DE3318435C2 - - Google Patents
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- D02H13/22—Tensioning devices
- D02H13/24—Tensioning devices for individual threads
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H59/10—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H2301/50—Auxiliary process performed during handling process
- B65H2301/53—Auxiliary process performed during handling process for acting on performance of handling machine
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenspannvorrichtung an einem
Spulengatter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Fadenspannvorrichtung dieser Art ist beispielsweise
aus den DE-PS 17 10 097 oder DE-AS 29 23 034 bekannt. Bei
diesen bekannten Fadenspannvorrichtungen ruht der untere
Teller eines Tellerpaares über eine Dämpfscheibe auf
einem Drehkorb der einen Zahnradkranz trägt, welcher mit
einem Ritzel auf einer Antriebswelle kämmt. Tellerpaar
und Antriebswelle sind in einem aufrechtstehenden Pro
filteil des Gatters einer sogenannten Bremsschiene un
tergebracht, welche in gleicher Weise weitere Faden
spannvorrichtungen haltert. Zur geradlinigen Führung
des Fadens zwischen jeweils oberem und unterem Teller
jedes Tellerpaares sind bei der Fadenspannvorrichtung
nach der DE-PS 17 10 097 in den Schenkeln des Profil
teils Fadendurchführösen vorhanden. Nach dem Durchlauf
durch die in Fadenlaufrichtung gesehen zweite Faden
durchführöse wird der Faden um ca. 90° um deren Rand
abgelenkt. Bei der Fadenspannvorrichtung nach der
DE-AS 29 23 034 tritt an die Stelle der eben genannten
zweiten Öse eine Umlenkhülse, die frei drehbar oder
drehfest auf der Antriebswelle für den Antrieb des unteren
Tellers sitzt. Die Antriebswelle trägt außerdem einen
Antriebskegel, welcher teilweise den oberen Teller peripher
zentriert und zugleich reibend den oberen Teller in
Drehung versetzt.
Die Praxis hat gezeigt, daß sich solche Fadenspannvor
richtungen für eine sehr breite Fadenpalette bewähren. Dazu
kommt, daß diese bekannten Fadenspannvorrichtungen als Folge
ihrer einfachen übersichtlichen Konstruktion und ihres
Selbstreinigungseffektes ausgesprochen wartungsfreundlich
sind und insbesondere wegen des geraden Fadenlaufs durch
sie auch sehr bedienungsfreundlich sind, weil sie ein
leichtes Fadeneinziehen und eine gute visuelle Kontrolle
ermöglichen.
Bei gewissen Materialien oder bestimmten Fadenarten
besteht die Gefahr, daß als Folge der vergleichsweise
großen freien Strecke zwischen Fadenzuführungsöse und
Umlenkführung und der Drehung der Bremsteller, besonders
bei hoch eingestellten Bremstellerdrücken, der Faden
aus dem Bereich zwischen dem oberen und unteren Teller
herauswandert. Diese Gefahr besteht vor allem bei
ungünstigen Fadenspannungsverhältnissen (zu kleine Ein
laufspannung), aber auch bei einem bestimmten Aufbau
der Spulen.
Die DE-PS 27 85 995 zeigt eine Fadenreinigungs- und Spann
vorrichtung mit einem unteren und einem oberen,
auf dem unteren Teller aufliegenden Teller, wobei der un
tere Teller eine zentrale Öffnung aufweist und praktisch
fest mit seinem Umfang auf einer Ringschulter eines Gehäuses
aufliegt. Der obere, druckbelastete Teller weist ebenfalls
eine zentrale Öffnung auf, durch die ein Zapfen ragt, der
in einem Deckel befestigt ist. Der Zapfen dient der Führung
des oberen Tellers über eine mit dem oberen Teller fest ver
bundene Deckscheibe. Der Zapfen durchsetzt zentral die Öff
nungen beider Teller. Der Fadenlauf durch die beiden Teller
ist nun so gewählt, daß der Faden seinen Weg nicht auf einem
Durchmesser durch die Teller nimmt, sondern durch den Zapfen
umgelenkt wird, so daß eine Kraftresultierende entsteht,
durch die der obere Teller zum Umlauf um den Zapfen veran
laßt wird, wodurch verhindert werden soll, daß sich Verun
reinigungen und Fasern absetzen und zu einer Verstopfung
führen. Um eine Drehung des oberen Tellers zu bewirken,
sind relativ große Reibkräfte vonnöten, die einen erhöhten
Verschleiß hervorrufen und einen häufigen Ersatz der Teller
notwendig machen. Durch diese größeren Reibkräfte ist auch
der Anfall an Verunreinigungen größer. Verunreinigungen ver
ändern aber die Klemmwirkung auf den Faden und beeinträch
tigen den gleichmäßigen Fadenlauf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Fadenspannvorrichtung der eingangs genannten Art unter Beibehaltung aller ihrer Vorteile so auszu
bilden, daß zur Verhinderung des Auswanderns des Fadens aus dem
Bereich zwischen dem oberen und unteren Teller
das Fadenlauf-Begrenzungsorgan wahlweise auf
einfache Weise montierbar und demontierbar ist, und daß
eine Nachrüstung oder Umrüstung vorhandener Vorrichtungen
mit dem Fadenlauf-Begrenzungsorgan leicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Aufgabenlösung ist das Einsetzen
und Entfernen des Fadenlauf-Begrenzungsorgans schnell und
ohne Werkzeug durchführbar. Dies ist von besonderer Bedeu
tung, weil ein Abwandern des Fadens von der Ideallinie, was
durch das Fadenlauf-Begrenzungsorgan verhindert werden soll,
nur bei bestimmten Fadenarten bzw. bei einem bestimmten Auf
bau der Spulen auftritt. Bei Fadenarten und -spulen, bei
denen die Gefahr des Abwanderns des Fadens nicht besteht,
kann mit Vorteil ohne Fadenlauf-Begrenzungsorgan gearbeitet
werden. Jedes zusätzliche Fadenlauf-Begrenzungsorgan, durch
welches der Faden zwischen Gatter und Wickelmaschine hin
durchlaufen muß, bedeutet Mehrarbeit beim Fadeneinziehen
(dadurch höhere Stillstandszeiten), zusätzliche Beanspruchung
des Fadens, ein Teil mehr, das von Staub und Ablagerungen ge
reinigt oder in bestimmten Abständen ersetzt werden muß; so
weit also der Betrieb ohne ein Fadenlauf-Begrenzungsorgan
möglich oder erforderlich ist, ist durch die erfindungsgemäße
Maßnahme eine entsprechende Umrüstung jederzeit leicht möglich.
Beim Umrüsten der Vorrichtung auf eine Faden- oder Spulenart,
bei der ein Ausfallen des Fadens erwartet werden muß, bringt
das Fadenlauf-Begrenzungsorgan erhebliche Vorteile.
Durch die spezielle örtliche Anordnung und spezielle Aus
bildung des Fadenlauf-Begrenzungsorgans gemäß der vorliegen
den Erfindung wird der Faden unter allen Betriebsbedingungen
sicher und geradlinig durch die Fadenspannvorrichtungen ins
besondere zwischen den beiden Bremstellern hindurchgeführt,
ohne daß dadurch das Fadeneinziehen im Vergleich zu den vor
erwähnten bekannten Fadenspannvorrichtungen erschwert oder
die Schmutzabführung über den Rand des unteren Tellers irgend
wie behindert wird. Der Einsatzbereich der erfindungsgemäß
ausgebildeten Fadenspannvorrichtung für verschiedenste Faden
arten und -dicken kann dadurch im Vergleich zu den oben er
wähnten Fadenspannvorrichtungen nochmals wesentlich erweitert
werden.
Zwar ist es aus der DE-PS 17 60 970 und aus der
DE-OS 20 60 733 bereits bekannt, in der Drehachse der
Bremsteller eine Fadendurchführungsöffnung vorzusehen.
In beiden Fällen ist hierzu in einem Zapfen eine dia
metrale Öffnung vorgesehen. Diese Lösung ist bei den
Fadenspannvorrichtungen nach diesen beiden Druckschrif
ten unumgänglich, weil der Zapfen den Zwischenraum
zwischen den Tellern durchsetzt und jeweils Führungs-
und/oder Drehzapfen und/oder Tragzapfen für die beiden
Teller ist. Der Zapfen füllt hierbei den Raum der
Telleröffnungen aus und verhindert dadurch die Schmutzab
führung durch die Tellermitte.
Nicht so bei der erfindungsgemäßen Fadenspannvorrich
tung. Hier ragt das zusätzliche Fadenführungsorgan frei
in den Raum der beiden zentralen Telleröffnungen und
hat keine andere Funktion, als eben der zusätzlichen
Führung des Fadens. In der Regel wird hierbei der Faden
berührungsfrei durch dieses zusätzliche Fadenführungsor
gan durchtreten oder allenfalls so leicht touchieren,
daß der Einfluß solcher Berührungen auf die zu er
zeugende Fadenspannung vernachlässigbar ist.
Bei Verwendung eines Spreizbügels zur Aufnahme des Fadenführungsorgans
ergibt sich neben der preiswerten Herstellung
der wesentliche Vorteil, daß der der Schmutzabführung
dienende freie Raum zwischen den Tellern minimal bean
sprucht wird, daß diese Art der Halterung kaum zusätz
liche zur Verschmutzung neigende Flächen bringt, daß
die visuelle Überwachung der Fadenspannvorrichtung kaum
beeinträchtigt wird, und daß der Ein- und Ausbau der
beiden Teller zu Reinigungs- und Revisionszwecken wei
terhin ohne Behinderung möglich ist. Außerdem läßt sich
bei dieser Ausführungsart die zusätzliche Öse jederzeit
auch nach langem Gebrauch leicht und insbesondere ohne
Werkzeug entfernen, sei es, um Öse und Bügel zu reinigen
oder um die Öse zu ersetzen oder auch um die Fadenspann
vorrichtung ohne dieses zusätzliche Fadenlauf-Begrenzungs
organ zu betreiben. Umgekehrt können auf diese Weise auch
bestehende Fadenspannvorrichtungen leicht mit der erfin
dungsgemäß ausgebildeten Fadenspannvorrichtung nachge
rüstet werden.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der
Aufgabenlösung enthalten die Unteransprüche.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise
Ausführungsform einer Fadenspannvorrichtung nach der
Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Teil einer
vertikalen Spannerschiene eines Spulengatters
mit einer der daran angeordneten Fadenspann
vorrichtungen, und
Fig. 2 einen zu demjenigen der Fig. 1 um 90° gedreh
ten Vertikalschnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1.
Zur Veranschaulichung von Aufbau und Wirkungsweise des
Erfindungsgegenstandes wird von einer Anordnung zum
Schären ausgegangen. Dabei werden von einer großen Zahl
in einem Schärgatter aufgesteckter Spulen abgezogene Fä
den, nachdem jeder einzelne einen ihm zugeordneten Faden
wächter und eine Fadenspannvorrichtung durchlaufen hat,
in Richtung zur Schärmaschine umgelenkt, zu einem Faden
feld vereinigt und durch ein Fadenkreuzriet und ein
Schärblatt geführt um als Schärband unter möglichst
gleichmäßiger Spannung auf die Wickeltrommel der Schär
maschine aufgewickelt zu werden. In den Figuren der
Zeichnung sind nur die zum Verständnis der Erfindung er
forderlichen Teile einer einzelnen Fadenführung darge
stellt.
Im Gatter sind eine Vielzahl von Spulen in bekannter
Weise in einem Gattergestell in enger Anordnung in hori
zontalen Etagen übereinander angeordnet. Der von jeder
Spule abgezogene Faden F wird durch den Steg 1 einer in
unmittelbarer Nähe seiner Spule befindlichen, im Quer
schnitt U-förmigen Schiene 2 gezogen. In bzw. an
dieser Schiene 2 sind alle Fadenspannvorrichtungen für
die Fäden derjenigen Spulen, welche im Gatter eine senk
rechte Reihe bilden, angeordnet. Die Gesamtheit der so
genannten Schienen 2 bildet die Bremstafel des
Gatters. Nach seinem Austritt aus der Schiene 2 wird
der Faden F zwischen dem unteren Teller 3 und dem oberen
Teller 4 einer im folgenden noch näher erläuterten Teller
bremse hindurchgeführt, und danach durch eine ebenfalls
im folgenden näher beschriebene Umlenkvorrichtung um
ca. 90° in Richtung gegen die nicht dargestellte Wickel
trommel der Schärmaschine hin abgelenkt.
Von seinem Eintritt in die Schiene 2 bis zu seiner Um
lenkvorrichtung verläuft der Faden geradlinig, was seinen
Einzug sehr erleichtert, indem als Einziehwerkzeug ein
einfaches, gerades Werkzeug dienen kann.
Zur Halterung jeder Tellerbremse an der Profilschiene 2
dient ein zweiteiliger Träger 5, 6, welcher leicht lös
bar an der Schiene 2 befestigt ist, damit er zwecks
Ersatz oder Reinigung rasch und einfach ausgebaut und
wieder positionsgerecht montiert werden kann.
Ein, bei montierter Fadenspannvorrichtung horizontal
verlaufender Teil 12 des unteren Trägerteils 5 weist
eine Zentrumsbohrung 11 auf, in welcher ein Drehkorb 10
drehbar gelagert ist. Dieser Drehkorb 10 liegt über
eine ringförmige Rippe 13 lose auf dem Trägerteil 12
auf. An der gegenüberliegenden Seite des Trägerteils 12
ist auf die Nabe der Drehkorbes 10 ein Zahnrad 14 dreh
fest aufgeschoben, das zugleich axiale Verschiebungen
des montierten Drehkorbes 10 begrenzt. Der Drehkorb 10
trägt einen Dämpfungsring 16, z. B. aus Schaumstoff,
auf welchem der untere Teller 3 des Tellerpaares 3, 4
ruht. Dieser Teller 3 weist eine zentrale Öffnung 7 mit
einem nach unten gezogenen, in die Öffnung des Dreh
korbes 10 ragenden Kragen 17 auf, durch welchen zwischen
den Tellern abgelagerter Schmutz die Tellerbremse ver
läßt. Auch der Außenrand des Tellers 3 ist nach unten
gezogen, damit der Faden F beim Durchlaufen durch die
Tellerbremse nicht an vorstehenden Kanten beschädigt
werden kann.
Auf dem unteren Teller 3 liegt lose der obere Teller 4
der Tellerbremse auf, welcher eine derjenigen des
unteren Tellers 3 entsprechende zentrale Öffnung 8 je
doch mit nach oben gezogenem Kragen 15 aufweist. An
seiner Peripherie weist der obere Teller 4 einen äu
ßeren, ebenfalls nach oben gezogenen Kragen 18 auf,
auf welchem sich eine den Teller 4 nach oben abschlie
ßende Haube 9 mit einer zentralen, kegelförmigen Ein
buchtung 19 abstützt. Der obere Teller 4 ist, über den
Außenrand seiner Haube 9, einerseits an der Innen
fläche eines am Trägeroberteil 6 gebildeten Zentrier
segments 25 und anderseits an der Außenfläche eines
im folgenden noch näher beschriebenen Antriebskegels 20
so geführt, daß die beiden Teller 3, 4 annähernd zent
risch aufeinander liegen.
Auf seiner bezüglich der Schiene 2 gegenüberliegenden
Seite der Tellerbremse und außerhalb derselben weist
der Trägerunterteil 5 eine Bohrung auf, die von einer
Antriebswelle 21 durchsetzt ist. Diese Antriebswelle 21
verläuft parallel zur Schiene 2 und ist durch ei
nen nicht näher dargestellten Motor drehantreibbar. Sie
durchsetzt in gleicher Weise jeden Träger der senkrecht
übereinander an der Schiene 2 angeordneten Fadenspann
vorrichtungen für welche sie somit die gemeinsame An
triebswelle bildet. Im Bereich jeder Fadenspannvor
richtung ist unterhalb des jeweiligen Trägerteils 5
ein Antriebsritzel 22 drehfest an der Welle 21 fest
geschraubt, welches mit dem drehfest mit dem Drehkorb 10
verbundenen Zahnrad 14 kämmt und dadurch bei drehender
Welle 21 über den Drehkorb 10, und den Dämpfungsring 16
den unteren Teller 3 der Tellerbremse in Drehung ver
setzt. Auf der dem Ritzel 22 gegenüberliegenden Seite
des Trägerteils 12 ist auf die Antriebswelle 21 eine
Umlenkhülse 23 auf die Welle 21 aufgeschoben, an welche
anschließend der Antriebskegel 20 mittels einer Stell
schraube drehfest auf der Welle 21 befestigt ist. Die
Längsausdehnung der Hülse 23 ist so bemessen, daß sie
einerseits durch die Berührungsebene zwischen den bei
den Tellern 3, 4 geschnitten wird und anderseits der an
diese Hülse 23 anschließend auf der Welle 21 sitzende
Antriebskegel 20 mit seinem Mantel in reibender An
triebsverbindung mit dem Haubenrand der auf dem oberen
Teller 4 sitzenden Haube 9 steht.
Durch die bei drehfester Befestigung mit der Welle 21
drehende oder bei relativ zur Welle 21 drehbarer Lagerung
durch den Faden F in Drehung versetzten Umlenkhülse 23
werden stets wechselnde Teile dieser Hülse von dem um
sie umgelenkten Faden F berührt, wodurch lokale Ab
nützungen weitgehend vermieden und zugleich die Faden
berührungsflächen der Hülse 23 durch die Drehung vom Fa
den selbsttätig gereinigt werden. Dasselbe gilt auch
für den oberen Teller 4, welcher durch die Reibung
seiner Haube 9 mit dem Antriebskegel 20 intermittierend
in Drehung versetzt, ebenfalls ändernde Berührungsflä
chen mit dem zwischen den Tellern durchgeführten Faden F
aufweist.
Die auf dem oberen Teller 4 sitzende, geschlossene Hau
be 9 schützt nicht nur die Bremsteller und die ganze
Fadenbremse vor Verschmutzung insbesondere von den da
rüberliegenden gleichen Fadenspannvorrichtungen und er
möglicht durch ihre schräg nach unten verlaufenden
Flächen 24 ein Abgleiten von Schmutzteilchen, sondern
sie dient auch mit ihrer kegelförmigen Einbuchtung 19
zum Zentrieren der Vorrichtung zur Regulierung der
Fadenspannung an der Tellerbremse. Diese Einbuchtung
nimmt hierzu einen kegelig zulaufenden Druckkopf 26 auf,
der auf das Ende eines Druckstiftes 27 aufgesteckt ist.
Den Druckstift 27 umschließt eine Druckfeder 28 die
sich einerends gegen einen Kragen 29 des Druckstiftes 27
und andernends gegen eine auf dem Druckstift 27 axial
verschiebbare Griffhülse 30 abstützt. Ein Stellring 31
am freien Ende des Druckstiftes 27 hindert die Hülse 30
und die Feder 28 am Herausfallen.
Das durch die Teile 26 bis 31 gebildete Druckelement ist
über die Griffhülse 30 zwischen federelastischen Klemm
fingern 32 eines Klemmstückes 33 eingespannt. Das Klemm
stück 33 ist in verschiedenenHöhenlagen bezüglich einem
Bock 34 an diesem feststellbar. Der Bock 34 ist mittels
Schrauben 35 an einer Steuerplatine 36 befestigt,
welche zwischen den Schenkeln der Schiene 2 ge
führt ist und in vertikaler Richtung verstellt werden
kann. An der Steuerplatine 36 ist pro Fadenspannvorrich
tung jeweils ein Bock 34 befestigt, so daß durch verti
kale Verstellung der Platine 36 das untere Ende des
Druckstiftes 27 aller an der Schiene 2 angeordne
ten Fadenspannvorrichtungen gleichzeitig um den gleichen
Wert mehr oder weniger auf die Haube 9 und somit auf den
oberen Teller 4 der ihnen zugeordneten Tellerbremse ge
preßt wird. Die Einstellbarkeit des Klemmstückes 33
bezüglich des Bocks 34 gestattet hierbei eine indivi
duelle Einstellung der Beaufschlagung des oberen Tellers
für jede Tellerbremse unabhängig von der Gesamtverstel
lung durch die Steuerplatine 36, zum Ausgleich von Faden
spannungsunterschieden als Folge der unterschiedlichen
Fadenverläufe zwischen erster und letzter Spule.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt der Durch
tritt des Fadens F durch die Schiene 2 durch eine
Hülse 37. Diese ist in eine Öffnung der Schiene 2,
sowie der Steuerplatine 36 und eine Führung des Trägers
5, 6 eingeschoben.
Wie eingangs bereits erwähnt, kann es nun unter bestimm
ten Betriebsbedingungen vorkommen, daß der Faden F
zwischen den Tellern 3, 4 und infolge deren Drehung
aus dem von seinem durch die Hülse 37 und die Umlenk
hülse 23 vorgegebenen geradlinigen Lauf abgedrängt wird
und dabei Gefahr läuft aus dem Spalt zwischen den bei
den Tellern 3, 4 herauszuwandern.
Um dies zu verhindern ist erfindungsgemäß im Raum der
beiden Telleröffnungen 7 und 8 ein auf die Hülse 37 und
die Umlenkhülse 23 ausgerichtetes zusätzliches Fadenlauf-
Begrenzungsorgan angeordnet.
Im dargestellten Beispiel ist dieses zusätzliche Fadenlauf-
Begrenzungsorgan eine Fadenführungsöse 38. Diese be
sitzt eine periphere Einschnürung mittels welcher sie
mit ihrer Öffnungsachse senkrecht zur Bügelebene ver
laufend in einer Schlaufe 39 eines Spreizbügels 40 gehalten ist.
Der Spreizbügel 40 ist aus Federdraht hergestellt. Er weist
einen U-förmigen Teilbereich 41 auf, der in seiner
Schlaufe die Öse 38 haltert und an dem sich ein durch
zwei auswärts abgewinkelte gespreizte Schenkel 42 ge
bildeter V-förmiger Teilbereich anschließt. Die freien
Enden 43 der Spreizschenkel 42 sind zurückgebogen und weisen
an ihrem äußersten Ende eine doppelte Abwinkelung 44
auf. Die Länge des U-förmigen Teilbereichs 41 ist auf
diejenige des Drehkorbes 10 abgestimmt, durch dessen
zentrale Öffnung der mit der Öse 38 versehene Spreizbügel
40 von unten her in der dargestellten Weise eingesetzt
ist. Dazu muß er seitlich etwas federnd zusammenge
drückt werden, damit seine Enden 43 in den Hohlraum 45
des Trägerunterteils 5 eingeführt werden kann. In der
Wandung des Trägerunterteils 5 sind diametral einander
gegenüberliegend zwei Schlitze 46 gebildet, in welche
nach dem Loslassen des Spreizbügels 40 dessen Enden 43, 44
einrasten können und dadurch den Spreizbügel 40 und über ihn
die Öse 38 in der korrekten Lage bezogen auf den Fa
denlauf durch die Fadenspannvorrichtung haltern.
Wie ohne weiteres verständlich ist diese soeben be
schriebene Art der Halterung der zusätzlichen Öse 38
von kaum überbietbarer Einfachheit und daher äußerst
billig herstellbar. Sie bietet zudem den Vorteil, daß
sie jederzeit auch nach längerem Gebrauch ohne Werkzeuge
wieder lösbar ist, sei es um die Öse 38 auszuwechseln,
den Bügel zu reinigen, die Fadenspannvorrichtung zu re
vidieren oder auch um die Fadenspannvorrichtung in her
kömmlicher Weise ohne zusätzliche Öse zwischen den
Tellern zu betreiben.
Anstelle der beschriebenen Halterung des zusätzlichen Fadenlauf-
Begrenzungsorgans 38 mittels eines federnden Spreiz
bügels 40 aus Draht sind auch andere Halterungsarten denk
bar. Beispielsweise kann das zusätzliche Fadenlauf-Begrenzungs
organ am einen Ende eines z. B. Z-förmigen Halters ange
ordnet sein, welcher mit seinem andern Ende lösbar an
der Wandung des Trägerunterteils befestigt, beispiels
weise verschraubt ist.
In allen Fällen braucht das zusätzliche Fadenlauf-Begrenzungs
organ keineswegs immer eine Öse entsprechend der Öse
38 der dargestellten Ausführungsform zu sein. An deren
Stelle könnte auch eine Hülse treten oder eine Gabel.
Letztere könnte durch entsprechende Formgebung des
geschlossenen Endes des U-förmigen Teiles 41 des Spreizbügels
40 durch diesen selber gebildet werden, oder aber durch
zwei parallellaufende Führungsstifte.
Claims (3)
1. Fadenspannvorrichtung an einem Spulengatter, insbe
sondere für Schär- und Zettelanlagen, bei welcher der
von einer Spule abgezogene Faden geradlinig zwischen den
Tellern einer an einem Träger befindlichen Tellerbremse
hindurchgeführt ist, von denen der untere Teller mit einer
der Schmutzabführung dienenden zentralen Öffnung versehen
ist und auf einem die zentrale Öffnung freilassenden, im
Träger gelagerten Drehkorb ruht, der von einem außerhalb
des Tellerumfangs verlaufenden, die zentrale Öffnung frei
lassenden Antrieb angetrieben ist, und der obere Teller
peripher zentriert und federnd gegen den unteren Teller
preßbar ist, bei welcher ein Fadenlauf-Begrenzungsorgan
in der Achse des Fadenlaufs durch die Vorrichtung vorge
sehen ist und bei welcher der Faden bei seinem Austritt
aus dem Gatter durch eine Umlenkvorrichtung in Richtung
gegen die Wickelmaschine ablenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Teller (4) in
an sich bekannter Weise ebenfalls eine zentrale Öffnung (8)
aufweist, und daß das Fadenlauf-Begrenzungsorgan (38) im
Raum der beiden Telleröffnungen (7, 8) diese nur teilweise ausfüllend angeordnet, von
unten her durch die Öffnung (7) des unteren Tellers (3)
hindurch eingesetzt und
an einem Spreizbügel (40) angeordnet ist, welcher
durch die zentrale Öffnung des Drehkorbes (10) und der
Teller (7, 8) ragt und lösbar am Träger (5) befestigt ist.
2. Fadenspannvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Faden
lauf-Begrenzungsorgan (38) durch eine Hülse, eine Öse oder
eine Gabel gebildet ist.
3. Fadenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizbügel (40) aus Feder
draht gebogen ist und einen U-förmigen Teilbereich (41) auf
weist, der in seiner Schlaufe (39) das Fadenlauf-Begrenzungs
organ (38) lösbar haltert und sich durch die Öffnung im Dreh
korb (10) erstreckt, und an welchen sich nach außen abgewinkelte
Spreizschenkel (42) anschließen, die lösbar in Schlitze (46)
der Innenwand des Trägers (5) eingerastet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833318435 DE3318435A1 (de) | 1983-05-20 | 1983-05-20 | Fadenspannvorrichtung an einem spulengatter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833318435 DE3318435A1 (de) | 1983-05-20 | 1983-05-20 | Fadenspannvorrichtung an einem spulengatter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3318435A1 DE3318435A1 (de) | 1984-11-29 |
DE3318435C2 true DE3318435C2 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6199512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833318435 Granted DE3318435A1 (de) | 1983-05-20 | 1983-05-20 | Fadenspannvorrichtung an einem spulengatter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3318435A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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-
1983
- 1983-05-20 DE DE19833318435 patent/DE3318435A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BENNINGER AG, UZWIL, CH |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |