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DE338174C - Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit minderwertigem Brennstoff - Google Patents

Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit minderwertigem Brennstoff

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Publication number
DE338174C
DE338174C DE1919338174D DE338174DD DE338174C DE 338174 C DE338174 C DE 338174C DE 1919338174 D DE1919338174 D DE 1919338174D DE 338174D D DE338174D D DE 338174DD DE 338174 C DE338174 C DE 338174C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
fuel
boiler
firing
central heating
Prior art date
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Expired
Application number
DE1919338174D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dipl-Ing Heinrich Werner
Original Assignee
Dipl-Ing Heinrich Werner
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Filing date
Publication date
Application filed by Dipl-Ing Heinrich Werner filed Critical Dipl-Ing Heinrich Werner
Application granted granted Critical
Publication of DE338174C publication Critical patent/DE338174C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H9/00Details
    • F24H9/18Arrangement or mounting of grates or heating means
    • F24H9/1809Arrangement or mounting of grates or heating means for water heaters
    • F24H9/1832Arrangement or mounting of combustion heating means, e.g. grates or burners
    • F24H9/1845Arrangement or mounting of combustion heating means, e.g. grates or burners using solid fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit minderwertigem Brennstoff. Die Erfindung bezieht sich auf die Heizkessel von Zentralheizungen und hat ein Verfahren zum Gegenstand, das es ermöglicht, in vorhandenen, für Koks oder ähnliche hochwertige Brennstoffe eingerichteten Kesseln minderwertigen Brennstoff ohne Verminderung der Leistung-zur Anwendung zu bringen. Zahlreiche Vorschläge haben die gleiche Aufgabe bereits zu lösen versucht. Man hat die minderwertigen Brennstoffe, wie Torf; Braunkohle, staubige und grusige Schwarzkohle u. dgl. bereits verklumpt, verbrikettiert und in Mischung mit hochwertigen organischen Bindemitteln zur"Anwendung gebracht. Die eigentümliche Ausbildung dieser meist gußeisernen Gliederkessel und die Bemessung ihrer Rost- und Heizflächen macht jedoch nur mit einem hochwertigen Koks die volle Leistung möglich. Die Verbrennungsgase des völlig entschwelten Kokses lassen die laby= rinthartigen Abzugskanäle zwischen den wasserbespülten Kesselflächen verhältnismäßig rein und wärmedurchlässig, während die Abgase von Braunkohle, Schwarzkohle, Torl u. dgl. schon nach kurzer Zeit Verkrustungen an diesen Flächen erzeugen. Diese Verunreinigungen werden besonders groß, wenn die für minderwertige Brennstoffe zu kleine Rostfläche durch Unterwind u. dgl. Mittel ausgeglichen wird. Außerdem ist es bei Benutzung minderwertiger Brennstoffe in derartigen Feuerungen nicht möglich, hohe Brennstoffschichten zu halten; was -für einen stundenlang unbeaufsichtigt bleibenden Betrieb erforderlich ist. Gemäß der Erfindung wird die Verfeuerung minderwertiger Brennstoffe, wie Braunkohle, Torf, grusige und staubige Schwarzkohle, Olschiefer u. dgl. in gleich vorteilhafter Weise wie Koks ohne Minderung der Kesselleistung für die übliche Kesselform der Hausheizungen ermöglicht, indem man die Brennstoffe neben dem Ofen vergast: In die eigentliche Kesselfeuerung gelangt alsdann nur Gas, das mit dem bei Gasfeuerungen nur sehr geringen Luftüberschuß verbrannt wird. Infolge der entstehenden kleineren Menge an Verbrennungsgasen und deren höherer Temperatur reichen dabei die vorhandenen Heizflächen aus, um den Übergang der Wärme von den Verbrennungsgasen auf den Kessel zu ermöglichen. Es kann hierdurch-nicht nur ohne Veränderung der Rostflächen und der Heizflächen mit minderwertigem Brennstoff die gleiche, sondern im Bedarfsfalle sogar noch eine höhere Leistung als bei Koks erreicht werden, weil die Verdampfung für den Quadratmeter Heizfläche infolge des höheren Wärmegefälles in der Kesselfeuerung vergrößert werden kann. Die Höhe des vorgeschaltetenVergaserschachtes gestattet dabei wie bei der üblichen Verfeuerung von Koks die Auffüllung größerer Brennstoffmengen, die es ermöglichen, die Heizung stundenlang unbeaufsichtigt zu lassen: Darüber hinaus besitzt aber die Vergasung des Brennstoffes neben dem Ofen gegenüber der Verfeuerung des Brennstoffes auf dem Rost den Vorteil einer wesentlich schmiegsameren und verlustloseren Temperaturregelung-. Beim Verfeuern von festen Brennstoffen ergeben sich bei höheren Außentemperaturen, bei denen der Kessel nicht voll beansprucht ist, große Brennstoffverluste. Wenn auch die Luftschieber teilweise oder ganz geschlossen sind, saugt der Kaminzug vergaste unverbrannte Brennstoffteile aus der großen angewärmten Masse von Brennstoffen ab, und, wenn dabei auch die erzeugte Wärme -verringert wird, so ist doch der Brennstoffverbrauch nicht im gleichen Maße vermindert.
  • Man hat deshalb auch bereits vorgeschlagen, den Feuerungsraum entsprechend der Heizleistung mit Verdrängerkörpern zuzusetzen. Dies ist jedoch ein umständliches Verfahren.
  • Bekannt-ist es auch, für Hausheizungskessel Vorfeuerungen zu benutzen, bei denen der Brennstoff halb vergast zur V erflammung gelangt. Die Flamme "bildet sich im V orfeuerungsschacht und schlägt durch einen Kanal, in welchem Verbrennungsluft zugeführt wird, in den Kesselraum. Diese Vorfeuerungen haben zwar auch den Vorteil, daß bei ihnen minderwertige Brennstoffe, wie staubige und krümelige Abfallschwarzkohle, sowie bei entsprechender Schachterweiterung auch Braunkohle und Torf in den erforderlichen Mengen verfeuert werden können. Die Wärmeregelung läßt sich aber dort ebenfalls nicht ohne den Verlust an abgeschwelten und unverbrannten Brennstoffen vornehmen, es sei denn, daß der Vorfeuerungsraum entsprechend der Feuerleistung vergrößert oder verkleinert wird.
  • Die ausschließliche Bildung der Flamme am Ende einer ganz engen Rohr- oder Kanalverbindung zwischen Vergaser und Ofen, die vorteilhaft mit einem Regelhahn versehen werden kann, macht die Erzeugung fast ausschließlich abhängig von der Menge der durch den Vergaser geführten Luftmenge und unabhängig von der aufgegebenen Brennstoffmenge; denn die Menge des erzeugten Gases ist proportional der Menge der durch den Vergaser geführten Luftmenge. Bei geringem Unterschied zwischen Außentemperatur und- der erforderlichen Zimmertemperatur genügt es infolgedessen, die Gaserzeugung durch Abdrosselung des Gas- oder Luftstromes entsprechend zu vermindern. Es kann sogar die durch den Vergaser gepreßte Luftmenge mit Hilfe eines Reglers eingestellt werden, der von einem von der Atmosphärentemperatur beeinflußten Wärmeregler verstellt wird.
  • Es entsteht also eine Gasfeuerung mit minderwertigen Gasen von iooo bis 1500 W. E. und mit einer Flammentemperatur ähnlich derjenigen bei unmittelbarer Verfeuerung fester Brennstoffe, die sich auch bei gußeisernen Gliederkesseln als unbedenklich erwiesen hat, da sie keine Stichflamme- und damit stellenweise hohe Erwärmung der gußeisernen Glieder ergibt, sondern infolge der großen Flamme eine fast gleichmäßige Erwärmung der Glieder sichert.
  • Gasfeuerungen sind für die Heizkessel von Hausheizungen an sich ebenfalls bekannt. Es handelt sich aber um Feuerungen mit hochwertigem Leuchtgas. Die aus minderwertigem Brennstoff durch einfache Vergasung gewinnbaren Gase besitzen einen Heizwert von rund iooo W. E. und kommen daher zur Weiterleitung in einem großen Leitungsnetz gegenüber dem, etwa 5000 W. E. besitzenden Leuchtgas nicht in Frage. Die bekannten Leuchtgasheizungen für die Heizkessel von Hausheizungen konnten sich nicht einführen. Das Leuchtgas ist nicht nur viel zu teuer, sondern infolge seiner Hochwertigkeit für die Beheizung der Hausheizungskessel auch nicht geeignet. Die Flamme des Leuchtgases wird für die gußeisernen Kessel meist zu warm, so daß ungleichmäßige Erwärmungen des Kessels unvermeidbar sind, die dann Wärmespannungen erzeugen. Wird das Gas aber statt mit zahlreichen kleinen Flammen mit großem Luftüberschuß in einer einzigen oder einigen wenigen großen, dafür aber weicheren Flammen verbrannt, dann wird die Feuerung unwirtschaftlich. Die Vergasung von minderwertigen Brennstoffen in einem Schacht außerhalb einer. Dampfkesselfeuerung_ ist an sich bereits vorgeschlagen. Die Eigentümlichkeit der Ausbildung der Heizkessel von Hausheizungen sowie des Betriebes derselben sind dort nicht vorhanden und daher- .die für den Erfindungsgegenstand geschilderten Vor-, teile dort nicht erzielbar.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. a ist ein Gliederkessel; b- ist ein Vergaserofen, der mit minderwertigem Brennstoff gefüllt ist und durch den mit Hilfe der Leitung c Luft hindurchgepreßt wird. Die Luft erzeugt im unteren Teil eine Verbrennung, während die nach oben getriebene Kohlensäure sich in den höher liegenden glühenden Brennstoffschichten in Kohlenoxyd umsetzt und dabei Wärme bindet. Das Gas gelangt durch die Leitung d in den Feuerraum des Zentralheizungskessels cc. . Hier wird das Gas unter Beimischung von Luft verflammt. Der Schieber f in der Luftleitung regelt die Menge des erzeugten Gases. Dieser Schieber f kann in Abhängigkeit von einem Wärmeregler gebracht werden, der von der Atmosphärentemperatur beeinflußt wird In Fig. 2 wird die Verflammung des Gases in einem Vorraum vorgenommen, der mit einem Schamotterohr - umkleidet ist. Das Schamötterohr h schützt besonders empfindliche Kesselwandungen vor Überhitzungen, zugleich aber erzeugt es eine restlose V erbrennung des Gases, da die vor dem Schamottekörper aufgenommene Wärme das herangeführte Gas entzündet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit minderwertigem Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die minderwertigen Brennstoffe in einem neben dem Kessel aufgestellten Gaserzeuger vergast werden, aus dem das Heizgas in den Feuerraum des Kessels geleitet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Vergaser gepreßte Luftmenge mit Hilfe eines von der Außentemperatur beeinflußten Wärmereglers eingestellt wird.
DE1919338174D 1919-09-13 1919-09-13 Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit minderwertigem Brennstoff Expired DE338174C (de)

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DE338174T 1919-09-13

Publications (1)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919338174D Expired DE338174C (de) 1919-09-13 1919-09-13 Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit minderwertigem Brennstoff

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