, die in seitlicher
Richtung von der Schwenkeinrichtung 4 entfernt angeordnet
ist. Die Abstandseinstelleinrichtung 10 ist eine Ein
richtung zum Einstellen der Blickrichtung des
Reflektors 3, d. h. zum Einstellen des Winkels, unter dem
der Reflektor 3 nach rechts oder links bezogen auf das
Fahrzeug gerichtet ist.
Ein ein Einstellelement bildender Betätigungsschaft 11 ist drehbar vom Gehäuse 1
gehalten. Ein Kopfteil 12 ist am hinteren Ende des Be
tätigungsschaftes 11 ausgebildet, wobei der Kopfteil einen
hexagonalen Querschnitt hat. Der Betätigungsschaft 11
weist eine axial durchgehende Bohrung 13 auf, deren Quer
schnitt nicht kreisförmig, beispielsweise rechteckig ist.
Ein Flansch 14 ist etwa im mittleren Teil des Betätigungs
schaftes 11 ausgebildet. Der Betätigungsschaft 11 ist
weiterhin mit einer Ringnut 15 an dem vor dem Flansch 14
liegenden Teil versehen.
Der Betätigungsschaft steht mit einem Befestigungsteil 16
in Verbindung, der am Gehäuse 1 ausgebildet ist. Der
Befestigungsteil 16 steht nach hinten vor, und die Stärke
des Teils 16 ist etwas größer als die des Hauptteils des
Gehäuses, wie es in der Zeichnung dargestellt ist.
Das hintere Ende des vorstehenden Teils ist mit einer
durchgehenden Bohrung 17 versehen. Der Betätigungsschaft
11 wird in eine durchgehende Bohrung 17 des Be
festigungsteils 16 vom hinteren offenen Ende der Bohrung
aus eingesetzt und nach vorne bewegt, bis der Flansch 14
mit dem hinteren Ende des Befestigungsteils 16 in Be
rührung gekommen ist. Ein Abdichtungselement 18, beispiels
weise ein O-Ring, ist zwischen dem Flansch 14 und dem Be
festigungsteil 16 angeordnet. Ein Sperring 19 aus einer
elastischen Metallplatte umfaßt einen ringförmigen Teil 20
und eine Vielzahl von Eingriffsnasen 21, die jeweils vom
ringförmigen Teil 20 nach vorne vorstehen. Der Sperring 19
ist um den vorderen Endabschnitt des Betätigungsschafts 11
herum angeordnet, der in die Aussparung vorsteht, die vom
Befestigungsteil 16 begrenzt wird, wobei die nach innen ge
richteten Enden der Eingriffsnasen 21 in sperrender Ineingriffnahme
mit der Ringnut 15 stehen, die um den vorderen Endabschnitt
des Betätigungsschaftes 11 herum ausgebildet ist, wie es in
der Zeichnung dargestellt ist. Dadurch ist der Betätigungs
schaft 11 drehbar vom Befestigungsteil 16 des Ge
häuses 1 gehalten.
Eine Verbindungsstange bzw. eine Gewindespindel 22 verbindet das Gehäuse 1 mit
dem Reflektor 3 und umfaßt einen gleitenden Schaftteil 23,
der den hinteren Teil der Stange bildet, und einen Teil 24
mit Außengewinde, der den mittleren Teil der Stange bildet,
wobei diese beiden Teile in einem Stück miteinander ausge
bildet sind. Der Schaftteil 23 weist einen nicht kreis
förmigen Querschnitt, beispielsweise bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt auf, der
in seiner Form zum Querschnitt der durchgehenden Bohrung 13
des Betätigungsschaftes 11 paßt. Der Teil 24 weist ein
Außengewinde auf. Das vordere Ende der Verbindungsstange 22
ist in einem Stück mit einem kugelförmigen Teil 25 versehen.
Ein Mutterelement 26 ist am Gehäuse 1 befestigt. Der
mit einem Gewinde versehene Teil 24 der Verbindungsstange 22
ist in das Muttergehäuse 26 geschraubt. Wenn somit der Be
tätigungsschaft 11 gedreht wird, wird auch die Verbindungs
stange 12 gedreht, so daß der Gewindeteil 24 des Schaftes 11
in das Mutterelement 26 oder aus dem Mutterelement 26 nach
Maßgabe der Richtung bewegt wird, in der der Schaft 11 ge
dreht wird. Die Verbindungsstange 22 wird daher vor- und
zurückbewegt, während sie sich um ihre Achse dreht. Da unter
diesen Umständen der gleitende Schaftteil 23 der Verbindungs
stange 22 gleitend in der Bohrung 13 des Betätigungsschaftes
11 aufgenommen ist, bewirkt die Axialbewegung der Ver
bindungsstange 22 eine Gleitbewegung des gleitenden Schaft
teils 23 relativ zur durchgehenden Bohrung 13, so daß es
niemals vorkommt, daß sich der Betätigungsschaft 11 axial be
wegt.
Ein Metallträger 27 ist an der Rückseite des Reflektors 3
befestigt. Das hintere Ende des Trägers 27 ist mit einem
Aufnahmer 28 aus einem Kunststoffmaterial versehen, in dem
eine kugelförmige Aussparung 29 ausgebildet ist, die in der
dargestellten Weise an der Rückseite offen ist. In der
kugelförmigen Aussparung 29 ist der kugelförmige Teil 25
der Verbindungsstange 22 ausgenommen, wodurch eine Schwenk
verbindung zwischen der Verbindungsstange 22 und dem
Reflektor 3 erzielt wird. Wenn somit die Verbindungsstange
22 in axialer Richtung bewegt wird, wie es oben beschrieben
wurde, wird der Reflektor 3 im Gehäuse 1 nach vorne
oder nach hinten geschwenkt.
Im folgenden wird anhand der Fig. 4 bis 7 die Abstandseinstellvorrichtung 30 be
schrieben, die in der senkrechten Richtung von der Schwenk
einrichtung 4 angeordnet ist. Die Abstandseinstellein
richtung 30 ist eine Einrichtung zum Einstellen der Vertikal
richtung des Reflektors 3, d. h. zum Einstellen des Winkels,
unter dem der Reflektor 3 bezüglich der Fahrzeugkarosserie
nach oben oder nach unten geneigt ist.
Die Abstandseinstelleinrichtung 30 umfaßt ähnlich wie die
oben beschriebene Abstandseinstelleinrichtung 10 einen Be
tätigungsschaft 11, einen Befestigungsteil 16 für den Be
tätigungsschaft, ein Abdichtungselement 18, einen Sperring
19, eine Verbindungsstange 22, einen Träger 27 und einen
Aufnehmer 28. Da diese Bauteile im wesentlichen gleich denen
der oben beschriebenen Abstandseinstelleinrichtung 10 sind,
werden sie im folgenden nicht nochmals im einzelnen
beschrieben.
Ein Gehäuse 31 ist an der hinteren Innenfläche des Scheinwerfer
gehäuses 1 befestigt. Das Gehäuse 31 besteht aus einem
Kunststoffmaterial und umfaßt einen hinteren Halbteil 32 und
einen vorderen Halbteil 33. Ein rohrförmiger Teil 34 ist am
hinteren Halbteil 32 an der Stelle ausgebildet, an der sich
der Befestigungsteil 16 des Gehäuses 1 befindet. Der
vordere Halbteil 33 ist an einer Stelle, die der Stelle ent
spricht, an der sich der rohrförmige Teil 34 befindet,
gleichfalls mit einem rohrförmigen Teil 35 versehen, der
nach vorne vorsteht. Diese beiden rohrförmigen Teile 34 und
35 und die durchgehende Bohrung 17 des Befestigungsteils 16
sind koaxial zueinander angeordnet. Es besteht ein geeigneter
Zwischenraum zwischen dem vorderen Ende des rohrförmigen
Teils 34 des hinteren Halbteils 32 und der hinteren Fläche,
d. h. der Innenfläche des vorderen Halbteils 33.
Es ist ein Schneckenrad 36 vorgesehen, in dessen mittlerem
Teil eine Gewindebohrung ausgebildet ist. Die Rückfläche des
Schneckenrades 36 ist um die Gewindebohrung 37 herum mit
einem Ringvorsprung 38 versehen. Das Schneckenrad 36 ist
drehbar in einem Zwischenraum angeordnet, der vom vorderen
Ende des rohrförmigen Teils 34 des hinteren Halbteils 32
und der hinteren Fläche des vorderen Halbteils 33 begrenzt
wird. Der Ringvorsprung 38 des Schneckenrades 36 ist dreh
bar im vorderen Ende des rohrförmigen Teils 34 des hinteren
Halbteils 32 aufgenommen. Das Schneckenrad 36 ist somit um seine
Achse drehbar.
Am Gehäuse 31 ist ein Motor 39 befestigt. An der Ausgangs
welle des Motors ist eine Schnecke 40 befestigt, die mit dem
Schneckenrad 36 kämmt.
Der vordere Teil 42 einer Zwischenhalterung 41 hat einen
hexagonalen Querschnitt. Der hintere Teilder Halterung 41
ist ein mit einem Gewinde versehener Teil 43, der ein um
laufendes Gewinde aufweist. Eine der langgestreckten Flächen
des hexagonalen Teils 42 und die entsprechende langge
streckte Fläche des Gewindeteils 43 sind mit einer Zahn
leiste 44 versehen. Die Zwischenhalterung 41 weist eine
axial verlaufende Gewindebohrung 45 auf, die dahindurch aus
gebildet ist.
Der hexagonale Teil 42 der Zwischenhalterung 41 ist gleitend
verschiebbar in eine hexagonal geformte Eingriffsbohrung 46
eingesetzt, die im vorderen Ende des rohrförmigen Teil 35
des vorderen Halbteils 33 ausgebildet ist, so daß die
Halterung 41 in axialer Richtung bewegbar, jedoch an einer
Drehung um ihre Achse gehindert ist. Der Gewindeteil 43
der Zwischenhalterung 41 kämmt mit der Gewindebohrung 37
des Schneckenrades 36. Wenn somit das Schneckenrad 36 ge
dreht wird, wird die Zwischenhalterung 41 entsprechend der
Richtung der Drehung des Schneckenrades vor- oder zurückbe
wegt. Währenddessen wird die Zwischenhalterung 41 an einer
Drehung um ihre Achse aufgrund der Ineingriffnahme zwischen
ihre hexagonalen Teil 42 und der Eingriffsbohrung 46 des
vorderen Halbteils 33 gehindert. Mit der Gewindebohrung 45,
die in der Zwischenhalterung 41 ausgebildet ist, steht der
Gewindeteil 24 der Verbindungsstange 22 in Eingriff.
Ein Potentiometer 47 ist am Gehäuse 31 befestigt. Ein Ritzel
48 ist an dem Betätigungsschaft des Potentiometers 47 be
festigt und kämmt mit dem Ritzel 44 der Zwischenhalterung 41.
Wenn der Betätigungsschaft 11 um seine Achse gedreht wird,
wird auch die Verbindungsstange 22 gedreht. Die Verbindungs
stange 22 wird axial relativ zur Zwischenhalterung 41 je
nach der Richtung vor- oder zurückbewegt, in der der Be
tätigungsschaft 11 gedreht wird. Der Teil des Reflektors 3,
mit dem die Verbindungsstange 22 verbunden ist, wird somit
vor- oder zurückbewegt. Obwohl die Verbindungsstange 22 in
ihrer axialen Richtung bewegt wird, wird der Betätigungs
schaft 11 in seiner axialen Richtung nicht bewegt, da dabei
der gleitende Schaftteil 23 der Verbindungsstange 22 in der
Bohrung 13 des Betätigungsschaftes 11 gleitet.
Wenn aufgrund der Drehung des Schneckenrades 36 die Zwischen
halterung 41 in ihrer axialen Richtung bewegt wird, wird die
Verbindungsstange 22, die in in Schraubineingriffnahme mit
der Zwischenhalterung 41 steht, zusammen mit der Zwischen
halterung 41 axial bewegt. Es wird somit der Teil des
Reflektors 3 bewegt, mit dem die Verbindungsstange 22 ver
bunden ist.
Wenn die Zwischenhalterung 41 in ihrer axialen Richtung be
wegt wird, dreht die Zahnleiste 44, die an der Zwischen
halterung 41 ausgebildet ist, über das Ritzel 48 den Be
tätigungsschaft des Potentiometers 47. Dadurch wird der
elektrische Widerstandswert des Potentiometers 47 geändert.
Die Widerstandsänderung dient als Größe zum elektrischen
Wahrnehmen des Winkels, unter dem der Lichtstrahl von der
elektrischen Lampe nach oben oder nach unten gerichtet ist.
Durch das Anbringen eines geeigneten elektrischen Meßge
rätes im Fahrerraum kann dieser den Lichtstrahlwinkel im
Fahrzeug ablesen.
Als Ersatz für das Potentiometer 47 können natürlich andere
elektrische Einrichtungen insoweit verwandt werden, als sie
die Strecke wahrnehmen können, über die die Zwischenhalterung
41 in axialer Richtung bewegt wird. Gegebenenfalls kann so
mit eine Einrichtung verwandt werden, bei der eine kreis
runde Platte mit einer Vielzahl von darauf angebrachten
elektrischen Kontakten über das Ritzel 41 durch die Zahn
leiste 44 gedreht wird, ein einzelner Kontakt am ortsfesten
Teil des Scheinwerfergehäuses befestigt ist und die Bewegungs
strecke der Zwischenhalterung 41 dadurch ermittelt wird, daß
elektrisch gemessen wird, wie oft die beweglichen Kontakte
mit dem ortsfesten Kontakt pro Zeiteinheit in Berührung
kommen.
Wie es oben beschrieben wurde, führt eine Bedienung des Be
tätigungsschaftes 11 der Abstandseinstelleinrichtung 10 bei
der Vorrichtung zum Einstellen des Neigungswinkels eines
Kraftfahrzeugscheinwerfers zu einer Schwenkbewegung des
Reflektors 3 um eine imaginäre Achse, die sowohl durch den
Schwenkteil der Schwenkeinrichtung 4 als auch den Schwenk
teil der Abstandseinstelleinrichtung 30 geht, um dadurch den
Lichtstrahl nach rechts oder nach links zu schwenken. Eine
Betätigung des Betätigungsschaftes 11 der anderen Abstands
einstelleinrichtung 30 führt andererseits zu einer Schwenk
bewegung des Reflektors 3 um eine imaginäre Achse, die so
wohl durch den Schwenkteil der Schwenkeinrichtung 4 als auch
den Schwenkteil der Abstandseinstelleinrichtung 10 geht, um
dadurch den Lichtstrahl nach oben oder nach unten zu
schwenken. Wenn weiterhin über eine Fernsteuerung der Motor
39 eingeschaltet wird, wird das Schneckenrad 36 über die
Schnecke 40 gedreht. Dadurch wird der Neigungswinkel nach
oben und nach unten eingestellt.
Eine elektrische Lampe 49 ist in der Mitte des Reflektors
3 angebracht (Fig. 3).
Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel
anhand der Fig. 8 bis 11 beschrieben. Die
folgende Beschreibung bezieht sich jedoch nur auf eine Ein
richtung, die der Abstandseinstelleinrichtung 30 des ersten
Ausführungsbeispiels entspricht, so daß die Einrichtungen,
die der Schwenkeinrichtung 4 und der Abstandseinstellein
richtung 10 entsprechen, nicht nochmals beschrieben werden.
Der den Betätigungsschaft anbringende Befestigungsteil 116
des Gehäuses 101 ist mit einer durchgehenden Bohrung
117 versehen, in der der Betätigungsschaft 111 drehbar auf
genommen ist. Der Betätigungsschaft 111 weist einen Kopf
teil 112, eine hexagonale Bohrung 113, die im Betätigungs
schaft 111 ausgebildet ist, einen Flansch 114, eine Ringnut
115, die in der Außenfläche des Betätigungsschaftes 111 aus
gebildet ist, ein Abdichtungselement 118 und einen Sperring
119 mit einem ringförmigen Teil 120 und Eingriffsnasen 121
auf.
Eine Verbindungsstange 122 umfaßt einen gleitenden Schaft
teil 123, der am hinteren Abschnitt, einen mit einem Gewinde
versehenen Teil 149 am vorderen Abschnitt und einen zylin
drischen Teil 150 am mittleren Teil, wobei diese Teile in
einem Stück miteinander ausgebildet sind. Eine Flansch 151
ist zwischen dem gleitenden Schaftteil 123 und dem
zylindrischen Teil 150 ausgebildet und eine Ringnut 152 ist
um den vorderen Teil des zylindrischen Teils 150 herum vor
gesehen. Der gleitende Schaftteil 123 der Verbindungsstange
122 ist gleitend verschiebbar in der Bohrung 113 des Be
tätigungsschaftes 111 aufgenommen.
Eine Mutter 153 aus einem Kunststoffmaterial ist von einem
Träger 127 gehalten, der an der Rückfläche des Reflektors
103 befestigt ist. Der mit einem Gewinde versehene Teil 149
der Verbindungsstange 122 ist in die Mutter 153 geschraubt.
Eine Zwischenhalterung 141 umfaßt einen hexagonalen Teil 142
am vorderen Teil und einem mit einem Gewinde versehenen Teil
143 am hinteren Teil, wobei diese Teile in einem Stück mit
einander ausgebildet sind. Die Zwischenhalterung 141 ist mit
einer Zahnleiste 144 versehen, die axial verläuft. Die
Halterung 141 ist weiterhin mit einer durchgehenden
zylindrischen Bohrung 154 versehen.
Die Verbindungsstange 122 ist vom hinteren Ende der
Zwischenhalterung 141 in die durchgehende Bohrung 154 einge
setzt und so weit vorbewegt, bis der Flansch 151 mit dem
hinteren Ende der Zwischenhalterung 141 in Berührung ge
kommen ist. Unter diesen Umständen befindet sich die Ringnut
152, die am vorderen Teil des zylindrischen Teils 150 der
Verbindungsstange 122 ausgebildet ist, an einer Stelle
etwas vor dem vorderen Ende der Zwischenhalterung 141. An
schließend wird der Sperring 155 um die Verbindungsstange
122 vom vorderen Ende der Stange aus angeordnet und in die
Lage bewegt, in der die Eingriffsnasen 156 in Sperrinein
griffnahme mit der Ringnut 152 stehen. Dadurch ist die Ver
bindungsstange 122 über die Zwischenhalterung 141 am
zylindrischen Teil 150 drehbar gehalten.
Ein Gehäuse 131 ist ähnlich dem obenerwähnten Gehäuse 31.
Ein Schneckenrad 136 ist dem obenerwähnten Schneckenrad
36 ähnlich, ein Motor 139 ist dem Motor 39 ähnlich, eine
Schnecke 140 ist der Schnecke 40 ähnlich, ein Potentiometer
147 ist dem Potentiometer 47 ähnlich und ein Ritzel 148
ist dem Ritzel 48 ähnlich. Der mit einem Gewinde versehene
Teil 143 der Zwischenhalterung 141 ist in die Gewindebohrung
137 des Schneckenrades 136 geschraubt und der hexagonale
Teil 142 der Zwischenhalterung 141 steht gleitend in Ein
griff mit der Eingriffsbohrung 146 des rohrförmigen Teils
135 der vorderen Hälfte 133.
Wenn somit der Betätigungsschaft 111 gedreht wird, wird
auch die Verbindungsstange 122 gedreht. Entsprechend der
Richtung, in der die Verbindungsstange 122 gedreht wird,
wird der mit einem Gewinde versehene Teil 149 der Stange
122 in die Mutter 153 oder aus der Mutter 153 heraus ge
schraubt. Da die Verbindungsstange 122 sich nur um ihre
Achse relativ zum Lampengehäuse 101 dreht, wird die Mutter
153 zwangsweise entlang des mit einem Gewinde versehenen
Teils 149 der Verbindungsstange 122 vor- oder zurückbewegt.
Dadurch wird der Teil des Reflektors 103, an dem der
Träger 127 befestigt ist, der die Mutter 153 trägt, nach
vorne oder nach hinten geschoben.
Wenn der Motor 139 eingeschaltet wird, wird das Schnecken
rad 136 über die Schnecke 140 gedreht und wird die
Zwischenhalterung 141 in ihrer axialen Richtung in Abhängig
keit von der Richtung, in der das Schneckenrad 136 gedreht
wird, vor- oder zurückbewegt. Auch unter diesen Umständen
wird der Teil des Reflektors 103, mit dem der Träger 127
verbunden ist, vor- oder zurückbewegt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel führt eine Drehung der
Verbindungsstange 122 im Gegensatz zum ersten Ausführungs
beispiel nicht zu deren axialen Verschiebung. Das heißt,
daß unter diesen Umständen die Mutter 153 längs der Ver
bindungsstange 122 bewegt wird. Bei dem zweiten Ausführungs
beispiel ist der Zwischenraum, den das Lampengehäuse 101
liefert, um die Bewegungsstrecke der Verbindungsstange 122
abzudecken, verglichen mit dem ersten Ausführungsbeispiel,
beträchtlich geringer. Der Zwischenraum, den die Bohrung
113 des Bedienungsschaftes 111 liefert, um die Bewegungs
strecke des gleitenden Schaftteils 123 der Verbindungsstange
122 abzudecken, kann insbesondere verkürzt werden.
Im folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 12 bis 15
beschrieben.
Wie beim zweiten Ausführungs
beispiel wird im folgenden nur die Einrichtung beschrieben,
die der Abstandseinstelleinrichtung 30 bei dem ersten Aus
führungsbeispiel entspricht, während die Schwenkeinrichtung
4 und die Abstandseinstelleinrichtung 10 nicht nochmals be
schrieben werden.
Der den Betätigungsschaft anbringende Teil 216 des
Gehäuses 201 ist mit einer durchgehenden Bohrung 217 ver
sehen, in der der Betätigungsschaft 211 drehbar gelagert
ist. Der vordere Endabschnitt des Betätigungsschaftes 211
hat einen nicht kreisförmigen Querschnitt und ist beispiels
weise rechteckig ausgebildet. Es sind weiterhin der Kopf
teil 212 des Betätigungsschaftes 211, der Flansch 214 des Be
tätigungsschaftes 211, die Ringnut 215 des Betätigungs
schaftes 211, ein Abdichtungselement 218, ein Sperring 219,
ein Ringteil 220 des Sperringes 219 und Eingriffsnasen 221
des Sperringes 219 dargestellt.
Eine Verbindungsstange 222 umfaßt einen rechteckigen Ein
griffsteil 258 am hinteren Ende, einen zylindrischen Teil
250 am mittleren Teil und einen mit einem Gewinde ver
sehenen Abschnitt 249 am vorderen Ende, wobei diese Teile
in einem Stück miteinander ausgebildet sind. Ein Flansch
251 ist zwischen dem Eingriffsteil 258 und dem zylindrischen
Teil 250 ausgebildet und eine Ringnut 252 ist um die Außen
fläche des vorderen Teils des zylindrischen Teils 250 herum
vorgesehen.
Eine Zwischenhalterung 241 ist in ihrer Ausbildung mit der
oben beschriebenen Halterung 141 identisch. In eine durch
gehende Bohrung 254 der Zwischenhalterung 241 ist der
zylindrische Teil 250 der Verbindungsstange 222 eingesetzt.
Die Eingriffsnasen 256 des Sperringes 255, der den gleichen
Aufbau wie der obenerwähnte Sperring 155 hat, sind in Ein
griff mit der Ringnut 252 des zylindrischen Teils 250 ge
bracht, so daß die Verbindungsstange 222 an ihrer Stelle
durch die Zwischenhalterung 241 drehbar gehalten ist.
Ein Verbindungsrohrstück 259 weist eine rechteckige Bohrung
260 auf, die dahindurch ausgebildet ist. Der Eingriffsteil
258 der Verbindungsstange 222 ist dicht in den vorderen Teil
der Bohrung 260 gepaßt und der rechteckige Teil 257 des Be
tätigungsschaftes 211 ist gleitend verschiebbar in die
Bohrung 260 von ihrem hinteren Ende aus eingesetzt. Eine
Drehung des Betätigungsschaftes 211 führt somit zu einer
Drehung der Verbindungsstange 222. Da der mit einem Gewinde
versehene Teil 249 der Verbindungsstange 222 in Schraubin
eingriffnahme mit der Mutter 253 steht, die durch den
Träger 227 gehalten ist, der am Reflektor 203 befestigt ist,
führt eine Drehung des Betätigungsschaftes 211 zu einer Vor-
oder Rückbewegung des Teils des Reflektors 203, an dem der
Träger 227 befestigt ist.
Ein Gehäuse 231 ist dem obenerwähnten Gehäuse 31 ähnlich.
Ein Schneckenrad 236 ist dem Schneckenrad 36 ähnlich, ein
Motor 239 ist dem Motor 39 ähnlich, eine Schraube 240 ist
der Schnecke 40 ähnlich, ein Potentiometer 247 ist dem
Potentiometer 47 ähnlich und ein Ritzel 248 ist dem Ritzel
48 ähnlich. Wenn somit der Motor 239 angeschaltet wird,
wird das Schneckenrad 236 gedreht. Dabei wird die Zwischen
halterung 241 vor- oder zurückbewegt, so daß der Teil des
Reflektors 203, mit dem der Träger 227 verbunden ist, vor-
oder zurückbewegt wird.
Ähnlich der zweiten Ausführungsform wird bei dieser
dritten Ausführungsform die Verschiebestrecke der Ver
bindungsstange 222 merklich reduziert verglichen mit
der ersten Ausführungsform.
Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sich auf
Vorrichtungen bezogen, bei denen der Reflektor schwenkbar
angebracht ist, ist die Ausbildung nicht
auf eine derartige Vorrichtung beschränkt. Die
Ausbildung kann gleichfalls bei Vorrichtungen ange
wandt werden, bei denen eine Lampeneinheit aus Reflektor,
Lichtquelle und Linse schwenkbar ist. In diesem Fall bildet
natürlich die Lampeneinheit das Schwenkelement.
Bei der Vorrichtung erfolgt bei manueller
Einstellung des Neigungswinkels keine Axialbewegung
des Drehelements relativ zum ortsfesten Element.
Die Maßnahmen zum wasserdichten Abdichten der Vorrichtung
sind daher nur an Bereichen notwendig, an denen eine
Drehung des drehbaren Elementes ohne Axialbewegung desselben
relativ zum ortsfesten Element erfolgt. Eine wasserdichte
Abdichtung eines derartigen Bereiches ist bekannter
maßen leicht zu erzielen.