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DE3305132A1 - Vorrichtung zum automatischen steuern der plattenstaerke beim walzvorgang - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen steuern der plattenstaerke beim walzvorgang

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DE3305132A1
DE3305132A1 DE19833305132 DE3305132A DE3305132A1 DE 3305132 A1 DE3305132 A1 DE 3305132A1 DE 19833305132 DE19833305132 DE 19833305132 DE 3305132 A DE3305132 A DE 3305132A DE 3305132 A1 DE3305132 A1 DE 3305132A1
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rolling
signal
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roller
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Keiichi Kobe Hyogo Miura
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Mitsubishi Electric Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • B21B38/00Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product
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    • B21B2261/04Thickness, gauge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

38 225
Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha,
Tokyo / Japan
Vorrichtung zum automatischen Steuern der Plattenstärke
beim Walzvorgang
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Walzwerke, bei denen die obere und die untere Walze einzeln angetrieben werden, und insbesondere auf eine automatisch arbeitende Plattenstarkensteuervorrichtung für Walzen mit unterschiedliehen Umfangsgeschwindigkeiten in einem solchen Walzwerk, in dem die Plattenstärke durch Einstellung der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der oberen und der unteren Walze gesteuert wird.
In einem Walzwerk für Grobbleche oder in einem Warmblechwalzwerk variiert die Plattenstärke an der Austrittsseite aufgrund von Schwankungen bei der plastischen Verformung des zu walzenden Materials als aucii aufgrund elastischer Verformung des Walzwerks (z.B. wegen Längung). Diese Schwankung der Plattenstärke tritt auch dann auf, wenn der Walzenspalt auf einem konstanten Wert gehalten wird.
Fig. 1 zeigt in einer Grafik sowohl die plastische Verformungscharakteristik eines Materials als auch die elastische Verformungücharakteristik eines Walzenstuhls. Die Kurven P1 und P, sind typische Kurven der plastischen Verformung des zu walzenden Materials, die Kurven M., und M2 typische Kurven einer elastischen Walzenstuhlverformung.
Die Eigenheiten der plastischen Verformung des zu walzenden Materials hängen von der ankommenden Plattenstärke H und der ablaufenden Plattenstärke h, dem durchschnittlichen Verformungswiderstand k und der Plattenbreite W ab, so daß gilt
F = f (H, h, k, W) (1)
In Fig. 1 ist diese Abhängigkeit durch die Kurven M^ und M2 dargestellt. Dia Eingangsplattenstärke ist H-, die plastische Kurve ist P- und die elastische Kurve des Walzenstuhls ist M-. Wenn diese Werte konstant gehalten werden und der Walzenspalt oder Walzenöffnungsgrad S- ist, dann ist die Walzbelastung F-, , und die Plattenausgangsstärke ist h- (was den Arbeitspunkt (1) ergibt).
Wenn in einem Zeitpunkt 2, nachdem der Walzvorgang vorangeschritten ist, die Plattenstärke auf der Eingangsseite sich auf Ho geändert hat (H- < H2), die anderen Variablen aber konstant geblieben sind, dann wechselt die plastische Kurve von P- nach P2- Dadurch erhöht sich die Walzlast auf F? (F1 < F2) , und die Abgabeplattenstärke steigt auf h?, wnil sich der Walzenstuhl gestreckt hat (es ergibt sich der Arbeitf-punkt (2)).
Aus der vorangehenden Beschreibung wird deutlich, daß dann, wenn eine Schwankung der plastischen Eigenschaften eines zu walzenden Materials zugelassen wird, es nicht möglich ist, nacheinander Platten mit gleicher Stärke herzustellen. Aus Fortiyungsgründen ist es nötig, Mittel einzusetzen, um die Abgabcistärkti der Platten konstant zu machen. Um die
Plattenstärke auf der Abgabeseite zu steuern, wurde bisher eine von der British Iron & Steel Research Assn. (BISRA AGC) vorgeschlagene automatische Stärkensteuerung für die Steuerung der Plattenstärke auf der Ausgangsseite verwendet. Die BISR AGC ist ein Verfahren, bei dem der Walzenspalt so geändert wird, daß die Streckung des Walzenstuhls aufgrund einer Änderung der Walzbelastung aufgehoben wird. Bei der BISRA AGC wirkt folgendes Prinzip: Wenn das elastische Verhalten eines Waisenstuhls durch eine Gerade angenähert werden kann und der Neigungswinkel dieser Gerade (nachfolgend als Walzenstuhlkonstante bezeichnet) durch M dargestellt wird, dann läßt sich die Stärke der gewalzten Platte auf der Ausgangsseite h darstellen durch:
h = S + P/M (2)
worin h die Plattenmaterialstärke (mm) auf der Abgabeseite des Walzenstuhls, S der Walzenspalt (mm), F die WaIzbelastung (t) und M die Walzenstuhlkonstante (t/mm) sind. Aus Gleichung (2) ergibt sich dann die Schwankung der Plattenstärke auf der Abgabeseite zu
Ah = AS + AF/M (3)
Durch entsprechende Korrektur des Walzenspaltes nach
AS = ~ AF/M (4)
lassen sich die Schwankungen der Plattenstärke auf der Äbgabeseite verringern.
Das Blockdiagramm der Fig. 2 zeigt eine herkömmliche BISRA AGC. Die Arbeitswalzen 1 sind durch Stützwalzen 2 abgestützt. Eine Spindel 3 gibt auf die Stützwalzen 2 und die Arbeitswalzen 1 einen Druck. Die Spindel 3 ist in das Walzengerüst 4 eingeschraubt. Ein Spindelmotor 5 sorgt
für die Einstellung des Walzenspaltes, indem er die Spindel 3 dreht. Eine automatische Einstellvorrichtung für den Walzenspalt (nachfolgend als APC-Vorrichtung bezeichnet) ist mit 6 bezeichnet. Ein Walzenspaltdetektor 7 und eine Walzlastzelle 8 stellen Walzenspaltweite und Walzlast fest. Ein Speicher 9 und ein Rechnerblock 10 dienen zur Berechnung der Streckung des Walzengerüstes und erhalten Eingangssignale von der Walzlastzelle 8. Schließlich ist eine Abstimmfaktoreinstellvorrichtung 11 vorhanden, während mit
10, S das Walzgut bezeichnet ist.
Mit der beschriebenen Vorrichtung läuft folgender Arbeitsprozeß ab. Wenn das Walzgut S durch das Walzgerüst 4 hindurchläuft, wird im Speicher 9 die augenblickliche WaIzlast Fo abgespeichert, und die BISRA AGC beginnt zu arbeiten. Beim Durchtritt des Walzgutes durch das Walzgerüst 4 werden Schwankungen der Walzlast*F gegenüber dem gespeicherten Wort Fo festgestellt, und im Streckungsberechnungsblock 10 werden Berechnungen nach Gleichung (4) durchgeführt. Das Ergebnis aus dem Rechnerblock 10 wird nach Durchgang durch die Abstimmfaktorvorrichtung 11 als Befehlsgrößc an die APC-Vorrichtung 6 abgegeben. Daraus wird der Walzenspalt in Abhängigkeit vom Arbeitspunkt (3) in Fig. 1 korrigiert. Der Abstimmfaktor (11) in Fig. 2 ist eine Konstante, die den Grad bestimmt, in welchem die Streckung des W-^lzgerüstes korrigiert wird. Der Abstimmfaktor wird in der Spanne von 0 = α = 1 eingestellt, wobei α= 1 bedeutet, daß die Streckung zu 100 % korrigiert wird, während α = 0 bedeutet, daß die AGC unwirksam bleibt.
Die herkömmliche BISRA AGC mit der beschriebenen Ausgestaltung hat den Mangel, daß durch sie die Walzlastschwankungen verstärkt werden können. Betrachtet man Fig. 1/so wird ersichtlich, da'3 die Walzlastschwankung AF2 = F2 - F-| ist, wenn die AGC nicht arbeitet, dagegen AF3 = F3 - F^ ist, wenn die AGC arbeitet, so daß AF2 < F3 ist (d.h.,
die Kraftänderung wird während des Einsatzes der AGC erhöht) . Da außerdem bei der Änderung der· Walzlast sich die Durchbiegung der Walzen ändert/ führt dies zu Schwankungen in der Ebenheit des Produktes, so daß die Qualitat (in Richtung der Plattenbreite) des Produktes verschlechtert ist. Es ergibt sich daraus, daß es bei einer üblichen Warmbandstraße häufig unmöglich ist, bei dünnen und breiten Blechbändern die BISRA AGC herkömmlicher Art anzuwenden. Auch im Falle einer herkömmlichen Grobblech-
straße ist es gelegentlich nötig, einen speziellen Durchlauf mit geringem Walzendruck, einen sogenannten Formkorrekturdurchlauf, an den letzten Durchlauf, der die AGC verwendet, anzufügen.
.Das Verhältnis von (a) der Walzlastschwankung AF3 bei der BISRA AGC (mit Abstimmfaktor α = 1) zu (b) der Walzlastschwankung AF2, wenn die AGC nicht in Betrieb ist, läßt sich folgendermaßen ausdrucken:
mit M = Walzwerkkonstante (t/mm) und C = elastische Konstante (t/mm), was die Neigung der plastischen Kurve nahe dem Betriebspunkt bedeutet.
Bei einem Material mit einer Plattenbreite von 1500 mm und einer Stärke von 1,6 mm sowie den Werten Q = 3000 t/mm und M = 600 t/mm, ergibt sich deshalb am Endgerüst einer gewohnlichen Warmbandwalzenstraße das Verhältnis AF~/AF2 ^ Wird unter obigen Bedingungen die AGC mit α = 1 betrieben, so ergeben sich Walzlastschwankungen von etwa 300 t im Schleifspurbereich (d.h. dort, wo die Randwellen entstehen)
·
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen BISRA AGC ist folgender: normalerweise sollte die BISRA AGC eine (elastische) Walzenkonstante als ein "Modell" für die Berechnung der Walzgerüststreckung haben (wie aus Fig. 2 hervorgeht). Da jedoch die Walzenkonstante M eine integrale Funktion der Plattenstärke, des Walzendurchmessers und des Walzwiderstandes ist, ist die Genauigkeit der angenommenen Walzenkonstante begrenzt, so daß auch die Verbesserung der Genauigkeit durch die AGC begrenzt ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, die obengenannten Nachteile und Mängel, mit der die herkömmliche BISRA AGC behaftet ist, auszuschließen, so daß ihr die Aufgabe zugrundeliegt, den Fehler bei der Annahme der Walzkonstante auszuschließen und die Differenzen bei der Walzlastschwankung während des AGC-Betriebs zu vermindern.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Geschwindigkeit der Walzen automatisch so gesteuert wird, daß die oberen Walzen mit einer anderen Geschwindigkeit umlaufen als die unteren Walzen. Mit Hilfe dieses Geschwindigkeitsunterschiedes wird die Walzlast so geregelt, daß die Walzgenauigkeit erhöht ist.
Im einzelnen wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm der Beziehung zwischen den Eigenschaften der plastischen Verformung von Werkstoffen und den Eigenschaften der elastischen Verformung des Walzengerüsts;
Fig. 2 das Blockschaltbild einer herkömmlichen BISRA AGC;
Fig. 3 ein Diagramm, das Beispiele von Walzlasten und Drehzah!Überhöhungen bei verschiedenen Walzenumfangsgeschwindigkeiten darstellt; und
Fig. 4 das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Die Beeinflussung der Walzlast mit Hilfe eines Geschwindig keitsunterschiedes zwischen der oberen und der unteren Arbeitswalze während des Walzvorganges wird nun anhand der Fig. 3 erläutert. Diese zeigt die Abhängigkeit zwischen verschiedenen Umfangsgeschwindigkeitsverhältnissen, verschiedenen Walzlasten und verschiedenen Vorschubverhältnis sen. Sie zeigt auch, daß die Walzkraft durch Ändern des Umfangsgeschwindigkeitsverhältnisses gesteuert werden kann.
Das differentielle Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis X läßt sich aus der Geschwindigkeit der schneller laufenden
Walze V„ und der Geschwindigkeit der langsamer laufenden η
Walze VT folgendermaßen bestimmen:
J-I
X = Λ. 1 (6)
, VH
Wenn sich X ändert, ändern sich die plastischen Eigenschaf ten des Werkstoffs. In Gleichung (1) wird also eine neue Variable X so eingeführt, daß die Kraft F neu definiert wird in Abhängigkeit von der Zuführplattenstärke H, der Ablaufplattenstärke h, dem durchschnittlichen Verformungswiderstand k, der Plattenbreite W und dem differentiellen Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis X zu
F = F(H, h, k, W, X) (7)
Wenn Gleichung (7) für eine lineare Dehnung nahe dem Arbeitspunkt betrachtet wird, ergibt sich:
OC Ji ΤΙ* Q ^P ^ Τΐ* £k C Ώ Τ«*
j j . —«^ ν Sm Αττ O*? »\_ ν*. αϊ t ζ/ E »ι« OC α ν
= 3Η ' ΔΗ + 3h ' Δί1 + 3k ' ΔΚ 8W " 3Χ
(8)
Wenn der Walzenspalt S fest ist, dann sieht man aus Gleichung (2), daß
AF /q\
A-Ji = —j-j ν * ι
Um also eine Plcttenstärkenabweichung Ah zu beseitigen, sollte aus Gleichung (9) AF auf Null vermindert werden. Durch Umordnung erhält man aus Gleichung (8):
AY - —i (QJL . ATT + ^E · Ah + — · Ak + ^r; * AW)
•™ Ώ I? \ Ei TiT ^^ JA π f j if O \nf
9X . ■ (10)
Da die in der Klammer stehenden Daten der Gleichung (10) die oben beschriebene Walzkraftschwankung darstellen, kann Gleichung f9) folgendermaßen formuliert werden:
ΔΧ - - §1 * AFn (H)
BX D
Daraus erkennt man, daß die Schwankung der Plattendicke Ah zu Null gemacht werden kann, wenn das differentielle Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis AX gesteuert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben, in der das Walzgerüst 54 eine obere und eine untere Arbeitswalze 41 und eine diese abstützende obere bzw. untere Stützwalze 42 enthält. Elektromotore 43, die die Walzen 41 antreiben, werden von Drehzahlsteuereinhe.^ten 44 gesteuert. Eine Drucklastzelle 4 5 mißt die von der Preßspindel 3 abgegebene Kraft. Ein Speicher 4 6 erhält von der Drucklastzelle 45 ein Signal.
Von einem Einstellblock 47 wird ein Signal an einen Umfangsgeschwindigkeitsdifferenzverteiler 48 für die obere und die untere Walze gegeben. Detektoren 49 und 50 messen die Stärkenänderung des auszuwalzenden Materials und geben ein Signal an einen Zeitsteuerrechner 51. Geschwindigkeitssignale von einem oberen und einem unteren Walzendrehzahldetektor 52 werden einem die Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz bestimmenden Rechner 53 zugeführt. Die Anfangs-
-13- :
■ ♦ · »
geschwindigkeit der oberen und der unteren Walze wird mit einer Anfangsgeschwindigkeitseinstelleinheit 55 festgelegt.
Es wird jetzt die Funktionsweise der automatischen Platten-Stärkensteuervorrichtung nach Fig. 4 beschrieben» Wenn das Werkstück S vom Walzgerüst 54 kommt, werden die Drehzahlen der oberen und unteren Walze auf die Werte V_.„ und νΛΤ eingestellt, woraus sich eine bestimmte Anfangsumfangsgeschwindlgkeitdifferenz X_ ergibt nach der Beziehung:
Wenn das Ende des Materials S den Detektor 49 auf der Ausgangsseite des Walzgerüstes erreicht, wird die Walzlast öder der Walzdruck F.o dieses Augenblicks in der Speichereinheit 46 gespeichert. Ergibt sich am Material S eine Süßere Störung, etwa indem die Stärke der ankommenden Platte schwankt, dann wird die Lastschwankung ^F = F - Fo festgestellt und dem Einstellblock 47 zugeführt. Im Einstell-
/3 F Γ^
block 47 sind Quotientem·^-! gespeichert, die durch Walzversuche ermittelt wurden. Die optimalen Werte des Differenzgeschwindigkeitsverhältnisses X werden aufgrund dieser gespeicherten Walztabellen ermittelt. Diese Walztabellen berücksichtigen Variable wie die ankommende Stärke der Platte, die Abgangsstärke der Platte, die Art des zu walzenden Stahls usw. Wenn der Einstellblock 47 Korrekturdaten ΔΧ für die Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz abgibt, bestimmt der Umfangsgeschwindigkeitsdifferenzverteiler 48 für die obere und die untere Walzengeschwindigkeit Korrekturdaten, woraufhin die Walzendrehzahlen durch die Steuereinheiten 44 für die obere und die untere Walzendrehzahl korrigiert werden. Der Differenzumfangsgeschwindigkeitsverteiler 48 verändert die Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz so, daß die Walzenstuhlabgabegeschwindigkeit des Materials S einen bestimmten Wert beibehält.
Die Walzgerüstabgabegeschwindigkeit V des Materials S hängt von den Geschwindigkeiten V„ und V_ der Arbeitswalzen oberseitig und unterseitig folgendermaßen ab:
Vs = (1 + fH)VH =0 + fL) VL (13)
Soll die Materialgeschwindigkeit V_ konstant bleiben, gilt
+ (1 + fH) AVH = 0, und (14)
Afj " V_. - (1 + f ) AV = 0. L OL L L
Gemäß Fig. 3 hängt die Förderrate von dem Umfangsgeschwindigkeitsdifferenzverhältnis X ab. Es können deshalb die linearen Änderuagen Af„ und ^f_ so ausgedrückt werden:
ti L· \
4fH = —- -^X (16)
H 3x
3fL
Af1 = öJT ' Δ* (17)
Durch Korrektur vori V„ und V_ läßt sich aus den Gleichun-
n
gen (14) bis (17) erkennen, daß der ümfangsgeschwindigkeits· differenzwert verändert werden kann, während die Bandgeschwindigkeit konstant bleibt. Um dieses Ergebnis zu erzielen, sollten V„ und V1. korrekt als Funktionen folgender
AVH = - TTT - ^ - V u . AX (18)
Beziehungen bestimmt werden: ■- · \7
1 Bi >X OH
H 1 + fH 3 - ·■ V
ί OH
1 ^fI
L 1 + f _ ο y
Ju
Ax (19)
worin V11 und V_ die Drehzahlen der Walze« oberseitig und
rl Li
unterseitig, (1 + f ) und (1 + fT) die Förderraten der
η JLj
Walzengeschwindigkeiten der Seite mit höherer bzw. mit
niedriger Geschwindigkeit gegenüber der Abgabegeschwindigkeit des Materials und Of„/ax) bzw. Of1./dx) die Änderung der Förderraten gegenüber der Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz sind.
Wenn bei einer Anordnung gemäß der Beschreibung die Walzlast P sich ändert, dann wird eine Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz X so eingestellt, daß die Walzlaständerung Af aufgehoben wird. Das bedeutet, daß die Walzlast konstant bleibt und folglich die Materialstärke £ der Platte auf der ablaufenden Seite auf einem konstanten Wert gehalten wird. Die Plattenstärkensteuerung hört auf, wenn das Ende des Materials S den Detektor 50 erreicht.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Walzlast als Größe zur Bestimmung der Plattenstärkenabweichung auf der Abgabeseite verwendet. Es kann aber auch eine Dickenmeß lehre auf der Abgabeseite des Walzgeiüstes eingesetzt werden, so daß deren Ausgangssignal als Detektorsignal verwendet wird. Mit anderen Worten, zahlreiche Detektoreinrichtungen können bei der Erfindung eingesetzt werden.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß mit Hilfe der Erfindung die WalzlastSchwankungen durch Abstimmung der Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz so klein wie möglich gehalten werden, so daß die AGC durchgeführt werden kann, ohne daß die Plattenstärken des Produktes nachteilig beeinflußt werden. Da das Regelsystem ein Rückkopplungssystem ist, gibt es keinen Regelrest (d.h. Plattenstärkenabweichung) aufgrund eines Schätzfehlers der Walzkonstante in der BISRA AGC. Die AGC ist deshalb erheblich wirksamer, indem die Plattenstärke und die Formhaltigkeit des Produkts verbessert sind. Die Verwendung der AGC nach vorliegendem System macht es möglich, sie auch im letzten Gerüst einer Warmbandstraße zu verwenden, so daß ein Querschnittsgestalt abstimmender Durchlauf, wie er in einer Grobblechstraße verwendet wird, entfallen kann.

Claims (8)

  1. 38 225
    Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha,
    Tokyo / Japan
    Vorrichtung zum automatischen Steuern der Plattenstärke
    beim Walzvorgang
    Patentansprüche
    !Walzgerüst, bei dem zwischen einer oberen und einer unteren Walze das Walzgut ausgewalzt wird, indem die Walzen umlaufen, und das eine automatische Platten-stärkensteuervorrichtung aufweist, g e k e η η zeichnet durch Mittel (455, die eine Abweichung der Stärke des Walzgutes (S) erfassen und ein Abweichungssignal erzeugen, und Mittel zur Abstimmung der Drehzahlen der oberen und der unteren Walze (41) in Abhängigkeit von dem Abweichungs^ignal.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Detektormittel als Dickenlehre ausgebildet sind.
  3. 3. Automatische Plattenstärkensteuervorrichtung für ein Walzgerüst, welches eine obere und eine untere Walze enthält, zwischen denen ein Walzgut mit einer Walzlast (F) gepreßt wird und die sich mit Umfangsgeschwindigkeiten V„ und VT drehen, gekennzeichnet
    η Jb
    durch Mittel (4 6) zum Speichern eines Anfangswertes Fo
    der Walzlast F, Mittel zum Erfassen von Lastschwankungen AF - F - 7o und zum Erzeugen eines Lastabweichungssignals ^F, Mittel (52,53), die eine Umfangsgeschwindigkeitdifferenzrate X erfassen, wobei* V-V
    χ -
    VH
    ist, Mittel (47) zur Berechnung eines Differenzumfangsgeschwindigkeitskorrekturwertes ΛΧ in Abhängigkeit von dem Lastschwa.ikungssignal Af und dem Umfangsgeschwindig keitsdif ferenswert X und Mittel für die Korrektur der Drehzahlen V„ und VT der oberen bzw. unteren Walze (41)
    .1 L
    in Abhängigkeit vom Umfangsgeschwindigkeitsdifferenzkorrekturwert AK.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zur Berechnung des Umfangsgeschwindigkeitsdif ferenzkorrekturv/ertes ΔΧ sowohl ein den Umfangsgeschwindigkeitsdifferenzwert X kennzeichnendes als auch die Lastabweichung AF kennzeichnendes Signal empfangen und den Umfangsgeschwindigkeitsdif ferenzkorrekturwert ^X nach folgender Gleichung berechnen:
    ΛΧ - -
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Werte von (^γ) in Abhängigkeit von der Plattenstärke und der Plattenzusammensetzung bestimmt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel für die Korrektur der Drehzahlwerte V„ und VT für die obere und die untere 3b Walze (41) einen Umfangsgeschwindigkeitsdifferenzverteiler enthalten, der ein erstes und ein zweites Geschwindigkei.:skorrektursignal erzeugt, ferner eine
    * * β ■ t
    erste Speichereinrichtung zum Speichern dos Anfangsgeschwindigkeitswertes Vq„ der oberen Walze, einen zweiten Speicher zum Speichern der Anfangsgeschwindigkeit V__ der unteren Walze, erste Addiermittel, um
    UJj
    das erste Korrektursignal zu einem Signal aus dem ersten Speicher zu addieren, zweite Addiermittel, um das zweite Geschwindigkeitskorrektursignal zu einem Signal aus dem zweiten Speicher zu addieren, und erste und zweite Drehzahlsteuereinheiten, die mit den ersten und den zweiten Addiermitteln zum Verändern der Drehzahlwerte V„ und V_ der oberen und der unteren Walze vern Jj
    bunden sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das erste Ges.ihwindigkeitskorrektursignal &V„ nach der Gleichung
    1 3f„
    · voh ' ΛΧ
    und das zweite Geschwindigkeitskorrektursignal WVj. nach der Gleichung:
    derart bestimmbar sind, daß das Walzgut durch das Walzgerüst mit einer Geschwindigkeit V„ hindurchläuft, die
    durch die Korrektur der Drehzahl V„ und V_ der oberen
    Π
    bzw. unteren Walze veränderbar ist.
  8. 8. Verfahren zur automatischen Steuerung der Stärke des Walzgutes in einem Walzgerüst, das eine obere und eine untere Walze aufweist, zwischen denen das Walzgut mit einem Walzendruck F gewalzt wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    die obere und die untere Walze werden mit verschiedenen
    Drehzahlen V„ und VT angetrieben, so daß ein Umfangsn Jb
    geschwindigkeitsdifferenzwert X nach folgender Defini-
    tion auftritt
    VH
    Veränderungen der Walzgutstärke werden festgestellt; es wird ein Walzlastabweichungssignal AF bei Walzlastveränderungen erzeugt; es wird die Walzenumfangsgeschwindigkextsdifferenz erfaßt; es wird ein Umfangsgeschwindigkeitsdifferenzwertkorrektursignal AX nach der Gleichung
    ΛΧ = -(ff)"1 «ur,
    erzeugt; es werden die Drehzahlen V„ und V_ der oberen bzw. unteren Walze nach dem Umfangsgeschwindigkeits· differenzwertkorrektursignal ΔΧ korrigiert.
DE19833305132 1982-02-15 1983-02-15 Vorrichtung zum automatischen steuern der plattenstaerke beim walzvorgang Granted DE3305132A1 (de)

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