DE3330238C2 - Hochleistungs-Gasstromlaser - Google Patents
Hochleistungs-GasstromlaserInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hochleistungs-
Gasstromlaser nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In den letzten Jahren war eine bemerkenswerte Aktivität bei der
Entwicklung von Hochleistungs-Gasstromlasern zu beobachten, insbe
sondere zur Verwendung in der metallbearbeitenden Industrie. Bei
spiele von einigen Vorschlägen derartiger, bekannter Hochlei
stungs-Gasstromlasern sind in folgenden USA-Patentschriften offen
bart: Nr. 3,641,457; Nr. 3,702,973; Nr. 3,886,481; Nr. 4,058,778;
Nr. 4,317,090; Nr. 4,321,558. Eines der Hauptprobleme bei der Kon
struktion derartiger Hochleistungs-Gasstromlaser ist die Abstrah
lung der Verlustwärme, da solche Geräte bei unzulässig hohen Tem
peraturen nicht mehr mit optimalem Wirkungsgrad arbeiten können.
Als Beispiel sei erwähnt, daß ein CO₂-Laser, der heute hauptsäch
lich als Hochleistungslaser Anwendung findet, bei Temperaturen
oberhalb von 200 Grad Celsius nicht mehr mit voller Wirksamkeit
arbeiten kann. Wohl ist es möglich, die Wärmeabfuhr und damit die
Ausgangsleistung dadurch zu steigern, daß die Länge des Laserka
nals vergrößert wird; als Nachteil ist jedoch in Kauf zu nehmen,
daß mit einer beträchtlichen Vergrößerung der Abmessungen des
Lasers und mit einer ebenso beträchtlichen Steigerung der Kosten
gerechnet werden muß.
Ein anderes Problem, welches im Zusammenhang mit bekannten
Hochleistungs-Gasstromlasern auftritt, ist die optische Verzerrung
des ausgesandten Strahles; dies ist zum einen auf die Phasenver
zerrung zurückzuführen, welche von einem Dichtegradienten inner
halb des strömenden Gases verursacht wird, zum anderen auch auf
Veränderungen der Amplitude, welche von einem Verstärkungsgradien
ten in strömendem Gas bewirkt wird.
In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, daß bei einem Laser, in
welchem das Gas quer zum Laserkanal fließt, ein beträchtlicher
Temperatur- und Dichtegradient im strömenden Gas zu beobachten
ist. Die Temperatur ist stromaufwärts des Gaskanals am niedrigsten
und steigt entlang des Gasstromes an, so daß am stromabwärtssei
tigen Ende des Kanals eine deutlich höhere Temperatur zu beobach
ten ist. Der Dichtegradient dagegen verläuft umgekehrt zum erwähn
ten Temperaturgradienten, d. h., die Dichte ist an der stromaufwär
tigen Seite des Gaskanals am höchsten und an der stromabwärtigen
Seite desselben am niedrigsten. Dieser Dichtegradient erzeugt eine
Phasenverzerrung innerhalb des Laserkanals, der vom Gasstrom
durchflossen ist.
Dazu kommt, daß innerhalb des Gasströmungskanals außerdem ein
bemerkenswerter Verstärkungsgradient zu beobachten ist, weil die
Verstärkung am stromaufwärtigen Ende des Kanals am höchsten und am
stromabwärtigen Ende des Kanals am niedrigsten ist; dies ist dar
auf zurückzuführen, daß die Besetzungsumkehr vom stromaufwärtigen
Ende des Kanals zum stromabwärtigen Ende desselben abnimmt. Der
erwähnte Verstärkungsgradient bewirkt somit Variationen in der Am
plitude des Laserstrahls innerhalb des Laserkanals.
Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, einen Hochleistungs-Gas
stromlaser zu schaffen, welcher optimiert ist in Bezug auf die
Länge des Laserkanals und in Bezug auf die maximale Ausgangslei
stung bei einer vorgegebenen Größe der Abmessungen des gesamten
Systems und welcher nicht nur die vom Dichtegradienten im quer zum
Laserkanal fließenden Gasstrom bewirkten Phasenverzerrungen, son
dern auch die vom Verstärkungsgradienten im Gasstrom hervorgerufenen
Amplitudenvariationen kompensiert.
Die Erfindung geht von einem Hochleistungs-Gasstromlaser aus, der
einen Laserkanal und Mittel zur Erzeugung eines Stromes von Laser
gas umfaßt, welcher transversal zum Laserkanal gerichtet ist. Mit
einem solchen Laser werden die gestellten Aufgaben erfindungsge
mäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspru
ches 1 gelöst.
Eine solche Anordnung erlaubt, die durch den Dichtegradienten ver
ursachten Phasenverzerrungen, die durch die Strömungsumkehr verur
sachten Variationen der Strömungsgeschwindigkeit und die durch den
Verstärkungsgradienten verursachten Amplituden-Variationen im Gas
strom zu kompensieren, welch letzterer quer zu den genannten Zwei
gen fließt.
Die Druckschriften US-PS 3 641 457 und DE-OS 22 48 888 offenbaren
einen gattungsgemäßen gasgekühlten Laser mit einem einzigen Kanal und einem gefal
teten Strahl. Dabei ist ein einziger Gasströmungsweg vorhanden,
der transversal alle Schenkel des gefalteten Laserstrahls in Serie
durchströmt. Bei einer solchen Anordnung ist die Temperatur des
Gases, die dem Abwärtszweig des gefalteten Strahls zugeführt wird,
wesentlich niedriger als die Temperatur des Gases, das dem Auf
wärtszweig des falteten Strahls zugeführt wird.
Die Kühlung eines Laserstrahl in einem gefalteten Kanal ist we
sentlich wirkungsvoller als diejenige in einem einzigen Kanal, in
welchem ein gefalteter Laserstrahl verläuft, d. h. als in einer An
ordnung nach US-PS 3 641 457 oder DE-OS 22 48 888. Deshalb erzeugt
der Laser mit gefaltetem Kanal gemäß der vorliegenden Erfindung
eine wesentlich höhere Wärmedissipation, was sich in einer wesent
lich höheren Ausgangsleistung niederschlägt, als es mit den in den
erwähnten Druckschriften offenbarten Anordnungen mit einem einzi
gen Kanal und einem gefalteten Laserstrahl möglich ist.
Weiter ist zu erwähnen, daß bei der Konstruktion mit gefaltetem
Kanal, wie in Anspruch 1 der vorliegenden Anmeldung umschrieben,
der Laserstrahl stets mit Gas gleichbleibender Temperatur in jedem
Zweig der Konstruktion mit gefaltetem Laserkanal beaufschlagt
wird. Im Gegensatz dazu wird bei den Anordnungen gemäß vorerwähn
tem Stand der Technik jeder Teil des Laserstrahls mit Gas unter
schiedlicher Temperatur beaufschlagt, da das Gas wesentlich kühler
ist, wenn es den abwärtsführenden Zweig des Laserstrahls durch
quert und wesentlich wärmer ist, wenn es den aufwärts führenden
Zweig des Laserstrahls durchquert. Es folgt daraus, daß die An
ordnungen mit einem Kanal, wie sie in den zuvor erwähnten Druck
schriften offenbart sind, deutlich mehr Phasenverzerrungen verur
sachen als die Anordnung mit einem gefalteten Kanal gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung ist auch grundsätz
lich verschieden von der bekannten Technik, wie sie etwa in der
Druckschrift DE-OS 25 28 267 beschrieben ist, bei welcher ein La
serkanal in zwei oder mehr Zweige unterteilt wird, die parallel
zueinander verlaufen und wobei zwei Umlenkspiegel vorgesehen sind,
so daß die Laserstrahlen insgesamt um 180 Grad vom einen in den
anderen Parallelkanal umgelenkt werden. Bei dieser bekannten Tech
nik ist nur ein einzelner Gasströmungskanal vorhanden, welcher das
quer zu beiden Zweigen fließende Gas erzeugt. Die vorliegende Er
findung sieht im Gegensatz dazu vor, daß zwei benachbarte Zweige
miteinander einen Winkel einschließen (d. h. einen Winkel von we
niger als 180 Grad); dies ermöglicht, mit einem einzigen Spiegel
auszukommen, so daß Leistungsverluste vermieden werden, wie sie
durch den zweiten Spiegel in der zuvor genannten, bekannten Tech
nik unvermeidlich sind.
Im Gegensatz zur vorerwähnten Technik, bei der ein gemeinsamer
Gasstrom für beide Zweige vorgesehen ist, sieht die vorliegende
Erfindung separate Gasströme für jeden der einzelnen Zweige vor.
Dadurch läßt sich eine beträchtliche Verbesserung der Kompensa
tion der durch den Dichtegradienten hervorgerufenen Phasenverzer
rung sowie der durch den Verstärkungsgradienten hervorgerufenen
Amplitudenvariationen erzielen.
Der Laserkanal kann so gefaltet werden, daß mehr als zwei Zweige
entstehen. Vorzugsweise ist eine gerade Anzahl von Kanalzweigen
vorhanden, wobei ein einzelner Umlenkspiegel zwischen je zwei be
nachbart gelegenen Zweigen vorgesehen ist. Besonders gute Resul
tate können erzielt werden, wenn die Laserkanalzweige, z. B. vier,
in einer polygonalen Konfiguration angeordnet sind, wobei jeder
Zweig über einen getrennten Gasstrom verfügt und dem Gas eine
Fließrichtung erteilt, welche radial einwärts zu einem gemeinsa
men Gassammelbereich gerichtet ist. Eine solche Anordnung gewähr
leistet nicht nur die alternierende Transposition zwischen den zu
vor erwähnten, stromaufwärts und stromabwärts gerichteten Strah
len, um eine maximale Kompensation von Phasenverzerrungen sowie
von Geschwindigkeits- und Amplitudenvariationen zu erreichen, son
dern optimiert ebenfalls die Kanallänge des Lasers einerseits und
die Ausgangsleistung desselben andererseits, bezogen auf eine be
stimmte Größe bzw. auf ein bestimmtes Volumen des Gerätes.
In der später folgenden Beschreibung werden verschiedene Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert werden. Bei einem dieser Ausfüh
rungsbeispiele kann der Laserkanal in einer einfachen, polygonalen
Konfiguration umgelenkt sein, d. h. entlang den Seiten eines Qua
drates, wie es noch näher beschrieben sein wird. Ein zweites Aus
führungsbeispiel kann vorsehen, den Laserkanal über ein einfaches
Polygon (360 Grad) hinaus zu verlängern, indem er entlang zweier
koaxialer Polygone verläuft und sich hierbei über 720 Grad er
streckt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird beschrieben
werden, bei welchem der gefaltete Laserkanal Zweige aufweist, die
entlang eines ersten Polygons (z. B. entlang eines Quadrates) ver
laufen, wobei ein Resonator-Bereich gebildet wird; weitere Zweige
des Laserkanals können dann entlang eines zweiten, ähnlichen, ko
axialen Polygons verlaufen und einen Verstärker-Bereich bilden.
Schließlich ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfin
dung vorgesehen, daß der Laserkanal mehrfach gefaltet ist; dabei
kann eine Mehrzahl von Zweigen in einer ersten Ebene und eine wei
tere Mehrzahl von Zweigen in einer zweiten Ebene liegen, welch
letztere parallel zur ersten Ebene verläuft. Bei dieser Ausführung
ist zwischen benachbarten Zweigen einer jeden Ebene vorzugsweise
ein einfacher Umlenkspiegel vorgesehen, während zwischen den Ver
bindungszweigen der beiden Ebenen ein doppelter Umlenkspiegel an
geordnet sein kann. Die Anordnung der Zweige und der Umlenkspiegel
ist dabei so getroffen, daß eine zweidimensionale Kompensation
(d. h. eine Kompensation sowohl parallel als auch transversal zur
Richtung des Gasstromes) der Phasenverzerrungen wie auch der Ge
schwindigkeits- und Amplitudenvariationen in der Gasströmung ge
währleistet ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Hochleistungs-Gasstromlaser, unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen, näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines ersten
Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen
Hochleistungs-Gasstromlasers,
Fig. 2 eine schematische Ansicht des Ausführungsbei
spieles gemäß Fig. 1 von einer anderen Seite,
aus dem insbesondere der gefaltete Laserkanal
und die Gasströmungskanäle ersichtlich sind,
Fig. 3 eine vergrößerte, schematische Ansicht einer
Variante des gefalteten Laserkanals, welcher
bei den Ausführungen gemäß Fig. 1 und 2
verwendet werden könnte,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines gefalteten
Laserkanals mit einem Resonator-Bereich sowie
einem Verstärker-Bereich, und
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer weiteren Aus
führungsform eines Laserkanals mit zweidimen
sionaler Kompensation der Phasenverzerrungen
und der Amplitudenvariationen.
In der Fig. 1 ist ein Hochleistungs-Gasstromlaser dargestellt,
welcher ein äußeres Gehäuse 2 besitzt, welches im Stande ist,
einem Druckunterschied gegenüber dem atmosphärischen Druck zu
widerstehen. Generell herrscht bei solchen Lasertypen im Inneren
ein Druck von ca. 0.2 atm; im Interesse optimaler Betriebsbedin
gungen, besonders bei einem Laser der in Rede stehenden Art, bei
welchem eine elektrische Entladung zur Anregung des Lasergases
verwendet wird, sind Verhältnisse denkbar, bei denen ein Innen
druck bis hinunter zu 0.05 atm herrscht. Das Gas besteht vor
zugsweise aus einer bekannten, auf Kohlendyoxid basierenden
Mischung, wie sie üblicherweise in Hochleistungs-Gasstromlasern
verwendet wird.
Der Laserkanal, in welchem der Laserstrahl erzeugt wird, besitzt
die Form eines gefalteten, optischen Hohlraumes bzw. eines Reso
nators, welcher in Fig. 2 generell mit 3 bezeichnet ist. Beim in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Kanal so
gefaltet, daß vier Zweige gebildet sind, die entlang der Seiten
eines Quadrates verlaufen. Somit umfaßt der Resonator 3 einen
Primärspiegel 31 am einen Ende, einen Rückkoppelungsspiegel 32
am entgegengesetzten Ende sowie drei Umlenkspiegel 33, 34 und
35, welch letztere jeweils zwischen einem Paar von benachbarten
Zweigen des Laserkanals angeordnet und in einem Winkel von 45
Grad befestigt sind, um den Laserstrahl vom einen Zweig in den
benachbarten Zweig umzulenken.
Im einzelnen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist ein Zweig 3a
des Laserkanals 3 durch den Primärspiegel 31 und dem Umlenkspie
gel 33 begrenzt; ein weiterer Zweig 3b ist durch die Umlenkspie
gel 33 und 34 begrenzt; ein Zweig 3c ist durch die Umlenkspiegel
34 und 35 begrenzt; schließlich ist der vierte Zweig durch
einen Umlenkspiegel 35 und den Rückkoppelungsspiegel 32 be
grenzt. Der ausgangsseitige Spiegel 36 ist als teildurchlässiger
Spiegel ausgebildet und befindet sich unmittelbar vor dem Rück
koppelungsspiegel 32; dadurch reflektiert er einen Anteil der
Laserstrahlen, die innerhalb der vier Zweige umgelenkt werden,
und bildet zugleich einen Auslaß zu einem Auslaßfenster 37,
z. B. einem CnSe-Fenster, durch welches der eigentliche Laser
strahl austritt.
Der dargestellte Hochleistungs-Gasstromlaser umfaßt ferner
Mittel zur Erzeugung eines Lasergasstromes, welcher jeweils
transversal zur Richtung eines jeden der vier Zweige 3a-3d des
gefalteten Laserkanals gerichtet ist. Jeder der Zweige des
Laserkanals wird durch einen getrennten Strömungskanal für das
Lasergas versorgt; diese Strömungskanäle sind in Fig. 2 mit 4a-
4d bezeichnet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besitzt das Gerät
zur Erzeugung der Gasströme durch die Laserkanäle einen Impeller
41, der innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet und durch einen
Elektromotor 42 angetrieben ist, welch letzterer außerhalb des
Gehäuses 2 gelagert und mittels Treibriemen 43 mit dem Impeller
41 gekoppelt ist. Das ausgangsseitige Ende des Impellers 41
ist mit einem Diffusor 44 versehen, so daß das Gas unter Wirkung
der gegenseitigen Anordnung von äußerem Gehäuse 2 und Diffusor
44 zu den Einlässen der Strömungskanäle 4a-4d geleitet wird.
Die Strömungsrichtung des Gases, das in die Kanäle 4a-4d
einfließt, ist transversal zur Richtung der Zweige 3a-3d des
Laserkanals gerichtet und wird zunächst durch eine elektrische
Entladevorrichtung angeregt, welche in Fig. 1 generell mit 5
bezeichnet ist; diese Entladungsvorrichtungen befinden sich
jeweils stromaufwärts eines jeden Zweiges des Laserkanals. Es
sind verschiedene Arten von elektrischen Entladevorrichtungen
bekannt, die zur Verwendung im vorliegenden Fall geeignet sind,
z. B. eine Vorrichtung mit externer Ionisationsquelle wie ein
Elektronenstrahl. Es hat sich allerdings als vorteilhaft erwie
sen, im vorliegenden Fall eine hochfrequente, elektrische Entla
devorrichtung zu verwenden, welche segmentförmige Elektroden
bekannter Art umfaßt, um eine sich selbst erhaltende elektri
sche Entladung zu gewährleisten.
Das Gas, welches durch die Gaskanäle 4a-4b fließt, ist einer
Temperaturerhöhung unterworfen, währenddem es transversal durch
die entsprechenden Zweige 3a-3d des Laserkanals 3 fließt, mit
der Folge, daß das Gas, wenn es aus, den Kanälen 4a-4d aus
tritt, eine merklich höhere Temperatur besitzt als das in die -
genannten Kanäle eintretende Gas. Das erwärmte Gas wird, z. B.
mittels einer Wand 45 (Fig. 1) zu einem Wärmeaustauscher 46
geleitet. Aus diesem austretendes, gekühltes Gas gelangt zum
Eingang des Impellers 41, nach welchem es im Kreislauf in die
Gaskanäle 4a-4d zurückgelangt.
Ein wesentliches Merkmal des in den Fig. 1 und 2 dargestell
ten Lasers ist der optische Laserkanal 3, welcher, wie bereits
erwähnt, gefaltet ist und im wesentlichen aus vier Zweigen 3a-
3d besteht, die innerhalb einer gemeinsamen Ebene eine im we
sentlichen quadratische Konfiguration einnehmen. Zwischen jedem
Zweigpaar ist ein Umlenkspiegel 33, 34 bzw. 35 vorgesehen. Diese
Spiegel sind so angeordnet, daß die Laserstrahlen abwechslungs
weise von der stromaufwärtigen (bzw. stromabwärtigen) Seite des
einen Zweiges zur stromabwärtigen (bzw. stromaufwärtigen) Seite
des nächstliegenden, benachbarten Zweiges übertragen werden,
dies mit Bezug auf das Gas, welches transversal durch die Zweige
fließt. Wie eingangs erwähnt, ermöglicht diese Anordnung, ei
nerseits die infolge des Druckgradienten entstehende Phasenver
zerrung und andererseits die Amplitudenvariationen zu kompensie
ren, welche infolge des Verstärkungsgradienten in der transver
sal zu den Zweigen fließenden Gasströmen entstehen.
Diese Zusammenhänge werden verdeutlicht, wenn man den Verlauf
der äußeren Begrenzungslinien R1 und R2 der Laserstrahlen
innerhalb aller vier Laserkanal-Zweige 3a-3d betrachtet, wobei
vom Primärspiegel 31 ausgegangen und der Strahlenverlauf bis zum
Rückkoppelungsspiegel 32 verfolgt wird. Gemäß Fig. 2 befindet
sich der Strahl R1 auf der stromaufwärtigen Seite des Gasstrom
kanales 4a, solang sich der Strahl im Zweig 3a befindet, während
sich der Strahl R2 im Zweig 3a auf der stromabwärtigen Seite
befindet. Sobald die beiden Strahlen R1 und R2 unter Wirkung des
ersten Umlenkungsspiegels 33 zwischen den Laserkanal-Zweigen 3a
und 3b umgelenkt werden, sind die Verhältnisse umgekehrt: Im
Zweig 3b liegt der Strahl R1 stromabwärts in Bezug auf den Gas
strömungskanal, während der Strahl R2 hier an der stromaufwärti
gen Seite verläuft. Eine ähnliche Umkehr der Verhältnisse er
folgt unter Wirkung des Umlenkspiegels 34; dieser bewirkt, daß
der Strahl R1 nun wieder stromaufwärts und der Strahl R2 wieder
stromabwärts im Zweig 3c verläuft. Schließlich erfolgt eine
Umkehr auch durch den Umlenkspiegel 35, welcher wiederum den
Strahl R1 auf die stromaufwärtige Seite und den Strahl R2 auf
die stromabwärtige Seite innerhalb des Zweiges 3d lenkt.
Auf diese Weise wird jegliche durch den Dichtegradienten (der
invers zum Temperaturgradienten ist) hervorgerufene Phasenver
zerrung in einem Zweig durch die Verhältnisse im nachfolgenden,
benachbarten Zweig kompensiert; in entsprechender Weise wird
auch jede Amplituden- und Geschwindigkeitsvariation eines Zwei
ges in nächstfolgenden Zweig des Laserkanals aufgehoben. Es ist
leicht einzusehen, daß eine maximale Kompensation dann gegeben
ist, wenn der gesamte Laserkanal eine gerade Anzahl von einzel
nen Zweigen umfaßt, so daß Unstimmigkeiten in einem Zweig
durch den nächstfolgenden Zweig aufgehoben werden, wobei jeder
Zweig des Laserkanals über einen separaten Gasströmungskanals
verfügt; dadurch gestaltet sich die Gasströmung, in Bezug auf
die einzelnen Zweige, parallel und nicht seriell.
Dazu kommt, daß die polygonale Anordnung der Laserkanalzweige
eine platzsparende Bauweise des gesamten Gerätes gewährleistet,
so daß die Länge des Resonator-Bereiches innerhalb eines fest
gesetzten Gerätevolumens maximiert werden kann. Ein weiterer
Vorteil ist darin zu erblicken, daß die radial gegen innen
gerichtete Strömung des Gases beste Voraussetzungen für eine
wirkungsfreie Kühlung desselben schafft. Weiter ist zu erwähnen,
daß im Gegensatz zu den bekannten Geräten nach der "roof-top
mirror"-Technik, wo jeweils zwei Umlenkspiegel erforderlich
sind, nur ein einziger Umlenkspiegel zwischen den einzelnen
Zweigen des Laserkanals erforderlich ist, so daß die Leistungs
verluste, von einem zweiten Umlenkspiegel verursacht, vermieden
werden können; es folgt daraus, daß bei gegebenen Abmessungen
des Gerätes eine bedeutend höhere Ausgangsleistung erreicht
werden kann. Schließlich darf nicht unerwähnt bleiben, daß ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung darin zu sehen
ist, daß ein separater, paralleler Strömungsgaskanal für jeden
Zweig des gefalteten Laserkanals vorgesehen ist; im Gegensatz
dazu sieht die bekannte "roof-top mirror"-Technik vorm für je
weils zwei Laserkanalzweige, die in Serie geschaltet sind, einen
gemeinsamen Strömungskanal für das Gas vorzusehen. Das Resultat
der erfindungsgemäßen Anordnung schlägt sich somit in einer
wesentlichen Verbesserung bezüglich Phasenverzerrung und Ampli
tudenvariation nieder, verglichen mit bekannten Ausführungen.
In der Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines
Hochleistungs-Gasstromlasers mit gefaltetem Laserkanal darge
stellt, welche eine weitere Vergrößerung der Resonatorlänge,
bezogen auf ein vorgegebenes Gerätevolumen, erlaubt; gleichzei
tig ist gewährleistet, daß die zuvor erwähnte Kompensation der
Phasenverzerrung und der Amplitudenvariation im transversal zu
den Laserkanalzweigen fließenden Gas gewährleistet ist. Bei der
Ausführung nach Fig. 3 ist dies dadurch erreicht, daß der La
serkanal mehrfach umgelenkt ist, um eine Mehrzahl von Zweigen zu
bilden, die zusammen eine größere Länge besitzen als die Ge
samtlänge der sich über ein einzelnes Polygon erstreckenden Zwei
ge der Ausführung gemäß Fig. 1 und 2. Im einzelnen zeigt
Fig. 3, daß der Laserkanal mehrfach in eine Vielzahl von Zwei
gen umgelenkt ist, die zusammen die Konfiguration von zwei
vollständigen, koaxial angeordneten Quadraten besitzen, so daß
sich der Laserkanal über eine Länge erstreckt, die einem Um
fangswinkel von 720 Grad entspricht; dies im Gegensatz zur
Ausführung gemäß Fig. 1 und 2, bei der der entsprechende
Umfangswinkel lediglich 360 Grad beträgt.
Auf diese Weise definiert der Laserkanal in der Ausführung
gemäß Fig. 3 außerdem einen Resonator zwischen einem Primär
spiegel 131 und einem Rückkoppelungsspiegel 132. Die dabei zu
rückgelegte Länge, der optische Hohlraum, umfaßt acht Zweige des
Laserkanals, die durch die Seiten von zwei koaxialen Quadraten
gebildet sind. Weiter ist eine Mehrzahl von Umlenkspiegeln 133,
134, 135 und 136 sowie ein teildurchlässiger Spiegel 137 vorge
sehen, welch letzterer die Auskoppelung des Strahles vom Laser
ermöglicht. Die einzelnen Zweige sind folgendermaßen definiert:
- - Der Zweig 103a erstreckt sich zwischen dem Primärspiegel 131 und dem Umlenkspiegel 133;
- - der Zweig 103b erstreckt sich zwischen den Umlenkspiegeln 133 und 134;
- - Der Zweig 103c erstreckt sich zwischen den Umlenkspiegeln 134 und 135;
- - Der Zweig 103d erstreckt sich zwischen den Umlenkspiegeln 135 und 136;
- - Der Zweig 103e erstreckt sich zwischen den Umlenkspiegeln 136 und 133;
- - Der Zweig 103f erstreckt sich zwischen den Umlenkspiegeln 133 und 134;
- - Der Zweig 103g erstreckt sich zwischen den Umlenkspiegeln 134 und 135;
- - Der Zweig 103h erstreckt sich zwischen dem Umlenkspiegel 135 und dem Rückkoppelungsspiegel 132.
Aus der Zeichnung (Fig. 3) ist klar ersichtlich, daß sich der
Zweig 103a parallel zum Zweig 103e erstreckt, wobei beide Zweige
in transversaler Richtung von Gas durchströmt werden, welches im
Gaskanal 104a fließt. In entsprechender Weise verläuft der
Zweig 103b parallel zum Zweig 103f, wobei diese beiden Zweige in
transversaler Richtung vom Gas durchströmt werden, daß durch
den Gaskanal 104b fließt. Entsprechendes gilt für die Zweige
103c und 103g, die vom Gas aus dem Kanal 104c durchströmt wer
den, sowie für die Zweige 103d und 103h, die beide vom Gas aus
dem Kanal 104d durchströmt sind. Weiter ist zu sehen, daß die
Umlenkspiegel 133, 134 und 135 gegenüber den entsprechenden
Umlenkspiegeln 33, 34 und 35 gemäß Fig. 2 die doppelte Breite
besitzen; jeder dieser erstgenannten Spiegel bewirkt somit zwei
mal eine Reflexion des Laserstrahls, nämlich zum einen am obe
ren Ende und zum andern am unteren Ende des Spiegels.
Als Besonderheit bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hochleistungs-Gasstromlasers ist hervorzu
heben, daß nicht nur die Randbereiche des Laserstrahles beim
Durchgang von einem Laserkanalzweig in den andern bezüglich der
Strömungsrichtung des Gases vertauscht werden, sondern auch der
Laserstrahl als Ganzes. Mit anderen Worten heißt das, daß sich
der Laserkanalzweig 103a während des Vorbeifließens am Gasstrom
kanal 104a stromabwärts vom Gasstrom befindet, während der Laser
kanalzweig 103e den Kanal 104a an der stromaufwärtigen Seite
passiert. Im nächsten Gasstromkanal 104b sind diese Verhältnis
se umgekehrt, unter Einfluß des Umlenkspiegels 133. Der Laser
strahl 103b befindet sich nun stromaufwärts bezüglich des Gas
stromkanals 104b, während sich der Laserstrahl 103f innerhalb des
Strömungskanals 104b an der stromabwärtigen Seite befindet. Diese
Vertauschung des vollständigen Laserstrahles beim Übergang vom
einen Zweig in den anderen, wie vorstehend im Zusammenhang mit
Fig. 3 beschrieben, zusammen mit der Vertauschung der Laser
strahlen innerhalb jedes Zweiges, wie im Zusammenhang mit den
Fig. 1 und 2 beschrieben, gewährleistet zusätzlich eine Verbes
serung der Kompensation bezüglich Phasenverzerrungen und Amplitu
denvariationen im Gas, welches in transversaler Richtung durch
jeweils einander zugeordnete Paare von Zweigen fließt. Dazu
kommt, daß die Resonatorlänge und die Wärmeabstrahlung, bezo
gen auf eine vorgegebene Größe des Gerätes, weiter verbessert
werden.
In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Hochleistungs-Gasstromlasers dargestellt, bei
welchem der Laserkanal so umgelenkt ist, daß zunächst eine
Mehrzahl von Kanalzweigen gebildet wird, die zusammen einen
Resonatorbereich bilden, wobei anschließend eine Mehrzahl von
Kanalzweigen folgen, die einen Verstärkerbereich bilden. Gemäß
dem Erfindungsgedanken werden die Zweige beider Bereiche nach
einander umgelenkt, um die erwünschte Kompensation der vom
Dichtegradienten hervorgerufenen Phasenverzerrung und die vom
Verstärkungsgradienten in der Gasströmung hervorgerufenen Ampli
tudenvariationen zu kompensieren.
Demzufolge besitzt diese Ausführung, die aus Fig. 4 ersichtlich
ist, innerhalb des Laserkanals einen Primärspiegel 231, einen
Rückkoppelungsspiegel 232, drei Umlenkspiegel 233, 234 und 235
sowie einen teildurchlässigen Spiegel 236. Die Zweige 203a-
203d des Laserkanals, die stromaufwärts des teildurchlässigen
Spiegel 236 liegen, bilden den Resonatorbereich, während die
Zweige 203e-203h des Laserkanals, die stromabwärts des teil
durchlässigen Spiegels 236 liegen, den Verstärkerbereich bilden.
Aus der Fig. 4 ist weiter zu ersehen, daß der Zweig 203a des
Resonatorbereiches parallel zum Zweig 203e des Verstärkerbe
reichs verläuft, wobei diese beiden Zweige transversal vom Gas
durchflossen werden, welches durch den Kanal 204 strömt. In
entsprechender Weise ist jeder der drei verbleibenden Gaskanäle
204b-204d je einem Zweig des Resonatorbereichs sowie einem
Zweig des Verstärkerbereichs zugeordnet. Diese Anordnung, wie sie
in Fig. 4 dargestellt, bewirkt, daß abwechslungsweise ein dem
Resonatorbereich und dem Verstärkerbereich zugeordneter Zweig des
Laserkanals durch einen gemeinsamen Gaskanal durchgeleitet wer
den, mit der Wirkung, daß somit abwechslungsweise je einen der
erwähnten Kanäle stromaufwärts und anschließend stromabwärts
liegt. Die erwünschte Kompensation einerseits der Phasenverzer
rungen und andererseits der Amplitudenvariation wird somit durch
die Anordnung der Fig. 4 weiter verbessert, nicht nur durch den
Wechsel der Strahlen beim Durchgang durch die einzelnen Zwei
ge, sondern auch dadurch, daß der Laserstrahl innerhalb dessel
ben Gasströmungskanales abwechslungsweise den Resonatorbereich
und den Verstärkerbereich durchströmt.
In der Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt,
welches in der Lage ist, eine zweidimensionale Kompensation zu
gewährleisten, d. h. nicht nur in der Richtung der Gasströmung,
sondern auch transversal dazu. Kurz gesagt wird dies dadurch
erreicht, daß zwei Zweige des gefalteten Laserkanals in einer
ersten Ebene liegen, wobei zwischen diesen beiden Zweigen ein
einziger Umlenkspiegel vorgesehen ist, und daß die restlichen
Zweige in einer parallel zur genannten, ersten Ebene verlaufen
den, zweiten Ebene liegen, ebenfalls mit einem dazwischengefüg
ten, einzelnen Umlenkspiegel. Der Übergang zwischen den beiden
Ebenen, d. h. vom Ende des zweiten Zweigs in der ersten Ebene zum
Anfang des ersten Zweigs in der zweiten Ebene, erfolgt durch
einen doppelten Umlenkspiegel, mit Hilfe dessen der Strahl zwei
mal umgelenkt wird.
Im einzelnen umfaßt der Laserkanal, der in Fig. 5 schematisch
dargestellt ist, einen Primärspiegel 331, einen Rückkoppelungs
spiegel 332, vier Umlenkspiegel 333, 334a, 334b und 335 sowie
einen teildurchlässigen Spiegel 336. Die Laserkanalzweige 303a
und 303b liegen in einer Ebene und sind mittels des einfachen
Umlenkspiegels 331 miteinander gekoppelt. Die Laserkanalzweige
303c und 303d liegen in einer zweiten Ebene, welche im Abstand
parallel zur Ebene der Zweige 303a und 303b verläuft, wobei zur
Strahlumlenkung ein einzelner Umlenkspiegel 335 vorgesehen ist.
Die verbleibenden zwei Umlenkspiegel 334a und 334b stehen ei
nerseits rechtwinklig zueinander und andererseits in einem Winkel
von 45 Grad zu den entsprechenden Laserkanalzweigen, so daß ein
doppelter Umlenkspiegel gebildet ist, welcher die Strahlen aus
dem Zweig 303b der zuerst genannten, die Zweige 303a und 303b
umfassenden Ebene in den Zweig 303c der zweiten, die Zweige
303c und 303d umfassenden Ebene umlenkt.
Ferner ist aus der Zeichnung ersichtlich und leicht einzusehen,
daß der Primärspiegel 331 in derselben Ebene angeordnet ist wie
der Zweig 303a sowie der Umlenkspiegel 333, währenddem der
Rückkoppelungsspiegel 332 und der teildurchlässige Spiegel 336 in
der Ebene der Zweige 303c und 303b sowie des Umlenkspiegels 335
liegt. Weiter ist festzuhalten, daß, wie in der vorstehend be
schriebenen Ausführung des Lasers, separate Gasströmungskanäle
304a-304d für jeden der Laserkanalzweige 303a-303d vorgesehen
sind; jeder Gasströmungskanal leitet dabei das Gas transversal
entlang den entsprechenden Laserkanalzweigen und schließlich
radial einwärts zu einem innenliegenden Sammelbereich in der
Mitte der gesamten Anordnung.
Die in Fig. 5 gezeigte Anordnung gewährleistet eine zweidimensio
nale Kompensation, d. h. nicht nur, wie im Zusammenhang mit den
Fig. 1-4 beschrieben, in einer Richtung parallel zur Gas
strömung, sondern auch transversal dazu, um eine weiter verbes
serte Kompensation der vom Dichtegradienten verursachten Phasen
verzerrung sowie der vom Verstärkungsgradienten hervorgerufenen
Amplitudenvariation zu erreichen. Aus der Darstellung gemäß
Fig. 5 ist zu entnehmen, daß im Laserkanalzweig 303a der Strahl
R11 bezüglich des Gaskanals auf der stromaufwärtigen Seite ver
läuft; der Strahl R12 befindet sich auf der stromabwärtigen Sei
te, während die Strahlen R13 und R14 mittig verlaufen, jedoch
entlang gegenüberliegenden Seiten des Zweiges 303a. Der erste
Umlenkspiegel 333, welcher die Strahlen vom Zweig 303a in den
in derselben Ebenen liegenden Zweig 303b reflektiert, bewirkt
eine Vertauschung der relativen Lage der Strahlen R11 und R12,
59 daß nun der Strahl R11 stromabwärts, der Strahl R12 hingegen
stromaufwärts liegt. Die beiden dazwischenliegenden Strahlen
R13 und R14 werden bezüglich ihrer relativen Lage nicht verän
dert, sondern verbleiben in der gleichen Zwischenposition wie im
Zweig 303a.
Nachdem die Laserstrahlen zunächst auf den Spiegel 334a und dann
auf den Spiegel 334b aufgetroffen sind, - wobei sie von der
ersten Ebene des Zweiges 303b zur parallel dazu liegenden Ebene
des Zweiges 303c umgeleitet werden -, findet eine relative Lage
verschiebung insofern statt, als die Strahlen R11 und R12 nun
mittig verlaufen, und zwar entlang des parallelen, gegenüberlie
genden Laserkanalzweiges, während der Strahl R13 in Bezug auf den
Gasströmungskanal stromabwärts und der Strahl R14 stromaufwärts
liegt, und zwar beim Durchlaufen des Kanalzweiges 303c. Der nach
folgende, einfache Umlenkspiegel 335 bewirkt sinngemäß eine
weitere, relative Lageverschiebung der Strahlen, so daß der
Strahl R13 nun stromaufwärts, der Strahl R14 hingegen stromab
wärts verläuft, währenddem sie den Zweig 303d durchlaufen. Die
beiden Strahlen R11 und R12 verbleiben dagegen in ihrem mittigen
Position. Sämtliche Strahlen werden schließlich vom Rückkop
pelungsspiegel 332 teilweise reflektiert (ausgenommen der vom
teildurchlässigen Spiegel 336 ausgekoppelte Anteil), um all die
Laserkanalzweige in entgegengesetzter Richtung zu durchlaufen
und zwar in genau derjenigen relativen Lage zueinander, wie es
vorstehend beschrieben worden ist.
Aus dem vorangegangenen ist ersichtlich, daß der Laserstrahl in
seiner Gesamtheit, beim Durchlaufen des Laserkanal-Resonators,
gebildet durch den Primärspiegel 331 und den teildurchlässigen
Spiegel 336 (bzw. den Rückkoppelungsspiegel 332) zum einen in
Bezug auf die Gasströmungsebene und zum anderen transversal zu
dieser Ebene transponiert worden ist. Dadurch wird erreicht, daß
der Laserstrahl, der vom teildurchlässigen Spiegel 336 ausgesandt
wird, zweidimensional in Bezug auf Phasenverzerrungen und Ge
schwindigkeits- sowie Amplitudenvariationen kompensiert worden
ist; damit sind diese unerwünschten Effekte ausgeschaltet, die
sonst durch das in transversaler Richtung entlang der Laserkanal
zweige fließende Gas verursacht werden.
Claims (9)
1. Hochleistungs-Gasstromlaser mit Laserkanal und Mitteln zur Er
zeugung einer Lasergasströmung quer durch den Laserkanal, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laserkanal gefaltet ist und wenigstens
zwei Laserkanalzweige (3a-3d; 103a-103h; 203a-203h; 303a-303d)
enthält, die in einer gemeinsamen Laserkanalebene liegend mitein
ander einen Winkel einschließen und zwischen den beiden Laserka
nalzweigen einen einzelnen Umlenkspiegel (33-35; 133-136; 233-236;
333, 334a, 335) aufweisen, und daß den Laserkanalzweigen (3a-3d;
103a-103h; 203a-203h; 303a-303d) Gasströmungskanäle (4a-4d; 104a-
104d; 204a-204d) einzeln zugeordnet sind, die strömungsmäßig par
allel geschaltet sind und deren Strömungsachsen in der Laserka
nalebene liegen und transversal zu den jeweils zugeordneten Laser
kanalzweigen (3a-3d; 103a-103h; 203a-203h; 303a-303d) verlaufen,
so daß jeder Laserstrahl, der in der Projektion auf die Laserka
nalebene abseits der Mittelachse des Laserkanals verläuft, beim
Übergang vom einen Laserkanalzweig in den nächsten aus der einen
Abseitslage in eine bezüglich der Kanalmitte symmetrisch gegen
überliegende Abseitslage umgelenkt wird und infolgedessen dieser
Laserstrahl die Gasströmung abwechselnd im einen Laserkanalzweig
näher an der Zuströmseite und im nächst folgenden Laserkanalzweig
näher an der Abströmseite des betreffenden Gasströmungskanals
durchsetzt.
2. Hochleistungs-Gasstromlaser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung der Lasergasströmung in
transversaler Richtung zum Laserkanal jeweils einen separaten
Gasströmungskanal (4a-4d; 104a-104d; 204a-204d; 304a-304d) für je
den der genannten Laserkanalzweige (3a-3d; 103a-103h; 203a-203h;
303a-303d) aufweist.
3. Hochleistungs-Gasstromlaser nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Laserkanal in n in einer gemeinsamen Ebene lie
gende Laserkanalzweige (3a-3d; 103a-103h; 203a-203h) unterteilt
ist, wobei n eine gerade Zahl größer als zwei ist und wobei je
weils zwischen zwei benachbart liegenden Laserkanalzweigen ein
einfacher Umlenkspiegel (33-35; 133-136; 233-236;) vorgesehen ist.
4. Hochleistungs-Gasstromlaser nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Laserkanal mehrfach unterteilt ist und zum ei
nen eine gerade Anzahl von zumindest zwei in einer ersten Ebene
liegenden Laserkanalzweigen (303a, 303b) und zum anderen eine ge
rade Anzahl von zumindest zwei weiteren, in einer zweiten Ebene
liegenden Laserkanalzweigen (303c, 303d) umfaßt, wobei jeweils
zwischen zwei benachbart liegenden Laserkanalzweigen (303a und
303b; 303c und 303d) ein einfacher Umlenkspiegel (333; 335) vorge
sehen ist, und daß weiter ein doppelter Umlenkspiegel (334a,
334b) zur Koppelung benachbarter Laserkanalzweige (303b, 303c) der
beiden Ebenen vorhanden ist, in der Weise, daß diese Laserkanal
zweige und diese Umlenkspiegel sowohl parallel als auch transver
sal zur Gasströmungsrichtung eine Kompensation der durch den Dich
tegradienten verursachten Phasenverzerrung, der durch die Umlen
kung verursachten Geschwindigkeitsvariationen und der durch den
Verstärkungsgradienten verursachten Amplitudenvariationen bewir
ken.
5. Hochleistungs-Gasstromlaser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Laserkanal mehr als zwei Laserkanalzweige (3a-
3d; 103a-103h; 203a-203h; 303a-303d) umfaßt, die zusammen eine
polygonale Konfiguration aufweisen, wobei jedem Laserkanalzweig
ein getrennter Gasströmungskanal (4a-4d; 104a-104d; 204a-204d;
304a-304d) zugeordnet ist und wobei die auslaßseitigen Enden die
ser Gasströmungskanäle in im wesentlichen radialer Richtung in ei
nen gemeinsamen Gassammelbereich münden.
6. Hochleistungs-Gasstromlaser nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzahl der in polygonaler Konfiguration ange
ordneten Laserkanalzweige (3a-3d; 103a-103h; 203a-203h; 303a-303d)
eine gerade Zahl ist.
7. Hochleistungs-Gasstromlaser nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß vier Laserkanalzweige (3a-3d) vorgesehen sind, die
entlang den Seiten eines Quadrates angeordnet sind.
8. Hochleistungs-Gasstromlaser nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vier Laserkanalzweige (3a-3d) in einer gemein
samen Ebene angeordnet sind, wobei zwischen benachbarten Laserka
nalzweigen je ein einfacher Umlenkspiegel (33-35) vorgesehen ist.
9. Hochleistungs-Gasstromlaser nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei benachbarte Laserkanalzweige (303a, 303b) in
einer ersten Ebene angeordnet sind und einen dazwischen liegenden,
einfachen Umlenkspiegel (333) umfassen, daß ferner zwei weitere
Laserkanalzweige (303c, 303d) in einer zweiten, parallel dazu lie
genden Ebene angeordnet sind und einen dazwischen liegenden, ein
fachen Umlenkspiegel (335) umfassen, daß ferner ein doppelter Um
lenkspiegel (334a, 334b) zwischen zugeordneten Laserkanalzweigen
(303b und 303c) der ersten und der zweiten Ebene vorgesehen ist,
wobei die Anordnung der Laserkanalzweige und der Umlenkspiegel so
getroffen ist, daß abwechslungsweise eine Transposition der die
Laserkanalzweige durchlaufenden Laserstrahlen so erfolgt, daß so
wohl längs der Gasströmung als auch transversal dazu die durch den
Dichtegradienten verursachte Phasenverzerrung, die durch die Um
lenkung verursachten Geschwindigkeitsvariation sowie die durch den
Verstärkungsgradienten verursachten Amplitudenvariationen kompen
siert werden.
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