DE3390114C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kombinationspräparat, enthaltend
Ibuprofen ((±)-2-(p-Isobutylphenyl)-propionsäure) und
ein Adjuvans sowie übliche pharmazeutisch annehmbare Träger.
Ibuprofen oder (±)-2-(p-Isobutylphenyl)-propionsäure,
besitzt die Strukturformel
Die Verbindung ist gut als nichtsteroides, antiinflammatorisches
Arzneimittel mit analgetischer und antipyretischer
Aktivität bekannt. Es wirkt peripher und
inhibiert die Prostaglandin-Synthese. Ibuprofen wird
derzeit in den Vereinigten Staaten als Motri® vertrieben
und ist in 300, 400 und 600 mg Tabletten für die
orale Verabreichung verfügbar. Für die Behandlung von
milden bis mäßigen Schmerzen wird es im allgemeinen
empfohlen, alle 4 bis 6 Stunden 400 mg und nicht mehr
als insgesamt 2400 mg täglich zu verabreichen. Für die
Behandlung von akuten Entzündungen und die Langzeitbehandlung
rheumatischer Arthritis und Osteoarthritis werden
300 mg, 400 mg oder 600 mg drei- oder viermal täglich
empfohlen; vergl. Physicians′ Desk Reference, 35.
Auflage, 1981, S. 1831-1833.
Koffein oder 3,7-Dihydro-1,3,7-trimethyl-1H-purin-2,6-
dion besitzt die Strukturformel
Diese Substanz wurde allein, intravenös, bei der Behandlung
von Kopfschmerzen verwendet. Sie wird auch
zusammen mit ausgewählten Arzneimitteln eingesetzt. Zubereitungen,
die ein oder mehrere der Analgetika Aspirin,
Acetaminophen und Phenacetin zusammen mit unterschiedlichen
Mengen an Koffein enthalten, sind in der
Vergangenheit auf dem Markt gewesen. Beispiele dieser
Kombinationen sind die Produkte, die im Handel als
Excedrin®, Anacin® und A. P. C. erhältlich sind. Die
nichtsteroiden, analgetischen Komponenten dieser Gemische
besitzen die folgenden Strukturformeln:
Viele Wissenschaftler haben versucht, die Wirksamkeit
derartiger Koffein-Analgetika-Kombinationsprodukte zu
zeigen. Eine ausgedehnte Übersicht über die Literatur
von Koffein und Analgetika wurde publiziert ["Over-The-
Counter Drugs: Establishment of a Monograph for OTC
Internal Analgesic, Antipyretic and Antitheumatic
Products", Federal Register, 1977, 42 (131), 35 482-35 485]
und verschiedene, relevante, zusätzliche Artikel
sind erschienen. Die meisten Tieruntersuchungen
mit Koffein-Analgetika wurden an der
Ratte durchgeführt. Williams (Toxicology and Applied
Pharmacology, 1959, 1, 447-453) benutzte den Versuchsschmerz
und fand, daß Koffein allein analgetische Wirkungen
bei Ratten aufweist und wenn es zusammen mit
Aspirin kombiniert wird, wobei die Wirkung additiv und
nicht potenziert zu sein schien. Vinegar et al.
(Proceedings of the Society for Experimental Biology
and Medicine, 1976, 151, 556-560) fanden zehn Jahre
später, daß Koffein in der Ratte die akute, antiinflammatorische
und analgetische Aktivität von Aspirin
potenziert. Siegers (Pharmacology, 1973,10, 19-27) untersuchte
die Wirkung von oralen Gaben an Koffein (10,
50 und 100 mg/kg) bei der Verabreichung an Ratten zusammen
mit Acetaminophen und fand, daß Koffein seine
Absorption inhibiert und die Serumkonzentration erniedrigt.
Er vermutete, daß eine verzögerte Magenleerung
als Ergebnis der relaxierenden Wirkung von Koffein auf
die glatten Magenmuskeln wahrscheinlich die Ursache für
eine erniedrigte Absorption der oral verabreichten Arzneimittel
in Anwesenheit von Koffein war. Trotz dieses
Ergebnisses wurde die analgetische Wirkung von Acetaminophen
durch Koffein nicht verschlechtert. In Übereinstimmung
mit Williams und Vinegar und seinen Mitarbeitern
fand Siegers, daß Koffein selbst analgetische Aktivität
aufweist. Nur bei den niedrigsten untersuchten
Dosismengen von Koffein, einer Dosis, bei der eine analgetische
Wirkung nicht auftrat, fand man eine Reduktion
in der analgetischen Wirkung des Acetaminophens. In einer
kürzlich erschienenen Publikation weisen Seegers et al.
(Arch. Int. Pharmacodyn., 1981, 251, 237-254) die
antiinflammatorische, analgetische Wirkung von Koffein
bei Ratten nach. Er fand weiterhin, daß die Kombination
von Koffein, Aspirin und Acetaminophen wie auch die Kombination
von Koffein, Aspirin und Phenacetin bei sehr
geringen Dosismengen antiinflammatorische, analgetische
Wirkungen ergab, die mindestens so groß waren, wie man
sie auf der Basis der Addition erwarten würde, während
bei hohen Dosismengen die Ergebnisse eine Potenzierung
nahelegten. Unter Nennung der Arbeit von Giertz und
Jurna (Naturwissenschaften, 1957, 44, 445) und Fuchs und
Giertz (Arzneimittelforsch., 1960, 10, 526-530), die beobachteten,
daß Koffein die analgetische Wirkung in
Assays bei Mäusen induziert, bei denen keine Entzündung
auftrat, stellte Seegers sicher, daß "es sicher zu sein
scheint anzunehmen, daß die analgetische Aktivität von
Koffein mindestens aus zwei Komponenten besteht, wovon
eine unabhängig von und die andere abhängig von seiner
antiinflammatorischen Aktivität ist".
Die erste relevante Untersuchung beim Menschen wurde
von Wallenstein (Proceedings of the aspirin symposium,
abgehalten am Royal College of Surgeons, London, 1975)
berichtet. Zwei Tabletten einer Kombination, wovon jede
Tablette 210 mg Aspirin, 150 mg Acetaminophen und 30 mg
Koffein enthielt, ergaben eindeutig und signifikant
eine stärkere analgetische Wirkung als die Kombination
ohne Koffein. Die eine Tablettendosis der Kombination
hatte eine höhere mittlere Bewertung als jede Komponente
allein, war jedoch nicht besser als die Kombination
ohne Koffein. Wallenstein spekulierte, daß "die
Dosis ein wichtiger Faktor sein muß, und daß Koffein
einfach wesentlich unterhalb einer 60 mg Dosis unwirksam
ist". Booy (Nederlands Tÿdschrift Voor Tandheelkinde,
1972, 79, 69-75) untersuchte die Schmerzerleichterung
an jedem von zwei Tagen nach einer Zahnextraktion.
Patienten, die über "großen Schmerz" am ersten Tag berichteten,
zeigten eine stärkere Schmerzlinderung bei
100 mg Acetaminophen plus 100 mg Koffein, verglichen
mit 1000 mg Acetaminophen allein. Am zweiten Tag wurde
dieser Unterschied nicht festgestellt, obgleich an beiden
Tagen alle Behandlungen besser waren als die mit
einem Placebo. Lim et al. (Clin. Pharmacol. Ther., 1967, 8,
521-542) berichten über eine Untersuchung, bei der ein
Versuchsschmerz in den Subjekten mit Bradykinin induziert
wurde, und sie beobachteten, daß eine Kombination
von 520 mg Aspirin und 260 mg Acetaminophen, die oral
verabreicht wurde, gegenüber dem Placebo nicht unterschieden
werden konnte, wohingegen die gleiche Kombination
in geringeren Mengen, 325 mg Aspirin und 162,5 mg
Acetaminophen plus 32,5 mg Koffein, sich wesentlich von
dem Placebo bei 15, 60, 75, 105 und 120 Minuten nach
Verabreichung des Arzneimittels unterschied. Bei einem
Doppel-Blind-Kreuzversuch von 216 Patienten durch
Wojcicki et al. [Archivum Immunologiae et Therapeae
Experimentalis, 1977, 25(2),175-179] wurde die Aktivität
von 1000 mg Acetaminophen plus 100 mg Koffein gegenüber
der gleichen Menge an Acetaminophen allein verglichen.
Eine Gruppe von Patienten bei diesem Versuch litt
an starkem und häufig auftretendem idiopathischem Kopfweh,
und eine zweite Gruppe hatte mäßigen, nach-operativen,
orthopädischen Schmerz. Die Autoren zogen den
Schluß, daß die Erleichterung des Schmerzes wesentlich
besser ist bei der Koffein-Kombination, verglichen mit
Acetaminophen allein oder mit Aspirin allein. Jain et al.
(Clin. Pharmacol. Ther., 1978, 24, 69-75) untersuchten zuerst
70 Postpartumpatienten mit mäßigen bis starken
Uterinkrämpfen und/oder episiotomischen Schmerzen und
dann eine zweite Gruppe von 70 Patienten, die nur starken
Schmerz zeigten. Beim Vergleich von 800 mg Aspirin
plus 64 mg Koffein gegenüber 650 mg Aspirin allein schlossen
diese Autoren, daß bei Patienten mit starkem, episiotomischem
Schmerz die Kombination ein wirksameres
Analgetikum ist.
Die Verwendung von Koffein bei der Behandlung von Kopfschmerzen
besitzt eine lange Geschichte. Der beratende
Ausschuß von FDA hat in seiner Zusammenfassung über
Koffein [Federal Register, 1977, 42 (131), 35 482-35 485]
argumentiert, daß die bekannte biochemische Wirkung
von Koffein auf die kleinen Blutgefäße eine plausible
Erklärung für seine Wirksamkeit bei der Behandlung von
Kopfschmerzen, die mit den cerebralen Blutgefäßen
assoziiert werden, ist. Kürzlich hat Sechzer [Curr.
Therapy Research, 1979, 26(4)] gefunden, daß die intravenöse
Verabreichung von Koffein-natriumbenzoat schnell
eine Erleichterung bei der Vielzahl von Patienten, die
an Kopfschmerzen leiden, ergibt, bedingt durch durale
Punktur oder spinale Anästhesie. Der Autor, der sich
auf die Literatur, die den Mechanismus der Wirkung von
Koffein auf den cerebralen Blutstrom und auf den cerebralen,
vaskularen Tonus beschreibt, bezieht, argumentiert
von der entgegengesetzten Seite des Ausschusses, daß die
analgetische Erleichterung, die man erhält, beinhaltet,
daß eine intracraniale, vaskulare Komponente der Hauptfaktor
solcher Kopfschmerzen sei.
Änderungen in der Stimmung und insgesamt in dem "Wohlbefinden"
nach Verabreichung von Koffein werden in der
Literatur oft beschrieben. Beginnend mit dem frühen
Teil dieses Jahrhunderts, berichtet Hollingsworth (Arch.
Psychol., 1912, 22, 1) günstige motorische und mentale
Wirkungen bei der Verabreichung von 65 bis 130 mg Koffein
und ein Auftreten von Tremor, schlechter motorischer
Leistung und Insomnia bei der Verabreichung von 390 mg
Koffein. Viele Untersuchungen im Verlauf der letzten
70 Jahre haben diese Ergebnisse bestätigt. Zusammenfassungen
über Xanthine [Ritchie, J. M., Central nervous
systems stimulants. 2. The xanthines, L. S. Goodman und
A. Gilan (Herausg.), The pharmacological basis of
therapeutics, 4. Auflage, New York, Macmillan Co., 1970;
P. E. Stephenson, Physiologic and psychotropic effects of
caffeine on man, J. Amer. Diet. Assoc., 1977, 71(3), 240-247]
lassen erkennen, daß Dosismengen von 50 bis 200 mg
Koffein eine erhöhte Alertheit, eine verminderte Müdigkeit
und eine verringerte Verträumtheit bewirken. Dosismengen
im Bereich von 200 bis 500 mg können Kopfschmerzen,
Tremor, Nervosität und Reizbarkeit hervorrufen.
Nach genauer Untersuchung der relevanten Literatur, von
der die wichtigsten Beiträge oben erwähnt wurden, schloß
der beratende Ausschuß von FDA 1977, daß Koffein, wenn
es als analgetisches Adjuvans verwendet wird, sicher ist,
daß jedoch die Werte nicht ausreichten, um zu zeigen,
daß Koffein irgendetwas zu der Wirkung des Analgetikums
beiträgt [Federal Register, 1977, 42 (131), 35 482-35 485].
Der Ausschuß führt aus:
"Unglücklicherweise demonstrieren die übermittelten Informationen und Werte nicht schlüssig, daß Koffein in einem Kombinationspräparat ein wirksames, analgetisches, antipyretisches und/oder antirheumatisches Additiv ist. Der Ausschuß stellt fest, daß es nur einen geringen Beweis dafür gibt, daß dieser Bestandteil in einem klinischen Versuch etwa zu den pharmakologischen Wirkungen dieser Art beiträgt."
"Unglücklicherweise demonstrieren die übermittelten Informationen und Werte nicht schlüssig, daß Koffein in einem Kombinationspräparat ein wirksames, analgetisches, antipyretisches und/oder antirheumatisches Additiv ist. Der Ausschuß stellt fest, daß es nur einen geringen Beweis dafür gibt, daß dieser Bestandteil in einem klinischen Versuch etwa zu den pharmakologischen Wirkungen dieser Art beiträgt."
Dies ist die offizielle Stellungnahme auf die oben
gestellte Frage bis zum heutigen Tag. Als Folge davon sind
viele der analgetischen/Koffein-Kombinationsprodukte,
die früher vertrieben wurden, nicht mehr auf dem Markt zu
haben.
Chemical Abstracts CA 96 (1982) Nr. 149 162u beschreibt
die Potenzierung der antipyretischen analgetischen Aktivität
von Ibuprofen durch Zumischung eines von Anilin
abgeleiteten antipyretischen Analgetikums, insbesondere
Bucetin, und vorteilhafterweise von Koffein und Thiaminhydrochlorid.
Aus der DE-OS 25 59 384 ist weiterhin bekannt, Koffein
mit zahlreichen anderen Substanzen zu kombinieren, insbesondere
mit schmerzstillenden und kreislaufaktiven
Wirkstoffen.
Die US-PS 40 49 803 beschreibt Arzneimittel, die Acetaminophen
und Acetylsalicylsäure enthalten, wobei ein
geringer Zusatz von Koffein die Erreichung von höheren
Blutspiegeln an Acetylsalicylsäure ermöglicht.
Schließlich ist aus der US-PS 42 64 582 weiterhin bekannt,
daß entzündungshemmende Aktivität von Ibuprofen
durch gemeinsame Verabreichung mit Phosphonatverbindungen
zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Arzneimittel zur
Verfügung zu stellen, das nicht nur ein wirksameres, analgetisches
oder antiinflammatorisches Ansprechen auslöst,
sondern ebenfalls bewirkt, daß das Ansprechen schneller
auftritt als bei der Verabreichung von Ibuprofen allein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kombinationspräparat
der eingangs erwähnten Art gelöst, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es in einer Dosiseinheit als
Wirkstoff 50 bis 600 mg Ibuprofen und als Adjuvans 60
bis 200 mg Koffein enthält.
Somit haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung überraschenderweise
gefunden, daß Ibuprofen, welches sich
wesentlich in seiner chemischen Struktur von Aspirin,
Phenacetin und Acetaminophen unterscheidet und welches
ein wesentlich unterschiedliches, biologisches Profil
aufweist, mit Vorteil in einer neuen, pharmazeutischen
Zubereitung zusammen mit Koffein formuliert werden kann
und Säugetieren, insbesondere Menschen, verabreicht
werden kann.
Der Ausdruck "Koffein", wie er in der vorliegenden
Anmeldung verwendet wird, soll nicht nur Koffein
in Form des wasserfreien Pulvers, sondern auch
irgendwelche Salze oder Derivate des Koffeins oder
irgendwelche kompoundierten Gemische davon, die
nicht-toxisch und pharmazeutisch annehmbar sind, umfassen
und die in der Lage sind, das analgetische
oder antiinflammatorische Ansprechen zu beschleunigen
oder zu verstärken, wenn sie mit Ibuprofen
kombiniert sind; vergl. z. B. The Merck Index, 9. Auflage,
Merck & Co., Rahway, New Jersey (1976), Seiten
207-208, für eine Beschreibung der Koffeinsalze,
-Derivate und -Gemische, die in den erfindungsgemäßen
Zubereitungen nützlich sein können. Trotzdem ist
derzeit Koffein in Form der pulverigen, wasserfreien
Base bevorzugt, und wenn spezifische Mengen an Koffein
im folgenden angegeben sind, sind derartige Mengen in
mg der wasserfreien Base angegeben.
Der Ausdruck "Ibuprofen", wie er in der vorliegenden
Anmeldung verwendet wird, umfaßt nicht nur 2-(p-Isobutylphenyl)-
propionsäure selbst, sondern auch irgendwelche
pharmazeutisch annehmbaren Salze davon, z. B.
Ibuprofen-aluminium (Chemical Abstracts Registry,
Nr. 61 054-06-6). Wenn im folgenden spezifische
Mengen an Ibuprofen angegeben werden, beziehen sich
derartige Mengen in mg auf die Säure, sofern nichts
anderes angegeben ist.
Ibuprofen ergibt, wenn es mit Koffein gemäß der vorliegenden
Erfindung kombiniert wird, die folgenden unerwarteten
Ergebnisse:
- (1) die analgetische oder antiinflammatorische Wirkung von Ibuprofen auf das Säugetier tritt schneller auf;
- (2) niedrigere Mengen an Ibutrofen werden für die gleiche analgetische oder antiinflammatorische Wirkung benötigt; und
- (3) bei allen Dosismengen kann ein verbessertes analgetisches oder antiinflammatorisches Ansprechen erzielt werden.
Bei Patienten, die Schmerzen erleiden, ist die Zeit vom
Verabreichen des Medikaments bis zum Beginn der wirksamen
Erleichterung eindeutig von ausgesprochener Bedeutung.
Die Erfinder haben gefunden, daß Koffein die Anfangszeit
von Analgetika wesentlich verkürzt (d. h. den Beginn
wesentlich beschleunigt), und dies ist von großer
Bedeutung und vollständig unerwartet. Ähnlich ist bei
Patienten, die an rheumatoider
Arthritis oder Osteoarthritis leiden, eine wesentliche
Verkürzung des Beginns, die erfindungsgemäß erzielt
wird, von extremer Bedeutung, nicht nur weil sie eine
schnellere Erleichterung des Schmerzes erhalten, sondern
ebenfalls weil eine schnellere Erleichterung von
anderen Aspekten einer inflammatorischen Krankheit, z. B.
die Morgensteifheit, erreicht wird.
Weiterhin ist die Fähigkeit des Koffeins, das analgetische
oder das antiinflammatorische Ansprechen zu verstärken,
d. h. die Menge an Ibuprofen, die erforderlich
ist, um ein gegebenes analgetisches oder antiinflammatorisches
Ansprechen auszulösen, zu verringern,
ebenfalls ein unerwartetes und sehr wichtiges Merkmal
der vorliegenden Erfindung. Dieses unerwartete und
wichtige Merkmal erlaubt die Verwendung von
Ibuprofen in Mengen, die wesentlich geringer sind als
die Dosismengen, die derzeit als Analgetikum oder antiinflammatorisches
Mittel beim Menschen vorgeschlagen
werden. Die Verwendung geringerer Dosismengen sollte
das Auftreten und/oder die Stärke unerwünschter Nebenwirkungen
verringern. Weiterhin kann bei einer gegebenen
Dosismenge ein höheres analgetisches Ansprechen
erreicht werden. Genauer gesagt
nimmt man an, daß die Zeit bis zum Beginn für das analgetische
oder für das antiinflammatorische Ansprechen
durchschnittlich um ¼ bis etwa ¹/₃ schneller erreicht
werden kann, wenn eine erfindungsgemäße Zusammensetzung
verwendet wird, verglichen mit dem Fall, wenn das
Ibuprofen allein verwendet wird. Weiterhin können etwa
¹/₅ bis ¹/₃ weniger Ibuprofen in der Koffeinkombination
verwendet werden, um die gleiche analgetische oder
antiinflammatorische Wirkung zu erreichen, verglichen
mit dem Fall, wenn man Ibuprofen allein verwendet. In
anderen Worten, erniedrigt die Zugabe von Koffein die
Menge an Ibuprofen, die erforderlich ist, um das ²/₃-
bis ⁴/₅-fache der üblicherweise für den gleichen Zweck
benötigten Menge. Diese Verhältnisse können jedoch in
Abhängigkeit von dem individuellen Ansprechen des
Patienten, der ausgewählten Dosismenge an aktiven Bestandteilen,
etc. variieren.
Die genaue Menge an Ibuprofen, die in den erfindungsgemäßen
Zubereitungen verwendet wird, wird in Abhängigkeit
von beispielsweise der Größe und der Art des Säugetiers
und dem Zustand, für den das Arzneimittel verabreicht
wird, variieren. Für die Verwendung beim Menschen beträgt
die analgetisch wirksame Menge an Ibuprofen in
einer Dosiseinheit der Zubereitung etwa
50 bis 600 mg, obgleich gegebenenfalls größere Mengen
verwendet werden können. Die Menge an Koffein in der
analgetischen Zubereitung wird eine Menge sein, die
ausreicht, den Zeitpunkt für den Beginn zu verkürzen
und/oder die analgetische Wirkung zu verstärken. Für
Menschen wird eine Dosiseinheit der analgetischen
Zubereitung beispielsweise etwa 60 bis etwa 200 mg
Koffein enthalten. Diese Dosismenge des Koffeins reicht
im allgemeinen sowohl für die Verkürzung des Zeitpunkts
für den Beginn als auch für die Verstärkung der analgetischen
Wirkung aus. Die tägliche analgetische Dosis
beim Menschen wird bevorzugt nicht 2400 mg Ibuprofen
und 1000 mg Koffein überschreiten, obgleich größere
Mengen verwendet werden können, wenn sie vom Patienten
toleriert werden.
Bevorzugte Zubereitungen in Dosiseinheitsform für die
Verwendung bei der Behandlung von mildem oder mäßigem
Schmerz enthalten
etwa 50 bis 150 mg Ibuprofen + etwa 100 bis 150 mg Koffein;
etwa 175 bis 250 mg Ibuprofen + etwa 100 bis 150 mg Koffein; und
etwa 300 bis 400 mg Ibuprofen + etwa 100 bis 150 mg Koffein.
etwa 50 bis 150 mg Ibuprofen + etwa 100 bis 150 mg Koffein;
etwa 175 bis 250 mg Ibuprofen + etwa 100 bis 150 mg Koffein; und
etwa 300 bis 400 mg Ibuprofen + etwa 100 bis 150 mg Koffein.
Für die Verwendung beim Menschen beträgt die wirksame,
antiinflammatorische Menge an Ibuprofen in einer Einheitsdosis
der Zubereitung etwa 50 bis
600 mg, obgleich gegebenenfalls größere Mengen verwendet
werden können. Die Menge an Koffein in der antiinflammatorischen
Zubereitung wird eine Menge sein, die
ausreicht, die Zeit bis zum Beginn zu verkürzen und/oder
das antiinflammatorische Ansprechen zu verstärken. Beim
Menschen enthält eine Einheitsdosis der antiinflammatorischen
Zubereitung etwa 60 bis 200 mg Koffein.
Diese Dosismenge an Koffein reicht im
allgemeinen sowohl für eine Verkürzung der Zeit bis zum
Beginn als auch für eine Verstärkung des antiinflammatorischen
Ansprechens aus. Die tägliche antiinflammatorische
Dosis beim Menschen wird bevorzugt nicht 3000 mg
Ibuprofen und 1000 mg Koffein überschreiten, obgleich
größere Mengen verwendet werden können, wenn sie von dem
Patienten toleriert werden. Bevorzugte Dosiseinheiten
der Zubereitung bei der Verwendung zur Behandlung von
Entzündungen enthalten etwa 50 bis 150 mg Ibuprofen +
etwa 60 bis 150 mg Koffein; etwa 175 bis 250 mg Ibuprofen
+ etwa 60 bis 150 mg Koffein; etwa 300 bis 400 mg
Ibuprofen + etwa 60 bis 150 mg Koffein; und etwa 450 bis
600 mg Ibuprofen + etwa 60 bis 150 mg Koffein.
Obgleich die erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugt
für die orale Verabreichung gedacht sind, können sie ebenfalls
nach anderen Verfahren, die für die Verabreichung
von nichtnarkotischen Analgetika/nichtsteroiden,
antiinflammatorischen Arzneimitteln geeignet sind, z. B.
als Suppositorien, formuliert werden. Die bevorzugten
Dosismengen für Menschen, wie oben aufgeführt, sind zur
Verwendung bei Erwachsenen bestimmt. Zubereitungen für
Kinder enthalten proportional weniger an aktiven Bestandteilen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen werden zweckdienlich
den Säugetieren gemäß irgendeinem Verabreichungsweg
verabreicht, der für Ibuprofen selbst geeignet
ist, z. B. oral oder rektal. Bevorzugt wird die Ibuprofen/
Koffein-Kombination mit irgendeinem geeigneten,
nichttoxischen, pharmazeutisch annehmbaren, inerten
Trägermaterial zubereitet. Derartige Trägermaterialien
sind dem Fachmann für pharmazeutische Zubereitungen bekannt.
Für diejenigen, die kein Fachmann sind, sei auf
die Literaturstelle mit dem Titel "Remington′s Pharmaceutical
Sciences" (14. Auflage), 1970, verwiesen. Bei
einer typischen Präparation für die orale Verabreichung,
z. B. einer Tablette oder Kapsel, wird Ibuprofen
in einer analgetisch oder antiinflammatorisch wirksamen
Menge und Koffein in einer Menge, die ausreicht, den
Beginn eines analgetischen oder antiinflammatorischen
Ansprechens zu beschleunigen, oder Koffein in einer
Menge, die ausreicht, die analgetische Wirkung und das
antiinflammatorische Ansprechen zu verstärken, mit einem
oralen, nichttoxischen, pharmazeutisch annehmbaren, inerten
Träger, wie Lactose, Stärke (pharmazeutischen Qualität),
Dicalciumphosphat, Calciumsulfat, Kaolin, Mannit und
gepulvertem Zucker, vermischt. Zusätzlich können gegebenenfalls
geeignete Bindemittel, Schmiermittel, Desintegrationsmittel
und Farbstoffe mitverarbeitet werden.
Typische Bindemittel sind Stärke, Gelatine, Zucker,
wie Saccharose, Melassen und Lactose, natürliche und
synthetische Gummen, Wie Acacia, Natriumalginat, Extrakt
von irischem Moos, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglykol, Ethylcellulose
und Wachse. Typische Schmiermittel, die in
diesen Dosisformen verwendet werden können, sind ohne
Beschränkung Borsäure, Natriumbenzoat, Natriumacetat,
Natriumchlorid, Leucin und Polyethylenglykol. Geeignete
Desintegrationsmittel sind ohne Beschränkung Stärke,
Methylcellulose, Agar, Bentonit, Cellulose, Holzprodukte,
Alginsäure, Guargummi, Citri- bzw. Citruspulpe,
Carboxymethylcellulose und Natriumlaurylsulfat. Gegebenenfalls
kann ein bekannter, pharmazeutisch annehmbarer
Farbstoff in die Dosiseinheitsform eingearbeitet werden,
z. B. irgendeiner der Standard FD & C-Farbstoffe. Süßstoffe
und Geschmacksmittel sowie Konservierungsmittel können
ebenfalls miteingearbeitet werden, insbesondere wenn
eine flüssige Dosisform zubereitet wird, z. B. ein
Elixier, eine Suspension oder ein Sirup. Weiterhin kann
die Dosisform, wenn sie als Kapsel vorliegt, zusätzlich
zu den Materialien der obigen Art einen flüssigen Träger,
wie ein Fettöl, enthalten. Verschiedene andere Materialien
können als Überzüge oder zur sonstigen Modifizierung
der physikalischen Form der Dosiseinheit vorhanden
sein. Beispielsweise können Tabletten, Pillen oder Kapseln
mit Schellack, Zucker oder beidem überzogen sein.
Solche Zubereitungen sollten vorzugsweise mindestens
0,1% an aktiven Bestandteilen enthalten. Im allgemeinen
werden die aktiven Bestandteile zwischen etwa 2 und
60 Gew.-% der Einheit ausmachen.
Typische Dosiseinheitsformen für die orale Verabreichung
enthalten 50 bis 600 mg Ibuprofen und 60 bis 200 mg Koffein,
vorzugsweise 50 bis 400 mg Ibuprofen und 60 bis
150 mg Koffein. Beispiele für typische Dosiseinheitsformen
sind Tabletten oder Kapseln, die enthalten:
50 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
100 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
200 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
300 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
400 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
500 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein; und
600 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein.
50 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
100 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
200 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
300 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
400 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein;
500 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein; und
600 mg Ibuprofen + 65 oder 130 mg Koffein.
Die obigen Beispiele sind typisch, wenn beide aktiven
Bestandteile für die unmittelbare Freigabe formuliert
werden. Wenn einer oder beide der aktiven Bestandteile
für eine verzögerte Freigabe formuliert ist/sind, wird in
die induviduelle Einheit natürlich eine größere Menge
eingearbeitet.
Nachstehend wird ein Herstellungsbeispiel für das erfindungsgemäße
Kombinationspräparat gegeben:
Bestandteile | |
% (Gew./Gew.) | |
Ibuprofen | |
42,55 | |
Koffein | 21,20 |
Mikrokristalline Cellulose | 10,00 |
Methylcellulose 15 cps | 1,00 |
Natriumstärkeglykolat | 4,0 |
Kolloidales Siliciumdioxid | 1,0 |
Magnesiumstearat | 0,50 |
Zweibasisches Dicalciumphosphat | 15,25 |
Wäßriger blauer Filmbildner (Feststoffe) | 4,00 |
Wäßriger klarer Filmbildner (Feststoffe) | 0,50 |
100,00 |
A: Ibuprofen, Koffein, mikrokristalline Cellulose und
eine Hälfte des Natriumstärkeglykolats werden in einem
Misch-Granulator kombiniert. Es wird 5 min. lang gemischt.
Dann wird eine 10%ige Lösung von Methylcellulose
zugegeben und es wird bis zur Granulierung weitergemischt.
Es wird in einem Fließbettgranulator
getrocknet. Das getrocknete Granulat wird vermahlen.
B: Kolloidales Siliciumdioxid, dibasisches Dicalciumphosphat
und das restliche Natriumstärkeglykolat werden
in einem V-Mischer kombiniert. Es wird bis zum
gleichförmigen Zustand gemischt.
C: Das gemahlene Granulat (A) wird mit dem pulverförmigen
Gemisch (B) in einem geeigneten Mischer kombiniert.
Es wird bis zum gleichförmigen Zustand gemischt.
Magnesiumstearat wird zugesetzt und es wird weitere
fünf Minuten gemischt.
D: Es wird zu Tabletten mit einem Gewicht von 448,85 mg
verpreßt.
E: Die wäßrigen Filmbildner werden zugegeben, um eine fertige
beschichtete Tablette mit einem Gewicht von 470 mg
zu erhalten.
Die analgetischen und antiinflammatorischen Wirkungen
der erfindungsgemäßen Zubereitungen können quantitativ
in Tieren gemäß den im folgenden beschriebenen Versuchen
bestimmt werden.
Dieser Test ist ein Standardvergleich zum Nachweis und
Vergleich der analgetischen Aktivität und steht mit
der Wirksamkeit beim Menschen in guter Beziehung.
Mäusen werden zuerst mit den zu untersuchenden Medikamenten
gefüttert. Die Medikamente werden bei zwei Dosismengen
Ibuprofen mit und ohne Koffein verwendet. Die
Mäuse werden dann mit Phenyl-p-benzochinon, das intraperitoneal
verabreicht wird, aktiviert und dann wird
das charakteristische Streck-Krümmungs-Syndrom beobachtet.
Ein Fehlen des Krümmens stellt ein positives Ansprechen
dar. Der Grad des analgetischen Schutzes kann auf der
Grundlage der Unterdrückung des Krümmens relativ zu
den Vergleichstieren, die am gleichen Tag untersucht
wurden, bestimmt werden. Man erhält weiterhin Zeit-
Ansprech-Daten. Dieser Versuch ist eine Modifikation
der Verfahren von Sigmund et al. und Blumberg et al.
(E. Sigmund, R. Cadmus und G. Lu, Proc. Soc. Exp. Biol. and
Med. 95, 729-731, 1957; H. Blumberg et al., Proc. Soc.
Exp. Biol. Med. 118, 763-766, 1965).
Das Verfahren von Randall-Selitto, modifiziert entsprechend
Winter et al., wird verwendet, um den Ausbrech-
Ansprech-Schwellenwert (escape response threshold) zu
bestimmen, der bei der Anwendung erhöhten Drucks auf
die mit Hefe entzündete, linke Hinterpfote resultiert.
Es erfolgt eine Behandlung mit dem Arzneimittel. Die
Medikamente untersucht man bei zwei Dosisgehalten
Ibuprofen mit und ohne Koffein. Eine konstant erhöhende
Kraft wird auf die Pfote angewendet und die "Fluchtreaktion"
wird beobachtet und aufgezeichnet (L. Q.
Randall und J. J. Selitto, Arch. Int. Pharmacodyn., II,
409-419, 1957; C. A. Winter und F. Lars, J. Pharmacol.
Exp. Therap., 148, 373-379, 1965).
Adjuvans-Arthritis bei der Ratte ist ein häufig verwendetes
Modell für die humane rheumatische Arthritis. Es
ist grundsätzlich eine immunologische Reaktion und umfaßt
ein zellulares, immunes Ansprechen auf ein injiziertes
Bakterien-Adjuvans. Das Ansprechen ist systemisch,
entwickelt sich aber hauptsächlich in den Gliedmaßen
als Polyarthritis. Der Grad der Arthritis in den
Hinterbeinen wird entweder visuell oder durch Messung
des Fußvolumens am 21. Tag nach der Injektion des Adjuvans
bestimmt.
Eine einfache subkutane Injektion von 1 mg Mycobacterium
butyricum, suspendiert in 0,1 ml Mineralöl, wird in die
rechten Hinterpfoten der Ratten injiziert. Das Quellen
der injizierten Hinterbeine wird am 16. Tag bestimmt
und stellt das sekundäre Ansprechen dar. Die Arzneimittel
werden p. o. täglich, beginnend einen Tag vor
der Injektion des Adjuvans, verabreicht. Das Medikament
wird in zwei Dosismengen Ibuprofen mit und ohne Koffein
verabreicht. Die Ergebnisse sind als Prozentgehalt Unterdrückung,
verglichen mit den Kontrolltieren, angegeben
[D. T. Walz, M. J. Di Martino und A. Misher, Ann.
Rheum. Dis., 30, 303-306 (1971)].
Um die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zubereitungen
beim Menschen zu bestimmen, wurde Patienten mit mäßigen
bis starken Schmerzen, die ein orales Analgetikum
benötigen, oder Patienten, die an inflammatorischen
oder degenerativen Gelenkkrankheiten litten, z. B. rheumatischer
Arthritis, Osteoarthritis, Gicht oder einer akuten,
muskulären Skelett-Krankheit, die ein orales, antiinflammatorisches
Mittel benötigen, Ibuprofen mit
und ohne Koffein verabreicht. Zur Bestimmung der analgetischen
Wirksamkeit wurde eine Krankenschwester als Beobachter
zugezogen, die mit den Patienten zu unterschiedlichen
Zeiten Interviews abhielt hinsichtlich des Grades
des Schmerzes oder der Steifheit und des Anschwellens.
Die Patienten wurden subjektiv befragt, um zu schätzen,
zu welchem Zeitpunkt das Medikament eine Erleichterung
ergab. Geeignete statistische Verfahren können verwendet
werden, um zu zeigen, daß durchschnittlich das analgetische
oder antiinflammatorische Mittel mit Koffein
einen kürzeren Beginn aufweist und wirksamer ist (E.
Laska, M. Gormely, A. Sunshine, J. W. Belleville, T. Kantor,
W. H. Forrest, C. Siegel und M. Meisner, A Bioassay
Computer Program for Analgesic Clinical Trials, Clin.
Pharmacol. Ther., 8, 658, 1967; D. R. Cox, Regression
Models and Life Tables, Journal Royal Statistical
Society, Series B, Band 34, 187-202, 1972). Die Bewertung
der Wirksamkeit bei inflammatorischer und degenerativer
Gelenkkrankheit erfolgt durch Eigenbewertung
des Patienten hinsichtlich der Stärke des Schmerzes,
Dauer der Morgensteifheit, dem allgemeinen Befinden
und der Leichtigkeit der Bewegung; und durch eine Bewertung
seitens des Arztes mittels objektiver Messungen,
wie die Beweglichkeit, das Schwellen, die Zahl der
schmerzenden Gelenke und verschiedene andere Tests hinsichtlich
der Funktion, wie der Griffestigkeit, Laufgeschwindigkeit,
Brustexpansion und dem Finger am
Boden.
Claims (5)
1. Kombinationspräparat enthaltend Ibuprofen ((±)-2-
(p-Isobutylphenyl)-propionsäure) und ein Adjuvans sowie
übliche pharmazeutisch annehmbare Träger, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Dosiseinheit
als Wirkstoff 50 bis 600 mg Ibuprofen und als Adjuvans
60 bis 200 mg Koffein enthält.
2. Kombinationspräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 50 bis 150 mg Ibuprofen
und 65 bis 150 mg Koffein enthält.
3. Kombinationspräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 175 bis 250 mg Ibuprofen
und 65 bis 150 mg Koffein enthält.
4. Kombinationspräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 300 bis 400 mg Ibuprofen
und 100 bis 150 mg Koffein enthält.
5. Kombinationspräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 450 bis 600 mg Ibuprofen
und 100 bis 150 mg Coffein enthält.
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