DE3148479A1

DE3148479A1 - Sollreissstelle fuer folienzuschnitte bei faltschachteln

Info

Publication number: DE3148479A1
Application number: DE19813148479
Authority: DE
Inventors: Alois 6792 Ramstein Hartmann
Original assignee: CP Schmidt Verpackungs Werk GmbH and Co KG
Current assignee: CP Schmidt Verpackungs Werk GmbH and Co KG
Priority date: 1981-12-08
Filing date: 1981-12-08
Publication date: 1983-06-16

Description

Sollreißstelle für Folienzuschnitte bei Faltschachteln
Die Erfindung betrifft eine Sollreißstelle für Folienzuschnitte bei Faltschachteln, bestehend aus Stanzabschnitten und Brückenabschnitten zwischen diesen längs einer Folien-Sollreißlinie, wobei die Faltschachtel eine längs einer eigenen Karton-Sollreißlinie vorgestanzte Aufreißlasche besitzt, mit der der Folienzuschnitt längs dessen Folien-Sollreißlinie aufgerissen werden kann.
Es sind Faltschachteln bekannt, bei denen ein Folienzuschnitt in der Faltschachtal angeordnet ist, um einen im wesentlichen hermetischen Abschluß des zu verpackenden Gutes zu erreichen. Wenn die Aufreißlasche der Faltschachtel aufgerissen wird, soll im allgemeinen ebenfalls der Folienzuschnitt längs seiner Folien-Sollreißlinie aufgerissen werden1 damit Zugang zu dem Gut in der Faltschachtel besteht. Deshalb ist meist der aufzureißende Teil des Folienzuschnittes bereits mit dem entsprechenden aufzureißenden Teil des Kartonzuschnittes der Faltschachtel verklebt.
Damit wird gleichzeitig beim Aufreißen der Faltschachtel längs deren Karton-Sollreißlinie auch die Folie längs deren Folien-Sollreißlinie aufgerissen.
Derartige Faltschachteln haben sich bewährt und werden beispielsweise für Wischtücher oder derqleichen verwendet. Die Sollreißstellen werden durch geradlinige Stanzabschnitte längs der Sollreißlinie gebildet, die sich mit dazwischen liegenden Brückenabschnitten abwechseln. Solche Sollreißstellen für Folien werden mit rotierenden Stanzwerkzeugen hergestellt. Diese linienförmigen Stanzabschnitte sind durch Durchstanzungen gebildet.
Es hat sich nun herausgestellt, daß derartige Sollreißstellen nur für kleine Folien und kleine Aufreißöffnungen vorgesehen werden können. Wenn nämlich die bekannte Sollreißstelle bei großen Folien mit großen Aufreißöffnungen verwendet wird, wie sie.beispielsweise bei Pralinenverpackungen üblich sind, bei denen sich die Aufreißöffnung über nahezu den gesamten Deckelbereich der Pralinenverpackung erstreckt, läßt sich die große Folie nicht verarbeiten, vielmehr bricht sie bereits bei der Verarbeitung längs der Sollreißlinie. auf .. Dieser Nachteil ist insbesondere gravierend, wenn dünne Folien verwendet werden sollen. Daher werden bisher große Folien dieser Art mit großen Aufreißöffnungen nicht mit Sollreißstellen versehen, wodurch sich bei unkontrolliertem Aufreißen ein unschönes Aussehen ergibt. Wird andererseits die Aufreißlasche der Faltschachtel nicht mit dem Folienzuschnitt verklebt muß der Benutzer den Folienzuschnitt mittels eines Messers oder einer Schere aufschneiden, was offensichtlich umständlich ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Sollreißstelle für Folienzuschnitte bei Faltschachteln anzugeben, bei denen auch bei großen Folien und großen Aufreißöffnungen einerseits eine einwandfreie Verarbeitung der Folien möglich ist und andererseits ein sicheres Aufreißen längs der Sollreißlinie.gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stanzabschnitte längs der Folien-Sollreißlinie gekrümmt ausgebildet sind und aufeinanderfolgende Stanzabschnitte hakenförmig ineinander greifen.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weiter-gebildet.
Es ist zwar bei Kartonzuschnitten bekannt, Sollreißstellen vorzusehen, bei denen hakenförmige Stanzabschnitte bintereinander verlaufen. Jedoch greifen die Stanzabschnitte nicht ineinander ein. Vielmehr liegen derartige hakenförmige Stanzabschnitte mit Abstand parallel oder versetzt parallel zueinander derart, daß zwischen ihnen ein Aufreißstreifen gebildet ist. Ein Ineinandergreifen der hakenförmigen Stanzabschnitte bei Kartonzuschnitten ist nicht möglich, weil zwischen den parallen Linien der Haken ein getugend großer Abstand für elastische Auswerferelemente verbleiben muß. Der vergleichsweise dicke Kartonzuschnitt bleibt nämlich an den Stanzmessern hängen und muß nach der Stanzung weggedrückt werden. Im übrigen werden bei Kartonzuschnitten Durchstanzungen verwendet.
Die Erfindung ermöglicht eine Sollreißstelle, bei der durch die Aufreißlasche der Faltschachtel bei deren Aufreißen auch der Folienzuschnitt sicher längs deren Sollreißlinie aufgerissen wird, insbesondere dann, wenn die hakenförmigen Abschnitte aus einem geradlinigen Teil und einem diesen gegenüber abgewinkelten Teil bestehen, wobei derab.gewinkelte Teil die Sollreißlinie entgegen der Aufreißrichtung schneidet. Es wird also ein breitflächiges Aufreißen auch ausgehend von einer kleinen Grifflasche , einwandfrei und sauber möglich.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1a eine geschlossene und Fig. Ib eine längs der Sollreißlinien geöffnete Faltschachtel mit Folienzuschnitt, Fig. 2 im Ausschnitt die Sollreißstelle für den Folienzuschnitt gemäß der Erfindung sowie Stanzabschnitte bei Kartonzuschnitten.
Fig. 1a zeigt eine Faltschachtel 1, wie eine Pralinenschachtel, deren Deckel längs einer großen Flächenerstreckung der Faltschachtel 1 aufgerissen werden soll. Fig. la zeigt einerseits an einer Seitenwand einen aufzureißenden Aufreißstreifen 3 der Faltschachtel 1 und andererseits ..die Karton-Sollreißlinie 2 der nahezu den gesamten Deckel der Faltschachtel 1 einnehmenden Aufreißlasche 5. Beim Öffnen wird zunächst der Aufreißstreifen 3 abgerissen, wodurch Zugang zur Grifflasche 4 der Aufreißlasche 5 erfolgt. Anschließend wird die Aufreißlasche 5 mittels der Grifflasche 4 längs der Karton-Sollreißlinie 2 aufgerissen. An der Innenseite der Aufreißlasche 5 ist ein Folienzuschnitt 6 angeklebt, der vor dem Aufreißen das Gut ion der Faltschachtel 1 weitgehend hermetisch dicht abschließt.
Bei Aufreißen der Aufreißlasche 5 in der durch den Pfeil 14 dargestellten Aufreißrichtung soll auch der Folienzuschnitt 6 längs einer Folien-Sollreißlinie 7 aufgerissen werden.
Es ist jedoch nicht erforderlich, daß der Folienzuschnitt 6 auch mit der Aufreißlasche 5 des Kartonzuschnitts 1 verklebt ist. Vielmehr kann es möglich sein, den Folienzuschnitt 6 ausgehend von einer Grifflasche 9 getrennt längs der Folien-Sollreißlinie 7 aufzureißen.
Um auch bei dünnen Folien und bei großflächigen Folienzuschnitten und Aufreißöffnungen ein sicheres Aufreißen des Folienzuschnittes 6 längs der Folien-Sollreißlinie 7 zu gewährleisten, ist die Sollreißlinie in der in Fig. 2 näher erläuterten Weise ausgebildet.
Die Sollreißstelle für den Folienzuschnitt 6 weist abwechselndStanzabschnitte lo und Brückenabschnitte 11 (ohne Stanzung) auf. Erfindungsgemäß sind die Stanzabschnitte gekrümmt ausgebildet und greifen aufeinanderfolgende Stanzabschnitte hakenförmig ineinander ein. Die dargestellten Stanzabschnitte 1o bestehen aus einem geradlinigen Teil 12, der in Richtung der Sollreißlinie 7 verläuft, und einem gekrümmten oder abgewinkelten Teil 13, der die Folien-Sollreißlinie 7 schneidet und zwar entgegen der Sollreißlinie 7 und damit der Aufreißrichtung (Pfeil 14).
Wenn in dem Folienzuschnitt 6 eine eigene Grifflasche 9 vorgesehen ist, erfolgt der Beginn des Aufreißens des Folienzuschnitts längs der Folien-Sollreißlinie 7 von einem zwischenliegenden Abschnitt. Es ergeben sich somit zwei verschiedene Aufreißrichtungen 14.
Die Ausrichtung der gekrümmten Teile 13 der Stanzabschnitte 1o ist ausgehend von dieser Grifflasche 9 aus. zueinander entgegengesetzt, wodurch ein breitflächiges Aufreißen von einer kleinen Grifflasche 9 aus einwandfrei und sauber erfolgen kann.
Die-Stanzabschnitte lo bei dem Folienzuschnitt 6 sind lediglich Anstanzungen, wodurch es möglich ist, auch sehr dünne Folien auch bei großen Aufreißöffnungen zu verarbeiten. Unter Anstanzung wird ein Stanzvorgang verstanden, bei dem das Stanzwerkzeug die Folie nicht durchtrennt, sondern in ihr entsprechende Ankerbungen oder Einkerbungen vorsieht. Auf diese Weise wird der hermetische Abschluß des zu verpackenden Gutes sichergestellt.
In Figur 2 ist auch die bei Kartonzuschnitten bekannte Verwendung hakenförmiger Stanzabschnitte dargestellt.
(vgl. auch Einzelheit II in Fig. 1a). Diese dürfen jedoch bei Kartonzuschnitten aus den erwähnten Gründen nicht ineinander greifen und werden daher nur zur Begrenzung von Aufreißstreifen 3 verwendet.
Die Figuren zeigen weiter, daß sich die Aufreißlasche 5 nicht notwendigerweise nur in einer Ebene der Faltschachtel 1 erstrecken muß, sie kann,vielmehr über eine Falznaht 8 greifen. Es ist zu erwähnen, daß selbstverständlich ein derartiges Ubergreifen über eine Falznaht auch bei dem Folienzuschnitt 6 möglich ist, auch wenn dies iÜ den Figuren nicht im einzelnen dargestellt ist.
Die erfindungsgemäS.Sollreißstelie ermöglicht es also, nicht nur bei kleinen Folien und kleinen Aufreißlaschen Sollreißstellen in dem Folienzuschnitt vorzusehen, sondern auch bei großflächigen Folienzuschnitten und Aufreißlaschen sowie sehr dünnen Folien.
Se lbstvers tändl ich sind noch andere Ausfthrungsformen möglich.
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Claims

Ansprüche 1.)Sollreißstelle für Folienzuschnitte bei Faltschachteln bestehend aus Stanzabschnitten und Bruckenabschnitten zwischen diesen längs einer Folien-Sollreißlinie, wobei die Faltschachtel eine längs einer eigenen Xarton-Sollreißlinie vorgestanzte Aufreißlasche besitzt, mit der der Folienzuschnitt längs dessen Folien-Sollreißlinie aufgerissen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzabschnitte (70) längs der Folien-Sollreißlinie (7) gekrümmt ausgebildet sind und aufeinanderfolgende Stanzabschnitte (1o) hakenförmig ineinander greifen.
2. Sollreißstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzabschnitte (lo) jeweils aus einem geradlinigen Teil (12) und einem diesem gegenüber abgewinkelten Teil (13) bestehen, wobei sich der geradlinige Teil (12) in Richtung der Folien-Sollreißlinie (7) erstreckt und der abgewinkelte Teil (13) die Sollreißlinie (7) schneidet.
3. Sollreißstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Teil (13) die Sollreißlinie (7) entgegen der Aufreißrichtung (14) schneidet.
4. Sollreißstelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Teil (13) die Sollreißlinie (7) unter einem spitzen Winkel schneidet.
5. Sollreißstelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienzuschnitt (6) im Verlauf der Sollreißlinie (7) eine Grifflasche (9) besitzt, von der ausgehend der abgewinkelte Teil (13) jedes Stanzabschnitts (1o) die Sollreißlinie (7) entsprechend der jeweiligen Aufreißrichtung (14) schneidet.
6. Sollreißstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzabschnitte (lo) angestanzt sind.