DE3306571A1 - Hydraulisch betaetigter spannzylinder fuer spanneinrichtungen an einer rotierenden spindel, insbesondere drehmaschinenspindel - Google Patents
Hydraulisch betaetigter spannzylinder fuer spanneinrichtungen an einer rotierenden spindel, insbesondere drehmaschinenspindelInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.vpH'YS. DRrHERMANN FAY
Günter Horst Röhm
Heinrich-Röhm-Straße 50
7927 Sontheim
Heinrich-Röhm-Straße 50
7927 Sontheim
7900 Ulm, 27.01.83 Akte PG/5837 f/sr
Hydraulisch betätigter Spannzyllnder für Spanneinrichtungen an einer rotierenden Spindel, insbesondere Drehmaschinenspindel .
Die Erfindung betrifft einen hydraulisch betätigten Spannzylinder für Spanneinrichtungen an einer rotierenden
Spindel, insbesondere Drehmaschinenspindel, mit einem an die Spindel anschließbaren Zylindergehäuse
und einem in dessen Zylinderkammer verstellbaren Spannkolben, wobei das Zylindergehäuse und der Spannkolben
mit der Spindel rotieren, ferner mit einem äußere Zu- und Abführanschlüsse für die Druckflüssigkeit aufweisenden
feststehenden Anschlußgehäuse, das koaxial zur Zylinderachse auf einem Führungsansatz des Zylindergehäuses
gelagert ist, der zwischen sich und dem Anschlaggehäuse eine mit der Druckflüssigkeit gefüllte
Ringspaltdichtung bildet und Verbindungskanäle zwischen den Zu- und Abführanschlüssen einerseits und den Zylinderräumen
beidseits des Spannkolbens andererseits aufweist, und mit außen am Zylindergehäuse im wesentlichen
radial angeordneten, mit dem Zylindergehäuse rotierenden GebläseflUgeln, die in einem das Anschlußgehäuse
umgebenden Ringraum einen die Außenfläche des Anschluß- gehäuses bestreichenden KUhlluftstrom erzeugen.
BAD ORIGINAL
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- if ·
Der Kühlluftstrom dient dazu, in der Ringspaltdichtung entstehende Wärme abzuführen und dadurch unzulässige
Erhitzungen des Anschlußgehäuses zu verhindern.
- Bei einem aus der DE-OS 28 47 950 bekannten Spannzylinder dieser Art sind die Gebläseflügel in
größerer Anzahl bei zur Zylinderachse paralleler Ausrichtung längs eines am Zylindergehäuse festen Gebläserades
angeordnet, das an der dem Anschlußgehäuse zugekehrten Stirnseite des Zylindergehäuses in einem
Ringkanal umläuft, der sich in unmittelbarer Verbindung mit dem Ringspalt der Ringspaltdichtung zwischen
dem Zylindergehäuse und dem Anschlußgehäuse befindet und nach außen durch eine perforierte Schutzhaube abgedeckt
ist. Der vom Kühlluftstrom durchsetzte Ringraum ist zwischen zwei zueinander und zur Zylinderachse
koaxialen Ringwänden aus gut wärmeleitendem Werkstoff gebildet, die zwischen zwei stirnseitigen
Abschlußkappen des Anschlußgehäuses angeordnet sind, in welchen sich in Umfangsrichtung des Anschlußgehäuses
verlängerte Ein- und Austrittsöffnungen für den Kühlluftstrom befinden. Die mit dem Zylindergehäuse
rotierenden Gebläseflügel beschleunigen die Luft im Ringkanal im wesentlichen tangential, so daß
die beschleunigte Luft durch die Perforationen der Schutzhaube nach außen austritt und im Ringkaral
selbst einen Unterdruck entstehen läßt, der eine durch den Ringraum in den Ringkanal gerichtete Kühlluftströmung
längs des Anschlußgehäuses entstehen läßt. Jedoch ist der sich im Ergebnis ausbildende KÜhlluftstrom
vielfach behindert, so an den Ein- und Austrittsöffnungen
in den stirnseitigen Abschlußkappen des Ringraumes, an den Perforationen der Schutzkappe und schließ-
lieh durch die vielfachen Strömungsumlenkungen nicht
nur an den Berandungen der Ein- und Austrittsöffnungen und der Perforationen, sondern vor allem auch im Ringkanal
selbst, wo der KUhlluftstrom eine Umlenkung von wenigstens 90° erfährt. Im Ergebnis reicht der Kühlluftstrom
besonders bei sehr hohen Drehzahlen und entsprechend großer Wärmeentwicklung im Ringspalt nicht
zu einer hinlänglichen Kühlung des Anschlußgehäuses aus. Darüber hinaus ist der Kühlluftstrom ebenfalls
bei hohen Drehzahlen mit einer untragbaren Lärmentstehung verbunden, da die Luft an der Vielzahl der
Gebläseflügel, der Ein- und Austrittsöffnungen der Perforationen stark verwirbelt wird, was zu entsprechend
lauten Strömungsgeräuschen führt. Schließlich ist der im Ringkanal entstehende Unterdruck mit dem besonderen
Nachteil verbunden, daß eine ölabsaugung aus der Ringspal tdichtung erfolgt. Das abgesaugte Öl wird von der
Luft aus dem Ringkanal durch die Schutzhaube nach außen mitgeführt und verunreinigt die Umgebung des
Spannzylinders in mit der Zeit immer wachsendem Umfang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Spannzylinder der eingangs genannten Art die Gebläsekühlung
so zu verbessern, daß die Kühlwirkung wesentlich größer ist, die Lärmentwicklung aber sehr viel
geringer, und daß eine ölabsaugung aus der Ringspaltdichtung vermieden wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gebläseflügel auf der Mantelfläche des Zylindergehäuses
im Bereich des größten Gehäusedurchmessers freistehend angeordnet sind, daß die Ebene der Gebläseflügel
jeweils um einen Winkel von mindestens 45° gegen
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die Achse der Zylindergehäuse geneigt ist, und daß der Ringraum außen durch eine Strömungsleithülse begrenzt
ist, die vom Anschlußgehäuse her axial die
Gebläseflügel bis mindestens zu ihren dem Anschlußgehäuse abgewandten Stirnkanten übergreift, wobei
der lichte Ringquerschnitt zwischen der Strömungsleithülse einerseits und dem Zylindergehäuse bzw.
dem Anschlußgehäuse andererseits überall mindestens gleich dem entsprechenden Ringquerschnitt im Bereich
der GebläseflUgel ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß sich im Ringraum über die ganze Länge der Strömungsleithülse
ein praktisch unbehinderter und kaum mehr wesentliche Ablenkungen erfahrender axialer Luftstrom ausbilden
kann, der je nach Drehrichtung des Spannzylinders und Schrägstellung der Gebläseflügel in Richtung
vom Zylindergehäuse zum Anschlußgehäuse oder umgekehrt strömt und an beiden Enden der Strömungsleithülse
ohne Umlenkungen frei ein- bzw. austreten kann. Dabei strömt kühle, aus der weiteren Gehäuseumgebung
stammende und nicht schon durch längeren Kontakt mit dem Anschluß- oder Zylindergehäuse angewärmte Luft in
den Ringraum ein. Der Kühlluftstrom zeichnet sich im
Ergebnis durch große Strömungsgeschwindigkeit und hohen Luftdurchsatz bei zugleich niedriger Temperatur
der Kühlluft aus, so daß auch große entstehende Wärmemengen sicher abgeführt werden können und sich eine
überraschend starke KUhlwirkung ergibt. Da Verwirbelungen des Kühlluftstromes mangels nennenswerter Strömungshindernisse
gering sind, ebenso die Strömungsablenkung an den schräg stehenden GebläseflUgeln, treten
auch nur entsprechend geringe Strömungsgeräusche auf.
- fr -
Schließlich kann sich wegen der erfindungsgemäßen Strömungsführung an der Ringspaltdichtung auch kein
nennenswerter Unterdruck mehr aufbauen, so daß eine Ölabsaugung aus der Ringspaltdichtung unterbleibt.
Zumeist genügt es für die benötigte Kühlwirkung, daß
die Gebläseflügel in dem dem Anschlußgehäuse zugewandten Randbereich der Mantelfläche sitzen. Jedoch
können die GebläseflUgel axial auch weiter weg vom Anschlußgehäuse auf dem Zylindergehäuse angeordnet
sein. Dann bestreicht der Kühlluftstrom auch das Zylindergehäuse über eine entsprechend größere axiale
Länge mit dem Ergebnis einer noch verbesserten Kühlwirkung. Weiter ist die Anordnung vorzugsweise so
getroffen, daß im Bereich der Gebläseflügel der radiale Abstand zwischen der Mantelfläche des Zylindergehäuses
und der Strömungsleithülse höchstens gleich der doppelten radialen Höhe der Gebläseflügel
ist. Dadurch werden die radialen Bewegungskomponenten des Kühlluftstroms auch im Bereich der Gebläseflügel
gering gehalten und die der Luft von den Gebläseflügeln erteilte Bewegungsenergie wird weitgehend
in die axialen Bewegungskomponenten der Strömung transformiert.
Bezüglich Anordnung und Ausbildung der Strömungsleithülse besteht weitgehend Freiheit, soweit unzulässige
Verengungen des Strömungsquerschnittes im Ringraum und Behinderungen des freien axialen Strömungsein-
und -austritts an den Hülsenenden nach Möglichkeit vermieden werden. Besonders bewährt hat sich allerdinge eine AusfUhrungsform, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß bei im Vergleich zum Zylindergehäuse im Außen-
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durchmesser überall kleinerem Anschlußgehäuse die Strömungsleithülse im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
jst. Zweckmäßig erstreckt sich im übrigen die Strömungsleithülse axial im wesentlichen über
die gesamte Länge der Ringspaltdichtung. Die Praxis hat gezeigt, daß die Wirkung einer nach der Lehre
der Erfindung gestalteten Gebläsekühlung überraschenderweise
schon dann völlig ausreichende Ergebnisse bringt, wenn nur zwei Gebläseflügel vorgesehen sind,
die sich diametral am Zylindergehäuse gegenüberstehen. Durch diese kleine Flügelanzahl ist das Gebläsegeräusch
weiter verringert. Schon drei Flügel erhöhen die Lärmentwicklung beträchtlich bei überraschenderweise
geringerer Kühlwirkung.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung,
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen hydraulisch betätigten Hohlspannzylinder
nach der Erfindung in einem Axialschnitt, '
Fig. 2 eine Stirnansicht des Spannzylinders nach Fig. in Richtung des dort eingetragenen Pfeiles II,
teils im Schnitt,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Spannzylinders nach Fig.
in Richtung des dort eingezeichneten Pfeiles III,
Fig. A eine Seitenansicht eines Teils des Hohlspannzylinders
nach Fig. "Tin Richtung des dort eingetragenen
Pfeiles IV bei weggebrochener Strömungsleithülse.
In der Zeichnung ist das Zylindergehäuse mit 1 bezeichnet. An seiner vorderen Stirnwand 2 ist es in
üblicher, hier nicht weiter zu beschreibender Weise zum Anschluß an die nicht dargestellte Maschinenspindel
einer Drehmaschine eingerichtet. Im Zylindergehäuse 1 befindet sich eine Zylinderkammer 3, in der
axial verschiebbar ein Zylinderkolben 4 angeordnet ist, der an seiner Vorderseite einen Kragen 5 trägt,
der durch die spindelseitige Stirnwand 2 des Zylindergehäuses 1 führt und an ein ebenfalls nicht dargestelltes,
in der hohlen Drehmaschinenspindel angeordnetes KraftUbertragungsglied, beispielsweise
eine Spannstange oder ein Spannrohr, anschließbar ist. Der Spannkolben 4 ist gegen das ZyIIndergehäuse
1 abgedichtet, so daß die in den Zylinderraum 3 beidseits des Spannkolbens 4 eintretende Druckflüssigkeit
nicht entweichen kann. Um außerdem die Druckflüssigkeit in den Zylinderteilräumen gegen unbeabsichtigte
Druckverluste zu sichern, sind Sperrventile 11 vorgesehen, die in bekannter Weise
funktionieren und hier keiner weiteren Beschreibung bedürfen.
An seinem rückwärtigen Ende trägt das Zylindergehäuse 1 einen zur Zylinderachse 12 koaxialen hohlzylindrischen
Führungsansatz 13, in dem innen ein mit dem Spannkol-
1 st/
ben 4 verbundenes Rohr 6 geführt, dessen lichter Querschnitt den Durchgang 14 des Hohlspannzylinders bildet.
Der Führungsansatz 13 nimmt zusammen mit dem Zylindergehäuse 1 und dem Kolben 4 an der Drehung
der Spindel bzw. des Spannrohres teil. Auf der Außenseite des Führungsansatzes 13 ist über Wälzlager 15
ein feststehendes, d. h. an der Drehung des Führungs-
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ansatzes 13 nicht teilnehmendes Anschlußgehäuse 16
gelagert, das die äußere Zu- und Abfuhr der Druckflüssigkeit Über Druckleitungsanschlüsse 17.1, 17.2
ermöglicht, von welchen einer in Fig. 1 um 105° versetzt dargestellt ist. Das Anschlußgehäuse 16
besitzt eine innere Führungsbohrung mit im Ausführungsbeispiel zwei Ringnuten 18.1, 18.2, die mit
den Druckleitungsanschlüssen 17.1, 17.2 verbunden sind. Im Führungsansatz 13 verlaufen an diese Ringnuten
18.1, 18.2 anschließende, in der Zeichnung nur teilweise dargotellte Verbindungskanäle 19.1,
19.2, 20.1, 20.2 zu den Zylinderräumen 3 beidseits des Spannkolbens 4. Zwischen dem Führungsansatz 13
und dem Anschlußgehäuse 16 befindet sich die mit der Druckflüssigkeit gefüllte Ringspaltdichtung 21, die
einen Spalt von nur wenigen hundertstel Millimetern Breite darstellt. Das durch die Ringnuten 18.1, 18.2
in die Verbindungskanäle 19.1, 19.2 oder umgekehrt strömende und dabei den Spalt 21 durchquerende Druck-Öl
breitet sich seitlich im Spalt 21 aus. Das aus dem Spalt am Ende austretende Öl kann zum Teil unmittelbar
durch in der Führungsbohrung des Anschlußgehäuses 16 befindliche Ringnuten 16.1 und daran
anschließende Leitungen 16.2 und zum anderen Teil nach Schmierung und Kühlung der Wälzlager 15 durch
Ringkanäle 16.3 in einen ölsammelraum 16.4 gelangen, aus dem das Lecköl durch einen ölablaufanschluß
16.5 entweichen kann.
Außen am Zylindergehäuse 1 sind im wesentlichen radial angeordnete, mit dem Zylindergehäuse rotierende Ge
bläseflügel 7 vorgesehen, die in einem das Anschlußge- häuse 16 umgebenden, allgemein mit 17 bezeichneten Ring-
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- Abraum einen die Außenfläche des Anschlußgehäuses bestreichenden Luftstrom erzeugen. Diese Gebläseflügel 7 sind auf der Mantelfläche 8 des Zylindergehäuses freistehend angeordnet. Ist die Mantelfläche 8 des Zylindergehäuses nicht - wie im Ausfiihrungsbeispiel - zylindrisch, so sitzen die Gebläseflügel 7 auf der Mantelfläche 8 im Bereich des größten Gehäusedurchmessers, so daß die entstehende Luftströmung nicht durch Partien des Spannzylinders beeinträchtigt werden kann, welche axial vor oder hinter den GebläseflUgeln 7 über diese radial vorstehen. Außerdem ist die Ebene der Gebläseflügel jeweils um einen Winkel 9 von mindestens 45° gegen die Achse 12 des Zylindergehäuses 1 geneigt, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Ringraum 17 ist außen durch eine StrömungsleithUlse 10 begrenzt, die wie das Anschlußgehäuse 16 feststehend angeordnet ist, also an der Drehung des Zylindergehäuses 1 nicht teilnimmt. Die StrömungsleithUlse 10 übergreift, vom Anschlußgehäuse 16 her gesehen, axial die Gebläseflügel 7 bis mindestens zu ihren dem Anschlußgehäuse 16 abgewandten Stirnkanten 7.1. Dabei ist der lichte Ringquerschnitt 17 zwischen der StrömungsleithUlse 10 einerseits und dem Zylindergehäuse 1 bzw. dem Anschlußgehäuse 16 andererseits überall mindestens gleich dem entsprechenden Ringquerschnitt 17.1 im Bereich der GebläseflUgel 7. Es wird dadurch erreicht, daß der durch die rotierenden GebläseflUgel 7 erzeugte Kühlluftstrom sich praktisch ungehindert in axialer Richtung ausbilden und an beiden Enden der Strömungsleithülse 10 frei und ohne nennenswerte Umlenkungen ein- bzw. austreten kenn. Die Richtung
- Abraum einen die Außenfläche des Anschlußgehäuses bestreichenden Luftstrom erzeugen. Diese Gebläseflügel 7 sind auf der Mantelfläche 8 des Zylindergehäuses freistehend angeordnet. Ist die Mantelfläche 8 des Zylindergehäuses nicht - wie im Ausfiihrungsbeispiel - zylindrisch, so sitzen die Gebläseflügel 7 auf der Mantelfläche 8 im Bereich des größten Gehäusedurchmessers, so daß die entstehende Luftströmung nicht durch Partien des Spannzylinders beeinträchtigt werden kann, welche axial vor oder hinter den GebläseflUgeln 7 über diese radial vorstehen. Außerdem ist die Ebene der Gebläseflügel jeweils um einen Winkel 9 von mindestens 45° gegen die Achse 12 des Zylindergehäuses 1 geneigt, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Ringraum 17 ist außen durch eine StrömungsleithUlse 10 begrenzt, die wie das Anschlußgehäuse 16 feststehend angeordnet ist, also an der Drehung des Zylindergehäuses 1 nicht teilnimmt. Die StrömungsleithUlse 10 übergreift, vom Anschlußgehäuse 16 her gesehen, axial die Gebläseflügel 7 bis mindestens zu ihren dem Anschlußgehäuse 16 abgewandten Stirnkanten 7.1. Dabei ist der lichte Ringquerschnitt 17 zwischen der StrömungsleithUlse 10 einerseits und dem Zylindergehäuse 1 bzw. dem Anschlußgehäuse 16 andererseits überall mindestens gleich dem entsprechenden Ringquerschnitt 17.1 im Bereich der GebläseflUgel 7. Es wird dadurch erreicht, daß der durch die rotierenden GebläseflUgel 7 erzeugte Kühlluftstrom sich praktisch ungehindert in axialer Richtung ausbilden und an beiden Enden der Strömungsleithülse 10 frei und ohne nennenswerte Umlenkungen ein- bzw. austreten kenn. Die Richtung
des Kühlluftstromes hängt ab von der Drehrichtung des Spannzylinders 1 einerseits und der Schrägstellung
der Gebläseflügel 7. Dreht sich im Ausführungsbeispiel das Zylindergehäuse 1, axial vom Ende des
Anschlußgehäuses 16 her gesehen, gegen den Uhrzeigersinn: (Pfeil 22), so ergibt die im Ausführungsbeispiel
gezeigte Schrägstellung der Gebläseflügel 7, bei der die dem Anschlußgehäuse 16 zugekehrten Flügelkanten
7.2 den entgegengesetzten Flügelkanten 7.1 in Dreh-r
richtung vorlaufen, einen Kühlluftstrom, der im Ringraum in Richtung vom Anschlußgehäuse 16 zum Zylindergehäuse
1 strömt. Umkehr der Drehrichtung oder des Winkels 9 der Gebläseflügel 7 ergibt die umgekehrte
Richtung des Kühlluftstroms. Die weitgehend fehlenden Strömungsbehinderungen und Strömungsumlenkungen in
Verbindung damit, daß sich der lichte Strömungsquerschnitt über die gesamte axiale Länge des Ringraumes
17 praktisch nirgends im Vergleich zum Strömungsquerschnitt 17.1 im Bereich der Gebläseflügel 7 verengt, ergeben
einen Kühlluftstrom, der sich durch große Strömungsgeschwindigkeit
und hohen Luftdurchsatz bei niedriger Lufttemperatur auszeichnet, so daß auch große
Wärmemengen aus dem Anschlußgehäuse 16 zuverlässig abgeführt werden können. Das beschriebene Strömungsbild hat auch zur Folge, daß sich an den Enden der
Ringspaltdichtung 21 kein Unterdruck aufbauen kann, der zu einer ölabsaugung aus der Ringspaltdichtung führen
könnte.
Im Ausführungsbeispiel sitzen die Gebläseflügel 7 in dem dem Anschlußgehäuse 16 zugewandten unmittelbaren
Randbereich der Mantelfläche 8 des Zylindergehäuses In diesem Bereich der GebläseflUgel 7 ist der radiale
Abstand zwischen der Mantelfläche 8 des Zylindergehäuses und der Strömungsleithülse 10 geringer als
die doppelte radiale Höhe der GebläseflUgel 7, so daß radiale Bewegungskomponenten der von den Gebläseflügeln
7 beschleunigten Luft weitgehend vermieden werden. Das Anschlußgehäuse 16 ist im Außendurchmesser überall
kleiner als das Zylindergehäuse 1, was in Fig. 1 für
ein im Vergleich zum Anschlußgehäuse 16 nicht wesentlich größeres Zylindergehäuse 1 dargestellt ist,
während dieselbe Figur in der Teildarstellung A den Fall eines im Durchmesser wesentlich größeren Zylindergehäuses
1 zeigt. In jedem Fall wird daher die Bedingung, daß sich der lichte Strömungsquerschnitt
über die axiale Länge des Ringraumes 17 nicht gegenüber
seiner Größe im Bereich der Gebläseflügel 7 verringern soll, ohne weiteres dadurch erfüllt, daß die
Strömungsleithülse 10 im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
ist. Sie erstreckt sich axial über die gesamte Länge der Ringspaltdichtung 21. Im übrigen sind
im Ausführungsbeispiel nur zwei Gebläseflügel 7 vorgesehen, die sich diametral am Zylindergehäuse 1 gegenüber
stehen. Das Anschlußgehäuse 16 kann schließlich außen Kühlrippen 23 aufweisen, die sich axial erstrecken.
An den Kühlrippen 23 kann die Strömungsleithülse 10 mit Laschen 10/1 befestigt sein.
Mit der dargestellten und beschriebenen Anordnung wird eine überraschend starke Kühlwirkung erzielt. So haben
praktische Versuche beispielsweise ergeben, daß - jeweils in Millimetern - bei einem Spannzylinder 1 mit
einem Zylindergehäusedurchmesser von 162 , einer zylindrischen Strömungsleithülse 10 mit einem Innendurchmesser
von. 200 , einem Anschlußgehäuse 16 mit einer
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nachiröglioh
j axiaien Länge von 140 und einem Außendurchmesser von
03" , ferner bei einer Ringspaltdichtung 21 mit einer
Spaltlänge von 27 und zwei unter gegen die Zylinderachse 12 geneigten Gebläseflügeln 7 mit jeweils einer
radialen Höhe von 15 bei einer axialen Flügellänge
35 die Temperatur des Anschlußgehäuses 16 selbst bei Drehzahlen ΘΟΟΟ/Minute nicht 49 C 0K überschreitet.
Claims (1)
- J 3 U U ü / IPATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAYGünter Horst RÖhmHeinrich-Röhm-Straße 50Sontheim7900 Ulm, 27.01.83 Akte PG/5837 f/srPatentansprüche:(iy Hydraulisch betätigter Spannzylinder für Spanneinrichtungen an einer rotierenden Spindel, insbesondere Drehmaschinenspindel mit einem an die Spindel anschiießbaren Zylindergehäuse und einem in dessen Zylinderkammer verstellbaren Spannkolben, wobei das Zylindergehäuse und der Spannkolben mit der Spindel rotieren, ferner mit einem äußere Zu- und Abführanschlüsse für die Druckflüssigkeit aufweisenden feststehenden Anschlußgehäuse, das koaxial zur Zylinderachse auf einem Führungsansatz des Zylindergehäuses gelagert ist, der zwischen sich und dem Anschlaggehäuse eine mit der Druckflüssigkeit gefüllte Ringspaltdichtung bildet und Verbindungskanäle zwischen den Zu- und Abführanschlüssen einerseits und den Zylinderräumen beidseits des Spannkolbens andererseits aufweist, und mit außen am Zylindergehäuse im wesentlichen radial angeordneten, mit dem Zylindergehäuse rotierenden Gebläseflügeln, die in einem das Anschlußgehäuse umgebenden Ringraum einen die Außenfläche des Anschlußgehäuses bestreichenden Kühlluftstrom erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseflügel (7) auf der Mantelfläche (8) des Zylindergehäuses (1) im Bereich des größten Gehäusedurchmessers freistehend angeordnet sind, daß die Ebene der Gebläseflügel (7) Jeweila um einen Winkel (9) von mindestens 45° gegen die Achse (12) des Zylinder-ORlGlNALgehäuses (1) geneigt ist, und daß der Ringraum (17) außen durch eine Strömungsleithülse (10) begrenzt ist, die vom Anschlußgehäuse (16) her axial die Gebläseflügel (7) bis mindestens zu ihren dem Anschlußgehäuse (16) abgewandten Stirnkanten (7.1). übergreift, wobei der lichte Ringquerschnitt zwischen der Strömungsleithülse (10) einerseits und dem Zylindergehäuse (1) bzw. dem Anschlußgehäuse (16) andererseits überall mindestens gleich dem entsprechenden Ringquerschnitt im Bereich der Gebläseflügel (7) ist.2. Spannzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die GebläseflUgel (7) in dem dem Anschlußgehäuse (16) zugewandten Randbereich der Mantelfläche (8) sitzen.3· Spannzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Gebläseflügel (7) der radiale Abstand zwischen der Mantelfläche (8) des Zylindergehäuses (1) und der Strömungsleithülse (10) höchstens gleich der doppelten radialen Höhe der Gebläseflügel (7) ist.4, Spannzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei im Vergleich zum Zylindergehäuse (1) im Außendurchmesser überall kleinerem Anschlußgehäuse (16) die Strömungsleithülse (10) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.5«. Spannzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da-durch gekennzeichnet, daß die Strömungsleithülse (10) sich axial im wesentlichen über die gesamte Länge der Ringspaltdichtung (21) erstreckt.6. Spannzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur zwei Gebläseflügel (7) vorgesehen sind, die sich diametral am Zylindergehäuse (1) gegenüber stehen.
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